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Thema: (?) (434) (448) (450) Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II
Das Thema hat 451 Beiträge:
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Carsten Burkhardt Am: 06.08.2022 15:36:56 Gelesen: 105079# 427 @  
Hallo,

ich habe gerade einen Artikel über den beidseitigen Kreideaufstrich, Teil 2, fertiggestellt. Darin glaube ich beweisen zu können, wie die Abart entstanden sein könnte. Mit vielen Bildern.

Es kommt noch ein Bildteil dazu mit größeren Bildern, aber bis das auf dem Server erscheint, dauert offensichtlich noch etwas.

Über kritische Hinweise wäre ich sehr dankbar.



Schaberspuren

Viele Grüße
Carsten

https://www.koepfe1.de/navigation/new_fs.html August 2022
 
Bautenfünfer Am: 10.10.2022 23:27:55 Gelesen: 96754# 428 @  
Hallo,

eine Frage: Prüft der Dr. Ruscher auch die FARBEN der SBZ-Köpfeserie ?

Habe da drei Briefe mit gleichem Absender, bei denen die 8 Pf Marken definitiv unter uv-Licht ockerbraun leuchten (Michel: 214b). Alle anderen Briefe mit der 8Pf leuchten nicht ockerbraun. Auch von den Stempeldaten würde es passen. Prüft er die Farben?

Hier die Abbildungen. Ich habe natürlich durch schräges ins Licht schauen das WZ abgecheckt. Bei einem Stempeldatum (07.04.52) könnte es eh nicht DDR-Köpfe sein.




 
Bautenfünfer Am: 12.10.2022 19:14:24 Gelesen: 96404# 429 @  
Hallo - kann mir denn keiner helfen ?
 
Carsten Burkhardt Am: 12.10.2022 19:34:06 Gelesen: 96396# 430 @  
@ Bautenfünfer [#429]

Hallo,

anhand der Bilder wird niemand etwas sagen können.

Meines Wissens dürfen alle zugelassenen Prüfer des Sammelgebietes Farben prüfen. VPeV, VPEX und bestimmt auch der von Ihnen angesprochene. Ob er aktuell dazu zeitlich in der Lage ist, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Carsten
 
Attila Am: 10.11.2022 00:31:22 Gelesen: 92358# 431 @  
Herzlich willkommen!

Ich habe mich nie mit diesem SBZ-Bereich beschäftigt. Deshalb ist es mein Nachteil, dass ich ihn nicht kenne. Und mein Vorteil ist, dass ich ihn nicht kenne. So kann ich vielleicht rein drucktechnisch völlig unvoreingenommen kommentieren und Fragen stellen. Das Thema ist sehr interessant.

Mein Hauptgebiet sind die ungarischen Besetzungen (1918-1921 und 1939-1945). Dies ähnelt in vielerlei Hinsicht dem SBZ.

Ich hoffe, ich mache keine Probleme, wenn ich etwas Dummes schreibe, frage ich.

mit vielen grüßen
Attila
 
Carsten Burkhardt Am: 11.02.2023 10:48:04 Gelesen: 79173# 432 @  
Bewegung bei 338 vb XII

Es ist Bewegung in die Michel-Katalogisierung gekommen.

Zur Erinnerung: Plötzlich war die XII-Variante im Michel nicht mehr notiert.

Aufgeregt rief mich Jörg Schönherr VP an.

Nach einiger Zeit kam heraus, dass Karsten Ruscher BPP eine Marke zur Nachprüfung vorgelegt bekommen hatte, deren Farbe ihm nicht in die Farbreihe der 338 vb passend erschien. Er legte die der BPP-Verbandsprüfstelle zur Begutachtung vor, die entschied, dass die vorgelegte Marke nicht zur Farbreihe von b passte.

Folge war die Streichung aus dem Michel, weil angeblich dem BPP keine solche Marke bekannt war.

Kurios an der Stelle, dass BPP-Prüfer Heiko König mehrere dieser Marken bei seiner Hettinger Auktion erfolgreich versteigert hatte und nicht gefragt wurde.

Neue Entwicklung:

Antwort von Frau Baumann vom Schwaneberger Verlag.

Sie würde sich freuen, wenn es gelänge, dass sich die drei Prüfverbände abstimmen. Dann würde sie die Marke gerne wieder aufnehmen.

Die Mail von mir war am 24.11.22. Das Warten hat sich gelohnt.

