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Thema: Corona und der internationale Postversand
Francysk Skaryna Am: 21.02.2020 11:59:35 Gelesen: 23722# 1 @  
Moin,

es ist nicht nachvollziehbar, von wann diese Information ist, aber sie scheint aktuellen Bezug zu haben:

Die DHL hat den Paketversand nach China eingestellt. Auf der Seite des Unternehmens [1] heißt es:

Ihr Versand in die Volksrepublik China

Wichtig

Paketsendungen nach China einschl. Hongkong und Macau können aufgrund von Problemen bei Transport, Verzollung und/oder Zustellung im Zielgebiet bis auf weiteres nicht mehr angenommen werden. Sendungen in das Zielgebiet Taiwan können weiterhin transportiert werden.

Bitte beachten Sie, dass beim Paketversand in die Volksrepublik China unbedingt zwei Ausfertigungen der Zollinhaltserklärung CN23 beizufügen sind!


Da der letzte Absatz widersprüchlich ist (wenn ich ohnehin keine Pakete versenden kann brauche ich mir über Zollinhaltserklärungen keine Gedanken machen) gehe ich davon aus, dass der erste Teil aktuellen Bezug hat.

Dazu passt eine knappe Pressemitteilung [2] der weißrussischen Post Белпочта / Belpotschta vom 14. Februar 2020, in der man über die vorübergehende Einstellung des gesamten Postverkehrs zwischen Belarus und China informierte.

Begründet wurde dies mit annullierten Flügen von Partnerfluggesellschaften, die internationale Post zwischen Belarus der Volksrepublik China befördern. Weitere Einzelheiten - insbesondere, wann der Postaustausch wieder aufgenommen wird - wurden nicht genannt.

Ist da bei der DHL auch der Paketverkehr aus China betroffen? Gibt es ähnliche Aktionen anderer OPostverwaltungen?

Gruss

[1] https://www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-versenden/weltweit-versenden/land/china-volksrepublik.html
[2] http://www.belpost.by/press-centre/news-company/4978.html
 
22028 Am: 21.02.2020 12:10:48 Gelesen: 23712# 2 @  
@ Francysk Skaryna [#5]

Gibt es ähnliche Aktionen anderer OPostverwaltungen?

Ja, auch Österreich und die Schweiz haben ähnliche Aktionen, ich glaube mich zu erinnern auch von anderen Ländern, incl. USA etwas gelesen zu haben.
 
Richard Am: 21.02.2020 21:44:58 Gelesen: 23663# 3 @  
Coronavirus: Post nimmt keine China-Pakete mehr an

Tagesschau.de - 14.02.2020 20:07 Uhr - Immer mehr Menschen erkranken am Coronavirus. Viele Experten rechnen zudem mit schlimmeren wirtschaftlichen Folgen als bei SARS 2002/2003. Die Deutsche Post nimmt keine Pakete nach China mehr an.

Die Zahl der Corona-Erkrankten steigt weiter - und auch die wirtschaftlichen Auswirkungen werden immer umfangreicher. So nimmt die Deutsche Post keine Päckchen und Pakete nach China, Hongkong und Macao mehr an. Grund seien die durch den Coronavirus-Ausbruch ausgelösten Probleme beim Transport, der Verzollung und der Zustellung, sagte eine Sprecherin des Logistikkonzerns.

Briefsendungen würden dagegen bis auf Weiteres noch angenommen und bearbeitet. Allerdings sei aufgrund der aktuellen Einschränkungen im Verkehr mit Verzögerungen bei der Zustellung zu rechnen.

(Quelle und weiterlesen: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-post-germersheim-101.html )

Grafik: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
 
22028 Am: 21.02.2020 21:46:28 Gelesen: 23661# 4 @  
10Parale Am: 15.03.2020 18:27:46 Gelesen: 24297# 5 @  
@ Forum

Kurz und prägnant: Wie sicher ist der internationale Post-Verkehr in dieser Zeit?

Liebe Grüße

10Parale
 
22028 Am: 15.03.2020 18:30:14 Gelesen: 24293# 6 @  
@ 10Parale [#20]

Warum sollte er unsicher sein? Der Virus überlebt an der Luft nur ca. 2 Tage und so schnell ist zumindest keine Post aus Übersee.
 
Lars Boettger Am: 15.03.2020 18:33:03 Gelesen: 24291# 7 @  
@ 10Parale [#20]

Genauso sicher wie der nationale Postverkehr. Siehe [#21]. Dein Nachbar ist potentiell gefährlich, seine Post dagegen nicht.

Beste Grüße!

Lars
 
Angelika Am: 15.03.2020 18:56:45 Gelesen: 24273# 8 @  
@ 10Parale [#20]

Wie sicher der ist weiss ich nicht, aber mein Brief nach China wurde am Samstag von der Post nicht angenommen.

LG
Angelika
 
22028 Am: 15.03.2020 19:00:41 Gelesen: 24261# 9 @  
@ Angelika2603

Das kann aber nur sein, dass der Postverkehr unterbrochen ist, derzeit ist mir dsbzl. aber keine Nachricht der Deutschen Post bekannt. Was sagte denn Deine Poststelle?
 
merkuria Am: 15.03.2020 19:11:29 Gelesen: 24252# 10 @  
@ 22028

Die Schweizer Post hat mir schon vor zwei Wochen die Annahme eines Einschreibebriefes nach China verweigert.

Als Grund wurde die Knappheit von Luftpostkapazitäten nach China angegeben, dies weil die meisten Personenflüge (die natürlich auch Post mitführen) ab der Schweiz nach China eingestellt wurden.

Einen normalen Brief nach China kann ich natürlich in den Briefkasten einwerfen - wie lange dieser dann braucht um sein Ziel zu erreichen, weiss aber niemand!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Angelika Am: 15.03.2020 19:15:54 Gelesen: 24245# 11 @  
@ 22028

Briefe nach China, Hong Kong und Macau werden nicht angenommen

In den Briefkasten wollte ich den Brief nach dieser Auskunft nicht werfen, da Belege drin sind die der Kunde gekauft hat
 
22028 Am: 15.03.2020 19:20:55 Gelesen: 24238# 12 @  
@ Angelika2603 [#11]

Die Internet Seite der Deutschen Post gibt aber Stand gerade eben keinerlei Hinweise. Gibt es keine schriftlichen Hinweise bei der Poststelle?

@ merkuria [#10]

Auch hier, gibt es da was Schriftliches seitens der Schweizer Post?

Egal welche Post, die müssen in so einem Fall ja Anweisungen der übergeordneten Stellen haben und entscheiden das nicht in eigener Verantwortung.
 
Angelika Am: 15.03.2020 19:48:09 Gelesen: 24214# 13 @  
@ 22028 [#12]

Der Mann am Schalter hat das von einem Zettel abgelesen. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Jedenfalls hat er den Brief nicht angenommen.

LG
Angelika
 
nagel.d Am: 15.03.2020 20:05:07 Gelesen: 24189# 14 @  
Gibt es irgendwelche verlässlichen Informationen dazu? Die Frage ist derzeit interesant, da ich einige Gebote bei Ebay habe und ein Großteil der Artikel ins Ausland gehen.
 
saeckingen Am: 15.03.2020 20:08:02 Gelesen: 24150# 15 @  
Also bei der Deutschen Post findet man zum Briefverkehr keinen Hinweis für China [1].

Anders bei Paketen, dort ist ein Versand über DHL momentan nicht möglich [2].

Grüße
Harald

[1] https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/global-mail-observer.html
[2] https://www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-versenden/weltweit-versenden/land/china-volksrepublik.html

[auf Wunsch von Sackingen redaktionell verschoben aus dem Thema "Corona-Virus um 23:07 Uhr]
 
DL8AAM Am: 15.03.2020 21:07:13 Gelesen: 24145# 16 @  
@ 22028 [#12]

Die Internet Seite der Deutschen Post gibt aber Stand gerade eben keinerlei Hinweise. Gibt es keine schriftlichen Hinweise bei der Poststelle?

Doch, nur sind diese Informationen sehr, sehr, sehr versteckt [1].

Dort meldet die DPAG am 14.02.2020 folgendes:

Coronavirus beeinträchtigt Postverkehr: Die Deutsche Post AG gibt am 14. Februar bekannt, dass es aufgrund des Coronavirus Ausbruchs zurzeit zu Einschränkungen beim Postverkehr mit China, Hong Kong, Macau und Taiwan komme. Pakete, Päckchen und Warenpost International mit Zielort China, Macau oder Hong Kong werden bis auf Weiteres nicht mehr angenommen, während Sendungen mit Zielgebiet Taiwan weiterhin transportiert werden können. Briefsendungen nach China, Hongkong, Taiwan und Macau werden angenommen und bearbeitet, allerdings sei mit Verzögerungen bei der Auslieferung zu rechnen. Der Express-Versand von Dokumenten nach China laufe ungestört weiter, allerdings könne es in einigen Regionen aufgrund von Transporteinschränkungen zu Verzögerungen kommen.

am 02.03.2020:

Postbetrieb normalisiert sich: Am 2. März teilte die Macau Post mit, dass der Postbetrieb seit dem 2. März wieder vollständig aufgenommen wurde, wobei die Auslieferung von EMS Nachrichten bereits am 27. Februar wieder angelaufen sei. Es könne aufgrund der Schließung des Hong Kong Macao Ferry Terminals und Flugausfällen zwischen Macau und Hong Kong jedoch weiterhin zu Verspätungen kommen.

Gruß
Thomas

[1] https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/global-mail-observer.html
 
merkuria Am: 15.03.2020 22:29:55 Gelesen: 24097# 17 @  
@ 22028 [#12]

Die Schweizer Post informiert seit dem 12. Februar über Ihre Homepage [1].

