Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
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Frankenjogger Am: 24.03.2023 12:34:24 Gelesen: 23279# 269 @  
Hallo,

heute zwei Neuzugänge mit den Werten zu 80 Pf und zu 90 Pf.

Zuerst ein Luftpost-Überseebrief in die USA, hier mit einem Gewicht von 25 g vom 28.4.1956 nach New Jersey. Stempel Berlin SW 11 / ay / 28.4.1956

Gebühr: A-Brief (21-40 g) 40 + 20 Pf, Lp-Gebühr 5x 20 Pf = 1,60 DM, frankiert mit 2x 80 Pf Bauten I.



Der zweite Brief ist auch ein Luftpost-Überseebrief vom 17.12.1951 nach Afrika in den Sudan. Stempel Berlin-Wittenau / d / 17.12.1951

Gebühr: A-Brief bis 20 g 30 Pf, Lp-Gebühr 2x 30 Pf = 90 Pf, frankiert 90 Pf Bauten I.



Beide Belege sind kleine Besonderheiten. Die 80-er als Mehrfachfrankatur ist nicht häufig und der Sudan dürfte als Destination sicher auch (sehr) selten sein.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.04.2023 21:24:55 Gelesen: 23187# 270 @  
Hallo,

mit den Pfennigwerten bin ich, von ein paar vereinzelten Ausnahmen abgesehen, in meiner Betrachtung fertig.

Nachdem bis Freitagmorgen gerade mal 30 Zugriffe auf meinen letzten Beitrag zu verzeichnen waren, heute Morgen dann über 80 Zugriffe, zeigt das, das doch eine gute Menge den Berliner Bauten I-Belegen folgen und auch auf den Freitag warten, wenn ich wie üblich einen neuen Beitrag bringe.

Das motiviert mich doch weiterzumachen, auch wenn die Zugriffe seit Richards Neuorganisation des Forums deutlich zurückgingen (zuletzt waren es wöchentlich nur noch 10 % im Vergleich zum Jahr 2022!). Es wurden dadurch doch ein ganze Menge Philatelisten ausgegrenzt. Ich hatte zuletzt überlegt, ob es noch Sinn macht?

Ich bin bei den Mark-Werten angelangt und somit beim Wert zu 1 DM. Die Marke zeigt dasselbe Motiv wie der Wert zu 15 Pf, ein Flugzeug, welches das Hauptgebäude des Flughafen Tempelhof überfliegt. Die Marke, wie alle Mark-Werte, in etwas größerem Format und der Wert zu 1 DM in der Farbe oliv oder hellgelbgrün mit teilweise unterschiedlicher Fluoreszenz. Wobei ich weder Farben noch Fluoreszenzen betrachte.

Ich beginne wie gewohnt mit innerdeutschen Einzelfrankaturen. Als Ortsverwendung in Berlin kann ich keinen Beleg zeigen. Hier kämen Einschreiben mit Rückschein in Frage, je nach Tarifzeitraum in der ersten oder zweiten Gewichtstufe, die jedoch nicht häufig sind, was auch für schwerere Postschnelldienstbriefe gilt. Es gibt aber sicher noch einige andere Möglichkeiten.

Also starte ich mit einem schweren R-Brief (251-500 g) aus dem Tarif 2 (1.6.1949 – 30.6.1954) nach Gera in der DDR. Der schwere Brief kostete 60 Pf, die R-Gebühr 40 Pf. Der Brief ist gestempelt: Berlin-Tempelhof 1 / k / 21.7.1952.

Stempel unscharf und schwer erkenntlich und der Brief mit deutlichen Spuren. Das gehört so, schwere Brief haben was mitgemacht, inhaltlich und beim Transport! Wer solch einen Brief in schön möchte, dem wünsche ich viel Spaß beim Suchen. Solche Briefe (die mit Spuren) sind schon kleine Portostufen-Raritäten.



Da ich heute etwas mehr geschrieben habe, belasse ich es bei dem einen Brief. Es geht aber weiter!

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 01.04.2023 23:05:10 Gelesen: 23180# 271 @  
@ Frankenjogger [#270]

Hallo Klemens, bitte weitermachen !!!

