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Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
Das Thema hat 1338 Beiträge:
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axelotto Am: 16.01.2020 07:56:37 Gelesen: 333050# 339 @  
Morgen,

noch ein Kaffee?



Kornfranck Gold ist ein koffeinfreier Landkaffee, der dank natürlicher Rohstoffe zu jeder Tages- und Nachtzeit bestens verträglich ist. Gerste, Gerstenmalz und Roggen sichern sanfte Bekömmlichkeit, die Wurzeln der Zichorie verleihen diesem hochwertigen Instantprodukt einen kraftvoll aromatischen Geschmack.

Zichorienkaffee, auch Landkaffee genannt, wird aus den Wurzeln der Gemeinen Wegwarte hergestellt. Die Verwendung als kaffeeähnliches Getränk setzte um 1680 in Mitteleuropa mit der Verbreitung von Bohnenkaffee ein, für den eine preisgünstige Alternative gesucht wurde.

In der deutschen Warenkunde wird zwischen Kaffee-Ersatz, Malzkaffee, Getreidekaffee, Zichorienkaffee und Muckefuck unterschieden.

Oder lieber doch nicht!

Gruß Axel
 
axelotto Am: 17.01.2020 08:00:42 Gelesen: 332937# 340 @  
Einen Kaffee hab ich noch:



Dieser relativ kleine Spezialbetrieb der Nahrungsmittelindustrie wurde 1909 als roter Klinkerbau mit beherrschendem Schornstein der Rösterei an der ehemaligen Münchstraße (heute Dübener Straße) auf dem Gebiet des ersten neu erschlossenen Torgauer Gewerbebereichs an der Naundorfer Straße angelegt.

In dieser Zeit war der zwischen 1670 und 1900 rasch zunehmende Bohnenkaffeeverbrauch in Deutschland auf etwa 2,3 Kilogramm pro Kopf der erwachsenen Bevölkerung gestiegen. Massenhafte Nachfrage und Verteuerungen dieses beliebten Importgutes aus Brasilien regte die Herstellung billiger koffeinfreier Surrogate an, die mit speziellen Röstverfahren aus Roggen, Gerste, Zichorie, Lupinen, Eicheln, Mohrrüben- und Runkelrübenschnitzeln gewonnen wurden, in erster Linie aber aus Getreide. Entsprechende einfache Methoden waren in bäuerlichen Familien seit Jahrhunderten bekannt. Sie wurden aber Anfang des 20. Jahrhunderts industriell verfeinert, mit zunehmenden Erfolg als „Kaffeeersatz“ und nahrhaftes, gesundheitsschonendes, ärztlich empfohlenes Getränk angeboten und von breiten Volksschichten als preiswertes Produkt konsumiert.

1911 konnten die Gesellschafter des Torgauer Betriebes infolge rascher Umsatzsteigerung bereits als Stammkapital der Firma von 20 000 auf 70 000 Goldmark erhöhen und die Beschäftigungszahl von zehn auf 18 nahezu verdoppeln. 1912 warb das Unternehmen deutschlandweit für das „Volksgetränk“ unter der patentamtlich geschützten Bezeichnung „Torgauer Korn: Kaffee Meine Sorte“.
(Quelle: Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Kadatz in der Torgauer Zeitung vom 26.11.2018)

Morgen werde ich mal den Kuchen zum Kaffee präsentieren
Gruß Axel
 
axelotto Am: 18.01.2020 07:40:34 Gelesen: 332814# 341 @  
Morgen,

wie versprochen!



Dr. phil. Karl Louis Naumann,zuletzt im Rang und mit Titel eines Königlich Sächsischen Kommerzienrates. Naumann gilt als einer der Wegbereiter der modernen Nahrungsmittelindustrie. Naumann beschäftigte sich vor allem mit Untersuchungen zu Gewürzpflanzen und deren Aromen und war der Erfinder mehrerer Extraktionsmethoden zur Herstellung von Gewürz- und Fruchtextrakten sowie von Gewürzsalzen. Naumann lernte zusätzlich zu seinen Studien auch verschiedene Handwerksberufe, so die der Bäckerei und Konditorei, der Fleischerei und der Zuckerwarenfabrikation. Quelle: Stadtwiki Dresden.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 19.01.2020 07:09:37 Gelesen: 332667# 342 @  
Morgen,

zu einem Kaffeekränzchen gehört auch etwas Musik:



