Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3411 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 22 32 42 52 62 72 82 92 102 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121   122   123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 137 oder alle Beiträge zeigen
 
DERMZ Am: 23.07.2023 16:39:13 Gelesen: 125075# 3012 @  
@ volkimal [#3010]
@ chris63 [#3011]

Danke Volkmar und Chris,

da würde ich wohl am Sankt Nimmerleinstag mich noch versuchen - Besten Dank für die unbezahlbare Hilfe - vielleicht finde ich noch etwas Sinnvolles für "Alysche", die Einkreisungspolitik war recht einfach zu finden. Der Tag hat ja noch eine Weile.

Alles Gute wünscht Olaf
 
chris63 Am: 23.07.2023 17:35:49 Gelesen: 125042# 3013 @  
@ DERMZ [#3012]

Hallo Olaf,

bitte meine Vorschläge nicht überbewerten,

z.B.: Schweikers feines Pfarrhaus, könnte auch Schweikers heinis Pfarrhaus heißen und das P von Pfarrhaus kann auch ein T sein usw.

Sobald ich einen Sinn erkenne höre ich auf zu transkribieren, um jeden Buchstaben sicher zuordnen zu können bräuchte ich einen Schriftwechsel.

Bei den Briefen meiner Vorfahren weiß ich worum es geht und ob am Schreibtisch oder auf den Knien im Zug geschrieben, da lässt sich genau arbeiten, bei einer einzelnen Karte ohne Kontext eher nicht. Siehe oben die Notiz auf dem Brief von Morpheus.

Da bin ich nicht einmal sicher, ob in Deutsch geschrieben?

grüsse christof
 
Gauss Am: 23.07.2023 17:39:43 Gelesen: 125041# 3014 @  
Gottfried Friedrich Aly [1]

Direktor am Gymnasium Marburg. Eigentlich Altphilologe, vielleicht hat er auch Englisch unterrichtet.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Friedrich_Aly
 
Morpheus Am: 23.07.2023 18:30:17 Gelesen: 125009# 3015 @  
@ Morpheus [#2998]
@ evwezel [#2999]

Danke Emiel für den Hinweis zur Währung. Interessant wäre es mehr Details über das Schuldverhältnis zu erfahren, doch den Fall anhand eines Briefes zu rekonstruieren gestaltet sich schwierig.

@ chris63 [#3013]

Hallo Christof,

die Notiz ist ziemlich sicher in Deutsch geschrieben, aber in einer äußerst eigenwilligen Handschrift.

Folgend mein Versuch, bei dem ich für jedes potentielle Wort "[...]" verwendet und meine bisherigen Deutungen in runden Klammern geschrieben habe:


"d. (den) 9. April 1842 . I (Ich) hab d (die) St[...] [...]
[...] [...] er [...]d [...]
[...] [...] . Juli a St[...] [...]
[...] [...] [...] [...] [...] [...] [...]
[...] [...] [...] [...]= [...] [...] [...]
[...] Ulm [...]"

Lieben Gruß
Paris
 
chris63 Am: 23.07.2023 19:53:07 Gelesen: 124958# 3016 @  
@ Morpheus [#3015]

Hallo Paris,

deine Idee mit den Verkürzungen mal durchgespielt z.B.: Zeile 4 könnte bedeuten

un I im Juni n/ Roggbg kom
und ich im Juni nach Roggenburg komme

entspringt aber wohl meiner Phantasie, das R von Roggenburg halte ich eher für St, wie in der 1. Zeile von Dir vermutet, und Roggenburg wird ja im Brief erwähnt und somit schon im Hinterkopf.

Sorry, selbst mit Kontext könnte ich das nicht enträtseln.

grüsse christof
 
DERMZ Am: 25.07.2023 03:21:14 Gelesen: 124240# 3017 @  
@ chris63 [#3013]
@ Gauss [#3014]

Guten Morgen Christof und Gauss,

das ist ja phänomenal, auf Herrn Aly wäre ich nie gekommen.

