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Thema: (?) (56) DDR: Stempel echt oder falsch ?
filunski Am: 01.10.2011 12:15:31 Gelesen: 21887# 1 @  
DDR Mi Nr. 662 Stempel echt ?

Verehrte Stempelexperten,

kann der Stempel auf dieser Marke echt sein, soweit vom Bild her zu beurteilen ?

Die Problematik bei Stempeln auf dieser Marke war, dass sie noch am Ausgabetag (7.11.1955) gegen 15 Uhr vom Schalterverkauf zurückgezogen wurde. Bis dahin verklebte und gestempelte Sendungen wurden jedoch befördert.

Vom Stempeldatum her könnte der Stempel also echt sein (7.11.55 - 9). Sind etwaige Verfälschungen/Nachdatierungen etc. eventuell mit diesem Stempel "Berlin - Köpenick" bekannt?

Freue mich auf alle Antworten und Hinweise dazu!

Gruß,
Peter (filunski)


 
filunski Am: 01.10.2011 12:18:04 Gelesen: 21886# 2 @  
Korrektur zu obigem Beitrag!

Stempeldatum muss natürlich 7.11.58 lauten!

Tippfehler!

Gruß,
Peter
 
Lumpus2000 Am: 01.10.2011 18:53:47 Gelesen: 21848# 3 @  
Halli Hallo,

das Thema Falschstempel finde ich ebenfalls sehr spannend, für mich sehe ich anhand des Scans momentan keinen Anhaltspunkt, der für eine Fälschung spricht. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und bin selbst auf weitere Antworten gespannt.

Viele Grüße
 
Georgius Am: 03.10.2011 14:58:56 Gelesen: 21773# 4 @  
@ filunski [#40]

Hallo Peter,

aus meinen Unterlagen über Berliner Falschstempel ist mir kein solcher von Berlin-Köpenick bekannt. Ich habe deshalb keinen Grund, an der Echtheit Deines Stempels zu zweifeln. Vielleicht wissen aber andere mehr darüber.

Beste Grüße
Dietrich
 
filunski Am: 10.10.2011 13:39:24 Gelesen: 21650# 5 @  
@ Georgius und Lumpus2000

Vielen Dank für Eure Einschätzungen und Euer Interesse.

Mittlerweile kann ich Dank mehrerer Zuschriften an meine E-mail Adresse auf Grund der Präsentation hier mehr dazu sagen.

Zwei mit der Thematik dieser Marke vertraute Fachleute stuften mir gegenüber die abgebildete Marke zuerst als Ganzfälschung ein, baten aber, um sicher zu gehen, um einen höher auflösenden scan. Ich scannte die Marke nochmals, jetzt mit 1200 dpi (vorher waren es 300 dpi). Nach Betrachtung des neuen Scans kamen beide zu dem eindeutigen Schluss, dass Marke und Stempel echt sind.

Die vorherigen Fälschungsmerkmale waren bedingt durch die geringere Auflösung meines ersten Scans.

Herzlichen Dank an die Beiden auch von hier aus, da sie sicher mitlesen!

Gruß,
Peter
 
WUArtist Am: 05.08.2018 08:53:57 Gelesen: 16355# 6 @  
Hallo Stempelexperten !

Wer kann mir helfen?

Ist der abgebildete Kreisstegstempel "FREIBERG 1 b (SACHSEN)" echt oder falsch ?

In der Datenbank "http://www.philastempel.de"; ist er nicht aufgeführt.

Danke im Voraus.


 
Carsten Burkhardt Am: 29.08.2018 23:24:47 Gelesen: 16212# 7 @  
Ich habe 22 Anschläge zwischen 53 und 62, und laut Richter/Giese lief er bis 2.67. Wenn es ein Stempel in der richtigen Farbe ist und kein gedruckter aus dem Laserdrucker. Könnte gut sein, aber ohne Vorlegen bei einem Prüfer ist es nicht möglich zu sagen, was da wirklich ist. Habe schon zu viel Murks gesehen.

Der ist für mich 99% echt, ohne Vorlegen aber ohne Obligo.

Ich prüfe die derzeit nicht.

Viele Grüße
Carsten
 
tomato Am: 30.08.2018 08:44:06 Gelesen: 16172# 8 @  
Würde auch sagen, dass er echt aussieht, habe aber keine Belege.

Wer sich für Falschstempel und andere Fälschungen des Sammelgebiets DDR interessiert: Es gibt bei der DDR-ARGE-Spezial [1] Literatur Heft 31 ein Buch von Herrn Tichatzky, welches ich empfehlen kann. Dort sind auch etliche Falschstempel abgebildet.

Gruß Thomas

[1] http://www.ddr-spezial.de/
 
WUArtist Am: 30.08.2018 18:48:33 Gelesen: 16108# 9 @  
@ Carsten Burkhardt [#37]
@ tomato [#38]

Ich bedanke mich für die Auskünfte!

Beste Grüße
WUArtist
 
Kieskutscher Am: 27.01.2020 15:27:23 Gelesen: 17753# 10 @  


Hallo alle zusammen,

was ist das für ein Stempel und ist der echt ?
 
