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Thema: (?) (130) Die Poststempel von Stuttgart
Max78 Am: 03.06.2017 00:27:35 Gelesen: 68167# 1 @  
Guten Abend zusammen,

gibt es bereits die sondierten "Städtestempelthemen" Berlin, Kiel und München, so folgt nun Stuttgart. Ich denke, dass sich auch zu dieser Stadt einige interessante Stempel finden lassen. Aber auch die gewöhnlichen Stempel (wie es sie in jeder größeren Stadt gibt) sollen nicht zu kurz kommen, denn die Unterscheidung all der verschiedenen Stempelgeräte ist manchmal auch beim zweiten Hinsehen gar nicht so einfach. Gerade für die Stempeldatenbank kann das äusserst hilfreich sein.

Als Literatur benutze ich das Handbuch "Die Postalischen Stempel Württembergs 1875-1925", das ein finde ich sehr gutes Handbuch ist und geradezu dazu anregt, auf die Suche zu gehen. Findet man Abweichungen zum Buch, dann soll das keinesfalls negative Kritik sein, sondern lediglich als Ergänzung dienen. In diesem Sinne ein dickes Dankeschön an die Autoren.

Fang' ich mal an mit einem K1 vom Postamt 3. Nicht ein Stempel, sondern eine Stempelgruppe, die zwischen 1884 bis 1924 in Verwendung war. Das besondere an diesen Stempeln war nicht ein UB im eigentlichen Sinne, sondern eine "Unterscheidungszahl" im unteren Bereich des Kreises. Hier einige Beispiele:







Im Handbuch steht folgendes: dieser Stempel wird aus einer Gruppe verschiedener Stempel gebildet, für die a) in einer Randlinie oder b) innerhalb der Randlinie eine Unterscheidungszahl gesetzt ist. Folgende Ziffern kommen vor: "1","2","4","5" und "6".

Mir ist dazu noch aufgefallen, dass sich auch der Stempeltext unterscheidet. Findet man auf den Stempeln von ca. 1884-1902 noch einen Punkt hinter Stuttgart, kommt dieser ab ca. 1904 nicht mehr vor. Zudem unterscheidet sich auch die Form des "No" im Stempeltext (folglich handelt es sich wahrscheinlich um andere Stempelgeräte):



Ja, ein größeres Postamt mit mehreren Mitarbeitern, und dann noch eine Verwendungszeit von ca. 40 Jahren, da ist es logisch, dass es nicht nur einen Stempel gab. Wieviele Sätze dieser Stempel die Beamten im Postamt 3 "verputzt" haben? Noch habe ich keine Ahnung. :-) Ein Beispiel, das finde ich sehr gut zeigt, wie wichtig ein genaues Hinschauen sein kann, gerade in Bezug auf die Qualität der Datenbank.

allen ein schönes Wochenende mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 06.06.2017 11:19:44 Gelesen: 68107# 2 @  
Hallo zusammen,

nun ein Beispiel vom Postamt 1. Mit insgesamt 62 unterschiedlichen K1-Stempeln (ohne Berücksichtigung der Innendienst-Stempel), die sich des weiteren noch in ...zig Stempelgeräte unterteilen lassen, dürfte dieses Feld das unübersichtlichste von allen sein. Beim Sortieren meiner Stuttgarter Stempel ist es auf alle Fälle das Postamt, das ich als letztes unter die Lupe nehmen werde ;-). Folgendes Beispiel kann das finde ich ganz gut aufzeigen. Eine offizielle Postkarte zur Erinnerung an die Hochzeitsfeier des Württembergischen Königspaares 8. April 1911:



zwar ist es kein besonders guter Abschlag, trotzdem reichen die lesbaren Info's aus, um eine Besonderheit herauszulesen. Nach dem Handbuch "Die Postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" gibt es einen nahezu identischen Stempel (B46) mit Frühdatum Mai 1915 und Zierstück 7. Allgemein sind die Zierstücke eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale nicht nur der Stuttgarter Stempel, sondern aller Württemberger K1-Stempel. In der Vergrößerung (und gerade gerückt):



es könnte auch Zierstück Nr. 4 sein, die Unterschiede sind nicht groß. Sprich, entweder handelt es sich um den im Handbuch aufgeführten B46, dessen Frühdatum nun um 4 Jahre vorgeschoben werden muss, oder es handelt sich um ein "neues" Stempelgerät mit Zierstück 4 (was ich für wahrscheinlicher halte). Alle anderen Geräte fallen auf Grund weiterer Ub's, etc. weg (ein nur rudimentär vorhandenes Zierstück 1 ebenfalls). Da sich dieser Stempel auf einer offiziellen Karte befindet, könnte man auch noch schlussfolgern, dass es sich eventuell um ein Stempelgerät handelt, welches ausschließlich an diesem Tag verwendet wurde, aber nach Vergleich mit anderen "echt gelaufenen", identischen Karten mit Abschlägen anderer Stempelgeräte des PA1 halte ich das für unwahrscheinlich. Diese Karte hier musste keinen weiten Weg zurücklegen, sie ging sozusagen "vom Erdgeschoss in den 1. Stock", der Adressat im historischen Adressbuch 1911 vorhanden. Ein Innendienststempel ist sozusagen auch nicht auszuschliessen:



Auch die auf den ersten Blick langweiligen, gewöhnlichen Stempel können es in sich haben,

mit Grüßen Max
 
Eilean Am: 06.06.2017 22:38:29 Gelesen: 68051# 3 @  
@ Max78 [#2]

Hallo Max,

ich sehe, bei alten Stuttgart-Stempeln bist Du richtig aufgehoben, da kann ich wenig beitragen, lese aber gerne.



Wer kennt nicht Killesberg, zumindest von den Fanta4 "Killesberg Baby"!?



Dazu ein Nachkriegsstempel aus Stuttgart.

Gruß
andreas
 
Cantus Am: 06.06.2017 23:13:06 Gelesen: 68034# 4 @  
@ Max78 [#2]

Hallo Max,

Stuttgart war schon lange fällig. Ich kenne einen Sammler, der mir schon mehrfach geschrieben hat, dass er Stuttgart-Spezialist ist, denn er sammelt Belege, die aus Stuttgart abgeschickt worden sind, aber auch solche, die Stuttgart als Ziel hatten. So umfangreich will ich das nicht halten, aber so ab und zu kann ich hier schon etwas zeigen. Heute zum Start einen Tagesstempel aus dem Jahr 1913.



Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 06.06.2017 23:27:00 Gelesen: 68027# 5 @  
@ Max78 [#1]

Servus Max,

schönes Stempelthema das du hier eröffnet hast und sicherlich könnte das auch ein "Dauerbrenner" werden. Material dazu gibt es ja reichlich.

Also dann von mir einen meiner "Favoriten", ein Sylbe Maschinenstempel;



Viele Grüße,
Peter
 
Cantus Am: 07.06.2017 01:04:05 Gelesen: 68017# 6 @  
@ filunski [#5]

Hallo Peter,

wahrhaft ein reizvoller Stempel, dennoch finde ich Stempel wie den folgenden spannender, vielleicht, weil ich bisher erst einen einzigen in der Art bei mir gefunden habe; er war auf einem Umschlag abgeschlagen, der mit dem Wort "Feldpost" überschrieben war.



Viele Grüße
Ingo
 
eifelsammler Am: 07.06.2017 20:48:58 Gelesen: 67973# 7 @  
Hallo!

Zunächst von mir auch zwei ältere Modelle der eine mit dem recht häufigen Zusatz Bahnhof.







Viele Grüße

Carsten
 
Max78 Am: 07.06.2017 23:19:04 Gelesen: 67951# 8 @  
Hallo zusammen,

freut mich, dass dieses Thema Anklang findet und wer weiss, vielleicht kann man ja gemeinsam "neues" entdecken ;-)

Servus Carsten,

zu Deinen Stempeln kann ich noch folgendes beitragen. Beim ersten Beispiel von Stuttgart Bahnhof 2 zeigst Du einen relativ späten Abschlag des im Handbuch aufgeführten Stempels B3, dessen Spätdatum 07/1922 ist. Hier zwei weitere Beispiele des gleichen Stempels (1901 und 1919):



Ob die Uhrzeitangabe in römisch Ziffern angegeben wird oder die Uhrzeit in Klammer gesetzt ist, macht bei den Stuttgarter Stempeln meist keinen Unterschied. Dieser Stempel mit Verwendungszeit ca. 1895-1922 ist somit keine Seltenheit. Es gibt einen fast identischen Stempel (1892-1894), der hinter der "2" von "Bahnhof 2" einen Punkt aufweist. Mit der kürzeren Verwendungszeit dementsprechend seltener. Zu Stuttgart Bahnhof 2 kann ich noch folgendes Spätdatum eines Stempels aus der Kreuzerzeit zeigen (25.9.1882, bisher Juni '82):



Beim zweiten Beispiel handelt es sich um K1-Stempel, die man durch das Zierstück unterscheiden kann. Dein Abschlag mit Zierstück 8 ist mit Frühdatum Nov 1923 belegt, also noch fast jungfräulich ;-). Mit dem großen "A" im unteren Stempelbereich und "Nr 1 (Nr. 1)" im Stempeltext gibt es ca. 4-5 verschiedene Stempelgeräte mit unterschiedlichen Zierstücken und Verwendungszeit. Ohne jetzt den Rahmen sprengen zu wollen, einfach nur einzwei Beispiele im Bild (1. Zierstück 1; 2. Zierstück 7):



gut's Nächtle, Max
 
Stempelwolf Am: 08.06.2017 19:53:06 Gelesen: 67910# 9 @  
Dann will ich auch mal einen schönen Stuttgarter Stempel des Postamts 9 zeigen. Das schöne an ihm ist; er wurde nie im Postalltag eingesetzt. Ein Filou hat ihn gebastelt und auf einer Postkarte (Ausschnitt) abgeschlagen.



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Cantus Am: 09.06.2017 01:26:54 Gelesen: 67883# 10 @  
@ Max78 [#8]

Hallo Max,

ich habe für dich einen - ich hoffe, recht seltenen - Poststellenstempel vom 16.2.1938 herausgesucht.





Der Poststellenstempel hat die Maße 51,5 x 16,5 mm.

