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Thema: Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Das Thema hat 267 Beiträge:
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juju Am: 04.10.2021 21:08:26 Gelesen: 39694# 243 @  
Hallo zusammen,

da freut man sich über einen richtig schönen, gleichmäßigen, perfekten Tagesstempelabschlag und da versaut es mal wieder das Briefzentrum. Es hätte so schön sein können:



92421 Schwandorf 1, UB g, Tagesstempel der Postbankfiliale, vom vergangenen Samstag (2.10.21). Das BZ 92 in Ebermannsdorf rauschte dann nochmal mit dem Tintenstrahler für die Großformate drüber.

Beste Grüße
Justus
 
filunski Am: 04.10.2021 22:43:56 Gelesen: 39676# 244 @  
@ juju [#243]

"da freut man sich über einen richtig schönen, gleichmäßigen, perfekten Tagesstempelabschlag und da versaut es mal wieder das Briefzentrum. Es hätte so schön sein können"

Hallo Justus,

sehr treffend formuliert, und exakt dasselbe dachte auch ich heute Vormittag als mir mein Briefträger eine Postkarte mit einem fast identischen Stempelbild in die Hand drückte (den Absender kennen wir ja beide).

Bei mir entstand auch gleich noch die Frage, wieso jagen die jetzt im BZ schon Postkarten durch die Großbriefsortieranlage? Na, dachte ich, war wohl irgendwie dazwischen gerutscht. Aber jetzt, nach deinem Beitrag, gleich zweimal dazwischen gerutscht? Außerdem kannte ich so etwas von meinem (Haus-) BZ 92 in Amberg (Ebermannsdorf) überhaupt nicht. Aber die im BZ 92 können da auch gar nichts für, denn dort waren die Postkarten nie. :-0

Die Karten wurden in Schwandorf am 2.10. aufgegeben und in der Postbank abgestempelt. Anscheinend noch früh genug um noch am selben Tag, das war übrigens ein Samstag, weiter befördert zu werden. So, am Samstag, da hat das BZ 92 zu (BZ ohne Wochenendbetrieb) und alle Post aus der BR 92 geht am Samstag ins BZ 90 nach Nürnberg. So auch diese Postkarten.

Hier ein Ausschnitt aus meiner Karte, der Tintenstrahler ist hier besser lesbar und in dem gelben Rahmen kann man 90 lesen:



Vielleicht irrte die Post aus Schwandorf an diesem "Tag der Einheit-Wochenende" auch erst mal ein wenig in Nürnberg herum? Das Datum des Tintenstrahlers ist erst einen Tag später vom 3.10. Eventuell hatte das BZ 90 am Samstag (2.10.) soviel Postaufkommen, dass nicht mehr alles abgearbeitet werden konnte und dann die Schwandorfer Post erst am nächsten Tag in die gerade freie Großbriefsortieranlage eingespeist wurde? Ist aber alles nur Spekulation. ;-)

Zumindest, wenn auch erst mal eine "ärgerliche" Doppelabstempelung, doch noch ein interessanter, moderner Beleg.

Viele Grüße und an dieser Stelle ein Dankeschön an "Michi", ;-)
Peter
 
wheilmann Am: 05.10.2021 19:44:05 Gelesen: 39593# 245 @  
Hallo zusammen,

auch heute - nach vielen Jahren Frust mit den Doppelabstempelungen - gibt es noch eine Agentur, die ein Herz für Briefmarkensammler hat:



Bisher fünf Briefe ohne Doppelabstempelungen aus einer kleinen Postagentur in Burgwedel (Wettmar).

Ganz großen Dank dafür.

Wolfgang
 
epem7081 Am: 24.11.2021 13:11:03 Gelesen: 36898# 246 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute ein Beleg, der am Aufgabeort Wunstorf zwei unterschiedlliche Poststempel erhielt. Nach der Einlieferung des Briefes landete der Stempel WUNSTORF / md / 31515 mit der Zeitangabe 13.5.97 -19 neben der Briefmarke. Ein aufmerksamer Postbediensteter am gleichen Postort sorgte am nächsten Morgen dafür, dass Bertha von Suttner ihr (Stempel-)Fett abbekam.





