Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Haben wir Briefmarkensammler eine Lobby ?
Das Thema hat 92 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 4 oder alle Beiträge zeigen
 
Günther Am: 24.10.2011 11:19:34 Gelesen: 52842# 1 @  
Hallo Lars,

da Dein letzter Thread im Beitrag um „die Tonne“ nichts mehr mit diesem Thema zu tun hat, ich aber gerne darauf eingehen möchte, habe ich kurzerhand ein neues Thema eröffnet.

Für die, die wissen möchten, um was es hier geht, führe ich einfach mal drei in Frage kommende Links auf:

http://briefmarken-ratgeber.de/fundsachen.php?id=3,
http://briefmarken-ratgeber.de/lobby_dachverband.html und
http://briefmarken-handbuch.de/uebersicht.php?textlink=dachverband

Es ist fast schon beängstigend, wie Du die von drmoeller_neuss angeprangerten, total überhöhten Preise der Versandhändler verteidigst und gleichzeitig, ich glaube darin fast schon Haß erkannt zu haben, eBay als „Bescheißer“ (rechtlich unbedenklich?) darstellst und denen, die dort kaufen, offensichtlich jegliches Beurteilungspotential absprichst.

Du sagst, die Versandhändler, besonders aber Sieger, hätten viel für den BDPh getan und führst die Zurschaustellung der Vineta-Provisorien und einen Literaturpreis an. Begründet das die Berechtigung, uns Sammler zu übervorteilen?

So wie Du besonders Sieger verteidigst, nehme ich an, daß dessen Clan der Spender der von Eurem Präsidenten angesprochenen jährlichen und bedeutsamen Spende (ich habe irgendwo von € 15.000,-- gehört) ist.

Eine solche Spende, die sicher nicht aus „Jux und Dollerei“ geleistet wird, ist doch im vorliegenden Fall wohl der Grund für die Vehemenz, mit der die Interessen der Händler von einem (Sammler?)-Verband, mit Zähnen und Klauen (und nicht nur hier) so offensichtlich verteidigt und die der Sammler „in die Tonne getreten werden“ (da ist sie wieder, die Tonne!).

Ich habe ohne Probleme schon (echt) 1.000 mal bei eBay gekauft – man muß halt gewisse Dinge beachten (http://briefmarken-handbuch.de/i.html?textlink=internet). Die dortigen Preise jedenfalls sind echte Sammlerpreise, die ich jederzeit wieder ohne (zumindest große) Verluste, eher Gewinne, realisieren kann, für überwiegend bestes, fast immer per Scan gezeigtes, sehr häufig geprüftes Material, für das ich bei den Versandhändlern den um den 4- bis 8-fachen Preis bezahlen muß. Das ist vorprogrammiertes erfolgloses Sammeln und Einfahren hoher Verluste!

Ach ja, Ausstellungen (und € 150.000,-- Zuschüsse dazu) sowie Tausch- und Großtauschtage (was haben die eigentlich mit Tauschen noch zu tun?), sehe ich nicht als Leistung für die Briefmarkensammler, sondern als Selbstdarstellung und als Herankarren von Sammlern zu den Händlern.

Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion

Günther
 
drmoeller_neuss Am: 24.10.2011 11:56:59 Gelesen: 52830# 2 @  
@ Günther [#1]

Um es klar zu stellen: Die grossen Versandhändler nehmen für gute Ware gutes Geld. Das möchte ich nicht generell anprangern. Wer ein Neuheitenabo bei Sieger oder Borek hat, zahlt nicht mehr als im Ladeneinzelhandel. Natürlich bekommt man Neuheiten billiger. Dann muss man sich aber auch selbst darum kümmern, ausländische Versandstellen anschreiben, sich Gedanken machen, wie ich das Geld in das Ausland bekomme, etc.

Einmal ein Vergleich aus dem alltäglichen Leben: Das Kännchen Kaffee kostet in Sylt 4,50 EUR. Das kann man als Abzocke bezeichnen, oder nimmt den Preis in Kauf, weil das Ambiete und die Ware stimmt. Billiger kommt man auf jeden Fall weg, wenn man sich seinen eigenen Kaffee in der Thermoskanne und Plastiktassen mit an den Strand nimmt.

Was ich den Versandhändlern übel nehme, ist der Hinweis auf Wertsteigerungen. Das wurde in der Vergangenheit selbst bei Kartonphilatelie öfters gemacht, und diese Aussage traf selbst in der Blütezeit der Philatelie nicht zu. Wenn ich mich richtig erinnern kann, ist in einem Fall deswegen die Verbraucherzentrale wegen irreführender Werbung aktiv geworden. Wo ich aber mit Lars übereinstimme, Fälschungen wurden niemals von Sieger, Borek, Krüger & Co. unters Volk gebracht.

