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Thema: Label - Aufklebezettel auf Briefen und Karten
Das Thema hat 140 Beiträge:
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reichswolf Am: 17.12.2009 23:50:35 Gelesen: 327882# 66 @  
Aus meinem Posteingang der letzten Woche kann ich ein weiteres Label der DPAG zeigen. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit innen liegenden Briefkästen, weswegen der Zusteller stets klingeln muß, um unsere Post zuzustellen.

Am 09.12.2009 war jedoch wohl niemand im ganzen Hause anwesend, so daß mir dieser Brief vom 08.12. aus Brand-Erbisdorf (via BRIEFZENTRUM 09 ma) erst am 10.12. zugestellt werden konnte. Dies dokumentiert der abziehbare Aufkleber.



Beste Grüße,
Christoph
 
T-M 123 Am: 04.02.2010 00:15:34 Gelesen: 326723# 67 @  
Ein Frankatur-Label, ein Priority-Label und ein deutsches TNT-Privatpost-Label. Keine Briefmarke, keine UPU.

Sieht so die Post der Zukunft aus?

Zugestellt wurde der Brief vermutlich von der Morgenpost, die hier für TNT zustellt.


 
Henry Am: 04.02.2010 12:43:48 Gelesen: 326687# 68 @  
@ Werner [#65]

Hallo Werner,

da ist der Absender mindestens im gleichen Maße "mitschuldig". Hätte er seine Marken rechts weiter nach oben geklebt und bei der Einlieferung darauf geachtet, dass das deutsche Label weiter unten aufgeklebt wird, dann hätte auch der österreichische Postler genügend Platz gefunden, um auch in Eile keine Marken überkleben zu müssen.

Aber möglicherweise war der Absender kein Philatelist.

mit philatelistischem Gruß
Henry
 
DL8AAM Am: 04.02.2010 15:28:38 Gelesen: 326678# 69 @  
@ T-M 123 [#67]

keine UPU

Hi T-M,

ich glaube, dass hier teilweise UPU zumindest noch national mit drinsteckt. ;-)

Das Frankierlabel sollte von der hoheitlichen niederländischen Post TNT stammen. Also eingeliefert bei einem Postamt dieses ndl. UPU-Mitgliedsunternehmens. Nur hat diese "hoheitliche" TNT den Brief nicht über "UPU-Austausch" nach D gegeben, sondern über deren dt. Privatposttochter gleichen Names TNT, weils eben billiger ist. ;-)

Wobei "Priority" schon eine Frechheit ist, zumindest falls der Absender für Priority mehr Porto als für Economy o.ä. gezahlt haben sollte (gibt es in NL hier unterschiedliche Portosätze ?). Erfahrungsgemäß brauchen Briefe aus dem Ausland (meist über TNT) die hier in Göttingen über die örtliche CITIPOST zugestellt werden, oft sehr viel länger als normal zu erwarten gewesen wäre, zumindest für etwas mit Priorität.

Neben Briefen aus den Niederlanden (über TNT NL > TNT DL > ?? > CITIPOST Hannover > CITIPOST Göttingen) kommen hier Briefe (über 20gr) aus der Schweiz über private Postdienstleister an, ausgetragen vom Hermes Paketboten. Leider haut Hermes seine Labels fast immer genau auf die wunderschönen schweizer Briefmarken. :-(

Sieht so die Post der Zukunft aus?

Ob "so", weiss ich nicht, aber zumindest wird es bedeutend "vielschichtiger" und für Philatelisten vielleicht auch interessanter. ;-) Hmm.

Nun kann man wieder Leitwege, wie in der guten alten Phila'Klassik sogar wieder an Hand der Belege erforschen. ;-))

Und da Briefmarken mittelfristig in den Hintergrund treten werden, wird die Lage der verschiedenen Labels, Sticker und (Neben-)stempel auch nicht mehr zum Frust beim Briefmarkensammler führen können. Und schon sind wir wieder bei der noch besserern alten Vorphila'-Zeit angelangt. EbenT ein großer Kreislauf.

;-)

Gruß
Thomas
 
T-M 123 Am: 04.02.2010 23:37:58 Gelesen: 326658# 70 @  
@ DL8AAM [#69]

Natürlich ist der niederländische TNT UPU-Mitgliedspost. Die UPU ist allerdings dafür da, den internationalen Postverkehr zu regeln, was in diesem Fall ja gerade umgangen worden.