Und das Pfarrhaus macht durchaus Sinn, wir nehmen es mal als richtig an. Ein Schriftwechsel existiert bei mir leider nicht, es ist eine einzelne Karte.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 31.07.2023 13:28:24 Gelesen: 120180# 3018 @  
Guten Morgen,

der "Golege Henkel" schreibt an seinen "Golegen" Ferdinand Schmidt 1907 eine Karte:



Ich bin mir beim Absender nicht sicher, ob es Justus Henkel ist, oder ob er einen anderen Nachnamen trug - im Adressbuch von 1907 finde ich zumindest keinen Eintrag im Hause Markt 22, der auf ihn passen könnte.

Gelesen habe ich folgendes:

An
Herrn Ferdinand
Schmidt
in Lüdenscheit
Südstraße No 31
(Westfalen)

Werter Koleg Schmidt
Da ich die Zeit hier in
Marburg gearbeitet
habe, und weil hier
die Arbeit so sch..
geht möchte ich Dich mal
fragen, wie es Dir auch
ist ich hätte wieder

Lust nach dort zu kommen
es ist ja hier noch paar Wochen
Arbeit aber nachher dann
ist es so eine Sache jetzt ist es
Wohl noch Zeit von der Arbeit
Da ist kaum zur
St... mit

Ich müßte Dich bitten um
Antwort Gruß Golege Henkel
Justus Henkel in Marburg a/Lahn Markt 22
Eingang Rittergaße

Es sind wieder ein paar Fragezeichen offen geblieben, kann bitte jemand die Lücken schließen?

Besten Dank sagt Olaf
 
volkimal Am: 31.07.2023 15:07:55 Gelesen: 120143# 3019 @  
@ DERMZ [#3018]

Hallo Olaf,

du hast die falsche Rechtschreibung des Kollegen Henkel in der Regel korrigiert. Hier ist der Text so wie ich ihn lese (mit allen Fehlern):

An
Herrn Ferdinand
Schmidt
in Lüden sheit
Südstraße No 31
(West fahlen)

Werter Goleg Schmidt
Da ich die Zeit hir in
Marburg gearbeitet
habe, und weil hir
die Arbeit so schag
geht möcht ich Dich mal
fragen, wie es bei euch
ist ich hätte wieder

lust nach dort zu kommen
es ist ja hier noch par Wochen
Arbeit aber nachher dann
ist es so ein Sache jetzt ist es
wohl noch Zeit wenn Arbeit
da ist komme ??? zur
??? mit

Ich müßte Dich bitten um
Antwort Gruß Golege Henkel
Justus Henkel in Marburg a/L. Markt 22
Eingang Rittergaße

Das Wort "schag" kenne ich auch nicht. Aber wenn ich das Wort "Golege" statt Kollege sehe, kann das evtl. aus irgendeinem Dialekt stammen.

Das fehlende Wort links von der Kirche könnte auch mit "M" anfangen. Ich habe das "St" daher entfernt.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 01.08.2023 11:21:21 Gelesen: 119864# 3020 @  
@ volkimal [#3019]

Besten Dank Volkmar,

was werden die Generationen nach uns nur sagen, wenn sie eine Handschrift von mir entziffern dürfen, behaftet mit vielen Fehlern, in der Jugend hatte Rechtschreibung ja nur zweite oder dritte Priorität.

Ja, ich tue mich schwer, wenn jemand altdeutsche Schrift schreibt und dann auch noch fehlerhaft - da bin ich dann ganz schnell am Anschlag. Aber hier wird einem ja zum Glück geholfen.

Die Worte, die von der Elisabethkirche verdeckt werden, werden wohl noch eine Weile geheim bleiben - damit kann ich leben.

Besten Dank nochmals sagt Olaf
 
evwezel Am: 10.08.2023 11:53:30 Gelesen: 116288# 3021 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich melde mich mal wieder mit einem Feldpostbrief. An zwei Stellen bin ich nicht sicher:

1) Was war den Dienstgrad von Herrn Neudel? Könnte es "Unt." (=Unteroffizier) sein?
2) Ich lese "und unserer Mulde", aber das macht doch keinen Sinn?

Viele Grüße,

Emiel

---
29.5.16.

Sehr geehrter Herr Major!