Generell sind Spenden eine gute Sache, aber sie sind unter dem Gesichtspunkt der Neutralität kritisch zu sehen. Die Auslobung eines bestimmten Preises finde ich besser als eine allgemeine Zuwendung. Jedem steht es frei, sich an einen gesponserten Wettbewerb zu beteiligen, während die ungebundene Zuwendungen in den allgemeinen Haushalt einfliessen und hier Abhängigkeiten schaffen. Auf Extras wie eine Preisauslobung kann man eher verzichten, wenn der Verband mit den Gebahren des Spenders nicht mehr einverstanden ist.

Bei eBay wird viel missverstanden: das ist eine tolle Plattform, genauso wie viele Trödelmärkte. Ich habe auf eBay und Delcampe schon tolle Sachen gekauft. Allerdings treibt sich auch viel Schund herum. Man muss eben verdammt aufpassen. Anfänger sind mit dem Ladenhandel besser bedient, da hier schlechte Ware reklamiert werden kann. (Philatelistisches) Wissen hilft vor Verlust. Hier empfehle ich http://www.stampsx.com/forum , wo täglich neue eBay-Fälschungsangebote gemeldet werden. In anderen Threads wird diskutiert, wie man Fälschungen erkennen kann.
Was die Preise anbelangt: wir hatten das Thema auf stampsx ausführlich diskutiert, und genügend Beispiele gefunden, wo die Erlöse auf eBay mit denen renommierter Auktionshäuser mithalten konnten. Ausreiser gibt es natürlich immer, vor allem bei exotischen Sammelgebieten kann man auf eBay richtige Schnäppchen machen. Im Übrigen: Millionen von eBay-Benutzern sorgen für einen marktgerechten Preis. So funktioniert eben Marktwirtschaft nach Angebot und Nachfrage. Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder, vor allem bei "Assymmetrien", eben dann wenn der Markt nicht vollkommen und nicht alle Benutzer das gleiche Wissen haben (z.B. weiss nur der Anbieter, dass die Marke eine Fälschung ist, oder der postgeschichtlich bewanderte Käufer entdeckt eine Besonderheit, die dem Anbieter entgangen war).

Ohne Handel geht es nicht. Nicht jeder hat Lust, 3000 Belege anzukaufen, diese aufzuarbeiten und einzeln bei eBay einzustellen. Es gibt genügend überteuerte Angebote - dagegen hilft Wissen. Ansonsten muss ich die Arbeitsleistung des Händlers bezahlen, wenn er für mich Heimatbelege anbietet, schön nach Postleitzahlen sortiert. Oder ich opfere meine Freizeit, und hole die selbst für wenige Cent aus der Wühlkiste.

Im Übrigen kann man auch auf Tauschtagen - unbeabsichtigt oder sogar vorsätzlich (!) - schlechtes Material angedreht bekommen. Aufpassen muss man auch hier immer.

Zum Thema Tauschtage: die tragen sich alleine, sei es durch Standgebühren, Eintritte oder Kaffeeverkauf. Der BDPh kann so etwas nicht bezuschussen. Du musst da nicht hingehen, wenn es Dir zuviel Kommerz ist. eBay ist auch kein Wohltätigkeitsverein, und nicht jeder "privater" Anbieter ist auch wirklich privat.
Ich persönlich bin gerne auf Tauschtagen, nach ein bis zwei Besuchen bekommt man das Gefühl, wo mehr los ist und wo weniger. Und getauscht habe ich meistens auch. Wenn ich nicht getauscht hatte, lag es an mir, dass ich zu bequem war, Material mitzunehmen, oder die ganze Zeit in 5cent-Büchern und Wühlkisten vertieft war.

eBay hat seine Vorteile, dass man die Ware in Ruhe zu Hause aussuchen kann, und nicht in Rücken-schädlicher Haltung über Wühlkisten stehen und sich sofort entscheiden muss. Fälschungen lassen sich aber im Orginal leichter erkennen, und Mängel sich schlechter verbergen. Das spricht für den Einkauf bei Tauschtagen. Die Portokosten bei den Auktionsplattformen kann man gegen den Eintritt und die Fahrtkosten aufrechnen (einige Tauschtage sind aber ohne Eintritt, wie der Tauschtag am 13. November in Breyell).
 
Lars Boettger Am: 24.10.2011 15:29:05 Gelesen: 52788# 3 @  
@ Günther [#1]

Hallo Günther,

bei eBay bin ich seit 1998 (damals war das noch "Alando" in Deutschland), ich habe mehrere tausend Transaktionen im Internet als Käufer und Verkäufer hinter mir. Ebenso fünf Jahre als BDPh-Koordinator für die Fälschungsbekämpfung bei eBay.de - also erlaube ich mir eine eigene Meinung. Wenn jemand mehr Erfahrung mit Fälschungsbekämpfung bei eBay und mit eBay als Orginisation hat (da fallen mir spontan höchstens zwei Namen ein), dann würde mich das interessieren.