Christoph 1 Am: 27.01.2020 15:43:11 Gelesen: 17747# 11 @  
@ Kieskutscher [#10]

Hallo Kieskutscher,

Du findest diesen Gelegenheitsstempel aus Schwerin in unserer philastempel-Datenbank:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/46961

Nach dem dort angegebenen Verwendungszeitraum liegt der von Dir gezeigte Abschlag im bekannten zeitlichen Rahmen.

Viele Grüße
Christoph
 
Kieskutscher Am: 27.01.2020 16:03:37 Gelesen: 17736# 12 @  
Hallo Christoph,

vielen Dank.
 
eleonore Am: 03.08.2020 00:40:56 Gelesen: 14653# 13 @  
DDR Stempel echt? Block 10

Hallo,

ich möchte gerne bei eBay den DDR Block 10 kaufen. Der Stempel ist (15) Greiz 1 / c Bei stampsx habe ich nur einen Stempel gefunden mit dem Datum Jahr 1960, auf den Philaseiten habe ich den Stempel auch gefunden. Verwendung von/ bis 01.1948/03.1956 (geschätzt).

Nun bin ich verunsichert. Auf dem DDR Block 10 ist der Stempel 17.11.54, ich würde diesen gerne kaufen, da ich nur Ortsstempel suche, was verdammt schwer ist, und ich bin mit Stempel leider auch schon auf die Nase gefallen, darum heute vorsichtiger.

Vielen lieben Dank.
eleonore
 
Lars Boettger Am: 03.08.2020 08:12:06 Gelesen: 14621# 14 @  
@ eleonore [#40]

Hallo Eleonore,

ich habe mir den Stempelabschlag auf dem Sammlerbrief angesehen. Vorausgesetzt, das ist das richtige Stück. Im ersten Augenblick hat mich das Datum des Ankunftsstempels vom 18.11.43 etwas gestört, das dürfte aber eine Fehleinstellung sein.

Ich würde die etwas dürftige Datenbasis nicht als Hinderungsgrund für einen Kauf ansehen. Aber schlussendlich kann Dir nur ein Prüfer bei Originalvorlage sagen, ob der Stempel echt ist. Wenn zum Ankunftsstempel von Parchim (markanter Ausbruch) jetzt in den Stempel-Datenbanken nichts negatives zu finden ist, dann würde ich es riskieren und dem Verkäufer direkt mitteilen, dass ich den Brief zu einem Prüfer gebe.

Beste Grüße!

Lars
 
eleonore Am: 03.08.2020 12:57:40 Gelesen: 14549# 15 @  
Hallo Lars,

ja das ist der Briefumschlag, den Stempel/Datum von der Rückseite habe ich auch gelesen, ich habe dieses dem Verkäufer auch mitgeteilt.

Antwort: oh, ich habe auch mitgeteilt, dass ich den Brief zum Prüfer schicken werde, ob ich Käuferschutz bekomme, leider noch keine Antwort.

Auf den Philaseiten gibt es von 18.... - heute von Greiz Stempel, und ich meine auch der passt. Lars, ich möchte den Brief kaufen und dann den Block ablösen für meine Sammlung. Wie gesagt, ich sammel nur echt gelaufene Briefmarken, und ich suche schon Wochen, die mit den Philateliestempel sind Masse. Ich bin „Neuling“ muß mich erstmal einleben, aber die Stempeldatenbank alle Achtung, da steckt jahrelange Arbeit drin.

M.f.g. eleonore
 
filunski Am: 03.08.2020 13:16:26 Gelesen: 14541# 16 @  
@ eleonore [#42]

Hallo Eleonore,

ich bin Einer der Redakteure der Stempeldatenbank und habe auch diese Greizer Stempel bearbeitet/genehmigt (kenne auch sehr gut denjenigen, der diese Stempel eingestellt hat - er ist ein, wenn nicht DER Spezialist für Greizer Stempel - die Angaben sind alle verlässlich und richtig). Der Stempel auf dem Block in dem Ebay-Angebot ist echt, da musst du auch gar keinen Prüfer bemühen und kannst dir die Kosten sparen. Den Block abzulösen und damit den Beleg zu zerstören, ist zwar schade, aber das musst du für dich entscheiden. ;-)

Die Datumseinstellung bei dem rückseitigen Ankunftsstempel halte ich auch, auf das Jahr bezogen, für eine Fehleinstellung.

Viel Erfolg beim Erwerb!

Viele Grüße,
Peter
 
eleonore Am: 03.08.2020 16:52:00 Gelesen: 14481# 17 @  
Hallo Peter,

den Stempel Parchim halte ich auch für falsch, es fehlte im Stempel (3) PLZ, und das Wort Parchim ist zu glatt. Ich habe bei stampsx in der Datenbank einen Stempel Parchim 28.11.54 - 10 gefunden, und mit dem auf dem Brief verglichen. Und ehrlich, 11 Jahre einen Stempel nicht umzustellen ist schon eigenartig, aber gut mir geht es um den Block 10, ich habe den Händler kontaktiert und gefragt u.a. ob ich Käuferschutz habe nach einer BPP-Prüfung.

