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Thema: Motiv Geologie und Lagerstätten: Bergbau, Erzaufbereitung, Metallurgie
Das Thema hat 361 Beiträge:
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Seku Am: 02.02.2022 10:10:42 Gelesen: 80243# 337 @  
Neukaledonien [1] 1955 - Nickelerzverladung bei Thio



Mi.-Nr. 359 - Luftpostmarke

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Thio_(Neukaledonien)
 
Stephan Sanetra Am: 08.02.2022 16:53:57 Gelesen: 79630# 338 @  
Schon seit dem 12. Jahrhundert wurde im Mansfelder Revier Bergbau betrieben. Obwohl der Bergbau auf Kupferschiefer auch am Kyffhäuser, am Bottendorfer Höhenzug, am Richelsdorfer Gebirge, am Rand des Thüringer Waldes und des Flechtinger Höhenzuges umging bzw. versucht wurde, lag der Schwerpunkt der bergmännischen und der hüttentechnischen Aktivitäten im Raum der Reviere Mansfeld und Sangerhausen.

Beim Kupferschiefer im oben genannten Gebiet handelt es sich um einen 35 - 40 cm mächtigen, feinkörnigen, bituminösen Mergel, der in wechselnden Mengen sulfidische Erzminerale führt.

Als Hauptminerale sind zu nennen:

Kupferglanz Cu2S
Buntkupferkies Cu5FeS4
Kupferkies CuFeS2
Zinkblende ZnS
Bleiglanz PbS
Schwefelkies FeS2
 

Von wirtschaftlichem Interesse war auch der Silbergehalt von ca. 5 g in der Tonne Kupfer.

750 Jahre Mansfelder Kupferschiefer würdigte die DDR u.a. mit zwei Briefmarken:



Von links nach rechts:

DDR, Mi.-Nr. 273: 750 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau, Bergmann mit Presslufthammer und Stirnlampe vor Ort
DDR, Mi.-Nr. 274: 750 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau, Gießer beim Abstich am Hochofen

Mit der Wiedervereinigung kam das Aus für die Hütten und Schachtanlagen. 1990 wurde die letzte Schicht in Sangerhausen gefahren.

Beste Grüße
Stephan Sanetra
 

Seku Am: 09.02.2022 21:06:53 Gelesen: 79489# 339 @  
Liberia 1994 - Das Bong Range war seit 1958 ein Konzessionsgebiet der DELIMCO, besser bekannt als Bong Mining Company, eines liberianisch-europäischen Bergbauprojekts, an dem die Bundesrepublik Deutschland durch den Stahlkonzern Thyssen-Krupp und viele Zulieferbetriebe maßgeblich beteiligt waren. Die Erze wurden vor Ort aufbereitet und mit einer eigens geschaffenen Werksbahn, der Bong-Mining-Bahn zum Verladeterminal am Freeport Monrovia befördert (aus Wikipedia). Die Lokomotive kam von Krauss-Maffei in München.



Mi.-Nr. 1605, Block 134

Ich wünsche einen schönen Abend.

Günther
 
skribent Am: 10.02.2022 12:17:50 Gelesen: 79405# 340 @  
Guten Tag!

Am 1. Juni 1962 wurde in Oruro in Bolivien ein Denkmal zum 100. Geburtstag des bolivianischen Zinnbarons Simon Patino Iturri eingeweiht.

Damit sollte dokumentiert werden, dass die Stadt und die Bergleute mit deren Familien ihren Wohlstand den Andenminen und dem Abbau von Edelmetallen und Erzen verdankten. Dass früher die Spanier und im 19. und 20. Jahrhundert die Silber- und Zinn-Barone die Bergleute auf das Schamloseste ausgebeutet haben, wird bei solchen Gelegenheiten immer vergessen.



Bolivien - Mi.-Nr.: 1331 vom 3. Februar 1997, verausgabt zum Anlass "Bolivianische Departamentos".

Monumento al Minero heißt das Denkmal, das mitten in der Stadt Oruro aufgebaut wurde. Heute wird das Denkmal völlig anders bewertet als bei seiner Errichtung. Es ist nun ein Mahnmal für die "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" - Fünf Bergleute arbeiten und einer bewacht sie!

