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Thema: Norwegen: Frankierte Poststücke
Das Thema hat 48 Beiträge:
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Cantus Am: 24.11.2014 21:35:23 Gelesen: 25437# 1 @  
Ich kenne einige Leute, die Dänemark oder Schweden sammeln oder auch Ganzsachen der skandinavischen Länder, aber frankierte Poststücke aus Norwegen bekommt man eher selten zu sehen. Hier nun eine Ansichtskarte, frankiert mit einem Wert zu 30 Öre und am 20.6.1915 von Lyngseidet, einem kleinen Ort im Norden von Norwegen [1], nach den USA gesandt.





Mi. 66

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lyngen
 
Manne Am: 25.11.2014 14:06:45 Gelesen: 25395# 2 @  
Hallo Ingo,

dazu kann ich etwas beitragen. Eine Ganzsache von 1894, leider beschädigt, und ein Einschreiben vom 28.2.58.

Gruß
Manne


 
LK Am: 25.11.2014 14:31:59 Gelesen: 25385# 3 @  
Hallo Manne,

die gezeigte Ganzsache ist nicht aus Norwegen, sondern aus Schweden.

Zusatzfrankatur (links) wurde entfernt.

Gruß

LK
 
Manne Am: 25.11.2014 16:22:24 Gelesen: 25361# 4 @  
@ LK [#3]

Hallo LK,

vielen Dank für die Info.

Gruß
Manne
 
Cantus Am: 25.11.2014 17:49:19 Gelesen: 25342# 5 @  
@ Manne [#4]

Hallo Manne,

im Wertstempel deiner Ganzsache steht "SVERIGE", das heißt Schweden. Im Übrigen ist diese Ganzsache so stark beschädigt, dass sie nicht mehr aufhebenswert ist. Wenn du einen Ersatz haben willst, schick mir deine Adresse, ich schenke dir eine alternative Ganzsache von Schweden aus der Zeit, möglicherweise mit einem etwas anderen Wertstempel.

Schließlich noch die Bemerkung, dass ich hier ganz bewusst die Überschrift "Frankierte Poststücke" gewählt habe, wozu Ganzsachen üblicherweise nicht gezählt werden. Dafür kann ich gerne einmal ein eigenes Thema aufmachen, möglicherweise auch getrennt nach den Hauptganzsachenarten Umschläge, Postkarten und Kartenbriefe, wenn daran Interesse besteht.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 25.11.2014 17:56:33 Gelesen: 25341# 6 @  
@ Cantus [#5]

Hallo Ingo,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Manchmal ist man einfach Blind! Ich benötige keinen Ersatz, habe die Karte nur wegen des Ankunftstempels aufgehoben. Nicht mein Sammelgebiet, manchmal ist so etwas halt in einem Lot.

Gruß
Manne
 
Cantus Am: 25.11.2014 18:36:04 Gelesen: 25333# 7 @  
@ Manne [#6]

Hallo Manne,

die PKXP-Stempel sind keine Ankunfts-, sondern Bahnpoststempel.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 26.11.2014 09:04:13 Gelesen: 25293# 8 @  
@ Cantus [#7]

Guten Morgen Ingo,

wieder etwas gelernt, danke für die Info.

Gruß
Manne
 
Basalt44 Am: 27.11.2014 11:56:10 Gelesen: 25255# 9 @  
Hallo Ingo,

nun von mir ein kleiner Beitrag. Es handelt sich um eine Ansichtskarte, die mit einer 10 Øre Briefmarke frankiert ist und die am 21.7.1911 von Balholmen, einem kleinen Ort in der Nähe von Balestrand, von Norwegen nach Magdeburg gesandt wurde.



Die Entwertung erfolgte durch einen Schiffspoststempel auf der Route von Lærdal nach Gudvangen. Der Stempel wurde von 1910 bis 1938 auf dieser Route verwendet. Die Schiffspoststrecke wurde unter dem Namen "Fjordene i Indre Sogn" geführt und war von 1890 bis 1977 in Betrieb.
 
DL8AAM Am: 27.11.2014 12:39:26 Gelesen: 25246# 10 @  
@ Cantus [#5]

Schließlich noch die Bemerkung, dass ich hier ganz bewusst die Überschrift "Frankierte Poststücke" gewählt habe, wozu Ganzsachen üblicherweise nicht gezählt werden.

