Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 45 55 65 75 85 95 105 115 125 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144   145   146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 165 175 185 195 205 215 225 235 245 345 421 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 14.12.2014 21:48:09 Gelesen: 4056182# 3581 @  
Aus dem eigenen Fundus schiebe ich dann noch eine Postkarte ins Ausland nach:



Eine Ansichtskarte von Dresden, die am 21.10.23 von Leipzig auf den Weg nach Amsterdam ging. Das Porto summierte sich hier auf 18 Millionen Mark, realisert mit einer Mischfrankatur aus Marken der MiNrn. 312A, 314 AP, 317 AW und 318 AP.

Eine gute Nacht wünscht
Harald
 
erron Am: 15.12.2014 13:05:48 Gelesen: 4055727# 3582 @  
Guten Tag,

zum Wochenanfang mal ein normaler Beleg.

Eine Frau Schneider aus Berlin-Friedenau bestellte bei der Postwertzeichenstelle in Allenstein in Ostpreußen einen Satz Abstimmungsmarken.
Ob es sich dabei um die erste oder zweite Markenausgabe handelt, ist nicht erkennbar.



Fernpostkarte nach Allenstein, frankiert mit einer Nr 110; Stempelabschlag: Berlin-Friedenau 2.8.20.(PP 5)

mfg

erron
 
inflamicha Am: 15.12.2014 21:03:58 Gelesen: 4055508# 3583 @  
Guten Abend!

@ kauli [#3579]

Hallo Dieter,

Du hast natürlich Recht, sorry, so war es auch schon vor 1945 geregelt (§ 50 Postordnung). Ausnahmen gibt es natürlich, diese sind z.B. wie im Falle der unterfrankierten Postsendungen ins Ausland ebenfalls gesetzlich geregelt gewesen, da man bestrebt war die Postgebühren im Inland zu behalten. Hier war es dann so wie von mir beschrieben. Ein Beleg dafür ist hier zu sehen:



Hübsches Vertreterkärtchen, versandt als Drucksache von Luckenwalde nach Zürich am 8.1.1923 (PP 11). Frankiert waren 5 Mark, was lediglich dem Inlandstarif entsprach. Wäre die Karte so in die Schweiz weitergeleitet worden, hätte die Schweizer Post die Nachgebühr kassiert und die Reichspost wäre "Neese jewesen". Also gab man die Karte an den Absender zwecks Nachfrankierung zurück. Dieser klebte eine Marke zu 10 Mark nach und gab die Drucksache erneut zur Post. Jetzt war alles korrekt, die neue Marke erhielt den Stempel vom 9.1. und die Sendung konnte ihren Weg in die Schweiz antreten.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.12.2014 21:41:07 Gelesen: 4055477# 3584 @  
Servus,

hier ein weiterer R-Brief aus der Sammlung von André:



Gelaufen am 30.3.1922 von Berlin nach Dortmund. Porto und Einschreibgebühr jeweils 2 Mark, frankiert mit einer MiNr. 153.

Beste Grüße
Harald
 
muemmel Am: 15.12.2014 21:55:07 Gelesen: 4055464# 3585 @  
Und gleich noch einen von mir:



Ein stinknormaler einfacher Fernbrief vom 23.10.23 mit einer Marke der 318 AP frankiert. Dies war das Porto für den Fernbrief in der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923). Also alles andere als eine Rarität. Nur der Absendeort Frankfurt an der Oder reizte mich an diesem Teil. Belege von Frankfurt am Main findet man wie Sand am Meer, aber solche aus der Schwesterstadt an der Oder hingegen deutlich seltener.

Noch einen spannenden Abend
Harald
 
juni-1848 Am: 16.12.2014 00:27:37 Gelesen: 4055395# 3586 @  
Moin zusammen,

aus der PP 5 (6.5.1920 bis 31.3.1921) stammt diese Germania-Ganzsache P 116 (15 Pf), versendet am 6.OKT.20 von Heilbronn nach Lichtenfels.



(Datenbank # 5920)

Das fehlende Porto wurde von der "Portokontrolle \ .....Pf." (violetter Zweizeiler) entdeckt, das korrekte Porto von 30 Pf mit schwarzer Tinte nachgetragen, das Doppelte des fehlenden Portos mit Blaustift vermerkt und vom Empfänger eingehoben.

