Thema: (?) (22) Österreich - Marken und Belege Dezember 1918 bis 1938
Cantus
Am: 18.04.2017 00:07:39
Gelesen: 13466
# 1
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Am 12. November 1918 brach das Kaiserreich Österreich zusammen und löste sich in die
Republik Deutschösterreich
, die Tschechoslowakei, Ungarn, die Westukraine, den südlichen Teil Polens, die italienischen Besetzungsgebiete Trentino und Venezia Giulia, den Landesteil Slowenien, Jugoslawien und das rumänische Besetzungsgebiet Bukowina auf.
Der Zusammenschluss mit dem Deutschen Reich (Weimarer Republik) wurde von den alliierten Siegermächten 1919 im Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye ausgeschlossen, indem in Art. 88 ein förmliches Unabhängigkeitsgebot für Österreich bestimmt wurde. In Österreich und Deutschland wurde der Artikel als Anschlussverbot bezeichnet. Gemäß dem Vertrag wurde auch der Staatsname „
Republik Österreich
“ festgelegt. Am 21. Oktober 1919, mit der Ratifizierung des Staatsvertrages durch die Konstituierende Nationalversammlung, wurde dieser Name verbindlich [1].
In der Zeit von 1934 bis zum Anschluss an das Deutsche Reich im Jahr 1938 gab es Bürgerkriege und politische Umwälzungen in Österreich, die am besten hier [2] nachzulesen sind.
Infolge der Reparationsforderungen der Siegermächte des I.Weltkrieges in Verbindung mit weltweiter Regression kam es in Österreich ab 1918 zu einer immer stärkeren Geldentwertung und im Gegensatz zu Deutschland dauerte diese Inflation bis zum 30.6.1925. In der Philatelie werden dabei folgende Portoperioden (PP) unterschieden:
PP 1 = 12.11.1918 - 14.01.1920
PP 2 = 15.01.1920 - 14.04.1920
PP 3 = 15.04.1920 - 31.01.1921
PP 4 = 01.02.1921 - 31.07.1921
PP 5 = 01.08.1921 - 30.11.1921
PP 6 = 01.12.1211 - 30.04.1922
PP 7 = 01.06.1922 - 20.08.1922
PP 8 = 21.08.1922 - 17.09.1922
PP 9 = 18.09.1922 - 31.10.1922
PP 10 = 01.11.1922 - 31.07.1923
PP 11 = 01.08.1923 - 30.11.1923
PP 12 = 01.12.1923 - 30.11.1924
PP 13 = 01.12.1924 - 30.06.1925
Die Währungsreform der Ersten Republik löste die seit 1919 mit Deutschösterreich abgestempelten Banknoten der Kronenwährung aus der österreichisch-ungarischen Monarchie ab. Die österreichische Krone, die durch die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg sehr stark an Wert verlor, wurde nach dem Währungsumstellungsgesetz vom 20. Dezember 1924 mit Wirkung vom 1. März 1925 durch den Schilling zu 100 Groschen ersetzt. 10.000 österreichische Kronen waren in einen Schilling umzutauschen.
Heute einen ersten Brief, gelaufen per Einschreiben von Wien nach Berlin mit einer Gesamtfrankatur von 3.200 Kronen, leider mit unlesbarem Stempel. Der Brief trägt rückseitig sechs Vignetten der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft zu je 20 Kronen.
Mi. 383, 406
Viele Grüße
Ingo
[1]
http://www.geschichte-oesterreich.com/1918-1938/
[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndestaat_(%C3%96sterreich)
henrique
Am: 27.04.2017 19:27:26
Gelesen: 13391
# 2
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Deutsch-Österreich Marken-Ausgabe von 1918 / 1919 (Hellerwerte) Mi Nr 228 - 242
Schräger Aufdruck "Deutschösterreich" auf den Marken Mi Nr 185-199 von 1916
Kaiserkrone / Kaiser Franz Josef / Wappen
Marken in postfrischer Qualität aus meiner Sammlung
Henrique aus Österreich
Gaius_Caligula
Am: 28.04.2017 07:40:05
Gelesen: 13365
# 3
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@ henrique
[#2]
Kaiserkrone / Kaiser Franz Josef / Wappen
Einspruch, Euer Ehren!
