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Thema: Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 766 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 21.11.2023 19:17:24 Gelesen: 28607# 592 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute mal eines meiner Spitzenstücke:



Fernbrief in der Gebührenstufe zu 84 Pfennigen, ausgewiesen mit einer Maschine - Standort Wetter (Ruhr) am 22.6.1948 mit der Zehnfach-Höchstfrankatur am 22.6.1948.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 21.11.2023 20:01:40 Gelesen: 28602# 593 @  
Hallo,

nach intensiver Suche habe ich tatsächlich Belege aus der SBZ gefunden:



Im Gegensatz zu den Westzonen wurden Zehnfach-Frankaturen in der SBZ länger geduldet, auch in West-Berlin sind wenige Belege noch nach dem 23.6.1948 in den Postämtern akzeptiert worden.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 23.11.2023 03:32:56 Gelesen: 28406# 594 @  
Von mir heute ein Brief des Amtsgerichts Erfurt vom 21.4.1933, gelaufen von Erfurt nach Schmalkalden, von dort weitergeleitet nach Steinbach-Hallenberg.



Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 25.11.2023 16:35:09 Gelesen: 28050# 595 @  
Hallo,

heute bekam ich einen "netten" Beleg, der, hätte man seinerzeit besser aufgepaßt, ein Superbeleg geworden wäre.



Hier geht es um einen eigentlich porto-(gebühren)-freien Brief des DRK in Hamburg, der aber unwissentlich mit der Gebühr von 25 Pfennigen durch die AFS-Maschine gejagt wurde. Man hatte natürlich daran gedacht, für die erwünschte Luftpostbeförderung die dazu erforderlichen 5 Pfg. mit einzuberechnen, aber ... die 20 Pfennige wären ja gar nicht erforderlich gewesen.

Mit den 5 Pfg. alleine im AFS wäre es ein "Bombenbeleg" gewesen, denn die LP-Gebühr, mit Absenderfreistempel ausgewiesen, ist äußerst selten.

mit Sammlergruß (und einem tränenden Auge)
Werner
 
HWS-NRW Am: 25.11.2023 20:08:50 Gelesen: 28015# 596 @  
Hallo am Abend,

mach dem Einsortieren des vorherigen Belege fiel mir ein, dass ja noch ein Beleg eingetroffen war.



Nach zweimaligen genaueren Hinsehen fiel mir auf, was für eine "Rakete" ich da bekommen habe.

Es ist eine Drucksache, aufgegeben in Heidelberg von einem damaligen Briefmarken-Händler, abeschlagen der nur in der Britischen bzw. Amerikanischen Zone verwendete Absenderfreistempel mit dem Motiv "Merkur".

Bisher mein erster Beleg mit dieser Stempeltype.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 26.11.2023 10:22:16 Gelesen: 27915# 597 @  
@ HWS-NRW [#596]

Hallo Werner,

schöner Fang! Es ist wirklich ein seltener Wertrahmen, allzu viele habe ich auch nicht davon.

Er ist zwar aus der britischen Besatzungszone bekannt (z.B. Hamburg-Altona 1), doch bin ich mir nicht sicher, ob er dort offiziell zugelassen wurde. Vielleicht weiß Hajo mehr darüber.



(16) Frankfurt (Main) Eschersheim, Freistempler Gesellschaft mbH, 22.10.47

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 26.11.2023 10:46:08 Gelesen: 27910# 598 @  
@ bernhard [#597]

Hallo Bernhard,

der fehlt mir noch "in meiner Sammlung", ein toller Beleg.

Ich möchte (und kann auch) nicht alle Belege hier zeigen, aber wenn es "für mich" besondere Stücke sind, stelle ich sie auch gerne vor.

Hier noch ein weiterer Beleg, habe ihn aber schon etwas länger. Ich bin ja erst wieder seit ca. 8 Wochen beim Zusammentragen dabei.



In dieser Portostufe muss man schon suchen und so oft kommen Belege mit dem "großen Posthorn" auch nicht vor.

Ich hatte vor ca. 30 Jahren schon einmal eine Sammlung mit den AFS zusammen getragen, seinerzeit auch mehr aus Freude an schönen Belegen, aber die die Stempel aus den drei Westzonen waren mir damals tatsächlich unbekannt.

Euch einen guten Sonntag
Werner
 
Manne Am: 28.11.2023 14:49:00 Gelesen: 27695# 599 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Brief von der Fa. ISMET vom 25.02.1964, gelaufen nach Reutlingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 28.11.2023 15:59:44 Gelesen: 27685# 600 @  
Hallo in die Runde,

inzwischen kann ich einen Beleg vom 24.6.1948 (1 Briefkastenleerung) präsentieren.



