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Thema: Weltausstellung Helvetia 2022 vom 18. bis 22. Mai 2022 in Lugano
Das Thema hat 115 Beiträge:
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Droenix Am: 13.07.2022 14:30:38 Gelesen: 12771# 41 @  
Vielen Dank für die Schilderung, Heinz!

Ich hätte Herrn Schwenn schon ein paar Fragen gestellt. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit noch einmal. Aus Bildern von der Helvetia Ausstellung von den großen Altschweiz-Kantonal-Sammlungen, gezeigt in anderen Foren und auf Facebook hat man den Eindruck, dass teure und seltene Stücke teilweise auf billigen und schlecht gestalteten Seiten ohne große Sachkenntnis bei den Erläuterungen ausgestellt wurden. So etwas kannte ich bisher von solchen Großveranstaltungen nicht. Nächstes Jahr werde ich die IBRA2023 besuchen, dann kann ich mir ein eigenes Bild machen.

Beste Grüße

Peter
 
Lars Boettger Am: 13.07.2022 18:20:17 Gelesen: 12714# 42 @  
@ Droenix [#41]

Aus Bildern von der Helvetia Ausstellung von den großen Altschweiz-Kantonal-Sammlungen, gezeigt in anderen Foren und auf Facebook hat man den Eindruck, dass teuere und seltene Stücke teilweise auf billigen und schlecht gestalteten Seiten ohne große Sachkenntnis bei den Erläuterungen ausgestellt wurden.

Hallo Peter,

wenn das Bilder von der Altschweiz-/Kantonal-Sammlung Hackmey waren - die Sammlung fiel schon 2015 in London auf: Fantastisches Material, aber die Beschreibung erschien verbesserungswürdig.

Beste Grüße!

Lars
 
Eric Scherer Am: 13.07.2022 22:54:27 Gelesen: 12658# 43 @  
@ Lars Boettger [#42]

Ja und deshalb hat Hackmey den Grand Prix National gewonnen. ;-)
 
HWS-NRW Am: 13.07.2022 23:31:34 Gelesen: 12649# 44 @  
die Sammlung fiel schon 2015 in London auf: Fantastisches Material, aber die Beschreibung erschien verbesserungswürdig.

Und dafür gibt es dann den Grand Prix ?

Sehr aufbauend diese Bewertung (für andere Aussteller) durch "die alten Herren" der FIP.

Wenn ich überlege, für fast 200 Euro mein Literatur-Exponat (Wert 62 Euro) dort ausgestellt und mit einer Großvermeil-Medaille "bedient" worden zu sein und mein Exponat dann auch noch von irgendeinem Besucher mitgenommen wurde, na Danke ! Da kann man sich das Ausstellen auch sparen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Heinz 7 Am: 14.07.2022 09:13:37 Gelesen: 12597# 45 @  
@ Droenix [#41]

Deine Einschätzung

dass teure und seltene Stücke teilweise auf billigen und schlecht gestalteten Seiten ohne große Sachkenntnis bei den Erläuterungen ausgestellt wurden.

kann sich wohl kaum auf die Sammlung von Herrn Joseph Hackmey beziehen. Lars vermutet das, ich kann dem aber nicht beistimmen. Ich habe diese Sammlung schon mehrfach bestaunt, London 2015, Lugano 2018 (Nationale Ausstellung), Lugano 2022 (International), und habe keine Einwände zu den Beschreibungen. Der Sachverstand bei Herrn J. Hackmey ist unbestritten; er kennt seine Stücke auch auswendig und kann aus dem Kopf Vergleichsstücke aufzählen und die Bedeutung der Stücke sehr präzise einschätzen. Und das nicht nur zu seiner Sammlung Schweiz, sondern zu mehr als einem Dutzend seiner traumhaften Sammlungen. Herr Hackmey hat auch schon Vorträge gehalten, zum Beispiel in der Royal London (Gebiet: Frankreich) und fiel den Philatelisten durch seinen grossen Sachverstand auf; zu allem und jedem Stück konnte er präzise Auskunft geben und konnte Fragen beantworten.

Herr Hackmey ist ein Ausnahme-Philatelist mit bewundernswertem Gedächtnis und hellem Geist. Dass er übrigens viele Sprachen spricht und seine Intelligenz auch sonst ersichtlich ist, runden den Gesamteindruck ab.

