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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2383 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 10.09.2016 16:51:33 Gelesen: 1078147# 1409 @  
@ Heinrich3 [#1408]

Das Ortsverzeichnis I der Reichspost von 1944 enthält nur einen Ort (13b) Steinebach aus dem Bereich der Oberpostdirektion München. Die weitere Recherche im Postleitzahlenverzeichnis 1961 ergibt nur einen Ort Steinebach, mit einer Postleitzahl aus dem 8000er-Bereich: 8031 Steinebach (Wörthsee).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Baber Am: 10.09.2016 16:51:39 Gelesen: 1078147# 1410 @  
Es dürfte sich mit ziemlicher Sicherheit um Steinebach am Wörthsee handeln, welches im Rahmen der Gebietsreform 1972 mit der Gemeinde Wörthsee zusammengeschlossen wurde.

Alle anderen Steinebachs der Wikipedia-Liste passen entweder nicht zu 13b oder waren nie eigene Gemeinden.

Gruß
Baber
 
Stephan Sanetra Am: 10.09.2016 17:57:58 Gelesen: 1078127# 1411 @  
Hallo,

da wir gerade beim Bestimmen von Stempeln sind, habe ich hier auch noch eine etwas merkwürdige Form:



Ein Dreieckstempel scheint es wohl nicht zu sein-dafür ist der Stempel eben nicht von geraden Linien umgeben. Bei den Stempeln, die von gebogenen Linien umgeben sind, ist diese Form im "Goedicke/Werdermann" [1] nicht aufgeführt. Hat jemand eine Idee? Vielleicht "Bogendreirundungenstempel mit Dreieck und Rechteck"? Ich gebe ihn erst einmal in die Stempeldatenbank mit "mir unbekannt" ein.

Beste Grüsse
Stephan

[1] GOEDICKE,L. & WERDERMANN,V.: "Die Bezeichnung der Poststempelformen", Poststempelgilde e.V., Band 193, Soest, 2016

http://www.philaseiten.de/philabuch/show/183
 
volkimal Am: 10.09.2016 18:45:05 Gelesen: 1078117# 1412 @  
@ Stephan Sanetra [#1411]

Hallo Stephan,

zu den Rechteckstempeln gehören auch alle Rechtecke mit abgerundeten Ecken. In dem Band "Die Bezeichnung der Poststempelformen" findest Du verschiedene Beispiele auf den Seiten 60 bis 62. Auch unter den Trapezstempeln und den Rautenstempeln gibt es Stempel mit abgerundeten Ecken. Insofern ist es für mich ganz klar ein Dreieckstempel. Für ein Bogendreieck sind die Seiten viel zu gerade - siehe Seite 75.

Im inneren Dreieck kann kein Rechteck sein, denn dann würde die obere Linie des Rechtecks zweimal gezählt. Nach der neu eingeführten und auch bei Philastempel benutzten Definition ist es ein Bügel. Du findest die Informationen dazu auf Seite 120.

Zusammengefasst ist es also ein "Dreieckstempel mit Dreieck und Bügel". Dass die Ecken des äußeren Dreiecks abgerundet sind wird beim Namen nicht mit aufgeführt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Uwe Seif Am: 10.09.2016 19:45:16 Gelesen: 1078094# 1413 @  
@ Journalist [#1289]

Hallo,

habe in meinen Unterlagen noch folgende entdeckt:

70806 "KORNWESTHEIM-" (Bindestrich nach "M"!!!), Ub "-md-" vom ?.-4.94 und 16.-7.94

72160 "HORB am NECKAR 1", Ub "-mc-" vom 25.7.94

Beide Stempel mit kleiner PLZ und kleinen Datumsziffern.

Viele Grüße
Uwe
 
heku49 Am: 10.09.2016 21:12:13 Gelesen: 1078061# 1414 @  
Was kann das für ein Stempel sein? Hat jemand solch einen Stempel schon gesehen?

Gruß Helmut


 
Stephan Sanetra Am: 10.09.2016 21:15:22 Gelesen: 1078057# 1415 @  
@ volkimal [#1412]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Info, wird dann wohl in der Stempeldatenbank vom Stempelredakteur geändert werden.