Die Antwort: Wenn ich den Brief zum Prüfer sende, macht der seinen Kuckuck drauf und der Artikel ist dann nicht mehr wie gekauft. Lieber nicht. schreibt er.

Was den Stempel auf dem Block 10 anbelangt meine ich auch der passt in die Zeit. Ich schaue mal wie die Auktion (preislich) verläuft, ansonsten heißt es weiter suchen. Wie gesagt ich suche schon lange, prüfe auch heute erst die Stempel, das gleiche Problem habe ich mit den Blöcks 8/9 a, b, ich glaube ich muß mit einem Philateliestempel geprüft kaufen, werde diese nicht mit einem Ortsstempel finden.

Peter, vielen Dank für die Info.

L.G. eleonore
 
Stefan Am: 03.08.2020 17:58:47 Gelesen: 14461# 18 @  
@ eleonore [#40]

ich möchte gerne bei eBay den DDR Block 10 kaufen. Der Stempel ist (15) Greiz 1 / c Bei stampsx habe ich nur einen Stempel gefunden mit dem Datum Jahr 1960, auf den Philaseiten habe ich den Stempel auch gefunden. Verwendung von/ bis 01.1948/03.1956 (geschätzt).

Ich nehme an, es geht um den ebay-Artikel in [1]. Auf dem ersten Blick wirkt der dort angebotene Beleg authentisch. Das in dem Ankunftsstempel von Parchim keine Postgebietsleitzahl (PGLZ) vorhanden ist (Beitrag [#17]), wäre m.E. kein Argument für eine Fälschung. Der Ortsname "PARCHIM" ist im Stempel zentriert, d.h. dieses Gerät mit dem Unterscheidungsbuchstaben "f" wurde ohne PGLZ gefertigt und vor Einführung der PGLZ (1944) nach Parchim ausgeliefert.

Der Ankunftsstempel von Parchim mit dem Unterscheidungsbuchstaben "f" ist in der Stempeldatenbank vorhanden:

- mit zusätzlicher (nachträglich eingefügter) Postgebietsleitzahl [2] aus den Jahren 1948 bis 1950 (dezentriertes Erscheinungsbild)
- mit entfernter Postgebietsleitzahl, welche zwischenzeitlich nachträglich eingefügt war [3] aus dem Jahr 1962 (Ortsname wieder zentriert ausgerichtet)
Die ältesten fünf in der Datenbank vorhandenen Beispiele weisen den Ausbruch der oberen Sehne zwischen der Jahres- und Uhrzeitangabe auf; in der Fassung von 1962 fehlt dieser Ausbruch (Stempelkopf repariert oder neu angefertigt).

Bei dieser Art Stempelgerät muss tagtäglich das Datum mit der Hand auf das aktuelle Tagesdatum eingestellt werden. Wenn der Postmitarbeiter morgens noch nicht ganz munter war und die falsche Rädchen erwischte bzw. alternativ der Stift zum Fixieren der Räder nicht gesteckt war, konnte es schon passieren, dass die Datumansgabe innerhalb der Datumszeile verrutschte und damit "unmögliche" Datumsangaben produzierte (wie hier die Jahreszahl 1943 anstelle 1954).

Gruß
Pete



[Abbildungen nach der Auktion redaktionell hinzugefügt]

[1] https://www.ebay.de/itm/233660313721
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/62939 und https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/153531
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/166999
 
eleonore Am: 03.08.2020 21:32:44 Gelesen: 14429# 19 @  
Hallo Pete,

ich bin „Neu“ und muß erst lernen, wenn ich mich einlogge, wo ich meine Anfrage finde.

Das ist der Brief, den ich kaufen möchte, mal schauen, ob es klappt.

Ich bin mehr am Block 10 interessiert, und der scheint echt zu sein. Ich vertraue auf Ihre fachliche Meinung.

Vielen lieben Dank für Ihre Bemühungen,
M.f.g. eleonore
 
Stefan Am: 03.08.2020 21:44:58 Gelesen: 14418# 20 @  
@ eleonore [#19]

Grundsätzlich finde ich es sehr löblich (und durchaus auch faszinierend), DDR bedarfsgestempelt zu sammeln. Die Gefälligkeitsentwertungen sind vergleichsweise häufig. Bedarfsgestempelt (den eigenen Anforderungen an den Stempeln entsprechend) ist schon schwieriger, allerdings machbar. Die Suche danach einhergehend mit der Beschäftigung der Materie macht das Sammeln aus und man wird fast nie fertig, da man im Bereich Stempelentwertungen immer optimieren kann (wenn man mag). :-)

Ich habe keine Bedenken zur Echtheit des bei ebay angebotenen Stückes. Dies ist allerdings meine private Meinung. Ich würde allerdings den Block eher auf dem Beleg belassen und nicht ablösen. Bei einem abgelösten Exemplar würde mich der zweite Teilstempelabschlag (von der Nachbarmarke) auf dem Blockrand etwas stören. Auf Beleg zeigt dies, dass der Block zum Beleg passt.

ich bin „Neu“ und muß erst lernen ,wenn ich mich einlogge, wo ich meine Anfrage finde

Bei Bedarf kann man seinen eigenen Namen unter der Mitgliedersuche aufrufen (Rubrik "Philasuche" [1] ziemlich weit oben im Balken auf der linken Seite) und gelangt über die selbst geschriebenen Beiträge zum jeweiligen Thema.

