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Thema: Wasserzeichensucher: Technische Hilfsmittel
chuck193 Am: 22.08.2010 22:56:24 Gelesen: 44422# 1 @  
An alle Bastler,

für das suchen von Wasserzeichen benutzen viele Sammler das Signoscope oder ähnliche Geräte. Hat schon einer von Euch so ein ähnliches aber besseres gebaut?

Ich hätte gerne Eure Erfahrungen mit solchen Geräten gewusst. Genau hätte ich gerne etwas über den Mechanismus etwas gelernt, der Rest ist leicht zu bauen.

Vielen Dank im voraus,
Chuck

Grobes Bild von meinem Gerät:


 
Algebra Am: 22.08.2010 23:03:44 Gelesen: 44420# 2 @  
Hallo chuck!

Ich persönlich halte von den Wasserzeichensucher nicht viel, auch von den selbstgebauten nicht.

Günstig ist immer noch das Wasserzeichen mit Gegenlicht zu suchen oder die Bestimmung mit Wundbenzin zu versuchen.

Algebra.
 
chuck193 Am: 23.08.2010 00:36:17 Gelesen: 44408# 3 @  
@ Algebra [#34]

Hi Algebra,

schön mal wieder von Dir zu hören. Was ist mit Gegenlicht gemeint? Von unten, was ich habe, oder oben? Bis jetzt arbeitet mein Gerät ebenso gut wie das Signoscope von meinem Freund, aber vielleicht kann das ja irgendwie noch besser gemacht werden. Leider verkauft unsere Drogerie das gereinigte Benzin nicht. Noch irgend welche Gedanken? Mit meinem Scanner und Bild bearbeitungs Programm geht auch einiges.

Viele schöne Grüsse,
Chuck
 
eisenhuf Am: 23.08.2010 03:54:39 Gelesen: 44400# 4 @  
@ chuck193 [#35]

Hallo Chuck,

versuch mal in der Drogerie HEXAN oder PETROLÄTHER Destilationsfraktion zwischen 65 und 70*C zu verlangen; vielleicht hast du da mehr Glück.

Je höher der Siedepunkt ist (Heptan etwa 95*C), desto langsamer trocknet die Marke; Pentan, z.B., lässt einem keine Zeit um das Wasserzeichen zu erkennen.

Alles Gute
Hans-Dieter
 
ebuphil Am: 24.09.2012 12:42:16 Gelesen: 41630# 5 @  
Wasserzeichen bestimmen

Hallo miteinander!

Wer kann ein gutes Gerät zum Erkennen von Wasserzeichen empfehlen? Ich habe z.B. ein Problem bei DDR Michel-Nr. 315. Das Wasserzeichen ist schon so kaum sichtbar, und so lässt sich auch nicht eindeutig beantworten, ob es ein sehr teures 2XI oder ein billiges 2XII ist. Mit Benzin traue ich mich nicht zu arbeiten, vor allem nicht bei postfrischen Marken!
 
Klaus K. Am: 24.09.2012 13:08:27 Gelesen: 41622# 6 @  
Hallo, ebuphil!

Ich hätte da etwas für Dich, ein kleines handliches Gerät, was Dir auch nur 12 EUR kosten soll. (siehe Scan)

MfG

Klaus K.


 
ebuphil Am: 24.09.2012 14:28:09 Gelesen: 41599# 7 @  
Danke, Klaus!

Damit habe ich auch schon vor einigen Jahren gearbeitet - manchmal sogar mit gutem Erfolg. Ich hoffte nur, es gäbe vielleicht etwas revolutionär Neues auf dem Markt, mit dem das Bestimmen bei großen Mengen von Dubletten zuverlässig und ruckzuck geht, wie z.B. bei den elektronischen Zähnungsmessern.

War wohl eine falsche Hoffnung, oder?
 
ganzsachenphilatelie Am: 24.09.2012 14:47:14 Gelesen: 41591# 8 @  
Hallo Eberhard,

sofern bei den zu untersuchenden Marken ausschließlich zwischen Wasserzeichen 2 X I und 2 X II unterschieden werden muss, ist die Bestimmung der Papierstruktur völlig ausreichend.

Diese Methode ist zwar nicht revolutionär neu, sondern so alt wie die Marken selbst, dafür aber sehr schnell und absolut zuverlässig!