Wenn ich mich nicht ganz täusche, zeigt das Portrait auf den Marken der mittleren Reihe den Nachfolger von Kaiser Franz Josef, den guten Karl :-)
Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
henrique
Am: 28.04.2017 10:01:33
Gelesen: 13347
# 4
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@ Gaius_Caligula
[#3]
Hallo,
du hast natürlich Recht. Schade, dass man das nicht ausbessern kann. Oder gibt es eine Möglichkeit?
Beste Grüße
Henrique
Cantus
Am: 28.04.2017 17:18:47
Gelesen: 13328
# 5
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@ henrique
[#4]
Hallo Henrique,
die Möglichkeit gibt es zwar grundsätzlich schon, aber leider nur innerhalb von 24 Stunden oder nur so lange, wie dir nooh keiner geantwortet hat. Gibt es also einen Folgebeitrag, kann man den vorausgehenden nicht mehr ändern. Hier in dem Fall ist das aber unproblematisch, weil die Korrektur direkt dahinter erfolgt ist.
Schau mal hier:
http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_5
(Beitrag bearbeiten).
Viele Grüße
Ingo
henrique
Am: 09.05.2017 10:33:05
Gelesen: 13289
# 6
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Deutsch-Österreich Marken-Ausgabe von 1919 (Hellerwerte) Mi Nr 243
Großformat / Schräger Aufdruck "Deutschösterreich"
Farbvarianten
Henrique
henrique
Am: 13.05.2017 08:28:56
Gelesen: 13231
# 7
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Deutsch-Österreich Marken-Ausgabe von 1919 (Kronenwerte) Mi Nr 244, 245, 246 zur Ergänzung der Serie
Großformat / Schräger Aufdruck "Deutschösterreich"
Henrique
Meinhard
Am: 13.05.2017 11:02:11
Gelesen: 13219
# 8
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@ henrique
[#6]
Die alte Bezeichnung (schon länger her) war: (von links nach rechts)
243 Aa - grünlichblau, gez. 121/2
243 Ab - dunkelblau, gez. 121/2
243 Ac - trübblau, gez. 121/2
Einen neueren Michel habe ich nicht, vielleicht kannst Du mir diese mit den aktuellen Michel Nummern zuteilen.
LG, Meinhard
Cantus
Am: 13.05.2017 12:13:59
Gelesen: 13209
# 9
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@ Meinhard
[#8]
Hallo,
Michel unterscheidet diese Marken zu 2 Kreuzer (Maße 26 x 29 mm) heute wie folgt:
Zähnungsunterschiede:
A = gez. L 12 ½
B = gez. L 11 ½ (Markenfarbe preußischblau, extrem selten)
Die gezeigten Marken gehören danach vermutlich zu folgenden Katalogbezeichnungen:
243 II A a = preußischblau
243 II A b = dunkelgrünlichblau
243 II A c = dunkelblau
Die Zähnungsvariante L 11 ½ gibt es nur als 243 II B a.
Viele Grüße
Ingo
Meinhard
Am: 13.05.2017 15:11:50
Gelesen: 13197
# 10
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@ Cantus
[#9]
Zähnungsunterschiede A = gez. L 12 ½
B = gez. L 11 ½ (Markenfarbe preußischblau, extrem selten)
Beide Zähnungen mit aktueller Michel Nummer:
243II Aa = Lz 121/2, preußischblau
243II Ba = Lz 111/2, Preußischblau
Noch den Kurzbefund - Nummer stimmt nicht mehr !