Es ist eine Freude und oft ein Genuß, Deine herrlichen Belege anzusehen.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 02.04.2023 09:13:35 Gelesen: 23169# 272 @  
60 gr. Luftpostbrief per Einschreiben gestempelt 15.9.1956 nach Californien/USA.

Frankiert mit 3x1 DM + 70 Pfg. Alles schön in oliv gehalten.

Rückseitiger Vermerk: "Genehmigte Ausfuhr". Es waren vermutlich Briefmarken enthalten.



Schönen Palmsonntag vor Beginn der Karwoche.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 07.04.2023 15:28:06 Gelesen: 23133# 273 @  
@ hajo22 [#272]

Ein sehr schöner Luftpost-Auslandsbrief mit Einschreiben.

Hallo,

vor Ostern noch ein Beitrag, heute mit zwei Briefen mit Einzelfrankatur des Wertes zu 1 DM.

Zuerst ein Einschreibebrief mit Rückschein vom 16.9.1951 vom Zentralflughafen Tempelhof nach Chemnitz in der SBZ. Einschreiben und Rückschein kosteten jeweils 40 Pf, der Fernbrief 20 Pf. Macht zusammen 1 DM.

Interessant hier ist der R-Zettel von Berlin 11 mit Stempelaufdruck „Zweigpostamt Zentralflughafen". Stempel: Berlin Zentralflughafen / a / 16.9.1951



Als zweiten Brief für heute ein Einschreibebrief 21-40 g mit Luftpost vom 12.8.1956 in die BRD, an den Bundespräsidenten Theodor Heuss in Bonn.

Seit 1.7.1954 kostete ein Fernbrief 21-250 g 40 Pf, Einschreiben 50 Pf und Luftpost je 20 g 5 Pf. Wen wundert es? Macht zusammen 1 DM.
Stempel: Berlin-Charlottenburg 7 / kein Kennbuchstabe / 12.8.1956



Jetzt wünsche ich allen Frohe Ostern, kommende Woche wird es keinen Beitrag geben, ich gönne mir etwas Urlaub,
Klemens
 
mumpipuck Am: 09.04.2023 23:44:01 Gelesen: 23115# 274 @  
@ HWS-NRW [#271]

Dem schließe ich mich an!

Burkhard
 
Frankenjogger Am: 21.04.2023 13:49:23 Gelesen: 22947# 275 @  
Hallo,

nach einer Woche Pause kommen heute zwei Einzelverwendungen des Wertes zu 1 DM.

Es sind dies heute zwei Einlieferungsbescheinigungen für die Aufgabe mehrerer Päckchen.

Zuerst ein selbst gefertigter Schein für die Aufgabe von 7 Päckchen. Stempel: Berlin SW 11 / h / 10.12.1955

Als zweites eine Seite aus einem Einlieferungsbuch für die Aufgabe von 5 Päckchen. Stempel: Berlin-Charlottenburg 7 / e / 28.7.1955.

Darunter, einen Tag später, eine Bestätigung für 4 Päckchen mit 80 Pf Bauten 1 als Einzelverwendung. Stempel: Berlin-Charlottenburg 7 / d / 29.7.1955



Seit 1.7.1954 musste bei Einlieferungsbestätigungen für jedes Päckchen an unterschiedliche Empfänger 20 Pf Gebühr bezahlt werden. Dies galt bis fünf Stück, darüber hinaus gehende Mengen kosteten dann nicht mehr.

Seit 27.4.1953, im Rahmen der Neuordnung des Paketwesens, wurde die Aufgabe von Paketen kostenfrei bescheinigt, weshalb die bezahlten Bestätigungen ab diesem Zeitpunkt für die Aufgabe von Päckchen sind.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 21.04.2023 16:38:48 Gelesen: 22936# 276 @  
Hallo in die Runde,

ich möchte doch noch zwei weitere Belege für die Aufgabe von mehreren Paketen an verschiedene Empfänger vorstellen.