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.post.ch/de/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2020/post-nimmt-in-filialen-keine-briefe-und-pakete-nach-china-mehr-an
 
Nachtreter Am: 18.03.2020 12:46:04 Gelesen: 23998# 18 @  
@ DL8AAM [#16]

Und hier [1] steht es.

Viele Grüße

Nachtreter

[1] https://www.deutschepost.de/de/c/coronavirus.html
 
Klaus K. Am: 19.03.2020 16:07:03 Gelesen: 23910# 19 @  
Und heute kam dieser Brief frisch aus China in meinen Briefkasten


 
marlborobert Am: 20.03.2020 13:19:44 Gelesen: 23837# 20 @  
Österreichische Post stellt internationale Sendungen großteils ein

Jetzt kann man an 189 Staaten keine Briefe und Pakete mehr verschicken.

Auch einige EU-Länder, selbst das Nachbarland Ungarn, darunter.

https://www.post.at/liefereinschraenkungen-coronavirus.php#
 
Journalist Am: 20.03.2020 13:45:32 Gelesen: 23822# 21 @  
Hallo an alle,

die Masse der internationalen Sendungen, egal aus welchen Land in welches Empfängerland wird über Luftpost abgeleitet. Dazu werden in der Regel die Passagierflugzeuge genutzt. Wenn nun aufgrund des stark zusammen gestrichenen Flugplans verschiedener Linien je nach Abflugort die Kapazitäten extrem gering werden, kann man natürlich auch nicht mehr viel Luftfracht (also Luftpost) mitnehmen. Da weiter eine Lagerung im jeweiligen Absendeland auch nicht beliebig möglich ist, bleibt dann erst einmal nur der Annahmestopp übrig.

Bedingt durch die knapp vorhandenen Transportkapazitäten kommt es natürlich auch zu Lieferverzögerungen, je nach Land und Lage.

Diese Beschränkungen sind also eher rein praktischer Natur und nicht so sehr, weil man Angst hat, ein Virus auf dem Postweg zu transportieren.

Wenn nun hier am Beispiel Österreichs das ganze aufgezeigt wird, so gilt dies in ähnlicher Form je nach Land natürlich genauso. Wenn also von Wien aus, fast keine Flugzeuge fliegen, kann also auch keine Post transportiert werden. Eine Lagerung ist auch nur begrenzt möglich, also bleibt als logische Konsequenz nur die vorübergehende Einlieferungsbeschränkung übrig.

Dies gilt natürlich nicht nur für den Briefverkehr sondern auch für den Paketverkehr.

Soweit einige grundlegende Infos, weshalb solche Schritte kommen oder kommen könnten.

Viele Grüße Jürgen
 
soeste2919 Am: 20.03.2020 14:15:51 Gelesen: 23805# 22 @  
Hallo !

In die Nachbarländer von Deutschland und sogar nach Italien liefert die DPAG m.W. nur per Sprinter. Diese Sendungen sehen kein Flugzeug von innen. Da wird sehr viel Geld gespart.

MfG !
 
Klaus K. Am: 20.03.2020 19:23:41 Gelesen: 23811# 23 @  
Die Frage ist nicht nur, ob der internationale Postversand sicher ist, sondern auch, wie sicher er national ist.

Heute bekam ich diese Karte aus Heinsberg (NRW), dem wohl z.Zt. gefährdetsten Corona - Gebiet innerhalb Deutschlands.

Wie kann denn die Post in dieser Gegend noch Briefkästen leeren und damit mögliche Viren (die sich wohl 5 Tage auf glatten Oberflächen halten können) überall hin exportieren?

Bei uns im Kreis Meissen gibt es erst wenig Betroffene, in vierzehn Tagen werde ich sehen, ob ich dazu gehöre.

Freundlichst
Klaus K.


 
Christoph 1 Am: 20.03.2020 19:34:19 Gelesen: 23803# 24 @  
@ Klaus K. [#23]

Hallo Klaus,

mit Verlaub: Man sollte nicht ohne Grund Panik verbreiten. Auf Papier überleben die Viren maximal 24 Stunden. Aber auch nur in geschlossenen Räumen. Quelle: Podcast des SWR vom 12.3.2020 [1].

Von dieser Postkarte geht also keine Gefahr aus.

Viele Grüße und allzeit gute Gesundheit,
Christoph

[1] https://www.swr.de/swr2/wissen/so-lange-ueberlebt-das-corona-virus-auf-oberflaechen-100.html
 
drmoeller_neuss Am: 20.03.2020 21:10:30 Gelesen: 23776# 25 @  
@ Klaus K. [#23]

Oder die Postkarte einfach ein paar Stunden in die Sonne legen. UV-Strahlen töten Viren (und auch Briefmarken).
 
wessi1111 Am: 20.03.2020 21:40:29 Gelesen: 23752# 26 @  
@ Klaus K. [#23]

Hallo Klaus,

die absolut sicher Vernichtung der Viren: Postkarte verbrennen.

Wie schließt du eigentlich aus, dass Post statt mit Corona mit Influenza oder Tuberkulose behaftet ist, oder ist das undenkbar?

Diese Krankheiten treten in Deutschland wesentlich häufiger auf, ohne dass Panik verbreitet wird.

unhysterische Grüße
Wessi
 
bovi11 Am: 20.03.2020 21:41:57 Gelesen: 23749# 27 @  
@ wessi1111 [#26]

Du sprichst mir aus der Seele!
 
Journalist Am: 20.03.2020 21:48:04 Gelesen: 23744# 28 @  
@ soeste2919 [#22]

Hallo Soeste2919,

ja nach Österreich, Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark und einige andere Länder liefert die Post alles per LKW, denn es macht hier keinen Sinn eines teuren Lufttransports, da die Sendungen dann nur im Ankunftsort lange liegen würden, bis sie dort aufgrund des üblichen Zeitfensters bearbeitet werden würden.

Dazu folgendes Beispiel für Dänemark (Kopenhagen): Die Sendungen aus Deutschland sind morgens um 8 Uhr fertig für den Transport - würde man Sie fliegen, wären Sie vermutlich schon spätestens Mittags in Kopenhagen, dort werden die Sendungen aber auch erst wieder nachts bearbeitet, sie würden also mindestens 6 bis 10 Stunden nur so rum liegen - werden Sie aber mit dem LKW transportiert, sind Sie zwar noch nicht mittags da aber trotzdem rechtzeitig für die weitere Bearbeitung in Kopenhagen zur Verteilung.

Gleichzeitig ist der Transport per LKW wesentlich günstiger und umweltfreundlicher als mit einem Flugzeug.

Dies ist halt einfache Transportlogistik und kein Hexenwerk.

Viele Grüße Jürgen
 
Wesi Am: 20.03.2020 23:53:50 Gelesen: 23713# 29 @  
Guten Abend,

mit dem Versand nach und von Indien könnte es demnächst größere Probleme geben,
die Indische Regierung hat beschlossen sämtliche internationalen Flüge in der nächsten Woche zu canceln [1], ich denke das diese Maßnahme eventuell längerfristig in Kraft bleibt, da die Indische Regierung eine ziemlich restriktive Politik durchzieht gehe ich davon aus, das es noch länger zu solchen Maßnahmen kommt.

Viele Grüße,
Moritz

[1] https://timesofindia.indiatimes.com/business/india-business/no-commercial-international-flights-to-land-in-india-from-march-22-for-a-week/articleshow/74712749.cms
 
jmh67 Am: 21.03.2020 08:20:08 Gelesen: 23682# 30 @  
Ich verstehe die Einschränkungen im Postverkehr nicht so recht. Zu Lande oder zur See dauert es zwar länger, hat aber den Vorteil, dass eventuell doch vorhandene Viren unterwegs garantiert "absterben" (ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein, es sind ja eigentlich keine Lebewesen).

Allenfalls könnte ich mir vorstellen, dass eine Umstellung der gewohnten Logistikketten schwer fällt, aber unmöglich ist das doch wohl nicht?

-jmh
 
Journalist Am: 21.03.2020 13:27:35 Gelesen: 23640# 31 @  
@ jmh67 [#30]

Hallo jmh,

der Land- und Seeweg ist bei der Deutschen Post (speziell der Seeweg) fast schon die Ausnahme - dazu gab bzw. gibt es zwar in Hamburg noch die internationale Seepoststation (ISPS), aber auch das jeweilige Empfängerland gibt ja vor, welche Übergabestellen für den internationalen Postversand vorgesehen sind. Wenn nun auch die Empfängerländer hier keine Erlaubnis erteilen, bzw. entsprechende Voraussetzungen bzw. spezielle Standorte für die eingehende und abgehende Seepost haben, kann das Absendeland also beispielsweise Deutschland dort auch so nichts hinschicken.

Außerdem ist es ja an dieser Stelle nicht nur der reine Transport um den es gehen würde, auch die entsprechende Zollkontrolle des jeweiligen Landes und andere Schnittstellen müssten erst einmal umorganisiert werden und es müssten natürlich auch entsprechende Räumlichkeiten und Bearbeitungstechnik vorhanden sein.

Beim Lufttransport ist das einfacher, hier kann man bei einem großen Flughafen wie beispielsweise Frankfurt auf viele verschiedene Transportunternehmen oder Fluggesellschaften zurück greifen und die entsprechende Logistik (IPZ) ist auch vorhanden.

Soweit einige ergänzende Infos zur internationalen Logistik.

