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Thema: USA: Feldpost: Army Post Office APO vor und nach dem 2. Weltkrieg
Das Thema hat 27 Beiträge:
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Erdinger Am: 02.07.2014 16:09:56 Gelesen: 17310# 3 @  
@ xheine [#16]

Probier mal diesen Link: https://archive.org/details/NumericalListingOfApos

Auf dieser Liste basiert auch die inzwischen erschienene Literatur (Russ W. Carter, Numbered army & air force post office locations, 7. Auflage, ein dreibändiges Werk, das auch in der Philatelistischen Bibliothek München steht).

Ich hoffe, das hilft beim Einstieg in ein ausgesprochen spannendes Thema!

Viele Grüße aus Erding!
 
xheine Am: 03.07.2014 08:38:56 Gelesen: 17256# 4 @  
Erstmal schönen Dank. Der Link war super.
 
lueckel2010 Am: 03.07.2014 08:50:45 Gelesen: 17252# 5 @  
@ xheine [#16]

Das von mir zitierte Buch (sehr empfehlenswert!) nennt in chronologischer Abfolge alle US-Truppenverbände bzw. die Ihnen zugeordneten APOS, die beim Vormarsch im Deutschen Reich eingesetzt waren.

Viele Grüße, Gerd
 
Richard Am: 03.07.2014 14:43:28 Gelesen: 17223# 6 @  
@ alle

Ich bitte um eine kurze Erklärung in drei Sätzen, was mit APO gemeint ist.

Schöne Grüsse, Richard
 
gründi Am: 03.07.2014 14:46:11 Gelesen: 17222# 7 @  
@ Richard [#6]

APO = außerparlamentarische Opposition [1], ist sicher nicht gemeint.

Viele Grüße
gründi

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Ferparlamentarische_Opposition
 
DL8AAM Am: 03.07.2014 15:38:16 Gelesen: 17215# 8 @  
@ Richard [#6]

Hi,

wenn ich bei der Foren-Volltextsuche APO eintippe bekomme ich ganz oben "USA: US Feldpost - APO Nummern (alt) und Postleitzahlen (neu)" ;-)

APO ist eine feststehende (keine unserer eigenen "Philatelisten-Abkürzungen") Bezeichnung (hier) für Army Post Office.

@ Erdinger [#10]

BESTEN Dank für diesen Link. Das habe ich hier seit "Jahren gesucht". Die Jungs (und Mädels) vom archive.org machen ihren Job "Gedächtnis der Welt" besser und besser.

Gruß
Thomas
 
xheine Am: 04.07.2014 09:15:06 Gelesen: 17143# 9 @  
@ Richard und @ DL8AAM [#8]

Ich würde es mal frei: Feldpostamt /..ämter der Amerikaner nennen.
 
Erdinger Am: 13.08.2014 13:26:18 Gelesen: 16989# 10 @  
Drei Luftpostbriefe von Angehörigen des US-Militärs, jeweils mit 6 Cents für den Inlands-Luftposttarif frankiert:

APO 127, Erding, 2. August 1945



APO 446, 18. August 1945

Als ich den Brief kaufte, lag ihm die Kopie aus einem Buch bei. Sie besagt, dass diese Einheit (48. Panzerbataillon) zu diesem Zeitpunkt in Klettham bei Erding stationiert war. Der eigentliche Standort von APO 446 war im nahen Haag/Obb.

Leider ist auf dem Blatt nicht vermerkt, aus welchem Buch die Seite kopiert wurde - sauberer Umgang mit Quellen ist bei Philatelisten halt leider nicht immer Usus. Es gibt ein Erinnerungsbuch der Einheit, das ich einmal einsehen konnte. Der Absender kommt darin nicht vor. Das muss nicht verwundern, denn ab dem Hochsommer wurden zahlreiche Einheiten abgerüstet und demobilisiert. Im Zuge dessen wurden Soldaten noch in andere, bereits in Auflösung befindliche Einheiten versetzt, wenn man ihre Dienste nicht mehr benötigte.