Meiner Meinung nach ist eBay ein Teil des Marktes. Wenn Briefmarken dort zu Auktionspreisen verkauft werden, dann ist das ein Teil der Wahrheit. Genauso leicht findet man vollkommen überteurte Käufe und ebenso viel zu billig verkaufte Marken. eBay aber für DEN Markt zu halten, das ist eine Übertreibung.

Persönlich mage ich Tauschtage sehr gerne. Dort findet man viel Material zu sehr günstigen Preisen. Bei wirklich guten Belegen und Briefmarken ist eBay oft zu teuer. Auch bei Auktionshäusern kaufe ich gerne ein.

Aber egal wo ich einkaufe, mein eigenes Wissen ist der beste Schutz davor, auf "B'scheisserle" (damit meine ich nicht eBay! Da hast Du mich falsch verstanden) herein zu fallen. Und leider muss man das Wissen eines Experten mitbringen, wenn man wirklich keine Reinfälle erleben will.

Ich gebe @drmoeller_neuss recht, dass Wertsteigerungsversprechen im Briefmarkenbereich nichts zu suchen haben. Egal von wem. Aber jetzt den Handel zu verdammen, das ist aus meiner Sicht zu kurz gedacht. Wenn jetzt Herr Sieger seine Schatzkammer öffnet, dann sollte man das neidfrei geniessen können. Wer diese Türen zuschlägt, der verliert mehr, als er gewinnt.

Es ist eine einfache Gleichung: Aussteller sind (oft) forschende Philatelisten, in Arbeitsgemeinschaften aktiv, schaffen Literatur, arbeiten an Katalogen mit etc. - wenn ich diese Plattformen (Arbeitsgemeinschaften und Ausstellungswesen) nicht mehr fördere, dann verlieren wir Wissen. Dann wird der Michel-Katalog nicht mehr überarbeitet. Und dann verliert auch der "normale" Sammler.

Lieber Günther, nur weil für Dich das Ausstellungswesen oder Tauschtage oder der Ladenhandel keine Rolle spielt, heisst das nicht, dass alle Sammler so sein müssen. Vor zehn Jahren fand ich eBay auch ganz toll. Heute nervt mich der überteurte Müll, der sich schlecht durchsuchen lässt. Aber das ist meine Meinung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars

P.S. Der Briefmarkenbereich ist die umsatzschwächste Kategorie bei eBay...
 
erwin58 Am: 24.10.2011 17:01:54 Gelesen: 52770# 4 @  
Wir Sammler haben keine Lobby. Ich habe über viele Jahre Ersttagsblätter, Numisbriefe und Maximumkarten bei Sieger bezogen. Heute weiss ich, dass mein Geld zu 99,9% weg ist, weil solche Sachen mit Philatelie nichts zu tun haben und sie keiner haben will. Ich hätte mich sehr gefreut, wenn der Verband der Sammler BDPH mich Anfang der 80er Jahre, als ich damit angefangen habe, darüber informiert hätte. Wenn ich dieses ganze Geld was ich nach Lorch überwiesen habe heute noch hätte, wäre ich ein gemachter Mann. Heute bin ich um diese Erfahrung reicher.
Wenn ich jetzt lese dass die Firma Sieger dem BDPH spendet, bleibt mir die Spucke weg. Ich ahne jetzt, wieso der BDPH die als "Anlageprodukte" beworbenen Sachen von Sieger so unkritisch durchgewungen hat und wohl noch heute für Reklame macht. Den materiellen Schaden hat nun der Sammler. Meiner beläuft sich in mher als zwei Jahrzehnten auf sicherlich 12000 €. Hoffentlich bleibt dem Herrn Hartig der Bissen im Hals stecken, wenn er sich das nächste Mal von Herrn Sieger ausführen lässt.
 
drmoeller_neuss Am: 24.10.2011 17:42:11 Gelesen: 52755# 5 @  
@ erwin58 [#4]

<IRONIE>Ich hätte mich auch gefreut, wenn der BDPh mich Anfang der 80er Jahre darüber informiert hätte, dass

1. Die Europäische Union im Jahre 2002 eine Gemeinschaftswährung einführt, die die meisten postfrischen Marken aus den 80er Jahren wertlos macht

2. Marken aus der VR China gesucht sind und horrende Preise bezahlt werden

Ich werde mich bei Herrn Hartig jetzt beschweren. :-)

Mit Erschrecken stelle ich übrigens fest, dass mir unzählige Kneipen und Restaurants in den letzten 20 Jahren einen materiellen Schaden von sicherlich 12000 EUR verursacht haben (den immateriellen Schaden durch Übergewicht lassen wir einmal aussen vor). </IRONIE>.