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 21.03.2020 14:50:58 Gelesen: 23685# 32 @  
Hallo zusammen,

da passt auf alle Fälle dieses Flugblatt der DPAG/DHL, welches heute der Postbote in meinem Briefkasten zurück ließ, rein:



Viele Grüße,
Peter
 
Richard Am: 21.03.2020 15:27:44 Gelesen: 23608# 33 @  
(DHL/pcp) - Für die Mitglieder des APHV leitete Präsident Wolfgang Lang die nachfolgende Erklärung der DHL zur Kenntnisnahme weiter:

Liebe Kundin, lieber Kunde,

aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Corona-Virus informieren wir Sie an dieser Stelle über die aktuellen Auswirkungen auf die Zustellung durch die Deutsche Post DHL.

Bisher gibt es keine wesentlichen Einschränkungen unserer Dienstleistungen in Deutschland.

Paketsendungen nach China, Hongkong und Macao (d.h. DHL Paket International, Päckchen International und Warenpost International) können aufgrund von Problemen bei Transport, Verzollung und/oder Zustellung im Zielgebiet bis auf Weiteres nicht mehr angenommen werden. Briefsendungen (d.h. Dokumentenversande über Brief Einzeltarif, Brief zum Kilotarif usw.) sind davon nicht betroffen.

Bei allen anderen internationalen Sendungen kann es aufgrund der aktuellen Situation zu Laufzeitverzögerungen kommen. Diese können durch Änderungen im Transportablauf (z.B. Grenzkontrollen), im internationalen Transport (z.B. Wegfall von bisher zum Transport genutzter Flugverbindungen) und auch in der Zustellung im Zielland (z.B. Schutzbestimmungen und Quarantänemaßnahmen) verursacht werden.

Bei Deutsche Post DHL möchten wir dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und dauerhaft eine flächendeckende Beförderung und Zustellung von Briefen und Paketen sicherzustellen. Dazu ergreifen wir fortlaufend und im Einklang mit den Empfehlungen der zuständigen Behörden (v.a. Robert-Koch-Institut) Maßnahmen, um das Infektionsrisiko für Ihre Kunden und unsere Mitarbeiter zu minimieren.

Konkret passen wir in Abhängigkeit der jeweiligen Gefährdungslage unsere internen Prozesse an. Dies betrifft vor allem die Annahme und Abgabe von Sendungen. So verzichten wir aktuell bei der Übergabe von Paketen und Übergabeeinschreiben auf die Unterschrift des Empfängers.

Stattdessen dokumentieren unsere Zusteller anstelle des Empfängers die erfolgreiche Auslieferung mit ihrer eigenen Unterschrift. Sofern der Empfänger damit nicht einverstanden ist, werden die Sendungen in die Filiale benachrichtigt oder an den Absender zurückgesandt. So reduzieren wir den persönlichen Kontakt zwischen den Empfängern und unseren Zustellern und vermeiden eine mögliche Übertragung von Viren über Handscanner und Stift.

Des Weiteren empfehlen wir Ihnen, wenn möglich für den Empfang Ihrer Pakete einen Ablageort festzulegen oder direkt an Packstationen zu adressieren.
 
rosteins69 Am: 22.03.2020 00:46:11 Gelesen: 23554# 34 @  
Welches Land liefert noch wohin? Eine sehr gute Weltübersicht gibt es auf der Postcrossing-Seite [1]. Nicht alles ist Corona-verursacht, manches auch dauerhaft politisch motiviert.

Einige Länder haben den internationalen Postverkehr bereits vollständig eingestellt, u.a. Peru und die Philippinen.

[1] https://www.postcrossing.com/mail-monitor
 
Journalist Am: 22.03.2020 17:40:19 Gelesen: 23559# 35 @  
@ Journalist [#30]
@ Pete
@ filunski [#32]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beiträgen nun auch noch eine Kopie der Originalanweisung dazu:



In dem obigen Sonderinfoblatt für Zusteller der gelben Post und von DHL, das scheinbar am Montag den 16.3 verteilt wurde und spätestens am nächsten Tag, Dienstag den 17.3 entgültig konsequent umgesetzt wurde, ist nun eindeutig zu sehen, was es mit dem "Q" auf sich hat.

Das "Q" steht für Quarantäne und soll mit dem Namen des Zustellers ergänzt werden.

Für einen Rückschein gibt zwar in dieser Anweisung keine direkten Angaben, aber da der Zusteller hier seinen Kugelschreiber an den Kunden geben müsste und so über den Kugelschreiber ein Kontakt entstehen könnte, dürfte dies hiermit mehr oder weniger auch indirekt als Anweisung gelten.

2. Auslandsversand teilweise eingestellt:

Wie an anderer Stelle schon teils gepostet, ist der Postverkehr von Briefen aus Deutschland derzeit in 18 Länder (Stand Sonntag der 22.3.) nicht mehr möglich, da oft die entsprechenden Zielländer ihre Grenzen bzw. Flughäfen geschlossen haben. Da die Post Sendungen in diese Länder nicht lagern kann, dürfte es oder soll es zu einer Rücksendung an den Absender kommen. Wie diese Sendungen eventuell gekennzeichnet werden, ist mir derzeit noch nicht bekannt.

Vermutlich werden Sie dann mit speziellen Stempeln gekennzeichnet, die aber nicht explizit auf das Corona-Virus hinweisen. Hier gab und gibt es Stempel, teils in englischer, teils in deutscher Sprache beispielsweise mit dem Textteil:

"Zurück an Absender, Postverkehr mit dem Bestimmungsland ist momentan unterbrochen. Die Wiederaufnahme ist zur Zeit nicht absehbar ...."

Soweit einige weitere Infos zu diesem Thema.

Viele Grüße Jürgen
 
22028 Am: 31.03.2020 16:09:42 Gelesen: 23332# 36 @  
Passt zwar nicht direkt zum Thema aber zumindest der Zoll welcher eingehende Briefsendungen aus NICHT-EU Ländern inspiziert funktioniert nach wie vor. Zur Entzollung kann man nun aber wie man mir bei der Entzollung und Begleichungen des "Obolusses" mitteilte, die Rechnung der Briefmarken per Email senden, dazu einen vorfrankierten/bezahlten Paketaufkleber o.ä., dann werden die Marken entzollt, und an mich gesandt, die Einfuhrumsatzsteuer muss ich dann aber nach wie vor begleichen. Ob man erst überweisen muss oder ob der Sendung dann eine Rechnung beiliegt konnte ich nicht in Erfahrung bringen, die Dame vom Zoll war nicht auf detaillierte Unterhaltung aus.
 
Michael Mallien Am: 10.04.2020 06:58:55 Gelesen: 23100# 37 @  
@ rosteins69 [#34]

Hallo Robert,

vielen Dank für diesen sehr interessanten Link. Ich erwerbe philatelistisches Material in aller Welt und da könnte es jetzt leicht passieren, dass ein Verkäufer aufgrund der Einschränkungen nicht liefern kann, also überlege ich die internationalen Käufe vorübergehend einzustellen. Andererseits könnte man das Herkunftsland vielleicht mit einer solchen Liste abgleichen. Wie handhabt ihr diese Problematik?

Viele Grüße
Michael
 
Lars Boettger Am: 10.04.2020 09:44:03 Gelesen: 23068# 38 @  
@ rosteins69 [#34]

Hallo Robert,

herzlichen Dank für die Liste!

@ Michael Mallien [#37]

Hallo Michael,

mein Vorschlag wäre, in diesem Thread die Länder zu erfassen, aus denen man noch Post erhält. Ich habe in den letzten Wochen in Frankreich und Belgien gekauft. Ein französischer Käufer sagte mir, dass der Briefkasten wohl schon seit Wochen nicht mehr geleert wird. Die Verbindung Deutschland - Luxemburg und Österreich - Luxemburg scheint noch zu funktionieren.

Beste Grüße!

Lars
 
Vernian Am: 10.04.2020 13:13:10 Gelesen: 23022# 39 @  
Hallo und frohe Ostertage (soweit möglich),

Während der Postversand NACH Norditalien und Österreich von mir aus offenbar recht problemlos erfolgreich ist, ist der umgekehrte Weg von Belgien und aber insbesondere Frankreich ganz offensichtlich stark beeinträchtigt. Ich erwarte seit längerem zwei Sendungen aus Belgien (wobei ich bei diesen "Corona-bedingt" noch nicht von extremer Laufzeit sprechen möchte falls sie im Laufe der kommenden Woche eintreffen sollten), aber aus Frankreich, wo ja eine komplette Ausgangssperre inzwischen besteht, habe ich bislang weder Meldungen über den Erhalt von Sendungen bekommen noch Sendungen erhalten (von denen mindestens eine schon seit einigen Wochen unterwegs ist - gut, "livres & brochures" kann auch mal 3-5 Wochen daueren, dass war in der Vergangenheit auch schon mal so, aber eher selten).

Auch aus den USA erwarte ich eine Sendung, die offenbar wegen Corona laut Sendungsverfolgung über Tokyo geleitet wurde und aber seit dem 1. April abgehend Tokyo noch immer nicht eingetroffen ist, was mich jetzt noch nicht beunruhigt, wenngleich mir die Info fehlt wo die Sendung denn jetzt nach Abgang Tokyo seither verblieben ist.

Kurz gesagt: Corona beeinträchtigt deutlich Laufzeiten und Zustellung offenbar in mancherlei Ländern.

Best

V.
 
Totalo-Flauti Am: 19.04.2020 11:00:22 Gelesen: 22774# 40 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier eine Postverordnung vom 26.12.1804 des sächsischen Oberpostamtes Leipzig aus dem Codex Augusteus die Vorsichtsmaßregeln bei Briefen und Waren wegen des in Spanien und Italien grassierenden "gelben Fiebers" [1] betreffend in Textform. Das Original ist hier [2] einzusehen.

