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Thema: (?) (367) Deutsches Reich Infla: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 387 Beiträge:
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LK Am: 14.11.2023 15:45:12 Gelesen: 11327# 338 @  
@ Schluck Herbert [#336]

Stempel falsch !

Erfurt * 1 w KGS ist auch in Falschstempel der Inflation aufgeführt.

Infla Bücherei Band 13, 2. Auflage.

Beste Grüße
 
Hans1860 Am: 14.11.2023 16:11:26 Gelesen: 11306# 339 @  
Hallo zusammen,

ich habe diese beiden Marken in einer Sammlung erworben und mich würde interessieren, ob sich eine Prüfung lohnt.

In Band 13 der INFLA Bücherei ist der linke Stempel nicht verzeichnet und der rechte leider nicht eindeutig feststellbar.

Ich würde mich über Eure Meinung freuen! Beschäftige mich erst seit kurzem mit Stempel der INFLA Zeit.

Viele Grüße

Hans


 
LK Am: 14.11.2023 16:30:38 Gelesen: 11297# 340 @  
@ Hans1860 [#339]

Der Stempel Pforzheim auf Mi 118 ist vermutlich echt.

Der Stempel Weimar ist zwar nicht eindeutig identifizierbar, aber vermutlich Weimar * 1 a oder e und zu 99 % falsch.

Beste Grüße
 
Stefan Am: 14.11.2023 21:16:44 Gelesen: 11244# 341 @  
@ LK [#338]

Stempel falsch !

Erfurt * 1 w KGS ist auch in Falschstempel der Inflation aufgeführt.

Infla Bücherei Band 13, 2. Auflage.


Ich bin jetzt einmal ketzerisch: warum sollte der Stempel ERFURT *1w aus Beitrag [#336] falsch sein? Nur weil ein Gerät (nicht zwingend das fragliche Stempelgerät) mit identischer Stempelform und identischem Unterscheidungsbuchstaben im Infla-Band 13 aufgeführt wird und der Zusammendruck eigentlich bereits zu schön aussieht?

Die Auflistung in dem Infla-Buch ist lediglich ein Indiz, allerdings keine vollumfängliche Begründung, dass der Stempelabschlag falsch sein soll. Bitte nicht falsch verstehen, das Buch ist gut, hat aber auch eine grundsätzliche Schwäche.

In der Stempeldatenbank von Philastempel [1] sind vier Einträge der Jahre 1922-1924 vorhanden (eines vom gleichen Datum), also passend zum fraglichen Exemplar, welches in die Übersicht eingefügt wurde:





Was ist an den Stempelabschlägen ersichtlich? Ich meine damit nicht die Stempelfarbe (diese käme noch zusätzlich hinzu).

In der Stempeldatenbank eines anderen Forums werden weitere Stempelabschläge von ERFURT *1w gelistet. Beide Stenpeldatenbanken zusammengenommen ergeben in diesem Fall ein rundes Bild.

Gruß
Stefan

[1]
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/134585
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/358009
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/27373
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/90089
 
filunski Am: 15.11.2023 00:45:12 Gelesen: 11210# 342 @  
@ Stefan [#341]
@ LK [#338]
@ Schluck Herbert [#336]
@ Lars Boettger [#337]

Hallo zusammen,

ich möchte sogar noch ein Stück weiter gehen als Stefan und bin der Meinung der Stempel [#336] ist echt, auf alle Fälle nicht eindeutig als falsch prüfbar. Es mag sich durchaus um einen Gefälligkeitsabschlag handeln (sogar recht sicher), auch damals gab es schon Sammler die sich solche ausgefallenen Stücke für ihre Sammlung abstempeln ließen. Die zu sehenden Beschädigungen an der oberen Steglinie passen durchaus zum Stempeldatum. Nicht alles was "zu schön" aussieht muss immer gleich falsch sein.

