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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 19.03.2015 21:09:26 Gelesen: 3958023# 3895 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s eine Ortspostkarte aus Berlin:



Am 9.11.1923 (PP 23) kostete diese 200 Mio. Mark Porto. Das Geld wurde bar vereinnahmt und der Gebührenzettel von Berlin NW 5 Mi-Nr. 1 b (violette Stempelfarbe) aufgeklebt, die Gebührenhöhe handschriftlich danebengesetzt und das Signum des Schalterbeamten hinzugefügt.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 20.03.2015 15:08:36 Gelesen: 3957727# 3896 @  
Einen schönen guten Tag,

nach einigen Überlegungen habe ich diesen Beleg am Wochenende doch noch beboten und auch bekommen:



Aufgegeben wurde er am 28.11.1923 (PP26) in Magdeburg und lief nach Dresden.
Frankiert sind 28 Milliarden Mark, da nun 4fach sind es 112 Milliarden Mark. Dies entspricht der Gebühr für einem Fernbrief über 20 bis 100 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Redfranko Am: 20.03.2015 20:59:20 Gelesen: 3957594# 3897 @  
Hallo zusammen,

jetzt versuche ich mich auch mal an diesem Thema.

Anbei eine Postkarte im Ortsverkehr vom 14.06.1923 (PP 13). Gebühr 20 Mark, frankiert mit

1 x 167 = 100 Pf
1 x 225 = 3 Mark
1 x 228 P = 6 Mark
1 x 239 = 10 Mark
Gesamt = 20 Mark



Adressiert an den Senator Hobelmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hobelmann).

Gruß von der Elbe
Frank
 
inflamicha Am: 20.03.2015 20:59:22 Gelesen: 3957594# 3898 @  
Guten Abend,

heute was mit vielen Marken:



Fernbrief von Rockenhausen nach Neustadt vom 22.9.1923 (PP 18), frankiert mit 50 Marken a 5.000 Mark (Mi-Nr. 277), was dem Porto-Soll in Höhe von 250.000 Mark auf den Pfennig genau entspricht.

Euch ein schönes Wochenende und viele Grüße

Michael
 
Magdeburger Am: 21.03.2015 13:57:12 Gelesen: 3957233# 3899 @  
Guten Tag,

heute noch einen Neuzugang:



Einzelmarke mit 250 000 Mark vom 22.09.1923 (PP18) von Magdeburg nach Georgenthal tarifgerecht für einen Fernbrief.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 21.03.2015 18:56:30 Gelesen: 3957088# 3900 @  
Guten Abend,

von mir heute ein eingeschriebener Fernbrief der Reichskreditgesellschaft Berlin:



Gerichtet nach Chemnitz kostete der Brief am 5.9.1923 (PP 17) 75.000 Mark, für die Zusatzleistung Einschreiben war die gleiche Summe fällig. Für die zusammen 150.000 Mark wurde der Brief mit 2mal Mi 256 b, einer Mi 257 und 5mal Mi 278 X frankiert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 21.03.2015 19:24:54 Gelesen: 3957071# 3901 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Drucksache bis 25g mit Nachnahme von Hannover nach Halle/Saale. Die Drucksache lief am 09.05.1923 (PP13 1.3. - 30.6.1923) Portogerechte Frankatur mit 70 Mark, MiF Mi.Nr. 209 Wa und 239.

Empfänger war die bekannte Apotheke "Weißer Engel" direkt am halleschen Marktplatz, welche heute immer noch existiert. Der Kleinschmieden hat über die vielen Jahrhunderte seinen mittelalterlichen Gassencharakter erhalten.



Und hier die Apotheke.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7595)
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:03:41 Gelesen: 3956966# 3902 @  
Moin zusammen,

die nächste Infla-Nachgebühren-Frankatur, diesmal aus der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919):



(Datenbank # 7410)

Ein Verehrer aus Ahlen (Westf.) schickte seiner Angebeteten in Osnabrück am 5.11.18 einen Ansichtskartengruß.

