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Thema: Rumänien: Belege nach 1945
Das Thema hat 374 Beiträge:
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Michael Mallien Am: 14.01.2022 15:08:49 Gelesen: 72250# 325 @  
Am 1.7.2005 wurde die neue Währung eingeführt. 10.000 alte Lei wurden zu 1 neuem Leu. Dazu erschien die Ausgabe Einführung des neuen Leu, in der alle neuen Münzen und Scheine mit Vorder- und Rückseite präsentiert wurden. Die Ausgabe umfasste insgesamt 20 Werte (MiNrn. 5947-5966).

Hier der Wert zu 80 Bani als Paar für einen Auslandsbrief nach Deutschland vom 24.8.2006. Stempel BUCURESTI TRANZIT 062630 / 24 08 06 22 / m5

Die Frankatur zu 1,60 Lei ist portorichtig für einen Standardbrief.



Auch der nachfolgende Brief wurde zum gleichen Tarif versendet am 16.12.2006. Er trägt ein Paar der MiNr. 6047 der Ausgabe 100. Jahrestag des Motorfluges von Traian Vuai.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.01.2022 13:08:03 Gelesen: 71600# 326 @  
Heute ein weiterer Beleg aus dem Jahr 2006 und zwar ein Auslandseinschreiben aus dem November 2006 frankiert mit insgesamt 7,30 Lei. Korrekt wären 7,20 Lei gewesen für:

Auslandsbrief bis 20 g: 1,60 Lei
Einschreiben: 5,60 Lei



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 23.01.2022 13:02:42 Gelesen: 71367# 327 @  
Hallo,

ein Brief von Tigveni nach München vom 02.05.1990. Freigemacht wurde der Brief als Mischfrankatur zu 13 Lei mit zwei Werten aus der Freimarkenserie 'Volkskunst'.



Grüße, Stefan
 
Michael Mallien Am: 04.03.2022 16:37:38 Gelesen: 67022# 328 @  
Portorichtige Auslandsdrucksache vom 30.3.1994 von Bacau nach Grevenbroich zu 50 Lei.

Es handelt sich um ein Faltblatt mit einer Preisliste des Briefmarkenhändlers Laurentiu Cruceanu.



Der Händler war gut beraten die Liste noch im März 1994 zu versenden, denn nur 2 Tage später stieg das Porto für diese Versendungsart auf 215 Lei. Das ist ein Plus von 330%!

Die Frankatur erfolgt mit dem 5-Lei-Wert der Vogelserie aus 1993 und der MiNr. 4949 zu 45 Lei vom 24.1.1994.

Viele Grüße
Michael
 
10Parale Am: 04.03.2022 19:58:18 Gelesen: 66979# 329 @  
@ Michael Mallien [#326]

Das sind tolle Belege, die uns hier gezeigt werden. Ich lese ständig mit und freue mich. Das Andreas Brehme das entscheidende Tor 1990 geschossen hat, kam mir in den Sinn, als die die Lösungsworte des Preisrätsels las.

Für 1,25 $ zzgl. Portokosten fand ich bei einem amerikanischen ebay Anbieter diese Ganzsache mit Zusatzfrankatur aus Galati, gelaufen am 2. August 1900 nach Basel Ortsteil Arlesheim, wo sie am 5. VIII. mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Im Jahr 1948 verstarb in Arlesheim meine Urgroßmutter Rosa Gross mütterlicherseits. Ich bin auf der Suche nach Zeugen und Dokumenten, doch mehr Dokumente wie die des Erbschaftsamtes Basel-Stadt vom 25. November 1949 habe ich nicht.

Wie man am beiliegenden Scan (Auszug an die gesetzlichen Erben von meiner Urgroßmutter) sieht, sind die meisten Brüder, Schwestern und Nichten nach Amerika ausgewandert. Dies war vor Beginn des II. Weltkrieges, als in Deutschland eine Wirtschafts-Krise tobte. Es wäre eine Wunder und ich wäre unendlich glücklich, mal einen Zufallstreffer zu landen und hier philatelistische Spuren zu finden.

Liebe Grüße

10Parale



 
Michael Mallien Am: 05.03.2022 12:12:13 Gelesen: 66959# 330 @  
Einen weiteren portorichtigen Beleg kann ich zeigen aus der Portoperiode 29 der Inflationszeit 1991-2005 für Auslandspost.