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/sglink.pl
 
LK Am: 03.08.2020 22:19:35 Gelesen: 14401# 21 @  
@ eleonore [#19]

An dem Brief ist alles Echt zudem ist er in der 2. Gewichtsstufe portorichtig frankiert.

Falscheinstellungen von Stempeln sind nicht selten zu beobachten.

Sicherlich ist der Brief auch philatelistisch inspiriert aber das ist im Hinblick auf die portorichtige Frankatur zu vernachlässigen.

Zu dem gibt es jede Menge Wasserzeichen und Papierabarten, die man nur am Original beurteilen kann.

Der Preis ist für diesen Brief in allen Belangen akzeptabel.

Beste Grüße
 
filunski Am: 03.08.2020 23:02:33 Gelesen: 14382# 22 @  
@ eleonore [#19]

Hallo Eleonore,

noch kurz zu dem Ankunftstempel mit dem falschen Jahr.

Hier mal beide Stempel aus den Angebotsbildern:



Wichtig ist das Jahr, beim Aufgabestempel (Greiz) 19 54, beim Ankunftstempel (Parchim) 19 43. Der Tag passt gut, Ankunftstempel einen Tag später.

Die Falscheinstellung ist sogar noch logisch nachvollziehbar. Der Postbeamte hat nur versehentlich die beiden Zahlenräder für das Jahr um je eine Raste zu wenig vorgestellt, 43 kommt genau vor 54. ;-) Hat auch schon einen ganz besonderen Reiz und ist für mich auch ein Indiz für die Echtheit des Briefs.

Viele Grüße,
Peter
 
eleonore Am: 04.08.2020 16:20:55 Gelesen: 14312# 23 @  
Hallo Peter,

wenn der Preis bei der Versteigerung im Rahmen bleibt kaufe ich. Ich werde mir dann überlegen, ob ich den Brief Original so lasse, und nicht den Block ablöse, es eilt ja nicht. Wichtig ist für mich: Dank eurer Hilfe hier, sind meine Zweifel ausgeräumt, und das ist toll. Ich bedanke mich bei allen Forum - Teilnehmern. Das schwierigste kommt erst noch bei den DDR Blocks 8/9 a,b, Tages/Ortsstempel finden (und noch echt), ist sehr schwierig. Es stimmt diese Sorte an Stempel zu finden ist sehr schwer, ich habe Jahre dafür gebraucht, leider gibt es in meiner Gegend keinen Briefmarkenverein, oder gute Trödelmärkte, müsste weit fahren. Wohne erst 2 Jahre hier. Und so bleibt mir nur das Internet, eBay, Delcampe,

In diesem Sinn, wünsche ich allen noch einen schönen Tag.

M.f.g. eleonore
 
spain01 Am: 11.01.2021 13:17:43 Gelesen: 13871# 24 @  
Hallo Allerseits,

der Stempel auf dieser DDR MiNr. 248 erscheint mir doch sehr merkwürdig:



Die Marke wurde am 05.03.1950 verausgabt. Der gut lesbare Stempel von Gross Ottersleben (Bereich Magdeburg?) zeigt das Datum 20.0.00-10 (wobei der Querstrich einer "5" bei 00 auch erkannt werden könnte). Handelt es sich dabei um eine (irrtümlich) falsche Stempeleinstellung, die sehr kurios wäre, um "Mache" oder letztlich um einen Falschstempel (ev. Stempel in Privathand), bei dem das Datum nicht weiter eingestellt werden konnte?

Möglich wäre ja, dass das Datum 20.10.50-10 hätte eingestellt werden sollen. Dann aber müsste der Postbeamte entweder blind oder besoffen gewesen sein.

Gruß
Michael
 
drmoeller_neuss Am: 11.01.2021 15:48:45 Gelesen: 13827# 25 @  
Ich sehe unter dem Stempel Gross Ottersleben einen weiteren Stempel mit einem anderen Datum. Daher sieht die Jahreszahl wie "00" aus.

Möglicherweise war die Marke nur schwach gestempelt, und der Sammler hat die Marke am Schalter "nachstempeln" lassen.

Es muss auf jeden Fall geprüft werden, ob der Stempel "Gross Ottersleben" mit diesen markanten Beschädigungen zu diesem Zeitpunkt überhaupt im Schalterdienst im Einsatz war, oder ob er von unbefugter Seite zurückdatiert wurde.

Auf den ersten Blick passt aber die Stempelform und die Stempelfarbe, von daher kann man noch nicht auf einen Falschstempel schliessen.
 