Da mit der 7 1/2 Pf Germania unterfrankiert, wurde das fehlende "PORTO" (schwarzer Rahmenstempel) von 2 1/2 Pf auf volle "3" Pfennige aufgerundet und bei der Empfängerin eingehoben.

Die Höhe der Nachgebühr dürfte hier falsch berechnet worden sein.

Die Rückseite der Karte ziert das Gemälde "Feierabend" von E. Arzt.

Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:08:26 Gelesen: 3956960# 3903 @  
Und gleich noch einen aus der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919):



(Datenbenk # 7404)

In Bad Dürkheim wurde diese Ansichtskarte am 12.5.19 der Bahnpost von Neustadt nach Kirchheimbolanden übergeben:

"K.B.BAHNPOST \ 12 \ MAI. \ 19 \ NEUST. - KBLDN."

Frankiert wurde mit einer 10 Pf Germania, die zu diesem Zeitpunkt zwar im Deutschen Reich und Württemberg gültig war, in Bayern jedoch erst ab dem 1.4.20.

Folglich war das eineinhalbfache Fehlporto von "15" Pf fällig, dokumentiert mit dem violetten Rahmenstempel "Porto".

Das Motiv der Ansichtskarte: Ostertag - Denkmal i. Kurgarten. Bald ist es wieder soweit.

Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:13:12 Gelesen: 3956958# 3904 @  
In der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919) sind aller guten Dinge 3:



(Datenbenk # 7403)

Die Ansichtskarte aus Hövel (Amtshaus und Kath. Kirche) wurde am 24.7.19 in Radbod (Bz. Münster) unfrei eingeliefert.

In Vohwinkel wurde der Einzeiler "Porto" abgeschlagen und das Doppelte ("20" Pf) des fehlenden Portos beim Empfänger eingehoben.

Allen einen ersten sonnigen Frühlingssonntag
Werner
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:08:04 Gelesen: 3956662# 3905 @  
@ juni-1848 [#3902]

Moin Werner,

die Nachportoberechnung ist hier korrekt, denn in einer zweimonatigen Übergangsfrist nach Portoerhöhung (also Oktober und November 1918) wurde nur der einfache Fehlbetrag, aufgerundet auf volle Pfennig, nacherhoben.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:15:09 Gelesen: 3956658# 3906 @  
@ juni-1848 [#3903]

Und hier ist deine Nachportoerklärung nicht zutreffend, denn in der PP 3 galt: Für nicht freigemachte (und so ist es hier- die nicht gültige Germaniamarke zählte nix) Postkarten wird die doppelte Gebühr nacherhoben. Ergo stimmt hier die Nachportoberechnung nicht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:21:24 Gelesen: 3956655# 3907 @  
@ juni-1848 [#3904]

Hier ist dann im Gegensatz zu Fall 2 alles richtig- das Doppelte von 10 ist 20.

Schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 22.03.2015 16:00:23 Gelesen: 3956575# 3908 @  
Liebe Inflafreunde,

von mir heute noch ein Beleg aus Dessau:



Am 03.03.1923, also PP13 wurde vom Amtsgericht an den Förster Funke in Alten by Dessau ein Brief mit Postzustellungsurkunde gesendet.

Die verklebten 280 Mark setzen sich zusammen aus 100 Mark für den Fernbrief + 80 Mark für die Zustellung und 100 Mark für die Rücksendung der Urkunde.

Alten ist heute ein Stadtteil von Dessau. Dort war und ist noch heute der erste Bahnhof auf dem Wege nach Köthen. Der nächster Halt ist dann in Mosigkau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 22.03.2015 17:46:45 Gelesen: 3956536# 3909 @  
Hallo nochmals,

zu guter letzt noch ein Beleg für heute, passend mit Nachporto:



Postkarte von Chemnitz nach Dresden vom 19.12.1922 (PP 11), verwendet wurde die Ganzsache P 153 I, die wegen des nicht mehr ausreichenden Wertstempels 1,25 M mit weiteren Marken bepflastert wurde- im einzelnen waren das die Michelnummern 143 a, 158 (2), 159 (2), 198 und 228 P (2)- um auf das erforderliche Porto von 15 Mark zu kommen. Dass die Germaniamarken im Werte von 1,45 M nicht mehr gültig waren fiel erst in Dresden auf. Hier wurden beide Marken blau eingerahmt, das Doppelte des Fehlbetrages in Höhe von 2,90 M ebenfalls in blau ausgeworfen und der Stempel "Nchgb. II Dr." nebengesetzt.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 23.03.2015 01:49:23 Gelesen: 3956404# 3910 @  
@ inflamicha [#3909]

... und der Stempel "Nchgb. II Dr." nebengesetzt.

