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Thema: Berlin im Spiegel alter Ansichtskarten
Das Thema hat 179 Beiträge:
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Seku Am: 29.07.2022 05:15:02 Gelesen: 24697# 130 @  
@ Gernesammler [#129]

Guten Morgen Rainer.

Ich fand diesen Eintrag im Netz:

4. Mai - Zur Feier der Großjährigkeitserklärung des deutschen Kronprinzen Wilhelm traf der österreichische Kaiser Franz Joseph zu einem dreitägigen Besuch in Berlin ein.

Somit war er schon wieder weg, als die Karte verschickt wurde.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Günther
 
Gernesammler Am: 29.07.2022 10:42:11 Gelesen: 24680# 131 @  
@ Seku [#130]

Hallo Günther

Danke für die Info, also einen Tag nach Abreise Franz Joseph abgestempelt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 29.07.2022 19:56:21 Gelesen: 24629# 132 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Künstler Postkarte vom 15.6.1902 von der Kunstanstalt HAJ Schultz mit Partie aus dem Grunewalds und Ansicht des Restaurant Schildhorn, spediert von Pichelsdorf nach Berlin N.W.

Picheldorf war bis zur Eingemeindung nach Groß-Berlin im Jahr 1920 eine eigenständige Landgemeinde im Landkreis Osthavelland.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 31.07.2022 15:59:59 Gelesen: 24502# 133 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht der Dampfer Anlegestelle an der Jannowitzbrücke vom 19.7.1903 aus Charlottenburg nach Bad Meinberg.

Den Namen „Jannowitzbrücke“ erhielt die Brücke erst am 8. Mai 1825, vorher hieß diese Jochbrücke und war 1822 erbaut worden. Diese benötigte keine Zwischenpfeiler im Flussbett mehr, war 36,8 Meter breit, 72 Meter lang, bot dem Schiffsverkehr aber trotz der oberhalb der Fahrbahn liegenden Tragkonstruktion nur eine lichte Durchfahrtshöhe von vier Metern, was aus der Anpassung an die Höhenlage des Stadtbahnviadukts resultierte, diese Höhe war das Mindestmaß aus den Anforderungen der Schifffahrt auf der Spree.

Gruß Rainer


 
Cantus Am: 31.07.2022 21:23:51 Gelesen: 24480# 134 @  
Wer als Tourist erstmalig nach Berlin kommt, kennt meistens nur die Spree. Die ist zwar auch ein Fluss, aber im Verhältnis zur Havel ein recht kleiner, der am Spandauer Lindenufer in die Havel mündet. Bei der Havel unterscheidet der Berliner in die Unterhavel und die Oberhavel, getrennt durch die Spandauer Schleuse.

Während die Unterhavel gekennzeichnet ist durch viele starke Verbreiterungen des Flusslaufes unterhalb der Halbinseln Pichelswerder und Alt Pichelsdorf bis hin zum Wannsee und den Gewässern rund um Potsdam, Ist im Rahmen der Oberhavel besonders der Tegeler See bekannt, Mit 450 Hektar Fläche (einschließlich knapp 54 Hektar Inseln) ist er nach dem Müggelsee der zweitgrößte See der Stadt und bildet eine rund fünf Kilometer lange verzweigte Ausbuchtung der Havel.

Besonders beliebt bei den Berlinern ist dabei die Strandpromenade am Tegeler See, denn dort gibt es nicht nur Restaurants oder Cafés, die zum Verweilen einladen, sondern dort ist auch einer der Hauptpunkte, wo viele Ausflugsdampfer anlegen oder ihren Ausgangspunkt durch die Berliner Gewässer haben.

Auf der Karte vom 13.8.1953 ist ein Teil dieser Strandpromenade zu sehen.



Viele Grüße
Ingo
 
Gernesammler Am: 01.08.2022 19:23:09 Gelesen: 24408# 135 @  
Hallo Sammlerfreunde,

deshalb gleich noch eine Postkarte vom 17.8.1903 mit Ansicht vom Tegeler See und Gruß aus Tegel.

