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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10504 Beiträge:
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Totalo-Flauti Am: 22.03.2020 10:01:51 Gelesen: 1909896# 8230 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Zeitungsschleife als Drucksache bis 150 Gramm zu 180 Mark (2. Mi.244 und 1x Mi.268) vom 15.06.1923. Der Leipziger Verlag "Zeitschrift für Instrumentenbau" war führend bei der Publikation neuster Technologien für den Instrumentenbau. Die Fachzeitschrift erschien von 1880 bis 1943. Näheres findet man hier [1].

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[1] https://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=sammlung&projekt=1153295428
 
JoshSGD Am: 22.03.2020 11:28:09 Gelesen: 1909877# 8231 @  
Hallo in die Runde,

ein als Kartenbrief versandter Fernbrief bis 20g von Pirna nach Leipzig, gelaufen am 20.09.1921 (PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921) und mit 60 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 159a auf K21.



Bahnpoststempel "Pirna - Gottleuba"

Gruß
Josh

(Datenbank # 14837)
 
890christof Am: 22.03.2020 13:56:23 Gelesen: 1909861# 8232 @  
@ muemmel [#8225]

Vielen Dank!

Hallo zusammen,

heute mal ein Neuzugang der letzten Wochen aus der PP 26:

Eine Paketkarte für ein Paket bis zu 7 kg von Enger (Westfalen) nach Berlin vom 30.11.1923. Die Entfernung betrug weniger als 375 km.

Frankiert ist die Karte mit 3 x MiNr. 330 A sowie 6 x MiNr. 334 A, also mit 720 (180) Mrd. Mark.



Viele Grüße

Christof
 
890christof Am: 22.03.2020 14:26:22 Gelesen: 1909854# 8233 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein Beleg au der PP 26, der mehr Fragen aufwirft, als er Antworten zu liefern vermag:

Es handelt sich um einen Wertbrief über 815 Mrd. Mark von Berlin nach Viersen vom 26.11.1923. Als Gewicht wurden 26 g vermerkt.



Demgemäß ergibt sich als SOLL-Porto nach meiner Rechnung:

Beförderungsgebühr 112 Mrd. Mark, Einschreibegebühr 80 Mrd. Mark, Versicherungsgebühr 16,3 Mrd. Mark (2 % aus 815 Mrd. Mark), insgesamt müsste der Brief also mit 208,3 (52,075) Mrd. Mark frankiert sein.

Das IST-Porto beträgt aber:

3 x MiNr. 329 A = 240 (60) Mrd. Mark +
4 x MiNr. 325 A = 16 (4) Mrd. Mark +
2 x MiNr. 323 A = 1,6 (0,4) Mrd. Mark, insgesamt also 257,6 (64,4) Mrd. Mark.

Hat jemand eine Idee, wie sich die Überfrankatur erklären lässt?

Ich habe mit den Zahlen schon ein bisschen gespielt und die Versicherungsgebühr nochmals mit dem Faktor 4 multipliziert, dann komme ich auf 257,2 (64,3) Mrd. Mark. Das könnte die Lösung, aber auch einfach reiner Zufall sein.

Danke und Viele Grüße

Christof
 
inflamicha Am: 22.03.2020 17:32:26 Gelesen: 1909826# 8234 @  
@ 890christof [#8233]

Hallo Christof,

ich habe auch nichts anderes raus, also alles richtig gerechnet. Schon möglich dass der Postler die Versicherungsgebühr mal 4 gerechnet hat. Es war ja schwer verständlich dass diese seit der PP 23, also seit dem 5.11. unverändert geblieben ist. Aber das Geld war ohnehin nichts mehr wert. Man muss die armen Postbeamten schon bemitleiden, die im normalen Schalterbetrieb solche Milliardenbeträge fehlerfrei berechnen sollten. Da blieben Fehler nicht aus, so wie offensichtlich hier bei Deinem tollen Beleg. Für so etwas habe ich meine extra Rubrik "Frankaturirrtümer".

Gruß Michael
 
philast Am: 22.03.2020 17:34:20 Gelesen: 1909825# 8235 @  
@ 890christof [#8232]

Hallo,

da könnt man glatt etwas neidisch werden. Toller Beleg.

