Thema: (?) (39) Kinderpost - ein philatelistisches Thema
Postgeschichte
Am: 18.04.2010 22:25:03
Gelesen: 40021
# 1
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Die "Kinderpost" ist ein Spiel, welches Kindern ermöglicht, das Schreiben von Briefen, Postkarten und Postanweisungen, die Aufgabe zur Post und die Beförderung bis zum Empfänger spielerisch zu erlernen. Hierzu befanden und befinden sich, da es dieses Spiel auch heute noch gibt, außer Briefbögen, Umschlägen, Kinderpost-Postkarten, Postanweisungen, sowie Briefmarken, aber auch Stempel, Stempelkissen und weitere für das Spiel nützliche Utensilien. Die enthaltenen Marken und Wertstempel der Ganzsachen, meist einer Dauerserie der einzelnen Herstellungszeiten nachempfunden, weichen absichtlich sehr stark in der Größe, Zähnung und ggf. in der Inschrift von den Originalen ab.
Bei dem Spiel konnten Briefe und Postkarten geschrieben, mit den enthaltenen Kinderpostmarken frankiert und an einem gespielten Postschalter aufgegeben werden. Der dortige "Kinderpostbeamte" nahm dann die Post in Empfang und "bearbeitete" diese. Die Abstempelung, Ausfüllung von Vordrucken (z.B. Postanweisungen) und weitere Bearbeitung setzte schon ein bestimmtes Wissen an den Vorgängen bei der Post voraus, was bei der Behandlung der Kinderpost-Postanweisung deutlich wird. Zur Frankierung wurden die im Spiel enthaltenen Kinderpost-Briefmarken verwendet.
Hier Kinderpostmarken 15 Pf. violett, im Muster der Germania-Marke. Die Größe des Markenbildes beträgt 12 x 14 mm im Gegensatz zur Originalmarke, welche eine Bildgröße von etwa 19 x 22 mm erreichte.
In dem Spiel enthalten waren unter Umständen auch Postanweisungen. Hier der Stammteil einer Postanweisung (7,5 x 6,5 cm) mit einer Kinderpostmarke in der Markenbildgröße von 9 x 11 mm. Entsprechend klein fiel dann auch der enthaltene "Poststempel" aus, hier mit der Inschrift DEUTSCHE / KINDERPOST mit einem Durchmesser von ca. 15 mm.
Daß kleine und große Kinder solche "Poststücke" in den gewöhnlichen Straßenbriefkasten geworfen haben, dürfte einleuchten und lässt sich anhand von Belegen auch nachweisen. Hier eine Kinderpost-Postkarte, mit aufgeklebten 5 und 10 Pf Kinderpostmarken, die mit dem Tagesstempel des Postamtes Charlottenburg * 2 m vom 20.4.20 6-7 N. "entwertet" und mit Zustellstempel P.6 versehen wurde.
Eigentlich hätte diese Kinderpost-Postkarte auf Grund der fehlenden Mindestgröße nicht befördert werden dürfen, aber es gab zu allen Zeiten Ausnahmen oder Postbeamte, die sich für Spielereien hergaben. Daß diese Kinderpostkarte von der Post befördert wurde, ergibt sich neben dem Nachgebührvermerk "30", der das doppelte des regulären Postkartenportos (15 + 15 Pf) auswies und dem Text auf der Rückseite. Dieser lautet:
Charlottenburg, d. 19. IV. 19120
Lieber Contra!
Du bist ein riesiger Lacklein, daß
Du auf unsere Spritze gestern
so hochmütig lächelnden Auges ver-
zichtet hast. Möge Dir das diesbe-
zügliche Strafporto die Moral von
der Geschichte sein!
Heil Dir!
Dein ...
An der Postkarte kann man das Größenverhältnis zwischen Kinderpostmarke und dem normalen Poststempel erkennen. Der Größenunterschied kann auch zwischen dem Kinderpoststempel auf der ebenfalls oben gezeigten Postanweisung und der normalen Germania-Marke nachvollzogen werden.