WZ 2 X I - Papierstruktur senkrecht

WZ 2 X II - Papierstruktur waagrecht

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
chuck193 Am: 24.09.2012 15:35:29 Gelesen: 41569# 9 @  
@ ebuphil [#35]

Hi ebuphil,

bei den DDR Marken geht es mit leichtem anhauchen sehr gut, durch die Papier Struktur bedingt.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
ebuphil Am: 24.09.2012 15:49:06 Gelesen: 41565# 10 @  
Danke Euch allen! Ich glaube, jetzt packe ich es!
 
sammler-ralph Am: 27.10.2015 09:54:06 Gelesen: 38702# 11 @  
Hallo,

ich nutze seit einigen Jahren den Inst-A-Tector von Morley-Bright und bin damit leidlich zufrieden. Es scheint mir, dass für diesen Wasserzeichen-Sucher die Gel-Päckchen nicht mehr erhältlich sind. Leuchtturm hat das Produkt vor etwa 3 Jahren aus dem Programm genommen, da sie öfter Probleme mit Überlagerung hatten, d.h. es zur Austrockung kam. Bei eBay fand ich nur ein Angebot, dass offensichtlich ursprünglich mal von Leuchtturm stammte, also auch "alt" sein dürfte. Kennt Ihr noch eine Bezugsquelle?

Alternativ habe ich die Geräte von Safe ins Auge gefasst. Das große Gerät T1 ist mit zu teuer, habt ihr Erfahrungen mit dem kleinen T2? Wie komfortabel ist die Handhabung? Hat das Gerät "Verschleißteile", die regelmäßig zu ersetzen sind.

Bestimmen möchte ich Wasserzeichen Irlands.

Die Panscherei und Stinkerei mit Benzin möchte ich mir nicht antun.

Danke und Gruß
Ralph
 
robweiss Am: 27.10.2015 16:11:01 Gelesen: 38636# 12 @  
Epson 500 Scanner zeigt Wasserzeichen.
 
chuck193 Am: 27.10.2015 19:41:53 Gelesen: 38572# 13 @  
@ sammler-ralph [#11]

Hi Sammler-Ralph,

ich glaube, Du meinst das Gerät, was ich auch benutze. Zum Verschleiss, mach dir keine Sorgen, das Gerät, welches ich von meinem Freund übernommen habe, ist schon einige Jahre alt, und bei den Geräten, ausser vielleicht eine Lampe, ist nicht viel kaputt zu machen. Ich hatte mir vor Jahren so einen Wasserzeichen Sucher selbst gebaut und der arbeitete genau so gut.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Richard Am: 18.08.2016 09:02:23 Gelesen: 36585# 14 @  
Neu bei LEUCHTTURM: Wasserzeichenprüfer SHERLOCK

(mj/Geesthacht) Der Wasserzeichenprüfer SHERLOCK aus dem Hause LEUCHTTURM lässt verborgene Details von Briefmarken sichtbar werden, egal ob Wasserzeichen oder Papierunregelmäßigkeiten, Qualitätsmängel oder Reparaturen.

Die Anwendung ist denkbar einfach: Briefmarke einlegen, Licht einschalten und schon lassen sich die Geheimnisse der Marken in jeder Einzelheit erkennen – ganz ohne Chemikalien und ohne Gefahr für die Briefmarken.

Das Besondere an diesem Wasserzeichenprüfer sind die verschiedenen Lichtfarben (Weiß, Rot, Grün und Blau), die zum Beleuchten der Marke ausgewählt und zusätzlich in ihrer Helligkeit stufenlos reguliert werden können. Durch dieses breite Farb- und Helligkeits-spektrum lassen sich auch besonders schwer zu entdeckende Wasserzeichen sichtbar machen.

Der Wasserzeichenprüfer SHERLOCK von LEUCHTTURM ist ein handliches Kompaktgerät mit den technischen Raffinessen eines Profi-Gerätes. Geeignet für die Prüfung von Marken bis zum Format 50 x 45 mm. Das Gerät mit extra verstärktem Kunststoffgehäuse wird mit Batterien betrieben (4x 1,5V AA Batterien), die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Hergestellt in England.

Außenformat: 93 x 130 x 150 mm. Art.-Nr. 354 597, 199,95 Euro.


Beitrag nur zur Information - keine Werbung - keine Empfehlung !
 
