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Thema: Bund: Belege bestimmen
1 Pf Am: 11.12.2016 12:00:53 Gelesen: 22579# 1 @  
Kurioses aus meiner 1 Pf Sammlung

Heute ein kurioser Beleg aus meiner 1 Pf Sammlung.

Am 23.2.25 wurde der Brief in COLDITZ an Herrn Walter Menge in Hamburg geschickt. 32 Jahre später, am 5.8.57 wurde dieser Umschlag von E.Aurich in Stuttgart wieder verwendet und an den gleichen Herrn Walter Menge jetzt aber in Offenbach a.M. geschickt.



Rückseitig noch ein interessanter Vermerk "Bitte wecke mich wenn Du nach Hause kommst"

Von wem mag dieser Vermerk sein und was hatte er wohl zu bedeuten?

Diese 1 Pf Marke ist nicht langweilig.

Gruß
1 Pf
 
bignell Am: 11.12.2016 12:03:33 Gelesen: 22574# 2 @  
@ 1 Pf [#17]

Hallo 1pf,

>Von wem mag dieser Vermerk sein und was hatte er wohl zu bedeuten?

Der Umschlag wurde wohl später als Notizzettel weiterverwendet, hat mit dem Brief nichts zu tun, nehme ich mal an.

Lg, harald
 
1 Pf Am: 11.12.2016 12:47:12 Gelesen: 22542# 3 @  
Hallo Harald,

ja, das sehe ich genauso.

Kurios finde ich nur, daß der Umschlag nach 32 Jahren eine Wiederverwendung an den gleichen Empfänger fand.

Lg. 1 Pf
 
Sachsendreier53 Am: 11.12.2016 12:54:56 Gelesen: 22534# 4 @  
Der Brief aus COLDITZ (Sachsen) vom 23.2.1925 (Drucksache), mit Frankatur DR MiNr.356X. 5(Pfg), Ausg. vom März 1924, Freimarke Reichsadler war bis zum 31.7.1930 gültig. Der Brief wurde Jahre später noch mal versandt (5.8.1957) mit Briefmarken vom Bund. Es handelt sich um einen Fernbrief bis 20g = 20 Pf.(Standard).

mit Sammlergruß,
Claus
 
Max78 Am: 05.04.2017 02:20:05 Gelesen: 22203# 5 @  
Servus zusammen,

dieses "Ding" hier macht mich jetzt schon des längeren völlig kirre, ich glaube ich sehe den Baum vor lauter Wäldern nicht ;-).

Sieht zwar nach DDR aus, aber ich habe diesen Beleg mal ins Thema Bund geschoben:



Vielleicht fehlen mir auch einfach die "Ortskenntnisse" in der Großstadt Berlin (West und Ost). Ich frage mich einfach, wieso die Marke nicht entwertet wurde und eine Nachgebühr von NUR 10 Pfennigen erhoben wurde. Also die Absenderdaten lauten Berlin N 113, Schönhauser Allee, was im damaligen Osten lag. Der Brief wäre mit 10 Pf. portogerecht gewesen nach Berlin-Zehlendorf (West), bin ich da richtig informiert? Der eigentliche Tagesstempel wäre somit gar nicht auf dem Beleg abgeschlagen. Nun wurde der Brief vom Postamt in Zehlendorf weitergeleitet nach Salzgitter. Die DDR-Marke wurde zwar nicht entwertet, spielt aber für die Berechnung der Nachgebühr trotzdem eine Rolle? Das Porto von Berlin West nach Salzgitter wären die gewöhnlichen 20 Pfennige für einen Fernbrief gewesen.

Was stimmt hier nicht oder stehe ich völlig auf dem Schlauch? Über Abhilfe würde ich mich sehr freuen,

mit Grüßen Max
 
HWS-NRW Am: 05.04.2017 10:10:18 Gelesen: 22157# 6 @  
Hallo Max,

Du liegst da schon "fast richtig" mit Deiner Aussage, der Brief ging von Berlin-Ost (Prenzlauer Berg N 113) nach Berlin-West und wurde dann nach Salzgitter weitergeleitet, der Postbeamte dort erkannte die Marke wohl nicht mehr an und zog 10 Pfg. Nachporto ein, nur kein zusätzliches Strafporto, man war damals in Bezug auf Ost-Berlin schon sehr zugänglich.