Christoph 1 Am: 11.01.2021 16:29:25 Gelesen: 13805# 26 @  
@ spain01 [#24]

Hallo Michael,

ich sehe hier auch ein anderes Datum "drunter". Und die Ziffern des Datums erscheinen mir seltsam "gestaucht". Aber das liegt möglicherweise auch an dem insgesamt leicht verkanteten Stempelabschlag.

Bei stampsX gibt es in der Datenbank mehrere Abschläge dieses Stempels, die ebenfalls die markanten Beschädigungen aufweisen (nahezu vollständig weggebrochene Steglinien). Aus der Zeit zwischen 1939 und 1948 [1]. Insofern gehe ich schon davon aus, dass es sich um ein echtes Stempelgerät handelt. Aber bitte messe mal sicherheitshalber den Durchmesser des Stempels aus. Er müsste genau 28,5 mm betragen.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempelsuche_ort=GROSS+OTTERSLEBEN+%FCber+MAGDEBURG+1+a
 
spain01 Am: 11.01.2021 20:49:37 Gelesen: 13739# 27 @  
@ Christoph 1 [#26]

Ich messe knapp 29mm, könnte eventuell an Quetschrändern liegen, würde also passen.

Hier noch ein vergrößerter Scan des Stempels:



Da könnte tatsächlich ein weiterer, kaum erkennbarer Stempel mit Datum 26.?.50 überstempelt worden sein.

Gruß
Michael
 
Lars Boettger Am: 12.01.2021 22:06:28 Gelesen: 13634# 28 @  
@ spain01 [#27]

Hallo Michael,

ich tippe auf den 26.6.

Beste Grüße!

Lars
 
bedaposablu Am: 17.01.2021 18:55:15 Gelesen: 13543# 29 @  
@ spain01 [#24]

Hallo,

habe mit einem mir bekannten Magdeburg-Stempel-Sammler gesprochen und ihm den Scann vorgelegt. Den Stempel gibt es, es gibt auch noch andere Stempel von Großottersleben. Ottersleben wurde 1952 in Magdeburg eingemeindet. Er hält das Datum für eine Fehleinstellung. Seine vorhandenen Vergleichsvorlagen weisen auch die gleichen Stempelbeschädigungen auf.

Soweit seine Aussagen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
spain01 Am: 17.01.2021 19:07:20 Gelesen: 13533# 30 @  
@ bedaposablu [#29]

Danke für die Zusatzinfos!

Gruß
Michael
 
eleonore Am: 01.01.2022 20:12:04 Gelesen: 11859# 31 @  
DDR Block 8a Stempel Leibzig C1 - b

Guten Abend,

ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr 2022

Meine Frage : Ich möchte bei eBay den Block 8a gestempelt kaufen. Der Stempel ist Leibzig C 1 - b ohne Gummi, BPP geprüft. Leider ergab meine Suche auf Philastempel keinen Treffer.

Ich möchte gerne wissen ob das ein Ortsstempel ist, da ich nur diese suche.

Vielen lieben Dank.

M.f.g. Eleonore
 
MS Sammler Am: 01.01.2022 22:40:03 Gelesen: 11816# 32 @  
Vielleicht solltest du anstatt "Leibzig" nach Leipzig suchen. Bei StampsX finde ich den Stempel.

Leon.
 
eleonore Am: 02.01.2022 10:48:14 Gelesen: 11763# 33 @  
Guten Morgen,

ich habe den Verkäufer kontaktiert da der Stempel schwach zu lesen ist. Der Stempel = Leibzig C1 - bl diesen habe ich bei stampsx gefunden, ist ein Ortsstempel ohne Werbung.

LG. Eleonore
 
Lars Boettger Am: 02.01.2022 11:08:10 Gelesen: 11747# 34 @  
@ eleonore [#31]

Hallo Eleonore,

kannst Du bitte ein Bild von dem Block einstellen? Immer wenn ich so einen Satz lese " ich habe den Verkäufer kontaktiert da der Stempel schwach zu lesen ist.", grummelt mein Bauch. Es kann ein sehr schlechter Scan sein, oder ein Falschstempel. Ich verweise auf meine Artikel in der "philatelie", dass Prüfzeichen für Dich keine Aussagekraft haben. Bitte frage den Verkäufer vor dem Kauf, ob er a) sein Angebot in allen Aspekten garantiert und b) Dir die Prüfkosten im Falle einer Fälschung erstattet. Wenn a) und b) nicht erfüllt sind, dann würde ich den Block nicht kaufen.

Mit besten Grüßen!

Lars
 
eleonore Am: 02.01.2022 15:45:26 Gelesen: 11701# 35 @  
Hallo Lars,

Bild scannen muß ich erst üben. Hier die Artikelnummer: eBay 133978082027 [1] Block 8 a gestempelt. Das Prüfzeichen habe ich auch überprüft, das T von Weigelt sieht echt aus. Ich weiß, es gibt von diesem Prüfer Falschsignaturen.

Werde mich vor dem bieten beim Verkäufer rechtlich absichern . Danke für den Tipp.

