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Thema: Griechenland: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 41 Beiträge:
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Franz88 Am: 23.12.2020 17:25:45 Gelesen: 7072# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Inlandsbrief vom 17. ?? 1885, von Kiparissia (Stadt an der Küste des Ionischen Meeres) nach Patra (Hafenstadt am Peloponnes). Der Brief wurde mit einer 20 Lepta-Marke frankiert. Die 20 Lepta waren vermutlich die Gebühr für einen einfachen Inlandsbrief. Siegelseitig Ankunftstempel PATRA 19. ?? 1885

Liebe Grüße
Franz


 
Frankenjogger Am: 14.01.2021 17:28:08 Gelesen: 7026# 2 @  
Hallo,

ein paar Briefe mit Europa-Marken habe ich noch. Hier von mir, auch aus dem Jahr 1960, dieses Mal die Marke aus Griechenland, Mi. 746 auf Luftpostbrief aus Athen nach Hameln - Deutschland.



Gruß, Klemens

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Europamarken auf Bedarfsbelegen"]
 
10Parale Am: 10.03.2021 13:24:20 Gelesen: 6922# 3 @  
@ Franz88 [#1]

Briefe aus Griechenland haben ihren eigenen Reiz und sind auch noch nicht ganz so teuer auf dem Markt. Damit meine ich die Briefe mit den Hermesköpfen. Diese sind allerdings schwer zu bestimmen. Bei der karminroten Marke auf deinem Inlandsbrief dürfte es sich um die Michel Nr. 58 handeln.

Briefe erzählen ja bekanntlich Geschichten. Dieser Brief wurde in Argostoli (Hauptstadt der Insel Kefalonia) am 26. Januar 1881 mit einer 30 Lepta Marke freigemacht und nach Bologna (Italien) versandt. Vermutlich ein Geschäftsbrief. Der Brief lief über Brindisi und erreichte Bologna am 10. Februar 1881. Interessant der Distrikt-Stempel in Bologna, da kenne ich mich aber nicht so aus.

Die Fratelli Vlacco hatten ein eigenes Firmenemblem. Bei der Marke dürfte es sich um die Michel Nr. 45 handeln, b oder c, da bin ich nicht sicher. Ein Rätsel gibt mir der Brief dennoch auf: der Verfasser gibt als Datum im Schreiben den Februar an, der Brief wurde aber im Januar verschickt, Irrtum?

Liebe Grüße

10Parale



 
volkimal Am: 10.03.2021 19:58:25 Gelesen: 6896# 4 @  
@ 10Parale [#3]

Hallo 10Parale,

beim handschriftlichen Datum siehst du zwei Tagesangaben mit einem Schrägstrich dazwischen. Das spricht dafür, dass der Absender das Datum sowohl nach dem julianischen Kalender (Griechenland) als auch nach dem gregorianischen Kalender (Italien) angegeben hat. Er hat es allerdings etwas kurz gemacht und den einen Monat weggelassen. Zusätzlich hat er sich um einen Tag vertan. Richtig wäre gewesen 25. Januar / 6. Februar 1881. Um das Datum des julianischen Kalenders zum gregorianischen Kalender umzurechnen musste man damals einfach 12 Tage weiterzählen.

Aus Griechenland habe ich keine Karte mit einer doppelten Monatsangabe. Deshalb hier ein Beispiel aus Russland:



Informationen zu dieser Karte siehe [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=154904 und http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=154995
 
volkimal Am: 28.03.2021 11:39:33 Gelesen: 6832# 5 @  
Hallo zusammen,

in meiner Sammlung habe ich ein paar Briefe von Piräus nach Blackburn (England):









Im Stempel steht der Text "ΗΛΕΧΤΡΙΚΟΣ ΣΤΑΘΜΟΣ ΠΕΙΡΑΙΩΣ" = "Ηλεκτρικός Σταθμός Πειραιως" = "Elektrische Bahnhof Piräus".

Mit "Elektrische" wird die Athener S-Bahn von Kifissia nach Piräus bezeichnet. Das erste Teilstück von Piräus nach Thisío wurde 1869 eröffnet und mit Dampfloks betrieben. 1901 bis 1904 wurde die Strecke elektrifiziert. Anfang der 1930er Jahre wurde das Zentrums Athens untertunnelt und eine Verbindung zur Vorortbahn nach Kifissia geschaffen. Weiteres siehe Wikipedia [1].

Der Stempeltext lautet Bahnhof. Ein Bekannter (der sich gut auskannte) hat sie jedoch als Bahnpoststempel bezeichnet. Was richtig ist kann ich nicht sagen.



Die beiden Briefe nach England sind vom 13.12.1953 bzw. vom 26.1.1954. Auf der Rückseite ist jeweils ein Maschinenstempel "ΠΕΙΡΑΙΩΣ / ΑΦΙΞΕΙΣ" = Piräus Ankunft.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Metro_Athen
 
10Parale Am: 10.04.2021 13:20:16 Gelesen: 6756# 6 @  
@ volkimal [#5]

Das sind sehr interessante Details zu dieser Eisenbahnverbindung von Athen in die Hafenstadt Piräus, dem Tor zu Europa. Wenn man bedenkt, dass es hier zu Lande immer noch Streckenabschnitte der Bahn gibt, die nicht elektrifiziert und nur mit Dieselkraftstoff betriebenen Loks betrieben werden (wenigstens nicht mehr lange!).

Zurück zur Philatelie:

Ich zeige hier einen komplett erhaltenen 2-seitigen Faltbrief, der am 12. April 1877 von Megalopolis nach Nafplio auf der Insel Peloponnes gelaufen ist. Freigemacht mit einem großen Hermeskopf 20 Lepta, eine der Typen der Michel Nr. 51.