Schönes Wochenende
Carsten

[Redaktion: Carsten ist Prüfer VPEX, Heiko König BPP, Karsten Ruscher BPP und Jörg Schönherr VP]
 
HWS-NRW Am: 22.04.2023 21:19:27 Gelesen: 71788# 433 @  
Hallo in die Runde,

heute von mir wieder ein Hinweis auf zwei Formulare, die derzeit im Angebot stehen:



zu 1: MiNr 217 vom 6.3.1952, verwendet auf einem Einlieferungsschein (Ferngespräch - evtl. Telegramm) - ausgestellt im Postamt Eisenach. In dieser Form als Gebührenausweisung (keine Portostufe) nicht nur äußerst selten, sondern hier auch noch ein Unikat mit dem roten Maschinenstempel. (derzeit angeboten von der Schlegel-Auktion Berlin)

zu 2: MiNr 217, hier auf einem leider nicht kompletten selbst erstellten Einlieferungsschein vom 14.3.1950 (Hadersbeck-Auktion Berlin)

Von diesen Einlieferungsscheinen sind bisher erst 9 Exemplare aufgetaucht, ich konnte seinerzeit in meinem Exponat drei Belege präsentieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
Ameise Am: 20.10.2023 19:41:29 Gelesen: 52843# 434 @  
Hallo, beim Sortieren ist mir diese Ernst Thälmann-Marke aufgefallen:



Zum besseren Vergleich habe ich einmal die Marke in Originalgröße mitgescannt.

Kommt so etwas häufig bei der Kopf-Serie vor?

Viele Grüße
Enrico
 
Briefuhu Am: 22.11.2023 09:22:20 Gelesen: 48037# 435 @  
Ortsbrief Finanzamt Jena vom 24.01.1951 frankiert mit Michel Nr. 218, Inhalt Steuerbescheid von 1950.





Schönen Gruß
Sepp
 
hannibal Am: 05.01.2024 18:05:00 Gelesen: 45377# 436 @  
Hallo,

heute von mir eine Gedenkkarte zu 100 Jahre Kommunistisches Manifest mit den Bildnissen von Marx und Engels und darunter passend bildgleich SBZ 214 und 216 gestempelt BERLIN-HASELHORST d 18.2.49.-17



Ich denke da passt der Begriff Maximumkarte.

Viele Grüße
Peter
 
Karsten1965 Am: 31.05.2024 13:01:37 Gelesen: 34626# 437 @  
Hallo Zusammen,

ich muss zugeben, dass Wasserzeichen für mich ein schwieriges Thema sind, gerade wenn sie trotz Hilfsmitteln (Sherlock) nicht so gut erkennbar für mich sind.

Ich will versuchen, das Thema für mich doch greifbarer zu machen. Hier habe ich jetzt ein Beispiel und benötige eventuell Unterstützung.

Es sind zwei Köpfe-Marken der 25-er mit für mich zwei verschiedenen Wasserzeichen.

Links würde ich SBZ Wz 3 und rechts DDR Wz 2 identifizieren. Rechts habe ich mal mit der roten 80er verglichen und es sieht ähnlich aus.

Wie gesagt, mir kommt es nur darauf an, zu lernen, die Wasserzeichen richtig zu lesen und diese Serie ist vielleicht ganz gut geeignet.

Besten Dank schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Karsten




 
Stefan Am: 31.05.2024 13:07:33 Gelesen: 34622# 438 @  
@ Karsten1965 [#437]

Links würde ich SBZ Wz 3 und rechts DDR Wz 2 identifizieren.

Richtig. Ich handhabe es wie folgt: wenn ich Buchstaben und/oder ein Posthorn erkennen kann, ist es Wasserzeichen 2 (DDR Posthorn). Wenn ich eine Kreuzblüte bzw. kaum bis nichts erkennen kann, ist es Wasserzeichen DDR 1 = SBZ 3 (Kreuzblüten). Dies gilt auch für die DDR-Dauerserie Wilhelm Pieck.

Für die Ausgabe Köpfe I wurde auch ab 1948 schlechteres bzw. dunkleres Papier (Bsp. gräulich) verwendet. Das DDR-Wasserzeichen 2 kommt auf weißem, dickerem und qualitativ hochwertigerem Papier vor. Teilweise lässt sich mit etwas Übung bereits anhand der Papiere erkennen, dass es nicht die Ausgabe Köpfe II sein kann.

Die Auflagen der Köpfe-Dauerserie waren fortlaufend gewesen und es wurde bis 1953 individuell nach Bedarf nachgedruckt. Irgendwann (1952) wurde mittendrin im Prozess das Wasserzeichenpapier von Kreuzblüte auf DDR Posthorn gewechselt. Für Briefmarkensammler ergab sich damit zwangsläufig eine neue Ausgabe (neue Kataloghauptnummern). Dem Drucker konnte dies egal sein, das Papier und die Druckfarben hatten sich über Jahre hinweg schleichend geändert (qualitativ verbessert).