Naja Ingo,

auch Sendungen mit Absenderfreistempeln, Entgeltbezahlt-Vermerken und Ganzsachenwertstempeln sind "frankiert", Du meintest bestimmt " mit Briefmarken frankierte Poststücke" - frankiert sind (fast) alle - unfrankierte Sendungen schlüpfen heutzutage ja öfters mal durch, aber ... Ob Postsachen und portofreie Sendungen dazugehören wäre ggf. zu diskutieren, eine Frankatur tragen diese (meist) ja auch. ;-))

Beste Grüße
Thomas
 
Georgius Am: 27.11.2014 18:17:09 Gelesen: 25217# 11 @  
Hallo in die Runde,

hier kann ich einen Ausschnitt aus einem Päckchen zeigen:



Frankiert mit 120,00 nKr, Nr.1768 und 2x Nr.1769.

Viele Grüße
Georgius
 
Manne Am: 27.11.2014 18:45:34 Gelesen: 25208# 12 @  
Hallo,

diesen Brief von 15.12.67 hatte schon mal an anderer Stelle gezeigt.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 27.11.2014 22:14:34 Gelesen: 25184# 13 @  
@ DL8AAM [#10]

Hallo Thomas,

du hast mich zwar schon richtig verstanden, aber vielleicht können Admin oder Moderator ja die Überschrift ändern in "Norwegen - Frankierte Poststücke (keine Ganzsachen)".

Möglicherweise hätte ich auch statt "Poststücke" das Wort "Ganzstücke" verwenden sollen, denn dann gäbe es keine Irritation auf deiner Seite, denn Ganzsachen sind Ganzsachen und Ganzstücke alle sonstigen Postbelege.

Viele Grüße
Ingo
 
ostsee63 Am: 28.11.2014 15:13:48 Gelesen: 25157# 14 @  
Hallo miteinander,

so selten sind norwegische Belege nicht, denn auch dieses Land der Skandinavischen Postunion hatte wirtschaftlich recht enge Bindungen an Deutschland.

Das sieht man auch daran, das die offizielle Vignette der Post zur Rückbenennung der Stadt Kristiania in Oslo neben Englisch und Französich auch in Deutsch gedruckt wurde.



Meine Sammelgebiete sind Dänemark und Jul-Marken sowie Belege aus allen Nordischen Staaten.

Allen einen schönen Start ins Wochenende!
 
Cantus Am: 28.11.2014 16:05:33 Gelesen: 25150# 15 @  
@ ostsee63 [#14]

Hallo,

vielen Dank für den schönen Beleg. Nun, da ich weiß, dass hier auch Leute mitlesen, die sich für die nordischen Staaten interessieren, werde ich gerne auch Themen zu anderen Ländern aus Skandinavien eröffnen und Material zeigen, soweit da meine teils recht geringen Bestände reichen, bei Jul-Marken allerdings muss ich passen.

Viele Grüße
Ingo
 
Georgius Am: 28.11.2014 17:20:56 Gelesen: 25141# 16 @  
Mit diesem Ausschnitt aus einem Großbrief, der wiederum etwa 200 g Kiloware enthielt, kann ich belegen, daß ich von einer zollamtlichen Behandlung befreit wurde. Frankiert mit Nr.1132 Ax und Nr.1682.



Es gab aber auch schon den Fall, daß ich mir meine Sendung mit 250 g Kiloware vom Zollamt abholen durfte.

Viele Grüße
Georgius
 
saintex Am: 28.11.2014 19:45:00 Gelesen: 25117# 17 @  
Nachstehend möchte ich ein nicht alltägliches Stück norwegischer Luftpostgeschichte aus meiner Sammlung zeigen: einen Luftpostbrief aus dem Jahr 1932 von Norwegen nach Brasilien, der mit der französischen Luftverkehrsgesellschaft Compagnie Générale Aéropostale befördert wurde.



Der Lp.brief wurde am 11.12.1932 in Alesund aufgegeben und mit der Bahn- und Schiffspost bis Berlin befördert, was die norwegischen und deutschen Bahnpoststempel PKP 61 12.12.1932, Bureau Amb. Oslo - Ed 12.12.1932 und Berlin-Sassnitz (Hafen) Bahnpost 13.12.1932 belegen. Von Berlin ging es dann mit der Bahnpost weiter nach Marseille oder Toulouse im Süden Frankreichs. Dort übernahm am 18.12.1932 das Flugzeug den Weitertransport des norwegischen Luftpostbriefes nach Sao Paulo in Brasilien wo der Brief am Heiligabend, dem 24.12.1932 eintraf.

Der Luftpostbrief ist bei einem Gewicht von 12 Gramm (vgl. Gewichtsangabe vorne links) mit 6.30 Kronen portogerecht frankiert. Das Porto für einen Auslandsbrief betrug 0.30 Kr., der Luftpostzuschlag 2.00 Kr. je 5 Gramm.

