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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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portocard Am: 14.10.2010 18:23:07 Gelesen: 4759963# 706 @  
Hallo Bernd,

die Tüte "Muster ohne Wert" wurde über Eck "zugefaltet" und dann mit einem Metallverschluss "verschlossen". Harald wird uns das hoffentlich mal im Bild zeigen können, er ist über Nacht zum Besitzer des Objektes geworden.
 
BD Am: 14.10.2010 18:37:03 Gelesen: 4759961# 707 @  
Da hat Harald ja Glück gehabt. Obwohl keine Rosetten-Marken darauf sind, ein wirklich schönes Stück. Anbei ein Stück aus der Germania-Zeit in die Schweiz, hier war der Aufdruck " Muster ohne Wert" wirklich erforderlich. Danke für den Hinweis auf den Metallverschluss, ich glaube so etwas doch schon gesehen zu haben.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 14.10.2010 19:10:15 Gelesen: 4759952# 708 @  
Guten Abend Bernd,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem Ortsbrief mit den beiden Marken der 315 Wa, so etwas muss man wahrlich lange suchen und dann auch über das entsprechende Kleingeld verfügen.

Aber Glückwunsch auch zu dem "wertlosen Muster" in die Schweiz. Wie Du schon erwähntest, wanderten diese Umschläge meist unbesehen in der kreisrunden Ablage.

Das mit dem Metallverschluss hatte Fred ja bereits geschrieben. Und so sieht das Teil nun in verschlossenem Zustand aus:



Üblicherweise wurde mit einer Spreizklammer verschlossen, wie sie z.B. heute auch noch bei Büchersendungen verwendet werden.

Fred, herzlichen Dank für das schöne Teil. Alles weitere bekakeln wir in Sindelfingen.

Schönen wertlosen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.10.2010 20:09:07 Gelesen: 4759935# 709 @  
Freunde der Inflationsbelege,

nach diesen letzten sehenswerten Belegen geht es nun mit einer ganz profanen Fernpostkarte weiter:



Gelaufen am 31.10.1923 (Letzttag der Portoperiode 21) von Hirschberg nach Lauban und frankiert mit einer 316 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 15.10.2010 07:46:54 Gelesen: 4759783# 710 @  
Hallo Inflafreunde,

Glückwunsch an Muemmel zu Deinen Rohrpostbrief. Noch viele schöne Belege kommt in den Forum.

Hier ein Muster ohne Wert nach DK. Sendet am 2.11.1923. Porto 120 Mill. Mark. 80 Mill Mark für die erste 100 Gramm und 40 Mill Mark fü folgende je 50 Gramm.

Viele Grüße
Jørgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 15.10.2010 10:17:42 Gelesen: 4759740# 711 @  
@ muemmel [#708]

Hallo an die Freunde der "Warenproben",

ich habe auch noch eins der seltenen Stücke, die nicht im Papierkorb gelandet sind! Also PP 15 - WP bis 100 g Einschreiben von DINGELSTÄDT/Eichsfeld nach Belzig/Mecklenburg am 2.8.23 gelaufen! Auf der Vorderseite Mi-Nr. 249 + 252 = 1300 Mark. Auf der Rückseite wurden mal wieder die Restbestände von kleineren
Werten verklebt, nämlich 23 x 8 Mark = 184 Mark + 10 x 12 Mark = 120 Mark - Rückseite gesamt also 304 Mark. (Mi-Nr. 229 u. 240). Insgesamt also 1.604 Mark IST-Porto gegen 1.600 Mark SOLL-Porto!

Beste Sammlergrüsse
Hans


 
petzlaff Am: 15.10.2010 10:35:46 Gelesen: 4759731# 712 @  
@ Hawoklei [#711]

Bist du sicher, dass es sich nicht um Belzig in Brandenburg handelt?

Ich lese als Adresse "Belzig i. Mark".

Gibt es überhaupt ein Belzig in Mecklenburg?

LG, Stefan
 
Hawoklei (RIP) Am: 15.10.2010 10:48:46 Gelesen: 4759727# 713 @  
@ petzlaff [#712]

Hi Stefan,

entschuldige bitte diesen furchtbaren Irrtum. Werde es in meiner Sammlung sofort korrigieren!

LG Hans
 
muemmel Am: 15.10.2010 17:51:03 Gelesen: 4759640# 714 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

da haben wir ja gleich eine "Flut" von Warensendungen bzw. Muster ohne Wert. Offensichtlich hat es doch eine erkleckliche Zahl von Sammlern gegeben, bei denen diese Umschläge nicht entsorgt wurden. Danke an Jørgen und Hans für die Vorstellung ihrer Belege hier.

Und nun wieder ein ganz gewöhnlicher Fernbrief zu 10 Millionen vom 30.10.1923 von Berlin nach München.