LG. Eleonore

[1] https://www.ebay.de/itm/133978082027



[ebay-Link und Scan redaktionell ergänzt]
 
MS Sammler Am: 02.01.2022 16:20:00 Gelesen: 11685# 36 @  
Leibzig C1 - bl gefunden? Dann muss der Stempelschnitzer ordentlich einen getrunken haben.
 
ginonadgolm Am: 02.01.2022 18:00:56 Gelesen: 11636# 37 @  
@ eleonore [#35]

Hallo Eleonore,

der Stempel sieht mehr als merkwürdig aus!

Ich erkenne dort LEIP ZIG statt Leipzig. Außerdem steht das I ziemlich schräg. Der UB bl sitzt auch anders als bei den Stempeln in StampsX.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter!

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Carsten Burkhardt Am: 02.01.2022 19:41:18 Gelesen: 11603# 38 @  
@ ginonadgolm [#37]

Hallo,

ich habe ihn von 1953 mit einer Lack-80, attestiert Paul als echt. Danach leider nicht. Ich könnte ihn nicht echt geben, ohne meine Kollegen zu fragen. Später gab es ihn auch als Klischeestempel.



Viele Grüße
Carsten
 
eleonore Am: 02.01.2022 20:19:25 Gelesen: 11583# 39 @  
Hallo,

es stimmt Leibzig lese ich jetzt mit ganz anderen Augen. Ich werde den Block nicht kaufen.

Es ist mir bekannt das es viele schwarze Schafe auf dem Markt gibt, leider, deshalb bin ich den Experten hier im Forum sehr dankbar für ihre Hilfe.

Ich suche schon Monate nach diesem Block mit all meinen gewünschten Kriterien,

LG Eleonore
 
bovi11 Am: 02.01.2022 20:39:35 Gelesen: 11573# 40 @  
eleonore Am: 02.01.2022 21:28:56 Gelesen: 11550# 41 @  
Bovi, Sie haben Recht, Leibzig und Leipzig, klarer Unterschied.

Danke für den Hinweis.

LG. Eleonore
 
achim11-76 Am: 02.01.2022 21:36:52 Gelesen: 11544# 42 @  
Also ich finde der Block an sich sieht schon seltsam aus. Die Zähnung gefällt mir nicht und die Papierstruktur sieht auch mehr als verdächtig aus
 
Stefan Am: 20.03.2022 16:53:51 Gelesen: 10942# 43 @  
Nachfolgend ein kurioser Beleg aus Bad Lauchstaedt aus dem Jahr 1954:




Sendung vom 19.09.1954 aus Bad Lauchstaedt nach Bautzen

Neben dem üblichen Tagesstempel zur Briefmarkenentwertung aus Bad Lauchstaedt weist die Karte auf der Vorderseite (rechts oben) zusätzlich einen Stempelabschlag des preussischen zweizeiligen Rahmenstempels (R2) aus Lauchstaedt auf. Dieser wird in [1] im Kapitel "Preussen" unter der Katalognummer 1865 geführt und war auf jeden Fall bis zur Ausgabe Deutsches Reich "Pfennige" (also bis mindestens 1876, vermutlich noch darüber hinaus) postalisch in Gebrauch.

Die Karte umfasst inhaltlich eine Korrespondenz zu den Themen Tabakbestellung (Großhandel?) und Sonderstempel auf Beleg (also eigentlich nichts, was miteinander zutun hat). Der weiterverwendete preussische R2 ergibt auf dieser Karte kaum einen Sinn und ist dennoch vorhanden. Auf der Briefmarke DDR Mi-Nr. 424 sind Tages- und Monatsangabe sehr schlecht lesbar, in dem sauber abgeschlagenen Handstempel aus Preussen ist das gesamte Datum lesbar.

Sind weitere derartige Spielereien aus Bad Lauchstaedt bekannt? Lässt sich der handschriftliche Vermerk in rot ("Mit der ...") lesen?

Danke.

Gruß
Stefan

[1] Peter Feuser: "Nachverwendete Altdeutschland-Stempel / Spezialkatalog und Handbuch" (Ausgabe 1983)
 
Carsten Burkhardt Am: 21.03.2022 10:23:13 Gelesen: 10902# 44 @  
@ Stefan [#43]

ich lese "Mit der Reitpost".

In meiner Stempelsammlung habe ich ihn nicht gefunden, habe ihn aber schon mal gesehen.

Ich glaube, es gibt sogar eine Ganzsache 30 Pf Köpfe mit einem Zusatzstempel Reiterpost, bin mir aber nicht sicher, ob die von Bad Lauchstädt ist. Habe ich mal bei dem Ganzsachen-Spezialisten H.H. Krug gesehen, aber bisher nicht ergattern können.

Wahrscheinlich hatte jemand in Bad Lauchstädt den alten Stempel "gesichert" und zu gegebener Zeit als philatelistische Besonderheit für einen Anlass hervorgekramt.

Hübsche Frankatur.

Viele Grüße
Carsten
 
Christoph 1 Am: 21.03.2022 10:31:17 Gelesen: 10901# 45 @  
@ Stefan [#43]

Hallo Stefan,

meine Vermutung ist, dass der Absender (auf welche Art auch immer) in den Besitz des ausgemusterten Rahmenstempels gelangt ist und diesen als private Spielerei für seine Ausgangspost verwendete. Wenn man genau hinschaut, erkennt man auch, dass das Datum (19.9.54) mittels eines zusätzlichen Gummistempels (aus dem normalen Schreibwarenbedarf) in den alten Stempelabschlag „hineingesetzt“ wurde.

