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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2384 Beiträge:
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petzlaff Am: 28.05.2010 15:55:34 Gelesen: 1486728# 285 @  
Hallo Werner,

die unterste gedruckte Absenderzeile lautet "Bhirathnagar" - ein Ort im äußersten Südosten von Nepal. Die Buchstabenfolge von links nach rechts gelesen ist I-BH-R-TH-N-G-R.

Beim Adressat bin ich noch am tüfteln, Hindi-Schreibschrift ist nicht so ganz einfach zu entziffern.

LG, Stefan
 
petzlaff Am: 28.05.2010 16:11:39 Gelesen: 1486723# 286 @  
Adressat ist in Katmandu, der Hauptstadt des Landes:

Buchstabenfolge = C-a-DH-M-NG-D

Bei den Marken handelt es sich um Dienstmarken - das ist also wohl ein offizieller Behördenpostbeleg. Den violetten Stempel vermag ich nicht zu deuten - könnte etwas mit Telekommunikation zu tun haben (ich denke da an die gezackte pfeilähnliche Struktur seitwärts der "Pyramide" in der Mitte).

Auf der Rückseite kleben folgende Dienstmarken:

Michel - Nepal Dienstmarken #6 und #8 von 1959, 2x Michel #13 von Januar 1962.
Diese Marken waren bis zum 31.01.1962 gültig - danach wurde Dienstpost ohne Marken befördert. Die Frankatur auf der Rückseite des Postbelegs ist im östlichen Subkontinent und Südostasien normal!

Ergänzung: Birat(h)nagar ist nach Kat(h)mandu die zweitbedeutendste Stadt des Landes.

LG, Stefan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.05.2010 17:16:32 Gelesen: 1486704# 287 @  
Hallo Stefan,

recht herzlichen Dank für Deine Hilfe. Mit den von Dir gemachten Angaben kann ich den Brief, mit einigen Informationen versehen, auf ein Albumblatt bringen. Zeitlich kann man den Brief auch grob einordnen, was natürlich auch nicht unerheblich ist.

Nochmals vielen Dank
Werner
 
eisenhuf Am: 04.07.2010 14:51:55 Gelesen: 1485562# 288 @  
Moin Stempelgemeinde,

nachdem ich, trotz der hier, in Argentinien, schwer verdaulicher Schlappe, noch am Leben bin, kommt die Frage: Kann einer der "Scanfans" diesen (blauen) Stempel "lesbar" machen? Ich habe aufgegeben (hab ja auch keine Idee von dieser Technik)!

Falls möglich ist, wäre noch ein extra Dank dabei (z.B. Erhöhung auf "Scanfan Emeritus"), wenn eine Erklärung dabei wäre, wie man das macht. Die beigefügten Belege sind auf 1.200 gescannt.

Schöner Sonntag wünscht
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 04.07.2010 16:52:11 Gelesen: 1485534# 289 @  
@ eisenhuf [#1385]

Mein Ergebnis siehst Du unten. Ich habe in Corel Photopaint ein wenig mit den Farbkanälen gespielt. Um mehr zu erkennen ist der Stempelabschlag einfach zu schwach.

Ich denke, es ist ein Ortsnamen mit 8 Buchstaben. An 4. Stelle tippe ich auf ein M und an 8. Stelle ein E sowie hinten No.8. Als Datum lese ich 5.5.68 8-9N.

Wenn jetzt noch ein Experte sagen kann, wo im nördlichen Bezirk (Talerwährung!) des NDP ausser in Hamburg mit hellblauer Farbe gestempelt wurde, kommen wir vielleicht der Lösung näher.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Oliver Estelmann Am: 05.07.2010 09:07:07 Gelesen: 1485488# 290 @  
Ich hab auch mal ein bissl mit dem Farbeimer gespielt.

Und zu Jürgen:

 
stephan.juergens Am: 05.07.2010 23:22:31 Gelesen: 1485437# 291 @  
Hallo alle zusammen,

mit Spielen an den Farbkanälen (inkl. Helligkeit und Kontrast) war es mir auch nicht möglich, mehr rauszuholen als Jürgen (Concordia CA) geschafft hat.