Meine herzlichsten Glück-
wünsche zur Beförderung. Wir al-
le im Lager freuten uns auf-
richtig, als die Kunde von der
Beförderung zu uns drang.
Mit dem Wunsche, daß Herr
Major sich recht gut erholen
und uns und unserer (…)
trotz der Beförderung treu
bleiben möge, zeichnet
ergebenst

Fr Neudel
(…). d. R.[1]

Vielen Dank für den frdl.[2] Karten-
gruß aus Bad Kissingen.

[1] der Reserve
[2] freundlichen

--

 
volkimal Am: 10.08.2023 12:10:47 Gelesen: 116273# 3022 @  
@ evwezel [#3021]

Hallo Emiel,
ich lese:

29.5.16.

Sehr geehrter Herr Major!

Meine herzlichsten Glück-
wünsche zur Beförderung. Wir al-
le im Lager freuten uns auf-
richtig, als die Kunde von der
Beförderung zu uns drang.
Mit dem Wunsche, daß Herr
Major sich recht gut erholen
und uns und unserer Mulde
trotz der Beförderung treu
bleiben möge, zeichnet
ergebenst

Dr. Neudel
Vet. d. R.[1]

Vielen Dank für den frdl.[2] Karten-
gruß aus Bad Kissingen.

[1] Veterinär der Reserve
[2] freundlichen

Mit Mulde kann der Fluss Mulde gemeint sein, wahrscheinlicher geht es aber um eine Mulde, also eine Absenkung irgendwo im Gelände.

Viele Grüße
Volkmar
 
evwezel Am: 10.08.2023 12:19:42 Gelesen: 116264# 3023 @  
@ volkimal [#3022]
Hallo Volkmar,

Vielen Dank! Ich habe diese Bedeutung von "Mulde" auch in Duden gelesen, aber wie kann man einen Fluss oder eine "Absenkung im Gelände" treu bleiben?!

"Mit dem Wunsche, daß Herr Major (...) uns und unserer Mulde (...) treu bleiben möge"

Viele Grüße,

Emiel
 
volkimal Am: 10.08.2023 13:10:18 Gelesen: 116238# 3024 @  
@ evwezel [#3023]

Hallo Emiel,

ich könnte mir vorstellen, dass in besagter Mulde z.B. ein Unterstand war und die Soldaten dort lagen. Damit sollte der Majoran der Mulde, also z.B. der Abteilung von Dr. Neudel treu bleiben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Flecker Am: 10.08.2023 13:28:20 Gelesen: 116230# 3025 @  
Hallo,

ich mal wieder. Diese Schrift bringt mich um. Alles kann ich lesen nur diese 2 Namen nicht.

Vielen Dank im voraus. Rudolf



 
opti53 Am: 10.08.2023 13:57:19 Gelesen: 116212# 3026 @  
@ Flecker [#3025]

Hallo,

dabei ist das doch so sauber geschrieben. Der erste Name ist Therese, und der Verlobte is der Bergmann Wilhelm Neiner.

Viele Grüße

Thomas
 
evwezel Am: 10.08.2023 14:26:23 Gelesen: 116195# 3027 @  
@ volkimal [#3024]

Hallo Volkmar,

Du hast recht, das klingt eigentlich ganz logisch.

Viele Grüße,

Emiel
 
Heinz 7 Am: 11.08.2023 10:59:22 Gelesen: 115631# 3028 @  
Seit fast 6 Jahren wurde dieses tolle Thema nicht mehr aufgerufen, wir haben "irgendwo" ein ähnliches, aber ich finde es auf Anhieb nicht...

Darf ich meine Frage zu einem Brief aus der Schweiz hier ebenfalls stellen? Ich sehe anhand der Reaktionen, dass viele Leser die Themen rund um die Philatelie "Schweiz" nicht lesen, aber mir geht es nun um eine allgemeine Frage, die Deutschland-Leser genau so gut beantworten können.

Der beigelegte Vordruck-Brief der Notariatskanzlei Knonau aus dem Jahr 1857 wurde handschriftlich ergänzt und so, sehr speditiv erstellt, an den Empfänger gesandt.