Das Wort „Tegel“ entstammt einem slawischen Wurzelwort, das „Anhängsel“ bedeutet und genau dies ist der Tegeler See, er ist ein Anhängsel der Havel. Der Anteil der Uferstellen, an denen man baden kann, ist zwar gering, allerdings hat der See eine gute Wasserqualität. Am Nordwestufer des Sees liegt das Freibad Tegeler See im Tegeler Forst.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.08.2022 17:34:50 Gelesen: 24333# 136 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom Opernhaus am Boulevard Unter den Linden 7 im Berliner Ortsteil Mitte und Teil des Forum Fridericianum. Errichtet 1741–1743 im Auftrag Friedrichs des Großen nach Plänen Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs im Stil des Friderizianischen Rokoko, wurde sie nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1951–1955 von Richard Paulick wiederaufgebaut, dies ist das älteste Opernhaus Berlins.

Die Karte selbst ist vom 3.3.1900 und wurde vom Kunstverlag J.Goldiner in Auftrag gegeben.

Gruß Rainer


 
jmh67 Am: 02.08.2022 19:25:35 Gelesen: 24321# 137 @  
@ Cantus [#134]

Zur "Ehrenrettung" der Spree sei gesagt, dass Berlin lange nicht an die Havel heranreichte. Deshalb spricht man z. B. auch immer noch von Spree-Athen.

Wie auch immer, wo ein Fluss ist, gehören Brücken drüber, damit man keine nassen Füße bekommt. Hier sind zwei auf Ortspostkarten vom Anfang des 20. Jahrhunderts:



Wilmersdorf, damals noch nicht eingemeindet, genoss offenbar die Vorteile des Nachbarortsverkehrs.

-jmh
 
Gernesammler Am: 03.08.2022 17:02:27 Gelesen: 24238# 138 @  
@ jmh67 [#137]

Hallo jmh67,

die Moltke Brücke liegt im Bezirk Mitte und verbindet die Ortsteile Tiergarten mit dem Moabiter Ufer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Moltkebr%C3%BCcke

Die Oberbaumbrücke an der Warschauerstrasse in Friedrichshain verbindet über die Spree nach Kreuzberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberbaumbr%C3%BCcke

Zwei sehr schöne Karten vom alten Berlin.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.08.2022 19:13:12 Gelesen: 24228# 139 @  
Hallo Sammlerfreunde,

damit wir bei dem warmen Wetter am Wasser bleiben hier eine Postkarte vom 11.2.1917 mit Ansicht der Spree in Treptow mit den kleinen Bootshäfen.

Geschrieben als Feldpostkarte von einem Flieger der in Adlershof stationiert war.

Gruß Rainer


 
jmh67 Am: 03.08.2022 21:52:14 Gelesen: 24218# 140 @  
@ Gernesammler [#138]

Danke für die Wiki-Links!

Da Karten aus Alt-Berlin offenbar willkommen sind, hier noch zwei, diesmal mit Ansichten weltbekannter Stätten, dem Alexanderplatz mit der Berolina (abgebaut und 1942 eingeschmolzen) und dem Roten Rathaus und dem Brandenburger Tor.

Letztere ist eine sogenannte "Mondscheinkarte", hält man sie gegen das Licht, so sieht man dank transparenter Fenster und anderer Details eine Dämmerungsszene.



Die obere Karte ging nach dem Sitz des Kreises Niederung in Ostpreußen, der so ländlich war, dass es nicht mal eine Stadt gab, die Kreisstadt hätte werden können. Die untere ist wieder eine Ortspostkare an dieselbe Dame wie die Karten unter [#137].

Wo die Karten herkommen, da ist noch mehr, und wenn ich Zeit finde und ihr nichts dagegen, zeige ich auch gern noch weitere davon.

-jmh
 
Gernesammler Am: 03.08.2022 22:11:20 Gelesen: 24212# 141 @  
@ jmh67 [#140]

Hallo jmh,

Sehr schöne Lithographie Karten und wir hoffen das Du mehr Zeit hast um Deine weiteren Karten hier zu zeigen.