MfG >Franz<
 
Stephan Sanetra Am: 17.02.2022 17:44:28 Gelesen: 78844# 341 @  
@ Cantus [#206]

Lang ist’s her, aber nun habe ich eine passende Briefmarke für die Fortführung Deines Artikels gefunden:



DDR, Mi.-Nr. 344, aus der Serie „70. Todestag von Karl Marx“: Eisenhüttenkombinat Ost; Fahne mit Kopfbildern von Marx, Engels, Lenin und Stalin, verausgabt ab 05.05.1953

Der Beschluss zum Bau des Kombinates und einer ca. 3 Kilometer westlich gelegenen Stadt (genannt Stalinstadt, nach Fusion mit Fürstenberg (Oder) ab 13.11.1961 Eisenhüttenstadt) erfolgte 1950. Der erste Hochofen wurde 1951 in Betrieb genommen. Ab 1963 hieß das Werk „Eisenhüttenkombinat Ost“. 1990 wurde das Unternehmen in „EKO Stahl AG“ umbenannt. Nach Eigentümerwechsel und Fusion heißt das Werk zur Zeit „ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH“.

Beste Grüße
Stephan
 
Seku Am: 18.02.2022 17:35:36 Gelesen: 78749# 342 @  
Liberia 1980 und 1988 - Züge im Erzbergbau. Das bedeutendste Gebiet lag in der Nimba-Range, konzessioniert an die Liberian-American-Swedish Mining Company (LAMCO). Die Lagerstätten setzen sich auch jenseits der Grenze (Guinea) fort, und dieses Land plant eine eigene Bahnlinie aufzubauen, um das Erz abzubauen. Gegenwärtig arbeiten zudem chinesische Techniker an der Instandsetzung der Bahnlinie vom Erzhafen Buchanan nach Santiquelle im Nimba Range (aus Wikipedia).



Mi.-Nr. 1182 sowie 1414 und 1415

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
Stephan Sanetra Am: 26.02.2022 13:23:50 Gelesen: 77989# 343 @  
Johanngeorgenstadt ist eine Bergstadt im Westerzgebirge direkt an der Grenze zu Tschechien. Die Stadt entstand 1654 und hat eine lange Bergbautradition. Zunächst wurden Eisen und Zink gewonnen; dann wurde der Bergbau auch auf Silber ausgedehnt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde durch die AG Wismut (ab 1953 SDAG Wismut) Uran abgebaut. Der Bergbau erlebte noch einmal einen enormen Aufschwung und kam dann vollständig zum Erliegen. Schlägel und Eisen im Stadtwappen sowie zahlreiche Technische Denkmale erinnern heute noch an den Bergbau.



Beste Grüße
Stephan
 
Stephan Sanetra Am: 03.03.2022 16:32:09 Gelesen: 77468# 344 @  
@ Holger [#2]

Den Begründer der Geowissenschaften hast Du zwar schon zitiert - eine kurze Beschreibung dieses großen Gelehrten der damaligen Zeit fehlt aber noch. Gerne versuche ich nachzuliefern:

Geboren wurde er 1494 in Glauchau. Er studierte an der Universität Leipzig, war im sächsischen Staatsdienst als Hofhistoriograph beschäftigt und forschte als Universalgelehrter in den Bereichen Medizin, Pharmazie, Alchemie, Philologie und Pädagogik, Politik und Geschichte, Metrologie, Geowissenschaften und Bergbau. In seinem Erstlingswerk Bermannus, sive de re metallica (1530) beschreibt er Verfahren zur Erzsuche und -verarbeitung sowie Metallgewinnung, Fortschritte der Bergbautechnik, das Markscheidewesen, den Transport, die Aufbereitung und die Verarbeitung von Erzen. Mit mehreren Werken begründete Agricola die Geowissenschaften. Er starb am 21.11.1555 mit 61 Jahren in Chemnitz. Die meines Wissens einzige deutsche Briefmarke mit der Abbildung Agricolas wurde in der DDR verausgabt:



DDR, Mi.-Nr. 497, 400 Todestag von Georgius Agricola: G. Agricola b(1494-1555, Humanist, Arzt und Mineraloge, verausgabt ab 21.11.1955

Beste Grüße
Stephan
 
Cantus Am: 26.05.2022 21:54:44 Gelesen: 68259# 345 @  
Die Braunkohlen- und Brikett-Industrie AG,[1] kurz BUBIAG, war ein deutsches Unternehmen der Kohlewirtschaft.