Grundsätzlich gehört der Beleg aber in die Abteilung DDR.

mit Sammlergruß
Werner
 
Max78 Am: 05.04.2017 10:28:24 Gelesen: 22155# 7 @  
Danke Dir, Werner!

Nur noch zum vollständigen Verstehen: Ein Brief von Berlin (West) nach Salzgitter hätte doch 20 Pf. gekostet, sprich der Postbeamte hat den Wert der ungültigen (nicht entwerteten) DDR-Marke doch "gutgeschrieben" ?

mit dankendem Gruß Max
 
Henry Am: 05.04.2017 19:23:12 Gelesen: 22090# 8 @  
Guten Abend, Belegefreunde,

ich habe hier einen Brief ins Ausland, von dem ich nicht sicher bin, ob meine Deutung richtig ist:



Der Brief wurde portorichtig an eine unklare Adresse postlagernd nach Österreich gesandt. Links oben wurde handschriftlich Lagerfrist notiert, zunächst 22., dann korrigiert auf 29.9. Rechts unten wurde eine Dienstmarke aufgeklebt. Meine Fragen zu dem Beleg:

1. Welche Funktion hatte die in Bludenz abgestempelte Dienstmarke?
2. Handelte es sich bei der Stelle in Bludenz um eine zentrale Nachforschungsstelle?
3. Die Dienstmarke wurde "ungültig" überstempelt. War der Ortsstempel als "Eingangsstempel" dienlich oder sollte mit ihm das Datum der Ungültigmachung dokumentiert werden?

Nachdem der Brief nicht abgeholt wurde (handschriftlicher Vermerk "nicht behoben" mit Handzeichen), wurde er zurückgesandt (Pfeil). Ich würde den Beleg in meinem Verein gerne mit den richtigen Bemerkungen vorstellen. Danke für die Hilfe.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
sammler-ralph Am: 05.04.2017 21:18:20 Gelesen: 22064# 9 @  
@ Henry [#8]

Der Brief lässt sich wie folgt erklären:

1. Wegen der fehlenden Ortsangabe wurde der Brief nach Bludenz geleitet. Warum Bludenz weiß ich auch nicht.

2. In Österreich war (ist?) die Aufbewahrung postlagernder Sendungen gebührenpflichtig, bei Eintreffen des Briefes wurde also die 30 Groschen Portomarke aufgeklebt und mittels Tagesstempel entwertet. Die 30 Groschen hätte der Abholer zahlen müssen. Das Datum dieses Tagesstempels definiert gleichzeitig die Lagerfrist.

3. Da der Brief innerhalb der Lagerfrist nicht abgeholt wurde, wurde die Portomarke mit dem UNGÜLTIG-Stempel versehen, und der Brief an den Absender zurückgeschickt. Der Absender mußte keine Nachgebühr entrichten.

Die österreichische Post hatte also eine Menge Arbeit ohne irgendwelche Einnahmen zu haben.

Gruß
Ralph
 
briefefan (RIP) Am: 05.04.2017 21:54:40 Gelesen: 22053# 10 @  
@ Max78 [#7]

Hallo Max,

du hast Recht.

Die DDR-Marke ist beim Einlieferungsamt in Ost-Berlin versehentlich nicht gestempelt worden.

In Westberlin wurde der Brief am 19.11.1959 an den Empfänger in Salzgitter nachgesandt. Dafür wurde jetzt die Ferngebühr von 20 Pf. in einfacher Höhe fällig. Die schon vom Absender bezahlte Ortsgebühr von 10 Pf wurde abgezogen. Also schrieb das West-Berliner Postamt die große 10 mit Blaustift auf den Umschlag. Das Postamt Salzburg druckte am 20.11.1959 den roten Stempel Nachgebühr auf den Umschlag. Und der Empfänger musste die 10 Pf. bezahlen.

Grüße von briefefan.
 