Du hattest an den Numisbriefen und Maximumkarten doch sicher Deinen Spass gehabt. Rechne doch einmal aus, wie oft Du Deine Sammlung betrachtet hast, und was Dich die Stunde gekostet hat. Du wirst sicher merken, dass die gleiche Zeit im Kino incl. Langnese-Eis und Popcorn teurer gewesen wäre. Also hat Herr Sieger Dir sogar Geld gespart. Und zu keiner Zeit hat der BDPh Sammler dazu geraten, Numisbriefe und Maximumkarten als Geldanlage zu horten.

Die Werbung von Sieger war manchmal grenzwertig am Unlauteren, aber diesen Risiken ist man in der heutigen Zeit nun einmal ausgesetzt. Wenn ich all das gemacht hätte, zu dem mich mein Bankberater geraten hätte, könnte ich mir jetzt nicht so viele Belege leisten (der Bankberater dafür mehr).
 
erwin58 Am: 24.10.2011 18:24:51 Gelesen: 52739# 6 @  
@drmueller_neuss
Ich weiss nicht wie sie materiell gestellt sind. Ich habe mir meine Sammelleidenschaft teils im wahrsten Sinne des Wortes vom Munde abgespart und dafür viel Kritik meiner Familie erhalten, die sich manches eben nicht leisten konnte. Für mich sind 12000 € unendlich viel Geld und das Ergebnis vieler geklopfter Überstunden. Ich kann ihre ironische Verhöhnung meiner Naivität der vergangene Jahrzehnte daher nicht nachvollziehen. Ich habe mir die Briefmarken im übrigen weder als Popcorn-, noch als Langenese-Eis Ersatz gekauft. Es war für mich eine werthaltige Sammelleidenschaft. Ich hätte mir hier Unterstützung des BDPH erhofft, der wie ich heute erfahren darf mit den Abzockern gemeinsame Sache gemacht hat und, das ist der eigentliche Skandal, wohl noch immer macht.
Der kleine Mann zahlt wie immer die Zeche. Sie scheinen nicht zu dieser Klientel zu gehören Herr Doktor.
 
Hausfreund Am: 24.10.2011 18:48:12 Gelesen: 52724# 7 @  
Oh Gott - Schuld haben immer die anderen. Personifizierte Uneinsichtigkeit, evtl. aber auch schlicht Unvermögen.
 
heide1 Am: 24.10.2011 18:54:45 Gelesen: 52721# 8 @  
@ erwin58 [#6]

Moin,
was denkst Du, wieviel Geld ich für Opernhaus/Theater ausgegeben habe?
Habe davon heute auch nichts in Händen - aber viel Spaß gehabt und zehre immer noch davon.
Spaß und Freude hast Du doch auch gehabt, oder nicht?
Es ist allerdings auch bitter, wenn man soviel Lehrgeld bezahlt hat.
Gruß Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 24.10.2011 19:08:57 Gelesen: 52711# 9 @  
@ erwin58 [#6]

12000 EUR sind auch für mich viel Geld, aber es relativiert sich, wenn ich den Betrag auf 20 Jahre verteile. Dann sind es pro Monat 50 EUR, und für mich ein angemessener Betrag für ein Hobby, wenn man nicht gerade Hartz-4-Empfänger ist. Dafür muss man etwa eine Überstunde pro Woche machen (wenn Du zu den Glücklichen in dieser Republik gehörst, die die Überstunden noch bezahlt bekommen).

Für 50 EUR pro Monat bekommt man

- eine Mitgliedsschaft im Fitness-Center (Waldlaufen ist gesund und kostet gar nichts)
- Zigaretten bei mässigem Tabakkonsum
- zwei Kinobesuche incl. Verpflegung
- einen Kirmesbesuch
- eine halbe Tankfüllung (Bahnfahren ist billiger, zu Fuss gehen und Fahrradfahren sogar fast umsonst)
- einen Abend in einer (einfachen) Kneipe mit der Familie (für ein gutes Restaurant langt es leider nicht mehr)

All das macht Spass, aber ist nicht werthaltig. Natürlich kann man den Betrag nicht mehrmals ausgeben, aber es war Deine freie Entscheidung, dafür Maximum-Karten zu kaufen. Dazu hat Dich doch keiner genötigt? Und hast Du wirklich nicht der neuen Abosendung hinterher gefiebert?

P.s. Meine Jugendsammlung ist auch nichts mehr wert, aber dafür habe ich nicht geraucht, und bin ohne Auto ausgekommen :-)
 
Briefmarkensammler Am: 24.10.2011 19:57:50 Gelesen: 52685# 10 @  
@ erwin58 [#6]

Hallo Erwin,

ich kann Deinen Frust nachvollziehen.