Viele Grüße
Ingo
 
Hornblower Am: 09.06.2017 09:16:39 Gelesen: 67859# 11 @  
Hallo zusammen,

da kann ich auch noch zwei schöne Abschläge aus meiner Sammlung beisteuern. 1951 fand in Stuttgart vom 27. Oktober bis 4. November die WÜPOSTA statt. Es gab zwei Sonderstempel, einen in rot und einen in schwarz, beide sind häufig. Was aber nicht häufig ist, ist der Maschinenwerbestempel des Postamts Stuttgart 9 zur Ausstellung, der vom 1. bis 31. Oktober verwendet wurde. Hier ein Abschlag:



Zum "Tag der Briefmarke" am 28. Oktober erschien der rote Sonderstempel, der heute noch leicht zu finden ist. Kaum bekannt ist aber, dass es auch ganz wenige schwarze Abschläge davon gibt. Hier ist einer:



Beste Grüße
Michael
 
HenryG Am: 09.06.2017 10:00:05 Gelesen: 67846# 12 @  
Hallo Max,

hier noch ein Grobsendungstempel, Telegraphenstempel und Innendienststempel.



Viele Grüße
Henry
 
Max78 Am: 09.06.2017 10:17:35 Gelesen: 67840# 13 @  
@ Cantus [#10]

Moin zusammen,

das sind ja wieder schöne Stempel, die ihr da zeigt, (hoffentlich nicht nur für mich schön :-)

Hallo Ingo,

Deine Karte ist natürlich (doppelt) interessant für mich, da er zwei meiner Sammelgebiete trifft, obwohl ich mich bei den Stuttgarter Stempel vorerst auf die Stempel von 1875-1925 konzentrieren werde (nach dem Handbuch von Hartmut Winkler und Marc Klinkhammer). Diese zeitliche Begrenzung reicht erst mal aus für die unzähligen Stempel. Und ich wette es gibt hier bestimmt noch Sammler, die bezüglich Stuttgart wesentlich mehr in petto haben, ;-) auch die nötige Erfahrung.

Aber da Stuttgart meine Heimatstadt ist und ich viele Jahre dort verbracht habe, bringe ich natürlich gewisse örtliche Kenntnisse mit. Gekoppelt mit dem "Netzwissen" (wikipedia) wurde der Frauenkopf (Ortschaft Rohracker) erst 1937 in Stuttgart eingemeindet. Somit wird der schöne Poststellenstempel noch gar nicht so lange in Gebrauch gewesen sein, selten sind sie auf Grund ihres "begrenzten Postkundenzulaufs" ja irgendwie alle. Interessant finde ich auch den Tagesstempel, der auf den ersten Blick etwas größer erscheint (ca. 29 mm ? Durchmesser) und eventuell die Jahre zuvor ganz anders aussah.

Falls jemand eventuell noch einen Abschlag von Kaltental (Stuttgart) zeigen kann, würde mich das freuen. Ich habe hier einen Abschlag von 1913, bei dem im Handbuch vermerkt ist, dass er eigentlich mit Zierstück 7 (siehe letzten Stempel von Beitrag #8) versehen war. Kaltental hatte eine Postagentur, die bisher nur mit einem (seltenen) Stempel zwischen 1901-1924 belegt ist. Eventuell gibt es ja doch noch einen Stempel mit anderem Zierstück (kann sich aber auch um eine ordentliche Abnutzung handeln):



mit Grüßen Max
 
Cantus Am: 09.06.2017 11:03:35 Gelesen: 67827# 14 @  
@ Max78 [#13]

Hallo Max,

bei dem von mir gezeigten Tagesstempel hatte ich einen Durchmesser von 28,5 mm gemessen, aber bei stärkerem Farbauftrag kann sich das leicht um einen halben Millimeter verschieben.

Viele Grüße
Ingo
 
HenryG Am: 09.06.2017 12:27:26 Gelesen: 67806# 15 @  
Hier noch zwei Stuttgarter Frankostempel vom 30.Jan.1923 auf Brief mit Zustellurkunde. Bei der vereinfachten Zustellung wurde dem Empfänger nur auf dem Briefumschlag der Tag der Zustellung vermerkt.Bei der gewöhnlichen Zustellung erhielt auch der Empfänger ein Doppel der Urkunde, dafür war auf dem Umschlag "...nebst Abschrift" zu vermerken.



Grüße
Henry
 
filunski Am: 09.06.2017 13:23:56 Gelesen: 67789# 16 @  
Hallo Max und alle Stuttgart-Stempel-Fans,

das Thema nimmt ja richtig Fahrt auf! :-)

Auch wenn Max nur die "alten" Stempel sammelt (fängt ja meist so an ;-)), hier mal ein etwas neuerer Stempel:



Stempel einer Postagentur (wo in Stuttgart weiß ich nicht) ohne UB.

Diese modernen Stempel haben sicherlich nicht den Charme der alten Stempel, oft auch noch mit schönen Zierstücken wie von Max dargestellt, sind aber heutzutage wesentlich seltener als irgendwelche Abschläge aus dem 19. Jahrhundert. Bei der heutigen stiefmütterlichen Behandlung der Stempelgeräte durch nicht geschultes oder desinteressiertes Personal sind auch saubere Abschläge dieser heutigen Tagesstempel zunehmend Raritäten. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
Nachtreter Am: 09.06.2017 14:30:53 Gelesen: 67780# 17 @  
@ filunski [#16]

Stuttgart 102 = Postagentur im HBF Stuttgart.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Uwe Seif Am: 09.06.2017 15:43:54 Gelesen: 67770# 18 @  
@ filunski [#16]
@ Nachtreter [#17]

Hallo,

schön, dass es auch moderne Stempel zu sehen gibt. Die alten Stempel sind natürlich auch nicht zu verachten !

Ja, die Postagentur bzw. das frühere Postamt befindet sich in der Querbahnsteighalle. Ursprünglich war "Stuttgart 102" eine Annahmestelle des Postamtes 9 (= Briefabgangsstelle), welches sich im zwischenzeitlich abgerissenen Nordflügel des HBF befand. Die Umbenennung der Annahmestelle in "Stuttgart 102" (und damit die Unterstellung zum PA(V) Stuttgart 1) erfolgte Ende der 70iger/Anfang der 80iger Jahre. Das PA 102 hatte nach meiner Erinnerung ca. zehn bis zwölf Schalter und war auch an Sonntagen geöffnet, in den 80igern ab 8.00 oder 9.00 Uhr). Die Annahmestelle das PA 9 führte die Stempelinschrift "Stuttgart 9"; ebenso wie die Briefabgangsstelle. Meines Wissens nahm die Annahmestelle bzw. das Postamt 102 keine Pakete an, ansonsten wurde sämtliche Dienste ausgeführt.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
filunski Am: 09.06.2017 18:57:59 Gelesen: 67747# 19 @  
@ Nachtreter [#17]
@ Uwe Seif [#18]

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die "Entschlüsselung" von Stuttgart 102. An Uwes Beschreibung des PA 102 im Vergleich zu heute (nur noch ein Stempelgerät, ohne UB) kann man auch sehr deutlich den Rückgang bei der PA/Filialorganisation unserer Post sehen!

Dann gleich noch Einen, diesmal ein Sonder-/Gelegenheitsstempel, auch relativ neu und doch schon wieder Geschichte, in jeder Beziehung (PA, Motiv, Anlass):



Hinter STUTTGART 23 verbirgt sich, das weiß jetzt auch ich, der Flughafen. Dort landete 1998 zum ersten Mal, aus Paris kommend das Überschall-Verkehrsflugzeug Concorde (auch die ist schon wieder Geschichte).

Zur Auflockerung mal noch ein Foto dazu von diesem Ereignis, die Concorde auf dem Vorfeld des Stuttgarter Flughafens:



Viele Grüße,
Peter
 
Max78 Am: 09.06.2017 19:25:45 Gelesen: 67736# 20 @  
Servus Peter,

wenn ich diese Bilder sehe, gehen die Gedanken in die Kindheit. ;-) Ich bin praktisch in der Nähe von da, wo das Photo gemacht wurde, aufgewachsen. Direkt an der Rollbahn in einem von wenigen Haushalten, bei denen man nach der Erweiterung des Flughafens "per Kostenübernahme" Schallschutzfenster einbaute. Die Ankunft und der Start der Concorde war dadurch aber auch nicht abzudämpfen. Ein wahrer Kracher, der nur noch von der Antonov 225 MRIYA an Sylvester 2001 getoppt wurde.

mit Grüßen Max und danke für's Zeigen
 
Max78 Am: 12.06.2017 14:26:22 Gelesen: 67672# 21 @  
Servus zusammen,

um beim Thema "Überflieger" zu bleiben hier mal ein Beleg mit dem Luftpost-Bestätigungsstempel vom Stuttgarter Postamt 1 vom 21.10.1925. Diesen Abschlag kann man bestimmt auch auf Belegen in einem besseren Zustand finden. Das besondere war für mich die Position des Abschlags und die Tatsache, dass der Brief ohne Zusatzleistung Luftpost (20 c) für einen gewöhnlichen Brief ins Ausland mit 30 c frankiert ist. Beides könnte dafür sprechen, dass der Brief aus der Schweiz eben nicht mit der Luftpost "verschippert" wurde, sondern der eigentliche Luftpost-Bestätigungsstempel "zweckentfremdet" als zusätzlicher Entwerter abgeschlagen wurde und im eigentlichen Sinne lediglich die Ankunft in Stuttgart PA 1 bestätigte (rückseitig keine weiteren Abschläge). Ein Luftpostexperte kann dazu bestimmt noch hilfreiches hinzufügen:



Eigentliche Verwendung laut Handbuch "die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925": 1921 auf Sendungen der Flugpostlinie Stuttgart-Konstanz u. 1922 auf Sendungen der Linie Stuttgart-Nürnberg.

mit Grüßen Max
 
Marcel Am: 21.06.2017 14:55:07 Gelesen: 67589# 22 @  
Drucksache der Südwestdeutschen Holz-Berufsgenossenschaft in Stuttgart vom 28.12.1912



schöne Grüße
Marcel
 
Wesi Am: 21.06.2017 16:02:55 Gelesen: 67574# 23 @  
Diesen schönen Brief habe ich 11.5.2017 am Postamt 13 (Stuttgart Ostheim) an mich selber gesandt um den Stempel zu dokumentieren. Und ich finde der Brief ist recht schön geworden.


 
Marcel Am: 25.06.2017 20:42:41 Gelesen: 67496# 24 @  
Heute mal eine Auswahl von meinen Maschinenstempeln!











schöne Grüße
Marcel
 
afm-dk Am: 26.06.2017 21:30:48 Gelesen: 67447# 25 @  
Hallo,

hier ist mein Beitrag zum Poststempel von Stuttgart.



