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Thema: (?) (182) Barfrankaturen als Notbehelf bei Wiederaufnahme des Postverkehrs 1945
Das Thema hat 185 Beiträge:
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Pommes Am: 30.08.2011 21:32:53 Gelesen: 111367# 61 @  
@ westfale1953 [#60]

Hallo Bernhard,

danke für's Zeigen, besonders interessant finde ich den Poststellenstempel Oberrimsingen über Freiburg. Poststellenbelege mit diesen Provisorien sieht man auch nicht alle Tage. Leider ist der Stempel nur dünn abgeschlagen. Der handschriftliche "Nachtrag" darunter ist sicher später duch einen Sammler oder Händler angebracht worden.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Totalo-Flauti Am: 17.09.2011 15:46:45 Gelesen: 110870# 62 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier einen Dienstbrief vom Landrat des Kreises Leipzig an den Landrat in Pirna. Nach mir vorliegender Literatur (Richter) stammt der Gebühr-bezahlt-Stempel aus Markkleeberg und leider nicht aus Leipzig. Ich wollte mich hier noch mal vergewissern, ob ich hier richtig liege. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
Stempelfred Am: 07.10.2011 14:16:06 Gelesen: 110279# 63 @  
@ Totalo-Flauti [#62]

Guten Tag, lieber Sammlerfreund,

ich habe vielleicht die richtige Antwort auf die Frage nach dem Markkleeberger Stempel auf dem Brief vom Landrat zu Leipzig. Ich bin nämlich im Kreis Leipzig-Land geboren. Eine ganze Reihe von Behörden des Landkreises Leipzig war zu jener Zeit in Orten des Kreises Leipzig-Land - und eben nicht in Leipzig-Stadt - untergebracht, darunter auch in dem benachbarten Markkleeberg.

Insofern stimmt die Markkleeberger Barfreimachung für einen frei zu machenden Dienstbrief aus einer in Markkleeberg ansässigen Dienststelle des Landkreises Leipzig voll mit der erforderlichen Praxis überein. Ein interessanter Fund!

Freundliche Grüße von Stempelfred
 
wuerttemberger Am: 07.10.2011 15:15:54 Gelesen: 110270# 64 @  
@ westfale1953 [#60]

Kleine Korrektur: Nicht Opferdingen sondern OFTERDINGEN

Gruß

wuerttemberger
 
volkimal Am: 07.10.2011 16:47:56 Gelesen: 110255# 65 @  
Hallo zusammen,

bei dieser gefalteten Drucksache ist nicht nur der Stempel, sondern auch der Inhalt interessant. Der Brief von der Kreisbauernschaft Lüdinghausen (Kreisernährungsamt Abtlg. A) geht an den Mühlenbesitzer Kasberg in Ottmarsbocholt.

Ihm wird mitgeteilt, dass allen Backwaren aus Roggen- oder Weizenmehl 5-10 % Sojamehl und 10 % Maisbackmehl beigemischt werden müssen.

Viele Grüße
Volkmar


 
Pommes Am: 08.10.2011 19:49:58 Gelesen: 110191# 66 @  
@ volkimal [#65]

Hallo Volkmar,

kannst Du, wenn es nicht zu viel Mühe macht, den Text der Drucksacke auch einmal zeigen? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ein Müller die Beimischung zu Backwaren kennen muss. Es sei denn, er sollte das Mehl schon so ausliefern. Darüber hinaus wurde Soja und Mais zu dieser Zeit in Deutschland wohl eher seltener angebaut, als Weizen und Roggen. Vielleicht hat der amerikanische Besatzer seine (Land-)Wirtschaft hier etwas ankurbeln wollen.

Auf jeden Fall ein interessanter Beleg, den Du hier zeigst ... unabhängig, ob neben dem philatelistischen Interesse auch ein politisches gegeben ist.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 08.10.2011 20:12:07 Gelesen: 110187# 67 @  
@ Pommes [#66]

Hallo Thomas,

den Inhalt des Briefes zeige ich natürlich gern. Vielleicht hat der Müller schon fertig gemischtes Mehl ausgeliefert - ich glaube aber eher, dass die Bäcker das Mehl selbst gemischt haben. Der Müller hat den Brief deshalb erhalten, weil gleichzeitig mitgeteilt wurde, welche Mehltypen überhaupt in den Verkehr gebracht werden durften.

Herzliche Grüße
Volkmar


 
Knorkes Am: 27.12.2011 16:32:39 Gelesen: 107384# 68 @  
Im Winter-Halbjahr stehe ich Euch wieder zur Verfügung. Nun werde ich die inzwischen aufgelaufenen Beiträge zu dieser Thematik sichten, ob es neue Erkenntnisse gibt, die eine Aufnahme in mein Handbuch erfordern. Darauf werde ich ggf. an dieser Stelle näher eingehen.