Wilhelm Kruse hatte in Markneukirchen eine Handelsgesellschaft für Musikinstrumente mit einem überregionalen Versand. Er begann seine "Musikerlaufbahn" als Violinenspieler in Zürich, im April Jahres 1888 widmete er sich ganz der Instrumentenbranche und verlegte sein Domizil von Zürich nach Markneukirchen". Kruse hebt die Qualität der Instrumente der Markneukirchener Manufakturen hervor und wirbt um den günstigeren Direktkauf von Musikinstrumenten in Markneukirchen.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 20.01.2020 08:22:52 Gelesen: 332517# 343 @  
Hallo zusammen,

noch etwas Hausmusik? Bitte schön!



In der Region Klingenthal / Markneukirchen entwickelte sich in den letzten etwa 300 Jahren eine außergewöhnliche Dichte an Musikinstrumentenherstellern. Zu einem großen Teil sind dies heute noch allein oder in kleinen Teams arbeitende Meister oder Familienbetriebe, teilweise inzwischen auch mittelständige Firmen mit zahlreichen Beschäftigten.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 21.01.2020 07:56:29 Gelesen: 332399# 344 @  
Einen hab ich noch.

Nichts besonderes aber zur Musik gehört auch ein Klavier.



Reinhold Schröther ist um 1889 geboren und ist bei Gründung seiner Firma 1914 erst 25 Jahre alt.

Am 1. Juli 1914 wurde die Berliner Pianofortefabrik von Reinhold Schröther, in Charlottenburg, Knobelsdorffstraße 9 gegründet.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 22.01.2020 08:31:36 Gelesen: 332268# 345 @  
Hatte leider vergessen die Musik anzukündigen.



Ich weiß Ingo, passt nicht in dieser Kategorie aber dafür zum "Thema" Musik.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 23.01.2020 07:18:30 Gelesen: 332198# 346 @  
Einen schönen Tag allen,

zum Kaffee und schöner Musik gehört auch noch etwas Tabak dazu.



Krüllschnitt - Tabak in einer Schnittbreite von 1,5 mm bis 2,25 mm geeignet für Pfeifen mit mittlerem bis großem Kopf (Zigarre und Zigarette siehe [#292] und [#323]).

Gruß Axel
 
axelotto Am: 24.01.2020 08:28:18 Gelesen: 332092# 347 @  
Morgen,

nachdem wir alles so schön genossen haben (Kaffee usw.) fehlt nur noch ein reiner deutscher Weinbrand zum Abschluss.



Mariacron war ein Kloster und adeliges Frauenstift in der Nähe der Stadt Oppenheim am Rhein zwischen Worms und Mainz. Das Kloster wurde nach der Überlieferung 814 unter der Regentschaft von Kaiser Ludwig dem Frommen erbaut und gegründet. Erste Bewohner waren Frauen des Benediktinerordens. 1689 fiel der Klosterbau dem Stadtbrand zum Opfer. Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude abgebrochen, nur wenige Zeugnisse der Anlage haben die Zeiten überdauert. An der Stelle des Klosters befindet sich heute die Klosterbrennerei Mariacron. 1894 errichtete man auf dem Gelände des ehemaligen Frauenkloster die Klosterbrennerei Mariacron. 1961 übernahm das Unternehmen Eckes die Brennerei und machte über die Weinbrandmarke den ehemaligen Klosternamen Mariacron weltbekannt.

Na dann Prost, aber bitte nicht übertreiben sonst ...!

Gruß Axel
 
axelotto Am: 25.01.2020 08:07:36 Gelesen: 331967# 348 @  
... passiert das:





und dann ...

Gruß Axel
 
axelotto Am: 26.01.2020 08:07:26 Gelesen: 331882# 349 @  
Ist man froh, dass man im Bett liegt.



Und da ist es gut, dass man weiß, wo es diese Betten gibt.



schönen Sonntag noch
Gruß Axel
 
Latzi Am: 26.01.2020 12:46:58 Gelesen: 331861# 350 @  
@ axelotto [#349]

Bin ja gespannt, ob Du jetzt mit einem Wecker weitermachst. Den benötigten Kaffee hatten wir ja schon (auch wenn der ganze Muckefuck niemanden aufweckt).