Ich habe den Brief noch nicht lesen können, aber ich denke, er fängt an mit...

(Vordruck): "Sie besitzen einen Schuldbrief von"
(handschriftlich): "Fr. 600 (...) Zürich (...) Frau Anna Huber"

... und wurde wohl unterschrieben von

(Vordruck): "die Notartiatskanzlei"
(handschriftlich): "Nötzli, Landschrbr" (abgekürzt für Landschreiber)

Wer kann den Text ergänzen? Auch nur einzelne Abschnitte wären willkommen.

Danke im Voraus!

Anbei noch der Brief, wie er gefaltet zum Versand gebracht wurde



Heinz
 
wuerttemberger Am: 11.08.2023 11:20:58 Gelesen: 115622# 3029 @  
@ Heinz 7 [#3028]

Es gibt wohl nur sehr wenige, die alle threads in diesem Forum lesen. Ich würde Dir empfehlen Dein Anliegen im thread "Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen?" zu veröffentlichen. Da wird Dir bestimmt geholfen. Der Scan des Briefinhalts dürfte auch ruhig etwas größer sein.

Gruß
wuerttemberger

[vorhergehender Beitrag im alten Thema und im bereits nach hier verschobenen Thema jeweils entfernt, da vom Mitglied in folgenden Beiträgen nochmals eingestellt]
 
Heinz 7 Am: 11.08.2023 11:41:24 Gelesen: 115811# 3030 @  
Darf ich meine Frage zu einem Brief aus der Schweiz hier ebenfalls stellen?

Der beigelegte Vordruck-Brief der Notariatskanzlei Knonau aus dem Jahr 1857 wurde handschriftlich ergänzt und so, sehr speditiv erstellt, an den Empfänger gesandt.



Ich habe den Brief noch nicht lesen können, aber ich denke, er fängt an mit...

(Vordruck): "Sie besitzen einen Schuldbrief von"
(handschriftlich): "Fr. 600 (...) Zürich (...) Frau Anna Huber"

... und wurde wohl unterschrieben von

(Vordruck): "die Notartiatskanzlei"
(handschriftlich): "Nötzli, Landschrbr" (abgekürzt für Landschreiber)

Wer kann den Text ergänzen? Auch nur einzelne Abschnitte wären willkommen.

Danke im Voraus!

Anbei noch der Brief, wie er gefaltet zum Versand gebracht wurde



@ Württemberger

Danke. Ja, dieses Thema habe ich gesucht, aber auf Anhieb nicht gefunden.

Heinz
 
volkimal Am: 11.08.2023 13:17:52 Gelesen: 115775# 3031 @  
@ Heinz 7 [#3030]

Hallo Heinz,

erst einmal der Umschlag:

Herrn
Bez. Rath Heß
in
Zürich
Not. Kanzlei
Knonau

Den Text des Briefes könnte ich erheblich leichter lesen, wenn die Auflösung des Scans besser ist.

Kannst Du bitte einen Scan in einer höheren Auflösung einstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Flecker Am: 11.08.2023 15:27:41 Gelesen: 115705# 3032 @  
@ Opti53 3026
@ evwezel 3027

Danke für die Übersetzung. Schön geschrieben ist es ja aber wenn man es nicht lesen kann ist das trotzdem schlecht. Bei Therese ist es der erste Buschstabe und beim Nachnamen vom Wilhelm kam ich mit dem ganzen Namen nicht zurecht. Rudolf
 
Heinz 7 Am: 11.08.2023 21:41:03 Gelesen: 115564# 3033 @  
@ Heinz 7 [#3030]
@ volkimal [#3031]

Lieber Volkmar,

danke für die Hilfe. Anbei ist der Briefinhalt, besser gescannt.