Gruss

Aksel
 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2017 08:20:05 Gelesen: 67422# 26 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich kann einen Stuttgarter Handrollenstempel vom Stuttgarter Postamt 1 mit den UB z mit der Postleitzahl 14 b zeigen. Er wurde als Ankunftsstempel am 22.09.1950 für einen eingeschriebenen Brief aus Leipzig vom 21.09.1950 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2017 08:42:51 Gelesen: 67417# 27 @  
Liebe Sammlerfreunde,

gleich in Folge, möchte ich darauf hinweisen, dass es natürlich auch in Stuttgart Ankunftsstempel gab. Diese sollten meiner Meinung nach in einer Heimatsammlung nicht fehlen. Ich kann einen vom 26.02.1896 zeigen. Er wurde auf einer Postkarte aus Böhmisch Kamnitz vom 24.02.1896 abgeschlagen.

Die mich mehr interessierende Seite ist hier die Rückseite. Wird doch der Adressat eingeladen, das Lager von Heide & Söhne auf der beginnenden Mustermesse in Leipzig zu besuchen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Max78 Am: 27.06.2017 09:23:30 Gelesen: 67405# 28 @  
@ Totalo-Flauti [#27]

Servus Totalo-Flauti,

gleich in Folge, möchte ich darauf hinweisen, dass es natürlich auch in Stuttgart Ankunftsstempel gab. Diese sollten meiner Meinung nach in einer Heimatsammlung nicht fehlen.

Kann ich nur zustimmen und auch hier gibt es Schönes zu entdecken. Dein gezeigter Ankunftstempel zählt zu den sogenannten Bestellgangsstempeln, die in den 1890ern die Distributionsstempel ablösten (mit "D" im Stempelbild und kleinerem Kreisdurchmesser). Bei den großen Postämtern gab es insgesamt 6 Bestellgänge. Gar nicht mal so selten findet man diese Stempel auch ohne Bestellgangsnummer wie bei diesem Beispiel zum Jahreswechsel 1891/92:



Ob es sich um einen Stempel handelt, der im Allgemeinen ohne Bestellgangsnummer abgeschlagen wurde, kann ich noch nicht sagen. Ich habe schon andere Daten mit diesem Stempel (in dieser Form) gesehen. Ein eingefleischter Stuttgartsammler kann eventuell mehr dazu sagen. Das Datum könnte jedenfalls dafür sprechen, dass man den Einsatz einfach vergessen hatte. So oder so herrschte bei den Postämtern zum Jahreswechsel Hochbetrieb, die Dienstanweisung kam dem entgegen, indem man später bei PA I und II festlegte, dass man [1] vom 30 Dez. bis 2. Jan. davon absehen konnte, die eingehenden gewöhnlichen Briefe und die nicht mit schriftlichen Mitteilungen auf dem linken Teile der Vorderseite versehenen Postkarten mit dem Ankunftstempel zu bedrucken.

mit Grüßen Max

[1] Literatur: Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925
 
Journalist Am: 27.06.2017 10:24:00 Gelesen: 67386# 29 @  
Hallo an alle,

ich möchte mal heute einen relativ neuen Stempel aus Stuttgart vorstellen, leider ist er nicht ganz sauber abgeschlagen - vielleicht kann ja jemand doch noch Ergänzungen dazu bringen:



Es handelt sich um den Stempel "Stuttgart ... 0 vom 5.7.2001 mit den selten UB "ZSP" - kennt jemand diesen ZSP-Stempel ? bzw. hat hier eine bessere Abbildung ?

viele Grüße Jürgen
 
afm-dk Am: 28.06.2017 15:24:43 Gelesen: 67341# 30 @  
Hallo,

kann man das Buch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" noch kaufen?

Ist bei andere Orten auch die Distributionsstempel abgebildet?

Gruss

Aksel
 
Totalo-Flauti Am: 29.06.2017 00:07:37 Gelesen: 67303# 31 @  
@ Max78 [#28]

Lieber Max, liebe Sammlerfreunde,

dann hab ich aus Stuttgart auch einen Distributionsstempel zum zeigen. Hier entsprechend dem 3. Entfernungsrayon im DÖPV auf einem sächsischen GSU 14 A zu 3 Neugroschen vom 23.2.1863 aus Leipzig nach Stuttgart. Durch die Bahnpost konnte der Brief bereits am 24.2.1863 in Stuttgart dem Adressaten übergeben werden. Ich gehe mal durch die römische V im Stempel vom 5.Bestellgang aus.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Max78 Am: 01.07.2017 00:18:23 Gelesen: 67245# 32 @  
Servus zusammen,

ich habe mal wieder etwas von den "stinknormalen" Stempeln unter die Lupe genommen, was ich auch manchmal ganz spannend finde. Mit dem Handbuch "die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" zu "arbeiten", ist in diesen Fällen wirklich ratsam. Es geht wieder um's Postamt 1 und einem Stempel, den es 3 x mit identischem Text, aber unterschiedlichen Zierstücken geben soll. Ich habe mal folgende zwei Stempel ausgesucht:

1. STUTTGART № 1 / * c * (Zierstück 1) = Verwendungszeit 08/1905 bis 11/1915
2. STUTTGART № 1 / * c * (Zierstück 6) = Verwendungszeit 12/1916 bis 01/1923

Zierstück 1 und 6:



Hier 3 Stempel, bei denen der mittlere am 29.10.1915 abgeschlagen wurde (man ihn also laut Handbuch eher dem 1. Stempel mit Zierstück 1 zuordnen würde):



Da bei den Stempeln mit längerer Verwendungszeit die Unterscheidung dieser beiden Zierstücke meist sehr schwer fällt, habe ich die Abschläge per Bildbearbeitung übereinander gelegt:



Den eigentlichen Unterschied der beiden Stempelgeräte kann man weniger an den Zierstücken festmachen, sondern viel eher an der Länge und Form des "№ 1". Es wird klar, dass der Stempel vom 29.10.1915 also ein neues Frühdatum des Stempels mit Zierstück 6 sein müsste. Somit würden sich die Verwendungszeiten überschneiden. So oder so ist fraglich, ob es sich bei den beiden späteren Abschlägen nicht doch um ein Zierstück 1 handelt. Alles nicht so einfach und es wird mal wieder deutlich, wie wichtig "blitzsaubere" Abschläge für die eindeutige Zuordnung bei den Württemberger Stempeln sind. Die Qualität der Stempelfarbe (+ Papierqualität) während und nach den Kriegsjahren könnte auch ihren Teil dazu beigetragen haben, dass man solch "glasklare" Abschläge im Zeitraum 1914-1925 eben kaum findet. Auf alle Fälle spielt nicht nur das Zierstück eine Rolle bei der Unterscheidung.

mit Grüßen Max
 
Cantus Am: 01.07.2017 02:55:46 Gelesen: 67227# 33 @  
@ Totalo-Flauti [#27]

Hallo,

eine Frage zu deinem Beitrag. Geht es dir um den Textzudruck auf der Rückseite einer österreichischen Ganzsachenpostkarte oder geht es dir um Leipzig allgemein oder speziell um die Leipziger Messe?

Viele Grüße
Ingo
 
Totalo-Flauti Am: 01.07.2017 08:49:17 Gelesen: 67212# 34 @  
@ Cantus [#33]

Lieber Ingo, liebe Sammlerfreunde,

ich sammle Belege zur Postgeschichte von Leipzig im allgemeinen und zur Leipziger Messe im besonderen. Neben meiner Mitgliedschaft in der Poststempelgilde bin ich auch Mitglied in der Forschungsgemeinschaft Sachsen und der ARGE Leipziger-Messe-Philatelie. Ich denke, dass zeigt auch in welche Richtung meine Sammelleidenschaft geht. Einzig der Aufnahme der Privatpost und dem Messeflugverkehr in meine Sammlung konnte ich mich bisher erwehren. Ansonsten bin ich grundsätzlich von Vorphilatelie bis zum heutigen Tag zeitlich in meiner Sammlung nicht beschränkt.

Ich habe übrigens noch eine ähnliche Karte vom 22.08.1895 aus Blottendorf nach Stuttgart. Hier ist nur der Ausgabestempel oder Bestellstempel nicht so super abgeschlagen. Dafür ist hier ein Nummernstempel 44 abgeschlagen. Eventuell ein Briefbotenstempel aus Stuttgart wie aus Bayern bekannt? Auch hier wird wieder der Adressat eingeladen während der Messe die Musterlager in Leipzig zu besuchen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Max78 Am: 01.07.2017 11:27:06 Gelesen: 67196# 35 @  
@ Totalo-Flauti [#34]

Moin Totalo-Flauti,

schöne Karten, die Du hier zeigst. Die Nummernstempel sind tatsächlich Briefträgerstempel, die in diesen Zeiten aber absolut keine Seltenheit sind. Ab 1905 bis ca. 1908 wurde der Nummernstempel des Briefträgers und der Ankunftsstempel (Distributionsstempel, dann Bestellgangsstempel) gegen die schmucken Briefträgerstempel ausgetauscht, die die Info's von beiden Stempeln beinhalteten.

Mit dem 1. Januar 1909 verzichtete man auf die Vorschrift, dass Ankunftstempel auf einfachen Postsendungen anzubringen waren. Dementsprechend kommen solche Abschläge ab 1909 seltener vor (Eilsendungen, usw.).

Diese Briefträgerstempel sind ein eigenes Gebiet für sich, das Mitglied Elian zeigt das ja wunderbar anhand der Stempel aus München. Allgemein kann man sagen, dass die Nummernstempel aus Stuttgart zu Zeiten der Distributionsstempel tendenziell etwas größer ausfielen, zu Zeiten der Bestellgangsstempel etwas kleiner (siehe Dein Beispiel). Die zeitliche Abfolge mal am Beispiel des Briefträgerstempels Nr. 31:





Am schwersten wird wohl sein, Karten zu finden, auf denen alle 3 Stempel sauber abgeschlagen sind. Die Machart dieser Nummernstempel sorgte dafür, dass sie sehr oft nur ansatzweise zu erkennen sind. Bei der Aufnahme in die Datenbank habe ich mir angewöhnt, das Ziel der Sendung (Straße + Hausnummer) anzugeben, damit man später bei Interesse die Möglichkeit hat, die Nummern einem Stadtgebiet zuordnen zu können. Ausser den Nummern gab es auch noch römische Ziffern (+Buchstabe) und Buchstaben (Abkürzungen der Stadtteile wie Ostheim, usw.), später dann Nummernstempel mit Kreis (Eilsendungen). Das Ganze spielte sich also ähnlich ab wie in München.

mit Grüßen Max (die Sonne scheint und der Wald ruft, geniesst alle das Wochenende)
 
Gerhard Am: 02.07.2017 11:49:42 Gelesen: 67152# 36 @  
@ Max78 [#1]

Habe einen offensichtlich aptierten Stempel aus 1950 gefunden, Stuttgart 1 mit irgendwie seltsamen Mittelsteg; hoffe ich zeige nichts altbekanntes.