Ja, Priority kostet mehr. Ohne Priority hätte der Brief (1. Gewichtsstufe bis 20 g) nur 74 ct. statt 77 ct. gekostet. Nicht viel, aber durchaus ein Unterschied. Allerdings wurde er am 2. Februar zugestellt, war also (wenn man den 29. Januar als Aufgabedatum annimmt) 4 Tage unterwegs, wobei noch ein Wochenende dazwischen war (also 3 Tage ohne Sonntag). Ich habe jetzt keinen Vergleich, aber ich glaube nicht, dass es auf dem offiziellen UPU-Weg wesentlich schneller gewesen wäre.

Das TNT-Label klebt leider auch fast immer auf den Briefmarken. Nur diesmal gab es ja keine.

TNT versucht aber nicht nur, in Deutschland Geld zu sparen. Post nach GB wird von TNT anscheinend teilweise privat nach GB gebracht und dort dann bei der Royal Mail als Inlandssendung aufgegeben. Auch dabei werden die Marken meist überlabelt.

Insgesamt ist es tatsächlich eine interessante Entwicklung: Die UPU, die den internationalen Postverkehr vereinfachen sollte, wird langsam wieder von bilateralen Abkommen verdrängt, die jetzt aber nicht mehr zwischen unterschiedlichen Staaten, sondern zwischen (teil-)privatisierten ehemaligen Staatspostunternehmen und/oder neu gegründeten Privatpostunternehmen geschlossen werden. Und auch innerhalb Deutschlands versendete Privatpost-Briefe können je nach Leitweg Stempel oder Labels von drei oder noch mehr unterschiedlichen Privatposten aufweisen. In gewisser Weise kommt wirklich die längst vergangene Kleinstaaterei im Postwesen wieder zurück.

Das muss natürlich nicht unbedingt negativ sein, weder aus philatelistischer Sicht (größere Vielfalt, wenn man mal von den überlabelten Briefmarken absieht) noch für die Postkunden (größere Auswahl, sodass man sich das günstigste Unternehmen aussuchen kann). Es wäre nicht uninteressant, einmal zu erfahren, was man in 100 Jahren zu der heutigen Zeit sagen wird. ;-)

Gruß
T-M
 
Stefan Am: 05.02.2010 18:57:34 Gelesen: 326633# 71 @  
@ T-M 123 [#70]

Es wäre nicht uninteressant, einmal zu erfahren, was man in 100 Jahren zu der heutigen Zeit sagen wird. ;-)

Ein Blick in die Zukunft:

"Die Zeit der Postmarktliberalisierung muss vor 100 Jahren sehr interessant gewesen sein; anscheinend ging es aber auch drunter und drüber, sofern man den vorliegenden Belegen mit Stempeln diverser Privatpostunternehmen glaubt.

Leider ist von dem Material nicht mehr viel brauchbares erhalten geblieben. Die oft verwendeten Selbstkleber und selbstklebenden Briefmarken haben schon vor 70-90 Jahren vielen Belegen den Garaus gemacht. :-/

Hinzu kommt noch die seinerzeit sehr häufige Verwendung von Umschlägen mit selbstklebender Briefklappe. Leider waren damals die meisten Sammler der Ansicht, dass eine Briefklappe unbedingt zum Beleg gehören muss und risikierten dabei, dass der Selbstkleber durch das Briefumschlagpapier durchfettet und hässliche Flecke hinterlässt. Leider ist dies dann auch vielfach geschehen und hat sehr viel Material zerstört.

Die letzten beiden Absätze treffen aber nicht nur auf Privatpostunternehmen zu; die Deutsche Post ist keinen Deut besser.

Gruß
Pete
 
Georgius Am: 25.02.2010 18:03:53 Gelesen: 326170# 72 @  
Zum Thema Aufklebezettel (Label) wird wahrscheinlich jeder von uns seine eigene Meinung haben. Ich finde, daß es leider sehr viele unschöne und auch häufig überdimensionierte Aufkleber (z.B. bei DPAG) gibt.