Die BUBIAG betrieb im Niederlausitzer, später auch im Mitteldeutschen und im Nordhessischen Revier mehrere Braunkohlebergwerke sowie einige nachgeschaltete Brikettfabriken, Schwel- und Kraftwerke [1]

Mückenberg, seit dem 1.7.1950 Lauchhammer-West, war einer der Standorte der Bubiag. Dazu ein Absenderfreistempel vom 5.11.1942, gefunden auf einem ansonsten nichtssagenden Fensterumschlag.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Braunkohlen-_und_Brikett-Industrie_AG
 
Seku Am: 22.06.2022 18:02:05 Gelesen: 64897# 346 @  
Deutschland 2015 - Flussspat [1] - Jubiläum der Bergakademie Freiberg (Sachsen)



Mi.-Nr. 3198

Ich wünsche allen Leser*innen einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fluorit
 
Cheri50 Am: 11.08.2022 17:59:07 Gelesen: 60002# 347 @  
Hallo,

hier 2 Belege zum Internationalen Bergmannstag 1962. Der entsprechende Sonderstempel der österreischichen Post zur Obersteirischen Landesbriefmarkenausstellung 1962 nahm Bezug zu dem Bergmannstag. Der Brief der SOS Kinderdörfer wurde mit Schachtpost befördert und der 2. Stempel im tiefsten Sonderpostamt Europas abgeschlagen.



Leider sind die Marken auf beiden Umschlägen stockfleickig.

Schönen Abend
Christoph
 
epem7081 Am: 28.09.2022 21:58:33 Gelesen: 55210# 348 @  
Hallo zusammen,

ich habe in meinem Fundus gebaggert und den folgenden Beleg ans Tageslicht gebracht. Der Bergheimer Briefmarken Zirkel e.V. hatte anläßlich der Postwertzeichen-Ausstellung - Rang 3 - in der Stadthalle Bergheim vom 21.-23. Mai 1982 das Schaufelrad eines Großbaggers im Rheinbraun-Tagebau Fortuna, Durchmesser: 21 m gleich dreifach ins Bild gerückt.



Die mächtigen Ausmaße beeindrucken auch in der Abbildung auf dem Werbeumschlag. Der Gelegenheitsstempel BERGHEIM,ERFT 1 / 5010 vom 22.5.1982 bringt zur Kenntnis: Ausstellung / "Bergbau, / Mineralogie und / Energie in der / Philatelie" / Bergheimer Brief- / marken-Zirkel e.V.. Da ist natürlich aus der Dauerserie Industrie und Technik MiNr 854 mit der Baggerschaufel der krönende Abschluß.

Gelaufen ist das Dokument wohl ohne Umweg über den Postweg direkt in Sammlers wohlbehütete Schatztruhe.

Schnöde Kartonphilatelie? Ich finde diesen Belag trotzdem Klasse und wünsche allen viel "Energie in der Philatelie".

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stephan Sanetra Am: 01.10.2022 13:49:00 Gelesen: 54951# 349 @  
Während der Bergbau in Deutschland nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, basiert ein großer Teil des russischen Exports auf bergmännisch gewonnenen Rohstoffen. Einen Eindruck über die Arbeitsbedingungen vermittelt die folgende Marke:



Sowjetunion, Mi.-Nr. 1331 I: Werktätige: Bergmann, Wertstufe 15 Kopeken, Erstausgabe am 16.10.1948 (Odr.)

Die Mi.-Nr. 1203, Erstausgabe 15.05.1948 (hier nicht abgebildet), zeigt eine motivgleiche Marke im RaTdr. und mit der Wertstufe von 5 Kopeken.

Beste Grüße
Stephan
 
GSFreak Am: 07.02.2023 21:37:10 Gelesen: 41040# 350 @  
Hallo zusammen,

hier ein Fensterbrief aus BORNA (BZ LEIPZIG) vom 20.02.1948 nach Dresden, Absenderfreistempel der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft, Verwaltung der Braunkohlenbetriebe. Insgesamt ist es ein R-Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe, wie der Freibetrag 108 ausweist. Der R-Zettel stammt ursprünglich aus dem benachbarten Lippendorf / über Borna (Bz. Leipzig). Das "Lippendorf über" wurde mit einem blauen Stift durchgestrichen. Rückseitig findet sich ein aptierter Ankunftstempel aus (10) DRESDEN N 6 vom 25.02.1948.



Beste Grüße
Ulrich
 
Totalo-Flauti Am: 23.02.2023 22:33:25 Gelesen: 40424# 351 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Archiv- oder Stammkarte zu einer Absenderfreistemplmaschine. 1927 kam die Maschine zur Firma Deutschkohlen und ab 1940 zur Firma Detfurthkohle. Leider konnte ich über beide Firmen nichts im WWW finden.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Seku Am: 19.04.2023 20:36:18 Gelesen: 35875# 352 @  
Britisch-Guyana 1963 - Bauxit-Bergwerk



Der Abbau von Bauxit begann 1914. Es schürfte zuerst die Demerara Bauxite Company, Tochter der noch heute bei Suralco tätigen Alcoa sowie ab den 1920ern die British and Colonial Bauxite Company.