APO 127, Erding, 26. August 1945



Viele Grüße aus Erding!

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Alliierte Besetzung: Belege aus dem August 1945"]
 
volkimal Am: 13.08.2014 15:31:52 Gelesen: 16960# 11 @  
Hallo zusammen,

diesen Beleg habe ich beim Thema "Zurück und nachgeschickt" vorgestellt. Ihr findet die Beschreibung in den Beiträgen Nr. 96, 97 und 101. Da er aber auch gut hierhin passt, zeige ich ihn hier ein zweites Mal:



Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 13.08.2014 16:53:04 Gelesen: 16944# 12 @  
@ Erdinger [#10]

Der Absender kommt darin nicht vor.

Ein Versuch: Das sollte ggf. (?) ein "Frank J. Monhart Jr." sein, seines Zeichens Funkamateur unter dem Rufzeichen N9LBT. Das gezeigte Schreiben ging an die Redaktion der Amateurfunkzeitschrift QST des amerikanischen Amateurfunkverbandes "American Radio Relay League - ARRL" in West Hartford, CT (jetzt in 225 Main Street, Newington, CT 06111). Nach Internetangaben [1], geboren am 26.03.1920 und gestorben am 19.09.1994. Von den Daten könnte das hinkommen?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.gencircles.com/users/richard/2/data/1862
 
Erdinger Am: 13.08.2014 22:50:06 Gelesen: 16904# 13 @  
Hallo Thomas,

danke für deine Informationen, das könnte sehr gut passen. In diesem Zusammenhang hatte ich noch gar nicht recherchiert. Besagtes Erinnerungsbuch enthielt den Namen Monhart nicht, d.h. er war während des Krieges wohl noch kein Angehöriger der genannten militärischen Einheit und stieß erst danach dazu, pünktlich zur Demobilisierung.

Viele Grüße aus Erding!
 
Michael Mallien Am: 29.06.2019 08:13:04 Gelesen: 11587# 14 @  
Ich stelle einen Beleg vor, der verschiedene interessante Aspekte zeigt. Zunächst wurde er über ein APO versendet (742), weshalb ich ihn in diesem Thema zeige. Weiterhin sind sowohl der Versender, als auch die Empfängerin Personen, über die sich per Google etwas herausfinden lässt.

Generalmajor L. Mathewson war nach [1] vorsitzführender Kommandant der Kommandantur in Berlin.

Frau Edith Tielebier war die Tochter von Carl Langenscheidt aus der bekannten deutschen Unternehmerfamilie [2]

Hier nun der Brief vom 25.8.1951, gelaufen innerhalb von Berlin:



Der Brief trägt einen Abgangsstempel, der, wie ich vermute, vom APO stammt. Von den unteren Zeilen kann ich CENTER und UNCLASSIFIED erkennen. Die Zeile darüber ist unleserlich.



Viele Grüße
Michael

[1] https://archive.org/details/BKO5163
[2] https://www.buchmarkt.de/menschen/runde-geburtstage/27-7-2006-karl-ernst-tielebier-langenscheidt-85/
 
lueckel2010 Am: 29.06.2019 14:41:49 Gelesen: 11547# 15 @  
@ Michael Mallien [#14]

Guten Tag, Herr Mallien!

Der gezeigte Beleg hat mit der US-Feldpost nichts zu tun. Er wurde vom Absender entweder über einen Briefkasten der damaligen (West-) Berliner Postverwaltung oder aber direkt beim Postamt Berlin-Dahlem (aufgrund der Stempelung eher anzunehmen) aufgegeben.

Beim Postverkehr zwischen der US-Besatzung und deutschen Empfängern war dies in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts der "normale" Weg. Die -bereits stark reduzierten- APO´s wickelten nur noch den Postverkehr von US-Dienststellen untereinander bzw. den Weitertransport (auch privater Post von Militärangehörigen) in die USA ab.