Daß es auch ganz anders geht, zeigt die Thailand Post. Ist dieser Frankatur-Aufkleber nicht ansprechend und dazu noch moderat in seinen Abmessungen?

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Dietrich
 


eisenhuf Am: 15.04.2010 03:50:51 Gelesen: 324800# 73 @  
Hallo "Retour"Freunde!

Neu im Forum, und nicht ganz sicher, ob mein Scan in das Gebiet reinpasst, da ich, bis jetzt, nur handschriftliche, oder gestempelte Belege in der Diskussion sah.

Es handelt sich hier um einen Aufklebezettel "Refusè = Refuzat (das hört sich ja furchtbar an!).

Ein Soldat, z.Zt. in Ferien, schickte einer Dame eine Feldpostkarte. Scheinbar hätte er sie frankieren müssen, denn sie wurde, mit 20 Pf., "bestraft".

Die Empfängerin wollte scheinbar nicht "blechen" und schickte die Karte einfach zurück!

Grüsse aus Argentinien
Hans_Dieter


 
Postgeschichte Am: 15.04.2010 10:12:41 Gelesen: 324768# 74 @  
@ eisenhuf [#73]

Hallo Hans-Dieter,

dieser Beleg passt unter viele Themen ob "Gestempelt oder handschriftliche Postvermerke auf Belegen", "Retour Briefe: Brief mit geschichtlichem Hintergrund", "Zensurpostbelege" und so weiter.

Es handelt sich um eine Feldpostkarte von einem Soldaten des V. Reserve-Armeekorps, X. Reserve-Division, 10. Reserve-Artillerie-Regiment, 4. Batterie nach Focsani, in dem bis dahin noch nicht besetzten Rumänien. Die Karte wurde von der K.D. Feldpostexpedition der X. Reservedivision (23.8.15) der K.D. Feldpoststation Nr. 91 (24.8.15), die sich in Montmedy (Frankreich) befand, zur Beförderung übergeben. Die Karte wurde nach Rumänien befördert und dort der zuständigen Zensurstelle (Vermutlich Bukarest, Zensurstempel unterhalb des Truppenstempels) zugeführt.

Das Postamt Focsani belegte, da die Voraussetzung für eine portofreie Beförderung als Feldpostsendung nicht vorlag, die Karte mit der Nachgebühr von 20 Bani (Umrechnung Pf - Bani dürfte zu dieser Zeit 1:1 gewesen sein - 10 Pf Auslandsporto u. 10 Pf Strafe). Da der Empfänger nicht gewillt war, die Nachgebühr zu zahlen, verweigerte dieser die Annahme (handschr. Vermerk in rumänisch Refusé und Aufkleber "Refusé / Refuzat" = Verweigert). Ob die Postkarte wieder an den Absender zurückging oder von der rumänischen Post zurückbehalten wurde, lässt sich nicht sagen. Ein schöner und postgeschichtlich interessanter Beleg.

Gruß
Manfred
 
eisenhuf Am: 15.04.2010 15:59:01 Gelesen: 324752# 75 @  
Chapau, Manfred !

So eine exakte Analyse meiner kleine Karte, hätte ich, nicht einmal bezahlend, irgendwo bekommen !

Ehrlich: VIELEN DANK!

Sammlergruss
Hans-Dieter
 
Lars Boettger Am: 15.04.2010 16:33:25 Gelesen: 324748# 76 @  
@ eisenhuf [#75]

Hallo Hans-Dieter,

wenn Dich Retour- und Weiterleitungsbelege interessieren: http://www.bdph.de/index.php?id=788 - mittlerweile umfasst die Sammlung 60 Seiten und wird weiter auf- und umgebaut: Erweiterung auf die Zeit ab 1852 - 1940 und Aufteilung Inland - Ausland.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
eisenhuf Am: 16.04.2010 01:33:05 Gelesen: 324726# 77 @  
Hallo Lars,

ich bin echt nicht neidisch ... GRR ...!

So was kann man ja wirklich als eine gepflegte Sammlung beschreiben!

ALLE ACHTUNG und vielen Dank fürs Zeigen!

Lieber Gruss
Hans-Dieter
 
JFK Am: 16.04.2010 07:31:48 Gelesen: 324718# 78 @  
@ Lars Boettger [#76]

Einfach toll!