Wenn Lars die Stücke "besser" beschreiben würde, hat er dazu jederzeit seine Möglichkeiten, sei es bei einer eigenen Sammlung oder bei der Würdigung der Sammlung Hackmey in einem Fachblatt. Ich weiss nicht, wie viele Punkte Herr Hackmey für die Beschreibung der Sammlung 2022 in Lugano erhalten hat; es muss beim Maximum (oder nahe daran) gewesen sein, sonst wäre er nicht Kandidat für den Grand Prix geworden.

Aber: 100 Punkte hat auch Herr Joseph Hackmey 2022 für "Schweiz" nicht erhalten. Vielleicht wegen Abzügen bei der Beschreibung?

;-)

Heinz
 
Droenix Am: 14.07.2022 09:41:40 Gelesen: 12589# 46 @  
Hier einmal ein Beispiel mit Verbesserungspotential, meiner Meinung nach.


 
Eric Scherer Am: 14.07.2022 09:50:04 Gelesen: 12578# 47 @  
@ Droenix [#46]

Uiuiui. Welche Exponat ist das?
 
Droenix Am: 14.07.2022 09:56:36 Gelesen: 12574# 48 @  
Hallo Eric,

das ist das Exponat von "SwissPhila"

Schönen Tag!
Peter
 
Eric Scherer Am: 14.07.2022 10:09:54 Gelesen: 12567# 49 @  
@ Droenix [#48]

Danke. Ein Kommentar erübrigt sich.
 
bayern klassisch Am: 14.07.2022 10:59:14 Gelesen: 12549# 50 @  
@ Eric Scherer [#49]

Sehe ich auch so - da wird ja nicht mal beschrieben, was ein 6jähriger auf Anhieb sieht. Fachinformationen gleich null. Ich hoffe für den Aussteller, dass das nur ein Ausreißer nach unten war.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Eric Scherer Am: 14.07.2022 11:36:59 Gelesen: 12531# 51 @  
@ bayern klassisch [#50]

Eigentlich sollte man in einem Exponat nicht das offensichtliche beschreiben. Das passiert die ganze Zeit und hier sind die Juroren auch sehr inkonsequent. Aber hier fehlen quasi alle Informationen ausser dem Philatelistischen Botox (Provinienzen). Wobei hier konkret eine beliebige Auktion als Provinienz zu nennen, aber nicht zielführend ist.
 
22028 Am: 14.07.2022 11:46:48 Gelesen: 12523# 52 @  
@ Droenix [#46]
@ Eric Scherer [#49]

Vor einiger Zeit hatte ich einige Bilder dieser Sammlung in enem anderen Forum gezeigt, die Sammlung, so gut das Material auch ist, ist einfach nur unterirdisch aufgemacht, trotzdem gab es eine recht gute Bewertung von 90 Punkten (Gold).

Bei dem Exponat würde mich die Detailbewertung interessieren!

Geld macht halt doch Punkte.
 
bayern klassisch Am: 14.07.2022 13:30:13 Gelesen: 12446# 53 @  
@ Eric Scherer [#51]

Hallo Eric,

das sehe ich genau so - ich würde und habe selbst auch auf alle Provenienzen verzichtet bei meinen Ausstellungssammlungen, weil das für mich immer ein "Gschmäckle" hat, wenn man sich mit großen Namen schmückt, aber das mag auch anders gesehen werden.

Mehr Wissen, statt Provenienzen, das fände ich weitaus besser. Aber wenn es fehlt, was soll man da machen?