Da es sich wohl um Dienstpost handelte, galt Portofreiheit (Vermerk oben rechts). Der Hinweis "APO 742" im Absendreindruck besagte lediglich, dass der Absender über diese Anschrift Post empfangen konnte. Der rote Stempel unten links ist ein sogenannter Ausgangsstempel (andere Formen als der Gezeigte sind bekannt), mit der die Dienststellen den Ausgang ihrer Post dokumentierten.

Wünsche ein schönes Wochenende.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
Molterhannes Am: 20.10.2019 17:51:51 Gelesen: 11197# 16 @  
APO Miesau Army Depot

Ich bin Heimatsammler und suche nach Informationen zu den Feldpostnummern/APO Nummern des US Army Depots Miesau. Das Depot wurde 1949 gegründet und besteht noch. Aus den späteren Jahren habe ich Belege, einmal mit der APO 180 hier aus 1960.



Ein Rücksendestempel aus 1972:



Und mit der APO 09059 aus 1988:



Die Absenderhinweise haben es hier einfach gemacht.

Meine Recherche im Netz hat immer nur bruchstückhafte Informationen gebracht, zumeist zu Einheiten nach dem Krieg und nicht nach einem Standort. So bin ich mit der APO 59 auf einem Schiff gelandet.

Meine Fragen: Welche APO Nummer hatte das Miesau Army Depot bei Gründung? und in der Folge? Gibt zu den APO Nummern gute/verlässliche Literatur? oder kann mir jemand Hinweise geben?

Herzlichen Dank
 
lueckel2010 Am: 20.10.2019 18:34:03 Gelesen: 11182# 17 @  
Guten Abend, "Molterhannes",

das im 2. Weltkrieg eingeführte APO-Nummernsystem wurde Ende 1964 abgeschafft und ab 1965 durch fünfstellige APO-Nummern (die an das Postleitzahlensystem -ZIP CODE- "angedockt" waren) ersetzt.

Es kann daher davon ausgegangen werden, dass dem Depot Miesau bereits 1949 die APO-Nummer 180 zugeteilt wurde, "beschwören" kann ich dies allerdings nicht.
Mir ist bekannt, dass es zuverlässige englischsprachige Literatur über das APO-Nummernsystem gibt (Standorte, Beginn bzw. Auflösung eines APO, usw.).

Näheres dazu können sicherlich andere Philaseiten-Mitglieder sagen oder aber Recherchen im Internet ergeben.

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig helfen konnte.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
Erdinger Am: 20.10.2019 21:56:31 Gelesen: 11130# 18 @  
@ Molterhannes [#16]

Guten Abend, Molterhannes,

vor dem Problem steht irgendwann nahezu jeder Heimatsammler von Orten in der ehemaligen amerikanischen Besatzungszone.

Philatelistisch aber auf jeden Fall reizvoll.

Schau mal hier, da gibt es einiges zu lesen:

[Link entfällt, da die Beiträge auf das verlinkte Thema verschoben wurden]

Viele Grüße aus Erding!
 
Molterhannes Am: 20.10.2019 22:35:36 Gelesen: 11117# 19 @  
@ erdinger
@ lueckel2010

Ich danke Euch Beiden für die Hinweise, die ersten Erkenntnisse sind schon da.

Beste Grüße aus Miesau
 
DL8AAM Am: 21.10.2019 02:39:36 Gelesen: 11104# 20 @  
Nur am Rande: Ich habe leider nur etwas zu älteren APO bis 1947 gefunden "Numerical listing of APO's, January 1942 - November 1947":

https://ia802305.us.archive.org/11/items/NumericalListingOfApos/NumericalListingOfApos.pdf

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 21.10.2019 03:16:00 Gelesen: 11149# 21 @  
Ich habe durch Zufall im Netz eine interessante Veröffentlichung des US War Department von 1945 zur Operation Photomail (V-Mail) gefunden

https://ia802601.us.archive.org/11/items/FM11-150/FM11-150.pdf

und das offizielle Numerical listing of APO's, January 1942 - November 1947

https://ia802305.us.archive.org/11/items/NumericalListingOfApos/NumericalListingOfApos.pdf

Gruß
Thomas
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.12.2019 08:53:30 Gelesen: 10724# 22 @  
US-Feldpostbrief APO 795



APO 795 vom 14.02.1945 von Khorramshahr nach Pouhkeepsie bei New York - Zensurstempel 751

Glückauf!
Claus
 
hajo22 Am: 17.12.2019 12:11:02 Gelesen: 10708# 23 @  
Für den Berlin ab 1945 Sammler: APO 742 (Berlin) und APO 742A (= Flughafen Tempelhof).