Gruß
Stefan
 
Karsten1965 Am: 31.05.2024 13:43:07 Gelesen: 34609# 439 @  
@ Stefan [#438]

Besten Dank, Stefan!

Sehr guter Tipp mit dem "kaum bis nichts erkennen = Wz Kreuzblüten", das habe ich bei den meisten Marken so gesehen. Was mich natürlich auch nicht wirklich verwundert, ;) hilft mir aber bei der Zuordnung ungemein weiter.

Auf koepfe1.de habe ich auch über das Thema Papier gelesen. Mit etwas Einbildung ist die rechte Marke auch etwas heller als die linke. Das habe ich bei anderen Wertstufen aber durchaus deutlicher gesehen.

Ich werde also weiter üben und mir auch mal die Pieck-Marken diesbezüglich vornehmen.

Viele Grüße
Karsten
 
hannibal Am: 16.07.2024 21:24:21 Gelesen: 30214# 440 @  
Hallo,

wieder eine postfrische DDR 334 zaXI (geprüft Weigelt BPP) mit sehr farbintensivem Druck.



Farbfleck auf der Stirn und über den Stirnhaaren - diese miteinander verbunden.

Viele Grüße
Peter
 
zonen-andy Am: 06.12.2024 16:29:13 Gelesen: 22582# 441 @  
Hallo,

bei der Mi.Nr.340 Köpfe II am linken (NO) Bogenrand ist auf Feld 1 /11 ein Farbsymbol. Ist dieses bekannt?



Grüße
Andreas
 
Carsten Burkhardt Am: 07.12.2024 10:25:15 Gelesen: 22516# 442 @  
@ zonen-andy [#441]

Nein, das ist neu. Vielen Dank.

Carsten
 
hannibal Am: 17.01.2025 16:57:42 Gelesen: 20668# 443 @  
Hallo,

nachfolgend ein Brief mit Stempel Behördenpost von der Thüringischen Landeskasse Erfurt.

Frankiert mit SBZ 220 aus der Dauerserie Köpfe 1

Sonderstempel (15a) ERFURT 24.6.50.-15 GARTENSCHAU ERFURT BLÜHT JUL.-SEPT.1950



Versand also schon zu DDR-Zeiten.

Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ: Behördenpost"]
 
zonen-andy Am: 06.02.2025 17:51:34 Gelesen: 20204# 444 @  
Hallo,

heute kann ich wieder einen Farbpunkt (kFP) auf einem gestempelten Viererblock der SBZ Mi.Nr.216 am linken Rand zeigen.



Grüße
Andreas
 
Carsten Burkhardt Am: 07.02.2025 07:39:41 Gelesen: 20163# 445 @  
@ zonen-andy [#444]

Super, der ist neu. Kannst Du mir als PN einen besseren Scan schicken? 1200 oder 600 dpi.

Viele Grüße
Carsten
 
zonen-andy Am: 07.02.2025 13:01:44 Gelesen: 20132# 446 @  
@ Carsten Burkhardt [#445]

Hallo,

klar kein Problem.

Grüße
Andraes
 
tomato Am: 30.03.2025 12:35:58 Gelesen: 14062# 447 @  
Habe jetzt auch hier mal geschaut, welche Marken für die Dauerserien-Forschungs-CD in Frage kämen. Auch hier würden ich dann mit der Köpfe-Seite zusammenarbeiten und Bestätigungen aus Meldungen hieraus an Carsten weiterleiten.

Es wären die Markenfehler aus den Beiträgen:

40, 47, 63, 66, 67, 69, 73, 74, 87, 99, 102, 107, 116, 122, 138, 140, 141, 253, 287, 329, 336, 341,342, 344, 346-349, 351, 352, 358,, 362, 366, 378, 379, 382, 394, 396, 401, 412 und 416

Gruß Thomas
 
HWS-NRW Am: 10.04.2025 10:05:15 Gelesen: 11128# 448 @  
Hallo in die Runde.



