Thema: (?) (10) Altdeutschland Helgoland: Marken bestimmen
Jürgen Witkowski
Am: 24.12.2008 23:53:59
Gelesen: 151812
# 1
@
Durch verschiedene, oft sehr kontrovers und mit viel Geheimniskrämerei geführte Diskussionen über das Sammelgebiet Helgoland, bin ich doch ziemlich verunsichert.
Ich habe einige Helgoland-Marken auf den Tisch bekommen und versucht, sie so gut wie es mit einem Michel-Spezial und den Informationen aus diversen Veröffentlichungen im Internet möglich ist, zu bestimmen. Zumindest eine der Marken wäre sicher ein Fall für den Papierkorb, aber da sie sich von der anderen MiNr. 12 doch in einigen Details unterscheidet, habe ich sie zu Vergleichszwecken mit eingescannt.
Ob es sich bei den verschiedenen Marken um die Originale, amtliche Neudrucke, amtlich vermittelte Neudrucke, Privatneudrucke, Berliner, Hamburger oder Leipziger Neudrucke des Briefmarkenhändlers Goldner oder gar um Fälschungen handelt, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen und bitte daher um Hilfestellung.
Mit weihnachtlichen Sammlergrüßen
Jürgen
germaniafreund
Am: 25.12.2008 18:31:41
Gelesen: 151776
# 2
@
@ Concordia CA
[#20]
Hallo Jürgen,
wir haben hier im Forum einen Prüfer für Helgoland als Mitglied, aber das weißt Du sicher. Marken einfach zu Nigel (Doktorstamp) schicken und Dir werden, mit Sicherheit, alle Fragen fachmännisch beantwortet.
liebe Grüße Klaus
Kalmimaxiss
Am: 25.12.2008 21:24:22
Gelesen: 151760
# 3
@
@ germaniafreund
[#60]
Wer soll das sein ? Nigel ? Prüfer des BPP für Helgoland ist C. Brettl.
doktorstamp
Am: 26.12.2008 07:17:08
Gelesen: 151732
# 4
@
@ Concordia CA
[#20]
Jürgen, gerne kannst du mir die Marken schicken.
@ Kalmimaxiss
[#15]
Andere Länder, andere Prüfer.
mfG
Nigel
Robertomarken
Am: 26.12.2008 11:04:54
Gelesen: 151716
# 5
@
@ Concordia CA
[#20]
Hallo Jürgen !
Dieses Sammelgebiet ist auch für mich Neuland und wie ich nun Deinen Beitrag lese verwirt es mich um so mehr.
Deine Aussage: Ob es sich bei den verschiedenen Marken um die Originale, amtliche Neudrucke, amtlich vermittelte Neudrucke, Privatneudrucke, Berliner, Hamburger oder Leipziger Neudrucke des Briefmarkenhändlers Goldner oder gar um Fälschungen handelt.
Laut Aussage Lars vom BDPH sind alle Neudrucke, Nachdrucke u.s.w. Fälschungen das kann ich nicht nachvollziehen. Eine Kopie z.B. der blauen Mauritius bleibt eine Kopie und ist keine Fälschung.
Im Anhang zwei Helgoland Werte über die ich mir nicht im klaren sind, was Sie nun sind ?
Robert
Jürgen Witkowski
Am: 26.12.2008 12:01:36
Gelesen: 151706
# 6
@
@ Robertomarken
[#73]
Bevor wir nun sinnfreie Diskussionen über die Anzahl der Haare in des Kaisers nicht abrasiertem Bart führen, empfehle ich, zumindest den Helgoland-Teil im Michel Spezial aufmerksam zu lesen. Dort sind beispielsweise die
amtlichen Neudrucke
aufgeführt und bewertet. Das gleiche gilt für die
amtlich vermittelten Neudrucke
und die
Privatneudrucke
von Goldner.
Mir geht es
ausdrücklich
nicht darum, über die Fälschungsproblematik zu diskutieren, sondern um die Beurteilung der Marken, welcher der vielen Ausgaben sie denn nun zuzuordnen sind. Dazu braucht man eine Menge Vergleichsmaterial und noch viel mehr an Erfahrung in diesem Sammelgebiet. Da mir bei Helgoland beides abgeht, war ich lediglich in der Lage, eine vermutete Zuordnung zur Michelnummer ohne Berücksichtigung von Original, Nachdruck, Neudruck oder Fälschung zu treffen.
Mit weihnachtliche Sammlergrüßen
Jürgen
doktorstamp
Am: 26.12.2008 17:22:33
Gelesen: 151690
# 7
@
@ Robertomarken
[#73]
Die 2 Schilling Marke scheint dem Scan nach ein Ganzfälschung zu sein. Dagegen ist die 1½ Schilling eindeutig ein Neudruck, falscher Kopftyp.
@ alle
Weitaus die Mehrzahl der Helgoland Marken, die angeboten werden stammen aus Hamburg; an zweiter Stelle Leipzig und zu guter Letzt Berlin.
Ganzfälschungen sind komischerweise relativ selten. Ich habe z.B. ganze neun Stück.
Die Ganzfälschungen sind immer in Steindruck, und keine ist mir mit Prägung bekannt.
mfG
Nigel
Lars Boettger
Am: 26.12.2008 18:22:17
Gelesen: 151679
# 8
@
@ robertomarken
Bitte zeige mir die Stelle, wo ich das behauptet habe und in welchem Zusammenhang. eBay macht z.B. keinen Unterschied zw. Neudruck (amtlich oder privat) oder Nachdruck (Sperati, Fournier, Spiro oder Laserdrucker). Dort musst Du alles unter "Reproduktion" (vulgo: Fälschung) anbieten.
Zur "Fälschung" wird Neudruck und Nachdruck gleichermassen, wenn er als "echt" angeboten wird. Als Literaturtipp empfehle ich Dir das "Handbuch aller bekannten Neudrucke" von M. Ohrt.
Robertomarken
Am: 27.12.2008 10:04:31
Gelesen: 151644
# 9
@
@ Lars Boettger
[#8]
Bitte schön, hier Deine Aussage
Guten Abend!
Anscheinend ist Ihnen nicht klar, dass Nachdruck = Fälschung ist. Reproduktion ist ein Oberbegriff, weil eBay mit Wort Fälschung Probleme hat. Darum letztmalig meine Bitte, das Angebot zu beenden und korrekt beschrieben wieder einzustellen.
Mit freundlichen Grüssen,
Lars Böttger
Herr Boettger, wenn ich irgend was falsches behauptet habe, dann drei mal Sorry. Ich bin kein Experte nur ganz ganz einfacher Sammler und großartige Fachliteratur und Nachschlagewerke besitze ich nicht. Da freu ich mich wenn mir hier Rat gegeben wird.
@ doktorstamp
[#7]
Danke für Deine Hinweise.
Robert
Lars Boettger
Am: 27.12.2008 11:44:11
Gelesen: 151634
# 10
@
Hallo Robert,
Neudruck: Wird mit den ursprünglichen Druckutensilien erzeugt - kann "amtlich" (Baden, Deutsches Reich,...) sein, wurde oft auch "privat" vorgenommen (Helgoland, Bergedorf,...)
Nachdruck: Die echte Marke wird nachempfunden, mit nachgemachten Druckplatten. Das ist dann immer eine Fälschung (wobei es auch amtliche Nachdrucke gibt, die gerne gesammelt werden. Die USA hat viele Platten neu herstellen lassen, um Sammlernachfrage zu befriedigen).
Die Unterscheidung liegt zwischen Neu- und Nachdruck. Beides sind keine Originale. Jetzt kann man sich streiten, ob und was man sammelt bzw. für "sammelwürdig" hält. Und eBay macht keinen Unterschied, da fällt alles unter "Reproduktion", inkl. Manipulationen an der Marke (Nachzähnung, Falschstempel usw.).
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Robertomarken
Am: 27.12.2008 14:02:06
Gelesen: 151622
# 11
@
@ Lars Boettger
[#10]
Zuerst mal Danke Lars für die Infos, kleine Nachfrage am Rande, wie lassen sich Nachdrucke und amtliche Nachdrucke unterscheiden ?
Robert
Lars Boettger
Am: 27.12.2008 15:06:59
Gelesen: 151611
# 12
@
Hallo Robert,
durch verschärftes Katalogstudium: Amtliche Nachdrucke (I + II) gab es beim Okkupationsgebiet Elsass-Lothringen oder Deutsches Auslandspostamt Türkei Mi. 1-5. Falls Du einen Michel-Deutschland-Spezial hast - einfach mal durchlesen, von vorne bis hinten. Da stolpert man über viele interessante Informationen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Jürgen
Am: 06.01.2009 17:16:14
Gelesen: 151527
# 13
@
Hallo,
ich möchte einige Aussagen richtigstellen.
Ganzfälschungen sind keineswegs selten. Trotz der billigst verfügbaren Neudrucke gibt es von fast jedem Wert auch Ganzfälschungen. Ich habe jede Menge. Ganzfälschungen sind keineswegs nur im Steindruck hergestellt und Ganzfälschungen gibt es auch mit Prägung. Auch wenn diese stark abweicht.
Die oben als Fälschung bezeichnete 2 Sch. Marke ist ein Neudruck. An einem weniger komprimierten Bild kann man auch sagen aus welcher Druckerei und von welchem Feld des Bogens.
Bis zum Erscheinen meines Helgoland Handbuches, kann man im Lemberger (gibt es gebraucht zu kaufen) genügend Informationen finden, um vorliegende Briefmarken richtig zuzuordnen.
Sollten Zweifel bei der Beurteilung einer Marke auftreten, ich kann ab 1200 DPI Scans jede Helgolandmarke zweifelsfrei am Scan prüfen.
Viele Grüße und ein gutes neues Jahr auch an dieses Forum.
Jürgen Kraft
(dem leider die Zeit fehlt, in jedem Forum zu schreiben)
doktorstamp
Am: 07.01.2009 08:52:53
Gelesen: 151488
# 14
@
@ Jürgen
[#13]
Zu der 2Sch. Marke:
Daher sagte ich "dem Scan nach
scheint
sie eine Ganzfälschung zu sein.
Weitaus die Mehrzahl der Ganzfälschungen sind im Steindruckverfahren hergestellt, wie überall in der Philatelie gibt es Ausnahmen.
Zwar könnte man aus der Aussage die Seltenheit annehmen, und ich hatte mich dazu präziser ausdrücken müssen. Bleibt aber zu sagen ihr Vorkommen ist nicht häufig, wenn sie auch keineswegs selten sind. Bezugs- und Angebotsquellen weichen von Land zu Land ab und können zugegebener massen den Eindruck hierzu prägen.
Die Prägung bei den Ganzfälschungen, wenn überhaupt vorhanden, ist meist angedeutet, und ein maschinelles Verfahren hierzu konnte
sofern mir bekannt
nicht nachgewiesen werden.
Zu der Sprache, Deutsch ist freilich für mich eine zweite Sprache, und 100%ig gelingt es mir nicht meine Aussagen im Einklang mit der Umgangssprache zu bringen.