Stefan Am: 23.04.2017 18:23:36 Gelesen: 21875# 11 @  
Es handelt sich hierbei zwar um eine Sendung aus Berlin (West), da allerdings die Portostufen für Auslandssendungen identisch sein dürften, sei der Beleg in diesem Thema vorgestellt. Bereits die Empfängeranschrift wirft Fragen auf. Lässt sich feststellen, in welchem Land der militärische Angehörige tätig war? Es scheint sich um ein arabisch sprechendes Land zu handeln und die Zustellung des Briefes erfolgte über die britische Feldpost vor Ort (?). Weiterhin ist mir derzeit nicht ganz klar, wie sich das Porto zu 40 Pfennig zusammensetzt. Die beiden Briefmarken (Berlin Mi-Nr. 115) wurden am 05.04.1954 in Berlin-Charlottenburg entwertet. Auf der Briefumschlagrückseite befindet sich ein Durchgangsstempel (?) eines britischen Feldpostamtes vom 10.04.1954. Die Nummer des Feldpoststempels ist recht unscharf abgeschlagen (Nr. 816?).



Gruß
Pete
 
Bund-Briefe Am: 23.04.2017 20:44:20 Gelesen: 21841# 12 @  
Schwierig. Könnte z.B. nach Ägypten gelaufen sein.

Das Auslandsporto betrug seinerzeit - im April 1954 - 30 Pf plus 10 Pf Luftpostzuschlag bis 5 Gramm. Habe leider kein Vergleichsmaterial für den Ankunftsstempel. Vielleicht kennt sich jemand mit der Adresse aus ?

Bei der Aufgabe sollte das Land bekannt gewesen sein, da die 40 Pf Porto wohl richtig frankiert sind.

Frdl. Grüße, Klaus Pietsch, Bund-Briefe
 
Stefan Am: 05.05.2017 18:32:56 Gelesen: 21728# 13 @  
@ Bund-Briefe [#12]

Dank dir für die Information. Ist im Michel-Spezial für Berlin (West) ein separater Zuschlag für Luftpost ausgewiesen? Mich irritieren die Angaben im Katalog. Dort (Ausgabe 2007, Seite 879) werden für den Zeitraum vom 01.09.1948-30.06.1954 im Bereich Übersee insgesamt 50 Pfennig je 5 Gramm Gewicht ausgewiesen. Zum 01.07.1954 folgte den dortigen Angaben nach eine teils sehr deutliche Senkung der Luftpostgebühren.

Gruß
Pete
 
Bund-Briefe Am: 06.05.2017 23:01:30 Gelesen: 21670# 14 @  
@ Pete [#13]

Ich arbeite ausschließlich mit den Nestmann-Gebührentabellen. Es gibt wohl nichts genaueres und ausführlicheres. Ab 1989 benutze ich stets die Original-Gebührenhefte. Mit den Michel-Tabellen arbeite ich nicht.

Hier einmal einen Ausschnitt für die Luftpost-Zuschläge aus dieser Zeit:



Ich kann auf Wunsch diese Tabellen zur Verfügung stellen.

Frdl. Grüße, Klaus Pietsch, Bund-Briefe
 
22028 Am: 16.05.2017 19:50:43 Gelesen: 21567# 15 @  
@ Pete [#11]

Der runde Stempel auf der Vorderseite ist ein Ägyptischer Zensurstempel.

Die Inschrift lautet:

Kontrolle

Der der kurze Text unten ist vermutlich (da undeutlich geschrieben) die Abkürzung MSR (für MISR), dem Ägyptischen Namen für Ägypten.
 
Stefan Am: 19.05.2017 15:58:12 Gelesen: 21490# 16 @  
@ Bund-Briefe [#14]
@ 22028 [#15]

Danke für eure Hinweise! :-)

Gruß
Pete
 
bovi11 Am: 11.03.2018 16:36:36 Gelesen: 19360# 17 @  
Landesbank und Girozentrale Kiel 5 Pfennig Posthorn Einzelfrankatur

Der anliegend abgebildete Beleg ist mir in die Hände gefallen:



Abbildung 1



Abbildung 2



Abbildung 3

Der Beleg ist offensichtlich nicht postalisch gelaufen. Es handelt sich somit nicht um eine überfrankierte Drucksache.

Die Rückseite des großen Zettels stellt wohl lediglich die Zahlungsanweisung dar. Hierbei wurde die Rückseite eines Formulars aus den 30er Jahren verwendet (Abbildung 3).

Anweisung und Ausführung der Zahlung (Abbildung 2).

Hat jemand eine Idee zu dem Stück?