Beste Grüße
Stephan
 
Journalist Am: 10.09.2016 22:03:19 Gelesen: 1078035# 1416 @  
@ heku49 [#1414]

Hallo Helmut,

kannst Du eventuell auch mal den dazugehörigen Beleg abbilden - eventuell falls was auf der Rückseite war auch das - um das besser einordnen zu können - hast Du hier den Originalbeleg und ist es tatsächlich ein Stempelabdruck oder ist es ein gedruckter "Stempel" - diese Angaben würden auch helfen - danke.

Jürgen
 
jahlert Am: 11.09.2016 18:33:45 Gelesen: 1077946# 1417 @  
@ Journalist [#1416]

Ja, der Absender wäre interessant!

Es handelt sich bei der PLZ 55755 vielleicht um ein Postfach zwischen Hintertiefenbach (55743) und Oberhosenbach (55758) und es könnte einem der Experten für Steuervermeidung und Porto-Schummelei gehören. ;-)

'Schmidt Spiele 40537' - wäre natürlich auch möglich.

Schönen Sonntagabend
Jürgen
 
heku49 Am: 11.09.2016 19:07:56 Gelesen: 1077931# 1418 @  
@ Journalist [#1416]

Hallo Jürgen,

hier der komplette Beleg Umschlag. Die Rückseite ist ohne Vermerke. Der Stempel "Eingegangen" ist von meiner früheren Firma. Der Stempel scheint mir gedruckt zu sein. Vielleicht hilft das ja weiter.

Gruß Helmut


 
Uwe Seif Am: 11.09.2016 20:05:56 Gelesen: 1077903# 1419 @  
@ LOGO58 [#1045]

Hallo,

bei dem Gummistempel "Glauchau ..." handelt es sich um den privaten Eingangsstempel von Herrn Claus Hädrich. H. Hädrich gab früherer häufig seine Post per Bahnpost auf (und dies ist natürlich ein Sammlerbeleg wie vieles andere auch, das es ja sonst gar nicht geben würde). Eventuell wurde der Stempel davor in einem Betrieb verwendet, aber auf keinen Fall ein postamtlicher Stempel.

Gruß
Uwe
 
stephan.juergens Am: 11.09.2016 20:38:32 Gelesen: 1077881# 1420 @  
@ heku49 [#1418]

Ich würde auf eine DV-Frankierung im Fenster oder eine Postwurfsendung tippen. Um 2004 herum experimentierte die DPAG mit den Bestimmungen - wie die "Eindrucke" für Infopost aussehen durften. Ich kann man an Briefe von Borek oder Sieger erinnern, bei denen Marken z.B. aus dem Dritten Reich oder der DDR ohne Wertangabe und mit veränderter Länderkennung auf die Umschläge gedruckt wurden. Eventuell hat Jürgen Olschimke auf seiner Webseite Artikel, bei denen ähnliche Eindrucke gezeigt werden. Das Buch von Harms/Lüver über die Wellenlinien auf der Post in Deutschland zeigt vergleichbares im Kapitel Postwurfsendungen.

Gruß
Stephan


 
heku49 Am: 11.09.2016 20:47:23 Gelesen: 1077871# 1421 @  
@ stephan.juergens [#1420]

Hallo Stephan,

vielen Dank für diese interessante Information. Werde den Brief mal zur Seite legen und bei Jürgen Olschimke gelegentlich mal durchschauen.

Gruß Helmut
 
Journalist Am: 11.09.2016 20:56:45 Gelesen: 1077867# 1422 @  
@ heku49 [#1418]

Hallo Helmut,

danke für das Zeigen des ganzen Briefes und der Aussage, das hinten nichts sichtbares ist. Hilfreich ist auch der Eingangsstempel zur zeitlichen Zuordnung.

Aufgrund der Aussage, das der Stempel gedruckt zu sein scheint und der restlichen Aufmachung würde ich auch wie der eine oder andere Vorredner von mir auf eine Werbesendung tippen. Hier wurde immer mal wieder versucht und wird es teils heute noch heute, den Anschein zu erwecken, daß es eher eine normale Briefsendung ist, als eine Werbesendung. Vermutlich hat es sich um eine Infopostsendung oder eine Postwurfsendung gehandelt. Eine damals noch mögliche Infobriefsendung schließe ich eher aus.