Ich kann einen (portofreien) APO-742-Brief vom 3.10.1956 zeigen.

Der Orts-Brief wurde mit der Berliner Post befördert, was der Stempel von Berlin-Dahlem 4.10.56 bestätigt.



hajo22
 
DL8AAM Am: 04.02.2021 15:46:42 Gelesen: 8999# 24 @  
US-Feldpostpaket nach Deutschland



CN22-Formular der USPS mit eingedruckter Frankatur für ein Paket (Absender "Back in Time Trading Post"), regulär mit der zivilen US Post USPS beim Postamt Collins, MO 64738 eingeliefert, gerichtet an eine private US-Feldpost-Adresse in Deutschland; zum speziellem Feldpost-Portosatz "APO/FPO FLAT-RATE BOX / COMMERCIAL BASE PRICING", ausgewiesen im integrierten Absenderfreistempel (vom stamps.com; Gerätenummer 062S0007731690); 07.05.2012.

In diesem Fall wurde der "Porto-Wert" im AFS nur textlich und nicht in Zahlen angegeben, u.a. weil die US Post den gewerblichen Versendern entsprechend deren Versandzahlen spezielle Portotarife bzw. Rabatte gewährt und so die Konkurrenz - über den Umweg des ausgewiesen Portos - eventuell Rückschlüsse auf den Umsatz ihrer Mitbewerber ziehen könnte.

Da das Paket, trotz "Inlandssendung", ins Ausland ging, musste als Versandlabel ein CN22-Formular ("Customs Declaration", Zollerklärung) verwendet werden.

Bei der Feldpost-Postleitzahl APO AE 09114 handelt es sich um den US-Standort Grafenwöhr in Bayern (Liste der Postleitzahlen bei [1]). CMR steht hier für Community Mail Room [2], das ist vereinfacht gesagt, ein ziviler Postraum mit Postfächern - im Gegensatz zu u.a. PSC (Postal Service Center), UMR (Unit Mail Room) oder OMDC (Official Mail Distribution Center), die ebenfalls oft in Feldpostadressierungen zu sehen sind.

Beste Grüße
Thomas

[1] http://www.mfia.state.mi.us/olmweb/ex/foc/350x4.pdf - https://dhhs.michigan.gov/olmweb/ex/foc/350X4.pdf
[2] https://stamps.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/774/~/how-to-send-apo%2Ffpo-military-mail
 
Briefuhu Am: 20.04.2021 14:05:58 Gelesen: 8540# 25 @  
Hoffe der Beleg ist hier richtig.

Ein Brief von der U.S. Naval Advanced Base, Bremerhaven nach Bremen. Handschriftlicher Vermerk Official und Stempel der U.S. Navy vom 22.09.1955



Schönen Gruß
Sepp
 
Wesi Am: 16.06.2021 18:18:16 Gelesen: 8059# 26 @  
Hallo Zusammen,

hier ein aktuelles Beispiel der Barracks in Stuttgart, gestempelt im Mai in die USA.


 
Briefuhu Am: 05.11.2022 14:16:20 Gelesen: 4317# 27 @  
Hab hier einen Brief vom 03.04.1953 von der U.S. Army Headquarters, Munich District, German Youth Activities, APO 407, adressiert an Prof. Ernst Reuter, den ersten regierenden Bürgermeister von Berlin, der zur der Zeit auch Präsident des Deutschen Städtetages war.

Bei German Youth Activities handelte es sich um ein Programm der US Behörden zur (Um)Erziehung der deutschen Jugend.

Oben rechts ein Stempel "OFFICIAL MAIL"



Schönen Gruß
Sepp
 

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