Grüße

Dieter
 
Bund-Briefe Am: 12.03.2018 22:39:14 Gelesen: 19272# 18 @  
... eine Postkarte kostete zu dieser Zeit 10 Pf
... eine Orts-Postkarte kostete 8 Pf
... eine Drucksache kostete 4 Pf
... eine Einlieferungsbescheinigung kostete 15 Pf
... der Blindensendungszuschlag kostete 5 Pf
... gelbe Postscheck-Briefe waren gebührenfrei
... die Anschriftenprüfung kostete 5 Pf

Die "Sendung" ist wohl falsch frankiert. Aber ich bin nicht der Fachmann für die "Posthorn-Zeit".

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
bovi11 Am: 13.03.2018 08:16:29 Gelesen: 19241# 19 @  
@ Bund-Briefe [#18]

Wie ich schon geschrieben habe, sieht mir das nicht nach einer Gebühr für die Beförderung aus, sondern eher nach einer Gebühr für die Zahlungsausführung. Das ganze Konstrukt ist kein Faltbrief und das, was wie eine Postkarte aussieht, ist ein Zettel aus ganz dünnem Papier.

Blindensendung kostete übrigens 4 Pfennig.

Grüße

Dieter
 
Frankenjogger Am: 13.03.2018 09:54:40 Gelesen: 19216# 20 @  
Hallo,

ich würde den Beleg als überfrankierte Drucksache einstufen. Der Beleg sieht mir schon so aus, als wurde er über den Postweg transportiert.

VG, Klemens
 
kauli Am: 30.03.2018 17:16:03 Gelesen: 18828# 21 @  
Hallo zusammen,

es geht bei dem Beleg um einen Auszug aus dem Strafregister, der von Gerolzheim nach Berlin geschickt wurde.

Was hat der Vermerk "Nur mit Db 80610 oder 80638 zu befördern" für eine Bedeutung. Vielleicht handelt es sich um eine Zugnummer?

Die Frankatur gibt mir auch Rätsel auf. Erst wurde eine 10 Pfg Marke verklebt, da wäre Nachporto fällig gewesen. Dann hat jemand eine 20 Pfg Marke darüber geklebt. Da stimmt das Porto wieder. Offensichtlich wurde die Nachgebühr wieder gestrichen.

Hat jemand eine Idee dazu?



Viele Grüße
Dieter
 
Uwe Seif Am: 30.03.2018 18:23:52 Gelesen: 18806# 22 @  
@ kauli [#21]

Hallo,

dies waren Dienstzüge der West-Allierten und somit war die Post dem etwaigen Zugriff durch Sowjets oder Stasi entzogen.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
hopfen Am: 30.03.2018 19:10:45 Gelesen: 18790# 23 @  
@ kauli [#21]
@ Uwe Seif [#22]

Diese "Dienstzüge" (der Amerikaner) verkehrten täglich von Frankfurt nach Berlin-Lichterfelde-West (RTO-Regional Transport Officer) und hatten einen Bahnpostwagen, der in Berlin von Bahnpostfahrern der Dienststelle beim Postamt Berlin SW 77 bestückt und verplombt wurde. In Helmstedt wurde er von Westdeutschen Bahnpostfahrern übernommen, die die in Berlin zugeführte Post weiter bearbeitete: Wertbriefe, Einschreibsendungen und Briefe, so weit sie nicht geflogen wurden.

Mit phil. Ostergrüßen
Horst, dortiger Mitarbeiter Ende der 60er
 
kauli Am: 31.03.2018 10:55:36 Gelesen: 18746# 24 @  
@ Uwe Seif [#22]
@ hopfen [#23]

Hallo ihr beiden,

hatte ich ja fast vermutet das es etwas mit Zügen zu tun hat. Aber auf Dienstzüge der Amerikaner wäre ich nicht gekommen. Macht auch Sinn, die Stasi war überall tätig. Und dann noch die Information sozusagen aus erster Hand. Besten Dank.

Frohe Ostern
Dieter
 
1 Pf Am: 10.08.2018 10:58:32 Gelesen: 17125# 25 @  
Luftpost von Berlin nach ?

Hallo,

ein Luftpost Brief aufgegeben am 7.1.57 in Berlin SW 11. Bestimmungsort ist 24 b Meldorf in Holstein.

Wie ging der Beförderungsweg ?

Über Luftpost nach Hamburg und dann per Bahn weiter zum Empfänger ?

Schon mal Danke sagt 1 Pf.