Leider hat der Brief ben einen kleinen "Öffnungsmängel", aber damit (muss und) kann ich leben.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 10:45:15 Gelesen: 27549# 601 @  
Am winterlich kalten Morgen noch ein "Herzerwärmer" von mir:



Aus der damaligen "Hauptstadt der Bewegung" ein schöner Nachnahme-Fernbrief in der Portostufe zu 32 RPfg., abgesandt am 28. November 1939, sicherlich war es auch damals gefühlsmäßig ziemlich schon kalt, auch ohne "Schneefall".

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 29.11.2023 11:50:18 Gelesen: 27536# 602 @  
Hallo,

eine Karte von der Fa. Schneider aus Schwenningen vom 03.01.1947 an das Landratsamt in Rottweil. Der Freistempel wurde aptiert.



Gruß
Manne
 
Frankenjogger Am: 29.11.2023 11:58:35 Gelesen: 27535# 603 @  
@ HWS-NRW [#600]

Noch einmal zu deinem AFS-10fach-Brief vom 23.6.1948, du hast diesen übrigens schon in [#588] gezeigt.

Ich hatte schon darauf reagiert. Wie du jetzt auf eine Briefkastenleerung vom 24.6.1948 kommst, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich habe etwas recherchiert und komme aufgrund dessen noch mehr zur Überzeugung, dass AFS zehnfach-Verwendungen am 23.6.1948 in den Westzonen nicht mehr gültig waren, sondern als Durchrutscher zu betrachten sind. Als überfrankierte DM-West-Zahlungen dürften sie wohl auch auszuschließen sein. Ich denke nicht, dass die DM-West am 23.6.1948 schon so verprasst wurde (240 Pf-West anstatt 24 Pf-West).

Nun zu meiner Recherche aus "Die Postordnung ..." von Peter Adamek:

S. 490 "Anlage 37 Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempler" steht:

Für den richtigen Tagesstempelabdruck auf den gewöhnlichen Briefsendungen ... ist alleine der Absender verantwortlich.

Gewöhnliche Briefsendungen, die an einem anderen als dem im Tagesstempelabdruck angegebenen Tag zur Post gegeben sind, werden nicht abgesandt, sondern dem Absender zurückgegeben. ...

Die freigestempelten gewöhnlichen Briefsendungen ... sind ... bei der hierzu bestimmten Dienststelle abzugeben. ...

Straßenbriefkästen dürfen nur bei dringenden Ausnahmen zum Einliefern freigestempelter Briefsendungen benutzt werden.


Demnach dürfte es keine erste Kastenleerung für AFS-gestempelte Belege am 23.6.1948 geben, danach sowieso nicht. Sollten die AFS-gestempelten Belege beim zugehörigen Postamts-Briefkasten eingeworfen worden sein (ob es das gab, und ob dies für AFS-gestempelte Post genutzt werden konnte/durfte, dafür habe ich auf die Schnelle keine Info gefunden), dann hat die Post nicht richtig kontrolliert - deshalb Durchrutscher.

Ich will damit nicht sagen, dass diese Belege nicht sammelwürdig sind. Es sind sogar Belege, die die damalige Zeit der sich schnell ändernden Umstände aufzeigen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:15:16 Gelesen: 27515# 604 @  
Hallo Klemens,

ich habe inzwischen auch noch mit Peter Koegel (DEM Berlin-Kenner) gesprochen, seiner Meinung gab es derartige 1. Leerungen, es gibt sogar zwei-drei Belege aus Berlin-West, die noch später angenommen wurden (z.B. aus der Sammlung John Gunn) und auch die sind alle in "größeren" Sammlungen und wurden auch von den Prüfern so akzeptiert, seinerzeit gab es sicher ein "Grauzone" und da es nur drei-bis vier Belege mit dem 24.6. gibt, ist es zumindest mir egal, da es keine "100%-tigen" klaren Postverordnungen gibt.

Und als Juror würde ich mich freuen, wenn in einem entsprechenden Exponat der Beleg so beschrieben wird.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:22:43 Gelesen: 27513# 605 @  
Hallo in die Runde,

auch heute ist ein neuer Beleg eingetroffen:



Per Luftschiff ging dieser Beleg in Richtung Brasilien, aufgegeben am 5.4.1935 für die Europa-Südamerika-Fahrt, das Porto sauber mit einen herrlichen Freistempel dargestellt.

Ich habe mal etwas nachgeforscht in Bezug zur Relation von MFS und verklebten Postwertzeichen, bei gesichteten 3.450 Belegen (mit Postwertzeichen) gab es nur vier Treffer, bei denen ein Absenderfreistempel genutzt wurde.

Ist schon erstaunlich, wie viel "philatelistisch beeinflußte Belege" seinerzeit "produziert" wurden.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 14:27:56 Gelesen: 27509# 606 @  
@ Frankenjogger [#603]

Hallo Klemens, hab noch mal nachgesehen, einen Teil des Schreibens von Peter Koegel hatte ich gespeichert:

"In der Bizone war der Aufbrauch alter Wertzeichen für 3 Tage geregelt. Da die AFS nicht alle am ersten Tag, möglichst 1.te Stunde umgerechnet werden konnten hat sich die Zehnfach- Freistempelung angeboten. Verfügt durch Anweisung oder Amtsblatt ist aber nicht. Die Möglichkeit der Zehnfach-Frankatur stand sicher Pate." (Text Peter Koegel)

Wollen wir hier päpstlicher als der Papst sein ?

