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Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Das Thema hat 971 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 24.05.2023 10:29:38 Gelesen: 55844# 897 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief von München I, abgeschickt am 18.1.1871, an "seiner Wohlgeboren Herrn Jakob Grassl, Wirthschafts-Paechter in Oberölkofen, G(erichts) Ebersberg".



Der Weiler heißt mittlerweile Oberelkofen und ist nach Grafing eingemeindet worden, war also ein Kuhkaff (mit Verlaub).

Am 19.1. lief er über Ebersberg nach Grafing, wo er am 20.1. ankam, konnte jedoch nicht per Landbriefträger zugestellt werden. Statt dessen notierte man verso: "Grassl soll sich jetzt in München aufhalten. Gez. Unterschrift".

Nun sandte man ihn nach München retour, wo er am Folgetag vom Briefträger Nr. 20 dem Absender G. Dürr, Advocat, zugestellt wurde. Außer Spesen also nichts gewesen.

Im Inhalt forderte Dürr den Grassl auf, "das als Anlage versandte Deservitorium pro 1870 zur anfälligen Berichtigung in Vorlage bringen zu wollen".

Auch, oder gerade hier, sieht man wieder, wie wichtig Absenderoblaten bzw. Absenderstempel waren, denn sonst wäre der Retour-Brief sicher nicht innerhalb von 3 Tagen wieder vorgelegen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.06.2023 16:26:15 Gelesen: 54433# 898 @  
Liebe Freunde,

seit langer Zeit suche und begehre ich schon Briefe mit Firmenzudruck, auch wenn die in meiner Sammelperiode von 1806-1875 leider keine Massenware darstellen. Heute darf ich einen aus Hochstadt vom 22.12.1868 vorstellen, der mit 12 Kreuzern korrekt nach Bordeaux in Frankreich frankiert worden war (Postvertrag vom 1.7.1858).



Aber die Entwertung der Marke hätte mit einem Mühlradstempel vorgenommen werden sollen, nicht mit einem Rötelkreuz, aber das war wenigstens besser, als die Marke gar nicht zu entwerten. Über Forbach und Paris lief er nach Bordeaux. Siegelseitig sehen wir die Werbung der Firma Heinrich Kerling, Korbwaaren-Fabrik in Michelau bei Lichtenfels in Bayern, wovon Hochstadt nicht weit entfernt lag. Vlt. teilen andere meine Freude auch an diesem schönen, blauen Umschlag mit roten und schwarzen Stempeln, grüner Marke und Rötelstift.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 01.06.2023 16:53:32 Gelesen: 54426# 899 @  
@ bayern klassisch [#898]

Hallo Ralph,

ein wunderschöner Brief, mehr kann man dazu nicht sagen und ich denke da sucht man lange nach.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 01.06.2023 17:01:52 Gelesen: 54424# 900 @  
@ Gernesammler [#899]

Hallo Rainer,

ein Leben lang ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 05.06.2023 10:42:41 Gelesen: 53270# 901 @  
Liebe Freunde,



als ihre Majestät, Königin Marie von Bayern, am 17.05.1889 von ihren hiesigen Pflichten entbunden wurde, galt die Staatstrauer umgehend und Behörden und Beamte hatte sofort Briefe und Kuverts mit schwarzem Trauerrand zu benutzen.

Das Standesamt der Haupt- und Residenzstadt München sandte am 23.05.1889 ein Trauerkuvert an den Stadtmagistrat Schwabing (jetzt mit eingener Post, davor im Ortsbestellbezirk gelegen) und frankierte das schwere Schreiben mit 20 Pfg.. Am selben Tag wurde es zugestellt. Verschlossen war es mit einer braunen Oblate - da hätte ich mir eine schwarze Oblate eher ausgedacht ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.06.2023 10:48:12 Gelesen: 53268# 902 @  
Liebe Freunde,

das königl. bayer. Kreisarchiv in Nürnberg versandte sonst wohl nur portofreie R(egierungs) - S(achen) und verfügte über teilvorgedruckte Briefe (schööön).



Hier die Ausnahme: R.S. wurde gestrichen bei einem Brief vom 20.02.1899 an die Vorstandschaft des historischen Vereins von Unterfranken & Aschaffenburg in Würzburg, der mit 10 Pfg. frankiert wurde und am Folgetag eintraf. Der Würzburger Stadtpostbote Nr. 45 durfte ihn austragen.

Dergleichen Briefe sind m. M. n. nicht häufig und gefallen mir außerordentlich gut.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 15:15:20 Gelesen: 52279# 903 @  
Liebe Freunde,

heute erhoffe ich mir eine Erklärung zu einem Brief von 1853 aus Landau in der Pfalz nach Schweigen (auch in der Pfalz) von euch. Jeder darf laut knobeln, keiner blamiert sich bei der Beschreibung, derer ich harre.