Lieben Gruß und einen schönen Tag!

Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 01.06.2010 18:58:14 Gelesen: 323169# 79 @  
Ein Label aus DDR-Zeiten zeigt diese Postkarte aus Bad Brambach nach Hamburg, die ich aus den 12. Januar 1980 datiere. Sie war mit 10 Pf. für den Inlandsverkehr freigemacht. Da im Postverkehr mit der BRD jedoch der Auslandstarif mit 25 Pf. galt, fehlten 15 Pf. am erforderlichen Porto. Das wurde durch einen Aufklebezettel kenntlich gemacht.

Auf der Karte war die Absenderadresse vermerkt, worauf die Karte an diesen zur Auffrankierung zurück geschickt wurde. Dieser hat davon jedoch Abstand genommen und die Karte nicht mehr verschickt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 14.06.2010 12:39:05 Gelesen: 322770# 80 @  
Von unserem neuen Mitglied chuck193 stammt dieser Beleg, der zeigt, was heutzutage mit Frankaturen geschieht, die sich auf kleinformatigen Briefen befinden. Durch die heute üblichen Barcode-Label, die für die automatische Postverarbeitung erforderlich sind, werden sie gnadenlos überklebt.

Wie schön waren doch die Zeiten - zumindest für Philatelisten -, als der Poststempel noch in Gebrauch war. Durch die hochtechnisierte Postverarbeitung hat sich in den letzten 50 Jahren die Transportgeschwindigkeit zu Empfänger nach meinem Empfinden keinesfalls erhöht. Allenfalls erhöht hat sich die Gewinnspanne der mittlerweile überwiegend privatisierten Postanstalten in aller Welt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 14.06.2010 18:49:13 Gelesen: 322752# 81 @  
@ Concordia CA [#80]

Wie schön waren doch die Zeiten - zumindest für Philatelisten -, als der Poststempel noch in Gebrauch war.

Aus Sammlersicht vollkommen zu verstehen - aus Sicht eines Postunternehmens eher wesentlich nachrangig. Irgendwo musste der Aufkleber mit den codierten Zielinformationen hin und auf der Briefvorderseite war leider nicht genügend Platz. :-(

Eventuell ist die Kamera der kanadischen Briefsortiermaschine (welche die Anschrift einliest) auch auf "rechts oben" der Briefvorderseite eingerichtet, dass das Aufkleben des Aufklebers auf eine andere Stelle der Briefvorderseite nichts gebracht hätte. Sollte es keine Kamera für die Briefrückseite geben, wäre das Aufbringen des Aufklebers auf der Briefrückseite auch zwecklos.

Gruß
Pete
 
T-M 123 Am: 16.06.2010 00:22:17 Gelesen: 322716# 82 @  
Vor einer Weile habe ich unerwartet ein Einschreiben bekommen, da ich aber nicht zu Hause war, bekam ich eine Benachichtigungskarte und musste es in der Postagentur in St. Ilgen abholen.

Auf das Einschreiben ist dafür ein "Benachichtigungslabel" geklebt worden, das ich vorher so noch nicht gesehen hatte. Früher wurde auf das Einschreiben nur das Datum der Benachrichtigung gekritzelt. Seit wann gibt es dafür diese doch leider recht großen Label?



Interessant finde ich auch, dass der Ortsname "St. Ilgen" eingestempelt wurde, man also extra einen Stempel dafür angefertigt hat, zumal St. Ilgen zur Stadt Leimen gehört und im Poststempel "Leimen (Baden) 2" steht.
 
nadjawe Am: 01.07.2010 16:08:03 Gelesen: 322235# 83 @  
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es eine Menge von unzustellbaren Briefen in Deutschland geben muss. So viele Leute ziehen jährlich um und auch Straßen werden umbenannt.

Ich selbst bin auch gerade in eine Wohnung nach Karlsruhe gezogen und habe einen Nachsendeauftrag und alleine auf diesen Briefen befinden sich schon immer ein paar Aufkleber.