 
Jürgen Witkowski Am: 10.08.2018 11:26:54 Gelesen: 17109# 26 @  
@ 1 Pf [#25]

Wenn ich mir den Luftpostaufkleber ansehe, auf dem ein Stempelfragment zu sehen ist, das nicht auf den Brief übergeht und zudem die Unterscheidungsbuchstaben ah aufweist, während die übrigen Tagesstempel at haben, liegt die Vermutung nahe, dass mit dem Beleg etwas nicht stimmt. Vielleicht ist das gute Stück niemals mit einem Flugzeug transportiert worden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Frankenjogger Am: 10.08.2018 11:37:22 Gelesen: 17104# 27 @  
@ Jürgen [#26]

Da der Brief aus meiner Sicht soweit nichts Besonderes darstellt und eine Manipulation wenig Sinn ergäbe, kann es auch sein, dass so ein Lp-Aufkleber wiederverwendet und der Brief somit auch mit einem Flugzeug per Luftpost transportiert wurde.

@ 1 Pf [#25]

Der Beförderungsweg dürfte so gewesen sein.

VG, Klemens
 
HWS-NRW Am: 10.08.2018 12:59:03 Gelesen: 17081# 28 @  
@ Frankenjogger [#27]

Also dieser Luftpost-Aufkleber gehört auf keinen Fall auf diesen Brief, ich denke mal, die Post (oder der Absender) hat vergessen, den Aufkleber draufzukleben und später hat ein "Anderer Philoutelist" diesen Aufkleber draufgepappt, damit das Teil gut aussieht, vom Porto paßt es ja auch.

mit Sammlergruß
Werner
 
1 Pf Am: 10.08.2018 13:34:29 Gelesen: 17060# 29 @  
Der Beleg ist in sofern für mich interessant, da die Sondermarke " von Stephan" auch von dem Grafiker der 1 Pf Marke - A.Schraml - stammt.

Ja, der Luftpostaufkleber sieht mir auch nach "Nachträglich" aus. Obwohl er ja vom Porto her paßt. Vielleicht wollte man damit ja den "Kaffeefleck ?" verstecken.

Danke 1 Pf
 
Martin de Matin Am: 07.04.2019 20:02:11 Gelesen: 15491# 30 @  
Kann mir jemand helfen meine Fragen über den unten abgebildeten Brief des belgischen Generalkonsulats in Düsseldorf zu beantworten.

1. Mussten Briefe von einem Konsulat damals nicht frankiert werden?
2. Welche Aufgaben hatte das "message & mail centre" (ich vermute das es mail heißt)
3. Wie lautet die vollständige Inschrift des vorderseitigen Stempels
4. Hat das "message und mail centre" den Stempel "certified officiel mail" angebracht



Gruss
Martin
 
zeepmonnik Am: 07.04.2019 21:18:29 Gelesen: 15472# 31 @  
@ Martin de Matin [#30]

Zu 3. Aussenring Control Comission for Germany (oben)
Britsh Element (unten)
Innentext Message & Mail Centre
14 Sept 49

Zu den anderen Punkten kann ich im Moment nichts sagen.
 
Martin de Matin Am: 08.04.2019 19:38:55 Gelesen: 15422# 32 @  
@ Martin de Matin [#30]
@ zeepmonnik [#31]

Vielen Dank für deine Info.

Es war also gemäß Wikipedia die Militärregierung in der britischen Besatzungszone im besetzten Deutschland.

Gruss
Martin
 
bovi11 Am: 09.04.2019 09:18:31 Gelesen: 15374# 33 @  
@ Martin de Matin [#30]

Dienstbriefe der Besatzungsmächte und der Konsulate waren gebührenfrei und auch von der Notopferabgabe befreit Ausgenommen von der Gebührenbefreiung waren Sonderleistungen der Post, beispielsweise Einschreiben.

Hier eine entsprechende Sendung, bei der die Einschreibegebühr in Höhe von 40 Pfennig mit einer Posthornmarke entrichtet wurde:



Rückseitig Ankunftsstempel - STUTTGART - 5.4.53
 
radler47 Am: 27.08.2019 17:42:02 Gelesen: 14646# 34 @  
BRD Mi.-Nr.: 1405 EF

Wer kann mir etwas zu dem Brief sagen? Im Michel gibt es keine Wertangabe.

Früher gab es Behördenpost.