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.06.2023 16:46:48 Gelesen: 52240# 904 @  
@ bayern klassisch [#903]

Hallo Ralph,

Brief vom 24.2.1853 vom Bezirksgericht Landau, vom Advokaten Böcking an den Meister Beck in Schweigen über Bergzabern, dort kam der Brief am gleichen Tag zur Ausgabe.

Einfacher Brief innerhalb der Pfalz bis 1 Loth mit 3 Kreuzer, Bayern Nr.2 II frankiert, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.173 (1.Verwendung) sowie Halbkreisstempel von Landau i.d.Pf. (Winkler 11b) verwendet 1842-61.

Auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Bergzabern (Winkler 11b ohne Punkt) verwendet 1844-55, ab da wurde der Brief mit Boten nach Schweigen an Herrn Beck gschickt, Schweigen hatte erst ab 1884 eine Postablage.

Eine Gebühr für den Boten ist hier aber nicht zu sehen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 16:58:57 Gelesen: 52231# 905 @  
@ Gernesammler [#904]

Hallo Rainer,

danke für deinen Mut und du bist schon nahe dran, Respekt!

Bis 30.9.1858 wurden die Landgemeinden in der Rheinpfalz, also die Orte ohne eigene Postanstalt, von den Orten mit Postanstalt durch Cantonsboten (CB) bedient. Hier von Bad Bergzabern (Ort mit Post) nach Schweigen (heute: Schweigen-Rechtenbach), damals ohne Post. Diese CB waren auf Kosten DER Gemeinden angestellt, die ihre dienstliche Post in die nähere Umgebung und aus der näheren Umgebung ablieferten. Allerdings gewährte man den CB, dass, wenn sie ihre dienstlichen Aufträge dadurch nicht vernachlässigen würden, die Aufgabe und Abgabe von privaten Poststücken, wofür sie entweder 2, oder 3 Kreuzer vom Absender bzw. Empfänger kassieren durften, statthaft war. Daher kennen wir Dienstbriefe in der Pfalz, die weder ein Postporto, noch einen Botenlohn aufweisen, weil die CB genau dafür geschaffen wurden.

Dann gibt es Privatbriefe, die frankiert, oder unfrankiert sein konnten und die, wenn sie in die Landgemeinden gerichtet waren, oder von dort kamen, 2 und 3 Kreuzer Botenlöhne aufweisen. Hier haben wir aber den Brief eines königlichen Advocaten und Rechtsanwalts vor uns, den dieser mit 3 Kreuzer Marke frankiert hatte, also keinen klassischen Dienstbrief, und der aber ab Bergzabern OHNE Botenlohn ausgetragen wurde. Eigentlich hätten ja markenfrankierte Briefe alle Botenlöhne in die Landgemeinden aufzuweisen, aber hier ging er an den Bürgermeister von Schweigen und nicht an Tante Dora, oder Onkel Herbert.

Ich nehme an, dass bei der Ankunft in Bergzabern sowohl dienstliche Schreiben, als auch dieser frankierte Brief angekommen waren und man diese dem CB einfach mitgab, ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er theoretisch 2 oder 3 Kreuzer hätte kassieren können; aber bei DEM Empfänger hat man es wohl gelassen, denn er musste ja seine Post sowieso bei ihm abgeben und man wollte als CB sicher kein Faß aufmachen wegen der paar Kreuzer. Einen vergleichbaren Brief kenne ich aus dem Gedächtnis nicht - vlt. finde ich nochmals einen, dann hätte ich eine Traumseite voll.

Danke für deinen Mut und deine Ausarbeitung - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 18.06.2023 18:48:46 Gelesen: 50860# 906 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen eingeschriebenen Dienstbrief des Landcommissariats Homburg in der Pfalz an das Landgericht Weissenburg in Bayern (und nicht "Weissenburg" im Elsaß direkt an der pfalz-französischen Grenz vom31.5.1857.



Die Aufgabepost übertraf sich mit einem herrlichen Rötelkreuz, vergaß aber die Manual-Nummer des Einschreibens auf dem Brief zu notieren. Schwerer Fehler.

2 Tage später wurde er in Weissenburg / Bayern zugestellt.

Dienstbriefe unter Recommandation mit vergessener Manual-Nummer sind alles, nur nicht häufig.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.06.2023 11:40:51 Gelesen: 50145# 907 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen portofreien Dienstbrief des Pfarramtes Altenmünster vom 2.12.1856 an die Bauinspektion Schweinfurt, bei dem die Absenderbehörde "Sehr dringend" notiert hatte und die Post (oder wer auch immer) unterstrich diesen Express-Vermerk mit Rötelstift.