In Anbetracht dessen sollte man hier meine Beiträge lesen.
mfG
Nigel
ladycroft78
Am: 14.01.2009 15:40:50
Gelesen: 151404
# 15
@
Vielen Dank.
Diese hier kann ich auch nicht zuordnen. Preislich nicht.
Die Helgoland sind Neudrucke. Sind das Fälschungen oder wie?
ladycroft78
Am: 15.01.2009 22:31:46
Gelesen: 151372
# 16
@
Meine Frage:
Gibt es eine Preisnotierung für Amtliche Neudrucke?
doktorstamp
Am: 16.01.2009 08:10:45
Gelesen: 151359
# 17
@
@ ladycroft78
[#16]
Doch, eine Preisnotierung ist im Helgoland Philatelie von Lemberger zu finden, auch ist einiges im Michel hierzu erwähnt, wohl ist das vorgenannte besser, wenn auch Überholungsbedürftig.
Weitaus die Mehrzahl der Neudrucke (ND) werden mit 50c. oder €1 gehandelt, es gibt aber teuere und seltene ND.
In Englisch ist es viel leichter da wir für Neudruck und Nachdruck nur das eine Wort haben, "reprint", was so einiges vereinfacht.
Ganz kurz Nachdruck heißt Marken für den postalischen Bedarf in einer weiteren Auflage zu drucken.
Neudruck, hier sind die Marken für die Sammlerbedarf gedruckt, was Helgoland betrifft gibt es
Amtliche Neudrucke
(Werte ab 5 Pfg bis 5 Schilling, schweine selten da nur je 4 Bogen zu 50 Marken gedruckt waren, und ganz wenige dieser Marken liegen in Sammlungen, ich habe nur die 20 Pfg, was freilich die am häufigsten zu treffen ist). Die amtlichen Neudrucke waren für Ausgleichszwecke hergestellt, und am Ende wurden sie für diesen Zweck überflüssig, also sind sie dem Postmuseum in Berlin geschickt.
Halbamtliche Neudrucke
, diese waren mit der Billigung des Hamburger Senats gedruckt, und zwar in Berlin, so entstand die Berliner ND, diese waren folglich nach einem Gerichtsverfahren in England rechtlich untersagt, und die Beschlagnahme der Platten war auch angeordnet, konnte aber nicht vollzogen werden.
Was zu der folge hatte Goldner nahm seine rechtlich erworben Platten und ging nach Leipzig zu der Firma Gesiecke & Devrient, hier ließ er weiter die Marken drucken.
Das Drucken der Marken in Leipzig endete zweierlei, aus Kostengründen, und ferner die Firma hat von dem Verfahren gehört und wollte nicht als Mittäter bestraft werden. Und so entstand die ersten
Privat Neudrucke
.
In etwa zur gleichen Zeit traf Goldner den Hamburger Druckereibesitzer Schlotke(r), Alkoholiker und ein Haufen Schulden um den Hals, in dieser Druckerei ab 1891 bis zum Tode Goldners 1895 wurden die Marken Helgolands gedruckt. Weitaus die Mehrzahl der ND entstammen diese Druckerei aus Hamburg.
Während die Neudrucke aus Berlin und Leipzig verschiedene Druckgänge zuzuordenen sind, ist dies bei den Erzeugnissen Schlotkes noch nicht der Fall, lediglich werden sie unter A, B, C, oder D geordnet (siehe Lemberger).
Aus Berlin und Leipzig sind noch einige Akten vorhanden geblieben, die uns Einsicht übertragen. Das Geschäft Goldeners ging bei einem Luftangriff 1943 in den Flammen auf,
wohl vermute ich ist es der Druckerei auch an jenen Tagen so ergangen, solle sie noch zu dieser Zeit existiert haben. Aber einer Pleite nach dem Tode Goldners ist nicht auszuschliessen
, denn es gibt keine mir bekannten Akten aus Hamburg.
mfG
Nigel
ladycroft78
Am: 24.01.2009 18:33:04
Gelesen: 151293
# 18
@
@ doktorstamp
[#113]
Habe versucht mich schlau zu machen. Hat nicht geklappt.
Würdest du dir meine Marken mal anschauen?
MfG
Kalmimaxiss
Am: 25.01.2009 08:18:05
Gelesen: 151275
# 19
@
Welchem Experten, Jürgen oder Doktorstamp soll man nun glauben ?
Dies sind ja extreme Widersprüche !
Mirco78
Am: 10.02.2009 14:53:00
Gelesen: 151194
# 20
@
Hallo liebe Briefmarkenfreunde!
Habe hier folgende Frage an euch:
Helgoland hat viele Neudrucke, Nachdrucke und Fälschungen.
Wie erkenne ich, ob diese Marke Mi-Nr. 8a oder b? und Stempel Abschlag echt ist? Echt gestempelt wäre diese Marke sehr teuer Michel 2.800 €.
Ich meine einen Teil eines englischen Helgolandspoststempel zu erkennen, oder sollte ich mich irren?
Vielen Dank für eure Hilfe. :-)
Schönen Sammlergruß
Mirco
Lars Boettger
Am: 10.02.2009 16:29:15
Gelesen: 151178
# 21
@
ND mit Falschstempel, falls bei eBay oder Delcampe, bitte Meldung machen.
AfriKiwi
Am: 10.02.2009 21:02:10
Gelesen: 151162
# 22
@
@ Kalmimaxiss
[#120]
Welchem Experten, Jürgen oder Doktorstamp soll man nun glauben ?
Gerne antworte ich auf diese Frage und ganz kurz.
Beiden soll man glauben, beide habe Literatur vorgeschlagen zu lesen.
Ich meine daß in den meisten Fallen eine Aussage von Scans in Sache Erkennung von Fälschungen, ND usw. erstens eine grobe erste Hilfe ist was Experten leicht erkennen.
'Hands on' heißt Hände dran, und wenn das Entdecken des Sammlers wirklich Wert sein kann soll er Literatur erwerben und es selbst feststellen oder die Finger davon lassen.
Viele sind Experten und solche unterscheiden sich nur wie tief sie Ihr Werk betrachten.
Sammler glauben doch an sich selber, das ist doch die Essenz des Sammlers und dazu hilft nur Literatur.
Oft glauben gar nicht Sammler den Experten, dafür sind Prüfer zur Hilfe.
Es gibt keine Prüfer die nur dem Scan nach ein Attest schreiben würden. Wohl wagen Experten Antworten nach Ihre Kenntnissen, oft ohne Dank oder Vertrauen aber zu Gunsten der Sammler.
Erich
Oliver Estelmann
Am: 28.02.2009 11:38:21
Gelesen: 151047
# 23
@
Was fällt auf, bei den Abbildungen von ladycroft78 und Micro78 ?
Ladycrofts78 Nr.4 (6 Schilling) kommt im Original gezähnt nicht vor. Kann also nur ein Neudruck (wenn nichts anderes) sein.
Mico78 zeigt ebenfalls einen Neudruck, zu erkennen an den zu kleinen Zähnungslöchern (also ein Leipziger oder Hamburger Neudruck).
Ich erwähne die beiden Stücke wegen ihrer Falschstempel. Meist handelt es sich um die Daten JY 27, AU 20 und DE 14, alle ohne entsprechende Jahreszahl. Die fehlende Jahreszahl ist allein schon ein nicht unerheblicher Grund, gegenüber solchen Stempelabschlägen.
Die beiden oben angesprochenen Marken tragen sehr wahrscheinlich den Falschstempel DE 14. Solche Abdrucke wurden gleich Bogenweise angebracht, wie mir vorliegende Einheiten sehr schön beweisen.
Oliver Estelmann
Am: 28.02.2009 14:02:21
Gelesen: 151035
# 24
@
Ich beziehe folgende Worte auf die im Beitrag
[#73]
von Robertomarken vorgestellte Nr.3 (2 Schilling) und der Erwiderung von doktorstamp (verzeih mir Nigel).
Die Marke ist keine Ganzfälschung, sondern es handelt sich dabei um einen Neudruck mit einem ein wenig zu fetten Farbauftrag.
Zum Thema Ganzfälschungen (GF) ist in Sachen Helgoland leider nur sehr wenig veröffentlicht worden. Fest steht:
Es gibt sogenannte Pariser GF und GF aus den USA. Beide unterscheiden sich in der Ausführung der Büste am deutlichsten (siehe Abbildung.)
Falsch gestempelte GF sind die "häufigere" Erscheinungsform und anhand der Ausführung bzw. der Stempeldaten, kann man die beiden Grundtypen auch unterscheiden. Das hier zu erläutern würde aber in meinen Augen den Rahmen sprengen.
Einen solch sauberen Durchstich wie den von Robertomarken gezeigten, kann jedenfalls keine der mir vorliegenden Ganzfälschungen aufweisen und die Kopftype 1 ist auch bei keiner Ganzfälschung so recht gelungen.
Ich hoffe ein wenig zur Bestimmung obiger Marke beigetragen zu haben.
Beste Grüße von 1867 ... :)
Jürgen Witkowski
Am: 02.05.2009 23:48:16
Gelesen: 150789
# 25
@
Helgoland MiNr. 6x - aber welcher Typ?
Bei dieser Marke versagen meine bescheidenen Helgoland-Kenntnisse. Von der MiNr. 6x gibt es im Michel nicht weniger als 6 Untertypen. Ich tendiere zu Typ "d", bin mir aber mangels Vergleichsmaterial ziemlich unsicher. Welcher Typ könnte es sein?
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Harald Zierock
Am: 03.05.2009 15:31:11
Gelesen: 150765
# 26
@
Hallo Nigel,
ich habe auch einige Briefmarken von Helgoland, die mir zweifelhaft vorkommen. Was meinst Du dazu?
Viele Grüsse aus Frankreich,
Harald
doktorstamp
Am: 04.05.2009 13:56:25
Gelesen: 150726
# 27
@
@ Harald Zierock
[#26]
Mit deinen Vermutungen liegst du richtig, es handelt sich ohne Ausnahme um Neudrucke.
mfG
Nigel
doktorstamp
Am: 04.05.2009 14:06:31
Gelesen: 150724
# 28
@
@ Concordia CA
[#25]
Mit der "d" Farbe liegst du meines Erachtens richtig.
Der Druck ist in sich unklar und auch vom Scan her wirken die Farben trüb.
Mit der Langstempel Typ II entwertet. Dieser Stempel war bis zum Ende der Helgolandschen Markenzeit im Gebrauch.
mfG
Nigel
Jürgen Witkowski
Am: 04.05.2009 20:11:55
Gelesen: 150710
# 29
@
@ doktorstamp
[#28]
Vielen Dank für Deine Beurteilung.
Von der MiNr. 15 habe ich 2 Kandidaten, bei denen ich Plattenfehler vermute. Ich würde gerne wissen, ob ich richtig liege oder ob die Merkmale zu schwach ausgeprägt sind.
MiNr 15 I - schräge weiße Linie unter "IG" von "HELIGOLAND"
MiNr. 15 II - mehrere kleine weiße Flecken rings um Wertziffer 3
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
doktorstamp
Am: 05.05.2009 13:44:39
Gelesen: 150686
# 30
@
@ Concordia CA
[#25]
http://www.fritzwagner.com/helgoland/michel_6_varieties.html
Diese Sammlung ist soweit ich es weis verkauft worden.