Die vorgesehene Drucksache (Porto 6 Pfg MiNr 328) sollte nun als Geschäftspost versandt werden, man druckte einen zusätzlichen AFS mit Werteeinstellung „18 Pfg“ seitlich auf den Brief und er ging im Juni 1951 von BÖHLITZ-EHRENBERG aus in den Postbetrieb.

mit Sammlergruß
Werner
 
Carsten Burkhardt Am: 25.04.2025 20:00:53 Gelesen: 8500# 449 @  
Überarbeitung Köpfe I und Pieck I im Michel DSK 2025

Köpfe I (Seite 217-219)

Es wurden drei Papiervarianten katalogisiert:

Farbe
Transparenz
Oberfläche
UV
Papierdicke

s
bräunlich bis grau
transparent
leicht glasige Oberfläche
bläulich bis violettgrau
0,06-0,08

t
grau bis graugelblich bzw. weiß bis gelblichweiß
erste Auflagen durchscheinend

grau bis rosagelb
0,07-0,09

u
(gelblich)weiß
nicht durchscheinend
glatt
weißlich bis cremefarben
0,08-0,10


Die Einteilung entspricht in etwa dem Forschungsansatz aus den Jahren 2008-2009 mit den Papieren p1 bis p3, später modifiziert durch Paul mit den jetzt benutzten Kürzeln s bis u, welche auch im Köpfe-Handbuch 4. Auflage verwendet wurde.

Die Frage der Prüfbarkeit war Streitthema zwischen Jörg Schönherr BPP und Siegfried Paul BPP in den Jahren der Prüfaussetzung, bis ein Kompromiss in der Art gefunden wurde, dass auf eine Katalogisierung verzichtet wurde. Dieser Kompromiss kam durch ein Machtwort von BPP-Präsident Geigle zustande.

Es gab mehrere Argumente von Jörg Schönherr BPP gegen eine Papier-Unterscheidung:

1. fehlende scharfe Grenzen
2. große Unterschiede im Aussehen zwischen postfrischen und gewaschenen Marken, was die Transparenz betrifft
3. wenn die Transparenz und die Papierdicke als Kriterien herangezogen werden, ist die Prüfung auf Unterlage (Brief, PK-Ausschnitt etc.) nicht durchführbar.

Ich hatte mich seinerzeit der Argumentation von Jörg Schönherr BPP angeschlossen, weil ein wildes Durcheinander der Prüfergebnisse zu einem chaotischen Zustand führen wird, der dem Prüfgebiet weiteren Schaden zufügen kann. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass vor einer Änderung der Michel-Katalogisierung eine genaue Abstimmung der Prüfer erfolgen muss. Bekanntlich gibt es derzeit nur einen BPP-Prüfer für die Köpfe I (Dr. Karsten Ruscher). Heiko König BPP prüft nur ab DDR. In anderen Verbänden prüfen Henry Mayer (VP), Jörg Schönherr (VP) und Dr. Carsten Burkhardt (VPEX) diese Serie.

Wie ich gestern erfahren habe, waren sowohl Heiko König als auch Henry Mayer nicht informiert. Ich hatte im Clubjournal der ArGe DDR-Spezial gelesen, dass es 2024 ein Treffen der Fachgruppenleiter mit dem Vorstand gab, auf dem nicht näher erläuterte Beschlüsse gefasst worden sind. Ich war nicht anwesend, war auch nicht explizit eingeladen. Seit meiner Absetzung als Fachgruppenleiter und der Ernennung von Enrico Mann als meinem Nachfolger hat meines Wissens keinerlei Fachgruppenarbeit mehr stattgefunden. Eine Abstimmung durch den Vorstand der ArGe mit mir oder anderen ehemaligen Mitgliedern der Fachgruppe hat es nicht gegeben.

Formal juristisch ist sicher aus Sicht des Michels und des BPP alles korrekt abgelaufen. Die zuständige ArGe hat sich mit dem zuständigen BPP-Prüfer abgestimmt und einen Änderungsvorschlag (offensichtlich) durch den BPP-Vorstand genehmigt bekommen, der dann vom Michel akzeptiert wurde.

Welche Änderungen ergeben sich in der Praxis?

1. Alle Prüfungen ohne Papier-Kennzeichnung sind hinfällig. Alles muss theoretisch neu geprüft werden. Hat das einen praktischen Nutzen? Ergibt sich für die Prüfkunden ein spürbarer Nutzen?

Eine sichere Trennung zwischen s (p1) und t (p2) ist meiner Meinung nach fast immer möglich. Die UV-Farbe ist hilfreich, aber nicht 100%ig sicher. Die Marken der ersten Auflage sind in den Sammlungen massenhaft vorhanden, bringen also preislich keinerlei Steigerung. Das ist auch so umgesetzt worden. Die Michel-Notierungen sind fast immer identisch. Ausnahmen: 25 Pf (s kostet 8,00 postfrisch, t nur 2,00), 60 Pf (20,00 bzw 12,00 bei Farbe a, 20,00 bzw. 10,00 bei Farbe b).