Sammler wie Du, sind über Jahrzehnte das Opfer diverser Versandhäuser geworden, die ihren hochpreisig beworbenen Philamüll über der Sammlerschaft ausgekübelt haben. Ich persönlich kenne keinen Kunden von Sieger, Borek & Co, der sich heute über einen Wertzuwachs seiner dort gekauften Marken freuen kann. Als der in den frühen 60igern lancierte Hype Anfang der 80iger sein Ende fand, hatten die Herrschaften im Hintergrund ihre Schäfchen (= Dein Geld) längst im Trockenen. Die drei Links im Ausgangsbeitrag von @Günter sind Klasse und stellen die Situation treffend dar.

Auch heute noch kann man bei diesen "Traditionshäusern" viel Geld in wenig Gegenwert tauschen. Borek ruft z.B. für den kpl. Bund-Jahrgang 2008 in versandstellengestempelter Qualität" 90,- EUR auf. Der Michel 2011 notiert den Jahrgang 2008 mit 95,- EUR. Der Postpreis der meist noch bei der Versandstelle zu kaufenden Marken beträgt 54,55 EUR. Bei Ebay kann man den Jahrgang mit Versandstellenstempel für 10-15 EUR erwerben.
Natürlich kann jeder Händler seine Preise selbst bestimmen und womöglich sind versandstellengestempelte Marken in 1000 Jahren besonders gefragt. Wer weiß das schon ? Es ist also nichts Verwerfliches an derartigen Geschäftsmodellen, schließlich wollen 7er BMW und Glaspalast ja irgendwie finanziert werden und jeder ist ja auch selbst für seine Entscheidungen verantwortlich.

Ein Schuh wird aus der ganzen Sache erst, wenn Sammler wie Du und ich dann verwundert feststellen dürfen, dass der Präsident des Verbandes, der eigentlich unsere Interessen vertreten sollte, die Produkte des Hauses Borek bewirbt oder sich mit dem süddeutschem Borek-Pendant Herrn Konsul Sieger bei abendlichen Soirées die Lachshäppchen munden lässt.

Im Bankensektor kann man im Übrigen seit Jahrzehnten ganz ähnliche Vorgänge beobachten. Reich wird auf Dauer nur die Bank. Der einfache Mann zahlt doppelt: Erst für das wertlose Aktienpaket, das ihm picklige Bankberater aufgeschwatzt haben, dann für Griechenland, gegen das die selbe Bank Wetten laufen hat und das nur durch unser aller Steuergeld "gerettet" werden kann. Möglicherweise kann Lars Böttger hier mit weiteren Insider-Details weiterhelfen. Als neuer Schatzmeister des BDPH wird er sich aber womöglich nicht auf einen steuerfinanzierten Rettungsschirm verlassen können.

Ja Erwin, Du hast Recht. Sammler haben keine Lobby ! Dem BDPH sind "Schicksale" wie Deines völlig egal. Solange der BDPH Spenden von Sieger und Borek annimmt, wird sich daran auch nichts ändern.

Lass Dich davon nicht entmutigen. Man kann auch ohne "Interessenvertretung" sammeln, Spaß haben und viele neue Bekanntschaften schliessen. Dieses und andere Foren sind dafür ein gutes Beispiel. Die Briefmarke wird den BDPH auf jeden Fall überdauern.
 
Lars Boettger Am: 24.10.2011 20:42:36 Gelesen: 52660# 11 @  
@ Briefmarkensammler [#10]

Woher weisst Du, dass Borek etwas dem BDPh gespendet hat?

@ erwin58 [#6]

Kann ich Deinen Frust nachvollziehen? Ja. Ich bin aber auch lange genug auf der Welt um mich daran zu erinnern, dass in den siebziger und achtziger Jahren jeder mit Briefmarken schnell "reich" werden wollte. Das hat aber, mit ganz wenigen Ausnahmen, nie geklappt.

Wenn ein Verband vor etwas warnt, dann muss er die Konsequenzen tragen. Wenn ich sage, dass man unbedingt die Kartonphilatelie (hässliches Wort) meiden muss, dann finden sich dutzende von Beispielen, wo gerade diese gescholtene Ware sehr schön im Wert gestiegen ist. Frühe Ersttagsbriefe der BRD? Kartonphilatelie! Frühe Ersttagsbriefe von Berlin? Kartonphilatelie! Erstes Jahrbuch der Post von 1973? Kartonphilatelie? Der erste Numinsbrief? Kartonphilatelie! Alles verbrennen! Oder doch nicht?

Demnächst gibt es die "philatelie" auf DVD, von 1949 bis heute. Es würde mich wundern, wenn nicht genügend kritische Artikel über "Kartonphilatelie" zu finden sind. Andererseits bin ich befangen, ich schaffe selber Erinnerungsbelege, weil ich etwas haben möchte, das mich an tolle Ausstellungen usw. erinnert.