Immerhin da sind gute Beschreibungen der Marken auf den Seiten.
mfG
Nigel
siegfried spiegel
Am: 19.05.2009 00:01:11
Gelesen: 150556
# 31
@
@ Concordia CA
Hallo Jürgen,
die Plattenfehler der Nr. 15 sind auf Feld 2 und auf Feld 12. Ich glaube nicht, daß die Plattenfehler auf den Deinen abgebildeten Marken sind. Ich zeige hier die Marken anhand eines Bogenteils, dann kannst Du es selber beurteilen.
Mit besten Sammlergrüßen
Siegfried
siegfried spiegel
Am: 19.05.2009 00:17:03
Gelesen: 150548
# 32
@
Ein weiterer sehr markanter Plattenfehler ist auf Feld 11 der Nummer 16 zu finden, ein fetter weißer Punkt an der linken Wertziffer 6. Hier die Nummer 16b I.
Jürgen Witkowski
Am: 19.05.2009 00:28:34
Gelesen: 150545
# 33
@
@ siegfried spiegel
[#31]
Danke für das Zeigen von Vergleichsmaterial. Anhand Deiner Marken kann man deutlich sehen, dass es sich bei meinen Marken allenfalls um Druckzufälligkeiten handeln kann.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
siegfried spiegel
Am: 19.05.2009 07:58:15
Gelesen: 150526
# 34
@
Bei der
Helgoland Nr.2
lassen sich Original und Neudrucke leicht unterscheiden. Das Original hat immer Kopftype I Haarknoten, die Neudrucke haben alle Kopftype III Korkenzieherhaarlocke.
Ich habe in folgender Reihenfolge abgebildet: Original, Berliner ND, Leipziger ND, Hamburger ND.
siegfried spiegel
Am: 21.06.2009 12:01:17
Gelesen: 149883
# 35
@
Bei den Berliner Neudrucken gibt es verschiedene Auflagen.
Die erste Auflage ist der Neudruck I vom 6.Juni 1875. Diese Marken sind genauso gezähnt wie die Originale, weichen aber in einigen Details von den Originalen ab. Im Bogen kann man den Berliner ND I leicht bestimmen, da sich unterhalb der 6. Vertikalreihe eine 4mm hohe arabische Ziffer 6 befindet. Die 6 kommt nur beim BND I vor.
siegfried spiegel
Am: 21.06.2009 12:36:54
Gelesen: 149878
# 36
@
Hier nochmal die Nr.9 zum Vergleich. Der Berliner ND I vom 6.Juni 1875 und ein Leipziger Neudruck vom 9.März 1988. Neben der fehlenden "6" weichen auch die Farben und die Gummierung stark vom BND I ab.
renestaeck
Am: 01.01.2011 20:06:50
Gelesen: 145683
# 37
@
Guten Abend,
ich bin am verzweifeln. Ich versuche vergeblich einen Teil meiner Helgolandsammlung zu bestimmen, aber bei den folgenden Marken komme ich nicht klar. Es gibt einfach zu viele verschiedene Drucke.
Vielleicht kann einer der Spezis mal drüber sehen; gerne auch erzählen warum es ggf. echte oder falsche/nachgedruckte Marken sind.
Bei der 3-Pfennigmarke ist die Marke links oben ein ND Berlin, das habe ich schon herausgefunden.
Ich würde mich freuen wenn ich hier Unterstützung finde.
Ich wünsche allen einen guten Start ins Jahr 2011.
doktorstamp
Am: 01.01.2011 21:05:03
Gelesen: 145669
# 38
@
Vorab alles mit einer Nominale von einschliesslich 5Pfg und mehr sind echt. Es gibt zwar die amtlichen Neudrucke dieser Werte, aber weitaus die Mehrzahl hiervon liegt in Museen.
Um die anderen zu bestimmen müssen sie eingescannt, und gar nicht schräg abgelichtet wie hier, oder wenn überhaupt kein Scanner vorhanden ist dann mach doch Flachaufnahmen mit der Kamera.
mfG
Nigel
renestaeck
Am: 01.01.2011 21:21:21
Gelesen: 145664
# 39
@
Jetzt habe ich alle eingescannt außer die Nominale ab 5 Pfennig;
MfG
Renejavascript:popUp('
http://www.philaseiten.de/Red/forum/forum.pl?SE=1;ass=1
');
doktorstamp
Am: 01.01.2011 21:47:35
Gelesen: 145652
# 40
@
Zwei Schritte vorwärts eins zurück, bitte die unten nicht aufgeführten Marken einzeln mit mindestens 300 dpi einscannen: Was ich aber aus diesem Scan erkennen kann;
Die 20 Pfg Marken sind alle echt.
1 Pfg vierte rechts eventuell echt.
2 Pfg fünfte rechts eventuell echt.
3 Pfg alle ND.
Mi 8F, 9 und 10 alle sind ND.
Mi 8 die gestempelte hat bessere Aussichten als die anderen da wiederum ND (scannen).
mfG
Nigel
renestaeck
Am: 01.01.2011 23:01:32
Gelesen: 145638
# 41
@
Danke für die Infos. Wie kann man die ND identifizieren? Gerade bei den 3 Pfennig Marken hatte ich gedacht das dort Originale dabei sind.
BILD 1
renestaeck
Am: 01.01.2011 23:09:41
Gelesen: 145634
# 42
@
Und nun die weiteren Scanns
BILD 2
BILD 3
BILD 4
BILD 5
BILD 6
BILD 7
BILD 8
BILD 9
BILD 10
BILD 11
BILD 12
BILD 13
Oliver Estelmann
Am: 02.01.2011 02:04:09
Gelesen: 145612
# 43
@
Auch von mir eine kleine Anmerkung vorweg:
Ein gesundes, schönes, frohes 2011 schenke ich allen Philaseitenbenutzern und natürlich auch dem ganz kleinen Rest der Welt.
-------------------------------------------------------------------------------
Es ist schwer sich ein klares Bild von deinen Marken zu machen, wenn schon die Abbildungen eher mäßig daher kommen. Die verschiedenen Kopftypen der Helgolandmarken findest du in jedem Katalog. Also erstmal alle Marken vergleichen und aussortieren, was nun gar nicht passt.
Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass deine gestempelte Nr. 8 ein ND ist, denn die Marke trägt eine falsche Kopftype.
Beim zusätzlich angebrachtem Falschstempel handelt es sich wahrscheinlich um JY 27 ohne Jahreszahl. Früher war das mal in den Katalogen vermerkt, wie es heute ist, weiß ich nicht.
Zu deinen Nr. 17 "Geräten".
Es werden wohl alle 4 Hamburger Neudrucke sein und die von dir als Berliner Neudruck entlarvte Marke dürfte Hamburg Auflage B sein. Das findest du aber auch sehr schnell selber heraus. Lege eine Nr. 17 an die Nr. 15, so dass sich die Zahnspitzen treffen. Längsseite an Längsseite legen, oder quer an quer, aber niemals durcheinander!
Treffen die Zahnspitzen immer genau aufeinander, sind die Marken gleich gezähnt, tun sie das nicht, stimmt was nicht.
Man muss genau hinsehen und darf auch nicht so lange hin und her schieben, bis man sich einbildet, es passt.
Auf dem folgenden Bild zeige ich dir mal, wie ich das meine.
Die unteren Zahnspitzen treffen sich noch gut, darüber wird es immer schlimmer, bis sich ganz oben die ganze Sache um einen halben Zahn verschiebt.
Du wirst feststellen, wenn du alle 4 Marken der Nr. 17 an deine Nr. 15 gelegt und verglichen hast, das keine mit der Nr. 15 mithalten kann, die 17er sind anders gezähnt. Sie kommen aus Hamburg und es sind Neudrucke.
Jetzt schaust du dir noch die Zähnungslöcher deiner Nr. 15 und deiner Neudrucke der Nr. 17 genau an. Die Zähnungslöcher der 17er sind kleiner im Durchmesser, dafür sind die Zähne etwas breiter. Das ist ein typisches Kennzeichen für Leipziger und Hamburger Neudrucke und anhand dieser Zähnungslöcher, kannst du schon ziemlich viele deiner Marken bestimmen. Die Leipziger passen nämlich auch nicht mit den Hamburger zusammen, wenn man die Zähne gegeneinander schiebt. Das mit den kleineren Zähnungslöchern ist übrigens auf dem Bild auch deutlich zu erkennen und damit du weißt, wie ein Hamburger Neudruck der Auflage B aussieht, habe ich für das Bildchen extra einen rausgesucht.
Das waren nur die wichtigsten Hinweise, wie man selber schnell und sicher Neudrucke aussortieren kann und wenn du dir ein bissl Zeit nimmst für deine Marken und alles befolgst und vielleicht auch noch ein wenig im Internet rumsuchst, wird das schon. Was dann noch übrig bleibt, scannst du ordentlich mit schwarzem Hintergrund ein und zeigst es uns nochmal in "schick". Dazu solltest du auch noch ein wenig den Umgang mit einem Grafikprogramm üben. Von großen Abbildungen welche zum größten Teil aus weißer oder schwarzer Fläche bestehen, hat nämlich niemand etwas.
Ich freue mich, mehr von deinen Marken zu sehen - in "schick".
renestaeck
Am: 02.01.2011 09:51:26
Gelesen: 145597
# 44
@
Hallöchen,
die verschiedenen Kopftypen sind leider nicht im Katalog. Haben denn nicht sogar Marken der gleichen Katalognummer unterschiedliche Kopftypen? Haben alle Helgolandmarken denn die gleiche Zähnung?
MfG
Rene
Lars Boettger
Am: 02.01.2011 11:38:02
Gelesen: 145568
# 45
@
@ renestaeck
[#44]
Hallo Rene,
ohne einen Michel-Deutschland-Spezialkatalog würde ich die Sortierung überhaupt nicht angehen. Wenn Du keinen hast, es gibt eine sehr gute englischsprachige Seite im Internet:
http://www.fritzwagner.com/helgoland/helgoland_stamps_intro.html
- dort müsstest Du die entsprechenden Angaben auch finden.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Oliver Estelmann
Am: 02.01.2011 11:55:41
Gelesen: 145562
# 46
@
Ja auch Marken gleicher Katalognummer können unterschiedliche Kopftypen aufweisen. Sie können bei gleicher Nummer u.U. auch gezähnt und durchstochen bzw. ungezähnt sein.
Bis auf wenige sehr seltene Probedrucke muss aber immer die Nummer mit der im Katalog angegebenen Kopftype, Zähnungsvariante und Farbe für die jeweilige Marke übereinstimmen.
Tut sie das nicht, liegt der nicht ganz unbegründete Verdacht für einen Neudruck vor.
Hier die 3 Kopftypen:
renestaeck
Am: 02.01.2011 12:13:08
Gelesen: 145554
# 47
@
Ich habe mir nun erst mal den Michelspezial Deutschland 2010 bestellt.