Zum Thema Kinderpost ist im Germania-Handbuch der Artikel "Kinderpostmarken und -ganzsachen mit Germania-Motiv" von Dr. T. Reimer und Manfred Althen erschienen, in dem auch ein Bogen zu 5 Pfennig (5 Reihen zu je 8 Marken) abgebildet ist. Eine Differenzierung nach unterschiedlichen Marken, Anzahl der Marken im Bogen oder Zusammenstellung der Vordrucke der einzelnen Ausgaben ist nicht möglich und in diesem Beitrag auch nicht gewünscht. Vielmehr interessieren Kinderpost-Vordrucke die den Weg des regulären Postverkehrs genommen haben, wie im o.a. Beispiel vorgestellt oder wie bekannt, mit regulären Postwertzeichen versehen versandt wurden. Sollte jemand solche Belege besitzen, würde ich mich über eine Meldung freuen, die dann unter diesem Thema vorgestellt würden.
Nicht zu verwechseln ist die Kinderpost mit der Schülerpost, die in einzelnen Städten nach dem 1. Weltkrieg eingerichtet wurden, um das für die Zustellung fehlende Personal zu ersetzen. So wurden zum Beispiel in Danzig Schüler für die Zustellung von Briefpost eingesetzt. Solche Belege wären auch interessant, aber unter einem separaten Thema vorzustellen.
Gruß
Manfred
[Der Beitrag von Manfred wurde auf seinen Wunsch nachträglich als 'Einleitung' dem Kinderpost Thema vorangestellt.]
eisenhuf
Am: 19.04.2010 19:39:17
Gelesen: 40198
# 2
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@ rostigeschiene
Hallo Werner,
ich habe einen, aber nur in der Grösse, ähnlichen Stempel gefunden. Leider ist er, für mich, unlesbar.
Habe mit dem Scann alles versucht (das schwarz/weiss Bild ist auf 1.200).
Hoffentlich hat jemand mehr Glück!
Mit unlesbaren Grüssen
Hans-Dieter
Postgeschichte
Am: 19.04.2010 19:53:25
Gelesen: 40193
# 3
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@ eisenhuf
Hallo Hans-Dieter,
auf Grund der Größe des Stempels vermute ich einen Kinderpoststempel. Ein regulärer Poststempel wäre größer.
Gruß
Manfred
Jürgen Witkowski
Am: 20.04.2010 00:16:14
Gelesen: 40170
# 4
@
@ eisenhuf
Ich lese in dem Stempel Fragmente des Wortes "KINDERPOST".
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
eisenhuf
Am: 20.04.2010 03:52:18
Gelesen: 40163
# 5
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@ Concordia CA
@ Postgeschichte
Vielen Dank an Beide!
Wusste nicht einmal, dass es so etwas (Kinderpost) gab!
Liebe Grüsse
Hans-Dieter
Lars Boettger
Am: 20.04.2010 09:45:09
Gelesen: 40147
# 6
@
@ eisenhuf
Hallo Hans-Dieter,
im BDPh-Forum findest Du unter dem Stichwort "Kinderpost" über eine Seite mit Themen:
http://www.bdph.de/forum/showthread.php?t=3307&highlight=kinderpost
- ich kann mir gut vorstellen, dass aber auch hier und im "Philaforum" schon darüber geschrieben wurde.
Die mit dem "Kinderpost"-Stempel entwerteten Marken sind im wahrsten Sinne des Wortes "entwertet".
Beste Sammlergrüsse!
Lars
DL8AAM
Am: 20.04.2010 15:42:41
Gelesen: 40120
# 7
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@ eisenhuf
Hallo Hans-Dieter.
Wusste nicht einmal, dass es so etwas (Kinderpost) gab !
Das war zu meiner Kinderzeit (ist?) ein beliebtes Spielzeug, das meist vom philatelistisch geprägten Opa verschenkt wurden. Mädchen bekamen seinerzeit geschlechter-rollenspezifisch einen kleinen (Kinder-) Kaufmannsladen, Jungen eben ein Kinderpostamt mit alles was dazugehörte (je nach Ausstattung/Preis) mit Schalter, Briefmarken, Postformulare, Stempel, Briefkästen - alles "echt" aussehend nur kindgerecht alles in "klein".
Die mit dem "Kinderpost"-Stempel entwerteten Marken sind im wahrsten Sinne des Wortes "entwertet".