Mit dem Ausstellen seiner Sammlung "outet" sich der Aussteller ja komplett - und wenn er nichts weiß, dann ist das sehr traurig, noch dazu, wenn viel Geld im Spiel ist, weil der Laie praktisch immer einen hohen Wert mit einem großen Wissen assoziiert; jedenfalls habe ich diesen Fehler früher oft selbst begangen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Heinz 7 Am: 15.07.2022 15:41:21 Gelesen: 12326# 54 @  
@ Eric Scherer [#49]
@ bayern klassisch [#50]
@ 22028 [#52]

@ Droenix [#46]

Liebe Freunde (?) der Philatelie

ich wundere mich über eure sehr harschen Kommentare zu der Anfrage von Droenix. Bildlich gesprochen werft ihr damit einen Fehde-Handschuh in den Ring und greift den Aussteller des Blattes "Zürich 4 und 6" an, der es gewagt hat, seine Schätze im Wettbewerb zu zeigen. Bevor nun der arme Gescholtene erstaunt und brüskiert von den beinahe schon feindseligen/höhnischen Kommentaren Kenntnis nimmt (und als Konsequenz daraus vielleicht die Flucht ergreift, und nie mehr ausstellt?) möchte ich "den Fehdehandschuh aufgreifen".

Ich schlage ihn nun aber nicht den "Gegnern" einzeln um die Ohren, sondern ermuntere, die Frage von Droenix sachlich zu erörtern und vielleicht gar nutzbringend und kameradschaftlich einen Meinungsaustausch anzuregen. Nur ein solcher bringt uns letztlich weiter. Zoff und Rechthaberei meide ich - nach Möglichkeit...

Droenix - Peter, bitte teile uns doch mit, was Dir an dieser Seite am meisten missfällt.

Vorab halten wir noch fest: es handelt sich NICHT um eine Seite aus der GPN-Sammlung Joseph Hackmey, wie HWS-NRW aufgrund der Vermutungen von Lars zu Unrecht folgerte (so schnell entstehen Gerüchte/Behauptungen), siehe

@ Lars Boettger [#42]
@ HWS-NRW [#44]

Eric eröffnet seine Reaktion auf die Anfrage von Peter leider mit einem abfälligen Kommentar über den Sammler Helmut Büchel [1], der hinter der Sammlung "Swiss Phila" steht. Das ist nicht zielführend und -vor allem- gar nicht freundlich. Warum das? Helmut Büchel ist ein begeisterter Händler, der auch eine Homepage betreibt und daneben seine Sammlung auch im Wettbewerb zeigt. Das finde ich SYMPATHISCH. Sich abschätzig über den Aussteller zu äussern empfinde ich (ohne Hintergrundwissen zum WARUM?) deplatziert. Die Philatelie profitiert von Sammlern, welche die Wettbewerbsausstellungen überhaupt erst ermöglichen.

Ralph - Du bist ein begnadeter Philatelist, umso mehr hätte ich mir von Dir zielführende, freundliche Hinweise an Sammlerkollege Helmut Büchel erhofft, was er denn Deiner Meinung auf die Seite schreiben soll. Und - was ein Sechsjähriger beim Betrachten der Seite auf Anhieb sieht oder denkt, darüber bestehen wohl mehrere Vermutungen.

Rainer - auch Du, wohlerfahren mit Sorgen eines Ausstellers, diffamiere doch das Sammelblatt von Kollege Büchel nicht so herablassend. "Unterirdisch" - das liest kein Beurteilter gerne. Wie würdest Du Dich fühlen?

Ich hoffe, Helmut Büchel liest diese "Schmäh-Kommentare" nicht. Falls doch, hoffe ich, er lässt sich durch die Unfreundlichkeiten nicht entmutigen. Ich gratuliere zu den 90 Punkten, das ist viel, und schwierig zu erreichen mit einem "Schweiz"-Objekt. Einen Hinweis zu den Beschriftungen möchte ich mitgeben:

Ich bin derselben Meinung wie Eric Scherer [#51]: die Angabe der Herkunft des Stückes (Provenienz) bringt im vorliegenden Fall vermutlich keinen Nutzen: die Verkaufsorte (konkret: drei Auktionshäuser und Verkaufszeitpunkte) geben kaum relevante Informationen, solche Hinweise empfehle ich nur bei wirklich alt-bekannten Stücken anzubringen (z.B. Corinphila, 41. Auktion 1953), oder natürlich bei Stücken aus gutbekannten Sammlungen (z.B. "ex Sammlung Bally").

Ich erlaube mir nun auch einen Kommentar zu der gezeigten Seite: Die drei Fragmente sind alles schöne Stücke, mit klaren Stempeln. Der Hinweis darauf, dass nur wenige Stücke der "Zürich 6" auf Brief oder Fragment aus dem Monat März 1843 existieren, ist meines Erachtens gut, das ist eine wertvolle Information. Ich gratuliere zu der schönen Seite.