Henry
Am: 02.01.2011 16:15:21
Gelesen: 145523
# 48
@
@ renestaeck
[#47]
Hast Du vorher in die Philaseiten-Bücher-Börse reingeschaut?
Mit philatelistischem Gruß
Henry
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/bxchange.pl?sort=art
siegfried spiegel
Am: 04.01.2011 14:04:25
Gelesen: 145455
# 49
@
Als Literatur kann man auch das Werk von Hellmuth Lemberger empfehlen. Es heisst "Helgoland Philatelie", ist aber meines Wissens nur noch antiquarisch erhältlich. Ich habe mein Exemplar kopiert und benutze es als "Vordruckalbum". So habe ich die wichtigstes Informationen direkt neben den Marken. Hier die Mi.Nr.18a-f.
siegfried spiegel
Am: 04.01.2011 14:14:57
Gelesen: 145449
# 50
@
In Lembergers Helgoland Philatelie werden neben den Originalmarken auch die verschiedenen Neudrucke, sowie Ganzsachen, Stempel und vieles mehr beschrieben. Eine lohnende Investition für den fortgeschrittenen Helgolandsammler. Hier noch ein Blatt vom Hamburger Neudruck der Nr.1.
renestaeck
Am: 10.01.2011 22:28:43
Gelesen: 145290
# 51
@
Danke für Eure Unterstützung,
mich interessiert der Punkt das viele Neudrucke "stark satiniert" sind. Woran kann man das erkennen? Hat jemand ein Foto einer Originalmarke und eines "stark satinierten" Neudruckes?
Das würde mir die Identifikation erleichtern. Michel Spezial Deutschland Band 1 liegt vor.
Darüber hinaus würde ich mir gerne noch einen Tipp holen wie es genau mit der Zähnung der Marken funktioniert. Gibt es ein Gerät oder eine sichere Methode die Zähnung zweifelsfrei zu identifizieren?
@ Henry
[#48]
Dummerweise nicht. ;)
Ich freue mich über weitere Unterstützung.
siegfried spiegel
Am: 10.01.2011 23:21:28
Gelesen: 145278
# 52
@
Die Leipziger Neudrucke wurden auf satiniertem Papier gedruckt. Das sieht auf der Bildoberfläche wie gewachst aus. Es sind im Gegensatz zu den Originalen fast keine Papierfasern zu erkennen.
Die beiden oberen Marken sind Originale, die unteren sind Leipziger Neudrucke.
renestaeck
Am: 11.01.2011 07:32:41
Gelesen: 145247
# 53
@
Gibt es denn noch andere Merkmale an denen man den Neudruck erkennen kann? Ich kann vom Papier keinen Unterschied erkennen. Klar der rechte Neudruck ist zweifelsfrei an der Zähnung zu erkennen. Beim linken sehe ich kaum Unterschiede. Höchstens noch einen leichten Farbunterschied. Aber ob man das als Amateur erkennt möchte ich bezweifeln.
siegfried spiegel
Am: 11.01.2011 12:31:21
Gelesen: 145232
# 54
@
@ renestaeck
[#53]
Es gibt bei jeder Helgolandmarke Merkmale an denen man die Originale von den Neudrucken unterscheiden kann. Das ist aber von Katalognummer zu Katalognummer unterschiedlich. Solche Merkmale sind z.B. eine veränderte Kopftype, Veränderung der Zähnung/bzw.des Durchstichs,anderes Papier, andere Gummierung, oder veränderte Farben.
Speziell bei der 2 Schilling Nr. 3 hat die Originalmarke rauhes Papier und der Leipziger Neudruck satiniertes, (also glattes) Papier. Auch die Farben sind gegenüber dem Original verändert, dies wird unter der Quarzlampe richtig deutlich. Während das Grün beim Original hellgrün leuchtet, quarzt es bei den beiden Leipziger Neudrucken dunkel- bis schwarzgrün (sowohl bei der durchstochenen, als auch bei der gezähnten 2 Schilling).
Falls man ganze Bogen hat, sieht man auch auf den Bogenrändern bestimmte Merkmale, die jeweils typisch für Originale, bzw. Neudrucke sind.
Hier ein Originalbogen der 2 Schilling Nr.3 und ein Bogen eines Hamburger Neudrucks der 2 Schilling Nr.3
Richard
Am: 13.06.2011 08:05:43
Gelesen: 142087
# 55
@
Das von Siegfried Spiegel empfohlene Buch wird gerade auf Ebay angeboten:
Hellmuth Lemberger / Helgoland Philatelie / Verlag Walter Wulf, Hamburg, 1970 / 143 Seiten
Das Buch ist rar und gut erhalten!
http://cgi.ebay.de/HELGOLAND-PHILATELIE-Lemberger-Buch-1970-Raritat-/170653237292?pt=Briefmarke&hash=item27bbb9c02c
[Redaktion: Verkauft zu 19,52 Euro]
Maris
Am: 29.02.2012 00:04:09
Gelesen: 133656
# 56
@
Hallo hier im Forum.
Eine kurze Frage. Kann mir jemand sagen wie viel die 1 1/2 Schilling Marke wert ist ?
Danke im Voraus.
Oliver Estelmann
Am: 29.02.2012 12:12:22
Gelesen: 133616
# 57
@
Ein Bild wäre hilfreich, allein schon weil es erhebliche Unterschiede zwischen gebraucht und ungebraucht gibt.
siegfried spiegel
Am: 27.03.2012 14:32:12
Gelesen: 132492
# 58
@
Zu den wohl seltensten Berliner Neudrucken gehören die unperforierten (geschnittenen) Ausgaben vom Mai 1879. Laut Literatur gab es davon lediglich 16 Bogen à 50 Stück, also 800 Marken. Die Marken wurden im Auftrag Goldners von der Reichsdruckerei in Berlin hergestellt.
Bereits im Kohl-Handbuch von 1936 werden die Marken mit 10,--Reichsmark pro Stück bewertet, Lemberger bewertet sie in seinem Handbuch mit 50,--DM pro Stück. Kürzlich wurde auf einer Gärtner-Auktion für alle 8 Stück (1/II,2,3,4,8,8F,9,10) ein Preis von 520,--€ plus Aufgeld erzielt. Dabei waren die Marken keineswegs gut geschnitten.
Hier zeige ich die Berliner Neudrucke BND II Nr. 1/II,2,3,4:
philliebhaber
Am: 21.11.2012 10:37:18
Gelesen: 126994
# 59
@
Unbekannte Helgoland Marke
Wer kann mir Auskünfte über die linke Marke geben?
Danke im voraus.
Altdeutschland
Am: 21.11.2012 10:48:01
Gelesen: 126989
# 60
@
Hallo,
es handelt sich in beiden Fällen um die Helgoland Nr. 11. Leider fehlt eine Farbe.
Die Ursache kann z. B. in einer stärkeren/längeren Lichteinwirkung liegen. Es gibt bei Altdeutschland eine Reihe lichtempfindlicher Marken (z. B. Hannover 10b).
Schönen Tag
philliebhaber
Am: 21.11.2012 12:19:29
Gelesen: 126965
# 61
@
Vielen Dank. Das war auch meine Meinung.
philliebhaber
Lars Boettger
Am: 21.11.2012 15:44:49
Gelesen: 126927
# 62
@
@ philliebhaber
[#59]
Da reicht eine Stunde in der prallen Sonne, um so ein Ergebnis zu erzielen. Helgolandmarken sind auch sehr lichtempfindlich.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
HouseofHeinrich
Am: 09.12.2012 14:42:34
Gelesen: 126339
# 63
@
Hallo Briefmarken Freunde,
habe hier auch eine Helgoland Marke, mit der MiNr.11, aber die Farbe sagt mir aus dem Michel Farbenführer, hellrotkarmin bzw. hellkarminrot und im Michel Spezial, sagt er bei der Nummer 11, die Farbe lilakarmin?
Dann habe ich einen kleinen Farbfleck gefunden, unten links in der Ecke, könnte das ein Plattenfehler sein, für eine Auskunft sage ich im Voraus vielen Dank an euch und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Heinrich
Lars Boettger
Am: 09.12.2012 17:03:45
Gelesen: 126316
# 64
@
@ HouseofHeinrich
[#63]
Hallo Heinrich,
das ist keine echte Marke, sondern ein Neudruck. Das erkennst Du leicht an der Linienzähnung und an den zu kleinen Zähnungslöchern. Für die Farben der Neudrucke bin ich kein Spezialist.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
HouseofHeinrich
Am: 10.12.2012 17:36:49
Gelesen: 126240
# 65
@
Hallo Lars,
vielen Dank erst mal an dich, habe hier im Spezial-Katalog noch was gefunden, vielleicht ist das ja das Richtige, der von mir gezeigten Marke:
Die amtlichen Neudrucke wurden in einer Auflage von je 200 Stück in der preußischen Reichsdruckerei hergestellt. Sie wurden auf weißem, satiniertem Papier mit farbloser bis leicht gelblicher Gummierung, K 13 1/2 : 14 1/4, gedruckt. Von MiNr.11 und 12 gibt es nur private Neudrucke in wesentlich abweichenden Farben.
Vielleicht ist das ja so eine Marke, da die Farbe hellrotkarmin bzw. hellkarminrot ist und verbleibe mit
freundlichen Grüßen an dich
Heinrich
siegfried spiegel
Am: 10.12.2012 20:18:32
Gelesen: 126223
# 66
@
Hallo Heinrich,
Deine Marke ist ein Hamburger Neudruck. Die linken unteren Ecken sind bei einigen Marken im Bogen etwas unsauber gedruckt. Beiliegend ein kompletter Bogen, vielleicht findest Du raus, welche Feldnummer Deine Marke hat.
Gruß, Siegfried
siegfried spiegel
Am: 10.12.2012 21:00:22
Gelesen: 126211
# 67
@
Der Farbfleck befindet sich auf Feld 26.
HouseofHeinrich
Am: 11.12.2012 08:57:14
Gelesen: 126168
# 68
@
Hallo Siegfried,
das ist ja wie Weihnachten hier, kaum zu glauben aber wahr, dass es so was gibt, hätte ich nicht gedacht. Also davon stammt diese Marke ab. Wenn man so ein Equipment hat, dann kann man auch eine Reise in die vergangene Zeit machen, um dann so was raus zu bekommen. Ein großer Dank an dich und bei weiterer Hilfe, da weiss ich ja, wo man dich dann finden kann und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Heinrich
philapit
Am: 22.09.2013 10:33:49
Gelesen: 121009
# 69
@
Helgoland Mi.Nr.18 Farbe? Plattenfehler? Prüfzeichen?
Hallo Helgolandspezis!
Wer kann mir die rückseitigen Stempel erklären und die Farbe evtl. feststellen? Mit Fotos ist das zwar immer schwer. Laut Michel Spezial gibt es keine Plattenfehler, aber der Strich im oberen rechten Rand ist sehr auffällig. Danke schon mal für eventuelle Hilfestellungen.
philapit
Lars Boettger
Am: 22.09.2013 17:28:05
Gelesen: 120964
# 70
@
@ philapit
[#69]
Der eine Signierstempel ist von "Richter". Die andere Signatur kenne ich nicht, vielleicht kann dazu ein Helgolandspezialist etwas sagen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
chuck193
Am: 24.09.2013 21:48:49
Gelesen: 120894
# 71
@
@ philapit
[#69]
Hi philapit,
kann es sein, dass da weiter oben etwas ausgebrochen ist? Sieht fast so aus. Was ist im Mi wegen der Farben angegeben?