Grüße
Lars
 
axelotto Am: 26.01.2020 14:41:40 Gelesen: 331851# 351 @  
@ Latzi [#350]

Hallo Lars,

wie kommst du jetzt auf einen Wecker, wegen dem Bett?

Uhren habe ich schon einige gezeigt.

Aber wenn Du möchtest ...




Ist leider ist es nur eine Vertreterkarte aus Lyon und gehört auch nicht in dieser Rubrik, man verzeihe mir. Eigentlich will ich was anderes zeigen, aber das erst morgen.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 27.01.2020 08:33:23 Gelesen: 331792# 352 @  
Morgen,

das kann leider auch passieren nach einen Aufenthalt im Bett.



Hermann Voltmann gründete 1871 in Bad Oeynhausen das Unternehmen Erste Oeynhauser Krankenfahrzeugfabrik Hermann W. Voltmann zur Herstellung von Krankenfahrzeugen. 1936 folgten motorisierte Fahrzeuge.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 29.01.2020 07:46:54 Gelesen: 331640# 353 @  
Guten Morgen,




Oscar Storz eröffnet 1906 sein erstes Möbelgeschäft im Tal. Einige Jahre später folgt der Umzug in ein neues, eigenes Geschäftshaus. Trotz der schwierigen Jahre zwischen den beiden Weltkriegen macht sich Möbel Storz weit über die Grenzen Münchens hinaus einen Namen als kompetentes Möbel- und Einrichtungshaus.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 30.01.2020 08:58:54 Gelesen: 331501# 354 @  
Hier mal ein Sonderangebot der Firma EKA Werke



Richard Wunderlich (1902–1976) war Innenarchitekt und Möbeldesigner, der erste Leiter der gegenwärtigen Abteilung für Innenarchitektur im EWR (1940–1941) und gilt als der erste estnische Innenarchitekt, der eine Berufsausbildung erhielt. Wunderlich ist somit eine der Schlüsselfiguren in der Entwicklung und Professionalisierung der estnischen Innenarchitektur, obwohl sein direkter Einfluss auf unser Lebensumfeld auf einige wenige erhaltene Möbelstücke beschränkt ist, von denen das wohl bekannteste die Kadriorg-Büroraummöbel sind.

1929-1930 gründete Wunderlich mit dem Architekten Erich Birk die Firma "Innovative Furniture". Ihre Arbeit erstreckt sich auf viele estnische Haushalte. Hinter den "neuen Möbeln" verbargen sich nicht nur moderne Möbel, sondern wesentlich stilvollere Möbel aus verschiedenen Epochen. Wunderlich war nur ein Zauberer in der Intarsie.

Frachtkosten zu Lasten des Käufers - verständlich! Aber 3RM! - gut war viel Geld damals, aber lass Euch mal heute was liefern!

Gruß Axel
 
axelotto Am: 31.01.2020 08:27:32 Gelesen: 331409# 355 @  
Morgen,

eine Karte, 2 oder 3 habe ich noch, diesmal ging sie an den Oberlehrer Köhler.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 01.02.2020 08:29:12 Gelesen: 331351# 356 @  
Morgen,

an den Lehrer Porschütz in Planitz/Sa.



Eine Frage stellt sich bei mir:

Planitz ist eine ehemalige Stadt in Sachsen, die heute zur Stadt Zwickau im Landkreis Zwickau gehört. Am 1. Juli 1923 vereinigten sich die Gemeinden Oberplanitz und Niederplanitz zur Gemeinde Planitz, die am 8. Mai 1924 das Stadtrecht verliehen bekam. Am 1. Januar 1944 wurde die Stadt Planitz nach Zwickau eingemeindet, wodurch Zwickau den Rang einer Großstadt erlangte. Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 hatten Ober- und Niederplanitz gemeinsam 21.618 Einwohner und 1029 bewohnte Gebäude bei einer Gesamtfläche von fast 6,37 km2.

Wie findet der Postbote den Lehrer Porschütz und die anderen? Muss wohl nur eine Schule gegeben haben.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 02.02.2020 07:47:40 Gelesen: 331280# 357 @  
Einen schönen Sonntag allen,

noch eine Karte an den Lehrer Michel.