Ob auch ein Prüfer zu dem Ergebnis kommt ist wieder eine ganz andere Geschichte. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 15.11.2023 17:44:45 Gelesen: 11109# 343 @  
@ Schluck Herbert [#336]

Für mich ist das ein Abdruck eines Klischee und noch nicht einmal ein Abdruck eines echtes, aber rückdatierten Gerätes. Es fehlt die "Dreidimensionalität". Der Stempel ist eindeutig als falsch prüfbar. Ein halbwegs intelligenter Fälscher nimmt als Vorlage einen Abschlag aus der gleichen Zeit, bei dem wenigstens die Abnutzungserscheinungen passen.

Im übrigen halte ich auch den anderen Stempelabdruck vom gleichen Tag (17.06.22) im Beitrag von Stefan [#341] nicht für echt. Die Farbe ist viel zu schwarz. Wenigstens stammt dieser Abdruck vom echten, wenn auch rückdatierten Gerät mit Stempelfarbe, wie sie zur Inflationszeit nicht verwendet wurde.

Das Vorhandensein der Stempel in der philaseiten-Stempeldatenbank macht die Stempelabdrücke nicht echter.

Wirklich eine Chance auf echt hat nur der Stempel vom 12.06.24.
 
erron Am: 15.11.2023 18:15:45 Gelesen: 11096# 344 @  
Hallo,

der Stempelabschlag von Erfurt auf der 30 Pfennigmarke [#336] ist eine Stempelfälschung.

Anbei Belege mit dem Stempelabschlag von ERFURT / * 1 w

[1]

[2]

Inflaseiten Nr:

[1] 016714
[2] 016663

mfg

erron
 
Stefan Am: 15.11.2023 20:20:02 Gelesen: 11064# 345 @  
@ erron [#344]

der Stempelabschlag von Erfurt auf der 20 Pfennigmarke [#336] ist eine Stempelfälschung.

Woran machst du die Stempelfälschung fest? Die in Beitrag [#341] gezeigten Ausbrüche, welche sukzessive zunahmen, passen zueinander.

@ drmoeller_neuss [#343]

... Ein halbwegs intelligenter Fälscher nimmt als Vorlage einen Abschlag aus der gleichen Zeit, bei dem wenigstens die Abnutzungserscheinungen passen.

Diese Aussage ergibt keinen Sinn, wenn man sich die zunehmenden Ausbrüche (Abnutzungserscheinungen) der oberen Sehne in Beitrag [#341] anschaut und mit dem fraglichen Stück vergleicht.

Im übrigen halte ich auch den anderen Stempelabdruck vom gleichen Tag (17.06.22) im Beitrag von Stefan [#341] nicht für echt. Die Farbe ist viel zu schwarz. Wenigstens stammt dieser Abdruck vom echten, wenn auch rückdatierten Gerät mit Stempelfarbe, wie sie zur Inflationszeit nicht verwendet wurde.

Wo siehst du Unterschiede in den Abnutzungserscheinungen zwischen beiden Stempeln vom 17.06.1922 aus Beitrag [#341]?

Ich behaupte nicht, dass die Entwertung in Beitrag [#336] echt ist. Eine Ganzfälschung anhand einer echten Stempelvorlage von dem Tag ist nicht auszuschließen. Die Ausbrüche passen allerdings. Die Stempelfarbe ist etwas merkwürdig.

Gruß
Stefan
 
erron Am: 15.11.2023 21:14:01 Gelesen: 11045# 346 @  
@ Stefan [#345]

Dieser Stempelabschlag auf der 30 Pfennigmarke wurde nach Ende der Inflationszeit abgeschlagen. Erkennbar an der Stempelfarbe, die nicht die Merkmale der Stempelfarben der Inflationszeit hat.

In der Inflationszeit waren die Stempelfarben mangels fehlender Rohstoffe graubraun bis schwarzbraun. Später, nach 1924 wurden wieder bessere Rohstoffe verwendet. Diese Stempelabschläge zeigen ein tiefschwarzes, meistens öliges Stempelbild.