Leider, leider geht die Aktenlochung rechts durch den Tagesstempel.

Euch noch ein glühweinnasige Woche,
Werner
 
inflamicha Am: 16.12.2014 19:32:36 Gelesen: 4054861# 3587 @  
Guten Abend,

von der Engelhardt-Brauerei AG Abteilung Halle kommt mein heutiger Beleg:



Gerichtet an die Brauerei-Niederlage in Aschersleben kostete der Brief am 28.9.1923 (PP 18) 250.000 Mark, die hier mit einer Mehrfachfrankatur von 5mal Mi-Nr. 275 b bezahlt wurden. Das Thema Brauerei und Bier wird mit dem Briefchen bestens bedient. Die Engelhardt-Brauerei produzierte bei uns in Berlin noch bis 1990 ihr eigenes Bier, den (selbstverständlich nicht offiziellen) Werbespruch will ich euch nicht vorenthalten: Engelhardt macht Stengel hart! Oder sollte ich nach neuer Rechtschreibung lieber Stängel schreiben? Na wie auch immer, ein hübscher Beleg wie ich meine.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.12.2014 21:51:40 Gelesen: 4054794# 3588 @  
@ inflamicha [#3587]

Guten Abend Michael,

ein fürwahr nicht alltäglicher Beleg und dazu noch eine nette Beschreibung. :-)

Nun will es der Zufall, dass mir kürzlich auch ein Brief mit einer Mehrfachfrankatur der 275b in die Finger fiel:



Zunächst die Daten: Gelaufen am Ersttag der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) von Eberswalde nach Dresden und tarifrichtig mit 2 Millionen Mark frankiert.

Nachdem die Bleistiftnotizen bzgl. Datum, MiNr. und Preis meinem Radiergummi zum Opfer gefallen sind und ich mir das Teil dann genauer betrachtete, fand ich im rückseitigen Zierstempel "Einwandfrei" eine Besonderheit, die nicht sonderlich häufig vorkommt. Dabei handelt es sich um Namenssignum des Prüfers in eben diesem Zierstempel.



Im Heft 251 der INFLA-Berichte hatte Herr Dr. Jahn diese Signierpraxis beschrieben. Darin erwähnt er ein Schreiben von Dez. 1976 des damaligen Prüfers Eduard Peschl an den BDPh, das besagt, dass die damaligen INFLA-Prüfbestimmungen vorsahen, hochwertige Ganzstücke rückseitig durch ein zusätzliches Namenssignum zu kennzeichnen und dieses im Zierstempel "Einwandfrei" zu setzen ist.

Diese Signierpraxis wurde nicht immer stringent eingehalten, denn es gibt auch Namenssigna von Prüfern neben, über und unter dem Zierstempel, aber, wie bereits erwähnt, sind derartige Prüfsignaturen nicht häufig zu finden. Heute werden für hochwertige Ganzstücke meist Kurzbefunde, Befunde oder Atteste ausgestellt.

Da Altmeister Peschl leider nicht sehr farbsicher war, wird der Brief noch einer Nachprüfung unterzogen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.12.2014 17:44:48 Gelesen: 4054170# 3589 @  
Guten Abend,

heute nun wieder ein R-Brief aus der Sammlung von André:



Gelaufen am 25.5.23 von Berlin-Friedenau nach Düsseldorf und frankiert mit zwei Marken der MiNr. 268. Das Porto für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g betrug 120 Mark, die Einschreibgebühr 80 Mark. Die Marken haben Zahnschmerzen, aber eingeschriebene Briefe ab Gewichtstufe 2 findet man halt nicht an jeder Straßenecke.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 17.12.2014 20:47:00 Gelesen: 4054132# 3590 @  
Guten Abend,

heute gibt´s eine Warenprobe zu sehen:



Ordnungsgemäß als Muster ohne Wert deklariert ging die Sendung am 6.11.1923 (PP 23) von Berlin nach Rudolstadt auf die Reise. Für ein Gewicht bis 100 g waren in dieser Portoperiode 600 Mio Mark zu entrichten. Frankiert wurde die Sendung portogerecht mit einem waagerechten Dreierstreifen der Mi-Nr. 323 BP.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 18.12.2014 12:45:30 Gelesen: 4053971# 3591 @  
Moin zusammen,

hier eine Drucksache bis 20 gr. von Erfurt nach Dresden, tarifrichtig mit eienm senkrechten Pärchen der Mi.Nr. 326 B frankiert. Durch die 4-fach Aufwertung ergibt sich das korrekte Porto von 16 Milliarden. Schön, dass die untere Marke nicht nachträglich entwertet worden ist. Die Suche nach Plattenfehlern ist für mich noch etwas schwierig.