Francysk Skaryna Am: 02.09.2016 18:25:56 Gelesen: 36329# 15 @  
@ Richard [#14]

Moin,

das von Leuchtturm angebotene Gerät entspricht dem Signiscope T2 - mit dem Unterschied der verschiedener Lichtfarben, die in ihrer Intensität wählbar sind. Rund 200 Euro sind ein stolzer Preis für ein Gerät, das offenbar ausschließlich für den Batteriebetrieb geeignet ist. Wer kauft so etwas vor dem Hintergrund, dass es ein genau so bewährtes wie solides Gerät mit Netzteil bereits für die Hälfte gibt.

Gruss
 
blizzi Am: 01.01.2017 13:31:50 Gelesen: 35099# 16 @  
Hat schon jemand den neuen Wasserzeichenprüfer Sherlock von Leuchtturm getestet bzw. Erfahrungen sammeln können? Der Preis ist jedenfalls m.E. ganz schön üppig.

Grüsse und gute Wünsche zum Neuen Jahr! Auf die Antworten bin ich gespannt! blizzi
 
KHLange53 Am: 02.01.2017 21:57:03 Gelesen: 35222# 17 @  
Das Gerät Sherlock gibt es für beschränkte Zeit bei Goldhahn zum Einführungspreis von ca. 140 Euro; weshalb ich einen Versuch wagte, da mich das Safe Signoscope nicht überzeugt hat.

Gegenüber diesem ist es eine gewisse Verbesserung, kommt aber an das gute alte Wasserzeichenbenzin nicht ganz heran. Ich muss aber um des häuslichen Friedens willen diese Einschränkung in Kauf nehmen. Eine weibliche Nase meiner Ehefrau fühlt sich nun einmal schneller belästigt.

Wunder kann man jedoch nicht erwarten. Bei einer stark verstempelten Ungarn-Marke (Brief oder Turul-Motiv bis 1920) mit den vielen Kronenwasserzeichen, die sich doch recht ähneln, wo unter Umständen auch noch ein Falz zu entfernen ist, kommt man, rechnet man auch noch die Zeit, gegebenenfalls billiger, bei einem Händler seines Vertrauens die Lücken zu füllen.
 
Quincy Am: 09.06.2017 14:14:36 Gelesen: 33894# 18 @  
Testbericht zu Sherlock

Ich bin dieser Tage ins kalte Wasser - Verzeihung: Waschbenzin - gesprungen und habe mir Sherlock gekauft.

Fazit:

Nach einem ersten Massentest mit älteren englischen gestempelten Marken kann ich sagen, dass es kein Fehlkauf war. Die Sichtbarkeit der teilweise sehr schwierig zu erkennenden Wasserzeichen war mindestens so gut wie mit Waschbenzin. Der Vorteil gegenüber dem Benzin liegt vor allem darin, dass man beliebig viel Zeit hat, die Marke zu betrachten und dabei Andruckstärke, Beleuchtungsstärke und Beleuchtungsfarbe zu ändern. Die Beleuchtung geschieht mit LEDs, die in verschiedene Farben geschaltet werden können. Interessanterweise bestimmt nicht die Markenfarbe, welche LED-Farbe die günstigste ist. So habe ich festgestellt, dass man die meisten Wasserzeichen mit Rot am besten sieht. Bei sehr schwierigen Stücken kann ein Farbwechsel nach längerer Betrachtung einen Aha-Effekt bewirken. Nebenbei halten die Batterien für die LED-Beleuchtung ewig und 3 Tage, und man muss nicht mit den Kabeln eines Netzgerätes hantieren und die Nähe einer Steckdose suchen. So lässt sich das Gerät auch mühelos drehen und wenden, was bei einer Wassserzeichensuche sehr hilfreich sein kann. Auch ist Sherlock ohne Kabel sehr praktisch zum Mitnehmen auf Tauschtage etc.

Interessant ist auch, dass die Wasserzeichensuche tlw. auch mit Falzrest einigermaßen funktioniert - natürlich mit gewissen Einbußen. Wenn es eine wichtige (gestempelte) Marke ist, die nicht gerade als wasserempfindlich gilt, versuche ich den Falzrest auf die übliche Weise abzulösen. Wirklich schwierig wird es nur bei sehr alten Marken mit einem Falzrest aus Knochenleim. Aber die gehören, wegen der üblichen altersbedingten Verfärbungen durch den Knochenleim ohnehin meistens bereits in die Tonne.

