Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2390 Beiträge:
Gehe zu Seite:
1
10
20
30
40
50
60
70
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
oder
alle Beiträge zeigen
Koban
Am: 11.07.2022 18:19:11
Gelesen: 396430
# 2216
@
@ mumpipuck
[#2215]
Die Inschrift dürfte lauten: ПОЧТОВЫИ ВАГОН КОЛЮШКИ-ЛОДЗЬ [1].
Gruß,
Koban
[1]
https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%81%C3%B3d%C5%BA%E2%80%93Koluszki_railway
Stefan
Am: 11.07.2022 19:43:27
Gelesen: 396372
# 2217
@
Bei der Durchsicht eines Lagerbuches Deutsches Reich fielen die vier nachfolgenden Abschläge von 1940 (oder 1941) auf. Diese befinden sich auf Briefmarken des Deutschen Reiches Mi-Nr. 740-742, verausgabt am 03.03.1940 und gültig bis 31.12.1941.
Lässt sich der Stempelort identifizieren? Bei der Schriftart dürfte es sich um Antiqua handeln und mein Bauchgefühl sagt mir Altdeutschland Württemberg (oder Baden). Dort war diese Stempeltype in verschiedenen Orten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch, eine Verwendung Mitte des 20. Jahrhunderts (vor Kriegsende 1945) also eher ungewöhnlich und damit ein recht spätes Exemplar eines weiterverwendeten altdeutschen Stempels.
MiNr. 740-742, Scan mit 300 dpi
Anhand der Fragmente ist die Buchstabenkombination "INGEN" als zweite Hälfte des Ortsnamens ersichtlich, vorher taucht der Buchstabe "T" auf (evtl. "...TINGEN"). Der Ortsname dürfte aus neun oder zehn Buchstaben bestehen. Die Monatsangabe wird in Buchstaben und nicht in Zahlen angegeben, was auch explizit gegen einen üblichen Tagesstempel des Deutschen Reiches sondern eher für ein älteres Modell spricht.
Mi-Nr. 741 und 740, Scan mit 600 dpi
Falls hier nicht kriegsbedingt oder als Ersatz durch eine vorübergehende Reparatur des üblichen Handstempelgerätes ein altes (eigentlich ausgemustertes) Stempelgerät aus der Schublade geholt wurde, dürfte es sich sonst bei den gezeigten Stempelabschlägen vermutlich um einen Ort mit eher geringem Postaufkommen handeln (i.d.R. ein Dorf).
Danke.
Gruß
Stefan
bignell
Am: 11.07.2022 19:55:55
Gelesen: 396360
# 2218
@
@ Stefan
[#2217]
Hallo Stefan,
vielleicht Reutlingen?
Liebe Grüße,
harald
juni-1848
Am: 13.07.2022 22:52:42
Gelesen: 394641
# 2219
@
@ Stefan
[#2217]
Moin Stefan,
da nicht in PhilaStempel.de schaue hier [1].
Die Stempelfragmente ergeben lesbar "...TLINGEN".
Eine Suche in Stempeldatenbanken mit
1. "...TLINGEN" und
2. Stempelform "Zweikreisstempel"
liefert nur Ettlingen und Reutlingen.
Hier: REUTLINGEN, eine Nachverwendung eines alten Württemberg-Stempels (ca. 1875 +/- 10 Jahre).
Sammlergruß, Werner
[1]
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=158633
Stefan
Am: 14.07.2022 10:03:50
Gelesen: 394194
# 2220
@
@ bignell
[#2218]
@ juni-1848
[#2219]
Ich danke euch beiden für eure Hinweise. Reutlingen ist naheliegend und war auch mein erster Gedanke. Aber: wie wahrscheinlich ist es, dass ein jahrzehntelang in Gebrauch befindliches Handstempelgerät aus den 1860/1870er Jahren "überlebt" hat? Reutlingen dürfte auch vor 100-150 Jahren vom Postaufkommen her nicht so klein gewesen sein. Also doch ein Reservestempel aus der Schublade als kurzfristiger Ersatz, wie in Beitrag
[#2217]
optional angedeutet? Ich bin in der Württemberg-Philatelie nicht so bewandert.