Günter
 
Manne Am: 27.12.2011 22:34:43 Gelesen: 107347# 69 @  
Hallo zusammen,

auch von Schwenningen gibt es Belege aus dieser Zeit. Bei dieser Karte ist auch die Rückseite interessant.

Gruß
Manne



 
Manne Am: 27.12.2011 22:38:31 Gelesen: 107346# 70 @  
Hallo und weitere,

Gruß
Manne




 
Briefmarkentor Am: 29.12.2011 14:07:11 Gelesen: 107242# 71 @  
Hallo,

von mir ein Brief aus Wolgast vom 04. August 1945 mit handschriftlichem Vermerk "Gebühr bezahlt".

Gruß

Marko


 
Briefmarkentor Am: 30.12.2011 12:28:28 Gelesen: 107190# 72 @  


Brief im Fernverkehr aus Schwerin vom 15. August 1945.



Brief im Fernverkehr aus Neubukow vom 22. August 1945.



Postkarte im Fernverkehr aus Torgelow vom 24. August 1945.



Brief im Fernverkehr aus Güstrow vom 03. September 1945 mit Zensurvermerk.



Postkarte im Fernverkehr aus Grevesmühlen vom 17. September 1945.
 
Pommes Am: 14.06.2013 22:37:35 Gelesen: 92390# 73 @  
Upps, hier herrscht ja auch seit Ende 2011 Funkstille, dabei ist/wäre es doch ein sehr interessantes Sammelgebiet.

Ich habe dieser Tage quasi als kleinen Nachtrag zu http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=35716 diesen Beleg bekommen.



Ein Brief von Haselbach über Schmölln nach Schwerin. Die "Gebühr-bezahlt-Stempel" in Verbindung mit Poststellenstempeln sind auch nicht so häufig zu finden, insbesondere, wenn man eine Heimatsammlung einer kleineren Stadt pflegt.

Die beiden Stempelabschläge kann man auch hier "nachschlagen":

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/223 und
http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/1336 .

Die sich aus dem obigen Beleg ergebenden Änderungen in der Datenbank werden sicher in den nächsten Tagen redaktionell korrigiert.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Gerhard Am: 17.06.2013 16:20:51 Gelesen: 92246# 74 @  
@ Pommes [#73]

und alle anderen Interessierten möchte ich dann auch noch 3 Belege zum Thema zeigen:

Essen und Gütersloh



sowie Wuppertal


 
Manne Am: 19.06.2013 09:46:46 Gelesen: 92179# 75 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Einschreib-Briefe aus Schwenningen vom 11.3.46 und 29.7.46

Gruß
Manne




 
Redfranko Am: 20.08.2014 14:52:29 Gelesen: 86020# 76 @  
Hallo zusammen,

ich habe da mal wieder eine Frage:

Die hier abgebildete Postkarte mit dem vorgegebenen Stempel "12 Pf gebühr bezahlt" kann ich nicht im Ganzsachenkatalog finden. Sie ähnelt einigen Karten im Bereich "Notausgaben" oder "Behelfsausgaben" aber irgendwie passt es nicht.

Der Aufdruck "Postkarte" lässt mich auf eine offizielle Ausgabe schließen, bin mir aber nicht sicher. Es gibt keinen Druckvermerk. Am ehesten passt noch P A78 (Britische Zone). Der Stempel lautet: "SIGMARINGEN d 19.3.46 - 12"

Kann mir hier jemand mehr Informationen geben?



Vielen Dank im Voraus!

Gruß aus Escheburg,
Frank
 
Cantus Am: 20.08.2014 17:35:57 Gelesen: 85993# 77 @  
@ Redfranko [#76]

Hallo Frank,

ich denke, dass das keine Ganzsache ist. Das Merkmal einer Ganzsache besteht ja u.a. darin, dass beim Erwerb am Postschalter bereits die Postdienstleistung mitbezahlt wird. Hier jedoch sieht es aus wie ein ganz ordinärer Postkartenvordruck, der erst bei der Abgabe am Postschalter, weil keine gültigen Briefmarken vorrätig waren, mit dem Stempel "12 gebühr bezahlt" versehen wurde. Anschließend erhielt er den Poststempel, mit dem sowohl dieser Vermerk entwertet als auch das Datum des Postabgangs dokumentiert wurde.

Ein interessantes Zeitdokument, aber keine Ganzsache.