Die Wasserzeichensuche mit Falzrest funktioniert deshalb einigermaßen gut, weil der Andruck (gegen eine über 1 cm dicke (!) hochtransparente Plexiglasplatte) mittels einer Flügelschraube geschieht. Damit lässt sich der Wasserzeichenkontrast regelrecht feinjustieren.

Ich habe schon manchmal etwas gekauft, was ich zuvor nicht ausprobieren konnte, und anschließend als Fehlkauf bereut. Sherlock gehört nicht dazu.
 
philapit Am: 09.06.2017 17:19:40 Gelesen: 33856# 19 @  
Hallo,

mich würde interessieren, ob bei den DDR Marken Dauerserien auch eine Verbesserung zu erkennen ist, denn der Unterschied des WZ XI oder II ist beim alten Gerät (Signoscope 1) kaum zu erkennen. Danke für eine evtl. Antwort.

Schönes Wochenende
Philapit
 
Nikolai Am: 09.07.2017 08:31:41 Gelesen: 33784# 20 @  
Guten Morgen allerseits!

Als noch nicht sehr lang aktiver Sammler (Sammelgebiet DDR) möchte ich eine Frage in die Runde stellen: Ich habe mir kürzlich ein Gerät zum Prüfen von Wasserzeichen zugelegt. Es handelt sich um das Stampscop von Lindner. Der eine oder die andere kennt es vielleicht: Die Briefmarke wird hierbei in einen Rahmen mit Fenster eingelegt und dann über einen Hebel angedrückt, bis das Wasserzeichen sichtbar wird oder werden soll.

Nun wurde mir aber zunächst ein beschädigtes Gerät (verbogener Hebel, nicht zu benutzen) mit deutlichen Gebrauchsspuren geliefert. Ich sandte es zurück und erhielt ein neues Exemplar. Dies ist zwar nun nicht beschädigt, aber das Wasserzeichen wird auch hier nicht sichtbar. Mich würde interessieren, ob hier sonst noch jemand dieses Gerät einmal gekauft hat und wie die Erfahrungen damit sind.
 
22028 Am: 09.07.2017 10:45:42 Gelesen: 33735# 21 @  
Nikolai,

kann es sein dass Du hier das Signoscope von Linder meinst? Da gibt es zwei verschiedene, das T1 und T2, ich nutze das T1 und habe bei den von mir untersuchten Marken (Dauerserien Saudi Arabien) gut erfahren, kommt aber immer auf die Marke an.

Weitere Infos hier bei den Philaseiten:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=154533#M19
 
Stefan Am: 09.07.2017 16:55:11 Gelesen: 33680# 22 @  
@ Nikolai [#20]

Nikolai meint sicherlich den Artikel "Stampscop" von Lindner, Bild siehe im nachfolgenden Link:

https://www.lindner-original.de/philatelie/philatelistisches-zubehoer/testen-messen-pruefen/lindner-stampscop/a-1111130144/

@ 22028 [#21]

Das Signoscope wird von der Firma SAFE vertrieben. Mir liegt das Modell T2 [1] vor - Preis für ein Neugerät seinerzeit 165,00 DM (wenn ich mich nicht irre) - und ist seit ca. 22 Jahren einige Male pro Jahr in Gebrauch :-)

Gruß
Pete

[1] T1: http://www.safe-album.de/signoscope-t1.html und T2: http://www.safe-album.de/signoscope-t2.html
 
Nikolai Am: 09.07.2017 18:34:29 Gelesen: 33638# 23 @  
Danke für Eure Hinweise! Ich werde wohl von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen und das Stampscop zurücksenden. Das Ergebnis überzeugt mich einfach nicht. Da greife ich lieber etwas tiefer in Tasche und besorge mir das Sherlock-Gerät von Leuchtturm. Dazu gab es ja einen recht positiven Bericht. Wenn schon Geld ausgeben, dann ohne sich anschließend zu ärgern.
 
Nikolai Am: 13.07.2017 21:26:13 Gelesen: 33518# 24 @  
@ Quincy [#18]

Hallo Qincy!