Und schau dir mal das "w" im Stempel der 30 Pfennigmarke zu den beiden "w" in der Marke zu 40 Pfennig und 160 Pfennig. Alle vom gleichen Tag, nur die Uhrzeit, einmal Vormittags, einmal Nachmittags abgestempelt, ist anders.

Dies ist meine Meinung zu dieser Marke.

Bei diesen beiden Marken (40 Pfennig und 160 Pfennig) auf Belegausschnitt passt auch das Porto für einen Fernbrief bis 20 Gramm = 200 Pfennig, in der Portoperiode vom 1.1.22 -30.6.22.

mfg

erron
 
LK Am: 15.11.2023 22:25:55 Gelesen: 10977# 347 @  
@ erron [#346]

Der Stempel ist eindeutig falsch, entgegen der Meinung einiger Schläulinge.

Es passt weder die Stempelfarbe noch deren Pigmentierung.

Ich schließe mich sogar der Meinung von drmoeller_neuss an und behaupte es handelt sich um ein Klischee.

1998 habe ich eine Sammlung Markenhefte und Zusammendrucke bei Klaus S. in Düsseldorf erworben, in der auch gestempelte Zusammendrucke enthalten waren. Darunter auch gestempelt sehr gute Stücke aus den MHB 1 - 5. Diese waren schon geprüft H.W., seines Zeichens Prüfer für Infla Berlin.

Leider waren diese Stücke, und wie sollte es auch anders sein, mit Stempelfälschung Infla gekennzeichnet.

Es existieren sogar noch schwarz-weiß Kopien davon, da ich die Restsammlung veräußert habe.

Wenn ich im Januar zurück bin, werde ich diese Kopien hier einstellen. Und welcher Stempel hat diese Stücke ausgezeichnet KGS Erfurt *1 w

Bei dem von Schluck Herbert gezeigten Stück in [#336] handelt es sich um RL 5, in meinem hier verfügbaren etwas älterem Katalog wird das Stück mit ** 17 Euro und ☉ 350 Euro bewertet.

Beste Grüße
 
Lars Boettger Am: 16.11.2023 07:41:27 Gelesen: 10908# 348 @  
@ LK [#347]

Ich erinnere hier auch an einen anderen Thread über gestempelte Markenheftchenblätter, die sich im Nachhinein als mit Falschstempel entwertet entpuppt haben. Die gestempelten Heftchenblätter werden im Vergleich zum ungebrauchten Material hoch gehandelt und sie rufen seit Jahrzehnten Stempelfälscher auf den Plan.

Beste Grüsse!

Lars
 
Stefan Am: 16.11.2023 20:40:39 Gelesen: 10798# 349 @  
@ erron [#346]

Dieser Stempelabschlag auf der 30 Pfennigmarke wurde nach Ende der Inflationszeit abgeschlagen. Erkennbar an der Stempelfarbe, die nicht die Merkmale der Stempelfarben der Inflationszeit hat.

In der Inflationszeit waren die Stempelfarben mangels fehlender Rohstoffe graubraun bis schwarzbraun. Später, nach 1924 wurden wieder bessere Rohstoffe verwendet. Diese Stempelabschläge zeigen ein tiefschwarzes, meistens öliges Stempelbild.


Danke, das ist eine (sehr) ausführliche Begründung, weshalb die Stempelentwertung falsch ist. Dies dürfte für viele Leser in diesem Thema nachvollziehbar sein.

Da die in Beitrag [#341] gezeigten Stempelabschläge aufgrund verschiedener Ausbrüche in der oberen Sehne in zeitlicher Abfolge zueinander passen, bleibt lediglich die Option übrig, dass es sich bei dem Exemplar in Beitrag [#336] um eine Imitation handelt. Uli hatte es in Beitrag [#343] bereits angedeutet. LK geht in Beitrag [#347] ebenfalls davon aus.