2. Ein weiterer Übergang besteht zwischen t und u. Diese Grenze ist sehr fließend. Während der Forschung 2008-2009 ergaben sich selbst an losen Marken große Probleme der Abgrenzung. Ob die angegebenen UV-Unterschiede stichhaltig sind, wird die Prüfpraxis zeigen. Gerade im Grenzbereich gibt es bei einigen Wertstufen eine große Zahl von Auflagen mit sehr ähnlich aussehenden und quarzenden Papieren innerhalb einer Farbvariante. Und was bei der einen Wertstufe scheinbar funktioniert, sieht bei der nächsten Wertstufe wieder ganz anders aus.

Allerdings sind gerade hier die Seltenheiten der Serie zu finden, was zu erheblichen Probleme in der Prüfpraxis führen kann, wenn man sich nicht (vorher!!) genau abstimmt. Preislich gibt es minimale Unterschiede von 1-2 Euro bei mehreren Werten. Größer ist der Preisunterschied bei 218 d (postfrisch 150,00 in t, 80,00 in u), ähnlich bei 223 a (80,00 bzw. 60,00) und 226 b (40,00 bzw. 25,00) und 227 a (4,00 bzw. 10,00). Aufgrund der Seltenheit mancher postfrischer Varianten und der wenigen bisher geprüften Marken auf dem Markt sind hier Preisexzesse auf Auktionen und vielleicht auch wieder massenhafte Fehleinordnungen wie damals bei 214 d nicht auszuschließen. Ich rate zur Vorsicht auf Seiten der Käufer. Lasst euch nicht treiben und bleibt kritisch. Zahlt nicht Hunderte oder gar Tausende für einige neue Varianten, weil sie mal im Katalog stehen!

3. Kritisch ist anzumerken, dass die Überarbeitung nicht zu einer Aufnahme der sicher abgrenzbaren bekannten neuen Farbvarianten geführt hat. Eine Wiederaufnahme von 214d wäre wünschenswert gewesen mit Beschreibung der silbrig glänzenden Oberfläche im Gegensatz zur stumpfen von 214c, 216b in t, 217d in t, 221 b und c in t und u.

4. Bei Durchsicht meiner Ausarbeitungen aus dem Jahr 2009 fehlen im Katalog : 215 bs, 215 ct, 217 ct, 218 bs.

Pieck I (Seite 234-235)

Die Typen-Katalogisierung ist ein mehrfach durch die Fachgruppe beschlossener und vorgetragener Wunsch gewesen, der seit Jahren Konsens ist.

Kritikwürdig ist die Umsetzung im Katalog:

251 wieder in zwei Farben. Dabei ist durch meine Forschungsergebnisse mehrfach nachgewiesen, dass es keine scharfe Grenze gibt, sondern alles fließend ineinander übergeht. Selbst wenn man sich Grenzen auf der Karte zurechtsteckt, kann man darauf warten, dass es uneinheitliche Prüfergebnisse geben wird innerhalb eines Prüfers je nach Tagesform. Aber das sind die Sammler ja gewohnt. Es wird also nichts schlimmer als bisher.

Ansonsten stehen viele Spalten ohne Preise da: 251 a II, 252 a II, 252 b I, 253 ba I, 253 bc I, alle -,-. Da kann man gespannt sein.

Dr, Carsten Burkhardt VPEX
Cottbus, den 25.04.2025
 
Carsten Burkhardt Am: 26.04.2025 11:03:46 Gelesen: 8442# 450 @  
Mauritius-Klasse

Im Michel wird seit 2025 eine neue Kategorie eingeführt: Die Mauritius-Klasse. Marken, von denen weniger als 6 Exemplare existieren.

Die im Michel teuerste, DDR 332vaYI ° gehört nicht mehr dazu, weil inzwischen über 10 Stück bekannt sind. Michelpreis trotzdem 12.000 Euro.

Meine Vorschläge:

222 bz * (2 Stück bekannt)
221 z ** (unter 6)
219 az ** (unter 6), theoretisch 10, weil irgendwann ein Zehnstreifen aufgeteilt wurde)

Bei den DKV und Ecken gibt es viele Unikate, aber die zählen vielleicht nicht. Auch mehrere Frankaturen sind einzigartig. Vorschläge?

Viele Grüße
Carsten
 
zonen-andy Am: 19.05.2025 13:53:19 Gelesen: 3729# 451 @  
Hallo,

heute kann ich wieder einen Farbpunkt (kFP) auf dem rechten Rand einer SBZ Mi.Nr.225 ? gestempelt zeigen.



Grüße
Andreas
 

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