Was mich wundert: Warum fährt der Absender aus Dresden über 150 km nach Bad Lauchstädt, um dort die Karte bei der Post aufzugeben? Das ist schon etwas rätselhaft.

Aber auf jeden Fall weist nach meiner Meinung auch der Tagesstempel das Datum 19.9.54 auf. Das Datum findet sich ja ebenfalls auch im Kartentext auf der Rückseite.

Über den Firmennamen OPECO konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Vielleicht lässt sich hier durch eine vertiefende Recherche eine Verbindung nach Bad Lauchstädt herstellen.?

Den handschriftlichen Vermerk in rot oberhalb der Anschrift hatte ich zunächst als „Mit der Briefpost“ gedeutet. Aber der Hinweis von Carsten „Mit der Reitpost“ passt (rein von der Optik) besser. Einen Sinn erkenne ich darin allerdings noch nicht.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 21.03.2022 11:51:16 Gelesen: 10887# 46 @  
@ Carsten Burkhardt [#44]
@ Stefan [#43]

Hallo Stefan und Carsten,

bei einer kleinen Recherche im www habe ich folgende Belege gefunden: [1], [2]



Beide Stempel (Tagesstempel und privat verwendeter Rechteckstempel) sowie auch der rote Schriftzug "Mit der Reitpost" sind absolut identisch mit dem von Stefan gezeigten Beleg. Nur das Datum ist bei einem der Belege einen Tag früher.

Es sieht so aus, als ob es sich auch bei dem roten Schriftzug um einen Stempel handelt.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.marktplatz-philatelie.com/artikel/857238/ddr-1954-fritz-reuter-mi-nr-430-auf-brief-reitpost-bad-lauchstaedt-18954

[2] https://www.ebay.co.uk/itm/115297656616
 
Stefan Am: 21.03.2022 18:11:58 Gelesen: 10855# 47 @  
@ Carsten Burkhardt [#44] + [#45]
@ Christoph 1 [#46]

ich danke euch für eure Infos und Recherchen. :-)

Zusammen dürfte sich ein passendes Bild (als Hypothese) ergeben.

Was mich wundert: Warum fährt der Absender aus Dresden über 150 km nach Bad Lauchstädt, um dort die Karte bei der Post aufzugeben? Das ist schon etwas rätselhaft.

Die Antwort zur Frage aus Beitrag [#45] wird wahrscheinlich in Beitrag [#46] geliefert. Anhand des ersten dort gezeigten Beleges ist ersichtlich, dass am 18.09. und 19.09.1954 eine Briefmarken-Werbeschau in Bad Lauchstaedt stattfand. Wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit sein, dass der alte preussische Handstempel von LAUCHSTAEDT (mittlerweile ohne Datum) dort den Besuchern für philatelistische Souvenirs zur Verfügung stand?

Die drei gezeigten Belege (Beiträge [#43] und [#46]) zeigen auf dem ersten Blick verschiedene Empfänger auf unterschiedlich gestalteten Briefumschlägen bzw. Postkarte. Alle drei Exemplare weisen den roten Schriftzug "Mit der Reitpost" auf. Ich nehme daher an, dass es sich hier um verschiedene Absender handelt, welche die Sendungen an einer zentralen Stelle abgegeben haben.

Hat ggf. der "sammler-express" oder eine andere (philatelistische) Zeitschrift der DDR seinerzeit über diese Werbeschau in Bad Lauchstaedt berichtet?

Gruß
Stefan
 
Lars Boettger Am: 21.03.2022 19:38:58 Gelesen: 10837# 48 @  
@ Christoph 1 [#11]

Hallo Christoph,

ich bin weiss Gott kein DDR-Stempelexperte, aber bei dem Abschlag habe ich Bauchweh. Die Stempelfarbe weicht ab, es ist kein klarer Abschlag, ich kann keine Quetschränder erkennen usw.

@ Kieskutscher [#10]

Wenn ich an Deiner Stelle wäre, dann würde ich einen Prüfer einschalten und ihm den Block vorlegen und mit einem Prüfzeichen "Stempel falsch" rechnen. Alles andere würde mich überraschen - aber dann bin ich kein DDR-Prüfer.

Beste Grüße!

Lars
 
rumburak Am: 21.03.2022 19:39:04 Gelesen: 10837# 49 @  
@ Stefan [#47]

Hallo,

hier ein Beitrag aus dem SE 17/1954. Es ist darin alles genau beschrieben.

Viele Grüße



[Beiträge [#10] bis [#12] und [#43] bis [#49] redaktionell verschoben aus dem Thema "DDR: Stempel bestimmen"]
 
Stefan Am: 27.03.2022 16:20:01 Gelesen: 10624# 50 @  
@ rumburak [#49]

hier ein Beitrag aus dem SE 17/1954. Es ist darin alles genau beschrieben.