Im Inhalt lesen wir, warum es so eilig war:

"Unter Bescheinigung der Zuschrift vom 27. v(origen) M(onats) praes(entirt): 1. letzten Monats im rubrizirten Betreffe wird der anberaumte Termin genehm gehalten, muß man jedoch sein Bedauern darüber ausdrücken, aß man dem Wunsche der verehrlichen k. Bauinspektion, den vorigen Bewohner hiezu einzuladen, deßhalb nicht entsprechen kann, weil diesseits dazu die Competenz, wleche nach der allerh(öchsten) Verordnung vom 28. Febr. 1851 der kgl. Baubehörde zusteht, abgeht".

Wir sehen also auch hier wieder, was hier und da bestritten wird, dass kostenlose Dienstbriefe mit Express-Vermerk stets sehr wichtig waren und nur wegen möglicher Verfristungen per Express ausgetragen wurden.Da der Zielort eine Postexpedition hatte, bekam der Expressbote nichts.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.06.2023 11:53:05 Gelesen: 50144# 908 @  
Liebe Freunde,

manche Briefe kauft man äußerlich, weil sie gut aussehen, oder von vorn (dem einzigen vorliegenden Bild) schon etwas Außergewöhnliches zeigen und stellt erst beim Empfang fest, dass auch oder gerade der Inhalt ein Schmankerl der besonderen Art ist.



So geschehen in der Bucht bei einem schönen Dienstbrief vom K. Bair.-Stadtgericht Nürnberg an das Landgericht in Schwabach als portopflichtige Partei-Sache vom 30.1.1812, taxiert mit 4 Kr. Porto.

Mein Kaufgrund war der herrliche Abschlag des Behörden-Absenderstempels, denn bei Dienstbriefen galt die Vorschrift, die Absenderbehörde oben mittig zu notieren und hier hat man sich durch Abschlag eines eigens für diese Behörde hergestellten Stempels der Umständlichkeit von Feder, Tinte usw. entledigt. Hingegen gelang der Aufgabepost nicht das Kunststück, ihren Zweizeiler adäquat abzuschlagen, aber das war wohl auch wegen des erstklassigen Abschlags des Nürnberger Gerichts dann nicht mehr so notwendig.

Das Interessante aber kommt im Inneren (90% gottlob noch vorhanden):

Es war ein Empfangsschein über 3 Kr. Stempelgebühr, den Anna Susanna Mo(ser?) in Nürnberg zu quittieren hatte und der dann retour zu senden war.

Oben unter "Empfangs-Schein" lesen wir noch "pr(aesentirt) den 2.2.12, 4x Porto".

Dergleichen ist so früh von Bayern nicht häufig und macht mich noch glücklicher, als ich es eh schon gewesen wäre.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 26.06.2023 16:32:51 Gelesen: 49319# 909 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Hof an der Saale vom 30.1.186? mit folgender Adresse:" Ihro Wohlgeboren Fräulein Hedwig Heyner mit Briefen an Herrn Doktor Heyner Lepzig. Am Folgetag wurde er zugestellt.



Bei 120 km Entfernung in direkter Linie waren bis 1 Loth (16,66g) folglich 6 Kreuzer zu frankieren, was man auch tat - die eingelegten Briefe dürften also nicht sehr schwer gewesen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 26.06.2023 16:43:05 Gelesen: 49312# 910 @  
Liebe Freunde,

am 13.1.1866 schrieb Rechtsanwalt Götz aus Landshut einen mit 3 Kreuzer frankierten Briefe ins nahe Stadtamhof zu Händen des Landgerichts dortselbst. Am Folgetag war er auch schon dort.



Am 16.1. schrieb das LG Stadtamhof Herrn Dr. Götz zurück nach Landshut. Die Partei-Sache (also hatte Götz etwas vom Gericht gewollt und nicht anders herum) kostete jetzt aber 6 Kreuzer, weil das LG nicht frankiert hatte (wovon auch). Dazu gab es den Insinuations-Vermerk siegelseitig.

Auch wenn solche Wendebriefe häufig sind, erfreuen sie sich bei mir großer Beliebtheit.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 27.06.2023 10:30:56 Gelesen: 49128# 911 @  
Lieber Freunde,



anbei ein Scan meines "jüngsten" Briefes, noch dazu aus Deggendorf nach Passau vom 11.1.1876 (oder etwas später). "Herrn Georg Lemb mit Briefen Herrn Jos. Pummerer, Passau". In über 30 Jahren hatte ich nie einen Brief aus der Pfennigzeit als BmB (Brief mit Briefen) gesehen und hätte auch eine Existenz nahezu ausgeschlossen, aber man täuscht sich (gern).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.06.2023 14:47:56 Gelesen: 48631# 912 @  
Liebe Freunde,

wer würde sich die Mühe machen, bei einem simplen 3 Kreuzer blau - Brief aus Kempten nach Kaufbeuren den Inhalt näher zu betrachten? Vermutlich niemand, zumal die Korrespondenz an Caspar Gerhauser ja jedem Bayernsammler hinlänglich geläufig ist und große Besonderheiten nicht zu erwarten sind. Oder?