Getroffen wurde sie nun mit einem Stempel WUNSTORF 2 / c / Nachträglich / entwertet mit der Zeitangabe 14.5.97 -7. Der Fensterbriefumschlag läßt uns hinsichtlich Absender und Empfänger im Ungewissen. War die aufmerksame Person etwa Austräger/in vor Ort? In der Mehrheit der Fälle kommt nach meiner Einschätzung der "vernichtende" Stempel "Nachträglich entwertet" am Ort des Empfängers zum Einsatz.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Christoph 1 Am: 04.12.2021 14:03:16 Gelesen: 36378# 247 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief flatterte mir dieser Tage ins Haus:



Der Absender, ein philaseiten-Mitglied, hat sich große Mühe gegeben, eine Doppelabstempelung zu unterbinden. Damit die sauberen Handstempel nicht im Briefzentrum Opfer der Tintenstrahlspritze werden, wurden die drei gestempelten Briefmarken mit einer transparenten Folie geschützt.

Nachfolgend Detailaufnahmen; das erste Bild ist mit Folie, das zweite Bild entstand nach dem vorsichtigen Abziehen der Folie.



Man sieht, dass die Entfernung fast schadlos gelungen ist. Das Ergebnis entspricht dem verfolgten Ziel. :-)

Viele Grüße
Christoph
 
epem7081 Am: 29.01.2022 17:33:18 Gelesen: 32452# 248 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute ein Beleg der Buchdruckerei und Verlag der Dill-Zeitung aus DILLENBURG / 634 vom 6.8.1975. Seit dem 1.7.1974 betrug das Porto für Postkarten 0,40 DM und für Briefe bis 20 g 0,50 DM.



Vermuten kann man in diesem Fall, dass für die Druckerei wegen häufigerer Anwendung das Postkartenporto mit 0,40 DM quasi Standardeinstellung war. Für den Versand des Briefes musste deshalb mit 0,10 DM noch auffrankiert werden. Über diese schönen klaren Abschläge freut sich

mit freundlichen Grüßen zum Wochenende
Edwin
 
epem7081 Am: 11.04.2022 21:31:03 Gelesen: 27893# 249 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat. Beim Briefversand der Mercedes-Benz Niederlassung Emden-Aurich wurde am 2.9.1998 zunächst der AFS EMDEN, OSTFRIESLAND 1 / 26721 F689561 mit 100 im Wertstempel aufgebracht.



Es wurde wohl gleich entdeckt, dass hier die Freimachung des einfachen Briefes damit unterfrankiert war. Seit dem 1.9.1997 betrug das vorgeschrieben Entgelt 110 (Pfg.). Schnell noch einen Streífenausdruck mit 10 im Wertstempel und der Beleg konnte ungehindert seinen Weg nehmen

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stefan Am: 24.04.2022 11:25:23 Gelesen: 26731# 250 @  
@ epem7081 [#249]

Mit etwas Geduld lassen sich Belege finden, wo mittels Absenderfreistempel doppelt gestempelt wurde. Meist handelt es sich um Abschläge des gleichen Frankiergerätes, gelegentlich auch um Freistempel unterschiedlicher Frankiergeräte (vom gleichen Absender).

Es wird etwas dünner, wenn man versucht zu belegen, dass sich Absender mehr als zwei Mal auf einer Sendung verewigt haben.



Sendung vom 06.07.1989 aus 2000 Hamburg 11, frankiert mit drei Abschlägen (AFS) von zwei Frankiergeräten: E10 8642 (2x) und F20 8025 (1x); Absender Allianz Frankfurter Versicherungen; Porto gesamt 100 Pf.

Aller guten Dinge sind drei um im vorherigen Beispiel auf das korrekte Porto von 100 Pf. für eine Sendung bis 20g. im Inland zu kommen.



Sendung vom 18.03. bzw. 20.03.1990 aus 6000 Frankfurt am Main 30, frankiert mit drei Abschlägen (AFS) vom Frankiergerät F21 1530; Absender Verlag A. Hatier; Porto gesamt 100 Pf.

Der zweite Versuch vom 20.03.1990 schaut mir nach einer Datumskorrektur für den Versandtag (Einlieferung bei der Bundespost) aus, wo allerdings bei der Frankierung der Wertrahmen nicht abgeschlagen wurde. Dies erfolgte in einem dritten Stempelgang (hat hier der Poststellenmitarbeiter Teile der Stempelfläche abgedeckt um allein den genullten Wertrahmen abdrucken zu können?).



Sendung vom 23.03.1989 aus 1000 Berlin 62, frankiert mit vier abschlägen (AFS) vom Frankiergerät F20 8135, Absender Danner regler Mechanik Electronic; Porto gesamt 80 Pf.