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 29.11.2023 14:45:58 Gelesen: 27504# 607 @  
@ HWS-NRW [#606]

Hallo Hans-Werner,

ich stelle in keinster Weise die AFS-10-fach-Nutzung in Abrede. Die war sicher möglich.

Mir geht es einzig um die Verwendung von 10-fach-AFS-Stempeln in den Westzonen (nicht Berlin, nicht SBZ) vom 23.6.1948.

Die 10-fach-Verwendung war nur bis zum 22.6.1948 gültig, und (noch) aus der ersten Kastenleerung am 23.6.1948, bei mit Briefmarken freigemachten Briefen und Postkarten. Briefe mit AFS vom 23.6.1948 mussten am 23.6.1948 im Postamt eingeliefert werden und da war keine 10-fach-Frankatur mehr erlaubt.

Es dürfte auch keine Einschreiben mit 10fach-Markenfrankatur mit Stempel vom 23.6.1948 geben, denn diese wurden am Schalter aufgegeben und nicht in den Briefkasten geworfen (Eilzustellung aus dem Briefkasten wäre wohl auch möglich gewesen). Auch das gilt nur für die Westzonen.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 20:08:09 Gelesen: 27180# 608 @  
Auch heute am 1. Advent kam natürlich wieder "heiß erwartete" Post.



Vor zwei Monaten wusste ich noch nicht, dass es solche Freistempel-Typen gibt und jetzt habe ich einen !

Eingeschriebene Drucksache aus Hamburg, ausgegeben zur Ausstellung DEPOSTA 1934 in der Gebührenstufe zu 33 Pfennigen (DS 3 Pfg. + 30 Pfg. Einschreiben) aber auch noch mit Not-(Sonder)-R-Zettel und in einer tollen Erhaltung.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 03.12.2023 10:45:01 Gelesen: 27037# 609 @  
Weil es so schön ist, noch ein weiterer Beleg:



Paketkarte für eine Sendung bis 2,5 Kg, die Gesamtgebühr von 45 Pfennigen (30 Pfg. die Sendung, 15 Pfg. die Zustellgebühr) ausgewiesen im Oktober 1941 mit einem "politischen" Absenderfreistempel.

Mein Dank geht an Fred, der mir bei der Gebührenbestimmung geholfen hat.

Im Übrigen gibt es gar nicht so viele Paketkarten, bei denen die Gebühr mit einem AFS entrichtet wurde.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 03.12.2023 12:16:28 Gelesen: 27022# 610 @  
Hallo,

aus Schwenningen ein Brief von der Fa. Jauch & Schmid vom 22.03.1951, gelaufen nach Ravensburg.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 04.12.2023 16:41:22 Gelesen: 26824# 611 @  
Hallo,

eine Karte aus Schwenningen vom 12.09.1950 von der Fa. Link an die Fa. Christian Krath in Trossingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 04.12.2023 16:53:43 Gelesen: 26819# 612 @  
@ Manne [#611]

Hallo Manne,

ich hoffe, Du weißt, was Du hier Besonderes vorstellst. Dieser AFS-Typ wurde nur in der franz. Zone genutzt.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 05.12.2023 08:53:26 Gelesen: 26702# 613 @  
@ HWS-NRW [#612]

Guten Morgen Werner,

danke für den Hinweis, nein, das wusste ich nicht.

Eine weitere Karte aus Schwenningen von der Fa. Link vom 25.04.1936, diese lief nach Spaichingen.



Gruß
Manne
 
HWS-NRW Am: 09.12.2023 14:18:45 Gelesen: 25766# 614 @  
Hallo in die Runde,

heute kam ein weiterer Beleg mit dem Absenderfreistempel der französischen Zone:



Und wieder versehen mit der Wohnungsbaumarke, abgesandt am 6.12.1949 in Balingen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 10.12.2023 10:00:37 Gelesen: 25298# 615 @  
Guten Morgen,

ein weiterer Brief aus Schwenningen von der Fa. Link vom 21.04.1947, gelaufen nach Gegenbach in Baden.



Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 10.12.2023 14:27:44 Gelesen: 25260# 616 @  
Brief vom 25.07.1953 von Töging nach Mühldorf, dann weitergeleitet nach Innsbruck. Frankiert mit Absenderfreistempel 20 Pfennig Innwerk Töging (Inn), Taxstempel und zwei österreichische Portomarken zu je 80 Groschen für das fehlende Auslandsporto.

Die Innwerk AG war ein bayerisches Elektrizitätsversorgungsunternehmen, das zuletzt zur österreichischen Verbund AG gehörte.





Schönen Gruß
Sepp
 

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