Ich beschliesse meinen Beitrag zu dieser Frage mit folgendem Appell:

Philatelisten dieser Welt: seid nett zueinander!

Heinz


[Hinweis Redaktion: [1] Helmut Büchel ist unser Mitglied Swiss_Phila]
 
bayern klassisch Am: 15.07.2022 16:23:28 Gelesen: 12306# 55 @  
@ Heinz 7 [#54]

Lieber Heinz,

der Sinn von Ausstellungen ist es unter anderem Werbung zu machen für sein Sammelgebiet. Möchte man das nicht, bleibt man zu Hause, spart sich viel Zeit und Geld und sammelt privat vor sich hin, gegen das nichts spricht.

Aber wenn jemand ausstellt, hat er sich den Regularien zu stellen - und die sagen aus, dass das Gezeigte adäquat beschrieben werden soll; adäquat heißt für mich nicht, dass er bei einer Zürich 4 oder Zürich 6 schreibt "Zürich 4" oder "Zürich 6". Das meinte ich, als ich schrieb, dass das ein 6jähiger Bub sieht, weil er da das kleine Einmaleins kennt.

Die Beschreibung wird durch den Titel der Sammlung bestimmt - auf was will der Aussteller mit seiner Sammlung hinaus? Auf seltene Marken? Dann gibt man das Emmissionsdatum an, die Auflage, Restbestände, Frankaturmöglichkeiten (was konnte man mit der Nominale von 4 oder 6 Rappen frankieren?) usw. Das ist ein weites Feld. Aber davon lese ich nichts.

Oder man orientiert sich primär an den (wunderbaren!) Stempeln - waren das alte Stempel, die es lange vor den Marken gab, oder wurden diese Stempel angeschafft, um die Marken zu entwerten, welche Farben kommen wann vor, welche Gründe gab es, diese in Rot (oder einer anderen Farbe) zu verwenden. Welche Stempelkissen wurden angeschafft, wie lange waren diese Stempel im Einsatz (Briefpost, Fahrpost, Formulare im Innendienst usw.).

Auch davon ist nichts zu lesen und ich komme wieder auf den 6-jährigen zurück.

Eine Sammlung wird nicht "besser", indem teure, populäre und/oder seltene Marken und Belege gezeigt werden. Eine Sammlung ist gut, wenn sie ihren Zweck erfüllt - Schönes zeigen, Seltenes zeigen, Besonderheiten zeigen, Postgeschichte zeigen, Stempel zeigen und vor allem: Erklären, Hintergrundwissen teilen, den Betrachter fesseln, ihn im positiven Sinn süchtig machen, ihn für sein Sammelgebiet zu begeistern, ihm Hilfe zu geben durch geeignete Primär- und Sekundärquellenangaben und Beschreibungen.

Davon findet hier, sorry wenn ich negativ klinge, nichts statt. Ich sehe eher bei den losen Marken eine Null-Information und bei dem Briefstück eine ganz geringe Neigung nach Informationen; dass es, wenn es so ist, weniger als 10 Belege aus dem 1. Monat geben soll, ist doch eine so sektionale Information, dass sie praktisch keine Rolle spielt, wenn es um das Wesentliche geht. Und das Wesentliche wurde weggelassen, wie oben schon bemerkt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Aussteller, den ich nicht kenne, damit Werbung für unser Hobby betreibt. Da wir ja leider in einem Bereich hobbymäßig unterwegs sind, bei dem die Anzahl der Liebhaber wöchentlich geringer wird, ist solch ein Blatt nicht geeignet, neue Leute an unser Hobby zu binden. Wenn ich - diese Metapher sei mir hier erlaubt - einem Hund einen alten Knochen hinwerfe, wird der ihn fressen. Einen Freund fürs Leben gewinne ich aber damit nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
22028 Am: 15.07.2022 16:25:00 Gelesen: 12305# 56 @  
@ Heinz 7 [#54]

Stimmt, ich bin Aussteller.

Aber die Aufmachung dieses Exponates ist sorry, Müll. Das macht ein Jugendlicher in der Einsteigerklasse besser.