Schöne Grüsse,
Chuck
doktorstamp
Am: 24.09.2013 23:15:19
Gelesen: 120883
# 72
@
@ philapit
[#69]
Ich halte es höchstwahrscheinlich für ein Besitzerzeichen, vergleichbares habe ich in meiner Sammlung auf jeden Fall nicht.
Zu den Farben; a-e können gestrichen werden, in Frage kämen f, g, oder h, wobei ich auf letztere tippe.
Gerade bei älteren Marken wimmelt es von Druckzufälligkeiten, begibt man sich auf die Suche wird er schnell fündig, der Wunsch ist Mutter des Gedankens.
mfG
Nigel
philapit
Am: 26.09.2013 08:02:06
Gelesen: 120847
# 73
@
@ doktorstamp
[#72]
Danke allen für die netten Beiträge. Es ist nicht mein Sammelgebiet. Dass es bei den älteren Marken viele Druckzufälligkeiten gibt, ist mir klar.
Wenn allerdings bei den ersten Deutsches Reich Ausgaben mittlerweile wirklich jeder "Vogelschiss" in der Spezialliteratur als Plattenfehler auftaucht, ist der
bräunliche Querstrich schon sehr markant. Der darüber liegende Riß der Farbe ist nur mit guter Lupe zu erkennen aber Danke für den Hinweis. Bei der Farbe glaube auch ich an (h).
MFG
philapit
renestaeck
Am: 24.08.2014 13:47:44
Gelesen: 115987
# 74
@
Hallo liebe Helgoland-Spezis,
ich habe mal wieder Fragen.
Derzeit beschäftige ich mich mit dem Gummi der Helgoland-Marken. Ist das Gummi bei Helgoland Originalen eigentlich immer brüchig und recht dunkel? Ich habe einige Marken mit Prüfzeichen versehen, teils schräg in die Ecke zulaufend für mich ein Indiz für eine Nachgummierung.
Zu den Prüfzeichen auch eine Frage. Cornelia Brettl hat ja bis vor kurzem eine Menge Prüfungen vorgenommen. Der Stempel lautet "C. Brettl", soweit mir bekannt. Mir ist neulich auch ein Prüfzeichen "Brettl" untergekommen, gab es früher einen weiteren Prüfer auf dem Gebiet mit gleichem Namen?
Würde mich über eine Nachricht freuen.
MfG
Rene
Lars Boettger
Am: 24.08.2014 14:27:58
Gelesen: 115971
# 75
@
@ renestaeck
[#74]
"Der Stempel lautet "C. Brettl", soweit mir bekannt. Mir ist neulich auch ein Prüfzeichen "Brettl" untergekommen, gab es früher einen weiteren Prüfer auf dem Gebiet mit gleichem Namen?"
Maria Brettl, die Mutter von Cornelia Brettl.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
renestaeck
Am: 24.08.2014 16:00:48
Gelesen: 115938
# 76
@
Und noch etwas, wo ich nicht ganz klarkomme. 3x die 17 mit korrekter Zähnung bei einer 15 als Vergleichsstück. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es sich um NDs handelt.
Und dann habe ich noch eine 18 g (?) mit einem Dach auf dem "P" für Pfennig. Vielleicht ein Plattenfehler?
Werft doch mal einen Blick drauf.
Stefan
Am: 24.08.2014 16:04:08
Gelesen: 115936
# 77
@
@ renestaeck
[#74]
Ich habe einige Marken mit Prüfzeichen versehen, teils schräg in die Ecke zulaufend für mich ein Indiz für eine Nachgummierung.
Wenn sich die Aussage zum schräg verlaufenden Prüfzeichen auf Helgoland Mi-Nr. 1-4 bezieht und die Signatur das Wort "BPP" enthält, schaue dir bitte im Michel-Katalog oder online auf der Internetseite des BPP (
http://bpp.de/de/bpp-pruefordnung//#Signierung
) die möglichen Stellungen von Prüfzeichen an. Bei durchstochenen Marken (wie Mi-Nr. 1-4) setzt u.a. der BPP das Prüfzeichen bei echten Marken schräg in die Ecke verlaufend an. Die Seite auf der Briefmarkenrückseite (links bzw. rechts) ist abhängig vom Erhaltungszustand der Marke (ungebraucht bzw. gestempelt).
Nachfolgend einige aktuelle bei ebay angebotene Beispiele:
http://www.ebay.de/itm/Prachtmarke-Mi-2-leicht-hoher-signiert-C-BRETTL-BBP-/161394474757?pt=Briefmarke&hash=item2593dc3f05
http://www.ebay.de/itm/Helgoland-3-mit-L1-HELGOLAND-gepr-Schulz-BPP-/111284187794?pt=Briefmarke&hash=item19e90df292
Die Höhe des Prüfzeichens (= Abstand vom Markenrand zur Signatur selbst) verweist auf den Qualitätszustand der Marke zum Zeitpunkt der Prüfung. In den beiden o.g. ebay-Angeboten ist die Erhaltung nicht einwandfrei, daher höher signiert und ein Ende der Prüfzeichensignatur nicht in der Markenecke befindlich.
Gruß
Pete
Kieskutscher
Am: 29.04.2015 15:04:19
Gelesen: 113182
# 78
@
Helgoland echt oder ND
Die Marken sind wahrscheinlich alle ND.
AfriKiwi
Am: 25.05.2015 04:58:45
Gelesen: 112405
# 79
@
Geehrten Experten,
heute brauche ich einen vorläufigen Hinweis über diese 'schöne' Marke.
Nach meiner bescheidenen Betrachtung ist das Mi 9.
Prägung deutlich
Drucktyp 1
Zähnung 13.5:14.75
Papier gegittert.
Ich kann allerdings wegen Mangel an Vergleichstücke mich nicht überzeugen, ob der der Teil des Stempels stimmen kann.
Gerne lese ich euer Kommentare.
Erich
siegfried spiegel
Am: 27.05.2015 16:32:13
Gelesen: 112298
# 80
@
@ AfriKiwi
[#79]
Hallo Erich,
deine Marke ist ein Neudruck mit Falschstempel. Originale haben diese Farben:
Mit freundlichen Grüßen,
Siegfried
Victoria8749
Am: 28.05.2015 20:58:13
Gelesen: 112248
# 81
@
Helgoland Marke bestimmen!
Guten Abend liebe Sammlerfreunde,
wer kann mir helfen und etwas zu dem seltsamen "Doppeldruck" erzählen, ich finde nichts im Katalog darüber. Schon mal Danke sage.
Gruß Volker
AfriKiwi
Am: 29.05.2015 04:19:18
Gelesen: 112222
# 82
@
@ siegfried spiegel
[#80]
Vielen Dank für Deine kurze und genaue Antwort, mehr war auch nicht nötig.
Erich
jmh67
Am: 29.05.2015 15:07:38
Gelesen: 112193
# 83
@
Da ist einfach die Prägung schlecht zentriert. Sie wurde offenbar in einem getrennten Arbeitsgang hergestellt. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich Altdeutschland nicht sammle.
Jan-Martin
siegfried spiegel
Am: 29.05.2015 22:14:35
Gelesen: 112151
# 84
@
@ Victoria8749
[#81]
Hallo Volker,
deine Marke ist ein Hamburger Neudruck. Dieser Doppeldruck (besser verschobene Prägung) kommt bei den Hamburger Neudrucken relativ häufig vor. Jürgen Kraft hat dies in seinem Forum ausführlich erklärt:
http://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=8548&highlight=doppelpr%E4gung&page=2&
Ich zeige hier auch gerne einen Hamburger Neudruck der Nr.10 Auflage B.
Mit besten Grüßen,
Siegfried
siegfried spiegel
Am: 29.05.2015 22:23:24
Gelesen: 112147
# 85
@
Hier noch ein sehr seltener Neudruck aus Hamburg: Nr.3 Auflage B ungezähnt. Ebenfalls mit Doppeldruck.
10Parale
Am: 28.11.2015 19:32:23
Gelesen: 107946
# 86
@
@ Helgoland-Spezialisten
Diese Woche kam ich zufällig in den Besitz dieser drei hier abgebildeten Marken aus Helgoland. Mir gefällt das Bildnis von König Victoria und mein erster Gedanke bei diesen Marken ist immer: eine Mischung aus den frühen englischen Marken und dem Basler Täubchen.
Zurück zu den Fakten:
Es handelt sich hier lt. Beschreibung im Album (von links nach rechts) um:
1. Michel Nr. 8a Doppeldruck
2. ?? Abart
3. Michel Nr. 18 c, Abart
Alle drei Marken sind * und bei der rechten Marke steht rückseitig geschrieben "Gebr. Senf Leipzig"
Wer kann die mittlere Marke bestimmen und können die anderen Angabe bestätigt werden, was bedeutet die rote Kennzeichnung der Senf Gebrüder?
Die Antwort ist für mich auch wichtig, weil ich diese Marken von einem netten älteren Sammler bekommen habe, der über eine große Sammlung verfügt und diese nach und nach verkaufen möchte.
Liebe Grüße
10Parale
Oliver Estelmann
Am: 29.11.2015 18:37:59
Gelesen: 107869
# 87
@
@ renestaeck
[#76]
An deiner Stelle würde ich bei den 3 x Mi-Nr. 17 von Berliner Neudrucken ausgehen. Genauer kann ich es leider nicht schreiben, da die Marken nicht vorliegen.
Die Mi-Nr. 18 ist Auflage "h", im Schalterbogen auf Bogenfeld 3 gesessen (mit
Druckzufälligkeit
"
Dach über P
"). Das kam bei einer geringen Teilauflage vor. Wenn mich nicht alles täuscht, dürfte es bei Ebay einen kompletten Zehnerstreifen geben (mit KB von Cornelia Brettl BPP)
@ Kieskutscher
[#78]
Du hast 7 x Recht mit deiner Vermutung, aber einmal auch nicht. Oberste Reihe und rechteste aller Marken, ist eine Gebr. Spiro (Hamburg) Ganzfälschung.
@ 10Parale
[#86]
v.l.n.r.
Mi-Nr. 8 = Neudruck,
Mi-Nr.11 = Neudruck (wahrscheinlich Leipzig),
Mi-Nr.18 = Original (wahrscheinlich Auflage "h")
Die Signatur der Gebr. Senf Leipzig war ein Garantiezeichen, denn die Gebr. Senf waren Händler und konnten so die Herkunft der Marken aus ihrem Hause garantieren.
10Parale
Am: 29.11.2015 19:20:38
Gelesen: 107853
# 88
@
@ Oliver Estelmann
[#87]
Vielen herzlichen Dank für den Rat vom Experten.