Auslandseinschreiben vom 6.12.2001 aus Craiova nach Deutschland, korrekt frankiert mit 43.500 Lei. Das Porto setzt sich zusammen aus:

Auslandsbrief bis 20g: 13.500,- Lei
Einschreibegebühr Ausland: 27.000,- Lei
Luftpostzuschlag (prin avion): 3.000,- Lei



Bei der Frankatur finde ich noch den waagerechten Dreierstreifen der MiNr. 5547 besonders bemerkenswert.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 06.03.2022 11:31:13 Gelesen: 66940# 331 @  
Im November 2001 bzw. Januar 2002 erschienen die Serien Tierkreiszeichen I und II, bestehend aus je 6 Werten mit hohen Nennwerten entsprechend der Inflationszeit.

Heute kann ich zwei Postkarten mit Marken dieser Ausgaben zeigen, die leider nicht portorichtig frankiert sind, mir aber dennoch gut gefallen.

Postkarte vom 10.4.2002 aus Brasov nach Hamburg zur Teilnahme an einem Preisrätsel. Die Frankatur erfolgte mit der MiNr. 5632 (Tierkreiszeichen Löwe) zu 9.000 Lei. Der Tarif für eine Auslandspostkarte Europa in der Portoperiode 30 der Inflation betrug 8.700 Lei.



Postkarte vom 11.6.2002 aus Eforie nach Halle. Zur Frankatur wurden 2 Exemplare der MiNr. 5622 (Tierkreiszeichen Steinbock) zu 2x 5.500 = 11.000 Lei verwendet. Der Tarif in der Portoperiode 31 betrug 10.000 Lei.



Viele Grüße
Michael
 
buzones Am: 06.03.2022 15:32:44 Gelesen: 66928# 332 @  
Bei ganz "modernen" Belegen bin ich nicht sehr gut bestückt, aber aus der Korrespondenz kann ich auch ein hübsches Stück aus der Inflationszeit bis 2005 zeigen:



Ein Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe <50 gr.per Luftpost und eingeschrieben vom 12. April 2000 von Lugoj nach Deutschland. Frankiert mit insgesamt 33.000 Lei nach dem gültigen Tarif vom 28.2. bis 30.4.2000.

15.150 Lei für Auslandsbriefe bis 50 Gramm + 16.300 Lei für Einschreiben + 1.150 Lei Luftpostzuschlag bis 50 Gramm nach Deutschland. Macht zusammen 32.950 Lei – der Absender hat also mit 50 Lei überfrankiert, was aber lediglich 0,15% der Gesamtsumme ausmacht und angesichts der inflationären Situation vernachlässigt werden kann.

P.S. Da ich leider über keinen neueren Katalog für Rumänien verfüge würde ich mich freuen, wenn mir jemand Informationen zu der verwendeten Überdruck-Marke von 2.500 auf 45 Lei geben könnte. Wann erschienen und gibt es aus dieser Serie noch mehr mit neuem Wert überdruckte Werte? Danke im Voraus!

Mit philatelistischen Grüßen
Ralf
 
Quincy Am: 06.03.2022 15:58:39 Gelesen: 66920# 333 @  
Ein Brief "PAR AVION" von Bukarest nach Karlsruhe, frankiert mit 11 Lei und abgestempelt am 20. März 1991. Wenn man das Porto mit anderen Belegen aus dieser Zeit vergleicht (siehe z.B. und [#297] und [#327], so scheint der Brief halbwegs portogerecht frankiert gewesen zu sein.



Gruß
Hans-Jürgen
 
Michael Mallien Am: 06.03.2022 17:04:24 Gelesen: 66909# 334 @  
@ buzones [#332]

Hallo Ralf,

ein schöner Beleg! Er gefällt mir auch.

Die Urmarke zu 45 Lei aus der Freimarkenserie Hotels und Herbergen ist die 4713 von November 1991. Die Überdruckmarke erschien im September 1998. Die MiNr. ist 5337.

Aus der Serie gibt es so einige Überdruckmarken und zwar:

Juli 1997 - MiNrn. 5263-5270
Mai 1998 - MiNrn. 5310-5314
Juli 1998 - MiNrn. 5323-5324
September 1998 - MiNrn. 5329-5337 (hier ist Deine Marke der Höchstwert).

Im Marinescu finde ich für den Luftpostzuschlag "Europa" (21-50 g) in der Portoperiode den Tarif 1.500 Lei (nicht 1.150 Lei). Insofern wäre der Beleg unterfrankiert.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 06.03.2022 17:13:01 Gelesen: 66905# 335 @  
@ Quincy [#333]

Hallo Hans-Jürgen,

der Brief ist korrekt frankiert. Er stammt aus der langen Tarifperiode vor dem Beginn der Inflationszeit. Die Tarifperiode ging vom 25.2.1982 bis zum 9.10.1991.