MphG
Gerhard


 
Cantus Am: 02.07.2017 13:17:23 Gelesen: 67137# 37 @  
@ Totalo-Flauti [#34]

Hallo,

ohne dein Spezialwissen wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass die Adresse "Petersstrasse 12 / II E." sich auf die Leipziger Messe bezieht; man lernt eben nie aus.

Eine Frage zu dem Stempel mit der 44 habe ich noch ganz allgemein. Gab es solche Stempel nur in Stuttgart oder auch in anderen Städten und ist das eine Art von Stempel, die auch in die Datenbank hochgeladen werden soll?

Viele Grüße
Ingo
 
Stempelwolf Am: 02.07.2017 21:11:20 Gelesen: 67114# 38 @  
@ Gerhard [#36]

Hallo Gerhard,

ursprünglich war im Stempel der Text "Stadt der Auslandsdeutschen" entlang des Außenkreises angebracht. Das wurde nach Kriegsende aptiert. Die aptierten Stempel waren von 1945 bis zur Postleitzahlreform 1962 im Einsatz.

Im Bochmann-Katalog hat er die Nummer: 56. Ich habe einen Auszug des Katalogs eingescannt:



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Gerhard Am: 04.07.2017 08:57:10 Gelesen: 67050# 39 @  
@ Stempelwolf [#38]

Hallo Stempelwolf,

das ist er, ohne Frage. Kenne diesen Text/Titel zwar schon lange, konnte mich aber diese Aufteilung im Stempel wohl nicht erinnern. Danke für die Info, werde den Ausschnit mal behalten, auch wenn die Zwangszuschlagsmarke zerstört ist; stammt übrigens aus der "Forums-Kiloware", die somit zu einem Thread-Eintrag geführt hat.

MphG
Gerhard
 
Stone Am: 04.07.2017 11:28:32 Gelesen: 67039# 40 @  
Hallo Zusammen,

zu dem Thema habe ich einen roten Fächerstempel "Stuttgart Filial-Post-Bureau II", welcher nur auf dieser Ausgabe bekannt ist (lt. Handbuch), gefunden - die Marke ist leider Schrott.

Grüße

Stone


 
Stempelwolf Am: 04.07.2017 20:28:13 Gelesen: 67000# 41 @  
@ Stone [#40]

Hallo Stone,

mein roter Fächerstempel "Stuttgart Fil.Post.Bur. II" wurde auf einem Schein der Fahr-Post-Expedition abgeschlagen.



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Stone Am: 04.07.2017 23:12:59 Gelesen: 66983# 42 @  
@ Stempelwolf [#41]

Hallo Stempelwolf,

sehr schön, danke fürs Zeigen, da kann ich mit meinem nicht mehr mithalten.

Ich werde mich wohl weiter auf die Suche begeben müssen.

Schöne Grüße

Stone
 
Max78 Am: 05.07.2017 00:53:00 Gelesen: 66970# 43 @  
@ Stempelwolf [#38]

Servus Stempelwolf,

vielen Dank für die eingescannte Seite der aptierten K1-Stempel! Bei folgendem Stempel vom Scheckamt Stuttgart d (dunkelblau vom 11.5.1948) vermute ich, dass es sich um einen Maschinenstempel handelt, da er sich in die Breite zieht (horizontal 29 mm/ vertikal 28 mm). Ich habe als weiteres Beispiel leider nur einen Lastschriftzettel aus Frankfurt (Scheckamt 1937), bei dem ein Maschinenstempel ohne Entwerter verwendet wurde. Kannst Du eventuell noch etwas dazu sagen? Würd' mich freuen:



mit Grüßen Max
 
Tuffi Am: 05.07.2017 11:08:17 Gelesen: 66930# 44 @  
@ Max78 [#43]

Hallo Max,

diese Stempel stammen aus einer Hochdruckstempelmaschine der Firma Klüssendorf, die bei der Bearbeitung von Postschecks zum Einsatz kam.

Gruß Walter
 
Max78 Am: 05.07.2017 12:51:59 Gelesen: 66920# 45 @  
@ Tuffi [#44]

Vielen Dank, Tuffi, für die hilfreiche Antwort. Ich habe mir mal solche Stempelgeräte im Netz angeschaut, wirklich interessant. Mir stellt sich nur noch die Frage, ob es eventuell auch Handstempel für das Scheckamt Stuttgart gab wie sie auf der Liste von Bochmann aufgeführt sind oder es sich eventuell um die gleichen handelt.

mit herzlichem Dank Max
 
Stempelwolf Am: 05.07.2017 19:48:32 Gelesen: 66882# 46 @  
Und da wir jetzt bei den Postscheckamts-Stempeln angekommen sind möchte ich hier noch 2 zeigen, die auch nicht alltäglich sind. Der obere ist ein Bandstempel, der nur an wenigen Tagen abgeschlagen wurde. Meiner stammt von der Archivkarte. Den unteren besitze ich auf einem von meiner Großmutter eng beschriebenen Notizzettel. Nach dem Krieg musste ja an allen Ecken und Enden gespart werden. Aufgrund dieses Umstands ist mir dieser Stempel erhalten geblieben. Vielleicht weiß Walter was das für einer ist.



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Totalo-Flauti Am: 05.07.2017 21:47:38 Gelesen: 66865# 47 @  
Lieber Stempelwolf,

der von Dir gezeigte zweite Stempel stammt ebenfalls von einem Hochdruckstempels. Diese Hochdruckstempel wurden meines Wissens nach nur bei den Postscheckämtern verwendet. Grundsätzlich wurden diese Stempel auf der Zahlungsanweisung abgeschlagen. Auf dem linken Quittungsteil wurde der Stempel von Max abgeschlagen. Leider kann ich nur einen Leipziger Stempel zeigen, der "ordnungsmäßig" verwendet wurde.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Tuffi Am: 06.07.2017 10:16:01 Gelesen: 66838# 48 @  
@ Totalo-Flauti [#47]

Lieber Totalo-Flauti, lieber Steppenwolf,

komplette Zahlungsanweisungen sind nicht häufig, weil der Stammteil der Überweisung beim PSA verblieb und dort normalerweise nach Ablauf der Lagerungsfrist vernichtet wurde. Die Maschine druckte das Siegel und den Stempel auf dem Empfängerabschnitt gleichzeitig ab. Ich bin der Ansicht, daß es das Dienstsiegel auch als Handstempel gegeben hat. Das würde den Abschlag auf dem Beleg von Steppenwolf erklären.

Gruß Walter
 
GSFreak Am: 08.07.2017 21:29:38 Gelesen: 66779# 49 @  
Hier ein entnazifizierter Tagesstempel aus STUTTGART 9 UB "l" (der aber eher einem "L" ähnelt, siehe auch [#38] von Stempelwolf) vom 01.03.1946 auf einer 5 Pf. Ganzsache P900a (rahmfarben, glatt) der Dauerausgabe RPD Stuttgart.

Geschrieben wurde die Ortspostkarte am 27.02.1946, wahrscheinlich erste Briefkastenleerung am 01.03., daher keine Auffrankatur oder Nachgebühr. Also ein relativ seltener Beleg aus der ersten Portoperiode.



Gruß Ulrich
 
Stempelwolf Am: 08.07.2017 21:51:05 Gelesen: 66775# 50 @  
@ GSFreak [#49]

Hallo Ulrich,

deine gezeigte Postkarte trägt den Stempel mit dem UB L. Der UB i sieht so aus wie auf meinem Beleg. Eine Drucksache innerhalb von Stuttgart gelaufen.




Beste Grüße
Stempelwolf
 
GSFreak Am: 08.07.2017 22:07:49 Gelesen: 66766# 51 @  
@ Stempelwolf [#50]

Hallo Stempelwolf,

von einem "i" war bei mir nicht die Rede, ich habe meines Wissens ein "kleines L" zwischen den ersten Anführungsstrichen in meinem Beitrag geschrieben.

Gruß Ulrich
 
Max78 Am: 08.07.2017 23:40:37 Gelesen: 66706# 52 @  
Hallo zusammen,

hier noch der Stempel Stuttgart 16 b vom 16.9.1949. Oft kann man noch winzige Reste des alten Stempeltextes sehen:



Um noch eine Variante der Briefträgerstempel zu zeigen, wie ich sie in Beitrag [#35] beschrieben habe, hier eine Karte per Eilbote aus dem Jahre 1925 mit Briefträgerstempel 25 im Kreis. Sie kommen ab ca. 1919 vor und sind gar nicht so selten (und bestimmt auch des öfteren auf einer Karte in besserem Zustand), aber auch hier kann man schön sammeln. ;-) Noch kurz eine Bemerkung zum Ankunftstempel mit dem großen "A" im unteren Segment. Im eigentlichen Sinne handelt es sich hier nicht um einen UB, sondern das "A" steht klar für "Ankunft", da der Stempel ausschliesslich zu diesem Zwecke hergestellt und benutzt wurde:



mit Grüßen Max
 
Stempelwolf Am: 09.07.2017 21:01:54 Gelesen: 66641# 53 @  
@ GSFreak [#51]

Hallo Ulrich,

stimmt, Du hast recht. Auf meinem Monitor sieht das aus wie ein kleines i. Erst mit Vergrößerungsglas auf dem Monitor sehe ich das kleine l. Aber nichts für ungut. Jetzt sind beide UB´s gezeigt.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
eifelsammler Am: 14.07.2017 10:48:00 Gelesen: 66572# 54 @  
Guten Morgen!

Heute möchte ich einen Gelegenheitsstempel zur Reichsgartenschau 1939 vorstellen. Wie ich in der Stempeldatenbank sehen konnte hat den Max schon mit einem anderen UB eingestellt. Da die Postkarte vom dazugehörigen Anlass stammt und sie mir gut gefällt, stelle ich diese obwohl das Thema ja nur die Stempel beinhaltet, trotzdem vor.