Bei der Nr. 18 im oberen grünen Feld des Wappens sehe ich rechts eine weiße balkenähnliche Farbaussparung. Ich habe einige Michel Nr. 18 im World Wide Web (eBay, delcampe etc.) betrachtet und finde nirgends diese offensichtliche Auffälligkeit. Kann man dies vernachlässigen, handelt es ich um eine Druckzufälligkeit?
Dank und Grüße
10Parale
bignell
Am: 29.11.2015 19:50:21
Gelesen: 107842
# 89
@
@ 10Parale
[#88]
Hallo 10Parale,
sieht nach linksverschobenem Gründruck aus.
Lg, harald
Kieskutscher
Am: 30.11.2015 10:56:16
Gelesen: 107792
# 90
@
Hallo Herr Estelmann,
vielen Dank für die Auskunft.
W. Weber
Oliver Estelmann
Am: 30.11.2015 19:32:05
Gelesen: 107734
# 91
@
@ 10Parale
[#88]
Die Herstellung dieser Marke war seinerzeit eine der aufwändigsten. Es mussten mehrere Druckstöcke angefertigt werden, um die verschiedenen Farben zu drucken. Wenn bei der Ausrichtung der Druckstöcke in der Herstellung nicht die geforderte Sorgfalt angewandt wurde, konnte es zu solchen Verschiebungen schon mal kommen. Das galt natürlich auch für die Neudrucke und ein ganz krasses Beispiel kann ich dir hier zeigen:
infla-alec
Am: 16.05.2016 20:03:44
Gelesen: 101711
# 92
@
Guten Abend. Freunde mich bitte suche Info über die Helgoland Brief unten. Also sehe euch als echt oder falsch?
LK
Am: 16.05.2016 20:58:52
Gelesen: 101697
# 93
@
@ infla-alec
[#92]
Hallo,
echt, Sammlerbrief überfrankiert, Englischer Rundstempel Type V, Gerät 3 im 2. Zustand. Unterer Bogen rechts abgebrochen.
infla-alec
Am: 16.05.2016 20:59:47
Gelesen: 101695
# 94
@
@ LK
[#93]
Vielen Dank.
siegfried spiegel
Am: 17.05.2016 10:06:24
Gelesen: 101628
# 95
@
@ infla-alec
[#92]
Schau mal!
Parachana
Am: 08.02.2018 17:04:45
Gelesen: 79798
# 96
@
Hallo,
habe 2 Marken und 1 mir unbekannten Druck der Helgoland Marken bekommen, würde mich freuen, wenn mir jemand etwas zu den Marken und dem roten Druck sagen könnte.
Markus Pichl
Am: 09.02.2018 12:49:52
Gelesen: 79704
# 97
@
@ Parachana
[#96]
Hallo Parachana,
der Briefmarkenhändler Goldner ließ schon ab Ende 1879 Neudrucke des 10 Pfg-Wertstempels aus Ganzsachenumschlag in Hamburg herstellen. Mittels galvanoplastischer Vervielfältigung wurde eine Druckplatte erzeugt, mit der auf Papierbogen verschiedener Stärke der Wertstempel mehrfach aufgedruckt werden konnte und die Ausdrucke dann ausgeschnitten wurden.
Dein Scan ist leider nicht optimal, vielleicht ist auch das Exemplar zu 1 Pfg noch zusätzlich verfärbt? Zumindest zeigen die beiden Exemplare zu 1 und 2 Pfg eine Zähnung, die in der Reichsdruckerei Berlin angebracht wurde. Bei der 1 Pfg-Marke gehe ich von einem Berliner Neudruck 1882 aus, bei der 2 Pfg-Marke bin ich mir an Deinem Scan nicht sicher. Sicher kannst Du aber selbst eine Unterscheidung unter UV treffen, denn bei den Berliner Neudrucken zu 1 und 2 Pfg ist für die rote Druckfarbe der Farbstoff Eosin bei allen Neudrucken verwendet worden - bei den Originalen nicht.
So sehen Originale der 1 und 2 Pfg und deren Berliner Neudrucke in einem guten Scan aus.
Und so unter UV.
Die mit dem Farbstoff Eosin angefertigte rote Druckfarbe leuchtet unter UV in einem feurigen rot ("leuchtkeksfarben"). Hingegen die mit dem Farbstoff Cochenille angefertigte rote Druckfarbe bei den Originalen unter UV in einem stumpfen, dunklen weinrot bis lilaschwarz reagiert.
Bei dem Original der MiNr. 11 (1 Pfg) habe ich ein Exemplar im kleinen Markenformat gegriffen. Diese kleinformatigen Marken stammen aus der untersten Bogenreihe, bedingt durch den von unten kommenden Kammschlag. Auch bei den Neudrucken kommt selbstverständlich das kleine Markenformat vor, weil das gleiche Zähnungswerkzeug verwendet wurde und der Kammschlag bei diesen ebenfalls von unten angebracht wurde. Das möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Beste Grüße
Markus
Parachana
Am: 09.02.2018 14:03:57
Gelesen: 79686
# 98
@
Hallo Markus,
danke für die Beschreibung. Gibt es eine preisliche Aussage zu dem roten Druck? Leider ist die 1 Pfennig Marke im oberen Bereich auf der Rückseite beschädigt.
Würdest Du 4,00 Euro für alles zu teuer finden?
Beste Grüße
Uwe
Markus Pichl
Am: 10.02.2018 15:01:35
Gelesen: 79596
# 99
@
@ Parachana
[#98]
Einen vollständigen Original-Ganzsachen-Umschlag U 1 in ungebraucht kann man manchmal schon für Euro 1.- bei ebay ergattern.
Die auf Papierbogen aufgedruckten Hamburger Neudrucke sind privater Natur und haben nicht wirklich einen Handelswert. Letztendlich stellt sich mir die Frage nicht, ob die hinterfragten Exemplare einen Handelswert haben und wenn ja wie hoch dieser ist.
Es gibt auch Wertstempel-Ausschnitte aus originalen Umschlägen. Nachstehend ein Vergleich unter UV, unten im Bild liegen Hamburger Neudrucke. Oben im Bild zwei Ausschnitte aus originalem Umschlag sowie je ein vollständiger Umschlag U 1 und U 2. Die Hamburger Neudrucke wieder in leuchtkeksfarben.
Viel wichtiger ist, dass man die Dinge korrekt unterscheiden kann und dies sollte Dir nun unter UV möglich sein. Dein Scan ist für mich nicht ausreichend, um eine sichere Beurteilung bezüglich der eventuellen MiNr. 12 abzugeben. Im Vergleich zu dem Neudruck der 1 Pfg zeigt das Papier eine leichte Tönung und eine solche könnte für ein Original sprechen.
Bitte lege doch die drei Stücke einmal unter UV und berichte uns, was Du gesehen hast, insofern Dir ein Foto nicht möglich sein sollte.
Beste Grüße
Markus
Parachana
Am: 12.02.2018 20:47:45
Gelesen: 79451
# 100
@
Hallo Markus,
danke erst einmal für die vielen Infos. Natürlich ist es auch mir sehr wichtig die Unterschiede zu kennen und erkennen.
Da ich mich aber noch nicht so lange intensiv mit den Marken beschäftige, bin ich froh über jeden Schritt den ich weiter komme.
Habe versucht ein Foto zu machen, ich glaube du hast Recht. Leider ist das Foto nicht so gut geworden, doch ich hoffe du kannst etwas erkennen.
Vielen Dank und Grüße
Uwe
Markus Pichl
Am: 12.02.2018 21:07:25
Gelesen: 79441
# 101
@
@ Parachana
[#100]
Hallo Uwe,
das UV-Foto ist doch prima. Die 2 Pfg-Marke ist ein Original und rechts sehen wir einen Berliner Neudruck der 1 Pfg-Marke (wahrscheinlich 1883). Die Papiertönung hat es dann doch bei der 2 Pfg-Marke verraten.
MiNr. 11 Original, Auflagenhöhe 300.000 Stück
Berliner Neudruck 1882 zu MiNr. 11, 100.000 Stück
Berliner Neudruck 1883 zu MiNr. 11, 200.000 Stück
MiNr. 12 Original, Auflagenhöhe 200.000 Stück
Berliner Neudruck 1883 zu MiNr. 12, 100.000 Stück
So macht mir die Beantwortung von Fragen eine besondere Freude, wenn der Fragesteller gut mitwirkt.
Beste Grüße
Markus
Parachana
Am: 12.02.2018 22:00:32
Gelesen: 79426
# 102
@
Danke, freut mich. Jetzt können die neuen Marken kommen, die ich gekauft habe. Hoffe sie kommen bald.
Werde mir aber wahrscheinlich eine neue Lampe besorgen und sehen, wie ich die Bilder besser hin bekomme.
Danke bis dann.
siegfried spiegel
Am: 13.02.2018 12:21:07
Gelesen: 79348
# 103
@
Hallo Parachana,
viel Spass mit der Helgolandphilatelie.
Hier noch etwas Wissenswertes zu den Berliner Neudrucken der Nr.11.
Beste Grüße,
Siegfried
Parachana
Am: 13.02.2018 13:17:22
Gelesen: 79326
# 104
@
Hi,
die neuen Marken sind da. Die Nr.11 scheint dieses Mal kein Nachdruck zu sein. Sie bleibt unterm Licht schön dunkel.
Was gibt es bei der Nummer 3 zu beachten?
Schönen Tag
Uwe
Markus Pichl
Am: 13.02.2018 13:24:08
Gelesen: 79321
# 105
@
Hallo,
wie auf Siegfrieds Albumblatt korrekt beschrieben, besteht der Unterschied zwischen den beiden Berliner Neudrucken zur 1 Pfg-Marke in der Farbgebung und bei ganzen Bogen in der Anbringung der roten Punktierung links und rechts. Nachstehend beide Neudrucke in Bogen im Vergleich.
Beste Grüße
Markus
Markus Pichl
Am: 13.02.2018 14:48:30
Gelesen: 79298
# 106
@
@ Parachana
[#104]
Hallo Uwe,
der Postkartenabschnitt zu 5 Pfg ist augenscheinlich abermals ein Neudruck. Die 1 Pfg-Marke sieht auch am Scan nach einem Original aus. Die MiNr. 3 hat, egal ob es nun ein Original oder ein Berliner Neudruck ist, einen aufgemalten Phantasiestempel.
Ein UV-Foto, von der 2 Schilling zusammen mit der 1 Pfg-Marke, wenn möglich beide dicht nebeneinander fotografiert, würde mir dann doch die Beurteilung, ob es sich um eine mit Originalmarke oder einen Berliner Neudruck handelt, welche(r) mit falscher Entwertung versehen wurde, um vieles vereinfachen.
Beste Grüße
Markus
siegfried spiegel
Am: 13.02.2018 16:49:02
Gelesen: 79272
# 107
@
Parachana
Am: 13.02.2018 16:54:14
Gelesen: 79267
# 108
@
@ Markus Pichl
[#106]
@ siegfried spiegel
[#107]
Danke an euch Beide,
je mehr ich frage, desto schwieriger scheint es zu werden. Euch einen riesigen Dank für Eure Informationen. Werde einmal versuchen mit meinen einfachen Mitteln das mit dem Foto hin zu bekommen.
