Eine Besonderheit sind dann Infopostsendungen "mit Zusatzleistung", die einen "Frankiervermerk ZL" tragen. Hierfür muss im Fenster eine AM-Auftragsnummer (elektronisches Auftragsmanagement) ausgewiesen werden, erkennbar (bei Datamatixfrankaturen) durch eine EDS- (Einlieferungsdatensatz) zusätzlich zur Sendungsnummer. Dieser Datensatz wird zur Portooptimierung einer Adressendatenbank erstellt. Er dient der zur Planung von Fahrtrouten, Kapazitäten sowie zur Abrechnung und beinhaltet Angaben zum Produkt, der Versandart sowie dem Gewicht usw. - dafür gibts von der Post einen weiteren Extrarabatt auf das Porto. In aller Regel wird bei der Infopost mit Zusatzleistung die AM-Auftragsnummer ebenfalls in textlicher Form mit im Fenster ausgewiesen, hier "8158027321/2052" (EDS-Nummer mit einer 8 vorne aufgefüllt / laufende Sendungsnummer innerhalb dieser Einlieferungscharge).
Neben dem "Frankiervermerk ZL" mit Datamatrixcode gibt es auch einfache Formen ohne diesen Datamatrixcode, hier erkennt man die Infopostfrankaturvariante "Frankiervermerk ZL" ebenfalls an Hand der typischen AM-Auftragsnummer im Fenster. Der Datamatrixcode dient hier nur Steuerung des vom Kunden zusätzlich gebuchten Produktes PREMIUMADRESS und nicht zur Ausweisung des Portos und sonstiger sendungsindividueller Angaben, wie in den oben gezeigten Beispielen. Auch steht das dort hinterlegte Datum nicht für den Versandtag des Mailings, sondern nur für den Tag der erstmaligen Erstellung des sogenannten "PREMIUMADRESS Labels" für diesen speziellen Kunden. Der Dateninhalt ist für jede Sendung (mit gleichem Produktschlüssel, d.h. der gleichen Premiumadressvariante) dieses Absenders immer identisch (keine individuelle Sendungsnummern etc.).
Neben allen diesen Formen findet man auch "ganz einfache" INFOPOST-Sendungen, ohne DV-Frankatur, ohne Datamatrixcode, ohne "ZL Freimachung" und ohne "P"-PremiumadressINFOPOST-Sendungen können (müssen aber nicht) eine Frankierwelle (national und international), mit oder ohne individuellem Kundenzudruck (der postseits ganz speziellen Vorgaben zu entsprechen hat) in der Frankierzone tragen. Wenn dieser Eindruck weggelassen wird, spricht man von einem sogenannten "verkürzten Frankiervermerk". Dieser besteht dann nur noch aus den Pflichtteil "Wort-Bild-Marke" Deutsche Post mit Posthorn und dem Schriftzug Infopost, im Fenster. Der hier einer regulären Briefmarke nachempfundene Zudruck liegt außerhalb der Frankierzone und gehört nicht mehr zur Frankatur.Zwischen bzw. zusätzlich zu den oben gezeigten Beispielen gibt es viele mögliche Kombinationen sowie reguläre aber auch irreguläre Sonderformen, die hier alle vorzustellen den Rahmen sprengen würde. ;-) (Sehr sehr lange) Rede kurzer Sinn, um eine Infopostsendung korrekt darstellen zu können, MUSS immer und in JEDEM Fall der Fensterinhalt bzw. das Fensterfeld/Adressfeld/Adresslabel etc. mit dabei sein. Leere INFOPOST-Fensterumschläge sind nur noch Knochen! Ob jemand Knochen sammeln möchte, sei jedem freigestellt, aber zur richtigen Ansprache und Beschreibung innerhalb einer Sammlung taugen sie nicht mehr.Infopostsammeln kann sehr vielfältig sein und ist ein gleichberechtigtes philatelistisches Thema, neben allen klassischen Bereichen unseres Hobbies!GrußThomas[1]: http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_3
Auch simple Entgeltbezahlt-Frankaturen können aussagekräftig sein. ;-)GrußThomas[1]: http://www.post.ch/post-startseite/post-geschaeftskunden/post-briefe/post-briefe-frankieren/post-briefe-ppfrankieren/post-briefe-ppfrankieren-konditionen-2/post-briefe-pp-frankieren-factsheet.pdf[2]: http://www.post.ch/post-startseite/post-geschaeftskunden/post-briefe/post-briefe-frankieren/post-briefe-letter-id/pm-einschreiben-anleitung-barcode.pdf