Bezüglich der Wellen und artverwandter Werbesendungen habe ich zwar immer das eine oder andere gesammelt, es ist aber noch nicht aufbereitet und daher auch nicht auf meiner Webseite zu finden - sorry. :-)

viele Grüße Jürgen
 
heku49 Am: 11.09.2016 21:01:24 Gelesen: 1077864# 1423 @  
@ Journalist [#1422]

Vielen Dank Jürgen.

Gruß Helmut
 
DL8AAM Am: 11.09.2016 23:24:19 Gelesen: 1077829# 1424 @  
@ stephan.juergens [#1420]

Ich kann man an Briefe von Borek oder Sieger erinnern, bei denen Marken z.B. aus dem Dritten Reich oder der DDR ohne Wertangabe und mit veränderter Länderkennung auf die Umschläge gedruckt wurden.

Ja, das ist so ein 'eyecatcher' PPI-Eindruck. Die Werbetreibenden versuchen hin-und-wieder so dem Empfänger etwas zu suggerieren ;-)



Diese Boreks hatte ich schon einmal im Thema "INFOPOST" aus 2010 gezeigt, siehe http://www.philaseiten.de/beitrag/27886

Gruß
Thomas

Andere Suggestions-Eindrucke siehe http://www.philaseiten.de/beitrag/49873 ;-)
 
LOGO58 Am: 12.09.2016 14:46:58 Gelesen: 1077784# 1425 @  
@ Uwe Seif [#1419]

Moin Uwe,

vielen Dank für die Information. Habe sie bereits in der Stempeldatenbank umgesetzt:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49882

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Uwe Seif Am: 15.09.2016 16:31:16 Gelesen: 1077446# 1426 @  
@ LOGO58 [#1425]

Hallo,

ich habe zwischenzeitlich meine DDR-Bahnpost-"Schatztruhe" geöffnet und kann mitteilen, dass in dem Glauchauer Gummistempel ursprünglich nicht nur "A 5" stand, sondern "A 56 R" - was dies auch immer bedeuten mag. Es ändert sich dadurch nichts an seiner Verwendung als privater Eingangsstempel! Gelegentlich mehr dazu.

Viele Gildegrüße
Uwe Seif
 
Max78 Am: 21.09.2016 12:42:06 Gelesen: 1076148# 1427 @  
@ filunski [#995]

Servus Peter,

Deiner Auslegung Gelegenheits- oder Tagesstempel kann ich nur zustimmen.

Aber zu folgendem Maschinenstempel von einer Halbstempelmaschine in Eisenach stellte ich mir die Frage, wieso es eigentlich keine Verwendungsart: "Gelegenheitsstempel (Maschinenstempel)" gibt. Auf anderen Datenbanken ist diese Kombination möglich. Wahrscheinlich wurde dieses Thema schon einmal diskutiert, ich konnte aber leider nichts dazu finden.



MAS Eisenach aus dem Jahre 1921. Laut Angaben anderer soll dieser Stempel vom 04.-05.05.21 auf Beleg vorkommen (es soll anscheinend wenige Ausnahmen nach dem 05.05.1921 geben, sind aber nicht "belegt"). Nach meinen Recherchen wurde dieser Stempel zum Gedächtnis an die Ankunft Martin Luthers auf der Wartburg am 4. Mai 1521 hergestellt. Es handelt sich ja dann um eine sehr kurze Verwendung "im Sinne einer Gelegenheit".

Welche Begründung gibt es, dass man diese Stempel nicht mit Verwendungsart "Gelegenheit" einspeisen kann?

mit herzlichen Grüßen Max
 
LOGO58 Am: 27.09.2016 12:06:13 Gelesen: 1074866# 1428 @  
@ Max78 [#1427]

Aber zu folgendem Maschinenstempel von einer Halbstempelmaschine in Eisenach stellte ich mir die Frage, wieso es eigentlich keine Verwendungsart: "Gelegenheitsstempel (Maschinenstempel)" gibt. Auf anderen Datenbanken ist diese Kombination möglich. Wahrscheinlich wurde dieses Thema schon einmal diskutiert, ich konnte aber leider nichts dazu finden.

Welche Begründung gibt es, dass man diese Stempel nicht mit Verwendungsart "Gelegenheit" einspeisen kann?

Hallo Max,

Peter wird Dir sicher auch noch antworten, aber im Moment sind seine Möglichkeiten, auf das Internet zuzugreifen, wohl urlaubsbedingt etwas eingeschränkt. Aber vielleicht kann ich Dir eine Antwort geben.

