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Thema: Postfrische Frankaturware wird mit bis zu 90 % bezahlt
Das Thema hat 52 Beiträge:
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nagel.d Am: 17.12.2020 21:09:20 Gelesen: 16353# 3 @  
@ 22028 [#52]

Beispiel 1 zu finden in der DBZ/Sammlerexpress 26/2020, Seite 38 vom 04. Dezember 2020



Beispiel 2 zu finden in der SBZ (Schweizer Briefmarkenzeitung) 12/2020, Seite 526 vom 30. November 2020



In der Hoffnung, dass die Auflösung ausreichend ist. Interessanterweise ist nur bei einer Anzeige direkt angepriesen ohne Gummierung (im Beispiel 1). Bei allen anderen wird nur von Frankatur geredet und ich bin da der Meinung jeder weiß was eigentlich bei diesen Angeboten anders kann ich mir dies nicht erklären oder warum sollte jemand postfrische Marken unter Wert verkaufen, wenn er sie selbst nutzen kann ?
 
nagel.d Am: 17.12.2020 21:16:52 Gelesen: 16347# 4 @  
Und hier auch explizit drei Angebote bei Ebay.de:

eBay-Artikelnummer: eBay 184576086598
eBay-Artikelnummer: eBay 274610459017 in beiden Auktionen wird auf die Richtlinien der Deutschen Post AG hingewiesen. Wer garantiert aber, daß der Käufer diese Marken nicht in "Umlauf" bringt, sprich verklebt.

Bei eBay-Artikelnummer: eBay 353313501142 verzichtet der Anbieter aus Österreich sogar gänzlich auf den Hinweis.
 
22028 Am: 17.12.2020 21:24:12 Gelesen: 16342# 5 @  
@ nagel.d [#4]

Ist aber alles weiter unter 90 %.
 
nagel.d Am: 17.12.2020 21:27:40 Gelesen: 16337# 6 @  
@ 22028 [#5]

Ich habe ja nie behauptet, dass es 90 % sind. Ich habe geschrieben bis zu 90 % vor allem wenn ich die derzeitigen Gebote bei Ebay sehe, Stand 17.12.2020 21.29 Uhr.

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Datamatrixcode auf alle Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive", da die Beiträge mit dem vorgegebenen und wichtigen Thema kaum etwas zu tun haben]
 
22028 Am: 17.12.2020 22:09:26 Gelesen: 16314# 7 @  
@ nagel.d [#6]

Erbsenzählerei.

Dann zeige mir EIN Angebot wo Frankaturware mit bis zu 90 % bezahlt wird. Dem Käufer verkaufe ich gerne sofort für € 2000 postfrische Frankaturware zu dem Preis.
 
asmodeus Am: 17.12.2020 22:23:22 Gelesen: 16305# 8 @  
Habe im September 2020 bei ebay Frankatur zu 85% verkauft. Nur 1€ Provision und da konnte ich endlich den Überschuß loswerden.
 
Christoph 1 Am: 17.12.2020 22:24:17 Gelesen: 16303# 9 @  
@ nagel.d [#6]

Ich habe ja nie behauptet, dass es 90 % sind.

Nun ja, Du hast behauptet, dass für ungestempelte, ungummierte Briefmarken bis zu 90% des Frankaturwertes bezahlt würde - das ist aber schlicht falsch. Fakt ist, dass man froh sein muss, wenn man für einwandfrei postfrische Frankaturware, also MIT Gummierung, so um die 80% des Frankaturwerts (natürlich ohne Zuschläge) erhält. Das liegt schlicht daran, dass zu viel frankaturgültige Marken auf dem Markt sind, die nicht mehr den gängigen Portostufen entsprechen. Sprich: Für 80er und 155er -Marken wirst Du vielleicht 90% bekommen (aber natürlich nur einwandfrei postfrisch), für 55er oder gar 62er-Briefmarken werden hingegen deutlich weniger als 75% realistisch sein. Wohlgemerkt: in einwandfreier postfrischer Erhaltung.

Du hast aber explizit von ungummierter Ware gesprochen. Diese wird in den von Dir gezeigten Annoncen tatsächlich nur in einem einzigen Fall gesucht. Hier liegen die bei ebay tatsächlich realisierten Verkaufspreise bei 50-70% des Frankaturwertes, teilweise sogar deutlich unter 50%.