@ LK [#338] und [#347]

Stempel falsch !

Erfurt * 1 w KGS ist auch in Falschstempel der Inflation aufgeführt.

Infla Bücherei Band 13, 2. Auflage.


Das Infla-Büchlein Band 13 - "Falschstempel der Inflation (2. Auflage)" [1] - ist kein Allheilmittel oder Totschlagargument als Begründung, dass ein Stempel falsch sein soll sondern lediglich ein Hilfsmittel. In dem Büchlein werden Stempelgeräte aufgelistet, welche als falsch bekannt sind, sonst ohne nähere Angaben wieso weshalb warum das Stempelgerät (oder eine Imitation davon) in der Auflistung gelandet ist. Dies wäre aus Platzgründen auch kaum machbar und dies ist leider m.E. die große Schwäche an dem Buch. Es kennt auch sicherlich nicht jeder Leser in diesem Thema dieses Buch [1].

Wenn ein Stempelgerät in dem Infla-Band 13 aufgelistet ist, muss das eigene vorliegende Exemplar nicht immer Stempel falsch sein. Umgekehrt ist es auch nicht immer zwingend als Rückschluss korrekt, dass, wenn ein Stempelgerät in dem Buch nicht aufgelistet ist, dass der Stempelabschlag in jedem Fall echt wäre. Die in den Beiträgen [#341] und [#344] gezeigten Stempelabschläge von ERFURT *1w sind ein gutes Beispiel. Ein Teil der Stempelabschläge ist echt und ein Teil der Abschläge ist falsch.

Die Begründung in Beitrag [#338], weshalb der Stempelabschlag aus Beitrag [#336] falsch sein sollte, war daher nicht nachvollziehbar. Die Auflistung eines fraglichen Stempels im Infla-Band 13 als einziges Argument einer Antwort wurde in den vergangenen Jahren in verschiedenen Foren immer einmal wieder gebracht. Dies erschien mir unpassend und wollte einfach einmal aufzeigen, dass dieses Argument nicht pauschal passt. Das war der eigentliche Grund gewesen, weshalb ich mich in die jetzige Diskussion um den Stempelabschlag ERFURT *1w eingeklinkt hatte.

Der Stempel ist eindeutig falsch, entgegen der Meinung einiger Schläulinge.

Die Bemerkung "Schläulinge", da im Plural geschrieben, nehme ich zur Kenntnis.

Gruß
Stefan

[1] Rolf Tworek: "Falschstempel der Inflation (2. Auflage)" - Rezension in https://www.infla-berlin.de/17_Daten/Verlag/band-13.pdf?m=1349772010&
 
filunski Am: 18.11.2023 13:15:01 Gelesen: 10503# 350 @  
@ filunski [#342]

Hallo zusammen,

bei meiner Einschätzung lag ich falsch, ich hatte mich zu sehr auf die Stegausbrüche konzentriert und ein gefälschtes Stempelklischee gar nicht in Betracht gezogen. Asche auf mein Haupt!

Zumindest kam so die Diskussion dazu richtig in Fahrt und u.a. gab es dann auch weitere sehr hilfreiche und profunde Beiträge, insbesondere von erron [#345] (Vielen Dank! ;-)), der bei der weiteren Recherche und Überarbeitung für die Stempeldatenbank half. Wenig hilfreich sind Pauschalaussagen, wie "Stempel falsch !" und lediglich dem Hinweis auf Infla Band 13 ohne weitere Aussagen oder Hintergründe dazu preiszugeben. Die folgende Diskussion ergab dann ja durchaus noch weitere interessante Aspekte dazu.



Dieser Stempel ist ein Falschstempel von einem Zinkklischee, angefertigt nach einer echten Vorlage, deshalb auch die zeitlich passenden Ausbrüche. Jetzt auch in der Stempeldatenbank zu finden [1].