Gruss
philast
 
inflamicha Am: 22.03.2020 22:21:27 Gelesen: 1909792# 8236 @  
Guten Abend,

meine vorerst letzte Paketkarte, nicht ganz so toll wie oben, aber immerhin mit einer selteneren Einzelfrankatur (dürfte die b-Farbe sein):



Von Wertheim nach Unteraltenbuch (unter 75 km Entfernung) sollte es gehen, für ein 6 Kilo-Paket waren am 3.3.1921 (PP 5) 2,50 Mark zu bezahlen. Frankiert wurde mit einer Mi 115.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.03.2020 21:44:10 Gelesen: 1909647# 8237 @  
Guten Abend,

hier eine Postkarte mit vielen bunten Marken:



Gelaufen am Sonntag, den 1.4.1923 (Portoperiode 13) von Bad Sulza nach Leutershausen. Das Porto betrug für eine Fernpostkarte 4 Mark und wurde bunt zusammen gestückelt.

Bunte Grüße
Mümmel
 
kauli Am: 24.03.2020 10:49:21 Gelesen: 1909557# 8238 @  
Hallo zusammen,

für die Freunde der Rosettenmarken ein Fernbrief von Burtenbach nach Günzburg. Vom Ersttag der PP 22 vom 1.11.23.

Porto stimmt, 100 Mio für einen Brief bis 20 g.



Viele Grüße
Dieter
 
JoshSGD Am: 24.03.2020 19:36:25 Gelesen: 1909469# 8239 @  
Guten Abend,

von mir heute eine Fernpostkarte aus der PP9, gelaufen am 3.10.1922 von Mühlhausen nach Bad Wildungen, portorichtig frankiert mit 3 Mark, MiF Mi.Nr. 158, 224a auf P 142 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14838)
 
inflamicha Am: 24.03.2020 21:17:15 Gelesen: 1909450# 8240 @  
Guten Abend,

ich steuere eine Ansichtspostkarte aus Würzburg bei:



Die nach Chemnitz adressierte Karte vom 1.7.1923 (Ersttag der PP 14) erforderte 120 Mark Porto, frankiert wurde mit 6 Exemplaren der Mi 241.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.03.2020 20:58:10 Gelesen: 1909340# 8241 @  
Guten Abend,

Aus der Portoperiode 18 heute der Umschlag (oder Banderole) einer Streifbandsendung, natürlich von einem Sonntag:



Gelaufen am 30.9.1923 (Letzttag der Portoperiode) von Eberswalde nach Batavia, heute als Djakarta bekannt, eine Destination, die man sicher nicht oft findet. Porto für eine Drucksache >50-100g war 300.000 Mark, hier mit je 1 x MiNr. 275 und 295 realisiert.

Schöne Grüße und bleibt gesund
Mümmel
 
890christof Am: 26.03.2020 13:52:05 Gelesen: 1909273# 8242 @  
@ inflamicha [#8234]

Hallo inflamicha,

vielen Dank!

Hallo zusammen,

heute ein eindeutig philatelistisch beeinflusster Brief nach Österreich, aber immerhin portorichtig.

Es handelt sich um einen Brief von Fürth nach Wien vom 26.11.1923, für den der Inlandstarif galt, er ist insgesamt mit 80 (20) Mrd. Mark frankiert.

Im Einzelnen:

Auf der Vorderseite:

2 x MiNr. 309A
2 x MiNr. 313A
1 x MiNr. 314A
1 x MiNr. 316A
1 x MiNr. 318A
1 x MiNr. 319A
1 x MiNr. 320A
3 x MiNr. 321B
1 x MiNr. 324A
1 x MiNr. 325A
1 x MiNr. 325B
1 x MiNr. 326A
1 x MiNr. 334A
1 x MiNr. 335A, insgesamt also 19.720 Mio. Mark

Auf der Rückseite:

4 x MiNr. 319A
2 x MiNr. 321A
2 x MiNr. 321B, insgesamt also 280 Mio. Mark



Viele Grüße und bleibt gesund!