Ober - Postamts – Verordnung
die Vorsichtsmaasregeln in Hinsicht der Briefe und Waaren wegen des in Spanien, Italien u. s. w. herrschenden gelben Fiebers betreffend, vom 26sten December 1804.

Obgleich gegen die Verbreitung der, vor einiger Zeit schon in Spanien und Italien, besonders zu Malaga, Cadix und Livorno ausgebrochenen ansteckenden Krankheit, das gelbe Fieber genannt, von Seiten der zunächst benachbarten Staaten die erforderlichen Sicherheitsmaasregeln in Ansehung der Briefe, Waaren und Personen genommen worden sind, und noch fortwährend genommen werden: so werden doch, bei einem solchen, für das Leben und die Gesundheit der Menschen so wichtigen Gegen-stände, die sämmtlichen Postbedienten im hiesigen Lande aufmerksam gemacht und zu aller zweckmäßigen Vorsicht und Thätigkeit angewiesen.

1. Sind die Empfänger derjenigen Briefe, welche aus den, mit der Krankheit behafteten Gegenden kommen und geräuchert oder durch Essig gezogen worden sind, besonders wenn sie Proben und Muster enthalten, zu einer nochmaligen Reinigung derselben, nach geschehener Eröffnung, zu veranlassen.

2. Ist auf die, aus den angesteckten Oertern kommenden Waaren und Personen die größte Aufmerk-samkeit zu richten. Wolle, Baumwolle, Cameelhaar, Flachs, Hanf, Seide, Häute, Pelzwerk, Federn, und die, aus diesen Stoffen verarbeiteten Erzeugnisse sind am meisten zu Verbreitung der Krank-heit geeignet. Wenn daher aus obigen Oertern und Gegenden dergleichen Waaren mit den Posten ankommen sollten: so sind die Empfänger darauf aufmerksam zu machen und zu Anwendung der nöthigen Sicherheitsmaasregeln ausdrücklich zu ermahnen. Aus jenen Gegenden kommende Reisende sind ohne sichere Gesundheitspässe und Certificate mit ordinairen und Extraposten nicht zu befördern.

3. Sobald einige Gefahr der Ansteckung, es sei durch Waaren oder Personen, wahrgenommen wird, ist solches nicht nur der Obrigkeit sogleich zu melden und mit deren Zuziehung, die schleunigste zweckmäßige Vorkehrung zu treffen, sondern auch von dem Vorgänge umständliche und genaue Anzeige zum Ober-Postamte zu erstatten.

4. Wenn von den Civil- und Militärbehörden im hiesigen Lande die Examinirung und Visitation der Reisenden und Fuhrleute, ingleichen der verdächtigen Waaren und Güter veranstaltet werden sollte: so ist auch zu gestatten, daß solches in Ansehung der ordinären und der Extraposten geschehe.

5. Da in der Schweiz neuerlich die Anordnung gemacht worden ist, daß die Reisenden und die Kaufmannswaaren, wenn sie auch aus bis jetzt unverdächtigen Gegenden kommen, dennoch ohne obrigkeitliche Gesundheitspässe und Certificate nicht über die Grenze gelassen werden: so sind hiervon die Absender der nach der Schweitz abgehenden Packete, auch, so viel möglich, die nach der Schweiz abreisenden Personen zu benachrichtigen; welches auch zu beobachten ist, wenn, außer der Schweiz, auch andere Staaten dieselbe strenge Maasregel in der Folge nehmen sollten. Von dieser Generalverordnung ist das eine Exemplar im Posthause öffentlich anzuschlagen.

Wornach sich zu achten. Leipzig, den 26sten December 1804. Churfürstlich Sächsisches Ober-Postamt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.

[1] http://www.zeno.org/Brockhaus-1837/A/Gelbes+Fieber
[2] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/OTMVNZOI47MT7QCAPPMMZELU72YDF4V7
 
saeckingen Am: 21.04.2020 20:17:55 Gelesen: 22660# 41 @  
Heute hat es mich erwischt.

Ein Brief den ich am 1. April nach Australien verschickt habe, kam heute mit einem Hinweiszettel zurück.



Komisch ist an der Sache nur, dass ich sowohl am 1. April die Länderinformationen der Deutsche Post AG geprüft habe als auch heute wieder. Briefsendungen nach Australien (mit Dokumenten) sind nicht von Einschränkungen betroffen! Auch telefonisch wurde mir das durch die Deutsche Post AG bestätigt, ein Ersatz des Portos aber abgelehnt, weil man ja die Sendung zweimal innerhalb Deutschlands befördert hätte! Dafür habe ich mich dann auch nochmal ausdrücklich bedankt! ;-)

Grüße
Harald
 
asmodeus Am: 21.04.2020 21:28:56 Gelesen: 22634# 42 @  
@ saeckingen [#41]

Mir hat man gesagt, das Porto erstattet wird.

Auszug aus der email:


Sehr geehrter Herr xxxx, 

wir haben ihr Anliegen erhalten. 

Für die Portoerstattung brauchen wir eine Kopie der Sendung mit allen postalischen Vermerken und ihre Bankverbindung.
 
Ich bedanke mich für ihre Mühe.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ihr Kundenservice International

 
Journalist Am: 22.04.2020 06:52:20 Gelesen: 22580# 43 @  
@ saeckingen [#41]

Hallo Harald und an alle,

das eine ist die Theorie, laut Webseite der Deutschen Post bezüglich des Internationalen Versands, das andere ist die Praxis.

Es ist scheinbar zu aufwendig, die Leute zu schulen, die die Sendungen zurück schicken sollen, was erlaubt ist und was nicht, beispielsweise wie bei Dir mit Australien, Briefe als Dokumente ja, andere Dinge nein - hier soll es schnell gehen und da sich auch viele nicht mehr mit den tatsächlichen postalischen Unterschieden bzw. Freimachungen bzw. Kennzeichnungen bei der Internationalen Post gut auskennen, wird dann halt alles einfach zurück geschickt, statt sorgfältig nach den aktuellen Bestimmungen zu arbeiten.

Hier hilft dann nur so wie bei Dir dich zu beschweren und das Geld zurück zu fordern.

Viele Grüße Jürgen
 
alfons Am: 24.04.2020 17:25:55 Gelesen: 22434# 44 @  
Ich habe heute einen Brief, den ich nach Australien geschickt habe, zurück bekommen mit dem amtlichen Vermerk, dass der Postverkehr nach Australien auf unbestimmte Zeit eingestellt ist. Vielleicht ist der Hinweis interessant für andere Sammler. Mein Brief geisterte etwa drei Wochen herum, bis ich ihn heute im Briefkasten fand.

Ein schönes Wochenende und beste Grüße
Alfons

[Redaktionell teilverschoben aus dem Thema "Rundsendung 3: Cantus " - bitte künftig solche Meldungen nicht in Rundsendethemen]
 
Album Am: 07.05.2020 17:47:13 Gelesen: 22098# 45 @  
Hallo zusammen,

hier ein am 02.04.20 gestempelter Beleg, Einschreiben mit Rückschein nach Montenegro.

Schönen Abend noch

Album


 
saeckingen Am: 07.05.2020 17:59:30 Gelesen: 22090# 46 @  
@ asmodeus [#42]

Heute habe ich Antwort bekommen, dass man mir die € 7 aus Kulanz erstatten wird. Auszug aus der Mitteilung:

vielen Dank für Ihre Zuschrift.

Wir verstehen Ihren Ärger und deshalb möchten wir Ihnen aus Kulanz, ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht, die Erstattung der Entgelte anbieten.

Das Entgelt über 7,00 € wird in den nächsten Tagen auf die angegebene Kontoverbindung (IBAN: XXX BIC: XXX ) überwiesen.

Falls Sie den Betrag nicht spätestens in 4 Wochen erhalten haben, können Sie den Verbleib des Geldes unter Telefon 01806 975212 (20 ct je Verbindung aus den dt. Festnetzen; max. 60 ct je Verbindung aus den dt. Mobilfunknetzen) reklamieren.


Der Nachsatz gefällt mir aber wieder etwas weniger.

Übrigens wurde inzwischen der Hinweis zu Australien überarbeitet, jetzt sind nur noch Briefsendungen bis zu 500 g zugelassen. Eine solche hat ein Freund von mir allerdings auch zeitgleich wie ich meine schwere zurückerhalten. Auch da scheint man sich postintern noch nicht einig zu sein. Seine Rücksendung kam übrigens vom IPZ1.

Grüße
Harald
 
DL8AAM Am: 08.05.2020 14:29:45 Gelesen: 21992# 47 @  
@ saeckingen [#46]

ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht, die Erstattung der Entgelte anbieten.

Ohne Spass, die wirkliche Rechtslage (d.h. nicht zwingend die AGB-Lage) würde mich wirklich schon einmal interessieren, insbesondere in den Fällen, bei denen die Post die betreffende Sendung selbst angenommen hat. Das heisst der Vertrag zustande gekommen ist. Wenn nun eine Vertragspartei dann aber ihre Leistungspflicht nicht erfüllen kann, müsste doch rückabgewickelt werden müssen, oder? Wobei, wenn sie erstatten, sollten doch die entwerteten Briefmarken dann ja auch der Post gehören, oder?

Bei Briefkasteneinwürfen (und entsprechender, veröffentlichter "Negativliste") könnte ich mir aber eine abweichende Lage gut vorstellen, insbesondern könnte die Post mit Recht ihre eigenen innerdeutschen Sendungskosten gegenrechnen ("80 Cent"), aber sicherlich nicht den ausländischen Anteil, den ja die Partnerpost erhalten würde.