Siehe hier drei willkürlich ausgewählte Beispiele aus ebay:

[1]: heute verkauft, Frankaturwert 145,- € für VK-Preis 92,- € + 2,50 € Versand (= ca. 65% Frankaturwert)
[2]: heute verkauft, Frankaturwert 132,50 € für VK-Preis 95,50 € (= ca. 72 % Frankaturwert)
[3]: gestern verkauft, Frankaturwert 145,- € für VK-Preis 59,99 € (= ca. 41 % Frankaturwert)

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.ebay.de/itm/Br-efmarken-ungestempelt-ungumm-ert-1-45-100-Stuck/313334102649

[2] https://www.ebay.de/itm/212-Briefmarken-Frankaturwert-132-50-ungestempelt-ungummiert/254809964969

[3] https://www.ebay.de/itm/100-x-1-45-145-00-ungestempelt-ohne-Gummierung-fur-Sammler-geeignet/124489713965
 
bovi11 Am: 17.12.2020 22:49:08 Gelesen: 16286# 10 @  
@ Christoph 1 [#9]

Christoph - genau so ist es.

Daran ändert nichts, daß hin und wieder mal ein Clown 90% für ungummierte Frankaturware zahlt. Auch hier bestätigen Ausnahmen mal wieder die Regel.

Ich habe schon gesehen, daß mehr als der Frankaturwert gezahlt wurde. Das sind aber dann Käufer, die auch für die Bund-Posthorn-Vignetten mehr als 100,00 Euro bezahlen - auch das habe ich schon gesehen.
 
nagel.d Am: 18.12.2020 11:26:03 Gelesen: 16209# 11 @  
@ 22028 [#7]

Erbsenzählerei ist ja doll, aber erklär mir dann mal warum ein Normalbürger nach deiner Rechnung eine postfrische Marke von 58 cent zu 46 % - 72 % vom Wert verkaufen soll. Nach meiner Rechnung legt er ja dann noch drauf - vor allem, wenn der diese Marke verkleben kann und das fehlende Porto ergänzt. Logisch macht dies also dann keinen Sinn für mich.
 
wuerttemberger Am: 18.12.2020 11:41:16 Gelesen: 16200# 12 @  
@ nagel.d [#11]

Du sammelst wohl noch nicht so lange Briefmarken? Es kommen so viele Briemarkennachlässe auf den Markt in denen noch gültige Briefmarken aus allen möglichen Ländern stecken.

Da kommen schnell mal 4-stellige Beträge zusammen. Die meisten Menschen würden Jahrzehnte brauchen, um sie selber aufzubrauchen. Außerdem was fängt man in Deutschland mit postgültigen Schweizer Marken an? In die Schweiz fahren und dort die Post aufgeben? Ich gebe den Erben meist den Rat die gültigen Marken als Frankaturware zu verkaufen.

Man muß nicht hinter jedem Geschäftsmodell, das man nicht versteht, gleich eine dubiose Geschäftspraktik vermuten.

Gruß

wuerttemberger
 
Lars Boettger Am: 18.12.2020 12:07:02 Gelesen: 16182# 13 @  
@ nagel.d [#11]

Welcher Normalbürger versendet heute noch Briefe oder Postkarten in nennenswertem Umfang? Natürlich "spart" man beim Ankauf von postgültigen Marken mit krummen Nennwerten einige Cents, aber rechne das doch durch:

- Du musst zum Postamt gehen, weil Dir unter Umständen ein paar Cents zur vollständigen Frankatur fehlen (Zeit und Geld)
- Eventuell bestellst Du das online bei der Versandstelle (Zeit und Geld)
- Umrechnung von Währungen, um auf die notwendige Nominale zu kommen, z.B. Frankreich - "neue" Francs / "alte" Francs (viel Zeit)

Wenn Du alleine den Kostenfaktor "Zeit" (= Geld) berechnest, dann lohnt sich der Kauf von Frankaturware nur für Großversender mit ausreichend Zeit. Ich kaufe gerne Frankaturware an, aber auch nur in einem geringen Umfang, weil ich es für Vereinsaussendungen und Einschreibesendungen benötige. Und ich habe schon seit Jahren keine 100% dafür ausgegeben. 80% für die gängigen Wertstufen - mehr ist nicht drin. Und das Angebot ist groß.

Beste Grüße!