Bei dem Exponat ist NULL Wissen drin, keine Forschung, außer wo und wann was verkauft wurde, keine Aufmachung, evtl. in der Relevanz kann man bei dem Mateiral punkten. Und der Hinweis auf seine Internetseite, ich habe da mehrere.

Wenn ein Exponat mit einfachem Material in der Art wie diese Schweiz-Sammlung gezeigt werden würde dann gäbe es mit viel Glück eine Erwähnun "unter ferner liefen".

Zum Hinweis der Redaktion dass der Mann bei den Philaseiten Mitglied ist, nun ja, hat er hier schon mal was gepostet oder ist er nur eine Karteileiche?
 
Droenix Am: 15.07.2022 18:57:17 Gelesen: 12237# 57 @  
Heinz, ich finde es gut, dass Du den Aussteller verteidigst, aber ich stimme #22028 und #bayern klassisch vollumfänglich zu.

Wenn ich philatelistische Kostbarkeiten habe und das sind die drei Marken allemal, dann erwarte ich auch eine entsprechende Präsentation. Es ist Geschmackssache, ob ich das Blatt liebevoll mit Rahmen um das Blatt und die einzelnen Marken aufwerte, damit sie besser zur Geltung kommen, aber der Aussteller gibt sich nicht zu erkennen, ob er tiefere Fachkenntnisse besitzt.

Ich hätte erwartet eine Typen-Klassifizierung der 4 Rp und bei der 6 Rp eine genaue Bogenkategorisierung. Weiterhin eine Erklärung zur Portoverwendung von 4 Rp bzw 6 Rp und eine bessere Darstellung zum Thema senkrechte Unterdrucklinie. Ich habe erst nach längeren Hinsehen erkannt, dass diese Darstellung, die wie ein Baumstamm aussieht, die Darstellung der senkrechten Unterdrucklinien verdeutlichen soll. Dafür wäre sicherlich besser gewesen eine Vergrößerung von einer der Marken zu verwenden.

Mit Ausnahme von Thematischen Exponaten, Exponaten der Ansichts- und Motivkarten sowie von Literaturexponaten wird nach dem gleichen Schema mit folgenden Höchstpunktzahlen bewertet:

Bearbeitung und Bedeutung bis 30 Punkte
Kenntnisse und Forschung bis 35 Punkte
Beschaffenheit und Seltenheit bis 30 Punkte
Gestaltung (Aufmachung) bis 5 Punkte
Summa: 100 Punkte

So eine Sammlung mit 90 Punkten zu bewerten, ist schon erstaunlich und für mich gerade bei den Kriterien "Kenntnisse und Forschung" sowie "Gestaltung", aber auch "Bearbeitung und Bedeutung" nicht nachvollziehbar. Möglicherweise hat der Aussteller diese Qualitäten; gezeigt werden sie in der Ausstellung aber nicht.

Beste Grüße

Peter
 
Heinz 7 Am: 15.07.2022 21:41:24 Gelesen: 12181# 58 @  
@ bayern klassisch [#55]

Lieber Ralph,

ich bin froh, dass Du uns zeigst, dass es auch "anders" geht. Anständig. Erklärend. Hilfreich. Danke für Deine Ausführungen, die ich weitgehend teile oder verstehe/akzeptiere. Nicht überall bin ich einverstanden mit Dir; der Hinweis darauf, dass nur wenige Stücke der "Zürich 6" auf Brief oder Fragment aus dem Monat März 1843 existieren, ist für mich eine wichtige und wertvolle Information, darum finde ich es gut, dass der Aussteller das angemerkt hat.

@ Droenix [#57]

Ich bin ja nicht der Anwalt von Herrn Helmut Büchel, der ihn vor aller Kritik bewahren will, und auch ich würde empfehlen, dass die Sammlung anders aufgemacht wird. Peter erwähnt die Rahmen um die einzelnen Marken, und - ja - das empfehle ich auch. Bei meinen Sammlungen wähle ich in der Regel auch diese "Variante", obwohl das "WIE?" bei den Rahmen sehr wichtig ist. (Viele Sammler wählen Varianten, die mir nicht gefallen! Andere bevorzugen gar keine Ränder - ein weites Feld von Möglichkeiten). Auch die Feld- oder zumindest Typen-Bezeichnung würde ich bei diesen drei Marken anfügen, auch da bin ich auch der Meinung von Peter.