Allen noch eine geruhsame Vorweihnachtszeit, viele - philatelistische - Geschenke und Gesundheit im Neuen Jahr.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
juni-1848 Am: 18.12.2014 19:16:28 Gelesen: 4053855# 3592 @  
Moin zusammen,

nach zwei "Nullnummern" heute einer mit etwas mehr Gezackten:



(Datenbank # 5919)

Aus der PP 8 (1.7.1922 bis 30.9.1922) eine Karte im Nachbarortsverkehr von Offenbach (Main) 1 nach Frankfurt (Main).

Der Vorsitzende des Schlichtungsausschusses Offenbach lädt den Vertreter des Verbandes der Maler in Frankfurt zu einem Termin in das Stadthaus.

Die dafür verwendete Ganzsache P140 I wurde zufrankiert mit 2x Mi. 143 (20 Pf Germania grün), Mi. 147 II (60 Pf Germania), 2x Mi. 158 (5 Pf Ziffern im Rechteck), Mi. 161 (25 Pf Ziffern im Rechteck), Mi. 187 (100 Pf Arbeiter) für Einschreiben (2 Mark) im Nachbarortsverkehr (75 Pf).

Eingeliefert in Offenbach am "12.8.22 10-11V." wartete die Karte schon runde drei Stunden später am "12.8.22 1-2N." in Frankfurt auf den Zusteller.

Leider eine Aktenlochung oben durch R-Zettel und Wertschild der Ganzsache, aber wann findet man schon mal eine solche Kombination?

Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 18.12.2014 21:24:02 Gelesen: 4053810# 3593 @  
@ juni-1848 [#3592]

Hallo Werner,

wer bei einem solchen Beleg die Aktenlochung als Makel empfindet, sollte besser FDC oder ETB sammeln. Danke für die Vorstellung.

Und nun ein weiterer eingeschriebener Brief von André:



Gelaufen am 3.1.21 von München ins hessische Lampertheim. Das Porto betrug 40 Pf. und die R-Gebühr 50 Pf. Tarifrichtig realisiert mit Marken der 126 und 142.

Schönen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 18.12.2014 21:52:00 Gelesen: 4053800# 3594 @  
@ juni-1848 [#3592]

Hier [#3497] zum Beispiel Werner. Übrigens handelt es sich dabei (in der Inflationszeit) nur um ein postseitig toleriertes Nachbarortsporto, offiziell wurden beiden Städte erst später dieses Privileg zuteil. Leider finde ich im Moment nicht die entsprechende Literaturstelle.

Guten Abend an alle,

von mir gibt´s diese Postkarte von Riedlingen nach Calmbach (heute ein Ortsteil von Wildbad) vom 4.10.1923 (PP 19):



Die Fernpostkarte kostete 800 Tausend Mark, wofür hier 8 Exemplare der Mi-Nr. 289 b verklebt wurden.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 19.12.2014 01:42:48 Gelesen: 4053751# 3595 @  
@ juni-1848 [#3592]
@ inflamicha [#3594]

Danke für den Hinweis, Michael,

denn der Nachbarortsverkehr wurde am 19.12.22 gem. Postgebührengestz (§1, Abs. 2, Satz 3) durch den EOV (Erweiterter Ortsverkehr) ersetzt.

Der EOV zwischen Frankfurt/Main (Preussen) und Offenbach/Main (Hessen) galt ab dem 1.1.1922 lt. Reichspost-Verfügung Nr. 99 vom 22.12.1921
(siehe [http://www.philaseiten.de/beitrag/66617]).

Hier noch einer in die gleiche Richtung (Datenbank # 6489), etwas später aus der PP 15 (1.8. bis 23.8.1923):



Brief der Fa. Hirschmann, Offenbach am Main nach Frankfurt am Main. Frankiert wurde mit Queroffset: 2x Mi. 248 a (200 M, farbgeprüft) als Porto für den EOV und 2x Mi. 252 (1000 M) als Porto für die Eilzustellung.