Weitere in der Datenbank zu findende Stempel [2] wurden ebenfalls überarbeitet bzw. die von erron gezeigten neu aufgenommen [3] und [4].

Noch ein Hinweis zu [2], auch von Stefan gezeigt [#341]:



Das ursprüngliche Bild (scan) wurde beim Einstellen in die Datenbank vom Stempelreporter durch den scan (Scannereinstellung) und/oder durch übermäßige nachträgliche, unerwünschte Bildbearbeitung (Farbe/Kontrast) zu stark verfälscht (erkenntlich auch an den grellen Farben der Marken) wodurch ein falscher Eindruck zur Stempelfarbe entstand. Bild inzwischen wieder aufgehellt. Dieser Stempel, datumsgleich (andere Uhrzeit) zum Falschstempel, ist ECHT.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/565879
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/134585
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/565875
[4] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/565878
 
Hans1860 Am: 21.11.2023 06:55:59 Gelesen: 10094# 351 @  
Guten Morgen!

Kann jemand etwas über die Echtheit dieses schwer zu erkennenden Stempels sagen? Kann so etwas überhaupt geprüft werden?

Vielen Dank!


 
Lars Boettger Am: 21.11.2023 11:50:58 Gelesen: 10020# 352 @  
@ Hans1860 [#351]

Kann jemand etwas über die Echtheit dieses schwer zu erkennenden Stempels sagen? Kann sowas überhaupt geprüft werden?

Stempel ist nicht prüfbar, die Marke ist damit faktisch wertlos. Du stellst die richtige Frage: Das Datum ist nicht sichtbar, das Stempelgerät ist sehr schwer ermittelbar. Wäre ich Infla-Prüfer, würde ich nach einem Blick die Marke auf den Haufen "nicht prüfbar" legen und damit wäre der Fall für mich erledigt.

Beste Grüße!

Lars
 
Hans1860 Am: 21.11.2023 15:05:49 Gelesen: 9955# 353 @  
Vielen Dank Lars!

Bei diesem Stempel kann man mehr erkennen. Lohnt sich hier eine Prüfung?

Beste Grüße Hans


 
Lars Boettger Am: 21.11.2023 16:46:29 Gelesen: 9920# 354 @  
@ Hans1860 [#353]

Hallo Hans,

der Stempel ist genauso schwierig, wie der vorherige. Wenn ich das Datum nicht taggenau erkennen kann, dann bringt eine Prüfung von Marken der Hochinflation nichts. Ich kann hier mit extrem viel Fantasie den November 23 sehen. Aber die durchstochenen 50-Mrd.-Marken kamen m.W. erst im Dezember 1923 an den Schalter. Eventuell kann Dir hier ein Infla-Spezialist noch deutlich mehr Informationen geben.

Beste Grüße!

Lars
 
Hans1860 Am: 22.11.2023 15:44:45 Gelesen: 9753# 355 @  
Hallo Lars,

laut Michel Spezial ist bei 330B die früheste Verwendung der 24.11.1923. Kann jemand noch etwas beim Stempel erkennen?

Grüße Hans
 
chris63 Am: 22.11.2023 16:19:20 Gelesen: 9732# 356 @  
@ Hans1860 [#355]

Hallo Hans,

KGS Strassebersbach * (Dillkreis) *, ob es die Marke im November bei dem Postamt gab, wissen die Spezialisten und Prüfer bestimmt.

grüsse Christof
 
Lars Boettger Am: 22.11.2023 16:40:09 Gelesen: 9722# 357 @  
@ Hans1860 [#355]

Hallo Hans,

ich kann kein Tagesdatum, sondern erst das Monatsdatum "11" erkennen -> Prüfung ausgeschlossen. Dir wird kein Prüfer eine zeitgerechte Verwendung bestätigen. Auch der Abschlag selbst lässt bei mir die Alarmlämpchen glühen.

Beste Grüße!