Bei dem letzten Beispiel dürfte der erste Frankierversuch zu 80 Pf. misslungen sein, da der Datumsteil im Freistempel fehlt. Ein weiterer Versuch zeigt einen arg verkantenten Abschlag. Der dritte Versuch weist zwar den Werbeeinsatz und den Datumsbereich aus, dafür fehlt der Wertrahmen. Daher wurde ein vierter Abschlag rechts neben dem Sichtfenster notwendig (Wertstufe genullt).

Gruß
Stefan
 
Ben 11 Am: 05.09.2022 22:46:45 Gelesen: 17904# 251 @  
Guten Abend Zusammen,

diesen Großbrief mit viel Forschungsmaterial erhielt ich kürzlich.



Den Block "Antarktisforschung" von 2001 treffen die Wellen der Sortieranlage gerade noch.



Auch die "Helmut-Käutner-Marke" erhält ihren Stempel sauber.

Für die "2-Cent Ergänzung" reicht es nicht mehr. Hier kommt der Handrollstempel zum Einsatz.

Das "Flugboot" von 2008 wird der Vollständigkeit halber schließlich vom Zusteller nachträglich in schwarz entwertet.

Ein schöner Beleg, finde ich.

Viele Grüße
Ben.
 
epem7081 Am: 26.11.2022 03:44:04 Gelesen: 12178# 252 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

hier möchte ich wieder einen Beleg vorstellen, bei dem der Absender die Notwendigkeit für eine doppelte Stempelung zwecks portogerechter Frankierung gesehen und entsprechend gehandelt hat. Beim Briefversand der Stadtverwaltung Freudenstadt wurde am 6.10.1997 zunächst der AFS FREUDENSTADT 1 / 72250 C900221 mit 100 im Wertstempel aufgebracht.



Es wurde wohl gleich entdeckt, dass hier die Freimachung des einfachen Briefes damit unterfrankiert war. Seit dem 1.9.1997 betrug das vorgeschrieben Entgelt 110 (Pfg.). Schnell noch einen Streífenausdruck mit 10 im Wertstempel, Werbung zur Bewegungstherapie im Heilklima in diesem Fall weggeschnitten und der Beleg konnte ungehindert seinen Weg nehmen

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 28.11.2022 14:35:25 Gelesen: 12119# 253 @  
Hallo Freunde des „Dopplereffekts",

wenn man aus einer größeren Sammlung von AFS einen Posten gleichartiger Stempel bearbeitet, werden manchmal interessante Vergleiche möglich, die bei Einzelbearbeitung eher unbeachtet geblieben wären. Dazu hier als markantes Beispiel drei verschiedene Doppelabstemplungen eines AFS der Firma KURZ aus FREUDENSTADT 1 / 72250 mit der Maschinenkennung F835744.

Bei dem AFS vom 1.2.1996 wurde der Posteingang am 2.2.1996 mit einem werbenden Duplexstempel „FREUDENSTADT 1 / 72250 / mb“ dokumentiert.



Der AFS vom 31.12.1996 wurde von einem Tagesstempel „FREUDENSTADT 1 / 72250 / m“ am 1.1.1997 getroffen. Natürlich ist nur am Jahreswechsel möglich, dass bei der Einlieferung die Tagesdaten aus zwei verschiedenen Jahren stammen können.



Beim dritten AFS vom 21.9.2000 schlägt die postalische Wellenentwertung am 22.9, im „BRIEFZENTRUM 72 / mb“ zu.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 30.11.2022 12:06:51 Gelesen: 12055# 254 @  
Hallo Freunde des „Dopplereffekts",

heute noch einmal eine kompakte Doppelabstemplung aus Freudenstadt. Der blaue AFS vom 28.8.2002 weist im Stempel „FREUDENSTADT 1 / 72250" mit den Kennung C019009 aus und führt keine Werbebotschaft mit sich. Er stammt nach Recherche in unserer Stempeldatenbank wohl von der Stadtverwaltung Freudenstadt.



Am Folgetag wurde der Beleg dann im "BRIEFZENTRUM 72 / mb" mit der Duplexbotschaft "Solidarität in der Not 2002 Hilfe für Hochwasseropfer" auf die weitere Reise geschickt.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 06.12.2022 18:39:39 Gelesen: 11667# 255 @  
Hallo Freunde des „Dopplereffekts",

unter der Vielzahl von AFS, die noch der Bearbeitung und Einstellung in unsere Stempeldatenbank harren, tauchen immer wieder Doppelabstempelungen auf.