Klar, die Marken sind als Marken entwertet, zumindest "normale". Ich tippe aber, wenn bei den Royals in Windsor auf'n Dachboden auf einmal eine echte "Blaue Mauritius" - ja die
Post Office
- mit Kinderpoststempel und zusätzlicher Federstrichentwertung von Queen Victoria auftaucht, sollte auch der eine oder andere
ernsthafte
Hardliner der Philatelistenszene Interesse zeigen ? Auch eine Bayern Nr. 1 findet bei eBay bestimmt für 1-2 Euro noch einen dankbaren Abnehmer. ;-))
Ernsthaft, es gibt "echte" Philatelisten, die bewusst "Kinderpost" (nicht versaubeutelte Briefmarken) Artefakte sammeln, sei es Kinderpostbriefmarken oder auch Stempel. Stempel bzw. Stempelabdrucke eignen sich auch gut als "Vergleichsstücke". Der im oben genannten BDPH Forum (Beitrag 8) gezeigte Stempel "Deutsche Kinderpost" kann schon recht echt wirken, je nach Ausschnitt und Stempelfarbe. Da der Autor des Beitrag explizit auf das (Fremd-) Copyright hinweist (Sammlung "sawilja"), verlinke ich besser das Bild nicht direkt in diesen Beitrag, sondern nenne lieber nur den Link:
http://www.bdph.de/forum/attachment.php?attachmentid=3062&stc=1&d=1159262058
- oder sollte das (c)-technisch doch OK sein?
Vielleicht sollten wir einen Extrathread für diese Thema eröffnen, bzw. die Beiträge extrahieren ? Man könnte dann einige Stempel als Vergleichsobjekte zusammentragen ? Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der einen oder anderen "echten" Sammlung solche "falschen" Stempel - auch unerkannt - schlummern.
Gruß
Thomas
Lars Boettger
Am: 20.04.2010 16:23:53
Gelesen: 40114
# 8
@
@ DL8AAM
Hallo Thomas,
ich warte auch noch auf den Bayerneinser mit Kinderpoststempel. =D
Kinderpoststempel sind mir bisher nur auf Marken begegnet, die gestempelt erheblich teurer sind als ungebraucht. Teilweise wurde auf solche Stücke in eBay ein relativ hoher Preis geboten, der vermuten lässt, dass der Bieter mit dem Phänomen "Kinderpost" nicht vertraut war.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
ligneN
Am: 26.04.2010 16:10:49
Gelesen: 40001
# 9
@
Hallo Lars,
ich erinnere dunkel, daß es eine bayrische Variante der Kinderpost mit verkleinertem Schwarzem 1er geben soll.
Jetzt noch ein verkleinerter Mühlradstempel, det wärs!
Gruß
ligneN
Oliver Estelmann
Am: 26.04.2010 22:19:29
Gelesen: 39967
# 10
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Ein ungebrauchtes Paar auf einer zwar beschriebenen Postkarte mit Motiv des roten Rathauses (Berlin), aber wahrscheinlich nie befördert. Darunter 2 Neudrucke Helgolands mit Kinderpoststempel.
Links "Deutsche Kinderpost" und rechts "Kinderpost Amt".
Jürgen Witkowski
Am: 19.02.2011 22:57:14
Gelesen: 38969
# 11
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Diese Ganzsache ist unzweifelhaft mit einem Ankunftstempel der "Deutschen Kinderpost" versehen worden. Es handelt sich um einen Kreisstegstempel mit Gittersegmenten und fehlender Datumszeile.
Das führt mich zu der Frage, wie viel unterschiedliche Stempeltypen es wohl gegeben haben mag. Vielleicht können wir in diesem Thema eine kleine Registratur der Kinderpoststempel erstellen.
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Oliver Estelmann
Am: 20.02.2011 17:38:32
Gelesen: 38927
# 12
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Bitte schön, ein Anfang.
petzlaff
Am: 21.02.2011 10:51:13
Gelesen: 38901
# 13
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@ Concordia CA
[#11]
Das, was du schreibst, klingt zumindest für die Jüngeren unter uns so, als ob es eine offizielle "Deutsche Kinderpost" gegeben hat.
Hat es nicht - Kinderpost-Marken und -Stempel konnte man noch bis in die 60er Jahre als beliebtes Kinderspielzeug (im großzügigen Karton) bei jedem Spielwarenhändler erstehen. Ich habe in den 50ern selbst damit gespielt, und die selbst gefertigten Kartoffel-Fancy-Stempel waren in meiner kleinen Poststelle absolut "offiziell", auch wenn der Beförderungsweg nur über den Flur der elterlichen Wohnung in ein anderes Zimmer führte.