Einen Tipp hätte ich noch: Einfach mal ins Negativ gehen (das scheint 1867 gemacht zu haben, jedenfalls sieht mein Negativbild vom Original nahezu genauso aus). Negativ ist immer bei schwachen Kontrasten (insbesondere in hellen Tönen) zu empfehlen, weil man Farbunterschiede in dunklen Flächen leichter sieht als in Hellen (Dat is angeboren).

Ich habe mal eine Kantendetektion (Edge Detektion) drüberlaufen lassen. Aber mehr als Jürgen kann man da auch nicht erkennen.

Vielleicht hilft es, beim Scannen schon ein bisschen zu verändern. Eine höhere Bittiefe könnte helfen (keine höhere DPI Zahl, sondern 48 oder 64 Bit). Unterstützt aber nicht jeder Scanner und schon gar nicht jedes Programm.
Aber: Wenn Dein Scanner das unterstützt, wechsel mal das Farbmodel: HSI könnte für diese Aufgabe besser sein als RGB. Und versuch mal, beim Scannen schon mit den Farbkanälen zu spielen (auch nur, wenn Dein Scanner das unterstützt). Auf jeden Fall: Stell alle Automatismen zur Bildkorrektur ab. Diese sorgen eher dafür, dass sowas verschwimmt, als klarer wird.

Über den Kantenfilter (die Anlage ist das Negativ davon) könnte man jetzt z.B. Exploson oder Erode anwenden (um die kanten ein wenig zu "verwischen") und dann das Ergebnis als Maske auf das Original anwenden. Aber es wird nicht viel mehr rumkommen, als wir schon haben.

Gruß Stephan


 
eisenhuf Am: 10.07.2010 22:38:20 Gelesen: 1485286# 292 @  
@ stephan.juergens [#1388]

Jürgen
1867

Bin allen dankbar für die Bemühungen und Erklärungen! Vielleicht hat noch jemand Glück mit der Position der 2 lesbaren Buchstaben, der N*8 (deswegen müsste es sich doch sicher um eine grössere Stadt handeln) und der blauen Abstemplung.

Unlesbare Grüsse aus Argentinien
Hans-Dieter
 
doktorstamp Am: 15.07.2010 10:32:55 Gelesen: 889019# 293 @  
Neustadt, aber welches ?

Ein Bekannter aus England meint Feuser sei hier möglicherweise falsch. Er ist der Meinung dieses Neustadt liegt bei Coburg.

Liegt er richtig oder fällt er daneben ?

mfG

Nigel


 
Jürgen Witkowski Am: 15.07.2010 10:42:42 Gelesen: 889015# 294 @  
@ doktorstamp [#848]

Nach meiner Meinung kann man eindeutig COBURG lesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
doktorstamp Am: 15.07.2010 10:50:08 Gelesen: 889012# 295 @  
[#849]

Lag Coburg währungsmässig im Kreuzer oder Groschen Gebiet ?

mfG

Nigel
 
Jürgen Witkowski Am: 15.07.2010 11:03:38 Gelesen: 889008# 296 @  
@ doktorstamp [#1186]

Das Herzogtum Sachsen-Coburg gehörte zum Gulden(Kreuzer)-Gebiet, während das benachbarte Herzogtum Sachsen-Gotha zum Taler(Groschen)-Gebiet gehörte. Siehe auch:

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/herzogtum_sachsen-coburg-gotha.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 20:04:21 Gelesen: 1485097# 297 @  
@ eisenhuf [#1385]

ich habe heute durch Zufall einen Stempel gefunden. der uns eventuell weiterbringt.

Gruß Stephan


 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2010 20:31:45 Gelesen: 1485090# 298 @  
@ stephan.juergens [#1390]

Und ob uns das weiter bringt!

Der Stempel BERLIN P.E. No 8 wurde mit blauer Stempelfarbe vom 05.01.1866 - 17.04.1869 verwendet. Das passt zum vorgestellten Exemplar von eisenhuf.

So ist der Stempel im Buch von KBHW "Berlin-Stempel" dargestellt:



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 21:23:51 Gelesen: 1485082# 299 @  
Dann ist das M was du lesen konntest wohl ein N.
 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2010 21:28:39 Gelesen: 1485078# 300 @  
@ stephan,juergens [#1445]

Nicht ganz! Es ist der Übergang RN. Das kann bei undeutlichen Abschlägen schon einmal auf die falsche Spur führen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 18.07.2010 15:56:47 Gelesen: 1485034# 301 @  
@ stephan.juergens [#1390]

Concordia CA

Unglaublich was Ihr da geschafft habt! Vielen Dank!