Der Gelegenheitsstempel "KAISER FRIEDRICH QUELLE DEUTSCHES EDELWASSER OFFENBACH * (MAIN) 1" wurde 7 mal verkantet abgeschlagen (4-5 N), immerhin ist 1x das Datum 3.8.23 lesbar. Rückseitig noch der Ankunfsstempel von 2-3 Uhr früh sowie der Botenstempel "88".

Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 19.12.2014 20:43:18 Gelesen: 4053460# 3596 @  
Guten Abend,

wieder mal Zeit für eine Paketkarte:



Paketkarte für ein 6 Kilo-Paket mit Nachnahme von Hof nach Sulzfeld am Main vom 21.10.1920. Die Paketgebühr betrug auf eine Entfernung über 75 km 4 Mark, die Vorzeigegebühr in Höhe von 1 Mark kam noch hinzu. Frankiert wurde mit einer Mi-Nr. 136 I.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.12.2014 21:22:36 Gelesen: 4053432# 3597 @  
Ebenfalls einen guten Abend,

weiter geht es hier mit den eingeschriebenen Briefen von André:



Die Zigarrenfirma Ermatinger & Cie. versäumt nicht, auf die erworbenen Medaillen hinzuweisen, immer nach dem Motto: "Tue Gutes und sprich darüber".

Gelaufen am 29.9.21 von Haltingen nach München. Für das Porto von 60 Pf. reichte eine Marke der MiNr. 147 und für die R-Gebühr von 1 Mark musste die MiNr. 150 herhalten.

Schönen Gruß
Harald
 
juni-1848 Am: 19.12.2014 22:29:56 Gelesen: 4053391# 3598 @  
Moin zusammen,

heute wieder Germania aus der PP 1 (1.7.1906 - 31.7.1916):

...

(Datenbank # 6683)

Dieser Fernbrief der 2. Gewichtsstufe (>20 - 100g zu 20 Pf) wurde in WARNEMÜNDE 2 laut TagesStempel am 7.4 08 zwischen 7 und 8 Uhr nachmittags eingeliefert und per Eilboten (25 Pf) nach Berlin 57 gesendet, frankiert mit Germania 5 Pf und 4x 10 Pf.

Offensichtlich war der Einkreiser in Warnemünde um einen Tag vorgestellt.
Angekommen ist der Brief am 7.4.08 zwischen 6 und 7 Uhr früh in <BERLIN.N.\-7.4.08.6-7V.\* 4 i>, wurde dort direkt via Rohrpost <BERLIN.N.\-7.4.08.7 10 V.\* 4 *> weiter geleitet nach <BERLIN.W.\-7.4.08.8 - V.\* 57 *>.

Die Berliner Stempel sind allesamt Kreisgitterstempel.

Meines Wissens war für den gebührenpflichtigen Publikumsverkehr die Berliner Rohrpost seinerzeit nur für Briefe bis 20 g zugelassen. Diese Gewichtsbeschränkung wurde offensichtlich im inneren Postverkehr (beschleunigte Weiterleitung) für geeignet kleine Briefe (14,2 x 10,4 cm) nicht so Ernst genommen. Zum Vergleich: Für den Inlandsverkehr stellte die Reichspost Postkarten her in der Größe von 14 x 9 cm.

Sammlergruß, Werner

(siehe auch Thema "Rohrpostbelege": [http://www.philaseiten.de/beitrag/98095])
 
inflamicha Am: 20.12.2014 19:08:31 Gelesen: 4052854# 3599 @  
Guten Abend,

zum 4. Advent eine eingeschriebene Nachnahme-Auslandsdrucksache von Hannover nach Horgen in der Schweiz vom 23.1.1922 (PP 7):



Die Verlagsbuchhandlung M- & H. Schaper (uns Philatelisten nicht ganz unbekannt) Hannover sandte dieses Streifband an einen Bezirkstierarzt. Die Ausfuhrbewilligung (Druckerzeugnisse unterlagen wie viele andere Rohstoffe und Güter zentraler Bewirtschaftung und Exportkontrolle) der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe ist ordnungsgemäß aufgeklebt. Woran es hapert ist die portogerechte Frankatur: Auslandsdrucksache 101-150g 2,40 M., Einschreiben 2 M. und Vorzeigegebühr für die Nachnahme 80 Pf., macht zusammen 5,20 Mark. Die aufgeklebten Marken ergeben zusammen jedoch nur 5 Mark und 10 Pfennig- befördert wurde das Streifband jedoch ohne Nachporto.