Christof
 
muemmel Am: 26.03.2020 20:21:15 Gelesen: 1909223# 8243 @  
Guten Abend,

heute einmal wieder ein sonntäglicher Brief ins Ausland:



Dieser machte sich am 17.10.1920 (Portoperiode 5) ab Dresden auf den Weg nach Helsinki und wurde portorichtig mit 2 x MiNr. 145 II frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 27.03.2020 20:28:42 Gelesen: 1909114# 8244 @  
Salut,

auch am heutigen Freitag gibt es einen Sonntagsbeleg:



Fernpostkarte vom 2.7.1922 (Portoperiode 8) ab Erfurt nach Berlin Steglitz. Frankiert wurde mit einer Marke der MiNr. 170 mit Wert 160 Pfennig. Die Karte ist daher 10 Pfennig überfrankiert.

Die Rückseite zeigt das Gasthaus der Herrnhuter Brüdergemeine in Neudietendorf.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.03.2020 21:16:58 Gelesen: 1909105# 8245 @  
Guten Abend,

von mir was ins Ausland:



Der Brief der Greif-Werke in Goslar an die Firma Liebermann & Waelchli in Zürich vom 20.6.1923 (PP 13) kostete den Absender 300 Mark. Frankiert wurde mit einem senkrechten Dreierstreifen der Mi 268 a.

Gruß Michael
 
890christof Am: 27.03.2020 22:42:51 Gelesen: 1909086# 8246 @  
Guten Abend zusammen,

von mir ein Ortsbrief aus Nordhausen vom 28.11.1923 (PP 26), frankiert mit 20 x MiNr. 324 A, also portorichtig mit 40 (10) Mrd. Mark.



Viele Grüße

Christof
 
kauli Am: 28.03.2020 11:36:27 Gelesen: 1909017# 8247 @  
Hallo zusammen,

Eine Postkarte aus Berlin in die USA nach Chicago. Aus der PP 8 vom 28.9.22, portogerecht frankiert mit 3,50 M



Viele Grüße
Dieter
 
890christof Am: 28.03.2020 23:09:25 Gelesen: 1908971# 8248 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe heute eine Rundsendung vom DASV erhalten.

Für 10 € gibt es einen aus meiner Sicht ganz außergewöhnlichen Beleg:



Auf den ersten Blick ein Auslandsbrief von Karlsruhe nach Basel. Da ich ausschließlich Belege der PP 26 sammle, dachte ich zunächst bei der Frankatur 440 (110) Mrd. Mark, da hat sich jemand ganz gewaltig verrechnet.

Bei genauerer Betrachtung aber:

Die beiden MiNr. 329 A rechts sind mit "24.11.23 12-1 V" abgestempelt, alle restlichen Marken mit "26.11.23 6-7 N". Bemerkenswert ist neben den diversen Bogenrandteilen als Verschlüsse auch die Reste eines grünen Aufklebers links.

Ich vermute daher nachfolgenden Hergang:

Der Brief war ursprünglich nur mit zwei MiNr. 329 A frankiert, was ungenügend war und dem Absender anhand eines Aufklebers mitgeteilt wurde, die Marken wurden am 24.11.1923 abgestempelt. Bei erneuter Einlieferung wurde gerechnet, dass die bereits vorhandenen 40 Mrd. Mark nunmehr in der PP 26 nur noch 10 Mrd. Mark wert waren. Daher wurden weitere 280 (70) Mrd. zugeklebt und per 26.11.1923 entwertet. Das wären insgesamt 80 Mrd. Mark. Demgemäß würden sich auf dem Brief sowohl eine Vierfach- als auch eine Viertelfrankatur befinden.

Kann diese Interpretation stimmen?

Oder gibt es eine andere Erklärung für das Porto bzw. für zwei verschiedene Stempeldaten?

Vielen Dank!

Ein Schönes Wochenende und bleibt gesund!

Christof
 
inflamicha Am: 29.03.2020 00:25:37 Gelesen: 1908960# 8249 @  
Guten Morgen!

@ 890christof [#8248]

Hallo Christof,

toller Beleg, danke fürs Zeigen. Deine Interpretation stimmt allerdings nur zum Teil, eine "Viertelfrankatur" gibt es nicht. Die bereits vorhandenen 40 Mrd. Mark waren auch in der PP 26 noch 40 Mrd. wert. Der Auslandsbrief kostete am 26.11.1923 320 Mrd. Mark. Zu den bereits am 24.11. frankierten 40 Mrd. wurden am 26.11. nochmals 70 Mrd. hinzugefügt, die allerdings jetzt zum 4-fachen Nennwert gerechnet wurden, also 280 Mrd. Mark. Beides zusammen ergibt den nötigen Betrag von 320 Mrd.