Ich habe gelesen, dass Du den Wasserzeichensucher Sherlock getestet hast. Ich habe ihn mir nun auch zugelegt. Mir ist aufgefallen, dass man nicht nur die Farben Weiß, Grün, Blau und Rot einstellen kann (vier Stufen), sondern zusätzlich Grün, Blau und Rot mit verminderter Intensität (also insgesamt sieben Stufen), das alles unabhängig vom Helligkeitsregler. Kannst Du mir sagen, wann man mit welcher Stufe am besten arbeitet? Bin halt noch Anfänger, deshalb die Frage.

Schönen Gruß!
Nikolai
 
uli Am: 14.07.2017 11:44:31 Gelesen: 33441# 25 @  
@ Nikolai [#20]

Hallo Nikolai,

sämtliche technischen Geräte zur Wasserzeichensuche haben Grenzen. Falls du bisher die Erwartungshaltung hattest, dass man mit diesen Geräten allen Marken das Wasserzeichen entlocken kann, dann muss ich dich enttäuschen. Zudem gibt es durchaus viele Marken, bei denen das Wasserzeichen so schwach ausgeprägt ist, dass selbst die m.E. beste Methode - Waschbenzin und schwarzes Schälchen - nicht zum Erfolg führt.

Gruß
Uli
 
robweiss Am: 14.07.2017 16:45:36 Gelesen: 33379# 26 @  
Scanner Epson V 500 ist der beste Wasserzeichenfinder on the market !
 
Saguarojo Am: 14.07.2017 16:52:56 Gelesen: 33374# 27 @  
Die beste Methode, Wasserzeichen zu suchen, ist Waschbenzin und schwarzes Schälchen, so wie es Uli geschrieben hat.

Gruß

Joachim
 
colombo04 Am: 04.01.2020 20:24:37 Gelesen: 22190# 28 @  
Wasserzeichenprüfer

Hallo,

nach dem Studium der entsprechenden Informationen hier (zum Teil auch schon älter) bin ich immer noch nicht schlauer. Ich bin jetzt fast so weit, mir nachträglich ein SAFE T3 zu Weihnachten zu schenken!? Aber vorher würde ich gerne hören, ob jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat.

Schon im voraus vielen Dank, Colombo04.
 
doktorstamp Am: 04.01.2020 23:17:08 Gelesen: 22145# 29 @  
Hallo Colombo,

mit dem T3 bin ich nicht vertraut, und nehme an, die Handhabung ist den T1 und T2 Geräten ähnlich. Seit Jahren verwende ich das T1, und bin sehr damit zufrieden. Bloß gibt es ein Haken beim Gebrauch, wenn die Marken hinten Falzreste haben, können sie nicht richtig planliegen. Bei gebrauchten Marken können und müssen solche Reste entfernt werden. Bei ungebrauchten Marken bereitet dies ein Problem, vor allem wenn noch Gummi vorhanden ist, oder man greift auf Altbewahrtes, und verwendet Waschbenzin in einer eigens dafür vorgesehenen Schale.

mfG

Nigel
 
marlborobert Am: 04.01.2020 23:38:08 Gelesen: 22137# 30 @  
Hallo!

Ich weiß nicht, was bei der Version 3 verbessert sein soll. Aber mit dem Gerät T2 habe ich die schlechteste Erfahrung gemacht. Ich bereue jeden einzigen Euro, den ich für dieses Gerät ausgegeben habe.

Kein einziges Wasserzeichen, das man mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann, könnte ich mit dem T2 erkennen. Es ist wirklich nutzlos.

Ich habe sogar eine doppelt starke Glühbirne eingebaut, auch das brachte keine Besserung.

T1 soll besser sein.

Vom Aussehen her sehen T3 und T2 gleich aus.

Ich würde empfehlen zuerst probieren, dann kaufen.
 
TheQ Am: 05.01.2020 07:44:31 Gelesen: 22105# 31 @  
Hallo,

Ich habe sogar eine doppelt starke Glühbirne eingebaut

Wie funktioniert ein solches Gerät? Ist das "nur" eine Lampe (im bestimmten Wellenlängenbereich?) mit einer Lupe davor oder steckt da mehr dahinter?
 
Quincy Am: 05.01.2020 09:34:54 Gelesen: 22023# 32 @  
@ Nikolai [#24]

A weia! Diese Frage habe ich doch glatt vergessen, zeitnah zu beantworten, und bin erst heute wieder auf das Thema gestoßen. Sorry nochmal!