Gruß, Meinhard
henrique
Am: 06.02.2019 17:13:23
Gelesen: 10921
# 11
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Hallo,
anbei einige Belege aus dem Zeitraum 1922-1924
Freimarken der "Republik Österreich" (2 Markenbilder)
500 Kronen / Ausgabe September 1922
700 Kronen / Ausgabe Dezember 1924
Kornähre / Symbol für die Landwirtschaft
1000 Kronen / Ausgabe August 1923
1200 Kronen / Ausgabe August 1923
Hammer und Zange / Symbol für Gewerbe und Industrie
Henrique
henrique
Am: 12.05.2019 11:32:10
Gelesen: 10643
# 12
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Hallo,
nun eine Postkarte (Ganzsache mit 25 Heller Werteindruck) von 1920
Deutsch-Österreich
mit Zusatzfrankatur 25 Heller geschnitten Auasgabe 1920
Aufgabestempel WIEN 21.VIII.20
Henrique
henrique
Am: 12.05.2019 11:44:29
Gelesen: 10641
# 13
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@ Cantus
[#1]
Hallo Ingo,
sollte dieses Thema nicht geteilt werden in
1.) Österreich: Marken und Belege "DEUTSCH-ÖSTERREICH 1918-1921"
2.) Österreich: Marken und Belege "Republik Österreich ab 1922"
Beste Grüße
Henrique
abrixas
Am: 12.05.2019 11:58:57
Gelesen: 10635
# 14
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Die Bahnpost-Kursstempel aus der K.B. Bahnpostzeit
Nach Übergang auf die Reichspost wurden die Bahnpoststempel weiter verwendet
Postkarte Mi.Nr.251 mit "Werteindruck Wappenadler quadratisch, Wertangabe im Dreieck", 200 Kronen hellrosa.
Die Karte ist portorichtig am Letzttag (!) der 11. Infla-Portoperiode (1.8.1923 - 30.11.1923) gelaufen; Porto für Postkarte 300 Kronen. Die für die 10. Portoperiode vorgesehene Karte (Postkartenporto 200 K.) weist daher die Zusatzfrankatur von 100 K. auf, abgedeckt mit 2 x 50 K. - "Landschaft, Gewerbe, Industrie" MiNr. 374; braunorange) Interessant ist in diesem Zusammenhang der wieder gestrichene Taxvermerk: Die beiden aufgeklebten Marken waren speziell als Zusatzfrankatur auf Ganzsachen länger frankaturgültig und zwar bis zum 31. Dezember 1923. Dieser Sonderregelung wurde offenbar anfänglich keine Beachtung geschenkt, und erst nach dem Bemerken des Irrtums wurde das „T“ mit Blaustift wieder gestrichen.
mausbach1 (RIP)
Am: 08.12.2019 09:24:49
Gelesen: 10083
# 15
@
MiNr. 557 vom 06.06.1933 - Wien mit u.a. Stephanskirche (1683)
MiNr. 610 vom 16.08.1935 - Flugzeug über und Auto auf der Großglockner-Straße
Glückauf!
Claus
henrique
Am: 24.07.2020 17:00:08
Gelesen: 9346
# 16
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Republik Deutsch-Österreich
Ein Beleg mit Misch-Frankatur
Freimarken von 1919 (20 Heller und 50 Heller / Bildnis "Allegorie")
Freimarken von 1920/21 ( 3 Kronen und 4 Kronen / "Wappenzeichnung" Neues Format)
Henrique
Cantus
Am: 24.07.2020 23:41:53
Gelesen: 9316
# 17
@
Von mir ein Brief aus Traun, gerichtet an den Architekten Jaro Merinsky in Wien. Die Frankatur von 10 Kronen wird durch einen Viererblock der Marke zu 2 1/2 Kronen in braun, ANK 363, abgedeckt. Der Poststempel ist leider nur teilweise lesbar, zu sehen sind der 21. und das Jahr 1922.