Gruß Rainer
 
jmh67 Am: 05.08.2022 21:04:30 Gelesen: 24058# 142 @  
Hier die nächsten beiden Karten aus dem Album. Die erste ging 1904 von Berlin nach Lasdehnen (heute Krasnosnamensk) in Ostpreußen, Sie zeigt das Gebäude des preußischen Abgeordnetenhauses, der zweiten Kammer des preußischen Landtags, in der damaligen Prinz-Albrecht- und heutigen Niederkirchnerstraße an der Grenze zwischen den Stadtteilen Mitte und Kreuzberg. Es beherbergt jetzt das Berliner Abgeordnetenhaus. Darunter auf einer 1911 von Rixdorf (heute Teil von Berlin-Neukölln) nach Nowawes (heute Teil von Potsdam-Babelsberg) gelaufenen Karte ein Blick in die geschäftige Friedrichstraße, und zwar (alten Adressbüchern zufolge) an der Ecke Taubenstraße. Dort sieht es inzwischen freilich anders aus.



Jan-Martin
 
jmh67 Am: 07.08.2022 15:55:58 Gelesen: 23909# 143 @  
Die nächsten Karten sind offenbar gedruckte Vervielfältigungen von Photographien. Die oberste, eine Ortspostkarte, zeigt den Lützowplatz im heutigen Ortsteil Tiergarten, die untere, wieder eine Fernpostkarte nach Heinrichswalde (heute Slawsk) in Ostpreußen, das damals noch ziemlich neue Reichstagsgebäude.



Die Adressatin der oberen Karte scheint einer Art Ansichtskartensammlerzirkel angehört zu haben. In der Nachricht ist von einer "Rundsendekarte" die Rede, die noch weiterzusenden war. Kann vielleicht jemand ein Beispiel einer solchen zeigen?

Jan-Martin
 
Gernesammler Am: 11.09.2022 16:52:04 Gelesen: 22468# 144 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Charlottenburg vom 19.11.1905 zur Erinnerung an die Enthüllung des Kaiser Friedrich Denkmals in Charlottenburg.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 14.09.2022 20:06:05 Gelesen: 22225# 145 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zwei Postkarten aus Köpenick, mit Ansicht von Schmetterlingshorst am Langen See, die erste Karte vom 6.8.1954 zeigt noch den Schubverkehr auf dem Wasser, die zweite Karte vom 26.8.1961 mit Ansicht einer der kleinen Fähren beim übersetzen nach Grünau.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.09.2022 17:49:29 Gelesen: 22024# 146 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zwei Postkarten mit Ansicht des Palais "Kaiser Wilhelm I", die erste Karte vom 29.12.1899 mit Ansicht des Palais [1] sowie Denkmal Friedrich des Großen unter den Linden, die zweite Karte nur mit Ansicht des Palais ist vom 24.7.1902.

Gruß Rainer




[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Palais_(Berlin)
 
Gernesammler Am: 17.10.2022 19:36:48 Gelesen: 20593# 147 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte "Gruß aus Berlin" mit Ansicht des Königlichen Schlosses, der Siegessäule und dem Brandenburger T(h)or.

Die Karte wurde am 14.11.1904 von Berlin SO 16 nach dem Postamte 50 spediert um nach 2 Stunden zur Ausgabe zu kommen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.10.2022 11:34:31 Gelesen: 20436# 148 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 30.5.1906 mit Gruß aus Spandau an der Spreemündung, die Karte kam am 31.5.1906 in Dachrieden (Thüringen) an.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 21.10.2022 12:18:58 Gelesen: 20226# 149 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 21.6.1901 mit Ansicht des Gesellschaftshauses in Grünau, die Karte wurde nach Berlin zum Postamte 17 wahrscheinlich privat gegeben zur Abstempelung.