Lars
 
nagel.d Am: 18.12.2020 12:08:13 Gelesen: 16180# 14 @  
@ wuerttemberger [#12]

1. Sammle ich seit 1976, nagut in manchen Augen ist das noch nicht lang genug.

2. Wenn man mir das so logisch erklärt hätte, wäre es nachvollziehbar, andererseits auch wieder nicht, denn warum soll ich aus einer bestehenden Sammlung die frankturgültigen Marken herausnehmen und den Rest in die "Tonne treten" denn dies macht für mich wiederum logisch auch keinen Sinn, denn so hat meine Erfahrung gezeigt kommen dann die Händler, die vorher die frankaturgültigen Marken für einen Spuckepreis abgekauft haben (Nutzung für was auch immer), mit dem Argument die Sammlung brauche man nirgends anzubieten sie sei ja nicht komplett, es würden ja die postfrischen Sätze fehlen (so erlebt mehrmals auf diversen Börsen).
 
alemannia Am: 18.12.2020 12:10:50 Gelesen: 16180# 15 @  
@ wuerttemberger [#12]

Hallo zusammen,

Da kommen schnell mal 4-stellige Beträge zusammen. Die meisten Menschen würden Jahrzehnte brauchen, um sie selber aufzubrauchen.


Hinzu kommt, dass

- hohe Werte, z.B. 430 Cent der Mi.-Nr. 2435, schwer aufzubrauchen sind und
- zum Erreichen der genauen Portostufe meist zufrankiert werden muss.

Gruß

Guntram
 
filunski Am: 18.12.2020 12:24:38 Gelesen: 16165# 16 @  
@ nagel.d [#14]

"...wenn man mir das so logisch erklärt hätte wäre es nachvollziehbar, andererseits auch wieder nicht..."

Mensch Nagel!

Manchmal braucht man wirklich Nerven um deine Beiträge ruhig zu Ende zu lesen! Tut mir Leid, aber das musste jetzt mal raus.

Viele Händler kaufen Bund-Sammlungen überhaupt nur noch an und zahlen dafür ganz geringe, eher nur symbolische, Preise, weil darin noch die postfrische Aboware der letzten Jahre dabei ist. Die alleine ist dabei von Interesse, weil sie (noch) für einen gewissen Prozentsatz des Nominalwertes weiter verkauft werden kann. Dabei interessiert es überhaupt niemanden, den Händler als Allerletzten, ob da eine Sammlung auseinandergepflückt wird oder nicht. Ca. 90 % aller Marken heutiger auf den Markt kommenden Bund-Sammlungen sind von Null Interesse und es gibt dafür kaum mehr einen Markt, Tendenz auch weiterhin rückläufig.

So ziemlich das Einzige was in heutigen Bund-Sammlungen noch von Interesse ist (für den Handel, unter Sammlern ist das noch etwas differenzierter), sind postfrische (möglichst geprüfte) Posthornsätze und gestempelte, geprüfte Heuss Lumogen Marken und dann die noch frankaturgültigen, postfrischen Marken seit Euro Einführung. Letztere aber eben auch schon lange nicht mehr zum Nominalwert. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
nagel.d Am: 18.12.2020 12:38:25 Gelesen: 16155# 17 @  
@ filunski [#16]

Und genau das ist der Knackpunkt an der Sache, einerseits werden die gültigen Marken zu Spuckepreise angekauft und der Rest ist, weil zuviel Material da ist nicht zu verkaufen, Ausnahme die von dir erwähnten Marken.
 
uli Am: 18.12.2020 13:21:23 Gelesen: 16122# 18 @  
@ nagel.d [#14]

warum soll ich aus einer bestehenden Sammlung die frankturgültigen Marken herausnehmen und den Rest in die "Tonne treten"

Den Punkt "kein eigener Bedarf" hast du anscheinend endlich verstanden. Die Antwort auf die Frage oben ist vermutlich zu einfach: Weil man diese Sammlung nicht weiterführen möchte, sondern verkaufen. Und wenn man die gültigen Marken an einen Verbraucher verkauft und den Rest an einen Sammler, dann gibt es im Normalfall mehr Erlös dafür, als bei einem Verkauf im Ganzen.