Viele Grüße
Ingo
becker04
Am: 25.07.2020 20:01:09
Gelesen: 9256
# 18
@
Habe hier einen Brief aus Wels nach Brunn bei Pöchlarn vom 20.10.1932.
Viele Grüße
Klaus
fogerty
Am: 19.04.2021 19:18:05
Gelesen: 7692
# 19
@
Dieser Brief ging am 5.2.1938 von Wittenberge nach Potsdam.
Grüße
Ivo
Altmerker
Am: 19.04.2021 20:57:13
Gelesen: 7678
# 20
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@ fogerty
[#19]
Hallo,
es ging von Wien nach Wittenberge in der Prignitz, das gehört heute wieder zum Brandenburg, früher halt zu Potsdam und zwischen-DDR-zeitlich zum Bezirk Schwerin mit Kreisstadt Perleberg. Das Central-Hotel gab es nach dem Krieg nicht mehr.
Gruß
Uwe
fogerty
Am: 19.04.2021 21:08:12
Gelesen: 7675
# 21
@
@ Altmerker
[#20]
Ups, da war ich ein wenig zu schnell, klar, Wien war der Absender!
Danke
Ivo
22028
Am: 10.05.2021 20:07:22
Gelesen: 7405
# 22
@
Wien / Österreich, 9. Dezember 1929 per Luftpost nach Bagdad.
Normalerweise interessiere ich mich nicht für Luftpostbelege, aber an DLO-Belegen bin ich immer interessiert. Interessant auch der ungewöhnliche DLO-Aufkleber, eine Type den, soweit ich mich erinnern kann, 1noch nie gesehen habe.
Das führt mich zu meiner Frage, die ich schon lange habe, gibt es einen Sammler, der systematisch irakische Stempel, Cachets und Etiketten auflistet?
Die Rückseite des Umschlags wird ein Zeitvertreib für den nächsten Winter sein, um alle Stempel und Daten zu entziffern.
Eine schnelle Überprüfung der Rückseitigen Stempel ergab dass der Brief am 16. Januar 1930 von Baghdad wieder abging und dann am 21. Januar 1930 in Damaskus durchgangsgestempelt wurde, von dort ging der dann weiter nach Istanbul wo er im Januar angekommen ist, der Tag ist leider nicht lesbar.
Das würde heißen dass der Brief zwar als Luftpost NACH Baghdad ging, aber mit der Overland Mail zurück ging. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Luftpost Baghdad-Damaskus! Dann passt der Brief ja sogar in meine Overland Mail Sammlung!
Kann mir jemand die Österreichische Portostufe erklären?
Cantus
Am: 11.09.2021 02:19:09
Gelesen: 6626
# 23
@
@ 22028
[#22]
Hallo Rainer,
ab 1.11.1929 betrug das Porto für einen Luftpostbrief in den Irak = 80 Groschen. Für das Einschreiben wurden zusätzlich 60 Groschen fällig. Danach ist dein Brief mit 5 Groschen unterfrankiert, aber vielleicht nahm man es bei ganz offensichtlicher Sammlerpost damals nicht immer so ganz genau, denn, so sehe ich das, der Brief sollte schön aussehen, vielleicht war aber auch ganz einfach eine 5-Groschen-Marke nicht vorrätig oder nicht verfügbar, so dass der Brief auch mit Unterfrankatur und ohne Nachportoforderung befördert werden konnte.
Damals gab es reichlich Briefmarkensammler und auch Postbeamte gehörten dazu, warum also konnte da nicht der Eine dem Anderen einen Gefallen tun?
Viele Grüße
Ingo
Gernesammler
Am: 24.09.2021 09:59:36
Gelesen: 6542
# 24
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Hallo Sammlerfreunde,
Brief als Einschreiben vom 31.11.1922 aus Wien von Franz Hoffner per Luftpost spediert nach Paris, für das Franko in das Ausland waren 1500 Kronen in Marken zu verkleben für die Reco-Gebühr ebenfalls, ich denke der Rest von 2400 Kronen war die Luftpostgebühr.