Auslandsbrief bis 20 g: 10 Lei
Luftpostzuschlag Zone 2: 1 Lei

Viele Grüße
Michael
 
Quincy Am: 08.03.2022 09:37:24 Gelesen: 66880# 336 @  
@ Michael Mallien [#335]

Hallo Michael,

vielen Dank für deine sehr genaue Information zum Portotarif am Vorabend der Inflation. Neben einigen Briefen, welche die Portostufe von 11 Lei und Stempel bis 9. Dezember 1991 zeigen, habe ich einen Beleg, der mit 110 Lei frankiert überhaupt nicht in diese Portostruktur passt. Entweder lese ich aus den schlecht abgeschlagenen Stempeln ein falsches Datum (11.5.91) heraus, oder der Beleg stammt aus einem späteren Jahr und die Jahreszahl im Stempel war falsch eingestellt. Oder hatte der Brief, worauf der Umschlag nicht deutet, ein erhöhtes Gewicht?

Welche Hypothese ist wohl die wahrscheinlichste?



Gruß
Hans-Jürgen
 
Ichschonwieder Am: 07.05.2022 13:08:27 Gelesen: 60383# 337 @  
Brief von Rumänien in die UdSSR aus dem Jahr 1990.

Horea war ein Freiheitskämpfer, der als Vasile Nicula 1730 geboren wurde. Im Februar 1785 wurde er in Karlsruhe auf ein Rad geflochten und fand den Tod.

25.04.1980 Mi. Nr. 3731 Kulturelles Jubiläum 1980



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 15.05.2022 17:39:37 Gelesen: 59153# 338 @  
Einschreiben aus Rumänien in die DDR vom 26.03.1960

Zum Thema Sport erschien 1959 eine Serie, daraus sind 3 Marken auf diesem Beleg.

05.10.1959 Mi. Nr. 1804 Eishockey
05.10.1959 Mi. Nr. 1807 Boxen
05.10.1959 Mi. Nr. 1809 Tennis



VG Klaus Peter
 
Michael Mallien Am: 05.06.2022 11:35:14 Gelesen: 56118# 339 @  
Am 31.3.1994 erschien die Ausgabe Mühlen zu 6 Werten von 70 bis 325 Lei (MiNr. 4961-4966). Ein Teil der Auflage wurde 2001 mit Aufdrucken versehen. Zum Einen sind dies Überdrucke der Nominale mit einer roten Ähre und zum Anderen neue Nominalen im Zuge der rasanten Inflation (MiNrn. 5556-5559). Hier ist der ursprüngliche Wert zu 70 Lei mit der neuen Nominale zu 16500 Lei als waagerechter Dreierstreifen:



Von der ursprünglichen Auflage der 70-Lei-Marke zu 1,5 Millionen wurden 121.166 Stück mit diesem Überdruck verausgabt.

Dieser sehr schöne Dreierstreifen ist die Frankatur eines Einschreibens vom 20.9.2001 von Bukarest nach Deutschland zu insgesamt 49.500,- Lei:



Die Bestimmung des Portos macht zwei Interpretationen plausibel:

Interpretation (1)

Auslandsbrief bis 20g: 13.500 Lei
Einschreibegebühr: 24.000,- Lei
Luftpostzuschlag (20g): 2.000,- Lei
Summe: 39.500,- Lei

Interpretation (2)

Auslandsbrief 21-50g: 22.900 Lei
Einschreibegebühr: 24.000,- Lei
Luftpostzuschlag (20g): 3.000,- Lei
Summe: 49.900,- Lei

(1) wäre deutlich überfrankiert, aber nicht ganz ungewöhnlich in der Inflationszeit. (2) trifft den Tarif fast, ist aber etwas unterfrankiert, wobei die Differenz von 400 Lei weniger als 1% des Tarifs ausmacht.

Alles in allem gefällt mir eben besonders der schöne Dreierstreifen der Überdruckmarke.

Viele Grüße und schön Pfingsten
Michael
 
Briefuhu Am: 11.08.2022 11:59:36 Gelesen: 48688# 340 @  
Hier ein Brief vom 29.09.2010 von Dipsa nach Waldshut. Frankiert mit einer Marke zu 3 Lei die am 06.10.2009 anlässlich des internationalen Tag der Gewaltfreiheit erschienen ist.