Der Abschlag des Maschinenstempels ist zwar nicht sonderlich gut ausgefallen, der Reiz besteht einfach in der Buntfrankatur.

Schöne bunte Grüße und einen guten Start ins Wochenende
Harald
 
heide1 Am: 15.10.2010 22:09:50 Gelesen: 4759607# 715 @  
Moin,

zum Wochenende und "ich bin noch hier", zwei Walzen für Euch.

Gruß vom Jürgen (Heide1)


 
Hawoklei (RIP) Am: 16.10.2010 08:30:33 Gelesen: 4759531# 716 @  
Hallo zum Wochenende,

von mir zwei NOVEMBER-Postkarten mit jeweils Mi-Nr. 328 AP von je 10 Mrd. freigemacht. Ihr seht sofort am Datum den Unterschied zwischen den beiden Belegen: Der obere Beleg von ESCHWEGE nach Hamburg am 22.11.23 = 10 Mrd. Porto bezahlt - der untere Beleg, nur 7 Tage später, von ELBERFELD nach Riesa am 29.11.23 = 40 Mrd. Porto bezahlt! Vierfache Gebührenaufwertung!

Ein schönes Wochenende wünscht
Hans


 
muemmel Am: 17.10.2010 15:14:37 Gelesen: 4759261# 717 @  
Hallo,

an diesem trüben Sonntag nun ein einfacher Fernbrief vom 27.10.1923 von Marienberg nach Frankenberg, frankiert mit zwei Marken der 317 AP.



Beide Orte lagen im Bereich der ehemaligen OPD Chemnitz und der Brief wurde anscheinend am Bahnhof oder direkt am Zug aufgegeben. Jedenfalls lässt der Bahnpoststempel CHEMNITZ-REITZENHAIN das stark vermuten.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.10.2010 18:21:39 Gelesen: 4759113# 718 @  
Und noch einen mit gleicher Fankatur hinterher.

Gelaufen am 27.10.1923 von Berlin nach Stuttgart:



Interessant ist der Absender, nämlich die "Württembergische Gesandtschaft in Berlin". Heutzutage werden die Landesvertretungen genannt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 19.10.2010 15:55:55 Gelesen: 4758976# 719 @  
Einen Tag später ging dieser Brief von Heilbronn nach Stuttgart auf die Reise.



Ebenfalls frankiert mit einem senkrechten Paar der 317 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 20.10.2010 16:32:45 Gelesen: 4758830# 720 @  
Und dann wäre da noch ein Brief in dieser Art vom 30.10.1923 von Auerbach nach Tannenbergsthal:



Allerdings weist dieser Brief zwei Nettigkeiten auf. Zum Einen handelt es sich um einen wiederverwendeten Brief, bei dem die Adresskappe "Pfiffikus" zum Einsatz kam (Erstverwendung am 13.10.1923, also innerhalb der selben Portoperiode). Zum Anderen trägt der Brief den Werbestempel "AUERBACH (Vogtl.) Gardinen, Stickereien - Weißwaren - Spitzen - Wäsche".

Pfiffige Grüße
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.10.2010 17:20:56 Gelesen: 4758816# 721 @  
Damit Harald nicht immer den Alleinunterhalter spielen muss, werde ich zur Abwechselung auch mal wieder einen Brief vorstellen.



Mef der 317AP als waagerechtes Paar von Eutin nach Eckernförde, am 26.10 1923.
Absender war der Generalvertreter der Wasserwerke A.-G. Bremen.
Ein schönes, dekoratives Stück mit Werbeindruck der Firma Goldina AG. Näheres über diese Firma will ich noch herausfinden. Wenn aber schon jemand Informationen über Goldina hat, bin ich nicht bös, wenn er mir diese mitteilt.

Werner
 
reichswolf Am: 21.10.2010 00:01:28 Gelesen: 4758754# 722 @  
Heute kann ich auch mal wieder etwas zeigen, und zwar eine P146I in Formularverwendung vom 20.11.1923 (Ersttag der PP24). Die Karte wurde bar frankiert, wie der blaue Einzeiler Gebühr bezahlt zeigt. Gelaufen ist sie von WEHR * (Bz. AACHEN) * zunächst an des Haupttelegraphenamt in Heidelberg, wo sie am 24.11. den Posteingangsstempel T.A. HEIDELBERG Eing. erhielt. Von Heidelberg wurde die Karte weitergeleitet an das Haupttelegraphenamt Karlsruhe, und auch dort erhielt sie einen Tag später einen Eingangsstempel: T.A. KARLSRUHE (B.) Eing. Nr.



Beste Grüße,
Christoph
 
muemmel Am: 22.10.2010 15:46:52 Gelesen: 4758570# 723 @  
Hallo Freunde der Inflationsbelege,

nach eintägiger Abstinenz heute nun ein eingeschriebener Brief vom 26.10.1923 von Köln nach Leipzig, 10 Millionen fürs Porto und 10 Millionen für die Einschreibengebühr.