Herzliche Grüsse
 
volkimal Am: 12.08.2023 07:16:13 Gelesen: 115390# 3034 @  
@ Heinz 7 [#3033]

Hallo Heinz,

ein paar Lücken sind noch und an ein paar Stellen bin ich mir nicht ganz sicher. Hier ist der Text:

???
Herrn Bez. Rath Heß nam. Hr. Hofmeister v Jeminger
Sie besitzen einen Schuldbrief von Fr. 600 in Zürich d. d. 2?. Apl 1853
erfg. Auf Frau Anna Heber geb. Bönk in Wenge zu ???
Hr. Hofmeister v Jeminger in Zürich
welcher Ihnen bisher von benannter Frau Heber ver???
worden
In Folge stattgefundenen Verkaufes
ist nun dieß Capital dem Großsohne Salomon Heber, ???
sohn dato in der ???matt b. Haesen
überbunden worden, wovon Ihnen anmit Anzeige gemacht wird.
Gemäß § 816 des privatrechtlichen Gesetzbuches steht Ihnen nun
frei, entweder sich zunächst noch an den bisherigen Schulden zu hal-
ten oder den neuen anzuerkennen, in der Meinung jedoch, daß wenn
Sie sich noch ferner an den frühern Schuldner halten wollen, Sie Ihre
ganze Forderung binnen zwei Jahren von dem ersten offenen Termine
an einzuziehen haben, wiedrigenfalls der frühern Schuldner frei wird
und Sie sich nun noch an den neuen halten können.
Hnonau, den 25 Febr. 1857
Die Notariatskanzlei
Notgh.
???
Pr.Sc. Die Creditorschaft wird anmit ersucht das beiliegende Doppel
dieser Anzeige unterschrieben zurückzusenden
an die Notariatskanzlei Knonau

Viele GRüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 12.08.2023 14:24:12 Gelesen: 115288# 3035 @  
@ volkimal [#3034]
@ Heinz 7 [#3033]

Hallo zusammen,

ich nutze mal Volkmars Vorarbeit und versuche noch weitere Lücken zu füllen:

Ich
Herrn Bez. Rath Heß nam. Hr. Hofmeister v Jeminger
Sie besitzen einen Schuldbrief von Fr. 600 in Zürich d. d. 27. Apl 1853
erfg. Auf Frau Anna Heber geb. Bönk in Wenge zu gute
Hr. Hofmeister v Jeminger in Zürich
welcher Ihnen bisher von benannter Frau Heber ver???
worden
In Folge stattgefundenen Verkaufes
ist nun dieß Capital dem Großsohne Salomon Heber, ebenfalls
Sohn dato in der Riedtmatt b. Haesen
überbunden worden, wovon Ihnen anmit Anzeige gemacht wird.
Gemäß § 816 des privatrechtlichen Gesetzbuches steht Ihnen nun
frei, entweder sich zunächst noch an den bisherigen Schulden zu hal-
ten oder den neuen anzuerkennen, in der Meinung jedoch, daß wenn
Sie sich noch ferner an den frühern Schuldner halten wollen, Sie Ihre
ganze Forderung binnen zwei Jahren von dem ersten offenen Termine
an einzuziehen haben, wiedrigenfalls der frühern Schuldner frei wird
und Sie sich nun noch an den neuen halten können.
Hnonau, den 25 Febr. 1857
Die Notariatskanzlei
Notgh.
Land???
Pr.Sc. Die Creditorschaft wird anmit ersucht das beiliegende Doppel
dieser Anzeige unterschrieben zurückzusenden
an die Notariatskanzlei Knonau

Ich hoffe, es passt, was ich lese.

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 12.08.2023 15:19:26 Gelesen: 115272# 3036 @  
@ DERMZ [#3035]

Hallo Olaf,

mit Riedtmatt liegst Du richtig. Heute heißt es Riedmatt (8153 Rümlang), ca. 11 km nördlich von Zürich. Haesen habe ich zwar nicht gefunden, aber direkt neben Riedmatt liegen Oberhasli und Niederhasli. Vielleicht hieß es früher Haesen.

In der dritten Zeile schreibst Du beim letzten Wort "gute". Das kann nicht stimmen. Für mich sieht es eher aus wie "Gueste". Dabei ist das "ue" nicht sicher. Aufgrund der Unterlänge muss es aber "st" sein.

Viele Grüße
Volkmar
 

Das Thema hat 3411 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 22 32 42 52 62 72 82 92 102 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121   122   123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 137 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.