Ein Bild von meinem früheren Beleg mit der 1 DM-Wertstufe habe ich leider nicht mehr, aber diese beiden passen auch:



1) Aufgabe von Sendungen an vier Empfänger, die damalige Höchstgebühr von 75 Pfg. ausgewiesen mit den MiNr 48 + 53 im Postamt BERLIN am 20.4.1953
2) Aufgabe von 45 Paketsendungen, die Gebühr ausgewiesen mit vier Werten zu 25 Pfg. (MiNr 50) im Postamt BERLIN NW 20 am 12.4.1956

mit Sammlergruß
Werner
 
Frankenjogger Am: 29.04.2023 07:10:07 Gelesen: 22887# 277 @  
Hallo,

ich war gestern etwas beschäftigt, somit kommt mein Freitagsbeitrag dieses Mal am Samstag.

Heute geht es weiter mit Einzelfrankaturen des Wertes zu 1 DM auf Auslands-Luftpost.

Ich starte mit zwei Briefen (21-40 g) mit Zielen innerhalb Europas aus dem Jahr 1952. Der Auslandsbrief in der zweiten Gewichtstufe kostete 50 Pf, die Luftpostgebühr 25 Pf je 20 g, das macht genau 1 DM.

Der erste Brief ging in die Schweiz. Stempel: (1) Berlin-Frohnau 1 / e / 3.10.1925

Der zweite Brief ging nach Jugoslawien. Stempel: (1) Berlin-Charlottenburg 2 / c / 5.3.1952



Die beiden nächsten Briefe gingen nach Übersee.

Der erste Brief aus dem Jahr 1956 in die USA, bei einem Gewicht von 11-15 g portorichtig. Stempel: (1) Berlin N 65 / ? / 23.11.1956

Ab 1.7.1954 mit Ziel Amerika, dürfte dies eine der häufigsten Möglichkeiten für eine 1 DM Einzelfrankatur sein.



Der zweite Brief aus dem Jahr 1951 ging nach Chile, was der Luftpostzone 7 angehörte, bis 5 g - 30 Pf plus Lp 70 Pf.
Stempel: Berlin NW 87 / g / 26.10.1951

Chile ist eine der selteneren Destinationen.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.05.2023 12:42:54 Gelesen: 22634# 278 @  
Hallo,

nachdem ich just diese Woche einen Neuzugang hatte, der in der Serie genau passt, zeige ich den natürlich hier noch.

Es ist eine Einzelfrankatur des Wertes zu 1 DM vom 14.1.1952 ab Berlin-Reinickendorf West 3 auf einem Postschnelldienstbrief mit einem Gewicht über 20 g bis 100 g, innerhalb der Linie D nach Berlin NW 40. Rückseitig sind keine weiteren Stempel abgeschlagen.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.05.2023 12:16:00 Gelesen: 22124# 279 @  
Hallo,

ich halte mich mal an meine Reihenfolge, nach Einzelfrankaturen bzw. -verwendungen Mehrfachfrankaturen bzw. -verwendungen zu zeigen.

Vorneweg, alle Mehrfachfrankaturen oder -verwendungen von den Markwerten der Bautenserie sind seltene bis äußerst seltene Belege und normalerweise Auktionsware, wenn es sich um komplette Belege handelt.

Ich zeige heute drei Belege, wobei die ersten beiden Belege die gleiche Portostufe zeigen. Ich zeige beide, weil ich mich nicht entscheiden kann, welcher der bessere Beleg für meine Sammlung ist. Vielleicht gibt es ja dazu Meinungen.

Es handelt sich um Luftpost-Einschreibebriefe nach Westdeutschland, natürlich mit höheren Gewichten. Beide Briefe gingen an die Metzler-Gummiwerke AG in München. Bei einem Brief ist das erforderliche Gewicht von 400 g angegeben, beim zweiten Brief nicht, das macht aber auch nichts, denn die Belege zeigen deutlich den Bedarf und das erforderliche Gewicht für das Porto.

Die Briefgebühr betrug bei 251-500 g 60 Pf, die Einschreibe-Gebühr 40 Pf. Da blieben bei 400g noch (20x 5 Pf je 20 g) 100 Pf Luftpost-Gebühr.

Beide Belege stellen kleine Portostufen-Raritäten der Bautenserie dar, auch wenn nicht viele Sammler die Großformate wertschätzen, aber es geht halt kaum anders.