Die Farbwahl der Dioden mache ich immer empirisch. Sie hängt nur bedingt mit der Farbe der Marken zusammen. Wenn das Wasserzeichen nicht mit der gerade eingestellten Farbe gut sichtbar wird, teste ich die anderen Farben durch, teilweise mehrfach. So kann ich mir oft auch von schwierig zu erkennenden Wasserzeichen sukessive "ein Bild machen". Wenn alles nichts hilft, greife ich selbstverständlich auch zum Waschbenzin.

Viele Neujahrsgrüße
Hans-Jürgen
 
Quincy Am: 05.01.2020 10:06:21 Gelesen: 22066# 33 @  
Funktionsweise der Wassszeichensucher Signoscope und Sherlock

Die Briefmarke wird gegen eine Glasplatte gepresst und in diese Platte seitlich Licht eingestrahlt. Das Licht wird an den Stellen, an denen die Marke bündig gegen die Glasplatte gepresst wird, unter anderem in Richtung des Betrachters reflektiert. Hat die Briefmarke ein Wasserzeichen, so sind die Andruckstellen auf der Glasplatte unterschiedlich stark, da am Wasserzeichen das Papier geringfügig dünner ist. Das Wasserzeichen wird somit weniger reflektiert als die übrige Papierfläche der Briefmarke. Durch Variieren des Andrucks kann dieser Effekt optimiert werden.

Falls nicht ohnehin schon entdeckt:

Im Forenthema "Wasserzeichensucher: Technische Hilfsmittel"

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2645&CP=0&F=1#newmsg

gibt es weitere Informationen zum Thema.

Viele Neujahrsgrüße
Hans-Jürgen
 
TheQ Am: 05.01.2020 10:46:01 Gelesen: 22048# 34 @  
Hallo,

vielen Dank Hans-Jürgen!

Den Forenbeitrag "Wasserzeichensucher: Technische Hilfsmittel" habe ich gerade gelesen.

Ich spiele mit dem Gedanken mir so was selbst zu bauen. Nicht, weil ich Geld sparen will sondern aus, sagen wir mal bastlerischem Ehrgeiz.

D.h. idealerweise müsste das Gerät folgendes können

1) verstellbarer Anpressdruck
2) variable Beleuchtungsstärke
3) Beleuchtungsfarben (Rot/Grün/Blau + Weiß) einzeln wählbar / mischbar
4) verstellbarer Winkel in dem das Licht in die Glasplatte seitlich eingestrahlt wird !?
5) UV Beleuchtung?

Bekommt man unterschiedliche (bessere) Ergebnisse wenn man die Beleuchtung von rechts/links oder oben/unten einstrahlt?
 
Fridolino Am: 05.01.2020 11:36:17 Gelesen: 22019# 35 @  
@ TheQ [#34]

Ich denke wichtig ist die Möglichkeit, das Licht nacheinander von allen 4 Seiten zuschalten zu können, vielleicht mit einer Automatikfunktion, die aller 100-300 ms auf die nächste Seite weiterschaltet.

Verschiedenfarbiges Licht wird vermutlich keine bessere Erkennbarkeit des WZ bringen.

Viele Grüße
Fridolino

[Sieben Beiträge redaktionell mit dem Hauptthema zu Wasserzeichensucher vereint]
 
Quincy Am: 05.01.2020 16:34:37 Gelesen: 21935# 36 @  
Das Experimentieren mit Licht aus verschiedenen Richtungen und unter verschiedenen Winkeln ist sicher eine gute Idee. Da bin ich mal auf die Ergebnisse gespannt. Für die Experimente eignen sich unter anderem besonders die frühen Dauerserien von Queen Elizabeth II - eine besonders undankbare Spezies bei der Wasserzeichenbestimmung. Dafür ist es Massenware und entsprechend überall zum Spottpreis zu haben.

Auf die verschiedenen Farben bei der Beleuchtung würde ich allerdings nicht verzichten. Ist ja bei bei LEDs auch kein grundsätzliches Problem. Mir hilft das Durchschalten durch verschiedene Farbräume bisweilen schon - selbst wenn es nur auf subjektiver Wahrnehmung fundieren sollte.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
doktorstamp Am: 05.01.2020 16:57:14 Gelesen: 21927# 37 @  
@ Saguarojo [#27]

Hallo Joachim,

nur hierbei ist die Bemerkung angebracht, manche Marken sind Benzin empfindlich, betroffene Marken werden im Michel mit dieser Warnung versehen.