Beste Grüße
Thomas
 
saeckingen Am: 08.05.2020 14:59:13 Gelesen: 21987# 48 @  
@ DL8AAM [#47]

Wobei, wenn sie erstatten, sollten doch die entwerteten Briefmarken dann ja auch der Post gehören, oder?

Klar, die können sie gerne haben. Wenn man mir einen freigemachten und adressierten Freiumschlag zuschickt. Aber was soll die Post damit wollen? Das ist doch nur wertloses Altpapier. So wie sie die Marken behandelt haben, will die auch kein Sammler mehr! Da frage ich mich echt, warum ich noch versuche mit Sondermarken etc. zu frankieren.

ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht, die Erstattung der Entgelte anbieten.

Das hängt damit zusammen, dass ich nicht einfach weiteren Ansprüche stellen kann. Der verschwendete Umschlag, der ganze Zeitaufwand etc. Da könnte ja jemand, wenn die Post einen Fehler zugibt, auf Schadensersatz klagen.

Grüße
Harald
 
Seku Am: 21.05.2020 14:56:17 Gelesen: 21700# 49 @  
Heute kam aus Wien folgende Meldung:

Leider kommt es derzeit in Wien zu Problemen mit der Post, da im Verteilzentrum 160 Coronafälle sind und das Bundesheer die Verteilung übernommen hat.

Ich wünsche allen einen schönen Vatertag,

Günther
 
TeeKay Am: 21.05.2020 16:04:54 Gelesen: 21684# 50 @  
@ saeckingen [#48]

Auf Schadensersatz klagen kann man auch, ohne dass die Gegenpartei einen Fehler zugibt. Das ist ein klarer Fall für das Verbandsklagerecht. Für jeden einzelnen steht Schaden und Aufwand des Einklagens in keinem vernünftigen Verhältnis. Aber für die Post ist es ausgesprochen lukrativ, einfach alle Auslandssendungen von unterbezahlten, nicht einmal angelernten Aushilfskräften zurückschicken zu lassen und das Porto unrechtmäßig einzubehalten.

Gerade heute habe ich Ausbildungsunterlagen der Post von vor 60 Jahren ausgepackt. Damals mussten die Postler noch Weltgeographie lernen. Da wäre es wohl nicht passiert, dass Auslandssendungen massenhaft falsch abgewiesen werden. Sowas wie einen schönen Postkrieg könnte man mit der heutigen Organisation von Aushilfskräften gar nicht mehr führen.
 
Michael Mallien Am: 26.05.2020 16:47:12 Gelesen: 21494# 51 @  
Heute kam endlich eine überfällige Sendung (eBay-Lose) aus Singapur an. Über 2 Monate war sie unterwegs.

Zu Anfang hatte der Versender es außerdem noch verpeilt sie überhaupt auf den Weg zu bringen, so dass ich die Lose nun erst 3 Monate nach Erwerb bekommen habe. Wir hatten uns zwischenzeitlich geeinigt, dass der Verkäufer zunächst das Geld zurückschickt. Nun bekommt er es wieder. :)

Etwas ähnliches trifft wohl auch auf eine Sendung aus Australien zu, auf die ich schon länger warte. Ich habe mich in dem Fall mit dem Verkäufer geeinigt noch weiter zu warten.

Viele Grüße
Michael
 
Vernian Am: 26.05.2020 18:07:17 Gelesen: 21475# 52 @  
@ Michael Mallien [#51]

So ähnlich kann ich auch berichten. Nicht ganz so schlimm, aber an Hand der Sendungsverfolgung eindeutig Corona-bedingte Laufzeit.

Ich habe einen eBay-Kauf am 19. März bei einem Verkäufer in den USA Westküste gemacht, den er dann allerdings erst am Montag den 23. März aufgegeben hat. Dieser traf am 25. März in San Franzisco Airport ein und lag da erst einmal bis zum 30. April, um dann am 1. Mai in Yokohama / Japan einzutreffen. Japan hatte zu der Zeit aber gerade Corona-bedingt seine internationalen Flüge eingestellt, so dass die Sendung dann erst am 18. Mai Yokohama in Richtung Frankfurt verließ, wo es bedingt durch die Zeitverschiebung noch am selben Tag eintraf. Interessanterweise endet hier mal wieder die Sendungsverfolgung, aber da der 18. ein Samstag war und Montags bei uns eh selten Post eintrifft, denke ich mal, traf die Sendung am 21. April dann endlich mal bei mir ein.

Das war zwar nur rund ein Monat Laufzeit, aber die rund 17 Tage Liegezeit in Japan exakt zur Zeit des dortigen Shutdowns passen ins Bild.

Best

V.
 
Baber Am: 28.05.2020 08:03:00 Gelesen: 21384# 53 @  
Dieser Brief wurde am 1.4. in Portland/USA gestempelt und kam am 27.5. bei mir wohlbehalten an. Fast 2 Monate Laufzeit.

War es Corona bedingt oder kann es sein, dass er per Seepost gelaufen ist? Er trägt kein Airmail Label.



Gruß
Bernd
 
ligneN Am: 28.05.2020 23:19:15 Gelesen: 21274# 54 @  
@ Michael Mallien [#51]

Wie man von Händlern vor Ort hört, werden in Australien bedingt durch sehr beschränkte Flugkapazitäten aktuell kaum Luftpostschlüsse gefertigt, ausser nach Asien. Es kommt praktisch alles, egal was man frankiert, in Container für die Schiffspost. Nur wer ordentlich löhnt für Express/EMS, hat eine Chance.

Der Postberg, der sich vom März bis 30.4. angehäuft hat, werde nach und nach abgetragen. Sendungen aus diesem Zeitraum sind also noch länger unterwegs.

"Economy air" ist seit 3.4. ganz eingestellt [1].

Gemäß dieser Aufstellung möchte man ja meinen - prima, nach Westeuropa ist ja fast möglich - die Praxis sieht anders aus.

Und im Kleingedruckten steht dann zB. für D oder F Stand 15.5.:

"Standard items will be shipped via sea mail, with timeframes of between 40-60 business days for delivery."

Da kann man es auch gleich per "sea mail" senden lassen und Porto sparen - raten auch die örtlichen Versender.

[1] https://auspost.com.au/about-us/news-media/important-updates/coronavirus/coronavirus-international-updates
 
Michael Mallien Am: 30.07.2020 13:02:49 Gelesen: 20526# 55 @  
@ ligneN [#54]

Offenbar ist wieder ein Container angekommen, denn ich habe eine sehr lang überfällige Sendung aus Australien gestern, am 29.7.2020 erhalten. Gestempelt wurde sie am 2. April.

Laufzeit = knapp 4 Monate !

Viele Grüße
Michael
 
saeckingen Am: 30.07.2020 15:50:13 Gelesen: 20497# 56 @  
Bei mir ist gestern ein Brief aus Singapur angekommen. Gestempelt am 7. April zugestellt am 29. Juli - auch hier eine Laufzeit von fast 4 Monaten.

Grüße
Harald
 
Seku Am: 30.07.2020 21:41:49 Gelesen: 20440# 57 @  
@ Wesi [#29]

Guten Abend Moritz,

ich warte seit Ende März auf eine Sendung aus Indien. Der Verkäufer hat schon dreimal gemailt und mich vertröstet. Auch hat er ein Bild vom Umschlag gesandt. Die internationalen Flüge sollten zum 15. Juli starten. Mal sehen, wie es weitergeht.

Gruß

Günther
 
ligneN Am: 30.07.2020 21:41:56 Gelesen: 20440# 58 @  
Immerhin - die Sendungen mit dem philatelistischen Inhalt kommen an. Das zählt.
 
Heinrich3 Am: 31.07.2020 07:56:20 Gelesen: 20369# 59 @  
Hallo,

bei mir kam am Mittwoch 29. Juli eine Postkarte aus Singapur an; dort gestempelt am 1. April!

Die Zahlen nach dem Monat irritieren mich; kann jemand dazu etwas sagen?

Danke!

Heinrich


 
Michael Mallien Am: 31.07.2020 10:20:56 Gelesen: 20350# 60 @  
@ Michael Mallien [#55]
@ saeckingen [#56]
@ Heinrich3 [#59]

Die gemeinsame Ankunft all dieser Anfang April versendeten Poststücke aus Singapur/Australien mit Ankunft am 29.7. nährt die Vermutung, dass sie zusammen per Container/Schiff transportiert wurden.

Das ganze erinnert an sehr viel frühere Zeiten, in denen Nachrichten in fernen Ländern gesammelt und dann gemeinsam per Schiff über Monate hinweg nach Europa gelangten.

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 31.07.2020 13:08:49 Gelesen: 20318# 61 @  
Hallo zusammen,

da hatte ich mit meinem FDC aus China wohl Glück. Aufgegeben am 20.7. in Shanghai, heute 11 Tage später bei mir im Briefkasten.



Schneller ging das auch vor Corona nicht, obwohl es da täglich nicht nur eine Flugverbindung nach Deutschland gab.

Der internationale Luftverkehr ist aber immer noch sehr weit am Boden und wird wohl auch auf längere Sicht nicht annähernd so schnell wieder den früheren Umfang annehmen . Zu und von bestimmten Ländern gibt es auch immer noch überhaupt keine Flugverbindungen, da müssen wir uns noch auf längere Sicht beim Postversand gedulden. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 31.07.2020 15:06:33 Gelesen: 20292# 62 @  
Meine Firma hat während der Corona-Krise mit dem schlimmsten gerechnet, da wir die Bauteile für unsere Elektronik weltweit einkaufen. Zum Glück haben sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet; es gab Verzögerungen, aber sie betrugen immer nur wenige Tage. Es flogen genügend Frachtmaschinen.