Der dritte Beleg ist etwas minderwertiger, weil leider nicht komplett. Es handelt sich (leider nur) um einen Teil einer Postsparkarte, auf der 15 Werte zu 1 DM zum Ansparen aufgeklebt sind. Auch wenn es nur ein Teil der Sparkarte ist, so sind doch immerhin mindestens zwei Viererblocks verklebt. Ob es ggf. eine noch größere Einheit ist, lässt sich nicht sicher prüfen, und zur sicheren Kontrolle werde ich die Marken sicher nicht ablösen.



Wohl ab übernächster Woche beginne ich dann eine längere Serie mit Mischfrankaturen des Wertes zu 1 DM.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 12.05.2023 12:28:17 Gelesen: 22118# 280 @  
Hallo Klemens,

ich habe mal alles durchgesehen und bemerkt, dass ich bei der 50-Pfennig-Wertstufe " (MiNr 57) nicht reagiert" habe mit einer Postsparkarte aus meiner früheren Sammlung:





Alle ausgestellt im Postamt Lichterfelde.

Ob ich sie alle damals besessen habe, kann ich gar nicht mehr sagen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 12.05.2023 12:31:24 Gelesen: 22117# 281 @  
Man muss nur suchen oder in sein eigenes Buch schauen.

Hier noch zwei Abbildungen, die mir seinerzeit der Sammlerfreund Uli Schulz aus Berlin zukommen ließ:



Fällt bei mir alles in die Rubrik "Gelddienst", da es ja keine Portostufen waren!

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 12.05.2023 21:09:10 Gelesen: 22096# 282 @  
@ Frankenjogger [#279]

Guten Abend Klemens,

"Ich zeige heute drei Belege, wobei die ersten beiden Belege die gleiche Portostufe zeigen. Ich zeige beide, weil ich mich nicht entscheiden kann, welcher der bessere Beleg für meine Sammlung ist. Vielleicht gibt es ja dazu Meinungen."

Für mich käme nur der rechte Beleg in die Sammlung.

Noch ein hübsches Wochenende
Mümmel
 
Frankenjogger Am: 12.05.2023 22:15:41 Gelesen: 22088# 283 @  
@ muemmel [#282]

Würdest du auch deine Begründung äußern?

Ist es das Seitenrandpaar?

Dem entgegen würde beim anderen Beleg die Gewichtsangabe stehen, und dass der Stempel auf den Beleg übergeht.

Viele Grüße,
Klemens
 
muemmel Am: 12.05.2023 23:10:53 Gelesen: 22082# 284 @  
@ Frankenjogger [#283]

Hallo Klemens,

das Seitenrandpaar betrachte ich eher als "Zugabe", aber die Marken sehen einfach besser erhalten aus.

Die Gewichtsangabe beim linken Brief ist zwar nützlich, muss aber nicht unbedingt sein. Man sieht beiden Briefen doch an, dass es sich um "Schwergewichte" handelt.

Güßle
Mümmel
 
Frankenjogger Am: 19.05.2023 20:33:29 Gelesen: 21769# 285 @  
Hallo,

trotz Urlaub bringe ich heute einen Beitrag, heute beginnend mit Mischfrankaturen bzw. -verwendungen des Wertes zu 1 DM. Ich beginne mit Belegen mit einem Zusatzdienst.

Zuerst ein Nachname-Päckchen vom 17.1.1955 ab Berlin-Charlottenburg nach St. Andreasberg im Harz. Porto: Päckchen 70 Pf, Nachnahme 40 Pf, frankiert mit 10 Pf und 1 DM Bauten I.



Als zweites eine Zustellurkunde über 20 g vom 16.11.1954 von Berlin-Charlottenburg nach Bergheim. Porto hier: Zustellungsbeurkundung 50 Pf, Brief über 20 g in die Bundesrepublik 40 Pf und Rücksendung der Urkunde 20 Pf. Auch hier frankiert mit 10 Pf und 1 DM.



Viele Grüße, vielleicht sieht man sich in Essen,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.05.2023 08:54:47 Gelesen: 21419# 286 @  
Hallo,

trotz IBRA bringe ich heute, einen Tag verspätet, meinen Beitrag, weitere Mischfrankaturen bzw. -verwendungen mit einem Zusatzdienst, heute Wertbriefe.