Mi.-Nr. 223

Habt einen schönen Abend

Günther
 
Seku Am: 19.09.2023 19:22:58 Gelesen: 24438# 353 @  
Im mitteldeutschen Braunkohlerevier bei Profen [1] gab es 150 t-Tagebau-Lokomotiven.



Ich wünsche noch einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Profen
 
Cantus Am: 20.11.2023 01:20:14 Gelesen: 16955# 354 @  
Auf der Zeche Victoria 3/4 in Lünen, die zur Harpener Bergbau AG [1] gehörte, habe ich vor vielen, vielen Jahren mein Praktikum als Bergbaubeflissener in der Steinkohle absolviert. Nun ist es mir auch gelungen, einen Briefumschlag des Werkes in meine Sammlungen einfügen zu können, allerdings aus früheren Zeiten, denn Nachkrieg sammle ich bei AFS nicht.



Poststempel vom 25.4.1940

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Harpen_(Unternehmen)
 
epem7081 Am: 24.11.2023 13:07:21 Gelesen: 16756# 355 @  
Hallo zusammen

ein eindrucksvoller Beleg zum Bergbau ist mir vom 27.4.1988 aus WITTEN 11 / a in die Finger geraten. Zum Treffen der Arbeitsgemeinschaft DMG Bergbau- Erdöl- Geologie e.V. im BDPh.e.V. und DMG Motivgruppe Mineralogie - Palaeontologie - Spelaeologie - BAG im BDPh. e.V.



Die mühsame Arbeit der Bergleute unter Tage wird hier ins Bild gerückt. Ein breites Spektrum an Belegen, Marken und Stempeln wurden wohl zudem präsentiert auf der "POSTWERTZEICHEN-AUSSTELLUNG RANG 3 "SAUERLAND '88" am 14./15.5.1988 verbinden mit "10 JAHRE BRIEFMARKENFREUNDE MARSBERG"

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Cantus Am: 06.01.2024 20:10:10 Gelesen: 15096# 356 @  
Wenn die Kumpel unter Tage mit ihrer Arbeit fertig waren, konnten sie sich über Tage in der Deutschen Bergwerks-Zeitung zu Neuigkeiten in Zusammenhang mit dem Bergbau informieren.





Viele Grüße
Ingo
 
epem7081 Am: 14.01.2024 19:34:28 Gelesen: 14818# 357 @  
Hallo zusammen,

in Ergänzung zu meinem Beitrag [#296] kann ich einen weiteren Aspekt zum lokalen Bergbau liefern. An den langjährigen Abbau von Eisenerz und die Verarbeitung im Hüttenwerk Wasseralfingen, der bis 1939 betrieben wurde, erinnert diese alte Ansichtskarte aus dem Jahre 1912. Das unterirdische Labyrinth wuchs in dieser Zeit immer weiter bis auf 6 km. Heute stehen die interessantesten Stollen, Schächte und Gänge als Schaubergwerk und für Atemkuren (Speläotherapie) offen. Hier lohnt es sich ins Erdinnere einzufahren. Im Dezember des vergangenen Jahres erlebten die Stollen anläßlich des alljährlichen Adventsmarktes wieder einen regen Besucheransturm.



Das Hüttenwerk Wasseralfingen in Wasseralfingen, heute ein Stadtbezirk von Aalen in Baden-Württemberg, hat eine lange und bewegende Geschichte. Es wurde 1671 von der Fürstpropstei Ellwangen gegründet. Die Eisenverhüttung und -bearbeitung stand lange in Verbindung mit dem Eisenerzvorkommen am Braunenberg und dessen Abbau. [1]

Mit sonntäglichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hüttenwerk_Wasseralfingen
 
volkimal Am: 08.02.2024 22:00:43 Gelesen: 13902# 358 @  
Hallo zusammen,

zwei Hochöfen aus Spanien und Portugal:



Der Spanische Stempel vom 23.06.1993 kommt aus Baracaldo, einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern im Baskenland. Absender ist die Firma "Altos Hornos de Vizcaya", übersetzt bedeutet es "Hochöfen in Vizcaya". Altos Hornos de Vizcaya, S. A. (AHV) war während eines Großteils des 20. Jahrhunderts das größte Unternehmen in Spanien. Es entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer Stahl- und Metallurgieunternehmen in der Provinz Vizcaya [1].