Bei dem Versuch, körperlich die beiden Briefmarken Mi-Nr. 741 und 740 (12 und 6 Pf.) übereinanderzulegen und solange zu schieben, bis der Stempelabschlag halbwegs zusammenpasst (zusammenpassen könnte), ergab sich eher das Bild "...UTINGEN". Da sehe ich auf dem ersten Blick keinen Platz für den Buchstaben "L", ansonsten wäre es ganz klar der Ortsname REUTLINGEN, wie das nachfolgende Beispiel aus der Stmepeldatenbank [1]. Vom Typus her erinnerten mich die vorhandenen vier Fragmente aufgrund der Schriftart und der Monatsangabe sofort an dieses Modell:
Ich werde mir die Sache nochmals in Ruhe ansehen und Briefmarken schieben :)
Wer mag, kann dies auch gern mit den Scans am PC wiederholen (ich bekomme es nicht vernünftig hin, beide Bilder zu überlagern).
Gruß
Stefan
[1]
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/306749
SH-Sammler
Am: 14.07.2022 12:55:52
Gelesen: 394066
# 2221
@
@ Stefan
[#2220]
Hallo Stefan
Ich verwende das Programm GIMP (GNU Image Manipulation Program). Es braucht aber ein "bisschen" Übung, bis man alles kennt.
Unten die Ergebnisse. Die zwei Marken stammen nicht vom gleichen Beleg, sie weisen ein unterschiedliches Datum (Monat) auf.
Grüsse
SH-Sammler
Hanspeter
mumpipuck
Am: 14.07.2022 23:53:14
Gelesen: 393648
# 2222
@
@ volkimal
[#2214]
@ Koban
[#2216]
Herzlichen Dank Euch beiden für des Rätsels Lösung.
Burkhard
Stefan
Am: 15.07.2022 09:00:43
Gelesen: 393443
# 2223
@
@ SH-Sammler
[#2221]
Unten die Ergebnisse. Die zwei Marken stammen nicht vom gleichen Beleg, sie weisen ein unterschiedliches Datum (Monat) auf.
Danke für deine Mühen! Also doch Stempel REUTLINGEN, ähnlicher Typ wie in Beitrag
[#2220]
(und
[#2221]
) gezeigt, allerdings ohne Raute vor und nach dem Ortsnamen.
Gruß
Stefan
epem7081
Am: 14.08.2022 18:36:14
Gelesen: 374089
# 2224
@
Hallo Stempelexperten,
wer kann mir die (40) in diesem Stempel entschlüsseln? Aus der Datenbank konnte ich nur entnehmen: Pritzwalk ist das Leitpostamt.
Ortsteile von Pritzwalk (die wohl alle eine eigene Kennziffer haben) sind:
Alt Krüssow, Beveringen, Buchholz, Falkenhagen, Giesensdorf, Kemnitz, Mesendorf, Sadenbeck, Schönhagen, Seefeld, Steffenshagen, Wilmersdorf
dazu gehören Wohnplätze:
Ausbau, Biesterholz, Birkenfelde, Bölzke, Eggersdorf, Hainholz, Hasenwinkel, Ilenpuhl, Kammermark, Kathfelder Mühle, Kiebitzberg, Könkendorf, Kuckuck, Langhof, Neu Falkenhagen, Neu Kemnitz, Neu Krüssow, Neuhausen, Neuhof, Sarnow, Streckenthin.
Für die Eingabe in unsere Stempeldatenbank wäre mir zuvor die Entschlüsselung der (40) wichtig.
Ich hoffe auf findige Experten und danke für jede Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Edwin
wheilmann
Am: 14.08.2022 20:07:00
Gelesen: 374004
# 2225
@
@ epem7081
[#2224]
Hallo Edwin,
dazu findest Du alle aktuellen Informationen unter
"Landpoststempel/Poststellenstempel", ab #1507
Gruß Wolfgang
JohannesM
Am: 14.08.2022 21:02:03
Gelesen: 373966
# 2226
@
@ epem7081
[#2224]
Hallo Edwin,
bei alphabetischer Nummerierung könnte es Jacobsdorf sein.