Zuerst ein Wertbrief über 45 g (Wert 3000 DM) vom 9.8.1950 nach Murnau in Oberbayern.
Stempel: Berlin-Charlottenburg 2 / w / 9.8.1950



Der zweite Wertbrief über 103,5 g (Wert 2850 DM) vom 2.4.1955 nach Freiburg im Breisgau.
Stempel: Berlin-Zehlendorf 1 / i / 2.4.1955



Beide Belege bewegen sich in der selben Gewichtstufe und im gleichen Wertbereich und trotzdem sind die Gebühren doch unterschiedlich.

Gebühr in der Tarifperiode 1.6.1949 – 30.6.1954: Brief 21-250 g 40 Pf; Behandlungsgebühr 60 Pf; je 500 DM Wert 15 Pf – 40 + 60 + 6x 15 = 190 Pf
Gebühr in der Tarifperiode 1.7.1954 – 28.2.1963: Brief 21-250 g 40 Pf; Behandlungsgebühr 50 Pf; je 500 DM Wert 20 Pf – 40 + 50 + 6x 20 = 210 Pf.

Viele Grüße aus Essen,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 02.06.2023 16:05:33 Gelesen: 21131# 287 @  
Hallo,

weiter geht es mit Mischfrankaturen des Wertes zu 1 DM und Belegen mit zwei Zusatzdiensten.

Zuerst ein Fernbrief bis 20 g mit Einschreiben und Eilzustellung vom 1.3.1950 nach Coburg.
Brief 20 Pf, R-Gebühr 40 Pf, Eilzustellung 60 Pf.
Stempel: Berlin N 20 / - / 1.3.1950



Der Zweite, ein schwerer Luftpostbrief mit Eilzustellung vom 27.7.1955 nach Düsseldorf.
Brief (21-250 g) 40 Pf, Eilzustellung 60 Pf, Luftpost für 41-60 g 3x 5 Pf.
Stempel: Berlin-Charlottenburg 9 / f / 27.7.1955



Beim dritten Brief wird es noch etwas schwerer, ein Luftpost-Einschreibebrief vom 17.4.1956 nach Konstanz.
Bei einem Gewicht von 361-380 g kommt die Gebühr von 2,05 DM hin.
Brief (251-500 g) 60 Pf, R-Gebühr 50 Pf, Luftpost für 361-380 g – 19x 5 Pf (= 95 Pf).
Stempel: Berlin-Siemensstadt / k / 17.4.1956



Und zum Abschluss für heute noch ein Briefstück eines richtig schwergewichtigen Briefes (800 g) mit Einschreiben vom 7.1.1956 nach Hintertodtmoos/Hochschwarzwald. Brief (501-1000 g) 80 Pf, R-Gebühr 50 Pf, Luftpost 40x 5 Pf = 3,30 DM, frankiert mit 3x 1 DM plus 30 Pf Bauten I.
Stempel: Berlin W 15 / g / 7.1.1956



Beim nächsten Mal (wird wohl zwei Wochen dauern) kommen dann noch mehr Zusatzdienste.

Viele Grüße
Klemens
 
Frankenjogger Am: 16.06.2023 11:53:21 Gelesen: 20714# 288 @  
Hallo,

nach einer kurzen Urlaubspause kommen heute innerdeutsche Belege mit dem Wert zu 1 DM als Mischfrankatur mit drei Zusatzdiensten.

Ich beginne mit einem Luftpost-Einschreibebrief mit Rückschein vom 16.8.19554 ab Berlin-Spandau 1 nach Bielefeld, aus der Tarifperiode ab 1.7.1954.

Der Luftpost-Fernbrief kostete 25 Pf, die R-Gebühr 50 Pf, der Rückschein noch 40 Pf.

Stempel: Berlin-Spandau 1 / sk / 168.1955



Der zweite Beleg ist ein Briefstück eines großen Luftpostbriefes mit Einschreiben und Eilzustellung vom Januar 1951 von Berlin SW 68 von der Bundesdruckerei an den Bundesminister der Finanzen in Bonn.