Gruß
Uli
 
22028 Am: 18.12.2020 13:55:41 Gelesen: 16105# 19 @  
@ uli [#18]

Mit Nagel zu diskutieren scheint mehr oder weniger nutzlos zu sein, der kommt mir vor wie ein ebay Mitglied mit diesem Namen, der jahrelang Pfennigware verkaufte und auch ewig lange einen Pelzmantel im Angebot hatte. Alte ebay Mitglieder die damals noch im ehemaligen ebay-Briefmarken Cafe waren können sich evtl. noch an den erinnern.
 
guy69 Am: 18.12.2020 14:06:58 Gelesen: 16092# 20 @  
@ 22028 [#19]

Jepp. Noch gut im Gedächtnis. ;-))
 
nagel.d Am: 18.12.2020 14:48:13 Gelesen: 16069# 21 @  
@ 22028 [#19]

Ja genau, aber diese Sachen hatten dann aber auch Abnehmer gefunden und zwar zu den Preisen, die ich wollte, und nicht für Spuckepreise umsonst geschenkt und portofrei. Wichtiger ist ja den Käufern "geiz-ist-geil"-hauptsache-nichts-bezahlen-wollen-methode und der Verkäufer sollte dann auch bitte auf seine Kosten noch Geld drauflegen in Form des Porto.
 
Göttinger Am: 18.12.2020 14:58:13 Gelesen: 16058# 22 @  
In letzter Zeit mehren sich die Fälle, bei denen erstaunlicherweise sogar mehr als 100% vom Frankaturwert bezahlt werden, obwohl es sich um vollkommen normale Marken handelt.

--->

Aktuelles Beispiel: eBay 353320257515

8 Marken selbstklebend zu 1,55, Frankaturwert 12,40, kostenloser Versand.

Aktuelles Gebot 12,62 (4 Tage vor Ende)

Und das ist kein Einzelfall.

Versteht das jemand? Man könnte meinen, dass irgendwo auf dem Dorf jemand die Fahrt zur nächsten Postfiliale mit einberechnet, aber trotzdem finde ich es schon bemerkenswert.

Gruß Göttinger
 
Göttinger Am: 18.12.2020 15:03:19 Gelesen: 16052# 23 @  
Ssorry hatte mich vertan, man muss sogar noch die 80 cent Porto dazu bezahlen.

--->

weiteres Beispiel: eBay 353320474601

10 Marken selbstklebend zu 1,55 macht 15,50 Frankaturwert.

Aktuelles Gebot 15,52 (plus 80 Cent Versand)

Gruß Göttinger
 
nagel.d Am: 18.12.2020 15:15:37 Gelesen: 16043# 24 @  
@ Göttinger [#23]

Danke, dass du mir in gewisser Weise recht gibst, aber diese Sachen verfolge ich zuhauf gerade bei Ebay und wenn ich dann die Anzeigen nehme, die wie ich vorgestellt habe, nur 41 % zahlen bzw. gezahlt werden komme ich auf einen Durchschnittswert an die 90%. Und um ehrlich zu sein ich verkaufe das Material, das ich anbiete zu den Preisen, die es mir wert sind es abzugeben.
 
Richard Am: 18.12.2020 17:48:17 Gelesen: 15980# 25 @  
@ nagel.d [#24]

Warum bist Du als Händler (An- und Verkauf von Briefmarken über ebay) nicht beim Gewerbeamt und beim Händlerverband APHV angemeldet ?

Du erwähnst auch ständig die Preise für Spucke - was ist das ?

90 Euro für Schulmädchenspucke

Japanische Sexshops haben einen neuen lukrativen Artikel ausgemacht. Nach gebrauchten Schlüpfern ist jetzt Mädchenspeichel der große Renner: Bis zu 90 Euro sind Fetischisten bereit, für ein Fläschchen der Flüssigkeit zu zahlen.

 
mz.hh Am: 18.12.2020 18:36:32 Gelesen: 15953# 26 @  
@ Göttinger [#22]

Solche Preise über dem Frankaturwert entstehen teilweise auch durch pushen eigener Auktionen, teilweise aber auch durch von Ebay verteilte Paypal Gutscheine. Wenn ich einen Gutschein über 5 oder 10 Euro mit kurzer Restlaufzeit habe, für den ich keine andere Verwendung habe, ist der Kauf von Frankaturware ideal, netto komme ich dann auch wieder unter 80%.
 
nagel.d Am: 18.12.2020 18:37:49 Gelesen: 15952# 27 @  
@ Richard [#25]

Ich verkaufe dort privat und mit dem Erlös kaufe ich für die private Sammlung ein, somit erklärt sich das.
 

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