Viele Grüße
Ingo
 
ginonadgolm Am: 20.08.2014 17:42:01 Gelesen: 85990# 78 @  
Hallo Frank,

der Aufdruck "Postkarte" hat nichts amtliches, er wurde genauso auf Privaterzeugnissen verwendet. Vermutlich ist dies keine Ganzsache, sondern ein Beleg mit Barzahlungsvermerk. Übrigens, Sigmaringen lag in der französischen Zone.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Kontrollratjunkie Am: 21.08.2014 00:17:19 Gelesen: 85943# 79 @  
Es handelt sich m.E. um eine Barfrankatur, nicht um eine Notganzsache. Barfrankaturen waren bei Markenmangel und sonstigen Problemen vorgeschrieben. Der "Gebühr bezahlt" - Vermerk ist eindeutig für diese Art der Schalterfreimachung.

Gruß
KJ
 
Redfranko Am: 21.08.2014 09:44:28 Gelesen: 85924# 80 @  
Hallo zusammen,

vielen Dank an Euch alle! Ihr habt mir geholfen, dass der Nebel sich lichtet. Wird aber nicht meine letzte Frage hier im Forum gewesen sein. ;)

Hoffentlich komme ich selber mal an den Punkt, dass ich Fragen beantworten kann.

Gruß aus dem sonnigen Escheburg,
Frank

[Beiträge [#76] bis [#80] redaktionell verschoben]
 
wi.kr Am: 08.10.2014 07:36:21 Gelesen: 85043# 81 @  
Hallo Redfranke,

in Sigmaringen gab es neun verschiedene Formen der Barfreimachung. Nach dem Handbuch von Richter (sollte man haben, wenn man sich für Barfreimachungen interessiert), handelt es sich bei dem hier gezeigten Beleg um die Form 1289, die in Sigmaringen am wenigsten häufig ist (Verwendungszeitraum bís zur Währungsreform).

Gruß
wi.kr
 
Heidelberg Collector Am: 08.10.2014 19:55:29 Gelesen: 84970# 82 @  
Hallo Zusammen,

habe letztes Wochende ein Album mit einem bunten Mix an Marken ergattert, auf der letzten Seite habe ich ein paar Ausschnitte von Belegen entdeckt. Nun habe ich beim Stöbern Eure aktuellen Kommentare entdeckt und bin neugierig geworden. Habe leider kein Handbuch von Richter und die Stempel sind auch eigentlich nicht mein Sammelgebiet - vielleicht kann mir jemand beim Bestimmen helfen?







Taugen die Stempel für den Tausch gegen Markenmaterial? Vielen Dank schon mal für Eure Mühe. :-)

Beste Sammlergrüße,

Yoska
 
Kontrollratjunkie Am: 08.10.2014 23:56:34 Gelesen: 84940# 83 @  
Beleg mit Barfrankatur "Gebühr bezahlt" von Dresden als Fernpostkarte von Dresden nach Radebeul.

Die Abstempelung erfolgte im Postamt Dresden A 21 am 14.01.1946.



Die Bildseite der Karte zeigt die kommenden Termine von Veranstaltungen der ev.-ref. Gemeinde zu Dresden.



Diese Barfrankaturen waren seitens der OPD bei Markenmangel und anderen Schwierigkeiten vorgeschrieben, kommen aber noch bis zum Ende der vierziger Jahre vor.

Die Katalogbezeichnung dieser Variante lautet Nr. C 2 c, Ellipsenstempel mit Bögen.

Gruß
KJ
 
Stephan Sanetra Am: 09.10.2014 14:11:23 Gelesen: 84901# 84 @  
@ Kontrollratjunkie [#83]

Hallo KJ,

unsere Stempeldatenbank liefert leider keinen adäquaten Stempel, aber analog zu den Kreisstempeln, die vorhanden sind, würde ich eher zu einem "Ellipsenstempel mit Segment oben und unten" tendieren.

Beste Grüße
Stephan
 
dingo Am: 17.10.2014 14:56:55 Gelesen: 84697# 85 @  
Hallo,

es ist wieder mal soweit, das ich Hilfe suche. Auch weiß ich nicht in welcher Rubrik man suchen muss. Es geht um diesen abgebildeten Beleg. Mich interessieren alle 3 Stempel. Der Stempel – Leipzig C1 – ist schon einmal von – ginonadgolm - (Ingo aus dem Norden) mit Datum vom 27.05.38 in der Stempelbank hinterlegt wurden. So kann hier das bisherige verwendete Datum bis zum 22.10.45 erweitert werden. Über den Stempel - Gebühr bezahlt 8 Rpf - weiß ich auch nichts. Der Rundstempel mit der 10 ist im Absender mit eingebunden, sagt mir auch nichts.

Würde mich sehr freuen wenn mir jemand darauf eine Antwort geben könnte.

Gruß Ingmar




 

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