Beste Grüße
Eckhard
JohannesM
Am: 14.08.2022 22:31:47
Gelesen: 373880
# 2227
@
@ epem7081
[#2224]
Mir ist jetzt erst das Datum aufgefallen, 1962 kann nicht sein, das Formular ist wohl auch erst 1985 gedruckt worden.
Beste Grüße
Eckhard
dr31157
Am: 19.08.2022 20:36:14
Gelesen: 370931
# 2228
@
Hallo zusammen,
kann mir bitte jemand mitteilen, was auf den beiden extrem unleserlichen wohl türkischen Stempeln steht? Es sollte sich wohl um Ankunftsstempel aus Constantinopel handeln.
Viele Grüße
Detlef
DERMZ
Am: 20.08.2022 17:05:42
Gelesen: 370412
# 2229
@
@ Sachsendreier53
[#892]
Hallo Claus,
in geselliger Runde würde ich gerne das 10-Jährige Jubiläum Deiner unbeantworteten Anfrage feiern, mit ein wenig Stöffchen (flüssig) könnte uns durchaus eine gute Antwort einfallen.
In meinen Augen ist es ein Vereinsstempel, der postalisch keinerlei Bedeutung hatte. Der Ort in der Adresse ist mit "hier" angegeben, aber "Hier" kann überall sein, einzig ich vermute eine größere Stadt, eventuell Berlin oder München. Vielleicht hat die GV "Tartu" 1911 in der gleichen Lokalität ihre Zusammenkünfte gehabt, wie die GV Florida - alles Spekulation und keine gesicherten Informationen oder Quellen.
Beste Grüße Olaf
Frankenjogger
Am: 20.08.2022 17:21:14
Gelesen: 370404
# 2230
@
Hallo,
nachdem im Thema Berliner Bauten I keine Reaktion auf meine Frage zu einem Stempel kam, versuche ich es hier noch einmal.
Ich kann "BP.. Berlin, Ve..." und das Datum 23.2.52 oder 26.2.52 erkennen.
Ich denke schon, dass es ein postalischer Stempel ist, es wurden ja die Marken damit entwertet.
Kennt jemand diese Stempelform? Wo wurde diese eingesetzt und zu welchem Zweck?
Für Hinweise wäre ich dankbar,
Klemens
Baber
Am: 20.08.2022 17:45:45
Gelesen: 370377
# 2231
@
@ Frankenjogger
[#2230]
Hallo Klemens,
könnte es ein Bahnpoststempel sein?
Gruß
Bernd
formel1
Am: 20.08.2022 17:51:23
Gelesen: 370373
# 2232
@
Hallo Klemens,
ich habe mal den Stempel ins Negative gekehrt, meiner Meinung nach sieht er aus wie ein Bahnpoststempel:
BP ... Berlin ....
Grüsse,
formel1
Frankenjogger
Am: 20.08.2022 18:24:57
Gelesen: 370350
# 2233
@
@ Baber
[#2231]
@ formel1
[#2232]
Danke für eure Meldungen.
Da ich mich bisher mit Bahnpost-Stempeln wenig bis nicht beschäftigt habe, dachte ich bisher eigentlich, dass diese oval wären.
Gab es die zu der Zeit auch in Rechteck-Form? Ist es ggf. ein Stempel aus Ost-Berlin, also aus der DDR?
Viele Grüße,
Klemens
hopfen
Am: 20.08.2022 20:50:18
Gelesen: 370235
# 2234
@
@ Frankenjogger
[#2233]
Ost-Berlin ist es NICHT! Der Absender dieser eiligen Presse-Post (s. Forum: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege #220) ist in Charlottenburg 9, Reichsstrasse 105, Nahe dem Theodor-Heuss-Platz (Ex-Reichskanzlerplatz) - dort und in der Heerstrasse gab es meiner Erinnerung nach Bauten aus der NS-Zeit, die, weil im britischen Sektor liegend, von britischer Besatzung genutzt wurden Im Stempel ist vor dem P ein B = für britisch ?