Lars
 
erron Am: 22.11.2023 20:11:00 Gelesen: 9674# 358 @  
@ Hans1860 [#355]

Die früheste Verwendung der Nr 330 B war in Berlin am 24.11.1923. Am 30.11.23 in Frankfurt/M, am 30.11.23 in Hannover, am 29.11.23 in Leipzig, am 29.11.23 in Stuttgart. Alle Stempelabschläge auf der Nr 330 B von November 1923 sind Großstädte.

Wenn der Stempelabschlag, was chris63 herausgefunden hat, dieses Dorf Straßebersbach (OPD Frankfurt) mit knapp über 1.300 Einwohner ist, hat deine Nr 330 B einen Falschstempel.

Szenario ein: In Frankfurt wurden am 30.11.23 Marken von 50 Milliaden Mark, Nr 330 B, an den Postschalter verausgabt. Eine findige Person aus Straßebersbach ist frühmorgens gerade am Postschalter und erwirbt diese Nr 330 B.

Er setzt sich in sein Auto oder Motorrad; eine Zugverbindung gibt es ja nicht und legt die 112 Kilometer lange Strecke nach Straßebersbach in einem Rekordtempo zurück. Dann flitzt er schnell zum dortigen Posthalter mit der Bitte um eine Abstempelung noch vor der Mittagszeit, der Stempelabschlag zeigt ja ein "V" für Vormittags an, der Marke.
Szenario aus.

So könnte es gewesen sein und deine Marke wäre dann echt und zeitgerecht abgestempelt worden; Oder auch nicht.

mfg

erron
 
Hans1860 Am: 24.11.2023 09:11:20 Gelesen: 9418# 359 @  
@ erron

Danke für die ausführliche Antwort! Woher hast Du die Erstausgabetage der verschiedenen Städte? Die Literatur würde ich mich auch gerne besorgen.

Viele Grüße

Hans
 
Hans1860 Am: 27.11.2023 12:31:42 Gelesen: 9092# 360 @  
Hallo,

welche Literatur zur Infla ist außer Band 13 und 48 der Infla Bücherei sowie dem Michel Spezial natürlich zu empfehlen?

Viele Grüße Hans
 
erron Am: 27.11.2023 18:21:05 Gelesen: 9016# 361 @  
@ Hans1860 [#360]

Gute Frage.

ich weiß nicht, welche Abschnitte du, z. Bsp: Infla-Germanias, Überdruckmarken von Bayern mit Aufdruck Deutsches Reich, Ausgabe Ziffern, Arbeiter, Posthorn, Gewerbeschau, Flugpost, Offsetdrucke, Wohltätigkeitsausgaben, Oberpostdirektionsausgaben, Rosettenausgaben, Inflationsdienstmarken, HAN, Oberrand, ganze Bögen, postfrisch, gebraucht, Stempelfälschungen oder Portostufen in EF, MeF, MiF sammelst.

Hier sind alle erschienenden Bücher incl. der INFLA-Berichte von INFLA-Berlin.[1]

[#359]
Zu den Ausgabeterminen der 50 Milliardenmarke durchstochen, ist Band 7 zu empfehlen. [2]

mfg

erron

[1] https://www.infla-berlin.de/11_Buecher/Buecher.php
[2] https://www.infla-berlin.de/17_Daten/Verlag/band-07.pdf?m=1349772009&
 
Hans1860 Am: 30.11.2023 12:02:05 Gelesen: 8741# 362 @  
Danke für den Hinweis auf Band 7. Mal sehen, welche Literatur ich mir noch zulegen werde.

Noch eine andere Frage zum Bereich Infla: Diese Marke hat eine mangelnde Zähnung unten. Dennoch wurde Sie von Dr. Helmut Oechsner tiefst geprüft:



Ist das für Infla ein normaler Zähnungsmangel oder kam die Verkürzung erst nach dem Prüfen?

Ich freue mich über Antworten!

Viele Grüße

Hans
 

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