Fernbrief 21-250 g 40 Pf, R-Gebühr 40 Pf, Eilzustellung 60 Pf; bei einem Gewicht von 81-100 g waren 5x 5 Pf = 25 Pf Luftpostgebühr erforderlich, um auf das Porto von 1,65 DM zu kommen. Stempel: Berlin SW ? / b? / x2.1.1951



Der dritte Brief für heute ist mal kein Luftpostbrief, dafür ein Einschreibe-Fernbrief mit Eilzustellung – eigenhändig auszuliefern, vom 24.6.1949 von Berlin W 30 nach München.

Fernbrief bis 20 g 20 Pf, R-Gebühr 40 Pf, Eilzustellung 60 Pf und eigenhändig 15 Pf. Das ist schon eine äußerst seltene und tolle Portostufe.

Stempel: Berlin W 30 / d / 24.6.1949



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 23.06.2023 10:50:11 Gelesen: 20162# 289 @  
Hallo,

bei den Frankaturen mit dem Wert zu 1 DM im innerdeutschen Bereich bleiben jetzt noch Paketkarten übrig. Drei Beispiele kann ich hier zeigen.

Zuerst eine Paketkarte für ein normales Paket von 5 Kg nach Gerolsheim/Pfalz. Gebühr für die Entfernungszone 4 (über 375 km) – 1,10 DM, frankiert mir 10 Pf und 1 DM Bauten I.

Stempel: Berlin-Halensee 2 / g / 28.10.1952



Die zweite Paketkarte für ein Paket derselben Gewichts- und Gebührenstufe als unversiegeltes Wertpaket (100 DM) nach Sprendlingen, was zusätzlich 15 Pf kostete, frankiert mit 25 Pf und 1 DM Bauten I.

Stempel: Berlin-Grunewald 1 / e / 21.5.1952



Und zum Abschluss dieser Paketkartenserie noch eine Paketkarte für dieselbe Gewichts- und Gebührenstufe nach Edenkoben/Pfalz, jetzt als unversiegeltes Wertpaket mit Nachnahme. Entsprechend waren zusätzlich 30 Pf Vorzeigegebühr erforderlich.

Stempel: Berlin-Zehlendorf 2 / a / 4.3.1952



Beim nächsten Beitrag geht es dann wieder zur Auslandspost. Auch da gibt es auch einige Belege zu zeigen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.07.2023 08:24:58 Gelesen: 19789# 290 @  
Hallo,

dieses Mal etwas verzögert, weil ich in Berlin bei der Sonderausstellung zum 75. Jahrestag für die Währungsreform, Luftbrücke und dem Beginn des Markenlandes Berlin war.

Mit zwei Ausnahmen habe ich im Auslandsbereich nur Luftpost-Belege, weshalb ich mit den beiden Ausnahmen beginne.

Es sind zwei Auslandspostanweisungen, bei denen die Gebühr u.A. mit dem Wert zu 1 DM verrechnet wurde.

Zuerst eine Postanweisung vom 16.11.1954 über 62,81 DM nach London in Grossbritannien. Als Gebühr wurden 1,10 DM verrechnet.



Für die zweite Postanweisung vom 28.1.1955 über 105,48 DM, auch nach London, waren 1,50 DM Gebühr erforderlich.

Beide Stempel: (1) Berlin West PSchA / a / Datum s.o.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.07.2023 15:47:07 Gelesen: 19613# 291 @  
Hallo,

dann will ich mal mit den Auslandsbriefen mit Luftpostbeförderung beginnen. Ich formuliere das bewusst so, weil der erste Beleg eine Ausnahme zeigt.

Es handelt sich hier um einen Brief, der nur innerhalb Deutschlands (Berlin – Frankfurt/Main) mit Luftpost befördert wurde. Hier allerdings eine ganz besondere Perle.

Der Brief wurde am 4.7.1949 in die Schweiz verschickt. Die Anpassung der Berliner Posttarife an die Westzonen wurde für den Auslandsbereich erst zum 7.7.1949 vollzogen, weshalb dieser Brief dem sog. Tarif 1 zuzuordnen ist.