In der Philastempel-Datenbank haben wir unterschiedliche Eingabemasken für Handstempel und für Maschinenstempel. Ich beschränke mich auf die Maschinenstempel, da diese anders zu erfassen sind.

Bei Maschinenstempeln befinden sich die postalischen Zweckangaben im Ortstempel (Stempelkopf), während die Einsatzplatten nur den Werbetext tragen (sie sind somit auch mit verschiedenen Ortsstempeln kombinierbar). Wenn die Einsatzplatten einen Werbetext tragen, sind es Gelegenheitsstempel, wenn sich dort Wellen, Striche o.ä. befinden, nicht.

Dass die Datenbank sehr wohl zwischen Gelegenheitsstempeln (Maschine) und keinen solchen Maschinenstempeln unterscheidet, machen die folgenden Beispiele deutlich:



Links = Beispiel 1, rechts = Beispiel 2

In Beispiel 1 steht unter dem Eintrag "Textinhalt bei Gelegenheitsst." ein Text, bei Entwerterform "Werbung/Postalische Angaben". Also ein Gelegenheitsstempel.

In Beispiel 2 fehlt der Text bei "Textinhalt bei Gelegenheitsst.", bei der Entwerterform steht "Wellen steigend-6". Also kein Gelegenheitsstempel.

Ich meine, dass diese Unterscheidung deutlich genug ist und es keines weiteren Eintrages wie "Gelegenheitsstempel (Maschine)" bedarf. So haben wohl auch die Väter der Datenbank gedacht und bisher ist auch keine Notwendigkeit dafür gesehen worden.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
sammler-ralph Am: 27.09.2016 20:34:07 Gelesen: 1074745# 1429 @  
Kann mir jemand diesen Stempel aus dem Jahr 1859 identifieren? Ich lese im Text xxx BPA Hamburg. Ich konnte ihn nicht in der Stempeldatenbank und auch nicht in anderen mir zugänglichen Quellen finden.



Den zugehörigen Beleg zeige ich im Diskussionsfaden "Süttelin". Über jeden sachdienlichen Hinweis freut sich

Ralph
 
volkimal Am: 27.09.2016 20:50:46 Gelesen: 1074731# 1430 @  
@ sammler-ralph [#1429]

Hallo Ralph,

jetzt habe ich ihn gefunden. Es ist der Stempel "K. D. O. P. A. HAMBURG".
Den kannst Du gut googeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
sammler-ralph Am: 27.09.2016 20:56:53 Gelesen: 1074723# 1431 @  
Hallo Volkmar,

Du bist wirklich genial. Vielen Dank, jetzt kann ich meinen Beleg beschreiben.

Ralph
 
Stephan Sanetra Am: 28.09.2016 10:57:22 Gelesen: 1074586# 1432 @  
Guten Morgen,

hier habe ich einen Beleg, dessen Stempel ich in die Stempeldatenbank eingeben möchte:



Eigentlich eine einfache Sache (Tagesstempel, Kreisstempel mit Sehnensegment unten, Durchmesser 28,5 mm), wenn damit nicht noch die Info auf den Ausgabetag abgeschlagen wäre. Handelt es sich dabei um einen zweiten Abschlag (Nebenstempel)? Oder ist es gar nur der Entwerter eines Maschinenstempels? Es gibt ja öfters winklig zum Stempelkopf verlaufende Entwerter, aber der Abstand zwischen Stempelkopf und Entwerter (falls es einer ist) scheint mir doch recht groß zu sein.

Vielleicht weiß jemand etwas - bin gespannt auf Eure Antworten.

Beste Grüße

Stephan
 
Uwe Seif Am: 28.09.2016 13:32:25 Gelesen: 1074547# 1433 @  
@ Stephan Sanetra [#1432]

Hallo,

es handelt sich hier um einen zweiten Stempel. Wenn es keine Ersttagssonderstempel (Gelegenheitsstempel) gab, wurde der Tagesstempel mit dem Ausgabestempel angebracht. Bei dem gezeigten FDC wurden vermutlich beide Stempel aufgedruckt (vermutlich in einem Druckvorgang) und nicht von Hand gestempelt - müßte am Original erkennbar sein.

Viele Grüße

Uwe Seif
 

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