Ein Bahnpoststempel scheidet aus - es käme für Eilsendungen nur der Alliierten-Zug in Berlin-Lichterfelde infrage (amerikanischer Sektor).
Meine "Ermittlungen" haben also auch nichts weiter ergeben.
-
Nun sind nicht die Postler gefragt sondern die Spurensicherer: Was kann noch von den Fragmenten sichtbar gemacht werden? z.B. die obere Rundung links vom B von Berlin ? Buchstabe oder Zahl ? Und weiteres in der "Ve..."-Zeile ?
Viel Glück und Erfolg wünscht für dieses "Sonntags"-Rätsel
Horst
Frankenjogger
Am: 21.08.2022 08:58:28
Gelesen: 369985
# 2235
@
@ hopfen
[#2234]
Hallo Horst,
danke für deine Information.
Dass der Brief in West-Berlin abgesendet wurde, ist klar, sonst wären die Marken ja ungültig gewesen.
Ich dachte, da ja der Absender keinen Luftpostversand wollte, was bei Eilsendungen damals meistens gemacht wurde, dass der Brief mit der Bahn durch die DDR transportiert wurde und evtl. dort einen Entwertungsstempel (quasi nachträglich) bekommen hätte haben können. Das Eilpost mit einem speziellen Alliiertenzug transportiert wurde, wusste ich nicht.
Ich habe leider kein Fotoprogramm, um die Stempeldetails noch deutlicher hervor zu holen. Wenn erforderlich, könnte ich noch einen höher aufgelösten Scan liefern.
Schönen Sonntag, bei mir startet er zumindest schön,
Klemens
wheilmann
Am: 09.09.2022 17:58:13
Gelesen: 356669
# 2236
@
Hallo zusammmen,
vor mir liegt ein Eilbotenbrief, abgeschickt am 04.07.1987 in 8024 Dresden 24 nach 7887 Laufenberg/ Baden, er ist am 10.07.87 in Laufenberg angekommen.
Auf der Rückseite des Briefes befindet sich der nachstehende Stempel:
Ich vermute hier einen Durchgangsstempel aus 643 Bad Hersfeld, was bedeuten die Daten?
Wer kann helfen?
Gruß Wolfgang
jahlert
Am: 12.09.2022 18:45:04
Gelesen: 354296
# 2237
@
@ wheilmann
[#2236]
Hallo Wolfgang,
ich kenne diesen Stempel nicht. Es könnten nach der Postleitzahlangabe der Tag des Monats und die Uhrzeit folgen.
Gruß, Jürgen
bignell
Am: 12.09.2022 19:52:17
Gelesen: 354244
# 2238
@
@ wheilmann
[#2236]
Hallo Wolfgang,
kenne mich mit deutschen Stempeln nicht aus, aber dreistellige Zahlen erinnern mich immer an Zugnummern, vielleicht Zugverbindung 643?
Liebe Grüße,
harald
Richard
Am: 12.09.2022 22:24:17
Gelesen: 354181
# 2239
@
@ wheilmann
[#2236]
Hallo Wolfgang,
643 war die frühere PLZ von Bad Hersfeld. Ich habe über 50 Jahre nur 20 km entfernt gewohnt.
Schöne Grüsse, Richard
Jürgen Witkowski
Am: 12.09.2022 22:46:27
Gelesen: 354163
# 2240
@
@ wheilmann
[#2236]
Hallo Wolfgang,
es handelt sich um einen Eilbotenstempel mit Postleitzahl, Tag und Stunde, wie er ab Ende 1964 verwendet wurde.
Ist es der einzige Stempel auf der Briefrückseite oder gibt es dort noch andere Stempel?
Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
Das Thema hat 2390 Beiträge:
Gehe zu Seite:
1
10
20
30
40
50
60
70
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
oder
alle Beiträge zeigen