Daher habe ich für eine Laufzeit von 4 (!) Monaten von Post aus Asien kein Verständnis. Ich schicke regelmässig Pakete von Deutschland auf die Philippinen mit einem privaten Versender. Der erhebt gar nicht den Anspruch, der schnellste zu sein, schliesslich kostet der Versand eines Umzugskartons nur 100 Euro. Auch während der Corona-Krise konnte eine Laufzeit von etwa zwei Monaten von Haustür zu Haustür eingehalten werden, trotz Seetransport und anderer Widrigkeiten. Warum soll Post doppelt so lange dauern?

Im übrigen haben die sonst immer gescholtenen Deutsche Post und DHL im Inland die meisten Sendungen wie gewohnt sehr schnell zugestellt.
 
Michael Mallien Am: 08.09.2020 20:50:09 Gelesen: 19849# 63 @  
Auch aus Nachbarländern kam und kommt es offenbar noch zu immensen Verzögerungen. Mich erreichte heute ein Brief aus London, UK, der am 18.6.2020 versendet wurde. Fast 3 Monate hat er gebraucht. Leider ist keinerlei Hinweis auf dem Umschlag angebracht, der Rückschlüsse auf den postalischen Prozess zulässt.

Viele Grüße
Michael
 
jmh67 Am: 09.09.2020 08:47:58 Gelesen: 19818# 64 @  
Der Adressat eines Briefes in den USA teilte mir vor zwei Wochen mit, er habe selbigen nach einer Laufzeit von 80 Tagen völlig zerknittert und durchweicht erhalten.

Ich sehe nicht ein, warum die Post - egal wo - immer noch so lange liegenbleiben muss. Zur allfällig notwendigen Umstellung der Logistikketten (wie weiter oben angesprochen) war ja wohl genug Zeit.

-jmh
 
charly999 Am: 09.09.2020 10:37:40 Gelesen: 19805# 65 @  
Es gibt auch positive Nachrichten: Habe soeben ein Päckchen mit Fachliteratur von HH Sales Ltd erhalten. Montag, 7.9.2020, abgesandt, 9.9.2020 morgens in Deutschland. Klappt doch mit diesen neumodischen Dampfschiffen!
 
Seku Am: 09.09.2020 20:54:36 Gelesen: 19770# 66 @  
@ [#57]

Die Sendung aus Indien ist immer noch nicht eingetroffen. Dafür kam heute nach sechs Wochen ein Brief aus Donezk in der Ukraine. Der Ort liegt allerdings im umkämpften Gebiet des Kohlereviers Donbass.

Im Thema "Europamarken" zeige ich den Briefmarken-Beleg [1]

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=6258&CP=0&F=1#newmsg
 
Winni451 Am: 09.09.2020 22:01:57 Gelesen: 19758# 67 @  
In Bolivien ist die Post ja schon unabhängig von Corona zusammengebrochen. Mit dem Coronabedingten LockDown wurde es aber nahezu unmöglich Post zu erhalten oder abzuschicken.

Padre Ditmar Krämer berichtet unter anderem (Zitat):

Einmal waren wir in Esmoraca auch schon „ENCAPSULADO“, also isoliert von der Außenwelt. Nach einem Coronaschnelltest bei einer älteren „Campesina“ aus einem Weiler in der Nähe von Esmoraca, ein Ochs hatte sie am Auge verletzt und vor der Einweisung ins Krankenhaus in Tupiza war ein Test positiv ausgefallen. Damit war Esmoraca auf der Landkarte des Gesundheitsministeriums rot markiert. Kurz darauf hat ein Rachenabstrich aber ergeben, dass sie doch negativ, das Ergebnis des Schnelltestes „Made in China“, also eine „Ente war“. Nichtsdestotrotz war sofort die Straße nach Tupiza mit einem Bagger zugeschüttet und unpassierbar gemacht worden.

Selbst wenn die Post noch arbeiten würde, sie käme nicht durch.

Aber bezüglich Post gibt es erste Entspannung, auch wenn das nicht bedeutet, dass die Post annähernd europäischen Standard hätte:

Seit Anfang September fahren aber wieder Busse interdepartamental und es gibt auch Flüge ins Ausland. ... Mit den internationalen Flügen funktioniert die Post nach Bolivien auch eingeschränkt wieder.

Auch habe ich aus Bolivien gehört: Post und Pakete werden nicht zugestellt, sondern in manchen größeren Städten hinterlegt. Falls man dann dort vorbei schaut, kann man sie dann mitnehmen und was versenden. In Zusammenhang mit Corona und wenn man dazu 200 km Schotterpiste fahren muss nicht einfach.

Eine ältere Anekdote dazu:

Lehramts-Studenten einer Provinzuniversität deren Prüfungsergebnisse eigentlich mit der Post zugestellt hätten werden sollen, haben in Deutschland per Amateurfunk anrufen lassen, hier hat man die Ergebnisse über das Internet von der Universität abgerufen und per Amateurfunk nach Bolivien ins Hochland übertragen. Dauer 2 bis 4 Stunden. Manche der Briefe sind auch nach mehreren Jahren bis heute nicht angekommen.

Heute ist dieser Umweg nicht mehr notwendig. Wenn auch das Internet nicht gerade zuverlässig ist, so können die angehenden Lehrer ihre Ergebnisse inzwischen selbst abrufen.

Soweit zur Post in Bolivien.

Grüße
Winfried
 
Seku Am: 08.10.2020 09:47:17 Gelesen: 19495# 68 @  
@ [#57]

Heute kam aus Indien diese e-mail:

Hi,
sorry that I couldn't send your item till now.
I had packed this but Indiapost not accepted to book letters for foreign countries.
Hopefully, it will start by next month.
Once started, I will inform you.

Sorry for this Covid situation.
Regards


Wird wohl noch kein Postflug nach Europa und sonstwohin gehen.

Günther
 
Seku Am: 20.11.2020 06:07:53 Gelesen: 18997# 69 @  
@ [#68]

Post aus Indien immer noch nicht da. Aber eine weitere Vertröstung auf den nächsten Monat. Wer hat ähnliche Erfahrung ? Fliegt immer noch kein Flieger ?

Grüßle

Günther
 
saeckingen Am: 20.11.2020 06:46:36 Gelesen: 18995# 70 @  
Ich habe mit Indien die gleiche Erfahrung. Einschreibebriefe wurden bis Ende Oktober nicht angenommen. Marken, die ich im Juli gekauft habe, sind wohl erst diese Woche verschickt worden. Jetzt ist die Post aber wohl überflutet mit allem, was sich angestaut hat und die Flugverbindungen immer noch stark eingeschränkt.

Grüße
Harald
 
drmoeller_neuss Am: 21.12.2020 12:07:59 Gelesen: 18641# 71 @  
21. Dezember 2020: DHL nimmt ab sofort keine Warensendungen mehr nach Großbritannien und Nordirland an [1], da die Verkehrswege unterbrochen sind. Bereits aufgegebene Sendungen werden an den Absender zurückgegeben.

Der Briefverkehr ist zur Zeit (noch) nicht betroffen.

[1] https://www.dhl.de/coronavirus#grossbritannien
 
Seku Am: 31.12.2020 17:49:14 Gelesen: 18489# 72 @  
@ [#69]

Na endlich. Pünktlich zum Jahreswechsel kam die bestellte Ware. Am 25. März gekauft, wurde sie zum 07. Dezember zur Post gebracht und abgestempelt. Bis zu diesem Zeitpunkt nahm das örtliche Postamt keine Post ins Ausland an.

Den Beleg dazu zeige ich im Thema Indien: Echt gelaufene Belege.

Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr !

Günther

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=10986&CP=0&F=1
 
iholymoses Am: 31.12.2020 20:44:00 Gelesen: 18464# 73 @  
Post von Deutschland ins Ausland ist teilweise auch erschreckend lang unterwegs - einen Ebay Verkauf von mir nach Israel habe ich am 2.11. als Luftpostbrief auf den Weg gebracht, Ankunft in Israel am 30.12. - das sind fast 2 Monate.

Transport per Karawane?

Guten Rutsch,
Reinhard
 
Baber Am: 08.01.2021 16:06:52 Gelesen: 18176# 74 @  
Postverkehr nach Grossbritannien unterbrochen.

Heute wollte ich einen Brief von Österreich nach Großbritannien aufgeben. Die Annahme wurde verweigert, da der Postverkehr nach Großbritannien wegen Corona eingestellt sei.

Gibt es von Deutschland die gleiche Situation?

Gruß
Bernd
 
Richard Am: 08.01.2021 19:43:11 Gelesen: 18140# 75 @  
@ Baber [#74]

Hallo Bernd,

hier eine Meldung aus dem Manager Magazin vom 21.12.2020 [1]

Transportwege wegen Corona-Mutation gekappt Paketdienste verschicken keine Pakete mehr nach Großbritannien

Die EU macht die Grenzen zu Großbritannien dicht - das trifft auch die deutsche Wirtschaft. So haben Deutsche Post, Hermes und Co. am Montag angekündigt, keine Sendungen nach Großbritannien mehr anzunehmen.