Mich erinnert die Diskussion auch an die Vorwürfe, die mir Fälschungsverkäufer machen, warum ich sie nicht beim Kauf der Fälschung gewarnt habe. Und mich stört - wie immer - der finanzielle Faktor, der unweigerlich in diesen Diskussionen eine Rolle spielt. Es ist ein Hobby! Keine Geldanlage!

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Lars Boettger Am: 24.10.2011 21:59:17 Gelesen: 52644# 12 @  
@ Günther [#1]

Hallo Günther,

ich hätte alle drei Links gleich als erstes lesen sollen. Natürlich "darf" ich im Internet alles mögliche Schreiben, aber wenn es wild herbeifantasierte Behauptungen sind, dann ist ein Dialog nicht möglich.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Günther Am: 25.10.2011 11:06:17 Gelesen: 52583# 13 @  
Hallo Sammelfreunde,

mein Vater sagte einmal zu mir, „Junge, wenn Du mitreden möchtest, darfst du das selbstverständlich, aber bitte, bevor Du etwas sagst, denke nach“.

Ich weiß nicht mehr, wer den folgenden Satz geprägt hat, glaube aber fast, daß es der Altmeister des politischen Kabaretts, Dieter Hildebrand, war. Dieser Satz war eine Frage und sie lautete: „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage“.

Meine Bitte, nicht nur für diese Diskussion, sagt etwas, wenn Ihr etwas zu sagen habt, aber schweigt, wenn das nicht der Fall ist. Polemik, zumal mit so einfachen Mitteln, so zusammenhanglosen Vergleichen hat keinen Stil, ist kontraproduktiv. Zumindest eigenartig sind auch an sich gute Äußerungen, die man nachträglich, vielleicht mangels Mut, wieder relativieren möchte. Das sind Fähnchen im Wind.

Ihr habt den Link http://briefmarken-handbuch.de/d.html?textlink=dachverband gelesen und wißt nun, welche Verpflichtungen bzw. Aufgaben ein Dachverband hat. Er ist seinen Mitgliedern verpflichtet und hat damit auch eine Fürsorgepflicht.

@Erwin, wie auch @Briefmarkensammler hätten tatsächlich einen Anspruch darauf gehabt, zu gegebener Zeit darauf hingewiesen worden zu sein, was „Mist“ ist und was gut. Sie hätten Anspruch darauf, daß ein Verband interveniert, wenn irgend etwas falsch läuft. Tut er das nicht, dann macht er sich schuldig.

Aber, ich meine, zumindest meine eigenen schlechten Erfahrungen betreffend, daß in erster Linie ich selbst schuld war an diesen Fehlleistungen. Ich hätte halt selbst und vor allem logisch denken müssen.

Das ändert aber nichts an dem Umstand, daß sich dieser Verband an den Briefmarkensammlern schuldig gemacht hat - und tut es ungebrochen weiter tut.

Er vermittelt auf jeden Fall den Eindruck, daß, wenn man auf ihn verzichtet, es nicht schlimmer, eher besser werden kann.

Es steht fest, wenn ein Interessenverband von der „Gegenseite“ große Spenden annimmt, kann er die Interessen der eigenen Klientel logischerweise nicht mehr objektiv wahrnehmen – und wen wunderts, wenn mir da Griechenland als Assoziation in den Sinn kommt.

Woran mag es wohl liegen, daß das Briefmarkensammeln in der Meinung der Bevölkerung zur Lächerlichkeit verkommen ist?

Nein, das was bisher besprochen wurde, sind bei weitem nicht die einzigen Gründe dafür, da geht es munter weiter – und man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wie raffiniert und dicht da alles ineinander verwoben ist – und wie brutal wir Sammler dabei über den Tisch gezogen werden.

Man reibt sich die Augen: Da liest man z.B. in der Deutschen Briefmarken-Revue (DBR), also einer für Sammler nur sehr mäßig interessanten Händlerzeitschrift, Artikel, deren Verfasser maßgeblich für die Verbandszeitung des APhV „Philatelie“ verantwortlich sind.

Auch hier ein Link, der diese DBR bespricht:

http://briefmarken-literatur.de/uebersicht.html?bewertung=zeitschriften

Ich möchte hier wieder einen Link nennen, in dem ich einen offenen Brief, den ich an die DBR und Herrn Hövelmann geschickt habe, wiedergebe. Die Art und Weise, wie dieser Journalist mit nicht organisierten Sammlern umgeht, ist oft fast schon beleidigend.

http://briefmarken-handbuch.de/archiv.html und dort die „News Juni 2010“

Jetzt hört man, daß der für den APhV tätige Herr Maassen, der ebenfalls für die DBR schreibt, außerdem verantwortlich ist für das APHV-Händlermagazin und auch für das AIJP Magazin für Journalisten. Aber noch nicht genug, der will wohl nun auch noch Versandhändler werden.

Gute Nacht APhV, gute Nacht Philatelie – und stellen wieder fest: Nein, wir haben keine Lobby!