Sonst stimmt es - auf dem ehemals komplett vorhandenen grünen Zettel wurde der Absender aufgefordert, den Fehlbetrag nachzukleben und den Brief dann wieder in den Briefkasten zu werfen. Genau so wird es heute noch gemacht, nur die Zettelfarbe ist inzwischen gelb.

Bei [1] kannst Du so einen Zettel anschauen. Zum Glück für mich hat der Absender den Brief nicht wieder abgeschickt, sonst wäre auch dieser Zettel nicht mehr vorhanden.

Von mir gibt es diesen stinknormalen Fernbrief an die Gewerbekommission in Rostock:



Eine Besonderheit gibt es schon noch- der am 5.4.1923 (PP 13) abgesandte Brief mit einem Porto-Soll von 100 Mark wurde mit einer Mi 219 frankiert, für deren Entwertung der kleine Einkreiser von Kladrum verwendet wurde. Diese Stempeltype kam meist bei kleinen Postorten zum Einsatz. So auch hier- das Dorf gehört heute zur Gemeinde Zölkow im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Gruß Michael

[1] https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4590
 
kauli Am: 29.03.2020 17:46:33 Gelesen: 1908880# 8250 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Breslau nach Hannover. Aus der PP 15 vom 21.8.23. Das Porto für einen Brief bis 20 g betrug 1 Tsd M.

Ich stehe bloß auf dem Schlauch, von wem er geprüft wurde. Die Marke ist die Mi.Nr. 220.



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 29.03.2020 19:25:49 Gelesen: 1908862# 8251 @  
@ kauli [#8250]

Hallo Dieter,

müsste Fritze Gaedicke gewesen sein.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.03.2020 20:18:43 Gelesen: 1908851# 8252 @  
@ kauli [#8250]

Moin Dieter,

Fritz Gaedicke als Prüfer kann ich nur bestätigen.

@ alle

Auch am Sonntagabend zeige ich einen Sonntagsbeleg:



Am 10.10.1920 (Portoperiode 5) von Sobernheim nach Berlin gelaufen und mit 2 x MiNr. 87 II portorichtig frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.03.2020 21:13:46 Gelesen: 1908718# 8253 @  
Guten Abend,

eine Drucksache mit offener Briefklappe:



General-Vertreter Nax Wolter aus Köln-Rodenkirchen sandte diese am 26.9.1922 (PP 8) an die Porzellanfabrik und Malerei Dümmler & Co. nach Schönwald in Oberfranken. Drucksachen bis 50 g verlangten in dieser Portoperiode nach 75 Pfennig, frankiert wurde hierfür mit einer Mi 148 II.

Gruß Michael
 
890christof Am: 31.03.2020 13:47:12 Gelesen: 1908644# 8254 @  
@ inflamicha [#8249]

Vielen Dank für die Erklärungen!

Hallo zusammen,

von mir heute urlaubsbedingt mal schon mittags einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe von Münster nach Burgsteinfurt vom 26.11.1923, portorichtig frankiert mit 112 (28) Mrd. Mark. Das Porto ist dargestellt durch 4 x MiNr. 326 B und 2 x MiNr. 336 B.





An Besonderheiten lassen sich erkennen:

- die linke untere Marke des Viererblocks mit dem Plattenfehler "Sprung in der Rosette"
- das Paar mit Oberrand
- das Paar lässt sich durch OR und Stempel der OPD I (Münster) zuordnen

Zum letzten Punkt habe ich eine Frage an die Runde:

Da sich die OPD-Ausgaben auch am Poststempel erkennen lassen, wäre eine Auflistung hilfreich, aus der hervorgeht, welche Postanstalt von welcher OPD beliefert wurde. Sind diese Informationen in Infla-Band Nr. 29 (Pfuhl, Post-Taschen-Atlas von Deutschland) enthalten?

Es wird zwar sicherlich auf Fälle gegeben haben, wo Marken einer anderen OPD zur Verwendung kamen, aber das war vermutlich nicht der Regelfall.

Wenn das dieser Infla-Band hergibt, erscheint mir eine Anschaffung absolut sinnvoll.

Danke und Viele Grüße

Christof
 

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