LG, Stefan
Jürgen Witkowski
Am: 21.02.2011 11:06:37
Gelesen: 38899
# 14
@
@ 1867
[#12]
Sehr schön! Ein klassischer Zweikreisstegstempel.
@ petzlaff
[#13]
Das, was du schreibst, klingt zumindest für die Jüngeren unter uns so, als ob es eine offizielle "Deutsche Kinderpost" gegeben hat.
Inoffizieller Bezug:
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Sachsendreier53
Am: 29.03.2012 11:24:00
Gelesen: 35212
# 15
@
Passend zur Jahreszeit eine Osterkarte mit einer gezähnten 20 Pfennig
DDR-Kinderluftpostmarke
aus dem Jahr 1960.
Diese Karte adressiert an meinen Onkel, stellte ich als Kind her. So entstand meine erste "Ostermaximumkarte". Den Stempelpostkasten bekam ich damals als Weihnachtsgeschenk. Leider ist er nicht mehr vorhanden.
Grüße an alle Kinderpostfans,
Claus
Eilean
Am: 06.10.2015 21:05:34
Gelesen: 30555
# 16
@
@ Sachsendreier53
[#15]
Bei uns im Kinderzimmer gibt es noch die Kinderpost. Nichts schöneres als ein Brief hiervon!
Gruß
Andreas
Sachsendreier53
Am: 24.11.2015 09:53:40
Gelesen: 30142
# 17
@
Kürzlich bekam ich aus Berlin eine Ansichtskarte mit einer Kinderpostmarke (45 Cent, noris) zu meiner Überraschung. Leider wurde die Kinderpostmarke nicht durch die Stempelmaschine entwertet. Die Karte ging aber durch die Stempelmaschine, der rote Strichcode beweist es.
Danke an Florian ! Die Karte wurde am 17.11.2015 ohne Strafporto zugestellt.
mit Sammlergruß,
Claus
Sachsendreier53
Am: 02.05.2017 09:16:12
Gelesen: 26557
# 18
@
DDR-Kinderpost:
Kinderpost-Ansichtskarte (10,5 x 7,5 cm), mit roter, durchstochener 10 Pfennig Kinderpostmarke, gestempelt in 275 SCHWERIN am 5.6.1989. Die Karte wurde nicht zugestellt.
Kinderpost-Ansichtskarte (10,5 X 7,5 cm), mit 2x 5 Pfennig Kinderpostmarke, blau durchstochen, gestempelt in 275 SCHWERIN am 16.7.1989. Die Karte wurde nicht zugestellt.
Beide Karten sind mit dem Dienststempel
DSt P II A
versehen. Hergestellt wurden die Postkarten in der DDR-Firma FAMOS GmbH Leipzig.
Aufstellung mit verschiedenen DDR- Kinderpostmarken, durchstochen.
mit Sammlergruß,
Claus
Marcel
Am: 21.06.2017 16:21:38
Gelesen: 26109
# 19
@
Kinderpost von EPESO
schöne Grüße
Marcel
HWS-NRW
Am: 21.06.2017 17:00:13
Gelesen: 26093
# 20
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In meinem letzten "Büchlein" habe ich auch kurz auf die frühere Kinderpost hingewiesen, ich bin damit aber nie Berührung gekommen, ich bekam gleich 1.000 Briefmarken, ein Album und eine Pinzette zum Weihnachtsfest geschenkt.
Anleitung in einer „Kinderpost“ der Firma Piatnik mit Briefmarken, verschiedenen Belegarten, Formularen und Stempeln.
mit Sammlergruß
Werner
Stefan
Am: 16.09.2017 18:34:44
Gelesen: 25349
# 21
@
Ein Krabbelkistenfund auf einem Tauschtag, wo ich annehme, dass es sich ebenfalls um eine Kinderpost handelt. Dem Datum nach datiert diese aus Berlin vor etwas mehr als 100 Jahren.
Vorderansicht des Kartenbriefes
Inhalt des Kartenbriefes
Gruß
Pete
bovi11
Am: 16.09.2017 19:07:42
Gelesen: 25338
# 22
@
Hat jemand schon einmal etwas mit Notopferbezug in der Kinderpost gesehen?