Die Stadt Megalopolis habe ich allerdings nicht gefunden, doch der Begriff ist bekannt als eine Megaregion, in der mehrere Millionenstädte zusammengeschlossen sind. Dies ist hier jedoch wohl nicht gemeint. Ist es Megalo Chorio auf der Insel Tilos? Oder ist es Megalo Metochi?

Ich liebe diese blau-farbigen Hermesköpfe. Im Übrigen habe ich wieder einen Katalog von Karamitsos bekommen, auch diesmal waren die Briefmarken auf dem Cover leider nicht unversehrt, so dass dieser ins Altpapier wanderte. Leider.

Liebe Grüße

10Parale



 
Franz88 Am: 10.04.2021 14:46:14 Gelesen: 6746# 7 @  
@ 10Parale [#3]

Hallo 10Parale,

habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen.

Vielen herzlichen Dank für die zusätzliche Info.

Liebe Grüße
Franz
 
10Parale Am: 30.04.2021 20:48:51 Gelesen: 6648# 8 @  
@ Franz88 [#7]

gerne geschehen.

Heute zeige ich einen Brief, über den ich mich sehr freue. Er wurde am 2. April 1872 in SYRA mit einer 20 Lepta blau und einer 10 Lepta orange auf grünlich frankiert und lief nach COSPOLI, dem italienisch-levantinische Ausdruck für Konstantinopel. Bei der Bestimmung der Marken bin ich nicht 100% sicher, aber ich denke, es handelt sich auf Grund des Stempeldatums April 1872 um die Michel Nr. 40a und 41a.

Solche Frankaturen sind nicht immer billig zu haben und ich musste mich mit mehreren Bietern messen.

Liebe Grüße

10Parale


 
siegfried spiegel Am: 30.04.2021 21:47:25 Gelesen: 6639# 9 @  
Frankobrief mit Hellas 40a (10 Lepta orange) + 41h (20 Lepta blau auf blau) = 30 Lepta für einen einfachen Brief bis 15 Gramm von Griechenland nach Österreich ( Postvertrag UPU vom Oktober 1874). Entwerter und Absendestempel „KAΔAMAI*16 IOYN. 76 (31)“, rückseitig „ΠATPAI*19 IOYN. 76 (9)“ und „KEPKYA*22 IOYN 78 (106)“. Ankunftsstempel „TRIEST*7/7 76“.


 
10Parale Am: 15.05.2021 21:57:07 Gelesen: 6564# 10 @  
@ siegfried spiegel [#9]

das sind wunderschöne, breitrandige und vollfarbige Marken. Ein toller Beleg.

Heute bekam ich den neuesten Auktionskatalog von A.Karamitsos. Briefmarken in der Gesamtnominalen von 13 Euro aus dem Satz (Blockausgabe) 50 Jahre Europamarken von 2006.

Liebe Grüße

10Parale


 
siegfried spiegel Am: 16.05.2021 11:36:54 Gelesen: 6530# 11 @  
@ 10Parale [#10]

Meiner kam auch am 15.05.21 an.

Diesmal sogar gestempelt und sensationeller Weise ist das Datum lesbar "10.05.21"
Allerdings finde ich die Plastikverpackung fragwürdig.

Beste Grüße, Siegfried


 
Manne Am: 17.05.2021 17:22:07 Gelesen: 6472# 12 @  
Hallo,

eine Ganzsache vom 07.10.1922, gelaufen an Die Fa. Schmid-Schlenker, damals noch in Schwenningen.

Gruß
Manne


 
10Parale Am: 20.06.2021 22:15:58 Gelesen: 6242# 13 @  
@ Manne [#40]

Die Spedition Schmidt-Schlenker hat eine reiche europaweite Korrespondenz hinterlassen, wie mir scheint.

Im Athener Stadtteil Kifissia wurde der hier gezeigte Brief am 17. Dez. 52 mit einem waagrechten Paar einer Marke aus dem Satz "Kampf der Armee gegen die Aufständischen im Jahr 1949", Michel Nr. 588 zu je 1.000 Drachmen abgeschlagen, Destination SUISSE.

Gültigkeit der Marken bis 30.6.53, Auflage über 3 Millionen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.07.2021 10:18:55 Gelesen: 6173# 14 @  
Ein Brieflein, lief in Griechenland, von NAYPLION (Nafplio auf der Peleponnes) nach GYTHION, freigemacht am 26.2.1881 mit breitrandiger 20 LEPTA Marke, höchstwahrscheinlich Michel Nr. 51, lilablau. Ich müsste die Marke entfernen, um das Vorhandensein einer Kontrollziffer zu bestimmen, was ich aber unterlasse.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 15.09.2021 20:04:05 Gelesen: 5972# 15 @  
Und wieder ein aktuelles Einschreiben vom nicht ganz unbekannten Auktionshaus KARAMITSOS in Thessaloniki. Diesmal freigemacht mit insgesamt 6,-- Euro, dabei wieder Marken aus der Europa Blockausgabe von 2006, dann Michel Nr. 2364 A und C (senkrecht gezähnt) und EPIKUR, der Philosoph mit einer Marke vom rechten Bogenrand aus 2019 (Michel 3041 A).

Die Stempel sind zwar gut abgeschlagen, aber leider kaum leserlich. EPIKUR würde sofort protestieren, denn es macht keine Lust, die Information nicht lesen zu können.

Liebe Grüße

10Parale


 
siegfried spiegel Am: 16.09.2021 16:01:03 Gelesen: 5939# 16 @  
@ 10Parale [#15]

Meine letzte Korrespondenz von Karamitsos.

Also, der Bayer sagt, die Stempel "schaun aus, dass einer Sau graust"

Natürlich nur, wenn überhaupt gestempelt wurde.


 

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