Von der Baustoffeinkaufs-Union GmbH, speziell Heizmann Baustoffe aus 72270 Baiersbronn, liegt mir dieser Kandidat für diesen Thread vor.



Im AFS vom 2.11.1999 finden sich die Daten: BAIERSBRONN 1 /72270 mit der Maschinenkennung H018929. Am Folgetag wurde der postalische Termin mit dem 3.11.1999 vom BRIEFZENTRUM 72 / mb dokumentiert und mit dem Entwerter "KINDER / NOT / HILFE / Wir geben Zukunft / seit 40 Jahren" ausgestattet.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Journalist Am: 06.12.2022 19:56:39 Gelesen: 11652# 256 @  
@ epem7081 [#255]

Hallo Edwin und an alle,

bezüglich der Sendungen mit Freimachung mit Absenderfreistempelung diente die erneute Stempelung oft nur zur Dokumentation, wann die tatsächliche Einlieferung erfolgt ist. Freistempel gelten prinzipiell ab dem Stempeldatum 3 Tage als gültig, danach wären Sie nicht mehr frankaturgültig.

Soweit eine Ergänzung zur scheinbaren Doppelstempelung von Belegen, die mit Freistempeln frei gemacht worden sind.

Viele Grüße Jürgen
 
opti53 Am: 07.12.2022 17:32:31 Gelesen: 11607# 257 @  
Hallo,

kürzlich habe ich folgenden Brief erhalten:



Der Brief ist von einem Tauschpartner, der mir auch die Erlaubnis gegeben hat, ihn hier zu zeigen. Unter dem PostIt-Aufkleber verbirgt sich die saber gestempelte Marke:



Wie er mir mitteilt, macht er das schon seit einem Jahr mit Erfolg und ohne Beanstandung durch die Post. Das ist tatsächlich eine wirksame Methode zur Verhinderung von Doppelt-Stempeln.

Viele Grüße

Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 07.12.2022 19:33:52 Gelesen: 11591# 258 @  
@ opti53 [#257]

Wie soll denn die Post den QR-Code auslesen? Mit Röntgenstrahlen? :)
 
Christoph 1 Am: 08.12.2022 12:52:37 Gelesen: 11559# 259 @  
Hallo Edwin und andere Interessierte,

hier eine etwas seltsame Doppelabstempelung:



Seltsam in mehrfacher Hinsicht:

Der AFS war offensichtlich zuerst auf dem Umschlag, sonst wäre die Briefmarke nicht darunter geklebt worden. Warum also nur 10 Pfennig im AFS eingestellt wurden? Vermutlich ein Versehen, was aber nicht durch einen zweiten AFS-Abdruck, sondern durch die Zusatzfrankatur einer Wohlfahrtsmarke (bei der AWO als Wohlfahrtsverband durchaus üblich) "geheilt" wurde.

Der AFS aus Bergheim/Erft weist das Datum 10.3.1988 auf, die "nachträgliche Entwertung" aus Köln ist vom gleichen Tag. Der Zielort des Briefs ist leider nicht mehr nachvollziehbar, vielleicht war Köln ja schon das Ziel des Briefs. Dann wäre klar, warum "nachträglich" entwertet wurde.

Der Brief passt natürlich auch in das Thema "Nachträglich entwertet".

Viele Grüße
Christoph
 
Manne Am: 08.12.2022 18:24:59 Gelesen: 11538# 260 @  
Hallo,

hier ein Beispiel vom 23.08.2022.

Handstempel und Frankierwelle in blau.



Gruß
Manne
 
oskar02 Am: 19.04.2023 17:15:12 Gelesen: 2342# 261 @  
Kuriose Doppelabstempelung im BZ 95

Mir sind schon viele Doppelabstempelungen in Briefzentren untergekommen, aber eine in der Art noch nicht:



Die Stempel BZ 95-028 und BZ 95-048 in sauberen Abschlägen. Vor allen Dingen, wie kommt der Abschlag von BZ 95-048 so weit links auf den Umschlag? Und damit noch nicht genug: Auf der Rückseite ist noch einmal BZ 95-028 abgeschlagen.