Wichtig ... nein, ich korrigiere: SEHR wichtig scheint mir aber, dass wir unserem Sammler-Kollegen freundlich begegnen, ihn loben für seine Initiative, auszustellen, mit ihm die Freude teilen über die schönen Stücke, die er finden konnte und mit ihm Gedankenaustausch auf Augenhöhe führen.

All das habe ich in den Beiträgen 47-53 weitgehend vermisst. Darum habe ich versucht anzuregen, dass GUTE Philatelisten anständig mit anderen Philatelisten umgehen sollen. Die anderen sollten meines Erachtens lieber "zuhause bleiben" oder ihre Unfreundlichkeit und Kritik für sich behalten. Sonst wird die Anzahl der Philatelisten nämlich WIRKLICH wöchentlich geringer werden: wenn wir nicht anständig miteinander umgehen.

Ich wünsche allen Lesern ein friedliches Wochenende, natürlich mit möglichst "einiger" Philatelie im Programm.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Eric Scherer Am: 15.07.2022 22:43:48 Gelesen: 12152# 59 @  
Es gibt hier Aussteller, die sich viel Mühe mit ihrem Exponat geben und um jeden Punkt kämpfen. Da ist es erlaubt, solche Bewertungen - und genau darum geht es - kritisch zu hinterfragen.

Im übrigen würde den Namen eines Ausstellers nicht offenzulegen, der unter Pseudonym ausstellt.
 
HWS-NRW Am: 15.07.2022 23:17:36 Gelesen: 12139# 60 @  
@ Eric Scherer [#59]

Hallo,

nach meinem Wissen muss der Name bei der Vergabe von einer Goldmedaille offen gelegt werden, zumindest nach unserem deutschen Reglement.

mit Sammlergruß
Werner
 
bayern klassisch Am: 16.07.2022 00:07:09 Gelesen: 12120# 61 @  
Das erste, was man als Aussteller immer gefragt wurde, wenn einer unter einem Pseudonym ausgestellt hatte, war: Wem gehört denn diese Sammlung? Und nie blieb diese Frage unbeantwortet, weil es immer gut Informierte gab, die alles wußten und auch ausplauderten.

Fazit: Wer 2, 3 mal ausgestellt hat, und um dorthin zu kommen, hat man sicher häufiger seine Sammlung präsentieren dürfen, ist bekannt wie ein bunter Hund, jedenfalls unter Schweiz-Sammlern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Eric Scherer Am: 16.07.2022 00:12:48 Gelesen: 12112# 62 @  
@ HWS-NRW [#60]

Der Name wurde definitiv nicht offengelegt. Im Palmares ist das Pseudonym geführt.
 
Richard Am: 16.07.2022 09:32:50 Gelesen: 12039# 63 @  
@ Eric Scherer [#62]

Helmut Büchel zeigt im Internet sein Exponat, sein Name ist ein sehr offenes Geheimnis [1]. [1]

Ausstellungskatalog

https://www.helvetia2022.ch/en/catalogue

Ergebnisliste / Palmares

https://www.helvetia2022.ch/files/helvetia2022-palmares-results.pdf

Grüsse aus dem Allgäu, Richard

[1] https://www.swissphila.ch
 
HWS-NRW Am: 16.07.2022 11:34:58 Gelesen: 11991# 64 @  
@ Richard [#63]

Hallo Richard,

Danke für die Info über den Aussteller.

Wenn ich mir das kleine Foto auf der "Swissphila"-Seite ansehe, die Blätter sehen aber ganz anders aus als das eine Blatt, über das wir alle diskutieren, da sollten wir alle aufpassen. Ich glaube nicht, dass dieses Blatt aus dem aktuellen Exponat vom Herrn Büchel stammt.

mit Sammlergruß
Werner
 
22028 Am: 16.07.2022 11:57:54 Gelesen: 11974# 65 @  
Hier einige Bilder die mir zu der genannten Sammlung vorliegen, da ist VIEL an der Aufmachung verbesserungswürdig und das Material das toll ist teilweise so lieblos zu zeigen ist traurig.




 

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