So das wäre dann die letzte.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 03.02.2020 09:12:30 Gelesen: 331131# 358 @  
Eine schöne Woche Euch allen,

hätte da noch eine Quirl-und Sprudel-Waschmaschine an zu bieten.



Warum dieser Brief an den Reichsverband des Landmaschinenhandels E.V. ging weiß nur der Absender.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 04.02.2020 07:37:46 Gelesen: 331048# 359 @  
Morgen,

ein schöner unsauberer Brief aus Leipzig. In den Leipziger Tangier Werke wurde nicht nur Spritzpistolen für Farbe sondern auch Luftdruck Kessel für das Beton-Mörtel Spritzverfahren hergestellt.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 05.02.2020 07:00:33 Gelesen: 330949# 360 @  
Morgen,



1903 wurde die Firma durch Ernst Graef jr. gegründet. Die zur Fabrikation erforderlichen Maschinen wurden,selbst konstruiert und gebaut. Die Sägenfertigung wurde durch die Einführung des patentierten endlosen Fräsens der Sägen auf selbstentwickelten Maschinen revolutioniert. Das Herstellungsprogramm bestand aus Metallsägeblättern und Metallbandsägeblättern, denen man den Markennamen "GNU" gab. Vom Rohstoff, über das Fräsen und Härten bis zur versandfertigen Säge wurde die gesamte Fertigung metallographisch überwacht. (Quelle: Auszug aus der Historie der Firma GNU)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 07.02.2020 08:58:15 Gelesen: 330814# 361 @  
Morgen,



Am 15. September 1875 gründet Friedrich Sigmund Fehrer die „Erste Dampf-Rosshaarspinnerei F.S. Fehrer“. Das verarbeitete Material war Rosshaar. Es wurde aufbereitet und anschließend zu Gespinststrängen verarbeitet, um es dann als Polstermaterial an Handwerksbetriebe und Matratzenhersteller zu liefern. Im Jahr 1903 übernahm Heinrich Fehrer das väterliche Unternehmen. Unter seiner Leitung wird in den 20er-Jahren die Produktion von Schnellpolstermatten aufgebaut. Die Einführung der Produktion von Gummihaarformpolstern zu Beginn der 30er-Jahre markiert die endgültige Ausrichtung des Unternehmens hin zum Automobilzulieferer. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 09.02.2020 08:01:09 Gelesen: 330646# 362 @  
Einen schönen Sonntag allen,



Fichtel & Sachs wurde 1895 in Schweinfurt gegründet und war ein bekanntes deutsches Familienunternehmen.

Am 1. August 1895 gründeten Ernst Sachs (technische Leitung) und Karl Fichtel (kaufmännische Leitung) das Unternehmen Schweinfurter Präcisions-Kugellagerwerke Fichtel & Sachs. Es wurden zunächst Kugellager und Fahrradnaben hergestellt. 1896 produzierten bereits 70 Arbeiter täglich ca. 50 bis 70 Naben.

Nach der Erfindung der Torpedo-Freilaufnabe 1903 kam Ernst Sachs als erster auf die Idee, sich nicht ein Endprodukt patentieren zu lassen, sondern weltweit nur eine Komponente, ohne die niemand mehr ein modernes Fahrrad bauen konnte. Das führte in China damals bereits zur Produktpiraterie, mit zum Verwechseln ähnlichen Fälschungen der Torpedo-Freilaufnabe.

Nach der Erfindung der bekannten Torpedo-Freilaufnabe, der achtjährige Konstruktionsarbeit vorausging und die bereits damals so ausgereift war, dass sie sich über viele Jahrzehnte kaum verändert hat, wuchs das Unternehmen schnell. 1905 bereits mit 1.800 Beschäftigten und einer Produktion von 382.000 Torpedo-Naben. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
volkimal Am: 09.02.2020 21:23:01 Gelesen: 330591# 363 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte aus meinem Wohnort Olfen aus dem Jahr 1936:



Das Englische Wunderbalsam verspricht ja wirklich Wunder. Ob es die wohl halten kann? Ich habe da so meine Zweifel.

Viele Grüße
Volkmar
 

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