[1] https://www.manager-magazin.de/unternehmen/deutsche-post-verschickt-wegen-corona-mutation-keine-pakete-mehr-nach-grossbritannien-a-ead4ac95-2590-4475-bab6-dd2411914891

Und seit Jahresbeginn kommt der Zoll ins Spiel und will seinen Teil abhaben. In der Rheinischen Post (RP) [2] ist unter anderem zu finden:

Wo früher das Päckchen einfach so losgeschickt werden konnte, muss jetzt je nach Versand eine Zollerklärung oder Handelsrechnung beigefügt werden. Auf diese gehören etwa Beschreibung und der Wert der zu versendenden Ware. Eine Anleitung, wie die Zollerklärung ausgefüllt werden soll, findet sich auf der Webseite des Anbieters Deutsche Post DHL.

Zollinhaltserklärung muss ausgefüllt werden

Erfolgt die Frankierung online, können die Daten für die Zollinhaltserklärung je nach Anbieter in einer Erfassungsmaske eingegeben und ausgedruckt werden. Ob online oder im Laden: in jedem Fall muss die ausgefüllte Inhaltserklärung in einer durchsichtigen Versandtasche außen auf der Anschriftenseite des Päckchens aufgebracht werden.


[2] https://rp-online.de/panorama/ausland/nach-brexit-versand-nach-grossbritannien-ist-nun-zollpflichtig_aid-55535505
 
DL8AAM Am: 08.01.2021 19:55:11 Gelesen: 18128# 76 @  
@ Richard [#75]

Von der Webseite der Post (Abruf: "vor 1 Minute")

Großbritannien:

Für Großbritannien inkl. Nordirland mussten wir in der Vorweihnachtszeit Beschränkungen für den Versand von Geschäftskunden- / Vertragskundenpaketen (DHL Paket International und DHL Paket Connect) umsetzen. Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir die bestehenden Annahme- und Ableitungsbeschränkungen ab Montag, dem 11. Januar 2021 vollständig aufheben können und sowohl der Versand von Geschäftskunden- / Vertragskundenpaketen als auch der von Privatkundenpaketen wieder ohne Einschränkungen möglich ist.


https://www.dhl.de/de/privatkunden/kampagnenseiten/coronavirus.html
 
Baber Am: 08.01.2021 19:59:16 Gelesen: 18127# 77 @  
@ Richard [#75]

Hallo Richard,

ich habe nicht von Päckchen nach GB gesprochen sondern von einfachen Standardbriefen.

Diese werden derzeit in Österreich von der Post nicht angenommen.

Gruss
Bernd
 
DL8AAM Am: 08.01.2021 20:03:26 Gelesen: 18125# 78 @  
@ Baber [#77]

Die oben genannten Regelungen galten gemäß der Webseite der Deutschen Post (ausdrücklich) nur für die genannten Formen von Paketsendungen. Für "normale" Postsendungen (Briefen, Warenpostsendungen, Päckchen) waren vorweihnachtlich (zumindest) 'postoffiziell' keinerlei Beschränkungen in Kraft.

Großbritannien steht weiterhin (bis auf die "Mehr"-Anmerkung zu Paketen [#76]) auf grün.



Beste Grüße
Thomas

https://www.deutschepost.de/de/c/coronavirus.html#grossbritannien

@ Baber [#74]

Heute wollte ich einen Brief von Österreich nach Großbritannien aufgeben. Die Annahme wurde verweigert, da der Postverkehr nach Großbritannien wegen Corona eingestellt sei. Gibt es von Deutschland die gleiche Situation?

Nein, gibt/gab es also nicht ;-)

Die einzige - den Briefverkehr mit GB beschränkende - Meldung der Post im Dezember 2020 war die folgende:

Flughafenarbeiter streiken in London: Medienberichten zufolge haben Mitarbeiter am London Heathrow Airport darüber abgestimmt, am 14. Dezember, 17. Dezember und 18. Dezember für jeweils 24 Stunden zu streiken. Darüber hinaus haben Frachtmitarbeiter von British Airways ebenfalls für Streikaktionen gestimmt, jedoch ohne genaue Daten zu nennen. Mit Einschränkungen in der Luftpostabfertigung sollte an den erwähnten Tagen gerechnet werden.

https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/global-mail-observer.html
 
Baber Am: 08.01.2021 20:47:00 Gelesen: 18109# 79 @  
@ DL8AAM [#78]

Das ist dann wohl wieder ein Beispiel, dass in der "Europäischen Gemeinschaft" jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wenn die Deutsche Post AG Briefe nach England schicken kann, warum kann es die Österreichische Post AG nicht?

Gruß
Bernd
 
Seku Am: 08.01.2021 21:16:31 Gelesen: 18102# 80 @  
@ Richard [#75]

Guten Abend Richard,

den Artikel im Manager-Magazin hatte ich auch gegoogelt, aber nicht hier rein gesetzt; denn:

er war schon am 21.12.20 veröffentlicht und sagte kein Wort über Briefzustellung aus. Es betraf auch nicht die COVID-19-Pandemie, sondern ganz einfach den Reise- und Warenhandel mit Großbritannien.

"Die Paketdienste in Deutschland nehmen wegen der unterbrochenen Verkehrswege keine Paketsendungen nach Großbritannien und Irland mehr an. Der Eurotunnel für den Reise- und Güterverkehr sei derzeit geschlossen und werde das für voraussichtlich mindestens 48 Stunden bleiben, teilte ein Sprecher der Deutschen Post DHL am Montag mit. Gleiches gelte für die Fährhäfen."

In diesem Zusammenhang folgendes: Ein Brief aus Griechenland war kürzlich vier Wochen nach Deutschland unterwegs. Mein Partner in Zentralmazedonien teilte mit, dass durch Corona viele Postmitarbeiter ausfielen und die Post einfach liegenbleibt.

Habt alle ein schönes Wochenende

Günther
 
Vielflieger Am: 09.01.2021 00:37:11 Gelesen: 18072# 81 @  
@ Baber [#79]

Die Österreichische Post nimmt derzeit Briefe zu insgesamt 115 Ländern nicht an, da wäre es einfacher aufzuführen. wohin man noch Briefe schicken kann.

Über die Österreichische Post kann ich einfach nur den Kopf schütteln. Ein von mir als Reko-Großbrief verschicktes Päckchen (Paket war damals nicht möglich) hat nach Moskau insgesamt fast 5 Monate gebraucht, davon ist es laut Sendungsverfolgung fast 4 Monate in Wien liegen geblieben. Ein ca. 3 Wochen später (gar kein Versand AT-RU mehr möglich) verschicktes Paket ab Deutschland nach Russland (mitten im nirgendwo im fernen Osten) hat unter 2 Monate gebraucht, und ist nirgendwo ewig liegen geblieben.
 
Seku Am: 09.01.2021 07:53:45 Gelesen: 18054# 82 @  
@ Baber [#79]
@ Vielflieger [#81]

in diesem Zusammenhang ein zeitlicher Rückblick vom 21. Mai 2020 [#49].

Und wegen Russland: Vielleicht sollten sich die Österreicher mal auf ihr Schienennetz besinnen? Muss nicht alles geflogen werden. Nachtzüge können sie doch auch !

Habt ein schönes Wochenende

Günther
 
saeckingen Am: 09.01.2021 09:05:28 Gelesen: 18034# 83 @  
Ich habe vor und nach Weihnachten etliche Brief nach Grossbritannien verschickt und die kamen alle sehr zeitnah (2-3 Werktage) beim Empfänger an. Ein diese Woche am Montag Nachmittag verschickter Brief wurde z.B. am Mittwoch in Nordengland zugestellt. Für Briefsendungen gab es keinen Annahmestop und die Ableitung scheint wohl auch jederzeit fast normal gelaufen zu sein. Die Fähren zwischen Belgien bzw. den Niederlanden und England wurden wohl nicht eingestellt und auch der Frachtflugverkehr wurde vollumfänglich aufrechterhalten. Was davon von der Deutschen Post genutzt wurde, kann ich nicht sagen.

Grüße
Harald
 
filunski Am: 09.01.2021 12:09:53 Gelesen: 18003# 84 @  
@ Baber [#79]

Hallo Bernd,

ich habe letzten Montag (4.1.) einen Brief nach Grossbritannien bei mir um die Ecke in den Briefkasten geworfen. Gestern bekam ich vom Empfänger Bescheid, dass er angekommen ist.

Das Ganze hat aber nichts mit "EU und eigenem Süppchen kochen" ;-) zu tun, sondern mit den jeweiligen Gepflogenheiten der vielen verschiedenen Posten, insbesondere bei Postbehandlung in Nicht-EU Länder, wie UK. Die können sogar national noch unterschiedlich ausfallen (Privatposten). Starte doch einfach mal einen Versuch und wirf deinen Brief (ordentlich mit Absenderangabe) bei dir in den Briefkasten. Schlimmstenfalls hast du ihn nach ein paar Tagen wieder zurück.

Aber ärgerlich ist es natürlich, das kann ich auch gut verstehen.

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2021 12:52:12 Gelesen: 17989# 85 @  
Kann das einfach daran liegen, dass Österreich seit zwei Jahren ein anderes Tarifsystem hat?

Briefe gehen in Österreich bis 20 Gramm, alles was schwerer ist, ist Fracht. Österreich macht tariflich keinen Unterschied zwischen einem 60-Gramm schweren Kompaktbrief und einem 2 kg-Päckchen.

In Deutschland ist der 900-Gramm Maxibrief immer noch ein Brief.
 
Baber Am: 09.01.2021 15:04:49 Gelesen: 17962# 86 @  
@ drmoeller_neuss [#85]

Briefe gehen in Österreich bis 20 Gramm, alles was schwerer ist, ist Fracht

Ganz so schlimm ist es nicht. Im Inland darf ein Brief höchstens 75 g schwer sein, alles darüber gilt als Päckchen bzw Paket. A4-Dokumente kann man überhaupt nicht mehr ungefaltet als Brief versenden, da B5 das Höchstformat für Briefe im Inland ist.