Einen schönen Sonntag wünscht
Hans-Dieter
 
eisenhuf Am: 25.07.2010 20:56:06 Gelesen: 1484911# 302 @  
Hallo alle Maschienenstempel-Experten:

Entschuldige mich im Voraus, wenn meine Frage blöd ist, oder schon früher bearbeitet wurde.

Habe diese Abstemplung auf den gezeigten Marken (leider keine Belege, sonst wärs mir leichter), die weder nach Massenentwertung noch nach Handstempel aussehen.Die Stempelfarbe musste sehr flüssig gewesen sein, denn, obwohl die MiNr. 254 stärker als normal (0,10 mm) ist, geht die Zeichnung durch. Auf der anderen Marke ist noch ein Rundstempel angbracht, der mir nach "Buenos Aires" (Ankunft) aussieht.

Bin dankbar für die Auskunft!

Liebe Grüsse
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 25.07.2010 21:09:50 Gelesen: 1484906# 303 @  
@ eisenhuf

Es handelt sich hierbei definitiv nicht um den Abdruck einer zu dieser Zeit in Deutschland gebräuchlichen Stempelmaschine. Vielmehr tippe ich auf ein selbstgebasteltes Stempelgerät zur Massenentwertung, wie sie während der Infla-Zeit häufig in Gebrauch waren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 27.07.2010 21:41:35 Gelesen: 1484862# 304 @  
@ Concordia CA

Besten Dank, Jürgen! Aber ganz überzeugt, dass es sich um eine "Massenentwertungs-werkzeug" handelt, bin ich wirklich nicht. Die Abstemplung ist mir dafür zu "perfekt" und "regelmässig". Aber mit der Bestätigung, dass es sich um keine bekannte Stempelmaschine handelt, hast Du mir schon geholfen. Hat sonst noch jemand eine Idee darüber?

Machts Gut
Gruss von Hans-Dieter
 
JFK Am: 28.07.2010 16:15:53 Gelesen: 1484839# 305 @  
@ eisenhuf

Hallo Hans-Dieter,

auch "selbstgebastelte" Stempelgeräte können meines Erachtens einen regelmäßigen bis perfekten Stempelabdruck erzeugen, sonst würden ja auch sämtliche Prototypen von später in grösserer Serie hergestellten Stempeln kein ordentliches Stempelbild erzeugen - und die sind zunächst einmal auch als Einzelfertigung "gebastelt" worden.

Beste Grüße

Jürgen
 
eisenhuf Am: 29.07.2010 04:41:37 Gelesen: 1484823# 306 @  
@ JFK

CHAPEAU Jürgen! Da hast Du recht!

Herzlicher Gruss
Hans-Dieter
 
eisenhuf Am: 02.08.2010 22:38:01 Gelesen: 1484585# 307 @  


Hallo Stempelgemeinde: Schon wieder da, mit neuen Fragen!

Kann mir, an der gezeigten Nachnahme-Postkarte, jemand etwas über die beiden Rundstempel unter der 10 Pf. Reichspost und über der blauen "1" sagen?

Übrigens, sind diese Mischfrankaturen häufig?

Vielen Dank
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 02:11:22 Gelesen: 1484570# 308 @  
@ eisenhuf [#1453]

Warum kann die blaue 1 nicht eine blaue H sein für Hamburg ?

Eine Eins wurde doch kaum so in Deutschland geschrieben !

Erich
 
petzlaff Am: 03.08.2010 08:15:14 Gelesen: 1484552# 309 @  
@ AfriKiwi [#1454]

Ein liegendes "H" für Hamburg halte ich für sehr unwahrscheinlich. Hamburg ist doch auch durchgestrichen noch deutlich lesbar. Warum sollte das nicht eine römische 1 sein. Das Nummerieren mit römischen Zahlzeichen war in besonderem Kontext in Deutschland seit jeher üblich und ist es teilweise auch heute noch.

LG, Stefan
 

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