MfG
Uwe
siegfried spiegel
Am: 13.02.2018 16:56:49
Gelesen: 79263
# 109
@
Parachana
Am: 25.02.2018 10:59:14
Gelesen: 78630
# 110
@
Hallo,
heute ist mir diese schöne Aufmachung in die Finger gefallen. Denke, dass es davon eine ganze Menge gibt.
Jetzt mal wieder die Frage, welcher Nachdruck ist es ?
Markus Pichl
Am: 03.03.2018 00:21:12
Gelesen: 78399
# 111
@
@ Parachana
[#108]
je mehr ich frage, desto schwieriger scheint es zu werden
Hallo Uwe,
Philatelie ist nicht unbedingt einfach, vor allem ist das Sammelgebiet Helgoland, durch die Vielzahl der in verschiedenen Auflagen gedruckten Original-Marken und deren Neudrucke, besonders anspruchsvoll.
Bezüglich der 2 Schilling mit Falschstempel habe ich Dir ein UV-Foto erstellt. Der Gründruck des durchstochenen Berliner Neudrucks II aus 1879 quarzt in einem gelbgrün.
@ Parachana
[#110]
Wie hoch die Auflage von diesem Erinnerungsblatt ist, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis. Durchaus habe ich schon einige dieser Blätter gehabt, aber augenscheinlich keines behalten (ist da nicht rückseitig eine Nummer aufgedruckt oder habe ich das falsch in Erinnerung?), aber vielleicht finde ich doch noch eins in meinen Beständen, wenn ich nur lange genug suche?
Wie auch immer, es ist in jedem Fall ein Hamburger Neudruck. Über die Anzahl der Auflagen und deren exakte Unterscheidung dauert die Forschung noch an. Zumindest sind bisher sicher vier verschiedene Bogenarten bekannt. Soweit überhaupt eine Beurteilung an Deinem Foto möglich ist, sollte es sich nach meiner Auflageneinteilung um eine D-Auflage handeln.
Beste Grüße
Markus
Parachana
Am: 03.03.2018 15:38:00
Gelesen: 78374
# 112
@
Hallo Markus,
auf der Rückseite steht bei mir keine Nummer.
Immer wieder Danke für die Infos.
VG Uwe
PaulPhil
Am: 18.09.2019 09:08:44
Gelesen: 60011
# 113
@
Hallo liebe Leute,
ich bin mit den verschiedenen Neudrucken und Nachdrucken der Helgolandmarken überfordert. Mag mir jemand bei der Bestimmung der Art behilflich sein?
Gruß, Uwe
Oliver Estelmann
Am: 18.09.2019 21:18:20
Gelesen: 59960
# 114
@
ND, ND, ND, Original 14a.
[Redaktioneller Hinweis: ND = Neudruck]
PaulPhil
Am: 19.09.2019 08:05:10
Gelesen: 59917
# 115
@
Vielen Dank, war zu befürchten. Ist es richtig, dass solche Marken (Neudrucke) als "Echt" bezeichnet werden dürfen/sollten/können?
Gruß
PaulPhil
Am: 19.09.2019 08:45:38
Gelesen: 59900
# 116
@
Sorry, habe oben gerade gelesen, dass dieses Thema schon diskutiert wurde. Habe einen dieser Neudrucke wohl von einem Mitglied hier für 5,50 Euro bei ebay ersteigert. Nun ja, solche Erfahrungen machen einen ja nicht dümmer. ;-)
bovi11
Am: 19.09.2019 08:49:19
Gelesen: 59898
# 117
@
@ PaulPhil
[#115]
Das kommt immer darauf an, wie es die angesprochenen Verkehrskreise verstehen.
Eine Nr. 17 ND ist natürlich echt in dem Sinne, daß es sich um einen echten Neudruck handelt. Ich darf die Marke dann aber nicht als echte Nr. 17 bezeichnen.
Dieter
M.P.D.
Am: 16.03.2020 20:03:14
Gelesen: 56079
# 118
@
Hallo,
ich bin neu hier. Ist es ok hier eine Frage zur Helgoland 1/2 Schilling und Helgoland 1 Pfennig von 1868 bzw. 1875 zu stellen?
Falls ich hier falsch bin, sorry dafür.
MfG
Lars Boettger
Am: 16.03.2020 20:15:07
Gelesen: 56072
# 119
@
@ M.P.D.
[#118]
Ja, bitte stelle Deine Frage zu den Marken. Bitte scanne die Marken mit 600 DPI ein und schneide das Bild auf Markengröße zurecht. Dann kann man eine verlässliche Aussage treffen.
Beste Grüße!
Lars
M.P.D.
Am: 16.03.2020 20:42:39
Gelesen: 56061
# 120
@
Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Mein Scanner löst leider nur bis 300 dpi auf musste ich gerade feststellen. Ich hoffe das reicht aus?
Die Sache ist die, dass ich einen Nachlass meines Großvaters erhalten habe mit vielen, vor allem alten Marken aus der ganzen Welt.
Mit den Helgoland Marken habe ich mich jetzt mal ein wenig auseinandergesetzt und bin mir aber nicht sicher (Anfänger) was ich da habe, zumal die auch in einem alten Album eingeklebt sind.
Danke für deine Mühe.
Habe sie hier nochmal etwas vergrößert.
Oliver Estelmann
Am: 17.03.2020 21:23:47
Gelesen: 56003
# 121
@
Du hast es mit 2 Neudrucken zu tun, welche auch nicht sonderlich beieinander sind.
[Die Redaktion: Gemeint ist die mangelhafte Qualität]
Lars Boettger
Am: 18.03.2020 08:55:04
Gelesen: 55966
# 122
@
@ M.P.D.
Das Problem liegt weniger darin, dass die Marken auf einer Albumseite verklebt sind. Oliver hat es bereits gesagt, es sind fast wertlose Neudrucke, die nicht gut erhalten sind. Da spielt es die Bewertung keine Rolle, ob sie noch auf der Albumseite haften.
Oliver prüft für den Bund Philatelistischer Prüfer [1] die Marken von Helgoland.
Beste Grüße!
Lars
[1]
http://www.bpp.de
M.P.D.
Am: 18.03.2020 12:14:32
Gelesen: 55943
# 123
@
Auch dir vielen Dank für deine Antwort. Ich wollte die Expertise von Oliver nicht in Frage stellen. Die Frage nach den eingeklebten Marken bezog sich vielmehr auf die vielen anderen alten Marken, welche noch in dem Album verklebt sind.
Ich danke jedenfalls für eure Zeit und wünsche gute Gesundheit (in Zeiten wie diesen).
Grüße
Mike
Zacken-willi
Am: 27.04.2020 17:48:10
Gelesen: 55063
# 124
@
Hallo,
diese Helgoländer steckten mit in einer Sammlung die ich erworben habe. Leider ist das nicht mein Sammelgebiet, darum bitte ich euch um einen Rat.
Einige sehen aus wie Neudrucke bzw. Nachdrucke und woran erkenne ich diese genau.
Gibt es bestimmte Merkmale?
Meine Marken habe ich folgenden Schema gescant, um sie hier zu zeigen:
1.) Bilder 600 dpi vorderseitig, 2.) Bilder unter UV, 3.) Bilder 600 dpi rückseitig, einige habe ich mit ND auf den Bildern beschriftet, weil ich vermute dass das zutrifft.
Es sind keine Musterstücke, aber als Vergleichsmarken bestimmt zu gebrauchen.
Über eine Antwort, egal ob positiv oder negativ würde ich mich freuen
Beste Grüße
Wilfried
Oliver Estelmann
Am: 27.04.2020 22:46:29
Gelesen: 55031
# 125
@
Bild 4 = ND und ND + Falschstempel
Bild 6 = evtl. Original, einfach gegen eine Lichtquelle halten und wenn die Marke gegittertes Papier (ähnlich Millimeterpapier) zeigt, ist es ein Original, daneben ein Neudruck
Bild 8 = Original, einfach gegen eine Lichtquelle halten und die Marke wird gegittertes Papier (ähnlich Millimeterpapier) zeigen, daneben ein Neudruck, daneben noch ein ND
Bild 11 = ND, vielleicht Original, aber fast sicher Stempel falsch
Bild 16 = Original, Stempel sehr wahrscheinlich echt
Bild 17 = ND
Zacken-willi
Am: 28.04.2020 19:09:13
Gelesen: 54939
# 126
@
@ Oliver Estelmann
[#125]
Vielen Dank für Deine Mühe.
Die Nummern auf den Bildern sind die Michel Nummern zu den Marken.
schöne Grüße
Wilfried
Oliver Estelmann
Am: 28.04.2020 22:37:32
Gelesen: 54904
# 127
@
Na dann solltest du aber Bild 6 mal gründlich untersuchen.
Aileenbj79
Am: 08.08.2020 06:26:23
Gelesen: 52231
# 128
@
@ doktorstamp
[#40]
Guten Morgen,
ich wäre sehr dankbar für eine kurze Hilfestellung. Ich fühle mich irgendwie gerade erschlagen vom input.
Müssen ND immer als solche deklariert werden?
Welche habe ich hier?
Sind die Auffälligkeiten Plattenfehler oder Druckzufälle?
1 pf links die 1 ist mit rotem Strich
Das g in farthing ist unterbrochen
Unter dem E in Heligoland
1s rechts roter Punk zwischen den L's
Danke für die Mühe und schöne Grüße aus dem schönen saarburg
Lars Boettger
Am: 08.08.2020 12:59:05
Gelesen: 52196
# 129
@
@ Aileenbj79
[#128]
Müssen ND immer als solche deklariert werden?
Hallo!
Beim Verkauf über Ebay auf jeden Fall:
- Kennzeichnung der Neudrucke auf der Vorder- oder Rückseite (am besten mit Filzstift)
- Eindeutige Beschreibung der Neudrucke ("eventuell Neudruck" o.ä. funktioniert nicht)
- Angebot nur in Deutschland
- Einstellung in Kategorie "Reproduktion"
Ein Verkauf über Delcampe unterliegt weniger strengen Regeln. Aber auch dort muss alles klar bezeichnet werden.
Grundsätzlich sollte man beim Verkauf immer so handeln, wie man selber gerne behandelt werden würde: Neudrucke sind in der Regel minderwertig und sollten immer als Neudrucke angeboten werden. Keiner möchte gerne Neudrucke für den Preis einer echten Marke kaufen.
Beste Grüße!
Lars
Aileenbj79
Am: 10.08.2020 11:50:12
Gelesen: 52037
# 130
@
@ Lars Boettger
[#129]
Hallo Lars,
danke für die Info. Die Marken sind von offizieller Stelle. Und deklariert als "die alten Helgolandmarken".
Kannst du Infos zu den Plattenfehlern geben (wenn es denn welche sind) ?
Dankeschön
Oliver Estelmann
Am: 10.08.2020 21:30:14
Gelesen: 51996
# 131
@
"Die alten Helgolandmarken" sind alle 125 Jahre alt und älter, auch die Neudrucke (!), wozu m.E. auch die drei obigen Marken gehören.
Einfach mal die Zähnung der Mi-Nr. 11 genau nachmessen!