Es lohnt sich sicherlich solche Aufkleber zu sammeln zumal die sich ja auch oft ändern.
 
chuck193 Am: 04.07.2010 05:25:20 Gelesen: 322137# 84 @  
@ Pete [#81]

Hi Pete,

heute fand ich noch so einen schönen Brief, wie er nicht sein sollte. Für meine Briefe nach Deutschland benutze ich breitere Umschläge und setze die Adresse auf die linke Seite unten, damit habe ich gewöhnlich mehr Platz für einen schönen Block oder grössere Marken, zumindest ist mehr Platz frei. Enjoy.

Grüsse,
Chuck


 
reichswolf Am: 16.08.2010 21:56:50 Gelesen: 320509# 85 @  
Heute habe ich den folgenden Beleg bekommen, einen einfachen Auslandsbrief vom 13.03.1978, frankiert mit einer Bund MiNr. 961 und aufgegeben in 673 NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE 1 ma Krönungsstadt der deutschen Weinkönigin.

Sein Ziel, einen Herrn in Hodonín in der Tschechoslowakei, erreichte der Brief jedoch nie, denn bevor ihn erreichen konnte, wurde der Brief (wahrscheinlich in Prag, wie ich wegen des Prager Tagesstempels vermute) zollamtlich geöffnet. Dabei wurde festgestellt, daß die Sendung Marken / Noten enthält, deren Einfuhr nicht erlaubt ist, wie der rote Zweizeiler Zásilka obsahuje známky, jejichž dovoz není dovolen besagt. Zusätzlich zum Stempel bekam der Brief noch ein kleines Label Non admis Nepřípustné, was beides nicht erlaubt bedeutet. Der Brief wurde mittels Verschlußstreifen mit der Inschrift ČSSR CLO DOUANE wieder verschlossen und erhielt zwei weitere Stempel, die Einzeiler RETOUR und Retour a l´expediteur.

Beste Grüße,
Christoph


 
reichswolf Am: 17.04.2011 17:43:47 Gelesen: 308404# 86 @  
Gleich vier verschieden Label finden sich auf dem folgenden Beleg, einem Einschreiben mit entsprechendem Label an mich, das am 19.01.2011 in Meerane aufgegeben wurde. Der Tagesstempel ist der Serienstempel BRIEFZENTRUM 08 ma 750 Jahre Knappschaft. Soziale Verantwortung zu jeder Zeit. Da niemand hier war, um das Einschreiben in Empfang zu nehmen, stellte der Zusteller eine Benachrichtigungskarte aus und klebte das Benachrichtigunglabel auf den Brief. Leider habe ich die Karte nie gesehen, wußte daher nichts von dem mich in der Postfiliale erwartenden Brief und verpasste somit den letzten Abholungstermin. Aus diesem Grund ging das Einschreiben zurück zum Absender, wie gleich zwei Label dokumentieren. Soweit ich weiß, stammt das rosafarbene aus der Merksteiner Filiale (ebenso der violette Datumsstempel vom 28.01.2011), das gelbe dagegen aus einem BZ.



Beste Grüße,
Christoph
 
AfriKiwi Am: 18.04.2011 00:57:39 Gelesen: 308372# 87 @  
@ reichswolf [#85]

Hallo Christoph,

Dabei wurde festgestellt, daß die Sendung Marken / Noten enthält, deren Einfuhr nicht erlaubt ist, wie der rote Zweizeiler Zásilka obsahuje známky, jejichž dovoz není dovolen besagt.

Es war doch ein normaler Standard Brief. Bei Noten habe ich Begriff dafür. Das Recht besteht daß solche Briefe amtlich bearbeitet werden dürfen. Wenn es 'Einfuhr' postfrischer Marken wäre von der Tschechischen Republik oder sogar einheimische Posthistorische Marken, habe ich auch Verständnis dafür.

Ich sehe so einen Brief eher als eine Warnung daß Staaten die Rechte haben Briefe amtlich zu zensieren wie sie es für notwendig finden. Es bleibt ja nur beim Stempel egal was drin war. Sie würden ja kaum gestehen was drin war.

Man hört oder liest ja nur von großen Schmugglereien und Hauptbriefzentren aber ich meine jedes Zentrum hat schon seine 'technischen Schnupperhunde' und wird notwendiger weitergeleitet.

Wenn ich so die Beiträge unter diesem Titel lese ist es offensichtlich fehlender Platz für die Kleber.