Im Jahhr 1880 gründeten sich an der Dahme (die zur damaligen Zeit auch Wendische Spree genannt wurde) Klubs für Ruderer, Paddler, Segelbootfahrer und ließen die zugehörigen Bootshäuser errichten. Für das leibliche Wohl der Besucher und Sportler eröffneten zum Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Ausflugslokale, darunter das Gesellschaftshaus Grünau und die Riviera (Nummern 20/21 und 22 in der Friedrichstraße) sowie weitere wie das Wirtshaus Richtershorn.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 26.10.2022 19:44:26 Gelesen: 19893# 150 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 6.12.1901 mit Gruß aus Ahrensfelde bei Berlin spediert nach Rixdorf wo die Karte noch am selben Tage 5 Stunden später zur Ausgabe kam.

Ende des 15. Jahrhunderts wurde Ahrensfelde durch den Kurfürsten erworben und bis 1872 als kurfürstliches bzw. königliches Dorf vom Amt Mühlenhof verwaltet. Dieses Amt hatte die Aufgabe, den Hof mit Vorräten zu versorgen. überdies waren die Güter den Berliner Mühlen mahlpflichtig.

Ahrensfelde gehörte seit 1817 zum Kreis Niederbarnim in der preußischen Provinz Brandenburg. 1952 erfolgte im Zuge der DDR-Gebietsreform die Auflösung des Landkreises Niederbarnim und die Eingliederung in den Kreis Bernau des Bezirks Frankfurt (Oder).

Bei der Bildung des Stadtbezirks Marzahn in den 1970er Jahren verlor Ahrensfelde 56 Hektar seines ursprünglichen Ortsgebiets an Berlin, zunächst (1979) nur verwaltungstechnisch als Vereinbarung der Bezirksplankommission Berlin und der Bezirksplankommission Frankfurt/Oder in Durchführung der Aufgaben zur Entwicklung der Hauptstadt der DDR Berlin und dann endgültig am 3. Oktober 1990 durch den Einigungsvertrag zwischen der DDR und der BRD. Dieser Teil im heutigen Ortsteil Marzahn wird im Volksmund Berlin-Ahrensfelde genannt.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 27.10.2022 19:24:29 Gelesen: 19832# 151 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 31.12.1915 mit Ansicht vom Grunewald und des Forsthauses am Teufelssee, das Forsthaus existiert heute noch und ist ein kleines Hotel.

Der Teufelssee ist ein etwa 2,1 Hektar großer zu- und abflussloser, sogenannter Himmelsteich, mit einer maximalen Tiefe von knapp sechs Metern im nördlichen Berliner Grunewald am Ende der Teufelsseechaussee. Der See ist eiszeitlichen Ursprungs, er liegt in der Teufelssee–Pechsee–Barssee-Rinne, einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne, die allesamt abflusslosen Seen der Rinne entstanden durch eingelagerte Toteisbrocken. Auch sollte man den See nicht mit dem gleichnamigen See in Köpenick verwechseln.

Die Postkarte wurde als Feld Postkarte verwendet und von Berlin Lichterfelde 3 nach Hannover spediert.

Gruß Rainer


 
Manne Am: 30.10.2022 09:31:59 Gelesen: 19633# 152 @  
Hallo,

eine Litho um 1900 mit der Universität, leider nicht gelaufen.



Gruß
Manne
 
Gernesammler Am: 07.11.2022 19:56:36 Gelesen: 19215# 153 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht der Dahme in Grünau vom Verlag Paul Schnabel, die Postkarte ist vom 14.6.1904 aus Grünau Mark nach Mariendorf spediert worden wo diese am gleichen Tag zur Ausgabe kam.

Gruß Rainer


 
jmh67 Am: 08.11.2022 20:58:35 Gelesen: 19161# 154 @  
Habe lange nichts mehr gezeigt, aber hier sind noch zwei Karten an Fräulein Nitschke, diesmal mit der T(h)urmstraße und dem Reichspostamt (heute Postmuseum). Leider fehlt der zweiten die Marke.


 

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