Bestimmt stammen sie von einer DinA5 Seite, farbig bedruckt, auch mit dem Helgolandspruch Grün ist das Land, Rot ist die Kant … usw.
Sich um die Plattenfehler der Neudrucke zu kümmern erfordert viel Zeit! Zum Beispiel ohne Nachsehen sondern aus dem Kopf heraus:
Mi-Nr. 11 = Hamburger Neudruck Auflage A (Feld 11), außerdem zeigt die Marke eine flache Einkerbung am unteren Medaillonrand.
Beste Grüße
Oliver Estelmann
Diederik Van den Abbeele
Am: 20.04.2021 13:13:31
Gelesen: 43772
# 132
@
Gestern ist auf Ebay von Verkäufer "marcomarkymark" aus den Niederlanden ein item "HELGOLAND GERMANY 1876-1890 Used 2 1/2 F / 3 Pf IMPERF Michel #17 Rare" verkauft für 32,77 USD + Versand.
Ich hatte es noch nie vorher gesehen. Ist das der Hamburger Neudruck Auflage "A"? Das Bild ist von dem Verkäufer. Mit den Link auch die Unterseite.
eBay 353456273515
Oliver Estelmann
Am: 21.04.2021 22:09:59
Gelesen: 43670
# 133
@
Du siehst auf der Abbildung Auflage A, die aus Ebay und Auflage C aus Hamburg. Entscheide selber:
Ungezähnte Neudrucke der Mi-Nr. 17 (selbstverständlich nur als Neudruck vorkommend) sind sehr selten. Ich hätte den Preis auch bezahlt, bin es jedoch leid, mich jeden Tag durch Ebay zu suchen, um immer wieder die gleichen Angebote zu finden.
Für ein ungebrauchtes Exemplar hätte ich wahrscheinlich auch ein vielfaches bezahlt, für dieses, mit grottenschlechtem Falschstempel, wäre mein Angebot jedoch in Grenzen geblieben.
Diederik Van den Abbeele
Am: 21.04.2021 22:49:31
Gelesen: 43661
# 134
@
Vielen Dank für Ihre Reaktion, Oliver.
Es war so wie ich es verstanden hatte, aber es war neu für mich.
Ich habe es nicht selber gekauft da es mir bisher unbekannt war.
Grüsse, Diederik
Diederik Van den Abbeele
Am: 22.04.2021 15:37:43
Gelesen: 43564
# 135
@
Seit einiger Zeit habe ich einige Marken von Michel 8 die etwas anders aussehen.
Könnten die ersten 3 Marken der zweiten Reihe möglicherweise die Abart der 8b sein?
Oder sind das 2 weitere 8a und die dritte ein ausgewaschene 8c?
Oliver Estelmann
Am: 22.04.2021 23:40:35
Gelesen: 43477
# 136
@
Zuerst mal bitte die Marken in der Durchsicht überprüfen.
Gegittertes Papier oder nicht ?
Wenn nicht, dann nicht.
Diederik Van den Abbeele
Am: 23.04.2021 09:05:34
Gelesen: 43425
# 137
@
Ausser die zwei 8c haben alle die Marken auf dem Bild gegittertes (quadrille) Papier.
siegfried spiegel
Am: 23.04.2021 12:21:18
Gelesen: 43396
# 138
@
@ Diederik Van den Abbeele
[#137]
Ich sehe keine 8a bei dir.
Das kann aber auch am Scan liegen, der die Farben nicht originalgetreu wiedergibt.
linke Marke 8a, rechte Marke 8b.
Diederik Van den Abbeele
Am: 23.04.2021 14:23:04
Gelesen: 43376
# 139
@
Sie haben recht, liegt an dem Scan.
Habe mal wieder versucht mit meinem alten Scanner an 600 dpi und die Farben sind etwas besser.
Diederik Van den Abbeele
Am: 23.04.2021 14:26:05
Gelesen: 43374
# 140
@
Habe noch mal versucht auf 1200 dpi mit die mittlere von die 8a links und die mittlere von die 8b rechts.
Luftschiff
Am: 25.09.2021 10:56:25
Gelesen: 36840
# 141
@
Hallo erstmal,
ist die Helgoland Michel Nr. 17 echt?
Viele Grüße
Manfred
siegfried spiegel
Am: 26.09.2021 11:21:20
Gelesen: 36801
# 142
@
Hallo Manfred,
lege die Marke unter eine UV-Lampe, wenn die rote Farbe leuchtet (Eosinfarbe), dann ist es mit Sicherheit ein Berliner Neudruck.
Falls das Rot purpurlila bis lilaschwarz aussieht (Kochenillefarbe) könnte sie theoretisch echt sein.
Aber bei den Originalen haben die Ränder nur die halbe Markenhöhe, also Neudruck.
Zeig doch mal die Rückseite.
Gruß, Siegfried
Luftschiff
Am: 26.09.2021 12:47:25
Gelesen: 36785
# 143
@
@ siegfried spiegel
[#142]
Danke vielmals für die Informationen. Rückseite kann ich nicht zeigen, weil die Marke bei Ebay eingestellt ist. Mindestpreis ist 29 Euro. Es hat aber noch keiner geboten.
Ich lasse lieber die Finger davon.
Gruß
Manfred
alex11
Am: 18.04.2023 21:01:22
Gelesen: 13568
# 144
@
Hi,
ich habe jetzt viel zum Thema Helgoland gelesen, und auch einiges Interessantes und Neues dazu gelernt, aber auf einen mir wesentlichen Punkt habe ich leider keine Antwort gefunden:
Wie hoch liegt der realistische Handelswert für einen Berliner Neudruck der Michel-Nr. 17 in postfrisch ** ?
Danke und viele Grüße
Alexander
Richard
Am: 18.04.2023 21:31:47
Gelesen: 13564
# 145
@
@ alex11
[#144]
Wie hoch liegt der realistische Handelswert für einen Berliner Neudruck der Michel-Nr. 17 in postfrisch ** ?
Hallo Alexander,
zunächst habe ich zwei Bitten an Dich:
a) zeige Deine Marke in möglichst gutem Scan, damit Fachleute sehen, ob es sich wirklich um diese handelt.
b) gebe bitte an, welche Kataloge aus welchen Jahren Du besitzt, damit gezielter geantwortet werden kann. Wenn Du keine hast, schreibe "keine Kataloge". Die Textangaben und Hinweise im Michel ändern sich in jedem Jahr, manche kommen hinzu, manche werden weggelassen. Daher ist die Angabe der Jahreszahl des Katalogs von Bedeutung.
Ich habe in meinen Michel Spezial 2022 gesehen:
Verzeichnet ist kein Neudruck der 17 (daher meine Bitte a), nur der "amtliche ND" Mi. 18, ** 2.500 Euro, aber den hattest Du nicht gefragt.
Es werden wohl noch die richtigen Fachleute antworteten, hoffe ich.
Schöne Grüsse, Richard
alex11
Am: 19.04.2023 01:03:08
Gelesen: 13528
# 146
@
Hallo Richard,
danke für Dein Feedback.
Die Marken, um welche es geht, gehören (noch) nicht mir, sind aber mit einem Attest von Heitmann.
Bei der Zuordnung habe ich mich leider vertan, im Attest steht Hamburg 'B' als Neudruck (das 'B' hat mich offensichtlich irritiert).
Die Nachdrucke von Berlin, Hamburg und Leipzig sind vermutlich nicht amtlich genug, um im Michel gelistet zu werden, unabhängig vom Jahr (mein diesbezüglicher Katalog ist von 2017).
Anbei noch das Stück abgebildet.
Viele Grüsse Alexander
Martin de Matin
Am: 19.04.2023 18:14:14
Gelesen: 13497
# 147
@
@ alex11
[#146]
Wer sich über die Neudrucke informieren will, der sollte im Kohlhandbuch oder das neuere Buch von Hellmuth Lemberger (Helgoland Philathelie) nachlesen. Lemberger schreibt, das es vom Hamburger Neudrucke der Nr.17 mehrere Auflagen gibt.
A-Auflage sehr selten (250 DM), B-Auflage selten (15 DM) und C1 und C2 Auflage (keine besondere Bewertung).
Gruss
Martin
alex11
Am: 20.04.2023 08:42:42
Gelesen: 13476
# 148
@
@ Martin
Vielen Dank für Deine Infos.
falls Du den Kohl meinst mit den fünf Handbüchern von 1926 - 1936, da habe ich erst letzte Woche ein komplettes Set (11. Auflage) erstanden.
Da könnte ich das dann selbst nachlesen.
Im Attest von Heitmann steht u.a.:
"Als Einheit selten"
Freundliche Grüsse Alexander
alex11
Am: 22.04.2023 22:06:46
Gelesen: 13436
# 149
@
Hi,
ich habe mir zuvor den relevanten Bereich im Kohl-Handbuch durchgelesen, und zur Hamburger 'B'-Auflage steht u.a.:
Denn allen Anschein nach wurde die ganze Auflage von Goldner fast restlos für Markenpakete, Sätze usw. aufgeteilt, sodass schon Paare oder Dreierstreifen von ihr ziemlich selten, ganze Zehnerstreifen aber geradezu große Raritäten sind.
Diese Kohl-Handbücher scheinen eine echte Fundgrube an Informationen zu sein, da können sich die meisten moderneren Werke etwas abschneiden.
Unterhalb noch ein Bild der Felder 8-10.
Man kann darauf ganz gut den etwas verschobenen Gelbdruck sowie den abgebrochen Reichsapfel auf Feld 10 erkennen.
Freundliche Grüsse Alexander
Martin de Matin
Am: 23.04.2023 09:30:47
Gelesen: 13413
# 150
@
@ alex11
[#149]
"Diese Kohl-Handbücher scheinen eine echte Fundgrube an Informationen zu sein"
Die Kohlhandbücher haben nur einen Nachteil, sie enden mit Italien. Für den Sammler klassischer Marken enthalten sie eine enorme Anzahl von Informationen, die vielleicht nicht alle aktuell sind aber sonst nicht so gebündelt zu finden sind. Ein schönes Beispiel ist auch die Bearbeitung von Hannover, dort werden die Randzierstreifen (Richtungsänderungen und Unterbrechungen) bei den Marken mit Netzunterdruck ausführlich beschrieben.
Als Fortsetzung des Kohlhandbuchs kann man die beiden Bände des "Handbuchs der Briefmarkenkunde" ansehen. Dort werden Länder (z.B. Iran, Japan Kap der guten Hoffnung) mit den Buchstaben I, J und K behandelt.
Zu den Preisangaben von Lemberger muss man noch sagen, das sie von 1970 stammen.
Gruss
Martin
siegfried spiegel
Am: 02.05.2023 08:01:54
Gelesen: 13276
# 151
@
@ alex11
[#149]
Hallo Alex,
ob es sich um einen Hamburger Neudruck Auflage B handelt erkennt man sehr leicht, da dieser auf sehr dickem, brüchigem "Lumpenpapier" gedruckt wurde.
Einzelne Stücke werden um ca. 3,-- € gehandelt, größere Einheiten sind nicht häufig.
Ich habe für meinen Fünferstreifen 40,-- € bezahlt.