Verklebt für das Franko wurden Marken der Flugpostausgabe "Kreß Flug" ANK.Nr.425 zu 300 Kronen Nr.427 zu 600 Kronen Nr.428 zu 900 Kronen Nr.429 zu 1200 Kronen und Nr.430 zu 2400 Kronen.
Gestempelt wurde mit Kreisstegstempel von Wien 11 *j* und Einkreisstegstempel Wien 1 Luftpost auf der Rückseite ist der Absender und eine 12 vermerkt.
Gruß Rainer
Briefuhu
Am: 08.11.2022 19:30:52
Gelesen: 4389
# 25
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Drucksache vom 20.10.1926 von Kufstein nach Braunschweig. Der Brief ist philatelistisch inspiriert, Absender ist Blumen Aurich in Chemnitz, unten links ein grüner Stempel "Bitte nicht fortwerfen. Dieser Umschlag bedeutet später einen Wert für Sammler". Portorichtig frankiert mit Michel Nr. 447, 448 und 449, schöne Dreifarbenfrankatur mit Ziffernfolge 1 - 2 - 3.
Schönen Gruß
Sepp
Briefuhu
Am: 28.12.2022 13:39:25
Gelesen: 3996
# 26
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R-Brief vom 10.01.1930 von Wien nach Frankfurt, frankiert mit Michel 503 und 506 gesamt 50 Groschen. Ankunftstempel auf der Rückseite vom 11.01.1930.
Schönen Gruß
Sepp
Martin de Matin
Am: 28.05.2023 19:16:12
Gelesen: 2729
# 27
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Heute mein letzter Beleg aus Österreich. Eine Postkarte aus Wien mit Expressaufkleber vom 2.10.23 nach Magdeburg. Dort mit dem Stempel Magdeburg Telegraphenamt am 4.10.23 gestempelt.
Auf der Karte befindet sich einen 1000 K-Marke (MiNr.391) und eine 1600 K-Marke (MiNr.394)
Gruss
Martin
Stefan
Am: 01.11.2023 12:58:43
Gelesen: 1044
# 28
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Messen wie in Ulm sind eine Reise wert und es laufen dem suchenden Sammler alle möglichen Dinge (Themen) Belege über den Weg, wenn man überhaupt nicht damit rechnet.
Im nachfolgenden Beispiel ist die gezeigte Frankatur der Ansichtskarte mit einer Dauermarke zu 12 Groschen ganz profan gehalten und eigentlich Massenware.
Sendung (Ansichtskarte) vom 15.03.1938 aus Neukirchen bei Lambach nach München
Bei der Durchsicht einer Österreich-Belegekiste fiel der Empfänger - Reichsleitung der NSDAP in München - auf. Der Absender, ein Gefreiter und scheinbar Mitarbeiter in der Personalabteilung des Empfängers, beschreibt die Reaktion der örtlichen Bevölkerung auf die Ankunft der deutschen Truppen in Österreich. Am 13.03.1938 wurde der "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich vollzogen [1].
Der Begriff "Anschluss" für die Eingliederung Österreichs war der nachfolgenden Ansichtskarte nach bereits am 13.03.1938 sprachlich in Gebrauch, hier noch ohne Gänsefüßchen:
Sendung (Ansichtskarte) vom 16.03.1938 aus Wien nach Hannover
Auch in diesem Fall berichtet der Schreiber sehr überschwenglich von Jubel der örtlichen Bevölkerung über den Einmarsch der deutschen Truppen, hier in Wien. Aus heutiger Sicht handelt es sich um einen der schwärzesten Tage der jüngeren österreichischen Geschichte.
Beide Belege waren am Stand von Harlos auf der diesjährigen Briefmarkenmesse in Ulm in den Belegekisten zu 2,00 Euro/Stück zu finden (unabhängig von der früheren Preisauszeichnung).
Gruß
Stefan
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%C3%96sterreichs