Aber im internationalen Versand fühlt sich die österreichische Post AG wohl noch an UPU-Regeln gebunden und hat für Briefe bis 2 kg sehr wohl ein (saftiges) Tarifschema. Für Economy gilt, wie für Inlandssendungen auch, Aufgabe am Schalter ohne Briefmarken:



Gruß
Bernd
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2021 19:43:40 Gelesen: 17918# 87 @  
Auf der Webseite der österreichischen Post kostet ein 2 kg Auslandsbrief 5,60 EUR, in Deutschland geht es nur bis 1 kg für 7 EUR [1].

Aber zurück zum Thema: Es kommt darauf an, wie die Post abgeleitet wird. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum Pakete ansteckender als Briefe sein sollen, aber nach Großbritannien läuft Briefpost fast ohne Einschränkungen, während Pakete zurückgehalten werden.

Kurz vor Weihnachten hat mich ein Einschreiben aus den Philippinen erreicht. Laufzeit bis auf den Tag genau drei Monate.

[1] https://www.post.at/tr/tarifrechner
 
juju Am: 09.01.2021 19:54:27 Gelesen: 17911# 88 @  
@ drmoeller_neuss [#87]

Hallo,

in Deutschland gehen auch 2 kg-Briefe, im Inland wie im Ausland, letztere kosten aber sogar 17,- €.

Beste Grüße
Justus
 
Baber Am: 10.01.2021 08:42:09 Gelesen: 17869# 89 @  
@ drmoeller_neuss [#87]

Österreich unterscheidet zwischen Europa und übrige Welt. 5,60 € ist der Economy Tarif für einen 2 kg Großbrief, maximal 3 cm dick nach Europa.

Gruß
Bernd
 
filunski Am: 19.01.2021 14:46:43 Gelesen: 17647# 90 @  
Hallo zusammen,

Man muss nur Geduld haben! ;-)

Heute übergab mir mein Briefträger einen Brief den ich längst aufgegeben hatte:



Ein Brief aus Honduras, dort aufgegeben, wie auch der Poststempel belegt, am 16. November 2020, angekommen heute, 19. Jan. 2021. Er war also gut zwei Monate unterwegs. Das ist selbst für Post aus Honduras etwas lange, Corona macht's möglich. Der Brief ist völlig unbeschadet und zeigt auch keine weiteren Zeichen postalischer Bearbeitung.

Fazit, auch in Corona-Zeiten die Hoffnung nicht aufgeben. :-)

Viele Grüße,
Peter
 
Michael Mallien Am: 19.01.2021 15:20:18 Gelesen: 17624# 91 @  
@ filunski [#90]

Es geht auch doppelt so lange ;) - vergleiche [#55] für einen Brief aus Australien.

Selbst ein Brief aus Grossbritannien war mal über zwei Monate unterwegs. Völlig kommentarlos übrigens.

Ich habe mir angewöhnt "eine Dose Gleichmut" aufzumachen und einfach zu warten.

In diesem Sinne
Grüße
Michael
 
filunski Am: 13.02.2021 14:27:44 Gelesen: 17097# 92 @  
Hallo zusammen,

es geht auch in Corona-Zeiten mal schnell, sogar super schnell. :-)

Dieser Brief landete heute in meinem Briefkasten:



Brief aus Ljubljana in Slowenien zu mir nach Hause. Laufzeit noch nicht mal zwei volle Tage, abgeschickt am 11.2.2021 in Ljubljana.

Hier der Aufgabestempel:



LJUBLJANA / b / 1131 vom 11.02.21. Ein Einstellfehler kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, da auch das Schreiben im Brief dieses Datum vorweist und ich aus vorherigem Kontakt vom Absender weiß, dass es auch stimmt.

Eine erfreuliche Überraschung! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 13.11.2021 13:24:36 Gelesen: 13105# 93 @  
@ filunski [#92]

Hallo Peter,

auch in Corona-Zeiten soll es Glücksmomente geben.

Ich erlebte jetzt genau das Gegenteil. Aus Nicaragua kam ein Brief nach über 18 Monaten auf dem Umweg über Belgien zu mir. Wohl hatte der Absender da eine Verwandte besucht, die gesamte Post mitgebracht und da aufgegeben.

Zwischenzeitlich kam mal eine Mail, die mich um Geduld bat.

Der Absender legte folgenden Zettel bei



Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
Seku Am: 14.11.2021 08:25:30 Gelesen: 12946# 94 @  
Im fast abgelaufenen Jahr erhielt ich zweimal Post aus einem Nicht-EU-Land, die durch den Zoll ging. Die Gebühren durften wegen der Pandemie nicht vom Zusteller eingezogen werden. Ich musste die Sendungen auf der Post-Filiale abholen und jeweils 6.00 € Bearbeitungsgebühr bezahlen. Auf Anfrage schreibt die Post (auszugsweise) :

".... um die Zusteller:innen und unsere Kunden:innen maximal vor einer Infektion zu schützen, haben wir zu Beginn der Pandemie entschieden, für folgende Sendungen keinen persönlichen Zustellversuch zu unternehmen, sondern direkt den Benachrichtigungsprozess anzustoßen. In den Filiale bestehen für die Mitarbeiter und Kunden bessere Schutzmöglichkeiten und es gibt häufig die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens.

Die betrifft:

Pakete und Briefe mit Nachnahme
Pakete und Briefe mit Entgelten und Zollbeträgen
Pakete mit Ident-Check
Zahlungsanweisungen

.... "

Da frage ich mich aber schon, warum bietet man dem Kunden nicht an, die Post auf dem Zollamt abzuholen, so wie es früher praktiziert wurde. Haben die Zollbeamte auch Angst vor Infektion ?

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
saeckingen Am: 14.11.2021 12:17:18 Gelesen: 12923# 95 @  
Die € 6 haben nichts mit Corona zu tun.

DHL berechnet für jede Sendung bei der Zoll anfällt eine Bearbeitungsgebühr für die Zollvorstellung und den Einzug der Einfuhrabgaben von € 6. Alle Waren aus dem Nicht-EU Ausland geben seit Sommer über DHL z.B. auch Briefe und Einschreiben mit Wareninhalt. Diese € 6 kassiert DHL grundsätzlich zusammen mit den Abgaben - ohne Corona bei der Zustellung, jetzt wo keine persönliche Zustellung erfolgt am Schalter. Alle Sendungen, für die eine Zahlung vom Empfänger anfällt - auch Nachnahmen und Nachentgelte - müssen momentan am Schalter abgeholt und bezahlt werden, da nur dort die entsprechenden Schutzmaßnahmen für Corona umgesetzt werden können. Für diese Sendungen erfolgt nicht einmal ein Zustellversuch, die Sendungen werden sofort benachrichtigt und die Benachrichtigungskarten oftmals per Briefpost dem Empfänger zugestellt.

Beim Zollamt muss man wie bisher schon nur diese Sendungen abholen, bei denen keine Abgabenberechnung erfolgen kann, weil z.B. Unterlagen fehlen oder in Zweifel gezogen werden.

Grüße
Harald
 
Seku Am: 14.11.2021 16:35:00 Gelesen: 12861# 96 @  
@ saeckingen [#95]

Die € 6 haben nichts mit Corona zu tun.

Hallo Harald,

vor Corona hatte ich sowas noch nie erlebt. Sogar aus China kamen die Sendungen ohne Zoll und Gebühr der Post.

Der Mensch von der Post schreibt ja selbst von "haben wir zu Beginn der Pandemie entschieden".

Gruß

Günther
 
saeckingen Am: 14.11.2021 20:45:27 Gelesen: 12837# 97 @  
@ Seku

Nur weil während Corona Neuregelungen in Kraft treten, haben diese nicht unbedingt damit zu tun. Auch die neuen, wesentlich höheren, Bußgelder im Straßenverkehr sind jetzt während Corona in Kraft getreten, aber auch keine Corona-Folge.

Zum 1.7. sind bei Einfuhren in die EU die Freigrenzen komplett entfallenen und alle Waren - auch mit geringem Wert - unterliegen der Einfuhrumsatzsteuer. Damit soll der Handel im Binnenmarkt vor allem gegenüber den Versendern aus China, die kaum Portokosten haben, gestärkt werden [1]. Gleichzeitig mit diesem starken Anstieg der nun zolltechnisch zu bearbeitenden Sendungen hat DHL die € 6 Gebühr eingeführt. Das stärkt natürlich weiter den Handel im Binnenmarkt versus Importen aus dem Nicht-EU-Ausland und bringt DHL höhere Einnahmen. Bisher hat auch DHL für die vielen Warensendungen aus China nur minimale Erstattungen bekommen, die sicherlich die Transportkosten nicht im entferntesten gedeckt haben.

Grüße
Harald

[1] https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Zoll-und-Steuern/Aenderungen_ab_01072021/aenderungen_ab_01072021_node.html
 
Seku Am: 23.02.2023 12:30:35 Gelesen: 5882# 98 @  
Heute erhielt ich aus Australien Post. Gewundert habe ich mich über den Aufkleber, der so garnicht zum Umschlag passt.



Wer hat eine Erklärung dafür ?

Danke und einen schönen Tag wünscht

Günther
 
drmoeller_neuss Am: 23.02.2023 13:41:51 Gelesen: 5875# 99 @  
@ Seku [#98]

Da der Stempel über dem Aufkleber ist, muss der Aufkleber vom Absender angebracht worden sein. Frage doch einmal den Absender.

Ich hoffe, dass der Inhalt halbwegs trocken angekommen ist. :)
 
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