Stempel noch mit alter Schreibweise "CÖLN" während beim Einschreibzettel der Ortsname mit "K" geschrieben ist.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
Fillemille29 Am: 22.10.2010 21:00:53 Gelesen: 4758529# 724 @  
@ muemmel [#723]

Hallo Harald,

hier nun mal wieder was für Deine "Augen". Anbei ist ein Brief vom 14.11.1923 mit einer Massenfrankatur aus der Zeit 12.11.-19.11.1923. Er ist frankiert mit 4 x 500 Mio = 2 Mrd sowie 90 x 200 Mio= 18 Mrd, alsomportogerecht mit 20 Mrd Mark. Es ist ein unzustellbarer Brief mit Zustellurkunde. Die Entwertung erfolgte mit Bremer Gasschlauchstempel.

Briefvorderseite:



Briefrückseite



Habe noch einige interessante Massenfrankaturen- sie sind zwar nicht immer so gut erhalten, aber sind doch whnsinnig interessant.Mal sehen wie ich sie eingescannt bekomme, da sie größer als DIN A4 sind.

schönes Wochende
Achim
 
duphil Am: 22.10.2010 22:31:45 Gelesen: 4758510# 725 @  
@ Fillemille29 [#724]

Hallo Achim!

Was ist denn ein Bremer Gasschlauchstempel? Ich sehe zwar den Abschlag, kann mir aber gar nichts darunter vorstellen.

Dieses Thema (Deutsches Reich Inflationsbelege) gefällt mir sehr gut und ich habe hier schon die (in meinen Augen) dollsten Dinger gesehen. Bitte macht weiter so!

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
muemmel Am: 23.10.2010 19:04:45 Gelesen: 4758327# 726 @  
@ Fillemille29 [#724]

Guten Abend Achim,

irgendwo habe ich schon einmal etwas von dem Bremer Gasschlauchstempel gelesen oder gehört, aber das ist dann in Vergessenheit geraten. Umso schöner, dass Du uns hier einen solchen Beleg vorstellen kannst. Vielen Dank dafür.

Von meiner Seite nun wieder ein vollkommen unspektakulärer Brief mit zwei Marken der 317, aber nun vom Walzendruck stammend.



Gelaufen am 28.10.1923 von Heiligenhafen nach Hannover.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.10.2010 17:15:03 Gelesen: 4758174# 727 @  
Salut,

heute nun ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100 Gramm, für den das Porto 14 Millionen Mark betrug.



Gelaufen am 23.10.1923 von Breslau nach Leipzig und frankiert mit Marken der 309 AP, 312 AP und 317 AW.

Schöne gemischte Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 25.10.2010 08:13:27 Gelesen: 4758045# 728 @  
Hallo,

hier ein Auslandsbrief aus Elberfeld nach Kopenhagen, gesendet letzte Tag der 21. PP. Frankiert mit 6 mal 5 Mill. Mark zusammen 30 Millionen Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
Fillemille29 Am: 25.10.2010 12:33:08 Gelesen: 4757964# 729 @  
@ duphil [#725]

Hallo Peter,

bei Massenfrankaturen besteht ja das Problem bei mehr als 50-ultimo die Marken entsprechen Postordnung zu entwerten. Laut Postordnung mußte ja jede Marke entwertet werden. Die Postbeamten machten es sich einfach, sie entwerteten entweder mit Blaustift, mit Päckchenstempel oder mit Gummistempel (Ort, Name usw.), um mehrere Marken mit einmal zu entwerten. In Bremen nahm der Postbeamte ein Stück Gasschlauch und mit seiner Querschnittsseite wurden nun die Marken entwertet.

Es gibt die verschiedensten Entwertungsformen (Kreuze, Sterne, Striche usw), der Stempel war dann meistens aus Holz. Ich hoffe, diese kleine Erläuterung reicht Dir.

Tschüß
Achim
 
muemmel Am: 25.10.2010 12:57:12 Gelesen: 4757955# 730 @  
Halli, hallo, hallöle,

hier eine Ansichtskarte, bei der Sammler derselben das kalte Grausen packt. Doch den Belegesammler stört es wenig.



Die Karte machte sich am 30.10.1923 von Schifferstadt nach Graz in Österreich auf den Weg. Zum Einsatz kamen je drei Marken der 314 AP und 317 AW, was dem Porto von 18 Millionen für Auslandskarten in der Portoperiode 21 entsprach. Allerdings galt für Österreich der Inlandstarif von 4 Millionen. Somit hat der Absender der Reichspost 14 Millionen Mark geschenkt.

Warum macht mir eigentlich niemand solch ein Geschenk? Schnief.

Schönen Gruß
Harald
 

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