Für das Streifband wurde ein Teil der Mitgliederzeitschrift des Rindviehzuchtverbandes Westfalen verwendet, auch ein Ankunftsstempel findet sich auf der Rückseite:



Ich wünsche euch einen schönen Adventssonntag!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.12.2014 21:11:26 Gelesen: 4052769# 3600 @  
Guten Abend,

hier wieder ein eingeschriebener Brief aus der Sammlung von André:



Gelaufen am 22.7.1913 von der Mannheimer Apotheken-Vereinigung an die Engel-Apotheke in Pforzheim. Leider fehlten 5 Pfennig, denn das Porto betrug 10 Pfg. und die Einschreibgebühr 20 Pfg. Doch zu der Zeit war noch keine inflationäre Hektik angesagt und der Fehlbetrag bemerkt. Dokumentiert durch den Porto-Stempel von Pforzheim und in Blaustift der nachzuerhebende Betrag. Frankiert wurde mit einer Marke der MiNr. 86I.

Hübsche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 20.12.2014 22:33:07 Gelesen: 4052738# 3601 @  
@ muemmel [#3600]

Hallo Harald,

der Brief war zunächst als Ortsbrief gedacht und wurde dementsprechend portorichtig mit 25 Pf. als Orts-R-Brief frankiert. Wie hinten draufsteht wurde der Brief nach Pforzheim nachgesandt, deshalb nur 5 Pf. Nachportoerhebung. Hätte der Absender den Brief gleich dorthin adressiert wäre das Doppelte des Fehlbetrages fällig gewesen.

Guts Nächtle

Michael
 
muemmel Am: 20.12.2014 23:37:20 Gelesen: 4052692# 3602 @  
@ inflamicha [#3601]

Hallo Michael,

is ja toll, wat Du allet so lesen kannst. Mir sagte das Gekrakel nüscht.

Vielen Dank für die Richtigstellung, auch in der Belege-Datenbank.

Und nu ab in die Heia.
 
erron Am: 21.12.2014 15:36:52 Gelesen: 4052363# 3603 @  
Guten Tag,

heute mal ein Beleg, der eigentlich nichts besonderes darstellt.



Ortsbrief innerhalb München bis 20 Gramm als EF vom 23.11.23 mit der Nr 335, gezähnt und in Plattendruck.

Aber auf der Marke ist eine Besonderheit zu finden.

Im INFLA-Berlin Handbuch Nr 36, Die OPD-Marken; ist auf Seite 94 ein markanter Plattenfehler beschrieben, den diese Marke vorzuweisen hat.

OPD München: Platte 1c Feld 22,23; stärkere Beschädigung von Milliarden." Milliuruen" ist auf der Marke zu lesen. Zusätzlich ist der Fuß der "1" unten stark verkürzt.



Auf Beleg sind solche markanten Plattenfehler, die mit bloßem Auge erkennbar sind, selten zu finden.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 21.12.2014 19:41:45 Gelesen: 4052307# 3604 @  
Guten Abend,

ein Dienstbrief vom Stadtrat Prichsenstadt an das Finanzamt in Gerolhofen ist heute zu sehen:



Der Brief vom 23.2.1922 (PP 7) erforderte 2 Mark Porto, wofür hier Mi-Nr. D 39 und 2mal D 44 verklebt sind. Die Marken wurden mit einem Stempel der bayerischen Bahnpost entwertet, leider ist nur der Anfang der Strecke Kitzingen zu lesen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.12.2014 21:43:22 Gelesen: 4052282# 3605 @  
Salut, hab da noch einen R-Brief von André:



In der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922) kosteten Porto (für Fernbrief bis 20g) und Einschreibgebühr jeweils 2 Mark. Frankiert mit 2 x MiNr. 152.

Gruß
Harald
 

Das Thema hat 10505 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 45 55 65 75 85 95 105 115 125 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144   145   146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 165 175 185 195 205 215 225 235 245 345 421 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.