Ich meine aber auch daß dubiose eigen-politsche Gründe geschaffen wird mit dem zukleben von Briefmarken.

Der Postbearbeiter wegen Zeit berücksichtigt kaum Sammler und der Platz der schönen Briefmarken mit Sonderstempel eignet sich für den Beförderungsweg.

Vielleicht ist mehr Platz auf längere Briefumschläge und größere bringt jemand mehr Profit.

Die Versandart ist ein kolossaler Betrieb und irgendwie komme ich nicht der Paranoia vorbei daß größer und schneller den Profit zwingt und Sammler nur mit der Flut gehen darf.

Hier zeige ich mal ein gemachter, Portogerechter Einschreibebrief, sauber mit üblichen Tagestempel. Die 50c Marke ist eine seltene Abart mit gefallener 'SAMANGO MONKEY'.



Hinten wurde auch der Absender zugeklebt, was passieren soll falls Zuständiung mangelt kann man nur raten.



Erich
 
DL8AAM Am: 21.04.2011 13:52:46 Gelesen: 308224# 88 @  
Wir hatten ja am Wochenende hier in Göttingen eine Ausstellung anläßlich des 110jährigen Bestehens des örtlichen Briefmarkenvereins. Bei einem Stand gab es eine 20 Cent Grabbelkiste, da übermannte mich dann doch noch der Kaufrausch, d.h. Kaufen, Kaufen, Kaufen auch wenn man das "Zeug" eigentlich nicht wirklich sammelt. ;-) 10 € sind auch da mal schnell verbraten. Aber egal, so konnte wenigstens der Händler kurz vor dem Abbauen (Sonntag gegen 13 Uhr) doch noch den Umsatz des Wochenendes verdoppeln. Für mich als Aussenstehender, wirkte der Besuch (ich war am Sa. und So. da) der Veranstaltung - vorsichtig ausgedrückt - doch sehr sehr enttäuschend. Schade eigentlich.

Hier ein Beleg, der gut in unser Thema passt. Zwar bestimmt für 20 Cent noch überteuert, oder, aber was soll's, habe ich doch etwas neues zum Vorzeigen gefunden. ;-))



Dreieckiger Aufkleber "VERGISS MEIN NICHT: Die Postleitzahl" aus 3261 Engern auf einen Einschreibebrief vom 30.11.1970 nach 748 Sigmaringen (PLZ vergessen)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 21.04.2011 21:01:47 Gelesen: 308202# 89 @  
@ reichswolf [#86]

Soweit ich weiß, stammt das rosafarbene aus der Merksteiner Filiale (ebenso der violette Datumsstempel vom 28.01.2011), das gelbe dagegen aus einem BZ.

Der gelbe Aufkleber soll den orangefarbenen Strichcode der DPAG verdecken und damit verhindern, dass der Brief erneut für den Zustellbezirk des Empfängers maschinell sortiert wird. Da sich der Absender rückseitig auf dem Brief befindet und der gelbe Aufkleber keinerlei Hinweise auf den Absender trägt, dürfte dein Brief händisch, d.h. ohne maschinelle Sortierung, den Weg von deiner zuständigen Postfiliale zurück zum Absender gefunden haben. Auf den gelben Aufklebern befindet sich auch durchaus die Anschrift des Absenders. Dadurch kann ein Briefrückläufer auch maschinell sortiert werden.

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 30.04.2011 17:12:20 Gelesen: 307785# 90 @  
@ AfriKiwi [#87]
@ Pete [#89]

Danke für eure Erläuterungen!

Heute hatte ich mal wieder Post im Briefkasten, die auch hier vorgestellt werden kann. Es handelt sich dabei um einen Priority Brief, der am 28.04.2011 aus 6342 NIEDERNDORF BEI KUFSTEIN a an mich verschickt wurde. Das Porto für eine solche Sendung beträgt 65ct. Die Marke deckt aber nur 58ct ab, daher wurden die restlichen 7ct bar frankiert, wie das entsprechende Label 6342 NIEDERNDORF BEI KUFSTEIN ID: 1 BAR FREIGEMACHT POSTAGE PAID ÖSTERREICH AUSTRIA zeigt. Außerdem findet sich noch das kleine blaue A Prioritaire-Label auf dem Brief.



Beste Grüße,
Christoph
 

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