Gruß

Carsten
 
Eilean Am: 23.07.2017 11:53:17 Gelesen: 66451# 55 @  
@ eifelsammler [#54]

Moin,

auf dieser Karte ein Maschinenstempel aus Stuttgart 9 *b aus 1933



Für mich natürlich wegen der fehlgeschlagenen Zustellung in München relevant, aber auch ich mal heute hier.

Gruß
Andreas
 
afm-dk Am: 27.07.2017 17:49:19 Gelesen: 66398# 56 @  
Hallo,

hier ist eine Postkarte mit Distributionsstempel und Briefträgerstempel:



Gruss

Aksel
 
Markus Pichl Am: 30.07.2017 18:03:23 Gelesen: 66332# 57 @  
Hallo,

zur Abwechslung einmal ein Stempel aus der Vormarkenzeit.

Steigbügelstempel "STUTTGART 13 APR 1847" (Feuser-Nr. 3495-18) in blauer Stempelfarbe auf austaxiertem Briefchen an das Schultheißenamt in Hallwangen im Oberamt Freudenstadt.



MfG
Markus
 
Max78 Am: 01.08.2017 23:01:14 Gelesen: 66205# 58 @  
Und auch hier eine kurze Frage:

Wem ist folgender Stempel des Fernmeldeamtes aus dem Jahre 1946 bekannt, der sich rückseitig als Ankunftstempel auf Eilsendung befindet?



Ich möchte den Stempel gerne auf die Datenbank stellen, aber mir ist noch unklar, ob es am schlechten Abschlag liegt, dass nur ein Strich im Kreis zu sehen ist, oder auch dieser aptiert wurde (also Kreisstempel mit Kurzsteg oder Strich),

schon vorab ein Dankeschön, mit Grüßen Max
 
afm-dk Am: 04.08.2017 23:22:35 Gelesen: 66124# 59 @  
Hallo,

noch eine Postkarte aus Stuttgart



Kann jemand mir sagen wohin? Ich lese Can(n)stadt, lese ich richtig?

gruss

Aksel
 
Max78 Am: 04.08.2017 23:38:35 Gelesen: 66121# 60 @  
@ afm-dk [#59]

Hallo Aksel,

stimmt genau. Ein waagrechter Strich über n/m bedeutet immer nn/mm.

Man kann es auch am Ankunftstempel (Distributionsstempel) mit dem D bestimmen. Der Cannstatter ist der einzige, bei dem auch das Jahr aufgeführt wird (24.1.95).

mit Grüßen Max
 
Cantus Am: 05.08.2017 01:36:23 Gelesen: 66109# 61 @  
Auch wenn hier überwiegend Tagesstempel gezeigt werden, sollte es nicht schaden, auch einmal einen Sonderstempel zu zeigen.



8.-16.1.1938, Sonderstempel zur 1.Schwäbischen Postwertzeichen Ausstellung.

Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 05.08.2017 13:31:06 Gelesen: 66081# 62 @  
Hallo zusammen,

auch das hier ist ein "Stempel aus Stuttgart". :-0



Aber nicht das Stuttgart, welches Max meint, ich hoffe, dem hier wird trotzdem "Asyl" gewährt. ;-)

Stuttgart in Arkansas/USA [1].

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_(Arkansas)
 
afm-dk Am: 06.08.2017 22:28:51 Gelesen: 66020# 63 @  
@ Max78 [#60]

Hallo Max,

danke für deine Hilfe. Ich habe einen Postkarte nach Cannstadt aber ohne Jahreszahl im Distributionsstempel.

Gruss

Aksel
 
Max78 Am: 06.08.2017 23:04:42 Gelesen: 66014# 64 @  
@ afm-dk [#63]

Hallo Aksel,

das hast Du falsch verstanden. Der Stempel aus Cannstatt ist mit Jahreszahl (95 = 1895)

mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 08.08.2017 14:57:33 Gelesen: 65933# 65 @  
Hallo zusammen,

erneut möchte ich "einen" Stempel des Postamt 1 vorstellen, der im Handbuch die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925 als zweiter Stempel nach der Kreuzerzeit aufgeführt wird. Wer sich nur für schmucke Gelegenheitsstempel interessiert, wird hier eher gelangweilt sein.

Nur weil dieser gewöhnliche K1 Stempel unter einem Stempeltyp geführt wird, bedeutet es nicht, dass es sich auch um das gleiche Stempelgerät handelt. Ein Postamt 1 und ein Stempel mit einer Verwendungszeit 1878 - 1902 verspricht mehr. Um die Sache zu vereinfachen, ist im Katalog vermerkt, dass 11 Typen dieses Stempels B2 existieren, die sich anhand von Durchmesser, Buchstabenhöhe und Größe von "Nro." unterscheiden lassen.

Hier einmal 4 Typen (Stempelgeräte) dieses als B2 geführten Stempels in chronologischer Reihenfolge, Stempeltext: STUTTGART. Nro. 1 (mit Jahresangabe):





Wichtig zu erwähnen ist, dass eine Uhrzeitangabe mit römischen oder arabischen Ziffern nicht gleich bedeutet, dass es sich um unterschiedliche Stempelgeräte handelt. Es sind auswechselbare Teile, die in ein und dem selben Stempelgerät vorkommen können. Die unterschiedlichen Stempelgeräte kann man sozusagen nur an den oben genannten Unterscheidungsmerkmalen bestimmen. Dank den Verfassern und Sammlern, die sich schon vormals mit diesen Stempeln auseinandergesetzt haben, kann man auf deren Grundlagen wunderbar weiterspinnen. ;-)

(deutliche) Unterschiede:
1 zu 2: Durchmesser 27 statt 26 mm.
2 zu 3: am besten kann man den Unterschied anhand der Breite des "U" von Stuttgart und dem "o" von "Nro." erkennen.
3 zu 4: Punkt hinter "Nro." ist anders positioniert.

Nun, kann man das einem Stempel-Redakteur zumuten? Ich denke, man kann im Beschreibungsfeld auf die unterschiedlichen Stempelgeräte hinweisen. Ein einzelnes Auflisten jedes der 11 Stempelgeräte (und ggf. noch mehr) würde meiner Ansicht nach den Rahmen sprengen. Zudem wäre durch eine überschneidende Verwendungszeit zu beweisen, dass es sich nicht um eine Umarbeitung handelt. Dieser Beitrag soll nur aufzeigen, dass "identischer Stempeltext" nicht gleich "identisches Stempelgerät" bedeutet.

mit Grüßen Max
 
GSFreak Am: 14.08.2017 23:36:51 Gelesen: 65480# 66 @  
Hier ein Luftpost-Satzbrief der Bizone Mi-Nr. 69-72 aus Stuttgart nach New York (erster Flug):

Entnazifizierter Stempel STUTTGART 9 (UB v) vom 06.12.1948

Ankunftstempel: Duplex-Stempel New York G.P.O. vom 08.12.1948



Notopfermarke geschnitten (Mi-Nr. 1) vom rechten Seitenrand mit blauem Streifen.

Mi-Nr. 71 (24 + 16 Pf) mit teilweisem "Druckausfall" (Druckzufälligkeit) der "19" in der Jahreszahl 1948, vermutlich infolge Auflage, die später abgefallen ist.

Gruß Ulrich
 
afm-dk Am: 16.08.2017 22:56:09 Gelesen: 65436# 67 @  
@ Max78 [#64]

Hallo Max,

das ist richtig, dass die erste von mir gezeigte Postkarte nach Cannstadt in den Distributionsstempel das Jahr (18)95 anzeigt. Aber in die Postkarte von 1886 von Gross-Neundorf nach Cannstadt ist der Distributionsstempel ohne Jahresangabe.



Gruss

Aksel
 
Max78 Am: 16.08.2017 23:45:35 Gelesen: 65432# 68 @  
@ afm-dk [#67]

Hallo Aksel,

ich hätte es besser anders formuliert. Der Cannstatter Stempel ist der mir bislang einzig bekannte Distributionsstempel mit Jahresangabe. Ich habe bislang noch keinen anderen (von einer anderen Stadt) mit Jahresangabe gesehen. Ich bin aber bestimmt nicht das Maß aller Dinge!

Cannstatt war damals schon etwas größer und es wurden bestimmt mehrere solcher Stempel verwendet. Deine zwei Beispiele liegen z. B. fast 10 Jahre auseinander. Zudem fehlt mir wirklich das Wissen über die genaue Funktion dieser Stempelgeräte. Wahrscheinlich wurde das Datum gesteckt. Wenn man sich den Stempel von Dir mit Jahreszahl anschaut, stelle ich mir gerade die Frage, wie man z. B. den 24.11.95 hätte darstellen wollen. Es gäbe gar keinen Platz dafür. Wenn man 5 Plätze zum Stecken hätte, könnte man die Jahreszahl eigentlich in jedem Stempel darstellen (wenn mit 5 Ziffern machbar). Vielleicht war es sogar eine spezielle Eigenart eines Beamten aus Cannstatt, den Stempel mit Jahresangabe zu stecken ???

Das größte Problem einer genauen Unterscheidung von einzelnen Stempelgeräten wird wohl sein, dass diese Stempel wenig Text und einen ganz einfache Form haben. Ich kann Dir z. B. nicht mal sagen, ob D1, D2, D3, usw. ebenfalls austauschbare Elemente waren. Das macht das Ganze äusserst schwierig.

Ich bin überfragt. ;-) Andere können das bestimmt besser beantworten,

mit Grüßen Max
 
afm-dk Am: 01.09.2017 21:25:16 Gelesen: 65206# 69 @  
Hallo Max,

ich habe eine Postkarte nach Cannstadt gesehen mit einen Distibutionsstempel wo Tag und Monat 4 Zahlen ausmachten. Die Jahresangabe war die letzte Ziffer im Jahr.

Hier noch ein paar Stempel:







Gruss

Aksel
 
Max78 Am: 01.09.2017 22:36:19 Gelesen: 65194# 70 @  
@ afm-dk [#69]

Hallo Aksel,

danke für's Zeigen Deiner Stuttgarter Stempelabschläge! Bzgl. den Distributionsstempeln kann ich noch folgende Literatur weiterleiten, die im Buch "Postalische Stempel Württembergs 1875-1925" aufgeführt wird, da sie dort nur als Nebenstempel geführt werden:

Carl Köhler's Forschungsergebnisse in "Der Deutsche Philatelist" 1928, später unter anderem in "500 Jahre Post in Württemberg" von Wölffing-Seelig und das "Handbuch der Württemberg-Philatelie. Kreuzerzeit (1851-1875)" von C. Brühl und H. Thoma nehmen auf diese Veröffentlichung von C. Köhler Bezug., mit Hinweis, dass die meisten Distributionsstempel aus der Kreuzerzeit stammen.
Des Weiteren wird der Rundbrief Nr. 74 (1986) der Arge Württemberg von Dieter Geyersberger genannt.