 
HWS-NRW Am: 27.08.2019 18:39:12 Gelesen: 14625# 35 @  
@ radler47 [#34]

Hallo,

ein nettes Teils, aber auch der Herr Finanzminister hatte keine Portofreiheit und als LP-Brief fehlt da einfach der blaue Zettel.

Einfach Zufall, daß das Teil durchkam und keiner wagte es wohl im Ministerium die Nachgebühr einzufordern.

mit Sammlergruß
Werner
 
radler47 Am: 31.08.2019 11:00:15 Gelesen: 14506# 36 @  
Danke für die nette Auskunft.
 
1 Pf Am: 27.06.2020 14:38:16 Gelesen: 13034# 37 @  
Postsache - 1 Pf Soli mit Berlin ?

Hallo,

Hier eine - Postsache - Einschreiben - Eilbote

offene Fragen:
1 - Postsache mit Empfänger Adresse als Stempel ?
2 - Wurde die 1 Pf , wie damals üblich aus Solidarität mit Berlin verklebt ?
Die Marke wurde mit dem Versandstellen-stempel ? entwertet ?
Das wurde ja nicht immer nur mit der Berlin 1 Pf Marke gemacht.
3 - Kann der Umschlag für eine Kundenbestellung benutzt worden sein ?

Rückseite:



4 - Ist die - 6 - ein Stempel des Zustellers ?
5 - Überlandpoststempel ?

WAS steht da sonst noch drin ?



DANKE für die Hilfe
Gruß 1 Pf
 
achim11-76 Am: 27.06.2020 16:42:48 Gelesen: 12993# 38 @  
War der 1er 1968 überhaupt noch gültig?
 
juju Am: 27.06.2020 17:16:25 Gelesen: 12983# 39 @  
@ 1 Pf [#37]

In dem Überlandstempel steht drin "IDAR-OBERSTEIN / ÜBERLANDPOST / FRANKFURT AM MAIN"

Das Datum kann ich aber nicht erkennen.

Beste Grüße
Justus
 
1 Pf Am: 27.06.2020 17:19:54 Gelesen: 12980# 40 @  
@ achim11-76 [#38]

Diese Freimarke war bis 31.12.1970 frankaturgültig.

Gruß
1 Pf
 
Uwe Seif Am: 27.06.2020 20:32:50 Gelesen: 12942# 41 @  
@ 1 Pf [#37]

Hallo Axel,

ich nehme an, dass der Empfänger Briefmarken zum Stempeln an die Versandstelle schickte. Es musste ein Rückumschlag beigelegt werden, deshalb die gestempelte Adresse. Die Rücksendung der gestempelten Briefmarken erfolgte portofrei, wenn das Stempelgut für das Rücksendeporto ausreichte. Fehlbeträge (in Deinem Fall 1Pf) mussten auf dem Rücksendeumschlag verklebt werden. Ich meine, dass über diese Verfahrensweise auch schon einmal in der AGF-Rundschau berichtet wurde.

Der Einzeiler auf der Rückseite stammt wohl vom Postamt 11,Berlin. Ich gehe auch davon aus, dass die "6" (könnte auch eine "9" sein) vom Eilzusteller stammt.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Uwe Seif
 
1 Pf Am: 27.06.2020 21:12:02 Gelesen: 12933# 42 @  
@ Uwe Seif [#41]

Hallo Uwe,

Ja, das leuchtet mir ein. So dürfte es gewesen sein. An diese Möglichkeit hatte ich nicht gedacht.

Unter diesem Gesichtspunkt, würde ich es somit als eine postalisch einwandfreie - Einzelfrankatur - werten.

Über Einzelfrankaturen auf Belegen aus meiner Sammlung wurde in der AGF Rundschau geschrieben.

Da ging es um die Teil - Vorausfrankaturen auf Werbeantworten verschiedener Firmen zu Warenbestellungen.

Danke Dir
Gruß Axel
 
bovi11 Am: 02.11.2022 09:49:18 Gelesen: 5462# 43 @  
Welche Portostufe ist das denn nun?

Drucksache zu ermäßigter Gebühr / Päckchen

Versandt wurden offenbar Bücher:


 
TeeKay Am: 02.11.2022 11:23:55 Gelesen: 5442# 44 @  
@ bovi11 [#43]

Päckchen, da Drucksache zu ermäßigter Gebühr bei 50 Pf endete.

[Beiträge [#43] und [#44] redaktionell verschoben aus dem Thema "Portostufen Deutschland"]
 
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