Moin Michael,

steht das "Dr." hier für Dresden?

Ein Sammlerfreund erwähnte vor einiger Zeit Nachporto-Stempel aus Dresden, die das Kürzel des bearbeitenden Postbediensteten beinhalten sollten. Gesehen habe ich bisher allerdings nur Nachgebührenstempel mit dem Kürzel "Dr.".

@ inflamicha [#3905]

die Nachportoberechnung ist hier korrekt, denn in einer zweimonatigen Übergangsfrist nach Portoerhöhung (also Oktober und November 1918) wurde nur der einfache Fehlbetrag, aufgerundet auf volle Pfennig, nacherhoben.

Danke für die Erleuchtung, dieser Tatbestand war mir bisher unbekannt.

@ inflamicha [#3906]

...in der PP 3 galt: Für nicht freigemachte (und so ist es hier - die nicht gültige Germaniamarke zählte nix) Postkarten wird die doppelte Gebühr nacherhoben.

Klingt absolut logisch, eine Sendung, auf der NUR nicht frankaturgültigen Postwertzeichen/sonstige Marken kleben, ist als NICHT frankiert anzusehen.

@ inflamicha [#3907]

Danke fürs Wachrütteln. Mir fiel just auf, dass meine Porto-/Gebühren-Übersichten erst ab der PP 6 (ab 1.4.1921) vollständig sind.

Die vorangehenden Nachgebühren-Regelungen im Deutschen Reich von 1875 bis zur PP5 (bis 31.3.21) sind jedoch lücken-/fehlerhaft (siehe Okt.-Nov. 1918).

Bevor ich auf Quellensuche gehe - hast Du eine mailbare Übersicht oder kannst Du mir einen Tipp geben?

Bis zur Erleuchtung springe ich in die fortgeschrittene Inflation der PP 18 (20.9.1923 - 30.9.1923:



(Datenbank # 7392)

Am 22.9.23 hat der Absender dieses Couvert mit dekorativem blauen Innendruck "Libelle" als Drucksache mit 50 Tsd M (Mi. 275 a) im ostpreussischen Fischhausen in die Post gegeben.

Da die rückseitige Klappe zugeklebt wurde, war jedoch das Briefporto fällig.
Der eineinhalbfache Fehlbetrag von "300000" M wurde vom Postboten (Botenstempel (?) " - Ma -") beim Empfänger eingehoben und anschließend mit dem Postamt verrechnet:

" PORTO VERRECHNET \ P.A. \ REGENSBUEG 2 \ (BHF) \ a".

Sammlergruß
Werner
 
JoshSGD Am: 23.03.2015 12:31:27 Gelesen: 3956305# 3911 @  
Guten Tag,

heute sehen wir eine Fernpostkarte aus den Anfängen der Inflationszeit. Eine Postkarte von Leipzig nach Halle vom 2.3.1918, portorichtig frankiert mit 7,5 Pfennig, MeF Mi.Nr. 98.

Rückseitig sehen wir das Neue Theater Leipzig, der Vorgänger der heutigen Oper Leipzig. Der Empfänger wohnte auf der Torstraße 34, das Gebäude existiert nicht mehr, heute befindet sich bisher eine Brachfläche dort. Die Torstraße in Halle ist in sofern bekannt, da dort die DDR-Bildungsministerin Margot Honecker aufgewachsen ist.