Grüße
Dieter
bovi11
Am: 16.09.2017 19:26:06
Gelesen: 25330
# 23
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Ein interessanter Link zum Thema:
http://t1p.de/06sv
Michael Mallien
Am: 16.09.2017 20:54:08
Gelesen: 25310
# 24
@
@ bovi11
[#23]
Danke für den Link.
Notopfermarken oder ein Bezug dazu bei einer deutschen Kinderpost kenne ich nicht. Ich habe viele Jahre erst auf Flohmärkten, später auch im Internet nach Kinderpostkästen geforscht. Da wäre mir bestimmt mal was unter gekommen, aber wer weiß. :)
Viele Grüße
Michael
Markus Pichl
Am: 06.10.2017 08:34:34
Gelesen: 25077
# 25
@
Hallo,
diese, aus der Kaiserzeit stammende Kinderpostkarte, ist ca. 7 x 4,8 cm klein.
Frankiert wurde mit der Germania.
Beste Grüße
Markus
DL8AAM
Am: 31.12.2017 03:40:11
Gelesen: 24058
# 26
@
Ich hoffe der Link klappt noch.
http://cdn.coverstand.com/15646/251303/a100f97005b80a1de9c8160dba8cd25c49ba1080.3.pdf
oder
http://digital.ipcprintservices.com/publication/?i=251303&article_id=1964078&view=articleBrowser&ver=html5#
{%22issue_id%22:251303,%22page%22:0}
Dort findet ab Seite 29 der Artikel "Tiny Town Post Office Offers Huge Pleasure" mit historischem zum Thema Kinderpost (ex "The American Philatelist", April 2015; S. 315-319). Interessanterweise nennen bzw. verstehen die Kollegen das inzwischen wohl auch unter dem deutschen Namen Kinderpost. Ein Germanizismus. ;-)
"The generic name we tend to use for these miniature bits of postal history is “Kinderpost,” a specific type of child’s game that was produced in Germany for more than 100 years."
Gruß
Thomas
Ostfriesland
Am: 04.05.2019 21:28:04
Gelesen: 17884
# 27
@
Deutsches Reich Mi Nr 479 Friedrich der Große 6 Pfg in kleiner Format
Hallo,
wer kann darüber mir was mitteilen woher die stammt?
Die Briefmarken ist auch echt mit einem Tagesstempel von ESSEN 10.7.41 STEELE 1 abgestempelt worden! Siehe Scan.
DERMZ
Am: 04.05.2019 21:32:43
Gelesen: 17881
# 28
@
Hallo Ostfriesland,
genau weiß ich es nicht, aber ich vermute es ist eine Marke aus einer alten Kinderpost.
Beste Grüße aus dem südlichen Süden
Olaf
Ostfriesland
Am: 04.05.2019 22:05:28
Gelesen: 17869
# 29
@
Kann ich mir NICHT vorstellen wegen der Abstempelung der Post.
Stefan
Am: 04.05.2019 22:08:03
Gelesen: 17866
# 30
@
@ Ostfriesland
[#27]
Ich gehe hier auch von einer Kinderpostmarke aus, welche 1941 im Postamt Essen-Steele 1 gestempelt wurde. Das Original der Mi-Nr. 479 war bis zum 31.12.1935 gültig.
Gruß
Pete
Christoph 1
Am: 04.05.2019 22:37:43
Gelesen: 17854
# 31
@
@ Ostfriesland
[#29]
Aufgrund der Größe und Zähnung der von Dir gezeigten "Briefmarke" gehe ich auch auf jeden Fall von Kinderpost aus.
Siehe auch hier:
http://www.ganzsachenphilatelie.de/weimarer_republik.htm
Der Stempel ist eine Spielerei. "Netter Onkel von der Post" hat einem Kind einen Gefallen getan.
Viele Grüße
Christoph
HWS-NRW
Am: 04.05.2019 23:21:08
Gelesen: 17840
# 32
@
@ Christoph 1
[#31]
So ist es, kann mich da nur meinen Vorrednern anschließen. Hatte mal für ein Buch recherchiert und derartige Marken (vom Deutschen Reich, wenn ich mich nicht irre) in einer Kinderpost gefunden. Und gestempelt hat damals die Post "fast alles".
mit Sammlergruß
Werner
Ostfriesland
Am: 05.05.2019 00:15:43
Gelesen: 17827
# 33
@
Nochmals danke für ihre Bemühung auf meiner Frage.