Schönen Gruß
Sepp
 
Michael Mallien Am: 31.08.2022 09:12:58 Gelesen: 46488# 341 @  
Am 27.5.1994 erschien die Freimarkenausgabe Bäume (MiNrn. 4982-4991). Hier ist ein portorichtiges Auslandseinschreiben aus Bukarest nach Wolfach vom 10.10.1994.

Auslandsbrief bis 20g: 500,- Lei
Einschreibegebühr: 635,- Lei
Luftpostzuschlag (20g): 25,- Lei
Summe: 1.160,- Lei



Mir gefällt besonders die Buntfrankatur aus vier verschiedenen Werten der Ausgabe.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 31.08.2022 10:19:34 Gelesen: 46471# 342 @  
@ Quincy [#336]

Hallo Hans-Jürgen,

Deine Frage habe ich erst jetzt wahrgenommen, aber besser spät antworten, als gar nicht. ;)

Für die 110 Lei finde ich allerdings keine passende Portostufe bzw. Tarifperiode.

Für den 11.5.1991 galt:

Auslandsbrief bis 20 g + Luftpostzuschlag: 10 + 1 = 11 Lei
Auslandsbrief bis 100 g + Luftpostzuschlag: 24 + 5 = 29 Lei
Auslandsbrief bis 250 g + Luftpostzuschlag: 51 + 12 = 63 Lei
Auslandsbrief bis 500 g + Luftpostzuschlag: 98 + 32 = 130 Lei

Wenn ich das Datum 11.5.1992 annehme:
Auslandsbrief bis 20 g + Luftpostzuschlag: 55 + 4 = 59 Lei
Auslandsbrief bis 50 g + Luftpostzuschlag: 90 + 10 = 100 Lei

Wenn ich das Datum 11.5.1993 annehme:
Auslandsbrief bis 20 g + Luftpostzuschlag: 150 + 8 = 158 Lei

Wenn der Umschlag rückseitig nicht noch mehr Information bietet, gehe ich schlicht von einer fehlerhaften Frankatur aus.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 09.09.2022 10:01:15 Gelesen: 45032# 343 @  
@ Michael Mallien [#341]

Heute ein ähnlicher Beleg, der nur 17 Tage später versendet wurde. Hier summiert sich die Frankatur auf 1.175 Lei und der Brief ist damit geringfügig (um 15 Lei) überfrankiert.



Was ich an dem Beleg bemerkenswert finde, sind die Stempelkorrekturen!

Ursprünglich wurde ein Stempel mit dem Datum 28.10.1994 dreimal abgeschlagen. Dann wurde offenbar festgestellt, dass das Datum falsch eingestellt war und dieses auf den 27.10.94 korrigiert. Der korrigierte Stempel wurde zusätzlich unten abgeschlagen, die Stempel auf den Marken handschriftlich korrigiert und der separat abgeschlagene Stempel links wurde gestrichen.



Viele Grüße
Michael
 
Quincy Am: 09.09.2022 14:41:57 Gelesen: 44994# 344 @  
@ Michael Mallien [#342]

Hallo Michael,

nach deinen Ausführungen ist der Luftpostbrief von Iasi nach Karlsruhe vom 15.05.1991 mit 11 Lei portogerecht frankiert.



Gruß
Hans-Jürgen
 
Briefuhu Am: 20.09.2022 11:43:09 Gelesen: 43775# 345 @  
R-Brief vom 11.07.1970 von Bukarest nach Kirrlach mit Einschreibestempel und 7,50 Lei Mischfrankatur.



Schönen Gruß
Sepp
 
StefanM Am: 20.09.2022 12:56:21 Gelesen: 43760# 346 @  
@ Quincy [#336]
@ Michael Mallien [#342]

Der Beleg ist nicht mit 110 Lei, sondern mit 11 Lei frankiert, bestehend aus 2x5 Lei und 2x50 Bani (0,5 Lei).
 
Michael Mallien Am: 20.09.2022 21:14:21 Gelesen: 43699# 347 @  
@ StefanM [#346]

Hallo Stefan,

oje, Du hast natürlich recht. Ich habe mir den Beleg von Hans-Jürgen nicht ordentlich angeschaut. Danke für den Hinweis!

Hans-Jürgen,

damit ist klar, dass es sich um einen einfachen Auslandsbrief per Luftpost handelt, wie auch der Beleg in Beitrag [#344]. Beide sind portogerecht frei gemacht.