Von Stuttgart von mir heute ein Stempel, den ich in etwas schlechterer Qualität schon mal in einem anderen Thema vorgestellt hatte. Es handelt sich um einen Innendienststempel, der in der Literatur erst ab 1898 aufgeführt wird. Paketadresse von Genua über Luino (Schweizer Post) nach Stuggi aus dem Jahre 1894:



Mein früheste Abschlag war von 1892, allerdings kann man hier sehr schön das Zierstück Nr. 6 erkennen. Der Nachname "Dieterle" macht die Sache dann noch rund. ;-)

allen ein schönes Wochenende, Max
 
Max78 Am: 24.09.2017 11:12:46 Gelesen: 64854# 71 @  
Moin zusammen,

nach einem knappen Monat mal wieder etwas aus den südlichen Gefilden. Nichts besonderes, aber für eine "kleine Städtetour" gut zu gebrauchen. Poststempel aus Stuttgart-Degerloch auf Postkarte 1930 (Ansicht Stuttgart, die jedoch mit Degerloch nichts zu tun hat):



Stuttgart, die schönstgelegene Stadt Deutschlands bleibt wohl Ansichtssache. Für mich herausstechend der Tagblatt-Turm, ein frühes Hochhaus, das zu jener Zeit für Diskussionen sorgte. Heute ein denkmalgeschütztes Bauwerk, das thematisch dem Neuen Bauen zugeordnet wird. Ein thematischer Dauerbrenner dieser Stadt: Neues trifft auf Altes. Manche finden es schrecklich, andere sehen darin genau den Reiz. Ja, Geld braucht man für all' die Bauprojekte natürlich auch. Auf finanzielle Unterstützung hoffte man beim Hasenbergturm vergeblich, auf dieser Karte rechts (hinten) zu sehen. Damals ein beliebter Aussichtspunkt, von dem man bis zur Schwäbischen Alb oder den Odenwald schauen konnte. Gesprengt wurde er von der SS, die in dem Turm einen Orientierungspunkt für feindliche Flieger sah. Ein "lukrativerer" Aussichtspunkt bot dann der Birkenkopf, der durch die Aufschüttung all' der Trümmer des 2. Weltkriegs um 40 Höhenmeter anwuchs. Aussichtspunkt für das Stadtbild dieser Karte war wahrscheinlich die Uhlandshöhe.

Als kleine Orientierungshilfe:



Sorry, wenn ich ein wenig vom Thema abgekommen bin, aber ein bisschen "Aussicht Stuttgart" kann nicht schaden. Das nächste mal wieder im Thema "Alte Ansichten" - versprochen. ;-)

allen einen schönen Sonntag mit Grüßen Max
 
Cantus Am: 24.09.2017 12:59:08 Gelesen: 64834# 72 @  
Von mir ein eher seltener beachteter Briefträgerstempel vom 8.7.1882 mit einem Durchmesser von 21,5 mm.



Viele Grüße
Ingo
 
Max78 Am: 24.09.2017 13:55:24 Gelesen: 64825# 73 @  
@ Cantus [#72]

Lieber Ingo,

kein Briefträgerstempel, sondern ein Distributionsstempel (siehe in diesem Thema die Beiträge dazu). Die Briefträgerstempel zu jener Zeit waren ein- bis zweistellige Ziffern oder einen Tick später Kombinationen aus Großbuchstaben und Zahlen (römischen Zahlen mit Kleinbuchstaben oder Großbuchstaben mit römischen Zahlen), allesamt ohne Kreis, die bei Postkarten meist rechts in der 1.-3. Adresszeile abgeschlagen wurden.

Ich erahne bei dem Wort Stuttgart in der Adresszeile noch einen rudimentär erkennbaren Briefträgerstempel (zweistellige Ziffer).

Bei diesem Empfänger würde mich die Rückseite interessieren, war er doch Erfinder unserer "heiß geliebten" Leitz-Ordner.

mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 24.09.2017 23:03:45 Gelesen: 64787# 74 @  
Erneut ein Servus aus'm Ländle,

eventuell zeigt uns Ingo ja noch die Rückseite seiner schönen Karte. Bis dahin noch etwas zu den Briefträgerstempeln. Als erstes die Nummernstempel (ein- bis dreistellige Ziffern). Schon in der Kreuzerzeit verwendet, kann man diese noch durch Schriftform und Größe unterscheiden. Angefangen mit zwei 31ern, der eine wahrscheinlich noch aus der Kreuzerzeit (1 mm höher + schmalere Form + Fingerabdruck des Briefträgers: ;-)



Diese Abschläge lassen sich zuhauf finden, aber wenn man den Anspruch hat, dass alle Abschläge auf der Karte gut lesbar sein sollen, dann wird es schon ein wenig schwieriger. Der erste 31er in Kombination mit dem zeitgerechten Distributionsstempel, der zweite mit dem typischen Bestellgangsstempel, der den Distributionsstempel ablöste.

Next generation 1904/1905: Zwei Beispiele dafür, warum man um 1905 auf den Trichter kam, neue Briefträgerstempel zu kreieren:



Für die Übersichtlichkeit war die neue Generation besser geeignet, beinhaltete Datum, Postamt, Bestellgang und Briefträgernummer in einem.

Und um noch einen Briefträgerstempel mit vorangehendem Großbuchstaben zu zeigen, hier eine Karte Richtung Stadtteil Heslach (Stuttgart Süd) mit Großbuchstaben H (des Weiteren gibt's noch O für Ostheim oder B für Berg):



Ein Sammelgebiet für sich, diese variantenreichen Briefträger-Nummernstempel. Das Mitglied Eilean konnte uns das ja anhand seiner interessanten Beiträge zu Briefträgerstempeln aus München schon näher bringen.

mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 29.10.2017 18:38:20 Gelesen: 64305# 75 @  
15. März - kein Tag wie jeder andere

Was uns "wiki" dazu bieten kann:

Politik und Weltgeschehen (1825): Turnvater Jahn, seit Juli 1819 auf Grundlage der Karlsbader Beschlüsse in Haft, wird unter Auflage, in keiner Universitäts- oder Gymnasialstadt zu wohnen, freigesprochen.

Wirtschaft (1961): als erste deutsche Großstadt führt Kassel das Parken mit Parkscheiben in der Innenstadt ein.

Wissenschaft und Technik (1952): auf der Insel Réunion fällt die größte bisher gemessene Niederschlagsmenge: 1870 mm.

Kultur (1973): mit der Uraufführung des Erotikstreifens "Liebesgrüße aus der Lederhose" wird das Genre der Lederhosenfilme (Erotikfilme im alpinen Milieu) begründet.

Was wir im Forum dazu sagen können:

Regionales (1903 (4.35 Uhr)): in Stuttgart hinterlässt Willfried Schlägele, seinerzeit Postbeamter aus bestem Hause, mit seiner expressionistisch anmutenden Steckkunst nicht nur ein Zeugnis seiner körperlichen und mentalen Verfassung, nein, er beweist damit de facto (und das entgegen dem allgegenwärtigen Kenntnisstand): der 15.3.1903 war ein Montag!



Montage - wie wir sie lieben!

gutes Gelingen wünscht Max
 
Eilean Am: 29.10.2017 19:12:04 Gelesen: 64292# 76 @  
@ Max78 [#75]

Die 1 spiegelverkehrt, die 5 seitenverkehrt, kopfstehend.

Ist der Schrägstrich gar kein ein solcher?

Solche Stempel mag ich, wäre interessant, wann er umgesteckt hat.
 
Max78 Am: 29.10.2017 22:53:52 Gelesen: 64262# 77 @  
@ Eilean [#76]

Das kann ich Dir leider nicht genau sagen, erinnere mich persönlich nur an die Sonntags-Nachtschicht beim Daimler, die nicht ohne war. ;-)

Dass die Post auch Sonntags nicht schlief (Montags früh ist klar), sollte der in Beitrag [#28] vorgestellte Ankunftssstempel (ohne Bestellgangssnummer) zumindest für 1892 belegen, vorausgesetzt das Datum stimmt (3.1.1892 = Sonntag). Ich vermute also auch hier ein nächtliches "Stecken" zu früher Stunde (oder kurz vor 12). Hier noch die Rückseite:



In Freiburg am 15.03.03 um 19.45 Uhr geschrieben, etwas später in den Zug gestiegen, abgeschlagen von der Bahnpost Frankfurt-Basel Richtung Norden, dann ein Umstieg Richtung Westbahn nach Stuttgart und schließlich eine Ankunft in der Nacht. Somit wäre eigentlich der 16.03.03 das richtige Datum für Bestellgang 1 gewesen. Alles nicht so einfach, aber so ist das halt, wenn man keine Zeitangabe zur Verfügung hat. ;-)

Gut's Nächtle, Max
 
Max78 Am: 02.11.2017 22:34:13 Gelesen: 64155# 78 @  
@ Max78 [#68]

Hallo zusammen,

um der Frage nachzugehen, ob bei den Stuttgarter Bestellgangsstempeln (und ggf. auch Distributionsstempeln) die Bestellgangsnummer austauschbar war, habe ich mal unter den unzähligen Stempelgeräten eines herausgesucht, dass sich nicht durch ein oder zwei verschiedene Zierstücke kennzeichnet. Da bislang noch niemand etwas dazu gesagt hat, wollte ich das herausfinden. Wenn eben auch dieses Element öfter mal gewechselt wurde, werden die Chancen wohl äusserst schlecht stehen für eine zeitlich überschaubare Ausarbeitung dieser Bestellgangsstempel, selbst wenn man dafür nur einen Verwendungszeitraum von 5 Jahren nehmen würde. Ich bin dann fündig geworden und wollte das ganz kurz hier zeigen. Beide Abschläge aus dem Jahre 1901, mit UB a und nach Übereinanderlegen zweier digital eingefärbter Stempel hat sich gezeigt, dass Bestellgang 2 und 5 mit identischem Stempelgerät abgeschlagen wurden, hier die Bilder:




Siehe identisches Gerät mit Bestellgang 3 auf Datenbank:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/18986

Vielleicht gibt es ja schon jemanden, der sich damit ausgiebiger beschäftigt hat??? Eine Unterscheidung anhand verschiedener Bestellgänge würde auf der Datenbank wenig Sinn machen, obwohl tendenziell schon ein identisches Gerät für einen Bestellgang über einen gewissen Zeitraum verwendet wurde, so zumindest auf den ersten Blick (+ Rückschlüsse auf die getroffenen Vorbereitungen für einen Arbeitstag auf dem Postamt). Eher dürften die Zierstücke (oder UB), Position und Größe der Buchstaben von "STUTTGART No 1" für ein einzelnes Gerät stehen.

einen schönen Abend wünscht Max
 
wuerttemberger Am: 03.11.2017 08:15:05 Gelesen: 64118# 79 @  
@ Max78 [#78]

Es handelt sich um einen typischen Einkreisstempel aus Württemberg. Alles am Rand war fix und die Angaben in der Mitte waren alle austauschbar. Das lässt sich auch schön an der Abnutzung des Stempels über die Jahre hinweg verfolgen.