Es kommt allerdings ein fast noch schlimmeres Thema: Die Kataloge. Die sind in diesem Netzwerk das für uns Sammler wohl größte Übel und, das werdet Ihr sicher auch schon vermuten, der APhV interveniert an keiner Stelle, im Gegenteil er ist auch hier verstrickt. Nachfolgend drei Links hierzu.

http://briefmarken-ratgeber.de/lobby_kataloge.html

http://briefmarken-handbuch.de/k.html?textlink=kataloge

http://briefmarken-literatur.de/uebersicht.html?bewertung=kataloge

Viel Spaß beim lesen.

Günther
 
Günther Am: 25.10.2011 11:36:16 Gelesen: 52562# 14 @  
Und gleich noch mal.

Ich habe da gerade eine mehr als beunruhigende Beobachtung gemacht: es wurden aus dem Thema „Haben wir Briefmarkensammler eine Lobby“ zwei Beiträge (die ehemaligen Nummern 3 und 4) nachträglich entfernt.

Den einen schrieb Lars, in dem er u.a. auf eine höchst unangenehme Art eBay als Bescheißer angriff und meine Reaktion darauf.

Jetzt geht es mit Beitrag 3 weiter, in dem Lars mir ohne Zusammenhang, verursacht durch das Löschen der beiden vorhergehenden Beiträge folgendes erklärt: „ .... mein eigenes Wissen ist der beste Schutz davor, auf "B'scheisserle" (damit meine ich nicht eBay! Da hast Du mich falsch verstanden) herein zu fallen. ...“.

Meine Frage lautet nun: ist das ein Versehen, das ich dann zu berichtigen bitte, Zensur oder einfach nur, passend zum Thema, Manipulation?

Günther
 
erwin58 Am: 25.10.2011 12:01:05 Gelesen: 52551# 15 @  
@Briefmarkensammler
Vielen Dank für ihren Beistand. Ich weiß, dass ich auch Fehler gemacht habe. Man darf eben nicht alles glauben, was einem erzählt wird. Ich habe das leider getan. Trotzdem ist es ein feiner Zug, das sie mich nicht wie andere aus diesem Kreis auch noch für meine Naivität verhöhnen.
Ihren Schlußhinweis, sich trotzallem nicht entmutigen zu lassen, nehme ich gerne auf. Ich habe mich seit einiger Zeit auf schöne gestempelte Rand-Eckrand-Stücke der BRDeutschland spezialisiert. Auch ohne Lobby und Verband geht das ganz prima.
Ihr Beitrag gefällt mir ansonsten gut, auch wenn die Inhalte für mich nicht ganz neu waren.

@LarsBöttger
Wieso warnen sie als BDPH-Funktionär vor Ebay? Wieso lässt sich der BDPH von Herrn Sieger spenden machen? Wieso wirbt der BDPH-Präsident für Borek ? Wieso vertreten sie nicht die Interessen der einfachen weniger betuchten Sammler? Ich will gute Ware zu einem fairen Preis. Welchen Beitrag kann der BDPH hier für mich leisten ? Wieso verweigern sie den Dialog mit @Günther? Wenn er etwas behaupten sollte, was nicht wahr ist, hätten sie hier doch beste Gelegenheit dies klarzustellen.

@Günther
Ihre Seiten habe ich gestern Nacht verschlungen. Gratulation ! Sie sprechen aus, was andere ahnen, sich aber nicht trauen dies offen zu äußern. Ihre fachlichen Beiträge zu Berlin sind geradezu einmalig gut. Das habe ich so noch nirgends gelesen.
Auf ihre Frage hinsichtlich manipuierter oder zensierter Beiträge werden sie aber wahrscheinlich keine Antwort erhalten. Zu sehr sind die Akteure verwoben.
 
filunski Am: 25.10.2011 12:19:31 Gelesen: 52535# 16 @  
@ Günther [#14]

"Zensur oder einfach nur, passend zum Thema, Manipulation"

Ohne mich hier auch noch zu der Thematik äussern zu wollen finde ich (meine persönliche Meinung!), man sollte von der Adminseite her diesen ganzen nur so von Polemik strotzenden thread gänzlich löschen!
Er entspricht in keinster Weise dem Stil und der Thematik der Philaseiten.

Mit philatelistischen Grüßen,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 25.10.2011 12:42:06 Gelesen: 52529# 17 @  
Ich versuche es noch einmal - ich glaube, Lars hat aufgegeben.

Vorneweg: ich bin einfaches BDPh-Mitglied und auch nicht mit allem grün, was der Verband so tut.