Der portugiesische Stempel vom 27.05.1993 kommt aus Aldeia de Paio Pires. Dieses ist ein ehemaliger Ort der 2013 in Seixal eingemeindet wurde. Absender ist die Firma Siderurgia Nacional mit ihrem Standort Seixal [2]. Siderurgia Nacional ist eine in der Nähe von Lissabon gelegene Fabrik, die auf die Herstellung von Walzdraht mit niedrigem, mittlerem und hohem Kohlenstoffgehalt spezialisiert ist. Die Flexibilität seiner Industrieeinheit ermöglicht es ihm, auch gerippte Stahlstäbe zur Betonbewehrung in verschiedenen Aufmachungen anzubieten; Stange, Rolle, Spule und Rolle. Das Werk in Seixal wurde 2001 stillgelegt.

Auf dem Stempel sind abgebildet: ein Hochofen, die Herstellung eines Stahlprofils sowie verschiedene Formen von Stahlprofilen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://es.wikipedia.org/wiki/Altos_Hornos_de_Vizcaya
[2] https://www.megasa.com/grupoMegasaMob.php?lang=PT#Seixal
 
volkimal Am: 09.02.2024 13:31:32 Gelesen: 13860# 359 @  
Hallo zusammen,

wenn das Roheisen aus dem Hochofen gekommen ist, muss es zu Stahl weiterverarbeitet werden:



Absenderfreistempel vom 27.05.1993 aus Leoben in Österreich. Leoben ist eine Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Stadt hat eine lange Tradition im Berg- und Hüttenwesen. Mit einem Werk der Voestalpine [1] im Stadtteil Donawitz ist sie einer der bedeutendsten Standorte der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie.

Der AFS kommt von dem Stahlwerk in Leoben-Donawitz. Im Werbeklischee ist das LD-Verfahren [2] dargestellt. Das Linz-Donawitz-Verfahren (LD-Verfahren) auch als Sauerstoffaufblasverfahren bekannt, ist eine Produktionsmethode zur Stahlerzeugung durch Umwandlung von kohlenstoffreichem Roheisen in kohlenstoffarmen Stahl, dem sogenannten Frischen. Mit dem LD-Verfahren werden derzeit 72 % der Weltrohstahlproduktion hergestellt. Benannt ist es nach den beiden österreichischen Stahlwerken Linz (Oberösterreich) und Donawitz (Steiermark), deren Ingenieure den Prozess entwickelt haben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Voestalpine
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Linz-Donawitz-Verfahren
 
volkimal Am: 10.03.2024 10:06:02 Gelesen: 574# 360 @  
Hallo zusammen,

nach der Herstellung des Stahl wird dieser weiterverarbeitet. Auf diesem Absenderfreistempel sieht man zum Beispiel eine Rolle mit Stahlblech:



Der Brief kommt aus Raahe, einer finnischen Stadt am Bottnischen Meerbusen. Sie ist vor allem wegen ihrer gut erhaltenen, historischen Holzhäuser bekannt.

Absender ist die Firma Rautaruukki Oyj [1]. Dieses war ein finnischer Stahlproduzent mit Firmensitz in Helsinki und Produktionsstandorten in Raahe und Hämeenlinna, der meistens unter dem Markennamen Ruukki auftrat. Am 29. Juli 2014 wurde das Unternehmen vom schwedischen Konkurrenten SSAB übernommen. Rautaruukki produziert verschiedene Stahlsorten und Produkte aus Stahl: farbige Profilbleche zur Bedachung, Fassadenbauteile, Raex (verschleißfester Stahl), Optim (hochfester Baustahl) und verzinkten Stahl.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rautaruukki
 
wajdz Am: 12.03.2024 00:41:00 Gelesen: 414# 361 @  
@ AfriKiwi [#47]

Südafrika MiNr 393b (Ph), 03.1972



Goldschmelze

Goldbarren · Serie: Hundertjahrfeier von Johannisburg



Südafrika MiNr 696, 25.091986

Das erste Gold im Witwatersrand wurde im Jahr 1852 von dem englischen Prospektor J.H. Davis entdeckt. Es ist das größte bekannte Goldvorkommen auf der Erde. Das führte in den folgenden Jahrzehnten zu einem wahren Goldrausch und zur Entdeckung weiterer Goldlagerstätten.

Südafrikas Goldvorkommen sind zwar noch immer die größten der Welt, doch das meiste liegt so tief, dass sich die Förderung nicht lohnt. Schon jetzt kostet die Goldgewinnung in Südafrika mehr als in den meisten anderen Förderländern.

MfG Jürgen -wajdz-
 

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