Als Beispiel zeige ich mal den Einkreiser von Friedrichshafen



Man beachte die zwei Schrauben. Eine Schraube fixierte nur die Uhrzeit und die konnte somit einfacher ausgetauscht werden.

Gruß

wuerttemberger
 
Max78 Am: 03.11.2017 10:01:30 Gelesen: 64101# 80 @  
@ wuerttemberger [#79]

Servus Württemberger,

danke Dir für die Info's und das hinzugefügte Bild, das hoffentlich nicht nur für mich interessant ist und einem verdeutlicht, wie die Württemberger Stempel funktionierten.

Ich stelle mir also bei den Bestellgangs- bzw. Distributionsstempel folgendes vor: Alles austauschbar, am seltensten wurde das einzelne "B" getauscht (da nicht notwendig, wenn nicht beschädigt oder Anpassung an Schriftart mit/ohne Serifen, dann etwas regelmäßiger die Nummer der Bestellgänge 1-6 und täglich das Datum. Bei einem Distributionsstempel wird es dann noch schwieriger bis kaum möglich sein, da man nur anhand des Durchmessers von Unterschieden ausgehen kann (sollte das "D" kein fester Bestandteil sein).

Ich hoffe, dass meine Vorstellung, dass das Postamt am Tag einen Satz von 6 Stempeln (ggf. in doppelter Ausführung) für die 6 Bestellgänge zur Verfügung hatte, richtig ist, sprich es möglich war, gleich am Morgen (oder kurz vor Feierabend) die 6 Runden für den ganzen Tag vorzubereiten. Diesbezüglich müsste man einmal mehrere Abschläge von nur einem Tag vor der Linse haben, was nicht einfach wird. ;-)

Ubrigens: Der von mir vorgestellte Bestellgangsstempel in Beitrag [#78] lässt sich (nun mit diesen Infos) im Buch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" als Telegraphenstempel (K2) mit Einsatz 1906-1917 wiederfinden, ohne den Einsatz des Bestellgangs "B...", der ausgeblockt wurde. Somit hatte man eine Weiterverwendung der Bestellgangsstempel nach Einführung der zusammenfassenden Briefträgerstempel um 1905 gefunden.

mit Dank und Grüßen Max
 
Max78 Am: 03.11.2017 19:59:32 Gelesen: 64039# 81 @  
Guten Abend zusammen,

ich hoffe nicht, dass ich andere mit all' meinen Beiträgen zu diesem Thema "erschlage" oder langweile. Ich kann mich auf Wunsch gern bremsen und freue mich über eine Teilnahme an diesem Thema von anderer Seite, auch wenn es im Gegensatz zu den Berliner Stempeln wahrscheinlich nicht so viele Sammler gibt, die sich mit dem "Dorf" Stuttgart beschäftigen. ;-)

Zum Wochenende wieder mal ein Stempel, der im Handbuch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" nicht zu finden ist. Wie meist bei solchen "Sonderlingen" befindet sich der Abschlag nicht auf einem gewöhnlichen Brief, sondern Nachnahmebeleg. Das besondere an diesem Stempel ist nicht, dass die Uhrzeitangabe fehlt (das kommt in diesen Jahren auf "exotischeren" Belegen öfter mal vor), sondern dieser einfache Stempel mit Zierstück 1 auch mit Uhrzeitangabe nirgends zu finden ist. Oft sind es die ganz unscheinbaren Dinger, die einen ins Grübeln bringen. Sollte er von den Autoren nicht versehentlich vergessen worden sein, dann wird es entweder ein Stempel (ausschließlich) in Verwendung als Ankunftstempel gewesen sein oder es ist eben ein Abschlag, den man nicht oft finden wird. Düsseldorf - Stuttgart 1922 (und wieder zurück):



Sollte jemandem ein Abschlag vom gleichen Gerät vorliegen, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen,

allen ein schönes Wochenende, mit Grüßen Max
 
Max78 Am: 07.11.2017 14:11:26 Gelesen: 63940# 82 @  
Hallo zusammen,

als nächsten Stempel möchte ich den ersten Stempel vom Postamt I zur Pfennigzeit (ab 1. Juli 1875) vorstellen, den man nicht aus der Kreuzerzeit mit rüber brachte. Er wird im Handbuch "die postalischen Stempel 1875-1925" als ein Gerät (B1) vorgestellt, das mit einer "3" bewertet ist, was soviel heisst wie "etwas seltenere Stempel". Für das Postamt 1 ungewöhnlich, da der Großteil natürlich häufig zu finden ist, wären da nicht die feinen Unterschiede.

Da bei diesem Stempel nicht mehrere Typen angegeben sind (was bei den späteren meist der Fall ist), habe ich mal geschaut, ob sich auch hier verschiedene Stempelgeräte finden lassen, man also nicht von einem Stempelgerät ausgehen kann. Verwendung fand der Stempel von März 1877 bis November 1883. Bei den mir vorliegenden Abschlägen konnte ich nun ein 2. Stempelgerät ausfindig machen, das bei meinen Belegen ab Dez 1878 in Verwendung war. Die Unterschiede kann man nur anhand des Schriftbildes erkennen, was bei der damals schwankenden Zusammensetzung der Stempelfarbe gar nicht so einfach ist. Hier die 2 Typen in Gegenüberstellung:



An der Breite des "N" von "№" kann man den Unterschied am besten erkennen. Ich vermute, dass man Typ 2 seltener finden wird als Typ 1. Klar, ein seltener Wanderstempel hat natürlich auf den ersten Blick eher seinen Reiz und die geschätzte Wertigkeit. Aber auch "im Kleinen" kann man immer wieder Neues entdecken und seine Freude haben.

allen einen schönen Tag, mit Grüßen Max
 
Manne Am: 10.11.2017 14:40:18 Gelesen: 63836# 83 @  
Hallo,

kann auch einige Stuttgarter Stempel zeigen.

Gruß
Manne










 
Christoph 1 Am: 10.11.2017 15:20:01 Gelesen: 63828# 84 @  
Hallo liebe Stuttgart-Experten,

kann mir jemand etwas zu diesem Stempel sagen, der aktuell in der Stempeldatenbank zur Freischaltung eingestellt ist ?



Ich habe ein wenig Zweifel, ob das überhaupt ein amtlicher Poststempel ist oder vielleicht nur ein privater Eingangsstempel? Aber eigentlich habe ich keine Ahnung und kann nur zugeben, so einen Stempel (auch aus einem anderen Ort) noch nie gesehen zu haben.

Freue mich über Hinweise!

Danke und viele Grüße
Christoph
 
Max78 Am: 10.11.2017 22:10:11 Gelesen: 63795# 85 @  
@ Christoph 1 [#84]

Servus Christoph,

ich kann dir da leider auch nicht weiterhelfen. Das wichtigste wäre aber, den "Einsteller" zu fragen, um was für einen Beleg es sich handelt, ggf. Postkassenbuch oder ähnliches. Aufgrund des Durchmessers von knapp 27,5 mm könnte man schon davon ausgehen, dass es sich zumindest um einen "ehemaligen (aptierten)" Stuttgarter Stempel handeln könnte, denn viele der Stempel aus Stuttgart mit selbiger Form, die ich in meiner Sammlung habe, haben einen gleichen Durchmesser. Es gab ggf. auch gesetzliche Bestimmungen für Stempel, die von privater Seite her genutzt wurden, sprich dass diese nicht ähnlich aussehen durften?

Vielleicht kann ja noch ein anderer Sammler etwas Genaueres dazu sagen, mit Grüßen Max
 
Christoph 1 Am: 11.11.2017 18:17:18 Gelesen: 63763# 86 @  
@ Max78 [#85]

Hallo Max,

vielen Dank schon mal für diese erste Einschätzung. Mir kommt dieser Stempel auch nach wie vor sehr seltsam vor.

Ich kann aber nun den kompletten Beleg zeigen:



Also, meines Wissens waren Eingangsstempel auf Postkarten in dieser Zeit schon nicht mehr üblich, oder? Die Karte ging eventuell an eine Firma oder Institution, ich kann die Empfänger-Adresse leider nicht besonders gut lesen:

Herrn _____ (Walter) Lutz (oder Lang)
in: Deutsche Vereinigte (?)
Schuh...___ Gesellschaft (??)
Stuttgart
Mönchstr. 22a

Im Lesen dieser alten Schriften bin ich leider grottenschlecht. Da kannst Du, Max, aber vielleicht weiterhelfen?

Wenn es eine Firma / Gesellschaft / Institution war, könnte sich dort jemand den Luxus/Spaß eines privaten Eingangsstempels geleistet haben?

Der Stempeldurchmesser ist nach Auskunft des Stempelreporters übrigens 27 mm.

Danke und viele Grüße
Christoph
 
Max78 Am: 11.11.2017 20:00:33 Gelesen: 63742# 87 @  
@ Christoph 1 [#86]

Servus Christoph,

weiterhin muss ich passen. Ich habe solch einen Stempel auch noch nicht gesehen, vor allem nicht auf Postkarte. Adressat ist Vertreter Lutz (Deutsche Vereinigte Schuhmaschinen Gesellschaft). Allerdings findet man im Adressbuch 29/30 weder im Straßen- noch im Personenverzeichnis etwas von beidem (auch kein Hotel in der Mönchstraße). Geschrieben hat ggf. ein Otto Barnutz (am 19.7.) mit Adresszusatz "Naumburger Straße 21", die ich in Erfurt nicht gefunden habe. Inhaltlich Urlaubspläne über einen geplanten Aufenthalt im Schwarzwald, also alles bedeutungslos hinsichtlich Deiner Frage. ;-)

Wer weiss, eventuell gibt es einen Sammler, dem solch ein Stempel bekannt ist, mit Grüßen Max
 
Christoph 1 Am: 11.11.2017 20:31:41 Gelesen: 63731# 88 @  
@ Max78 [#87]

Danke, Max!