Etwas stutzig machen mich die zwei Marken, rechts und in der Mitte, weisen sie doch einen erheblichen rötlicheren Anteil auf. Kann aber auch Papierverfärbung sein.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7673)
 
inflamicha Am: 23.03.2015 12:49:39 Gelesen: 3956299# 3912 @  
@ juni-1848 [#3910]

Hallo Werner,

ich kann Dir den Infla-Band 52 hierzu wärmstens empfehlen, Titel "Die Nachgebühren im Deutschen Reich 1906-1945". Der Autor Paul-Jürgen Hueske hat in dem Büchlein alles erschöpfend dargelegt, was man zu der Thematik wissen muss, dazu kommen jeweils Quellenangaben (meist das entsprechende Amtsblatt) und etliche Beleg-Abbildungen. Über die Infla Berlin Literaturstelle sollte das Werk problemlos zu bekommen sein.

Dass es sich um einen Dresdener Nachportostempel handelt scheint mir naheliegender als ein Stempel aus Chemnitz, zumal die Marken dort abgestempelt wurden. Die Regel ist ja dass ungültige Marken keinen Stempel bekamen und nur blau eingerahmt wurden. Letztendlich wäre dies nur mit einem zweiten Nachportobeleg zu beweisen, der auch noch einen anderen Abgangsort haben müsste. Ich habe zwar eine ganze Menge Portobelege, aber leider keinen zweiten Dresdener.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 24.03.2015 01:41:21 Gelesen: 3956190# 3913 @  
@ inflamicha [#3912]

Danke, Michael, für den Hinweis auf das Werk von Hueske (eine der wenigen Lücken in meiner Infla-Bibliothek). Insgeheim hatte ich gehofft, eine einzige Quelle zu finden, in der alle 70 Jahre des Deutschen Reiches nachgebührlich gewürdigt werden.

Nichts desto trotz heute zwei nachlässige Frankaturen aus der PP 16 (24.8. bis 31.8.1923).

Zunächst eine Gewichtsüberschreitung:



(Datenbank # 7393)

Für den Handel im Osten des Landes betrieben die Tabak- und Zigarettenfabriken Max Hertweck aus dem badischen Friesenheim das Fabriklager Otto Hertweck in Treffurt an der Werra. Dieser Firmenbrief vom 30.8.23 an den Bezirks-Konsum-Verein Thüringen Mitte (eine Art Einkaufsgemeinschaft) in Gotha wurde frankiert mit Queroffset-Marken 10x Mi. 250 (400 M) und 8x Mi. 253 a (2.000 M).

Dass die rückseitige Frankatur nicht entwertet wurde, entdeckte der Postschaffner im Zug 957 von Eisenach nach Niederhone und holte Notwendiges nach mit dem Bahnpost-Stumpfoval-Stempel (ohne Zierstück).

Der Brief war schwerer als 20 Gramm, also hätten 25 Tsd M frankiert werden müssen. Die Nachgebühr betrug das eineinhalbfache des fehlenden Portos: "7.500" M. In Gotha wurde der schwarze Einkreis-Stempel "PORTO" abgeschlagen und der Betrag vom Empfänger eingehoben.

Bei diesem Eilbrief blieb die Unterfrankatur unentdeckt:



(Datenbank # 7138)

Früh morgens am 31.8.23, dem Tag vor der Portoerhöhung, wurde dieser Fernbrief (20 Tsd) in Schlachtensee (bei Berlin) per Eilboten (40 Tsd) nach Hannover aufgegeben. Mit je 2x Mi. 261 (Wartburg) und Mi. 280 (20 Tsd Aufdruck auf 12 M Schnitter) war der Brief unterfrankiert.

Obwohl per Eilboten (Einkreiser "1" rückseitig) zugestellt, wurde die fehlende Eilgebühr von 10 Tsd M nicht nacherhoben.

Der Schlachtensee ist ein See im Südwesten Berlins im Bezirk Steglitz-Zehlendorf am Rande des Grunewaldes. Nach dem See ist auch die ihn umgebende Ortslage benannt, die entgegen einer weit verbreiteten Meinung kein eigenständiger Ortsteil innerhalb Zehlendorfs ist. Seit 1920 gehören See und Ortslage zu Berlin (Umbenennung in Berlin-Schlachtensee). Trotzdem wurde dieser Stempel bis 1926 weiter verwendet.