Mit den besten Grüßen
Peter
 
epem7081 Am: 09.05.2023 10:43:24 Gelesen: 1721# 262 @  
Hallo Freunde des "Dopplereffekts",

heute eine - wie mir scheint - besonders abgefahrene Doppelabstempelung; treffen hier doch nicht, wie meistens vorkommend, auf AFS und Poststempel die gleiche Ortsangabe aufeinander. Zu diesem Stempelabschlag von 23.4.1999 aus BOCHOLT 1 / 46395 kam tagesgleich noch der Stempel der BRIEFREGION 46 / mc dazu.



Da es in der Briefregion 46 mehrere Stempelstandorte gab, ist hier wohl die Zuordnung zu Bocholt eindeutig belegt.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 18.05.2023 09:02:28 Gelesen: 834# 263 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend möchte ich einen in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerten Beleg vorstellen.

Von der HUK-Coburg Versicherungsgruppe wurde am Freitag, den 21.3.1986 der erste Stempel aufgebracht. Im Stempelkopf erscheint COBURG 1 / 863. War der Brief etwa unterfrankiert? Jedenfalls wurde der Brief am Montag, den 24.3.1986 mit dem schräg verlaufenden AFS mit gleichem Werbeklischee, aber mit Stempelkopf COBURG 1 / 8630 ergänzt. In der Tagesangabe ist die "2" sehr schwach abgeschlagen, aber unter der Lupe klar erkennbar. Sollte hier etwa portogerecht auffrankiert werden? Statt 0.80 DM wäre für die nächste Gewichtsstufe aber 1,30 DM notwendig gewesen. Mit dem 24.3.1986 wurde nun auch der postamtliche Tagesstempel COBURG 1 / f / 8630 aufgebracht.





Fragwürdig erscheinen auch die blaugrauen Punktegruppen im unteren und mittleren Belegbereich. Gibt es dazu eine postalische Erklärung?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stefan Am: 18.05.2023 09:06:57 Gelesen: 831# 264 @  
@ epem7081 [#263]

Fragwürdig erscheinen auch die blaugrauen Punktegruppen im unteren und mittleren Belegbereich. Gibt es dazu eine postalische Erklärung?

Kann es sein, dass es sich hier um eine Auslandssendung nach Großbritannien gehandelt hat? Die blauen Punkte sind zumindest verräterisch als Codierung der britischen Post. In Deutschland hätten wir an dieser Stelle die orangefarbene Codierung.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass hier 20 Pf. vom Absender nachfrankiert werden mussten, da das ursprüngliche Porto von 80 Pf. nicht ausgereicht hatte. Zur Dokumentation der zweiten Auflieferung bei der Deutschen Bundespost wurde deshalb ein Tagesstempel von Coburg abgeschlagen (um späteren potentiellen Laufzeitreklamationen entgegenwirken zu können).

Grüß
Stefan
 
epem7081 Am: 18.05.2023 20:02:09 Gelesen: 784# 265 @  
@ Stefan [#264]

Hallo Stefan,

das ist die Lösung aller offenen Fragen. Danke.

Mit Deinem Hinweis auf Grossbritannien habe ich nun im MICHEL Postgebühren-Handbuch nach den Auslandsgebühren gesucht und bin fündig geworden. 0,20 DM Zusatzporto sind exakt für einen Standardbrief nach Grossbritannien aufzuwenden.

Hilfreich für ähnliche Fälle hier die entsprechende Tabelle:



Ich wünsche ein vergnügliches langes Wochenende
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 25.05.2023 15:28:23 Gelesen: 298# 266 @  
Hallo zusammen,

mit dem nachfolgenden Beleg kann ich gleich ein Trio von Ortsangaben aus dem August 1939 präsentieren. Der Antwortbriefumschlag wurde zunächst vom Lebensversicherer ALLIANZ UND STUTTGARTER mit einem AFS in der seinerzeit zeittypischen Stadtkennung "STUTTGART 2 / STADT DER AUSLANDSDEUTSCHEN" am 9.8.1939 vorfrankiert. Der Kunde war wohl in einem kleineren Gemeinwesen mit Poststelle "Bolstern über Saulgau (Württ)" beheimatet. Folgerichtig wurde bei der Weiterleitung der Stempel des Leitpostamtes "SAULGAU (WÜRTT.) / die schöne Wohn- und Gartenstadt" am 14.8.1939 aufgebracht.





Viel Entdeckerfreude bei den "Doppeldeckern" wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
NikFFM Am: 27.05.2023 23:53:34 Gelesen: 49# 267 @  
Deutschland und USA


 

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