Hallo zusammen,
da ich kein Spezialist für AFS bin, stellt sich mir die Frage, nach welchen Regularien der Austausch von Gebühren- bzw. Tagesstempel der AFS, explizit während der Zeit der Alliierten Besetzung, erfolgte.
Nach meiner Kenntnis durften nur die beiden Hersteller (Francotyp und Postalia) Entwürfe der Stempelinschriften und die Druckstöcke anfertigen, wobei die Rechte daran an die Post übergingen.
In unserer Stempeldatenbank habe ich den folgenden AFS gefunden:
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/330717Er scheint vergleichbar mit dem AFS auf folgendem Beleg, einer Zehnfachfrankatur, zu sein:
Der Gebührenstempel weicht allerdings ab.
Ab 1946 wurde der Stadtteil Steinw
ärder in Steinw
erder umbenannt.
Wer kann Näheres ergänzen?
Gruß
Guntram
@ alemannia
[#1]Hallo Guntram,
wie Du richtig ermittelt hast [1], wurde der Ortsname Steinwärder 1946 in Steinwerder umbenannt. Der Ortsstempel und der Wertrahmen ist Eigentum der Post. Das Klischee und deren Inhalt ist durch Vorlage bei der zuständigen Post zu genehmigen und ist aber Eigentum des Besitzers der Maschine.
Änderung der Inschrift kostete Geld und ist daher, zumal in schlechter Zeit, nicht häufig vorgenommen worden. Schöner Beleg mit vermutlicher Zehnfachfrankatur. Anbei noch ein Beitrag von mir zum Thema Steinwe(ä)rder [2].
Viele Grüße
Hajo
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Steinwerder[2]
https://www.philaseiten.de/beitrag/276217