Auch können die Phosphorstreifen der Wilding-Ausgabe hiermit beschädigt werden.

mfG

Nigel
 
Saguarojo Am: 06.01.2020 15:43:17 Gelesen: 21826# 38 @  
@ doktorstamp [#37]

Hallo Nigel,

da hast Du schon Recht, darauf muss man achten. Ansonsten ist die Wasserzeichensuche mit Benzin ganz gut.

Viele Grüsse

Joachim
 
Francysk Skaryna Am: 06.07.2021 11:26:02 Gelesen: 13774# 39 @  
Moin,

um kein neues Thema zu eröffnen bediene mich mal eines bestehenden Thema.

Man hat von den Produktbeschreibungen her den Eindruck, dass Leuchtturm mit dem Sherlock [1] und Stanley Gibbons mit dem Detectamark Spektrum Wasserzeichen Detektor [2] ein und das selbe Gerät verkaufen. Dann müsste es aber auch einen Hersteller dafür geben?! Oder täusche ich mich?

Stanley Gibbons hat auf seiner Site einen etwa zweiminütigen Clip verlinkt, der die Funktionsweise des Wasserzeichensuchers demonstriert [3].

Gruss

[1] https://www.leuchtturm.de/wasserzeichenpruefer-sherlock.html
[2] https://www.stanleygibbons.com/products/sg-detectamark-spectrum-watermark-detector-3
[3] https://youtu.be/87YFlC7GoSE
 
bovi11 Am: 06.07.2021 11:37:42 Gelesen: 13765# 40 @  
@ Francysk Skaryna [#39]

Die Geräte kommen aus China und der Hersteller klebt nur unterschiedliche Aufkleber drauf.
 
Francysk Skaryna Am: 06.07.2021 11:40:54 Gelesen: 13762# 41 @  
Den Eindruck mit den unterschiedlichen Labeln hatte ich auch.
 
Quincy Am: 06.07.2021 16:08:13 Gelesen: 13712# 42 @  
@ bovi11 [#40]

Davon bin ich bislang ohnehin ausgegangen, dass sowohl Stanley Gibbons also auch Leuchtturm den gleichen Hersteller engagiert haben. Aber das kennen wir ja auch von allerlei technischen Geräten des Alltags, angefangen von IT-Zubehör bis zu Küchengeräten wie Herde und Kühlschränke. Selbst Briefmarken bleiben davon nicht verschont. So wurden z.B. viele Sondermarken des inzwischen untergegangenen Staates Jugoslawien bei Courvoisier in der Schweiz gedruckt.

Preisunterschiede bei solch anscheinend identischer Ware werden oft daran festgemacht, dass es sich um unterschiedliche Qualitätsselektionen handeln soll (z.B. A- bis D-Ware bei elektronischen Produkten). Aber wenn das nicht klar kommuniziert wird, und ggf. auch verschiedene Qualitätsstufen angeboten werden (wie z.B. bei professioneller Elektronik für Rechenzentren), würde ich es in das Reich der Mythen stecken.

Langer Rede kurzer Sinn: Ob bei Stanley Gibbons, Leuchtturm, Goldhahn oder sonstwo erworben: Wir sollten immer mit der gleichen Qualität bzw. Qualitätsstreuung rechnen. Ich hatte Glück: Mein Sherlock arbeitet makellos.

Grüße
Hans-Jürgen
 
alemannia Am: 06.07.2021 16:37:09 Gelesen: 13699# 43 @  
@ bovi11 [#40]

Hallo zusammen,

die gleiche Erfahrung habe ich vor einigen Jahren beim Kauf eines USB-Mikroskops gemacht.

Der Preisunterschied war zwischen Leuchtturm und China-Ware schon erstaunlich, obwohl es ein absolut in den Funktionen und der Ausstattung identisches Produkt war.

Gruß

Guntram
 
bovi11 Am: 06.07.2021 17:04:23 Gelesen: 13686# 44 @  
@ alemannia [#43]

Ich gehe davon aus, daß Leuchtturm für das Sherlock nicht mehr als 10 $ bezahlt.
 
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