Lars Boettger
Am: 22.09.2020 10:26:46
Gelesen: 14780
# 34
@
In den letzten Tagen bekam ich den unten gezeigten Beleg, der wohl am besten unter "Kinderpost" fällt. 1962 hat ein belgischer Absender den Brief nach Luxemburg mit zwei "Schtroumpf"-Marken frankiert, die wahrscheinlich als Beigabe im Spirou-Magazin lagen (Spirou-Magazin: Ein im französischen Sprachraum bekanntes Comic-Magazin [1]).
Der belgische Postbeamte verstand keinen Spass und hat die "Marken" vorschriftsgemäß blau umrandet. Der Empfänger musste das doppelte Porto in Luxemburg als Nachporto bezahlen (handschritlicher Vermerk "6 frs-" und zwei 3 Fr.-Nachportomarken sind verklebt). Der Beleg war nicht teuer, aber in der recht guten Erhaltung muss man so etwas erst einmal finden.
Beste Grüße!
Lars
[1]
https://en.wikipedia.org/wiki/Spirou_(magazine)
bovi11
Am: 22.09.2020 10:49:00
Gelesen: 14772
# 35
@
Notopfer Nr. 2 BZ auf Ortsbrief
Der Brief ist frankiert mit 2 Kinderpostmarken
Tagesstempel (21a) BIELEFELD 2 - -6.-1-52
Briefkuvert und Frankaturmarken stammen aus der Kinderpost. Der Brief ist im normalen Postverkehr gelaufen und wurde mit 30 Pfennig Nachporto belegt.
DERMZ
Am: 22.10.2023 15:07:46
Gelesen: 2811
# 36
@
Guten Tag,
zwei Beispiele der Kinderpost aus der Schweiz, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich Kinder "verschickt" haben, das Schriftbild deutet eher auf junge Erwachsene - zum Ansehen sind sie ganz nett:
Beste Grüße Olaf
bovi11
Am: 22.10.2023 15:52:32
Gelesen: 2799
# 37
@
Paßt zwar nur bedingt zum Thema
"Kinderpost - ein philatelistisches Thema"
, aber so ganz weit weg ist es auch nicht:
Die Zeitschrift
„Der gelbe Briefkasten“
wurde von Anfang der 50-er Jahre bis Anfang der 60-er Jahre vom Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen herausgegeben. Hier abgebildet der Aufruf an die Kinder, an einem Preisrätsel teilzunehmen mit dem Hinweis, die Lösung einzusenden und dabei nicht zu vergessen, die Postkarte mit einer Briefmarke freizumachen und mit einer Berliner Notopfermarke zu versehen.
Und hier noch Vorder- und Rückseite des Heftchens N° 3 August 1954:
Ich suche weitere Stücke aus dem Bereich
"Kinderpost"
im weitesten Sinn mit Bezug zu Notopfer Berlin.
Cantus
Am: 03.02.2024 02:21:13
Gelesen: 1652
# 38
@
Von mir eine ungebrauchte Kinderpost-Postkarte aus Frankreich, die ich in der Sammlung habe. Die Karte hat die Außenmaße von 70 mm x 47 mm, ist also ganz erheblich kleiner als eine normale Ganzsachenpostkarte. Außerdem gibt es davon nur diese Antwortpostkarte, von einem Frageteil ist mir nichts bekannt.
Viele Grüße
Ingo
mpstamps
Am: 17.02.2024 19:17:24
Gelesen: 1322
# 39
@
Hallo zusammen,
könnten das hier auch Kinderpost-Briefmarken sein? Habe so welche allerdings noch nicht gesehen?
Vielen Dank und schönen Gruß
Manuel
Michael Mallien
Am: 18.02.2024 10:58:29
Gelesen: 1256
# 40
@
@ mpstamps
[#39]
Hallo Manuel,
die Marken links und rechts sind Kinderpostmarken. Die in der Mitte ist eine Ausgabe der Post aus dem Jahr 2022.
Viele Grüße
Michael
mpstamps
Am: 19.02.2024 00:27:47
Gelesen: 1168
# 41
@
Dankeschön. Ich hatte diese Art von Kinderpostmarken noch nie gesehen.
Die Marke in der Mitte war nur für den Größenvergleich. Aber ich gebe zu, für diese Anfrage war die Motivauswahl etwas verwirrend. :-)
schönen Gruß