Klasse und danke für deine Mühen zur Recherche! Damit ist die Sachlage für den weiterverwendeten Preussen-Stempel (K2) LAUCHSTAEDT auf DDR-Belegen geklärt. :-)

Gruß
Stefan
 
Fridolino Am: 09.04.2022 15:53:29 Gelesen: 10411# 51 @  
Als Beifang aus einer Sammlungsauflösung habe ich ein paar Briefstücke erworben. Der erste Stempel ist bereits 2 x erfasst [1]:

Das ist vermutlich ein Stempel mit feststehendem Datum.



Aber wieso ist das Datum beim 2. Stempel viel kleiner? Wenn es 2 verschiedene Stempel gäbe, hätten die doch unterschiedliche Unterscheidungsbuchstaben?

fragt sich
Fridolino

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/54211
[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/433938
 
bovi11 Am: 09.04.2022 17:41:21 Gelesen: 10375# 52 @  
@ Fridolino [#51]

Beide Stempel sind echt.

Es gibt den Stempel mit Ziffernhöhe 2 und 3 mm.
 
Stefan Am: 10.04.2022 19:50:29 Gelesen: 10246# 53 @  
@ Fridolino [#51]

Als Beifang aus einer Sammlungsauflösung habe ich ein paar Briefstücke erworben. Der erste Stempel ist bereits 2 x erfasst [1]:

Als Hinweis am Rande zur "Frankatur": Bei der Produktion dieser Briefe vom VEB Philatelie Wermsdorf zum 02.10.1990 wurde m.W. vor allem die Nachauflage der beiden DDR-Briefmarken Mi-Nr. 2549/2550 auf sog. "Schweizer Importpapier" (Papier w) verwendet. Diese werden im Michel Deutschland-Spezial etwas besser bewertet.

Gruß
Stefan
 
Fridolino Am: 12.04.2022 07:55:36 Gelesen: 10151# 54 @  
@ bovi11 [#52]

Vielen Dank für die Info. Der zweite Stempel ist nun auch in der Datenbank [1].

@ Stefan [#53]

Vielen Dank für den Tipp. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Marken von einem Briefstück abgeweicht, es sind tatsächlich 2549 w und 2550 w. Die sind schon mit Gefälligkeitsstempel bei Michel 9 € wert.

Ob die Briefe jemals gelaufen waren, weiß ich nicht, vermute eher nicht. Hier ist ein Bild von einer Werbung der Versandstelle mit diesen Frankaturen:



es grüßt
Fridolino

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/457578
 
Stefan Am: 12.04.2022 17:43:34 Gelesen: 10026# 55 @  
@ Fridolino [#54]

Ob die Briefe jemals gelaufen waren, weiß ich nicht, vermute eher nicht. Hier ist ein Bild von einer Werbung der Versandstelle mit diesen Frankaturen:

Nein, ich nicht davon aus, derartige Sendungen am Dienstag, den 02.10.1990 gelaufen sind. Der VEB Philatelie in Wermsdorf war durchaus für Bastelarbeiten (Kartonphilatelie) bekannt.

Vielen Dank für den Tipp. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Marken von einem Briefstück abgeweicht, es sind tatsächlich 2549 w und 2550 w. Die sind schon mit Gefälligkeitsstempel bei Michel 9 € wert.

Auch wenn man sich an dieser Stelle bereits außerhalb des Themas befindet: um das Schweizer Importpapier zu erkennen, reicht bereits eine gute UV-Lampe und etwas Vergleichsmaterial der günstigen Ausgaben. Das Schweizer Importpapier strahlt förmlich unter der UV-Lampe. Abgelöste Briefmarken wirken unter UV "fleckig", da durch Wassereinwirkung die Papierstruktur anteilig geändert wurde. Weitere Infos zu diesem Papier siehst du in [1].

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3166
 
Fridolino Am: 31.10.2022 18:03:45 Gelesen: 7351# 56 @  
Ich frage mich, ob der rechte der folgenden Stempel echt ist?



Beide Stempel stammen aus der DB. Der linke Stempel [1] ist sicher echt. Beim rechten Stempel [2] bin ich mir nicht sicher. Dort wird zwar auf den älteren verwiesen, aber das sind ziemlich sicher verschiedene Stempel, man sehe sich nur Stellung und Abstand der Unterscheidungsbuchstaben af an. Außerdem sind z.B. die Ziffern der PLZ unterschiedlich dick.



Ich zeige hier einen Beleg mit Stempel [2], wo der Stempel entweder falsch oder rückdatiert sein muss, denn zur abgeschlagenen Zeit 9.11.89 - 18 war ja die Maueröffnung noch gar nicht bekannt, die wurde von Herrn Schabowski erst um 18:57 Uhr bekannt gegeben. Aber es kann natürlich sein, dass auf dem PA 1020 (bekannt für Stempelspielchen) der Stempel regulär im Einsatz war und dann einfach mal rückdatiert wurde, als jemand mit den Souvenirkarten anrückte.

Was meint ihr?

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/183622
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/223171
 
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