Ein Auslandsbrief bis 20 g kostete noch 50 Pf, die R-Gebühr noch 60 Pf. Für den Luftpostversand nach Frankfurt waren 5 Pf erforderlich.
Stempel: Berlin N 65 / t / 4.7.1949



Dieser Brief dürfte wohl ein Unikat sein. Da dieser Brief doch außergewöhnlich ist, lasse ich ihn heute mal alleine wirken.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.07.2023 07:50:02 Gelesen: 19250# 292 @  
Hallo,

an diesem Freitag etwas früher, da ich später viel zu tun haben werde.

Ich bleibe mit der Luftpost dieses Mal noch innerhalb Europas.

Bis zum 30.11.1950 war das maximale Gewicht für Auslandsluftpost auf 100 g begrenzt. Ich kann zumindest ein Briefstück vom 28.9.1950 nach Schweden zeigen, wo dieses Gewicht annähernd ausgenutzt wurde.

Stempel: Berlin-Schmargendorf / b / 28.9.1950

Bei einem Gewicht von 81 g – 100 g kostete der Brief 1,10 DM, die Luftpostgebühr 5 x 25 Pf, macht zusammen 2,35 DM.

Im Handbuch zur Berliner Auslandsluftpost sind solche Briefe mit LP bewertet, wenn es diese denn überhaupt gibt. Also dürfte ein Briefstück auch nicht zu verachten sein.



Einen zweiten Beleg habe ich noch, auch als Briefstück. Es ist eine Warenprobe in die Schweiz, am 9.10.1950 mit Luftpost verschickt. Inhalt, zwei Wandplatten.

Stempel: Berlin N 20 / p / 9.10.1950

Der Luftpost-Versand von Warenproben war ab 10.3.1950 zugelassen und auf 500 g beschränkt.

„Luftpost-Warenproben sind Seltenheiten ersten Ranges, speziell auch dann, wenn sie dem Zeitraum bis 30.11.10 zugeordnet werden können.“ steht im Handbuch „Berlin (West) Auslandsluftpost“.

Dort ist dieser Beleg auch abgebildet (S.121). Bei Warenproben kostete die Luftpostgebühr je 50 g 25 Pf. Entsprechend wurde auch hier das maximal erlaubte Gewicht ausgenutzt.

Warenprobe 450 g – 500 g 55 Pf, Luftpost 10 x 25 Pf, macht zusammen 3,05 DM.



Beim nächsten Beitrag geht es dann Richtung Übersee.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.07.2023 11:57:15 Gelesen: 18712# 293 @  
Hallo,

wie beim letzten Beitrag angekündigt kommen heute Luftpostbrief mit Werten zu 1 DM Bauten I nach Überseezielen.

Auch wenn im ersten Bartarif für ein Gewicht von 11-20 g 1,30 DM erforderlich waren, kann ich hier keinen Beleg als Mischfrankatur mit dem Wert zu 1 DM zeigen, weshalb ich mit Belegen aus dem Folgetrarif ab 1.12.1950 – 30.6.1953 beginne. Die Tarif-Möglichkeiten, Belege mit dem 1 DM-Wert als MiF zu erhalten, sind doch sehr groß.

Ich beginne mit einem Luftpostbrief 6-10 g nach Indien (Luftpostzone 4) vom 14.12.1951 ab Berlin SO 26 nach Bombey. A-Brief 30 Pf plus 2x 40 Pf Luftpost.

Stempel: Berlin SO 26 / l / 14.12.1951

Ein zweiter Brief, auch 6-10 g nach Venezuela (Luftpostzone 5) vom 20.3.1952 ab Berlin-Steglitz nach Caracas. A-Brief 30 Pf plus 2x 50 Pf Luftpost.

Stempel: Berlin-Steglitz 1 / b / 20.3.1952



Einen weiteren Luftpostbrief in die Luftpostzone 5, nach Brasilien, vom 5.11.1951 ab Berlin-Charlottenburg nach Sao Paulo mit 3x 1 DM Bauten I zeige ich heute noch.

Der Brief hatte ein Gewicht von 27 g und die Gebühr steigerte sich dadurch recht schnell. A-Brief (21-40 g) 50 Pf plus 6x 50 Pf Luftpost = 3,50 DM.
Stempel: Berlin-Charlottenburg 3 / - / 5.11.1951



Viele Grüße,
Klemens
 

Das Thema hat 368 Beiträge:
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