Quellen: Wikipedia und Philastempel.

Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 24.03.2015 14:05:28 Gelesen: 3956007# 3914 @  
Hallo allerseits,

für heute habe ich diese Postkarte rausgekramt:



Auf dieser teilte das Pfarramt Tharandt dem Pfarramt in Wendischcarsdorf am 21.6.1922 (PP 7) den Kirchenaustritt eines Herrn Max Grün mit. Wendischcarsdorf oder auch Karsdorf gehörte zum Kirchspiel Possendorf (hier dürfte sich das zuständige Pfarramt befunden haben...), diesen Ort finden wir als Hinweis unten auf der Karte. Angebracht wahrscheinlich von einem Postbeamten, da die kleine Waldhufengemeinde Wendischcarsdorf, die heute zu Rabenau gehört, sicher kein eigenes Pfarramt hatte. Frankiert ist die Karte portogerecht mit 1,25 M aus 5mal Mi 158 und einmal 187 a.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 25.03.2015 07:50:30 Gelesen: 3955780# 3915 @  
Moin zusammen,

nicht jede/s Poststelle/Postamt verfügte über Porto-/Nachgebühr-Stempel. Hier ein Beispiel aus der PP 13 (1.3. bis 30.6.1923):



(Datenbank # 7394)

Belege kleiner Orte im Ortsverkehr sind recht selten zu finden. Diese Ortspostkarte innerhalb "GROSSSCHÖNAU \ -9.3.23.9-10V. \ a \* (Sachsen) *" wurde frankiert mit 9,95 Mark: 3x 3M Posthorn, Ziffern 15 Pf und 2x 40 Pf.

Für den fehlenden Porto-Betrag von 10,05 M wurde das 1,5-fache Fehl-Porto (15,075 M) fällig. Die wenigen Pfennige wurden auf eine volle Mark aufgerundet und mit Blaustift "16 M" notiert.

Der Ortsname Großschönau im Tagesstempel fällt auf durch die ungewöhnliche Schreibweise mit drei "SSS".

Sammlergruß
Werner
 
Magdeburger Am: 25.03.2015 15:38:34 Gelesen: 3955670# 3916 @  
Guten Tag

heute hatte ich folgenden Beleg in der Post:



Aufgegeben am 28.11.1922 in Dessau, PP10, gesendeter Brief nach Coswig, frankiert mit 12 Mark. Siegelseitig ist nichts. (Kann ich die Bleistiftnotierung entfernen?)

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 25.03.2015 18:31:14 Gelesen: 3955631# 3917 @  
@ Magdeburger [#3916]

(Kann ich die Bleistiftnotierung entfernen?)

Hallo Ulf,

bevor Du mir den für die Belege-DB schickst, bitte ich gar sehr darum.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 25.03.2015 20:49:13 Gelesen: 3955312# 3918 @  
Guten Abend,

von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Esslingen wurde dieser Brief an das Versorgungsamt Stuttgart gesandt:



Für den Brief waren am 6.4.1922 (PP 7) 2 Mark Porto zu entrichten, frankiert wurde mit vier 50 Pf.-Dienstmarken für die württembergischen Gemeindebehörden (Mi 158).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.03.2015 22:10:02 Gelesen: 3955104# 3919 @  
Guten Abend,

eine Privatganzsache vom 28. Philatelistentag in Frankfurt am Main gibt es heute zu sehen:



Die Postkarte mit einem 50 Pf.-Wertstempel im Ziffermuster zeigt auf der Bildseite das "Rothe Haus in Frankfurt Mayn 1769", registriert ist sie im Frech unter PP 61 C3/02. Der Absender verwendete die Karte innerorts mit der Zusatzleistung postlagernd, mit viel "Augenzudrücken" ist die Zusatzfrankatur portogerecht- am 10.8.1922 (PP 8) wurden für die Ortspostkarte 75 Pf. und für postlagernd 50 Pf. berechnet. Ein Sammlerbeleg halt... Entwertet wurde mit dem Sonderstempel des Philatelistentages (Filbrandt 95).

Gruß Michael
 

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