Viele Grüße
Michael
 
Heinz 7 Am: 12.11.2022 11:41:21 Gelesen: 36849# 348 @  
@ Heinz 7 [#62]

Wir haben vor rund 5 Jahren einmal eine ganze Reihe von schönen Belegen der Inflation 1945-1947 gezeigt.

Ein Philatelie-Freund zeigt uns nun folgenden Beleg:



Wir sehen einen Einschreibe-Brief von Timisoara nach St. Gallen, Schweiz.

Frankiert mit 15 x König Michael I., 1000 Lei "gründlichblau", Michel Nr. 966 und 10 x König Michael I., 3700 Lei "stahlblau", Michel Nr. 970; total also 25 Briefmarken im Wert von 52'000 Lei.

gestempelt wurde der Brief am 6.April 1947; rückseitig finden wir einen Ankunftsstempel "ST. GALLEN" vom 14.IV.1947.

Versuchen wir, die Frankatur zu erklären, so hilft uns das das Werk "Tarifele, Taxele si Gratuitatile Postale in Romania 1841-2008" von Herrn Calin Marinescu (Bukarest, 2008, 2 Bände). Auf Tabellen 243+244 im 2. Band (Seite 114+115) können wir für die 6. Postperiode (nach 1.4.1947) dieser Inflationszeit (ab 1.5.1945) folgende Komponenten eruieren:

Scrisori simple: 15.000 Lei
Taxa de recomandare: 21.000 Lei

Suchen wir weiter, finden wir sogar den Zuschlag für Luftpost:
"Suprataxe aeriene externe" (siehe Tabelle 274, Seite 146):
Spalte ab 1.4.1947, Zeile 13: Elvetia: 16'000 Lei.

Damit erreichen wir also exakt die angewandten 52'000 Lei!

Die letzte Frage, die sich uns vielleicht noch stellt, ist, warum der Brief so lange benötigte (8 Tage) und ob er tatsächlich per Flugpost befördert wurde, oder vielleicht doch per Landpost?

Sicher ist, dass der Brief für Flugpost vorgesehen und frankiert war, das zeigen die Vermerke "PRIN AVION" und der Post-Kleber "PAR AVION" und natürlich die Frankatur. Flugpost war zu diesem Zeitpunkt wieder möglich (vorgesehen), aber längst nicht in alle Länder, wie die Tabellen bei Marinescu zeigen

Vielleicht kann uns einer der Leser sagen, welche Flughäfen der Brief wohl passiert hat? Bukarest und Zürich? Leider fehlen direkte Vermerke auf dem Brief.

Auf jeden Fall eine wunderschöne, portogerechte Bunt-(Massen-)Frankatur!

Heinz
 
10Parale Am: 13.11.2022 19:51:07 Gelesen: 36810# 349 @  
@ Heinz 7 [#348]

"Vielleicht kann uns einer der Leser sagen, welche Flughäfen der Brief wohl passiert hat? Bukarest und Zürich? Leider fehlen direkte Vermerke auf dem Brief."

Der Philatelie-Freund bin ich, und ich freue mich, dass du den relativ einmaligen Beleg mit vorgesehener und bezahlter Flugpost so hervorragend vorstellst und die Frage stellst, die mich natürlich als Besitzer des Belegs auch brennend interessiert.

Nun bin ich endlich wieder da und freue mich auf spannende Rumänien Philatelie.

Ein anderes Mitglied der ARGE Rumänien hat mir diesen Beleg überlassen, der mir ebenso Rätsel aufgibt. Er wurde am 15. April 1947 in New York (Grand Central Station) abgeschlagen und die 3.000 Lei Marke Michel Nr. 1028 in blauer Farbe deutet auf eine Drucksache hin, welche in der Portoperiode vom 1. April - 30. Juni dafür aufzubringen war. Am 21.05.1947 wurde in München ein roter CIVIL CENSORSHIP Stempel auf der Marke abgeschlagen (Wellen-Maschinenstempel). Bestimmungsort war ERLANGEN in der Amerikanischen Zone.

Nirgends findet man einen rumänischen Stempel. Die Rückseite gibt keinen weiteren Aufschluss, eine Adresszeile ist relativ unleserlich. Nun frage ich mich schon, was dieser Brief mit Amerika zu tun hatte?

Ich hoffe dass wir weitere spannende Fragen hier lösen können und freue mich über meinen Wiedereinstieg bei philaseiten.

Liebe Grüße

10Parale


 

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