Norwegische Luftpost auf der französischen Luftpostlinie nach Südamerika war ab dem 22.10.1928 zugelassen. In 30-jähriger Sammlertätigkeit habe ich aus dem Zeitraum 1928-1933 allerdings erst ca. 6 norwegische Luftpostbriefe nach Südamerika gesehen.

Literatur

Egil H. Thomassen, Norwegian Air Mail, Oslo 1998

saintex
 
Basalt44 Am: 28.11.2014 21:04:57 Gelesen: 25097# 18 @  
Hallo,

einen schönen Luftpostbrief zeigst Du uns. Leider hat sich bei Deiner Beschreibung ein kleiner Fehler eingeschlichen. Der Bahnpoststempel PKP 61 ist ein schwedischer Bahnpoststempel und wurde auf der Strecke Göteborg-Ängelholm-Malmö in der Zeit vom 1.6.1899 bis 8.5.1948 geführt.

Viele Grüße
Werner
 
saintex Am: 28.11.2014 21:47:22 Gelesen: 25086# 19 @  
@ Basalt44 [#18]

Hallo Werner,

*grins* ich hatte mir schon gedacht, dass es sich bei dem Stempel PKP 61 nicht um einen norwegischen Bahnpoststempel handelt, weil ich den Stempel auf der Internetseite der TPO & Seapost Society[1] unter Norwegen nicht gefunden hatte. Ich hab's mir daher auch mal (wie manche hier auf philaseiten.de) einfach gemacht, nicht selber weiter recherchiert und gehofft, ein anderer Forumteilnehmer wird's schon wissen. Unter Schweden ist der Stempel auf der genannten Internetseite natürlich aufgeführt.

Auf dem Luftpostbrief scheint darüber hinaus noch ein weiterer norwegischer Bahnpoststempel(?) abgeschlagen zu sein. Auf der rechten 20 Öre-Marke auf der Vorderseite und auf der Vorderseite oben rechts sehe ich insgesamt drei Stempelabschläge, bei denen ich aber nur die letzten 5 Buchstaben entziffern kann:"...RUTEN". Irgendeine Ahnung um welchen Stempel es sich hierbei handelt, Werner ?

Wolfgang (saintex)

[1] http://www.tpo-seapost.org.uk/
 
Basalt44 Am: 28.11.2014 22:27:27 Gelesen: 25074# 20 @  
@ saintex [#19]

Hallo Wolfgang,

klar kann ich Dir etwas zu diesem Stempel sagen. Es handelt sich um einen Schiffspoststempel der Åndalsnesruten, der auf der Strecke Ålesund-Molde-Åndalsnes in der Zeit vom 8.7.1919 bis 23.11.1937 geführt wurde.

Viele Grüße
Werner
 
Basalt44 Am: 29.11.2014 10:38:00 Gelesen: 25037# 21 @  
Hallo Wolfgang,

als Vergleich zu Deinem schwach abgeschlagenen Schiffspoststempel dieser Stempel hier:



Übrigens findest Du den früher genannten schwedischen Bahnpoststempel im FACIT Katalog Postal VIII und den Schiffspoststempel im Handbuch Norske Skippspost Stempler von Per Erik Danielsen.

Vielleicht habe ich Dir damit etwas geholfen.

Viele Grüße
Werner
 
saintex Am: 29.11.2014 17:49:33 Gelesen: 25010# 22 @  
@ Basalt44 [#21]

Hallo Werner,

vielen Dank. Super. Jetzt habe ich den Laufweg meines Luftpostbriefes aus dem Jahr 1932 von Alesund/Norwegen nach Sao Paulo/Brasilien fast zusammen.

Nur noch eine kleine Frage: Bei dem rückseitigen norwegischen Bahnpoststempel OSLO - ED handelt es sich bei der Ortsangabe "ED" um die Grenzstation auf schwedischer Seite oder ? So lese ich das jedenfalls auf der Internetseite der TPO & Seapost Society.

MfG Wolfgang
 
Georgius Am: 29.11.2014 18:07:54 Gelesen: 25006# 23 @  
Ein Inlandsbrief von Steinkjer nach Rørvik, Ortsteil Drag gelaufen am 20.12.2010 mit amüsantem Nebeneffekt.



Da dieser Ortsteil aus mehreren Einzelgehöften/Häusern besteht und die Familie erst vor kurzem zugezogen war, konnte der Zusteller anfänglich mit dem Namen nichts anfangen. Daraus resultierte der Aufkleber "Bitte informieren Sie den Absender über die richtige Postanschrift" Nach diesem Vorfall gab es bei gleicher Postanschrift jedoch keine weiteren Beanstandungen und die Zustellung nach Name funktionierte reibungslos.

Viele Grüße
Georgius
 

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