Der am 16.2.1860 in Kempten aufgegebene Brief, der am Folgetag bei Gerhauser ankam, wurde nämlich ausweislich seines Inhalts schon am 11.2.1860 in Rosenheim verfasst von einer Maschinenfabrik dort, dessen Namen ich nicht lesen kann.

Entfernung Rosenheim nach Kaufbeuren = 112 km, also klar über 12 Meilen, somit hätte der Brief 6 Kreuzer Franko gekostet.

Entfernung Kempten nach Kaufbeuren = 29 km, also klar unter 12 Meilen, so dass die frankierten 3 Kr. korrekt waren und sich der Absender 3 Kr. gespart hatte.

Große Frage: War das ein Postbetrug? Nach heutiger Definition nein, weil der Brief zwar in Rosenheim schon verschlossen worden war, aber bei einer Postaufgabe in Bayern wohl legal war.

Dennoch wird es der bayer. Post ein kleiner Dorn im ärarischen Auge gewesen sein, auf 3 Kr. verzichten zu müssen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 30.06.2023 22:50:11 Gelesen: 48209# 913 @  
@ bayern klassisch [#912]

Hallo Ralph,

schöner Brief, ich sehe oben im Briefkopf einen eingedruckten Absender, steht da nicht der Name der Maschinenfabrik ?

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 01.07.2023 10:58:57 Gelesen: 48112# 914 @  
@ Gernesammler [#913]

Hallo Rainer,

so ist es - aber ich kann es nicht lesen. Du könntest es sicher, aber meine Augen sind nicht mehr so gut.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
dikoe Am: 01.07.2023 14:29:46 Gelesen: 48084# 915 @  
Ich lese (ohne Gewähr):

Maschinen-Fabrik Gebr. Beilbach, Rosenheim.
 
bayern klassisch Am: 01.07.2023 15:14:47 Gelesen: 48073# 916 @  
Gernesammler Am: 01.07.2023 18:38:18 Gelesen: 48045# 917 @  
@ bayern klassisch [#916]

Hallo Ralph,

habe mir mal das Bild vom Text runtergeladen und gedreht, Gebrüder Beilhack ist richtig.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 01.07.2023 18:42:44 Gelesen: 48043# 918 @  
@ Gernesammler [#917]

Hallo Rainer,

vielen Dank für die Bestätigung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
dikoe Am: 02.07.2023 13:55:54 Gelesen: 47899# 919 @  
@ bayern klassisch [#916]

Klar doch, wenn auch das Stadtarchiv eine Fa. Beilhack bestätigt.

Gruß zurück
 
filunski Am: 04.07.2023 00:42:03 Gelesen: 47400# 920 @  
@ bayern klassisch [#912]

Lieber Ralph,

als "Stempelfreak" gefällt mir ausnehmend gut der Ankunftstempel!

Nicht nur weil er so schön abgeschlagen wurde, sondern auch weil er recht selten sein dürfte. Die Schreibweise des Ortsnamens (vielen Lesern hier wahrscheinlich gar nicht aufgefallen) KAUFBEUERN gab es im Poststempel nicht sehr oft. Die Stadt wird heute und schon seit langer Zeit KAUFBEUREN geschrieben.

Vielen Dank fürs Zeigen, Stempel wird in die Datenbank Eingang finden. ;-) [1]

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/543714
 
bayern klassisch Am: 04.07.2023 10:36:48 Gelesen: 47319# 921 @  
@ filunski [#920]

Lieber Peter,

da hast du natürlich Recht - "Kaufbeuern" ist schon etwas außerplanmäßig geschnitten worden, aber offenbar gab es gerade bei diesem Ort gewisse Freiheiten, denn ich kenne auch Briefe, die nach "Kaufbairen" gerichtet waren und auch dort ankamen. Das 19. Jahrhundert hat sich zwar schon um die korrekte Orthographie bemüht, aber selbst die Ministerien haben sich nicht immer auf eine Meinung zu allgemeinen Worten durchringen können, wie 1849 ff "DREI KREUZER" bei den Frankomarken, aber "DREY KREUZER" bei den ersten Ganzsachenkuverts.

Danke für die Aufnahme in die Stempeldatenbank!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Das Thema hat 971 Beiträge:
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