Zum Thema Briefmarken als Geldanlage:

Es gibt viele Aspekte für und gegen eine bestimmte Geldananlage. Die meisten Anleger schielen auf die Redite. Meines Erachtens ist diese Einseitigkeit gefährlich. Inflationssicherheit und Flexibilität (d.h. wie schnell kann ich meine Geldanlage wieder in Bargeld wandeln) spielen auch eine grosse Rolle. Wie hoch ist das Risiko eines Totalverlustes? Nun bei Bundesschatzbriefen ist es sehr gering. Die werden bei der Bundesschuldenverwaltung online und ohne Spesen verwaltet. Das der Staat pleite geht, ist sehr unwahrscheinlich. Immobilien lassen sich wenigstens gegen Feuer und Erdbeben versichern, nicht aber gegen Mietnomaden. Briefmarken kann man auch gegen Feuer und Diebstahl versichern. Allerdings gibt es noch keine Versicherung gegen Altersschäden wie Bleisulfidschaden oder Pilzbefall.

Und nun zu den Transaktionskosten:

Festgeld und Geldmarktfonds: 0-5%
Aktien und Aktienfonds: 2-7% (Bankspesen)
Immobilien: 5-10% (Steuer, Notar, ggf. Makler)
Briefmarken: 15-30% (Verkaufsprovision)

Von dieser Warte aus schneiden Briefmarken als Kaptitalanlage sehr schlecht ab. Der letzte Aspekt ist der steuerliche. Gewinne aus dem Verkauf von Sammlungen müssen genau wie das unentgeltliche Übertragen (= Erben, schenken) versteuert werden. Nun gibt es selbst für absolut steuerehrliche Menschen bei der Wertschätzung ein Spielraum, und Gutachter müssen grundsätzlich vorsichtig, d.h. niedrig schätzen. Manch ein denkt an dieser Stelle: woher weiss überhaupt das Finanzamt, das mein Enkel die sammlung bekommen wird? Wenn alles im Stillen abläuft, trifft das wohl zu. Dann ist der Fiskus der Dumme. Es gibt übrigens kein Medium, dass wie die Briefmarke so eine hohe Geld/Wertdichte aufweisst. Ein 50 Quadratzentimeter grosses Papier kann einen 500-EUR Schein darstellen oder zusammengestückelt klassische Marken im hundertfachen Wert. Wer in die Notlage gerät, unauffällig grosse Vermögen verschieben zu müssen, ist mit dem Medium "Briefmarke" bestens bedient - vielleicht ist das auch ein Grund, warum klassische Briefmarken immer noch Spitzenpreise erzielen? Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Was kann der Verband machen?

Der BDPh muss neutral bleiben. Er kann nicht Ratschläge erteilen, welche Sammelgebiete lohnend sind und welche nicht (auch der BDPh hat keine Kristallkugel und weiss, was in 20 Jahren gesammelt wird). Der Verband kann nur gegen Fälschungen warnen. Oder einmal auf ein anderes Beispiel: Du spielst zu viel Tennis und bekommst einen Tennisarm. Hätte Dich dann der Tennisverband vor dem Tennisspielen warnen müssen?

Übrigens: Schön gestempelte Eckrandstücke begeistern mich auch. Ich weiss aber auch, dass Sammler in Asien dafür kein Verständnis haben und die Ränder einfach abtrennen, da die Marke dann weniger Platz im Album wegnimmt :-(

Manchmal hat man Glück. Was würde erwin58 von Sieger schreiben, wenn er statt Maximumkarten eine Motivsammlung "Jahr des Kindes" abonniert hätte? Die chinesischen Marken daraus werden inzwischen zu fünfstelligen Eurobeträgen gehandelt. Ich hatte auch das Glück, Ende der 80er in Hongkong ein paar bunte chinesische Blocks kaufen zu können. Dagegen ist der Bund-Jahrgang aus der gleichen Zeit 90% weniger wert. Ich sehe das als Hobby, und Hobbies kosten nun mal überwiegend Geld.

Wie bereits geschrieben, sehe ich die Entgegennahme von Spenden für die allgemeine Verbandsarbeit auch kritisch. Ob solche geflossen sind oder nicht, kann man nur mutmassen, da der BDPh in dieser Frage wie ein Geheimbund agiert. Eine Veröffentlichung der Eckdaten des Haushaltes und der Struktur würde allen Gerüchten den Wind aus den Segeln nehmen. Natürlich gibt es keine rechtliche Verpflichtung dazu. Die Bahn veröffentlicht ja auch keine Statistiken über die Pünktlichkeit ihrer Züge. Das machen dafür andere Organisationen, die sich Problemzüge herauspicken, und damit beweisen, dass alles unpünktlich fährt.

Übrigens haben weniger betuchte Sammler die Gelegenheit, in der "Philatelie" eine kostenlose Tauschanzeige aufzugeben. Und zum Thema Fälschungsbekämpfung macht der BDPh eine ganze Menge. Jedenfalls hat sich Lars hier genügend Feinde geschaffen.
 

Das Thema hat 92 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 4 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.