Einige Ungereimtheiten: Firmen und Straßen, die es nicht gibt und eine Karte, die am 19.7. geschrieben, aber schon am 19.6. gestempelt ist.

Wenn sich hier innerhalb der nächsten Tage keine Lösung findet, dann poste ich die Frage nochmal im "großen" Thema (Stempel identifizieren Deutsches Reich), dort lesen mehr Leute mit (vermute ich).

Nochmals Dank und Gruß
Christoph
 
Max78 Am: 11.11.2017 20:37:54 Gelesen: 63728# 89 @  
@ Christoph 1 [#88]

Da gebe ich dir recht, wobei es schon mal vorkommt, dass der Schreiber sich um einen Monat vertut. Wenn dass dann aber auf einer Karte ist, die blitzblank gestempelt ist (auch der Erfurter), dann kommt einem "das Gesamtpaket" erst einmal spanisch vor. ;-) Aber wer weiss, eine Fälschung wäre ja auch sinnlos ! Bin gespannt auf Sammler, die es besser wissen.

mit Grüßen und viel Glück, Max
 
eifelsammler Am: 12.11.2017 20:32:10 Gelesen: 63675# 90 @  
Guten Abend!

Ich mache heute Abend mal den kleinen Versuch das Durchschnittsalter der Stempel ein bisschen zu drücken (natürlich nicht böse gemeint!)

Es handelt sich ausnahmslos um Handstempel (Zweikreisstegstempel). Die Stempel müssten eigentlich alle lesbar sein, von daher spare ich mir weitere Ausführungen. Sie stammen von Stuttgarter Apotheken, die bei einem Arzneimittelproduzenten Bestellungen aufgegeben haben.











Eine schönen Abend wünscht Carsten
 
Max78 Am: 20.11.2017 19:13:03 Gelesen: 63509# 91 @  
Servus zusammen,

um einmal etwas von den Nebenstempeln vorzustellen, hier eine Karte mit dem Vermerk "zurück nach", die im Allgemeinen gar nicht so selten zu finden sind. Das Schöne daran ist, dass man oft nicht nur die Briefträgernummer hat, sondern durch die handschriftlichen Vermerke auch die Person zuordnen kann. Als Beispiel eine Karte von 1908 mit dem zusammengefassten "Briefträgernummernankunftsbestellgangsstempel":



Etwas seltener dürfte dieser Stempel zu finden sein, bei dem es heisst: "nachzusenden nach", also bei Weiterleitungen eingesetzt wurde. Hier auf einer Karte aus Manchester 1902:



Die Rückseite beweist, dass Kulinarisches aus'm Ländle damals schon überregionale Bedeutung genoss:



Sauerkraut - ich kenne es (zu) gut. Als Filderstädter (gerne auch als "Krautbauern" betitelt) können einen die stinkenden Gerüche aus der Fabrik schon einmal benebeln, zumindest früher. Unangenehmer als neben einer Brauerei und deren Hopfendämpfe.

einen schönen Abend wünscht Max
 
Max78 Am: 29.11.2017 18:27:07 Gelesen: 63223# 92 @  
Auf's Neue ein Grüßle aus dem Süden,

nachdem heute erneut eine weitere Milliarde für Stuttgart 21 durch die Medien ging, mal Stempel aus einer Zeit, die dem Schwaben sprichwörtlich gerechter werden. Doch es lag wohl eher am Krieg als an der allgemeinen Sparsamkeit. Investiert wurde in Kriegsmaschinerie, alles andere blieb auf der Strecke.

Die Datumsbrückenstempel von Stuttgart kamen um 1907 wieder langsam auf und ich habe hier einmal ein gutes Beispiel gefunden, das zeigt, dass es in Württemberg öfter mal vorkam, dass die Gitter in den Bögen entfernt wurden. Im Gegensatz zu den anderen Gitterbogenstempeln des Deutschen Reichs lagen die Gitter hier enger aneinander und waren wesentlich dünner. Eventuell mit ein Grund, dass die Stabilität darunter litt. Der Stempel ohne Gitter war im Handbuch "die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" schon aufgeführt (mit einer relativ langen Verwendung von 1916-1924). Das "Ur-Stempelgerät" mit Gitterbögen ist allerdings noch nicht aufgeführt, aber nach Rücksprache mit den Autoren bekannt. Die Aptierung fand schon relativ früh statt, der Abschlag mit Gitter ist folglich wesentlich seltener zu finden. Mit einem neuen Frühdatum 6.12.15 hier mal 3 Beispiele dieses Geräts. Ein digitales Übereinanderlegen ist hier überflüssig, die Aptierung offensichtlich. Das Mitglied Uwe Seif hatte bei einem anderen Stempelgerät einmal darauf hingewiesen, dass man auch die "Datumslinie" beachten muss. Das war ein SEHR guter Hinweis:



Ich bin mir sicher, dass sich das Frühdatum in Zukunft noch weiter zurückschrauben lässt. Eventuell wurde das Gerät nur sporadisch benutzt, was den "Unbekanntheitsgrad" unterstreichen würde. Allgemein kann man diese Abschläge auch auf ganz gewöhnlichen Postkarten finden.

Weg vom Technischen noch die Front einer dieser Karten. "Abendstimmung" mit Blick auf Stuttgart:



Im Vordergrund hell beleuchtet das Gebäude des Allgemeinen Deutschen Versicherungs-Vereins. Mir gefällt diese Karte sehr gut, aber was soll das bitte schön aussagen? Dass man als Versicherungsangestellter fleissiger war als alle anderen? Ein Bauer muss sich da nicht so "wichtig" machen, er hat das "Schaffen" wohl eher erfunden.

Bis bald, mit Grüßen Max
 
Stempelfreund Am: 01.04.2018 12:26:30 Gelesen: 58268# 93 @  
Allen ein frohes Osterfest,

zum Thema Datumsbrückenstempel mit Gitterbögen kann ich aus der Anfangszeit (1870er Jahre) einen stempel vom heutigen Stadtteil Cannstatt von 1874 zeigen. Interessant ist, dass hier die Schreibweise von Cannstatt mit einem N verwendet wurde. - kann jemand sagen, wann dieser Stempeltyp in Württemberg eingeführt wurde?



Weitere Stempel mit dichten Gittern aus Cannstatt in unterschiedlichen Stempelformen von 1908 und 1914 sowie ein Stempel mit breitem Gitter von 1917.





Demnächst mehr und herzliche Grüße
Stempelfreund
 
Seku Am: 03.07.2018 18:08:02 Gelesen: 54618# 94 @  
Stuttgart von gestern:


 
Seku Am: 28.08.2018 20:41:06 Gelesen: 52925# 95 @  
@ Stempelwolf [#38]

Orts- mit Werbestempel von 1940


 
GSFreak Am: 17.01.2019 21:21:50 Gelesen: 49326# 96 @  
Hier eine Fremdverwendung einer Britischen Zone Ganzsache in Stuttgart (Amerikanische Zone):

Behelfsganzsache P 671

Ausgabekontrollstempel: Zweikreisstegstempel DUISDORF (KR BONN), UB c vom 11.09.1945

Abgangsstempel: aptierter Stempel STUTTGART 9, UB L vom 15.10.1945



Die Karte ist am 22.09.1945 in Duisdorf (Britische Zone) geschrieben worden. Da zu dieser Zeit der Interzonenpostverkehr noch nicht wieder aufgenommen worden war (erst ab Ende Oktober 1945), hat man vermutlich die Karte jemandem mitgegeben (Grenzgängerpost), der sie dann in Stuttgart (Amerikanische Zone) aufgegeben hat. Der Zielort Grossenlüder bei Fulda liegt ebenfalls in der amerikanischen Zone.

Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 18.01.2019 14:02:23 Gelesen: 49275# 97 @  
Hier ist ein Sonderstempel zum Anlass "140 Jahre deutsche Eisenbahnen".



Mal sehen, wann es den ersten Sonderstempel zum Anlass "Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs" gibt.

Viele Grüße
Ingo
 
iholymoses Am: 18.01.2019 17:22:20 Gelesen: 49246# 98 @  
Hier 2 Eilbriefe mit Stuttgarter Stempeln (auf Vorder- und Rückseite, da auch mit Bahnpoststempeln) aus den 70er Jahren:



Schöne Grüße,
Reinhard
 
Seku Am: 09.05.2019 20:02:17 Gelesen: 47164# 99 @  
Das Musical Miss Saigon war von 1994 bis 1999 in Stuttgart zu sehen.


 
Quincy Am: 10.05.2019 07:54:33 Gelesen: 47129# 100 @  
Am 10. April 1938 fanden im Deutschen Reich Wahlen zum Reichstag statt. Im Vorfeld gab es in vielen deutschen Städten Sonderstempel mit dem Aufruf <Am 10. April dem Führer Dein " Ja">, so auch in Stuttgart. In meiner Sammlung von ca. 60 Briefausschnitten mit diesem Maschinenstempel und seinem politischen Werbeinsatz finden sich auch einige aus Stuttgart.

Stempel 9c mit Abschlag vom 7. und 10. April 1938 (obwohl der 10. April 1938 ein Sonntag und Wahltag war)



Abschlag 9d vom 9. April 1938



Abschlag 9f vom 7. April 1938



Die frühesten mir bekannten Abschläge stammen vom 6. April 1938.

Viele Grüße
Quincy
 
epem7081 Am: 28.05.2019 23:29:36 Gelesen: 46725# 101 @  
Von einem kurzen Aufenthalt vor dem Start in die Lüfte im Juli 1990 ein Gruß nach Hause, natürlich mit Stempel STUTTGART FLUGHAFEN und dem Luftbild über das ganze Flugplatzgelände. Inzwischen schon fast eine historische Aufnahme.





Allzeit gutes Starten und Heimkommen wünscht
Edwin
 
Manne Am: 30.05.2019 15:06:44 Gelesen: 46592# 102 @  
Hallo,

einen Stempel vom 25.03.1955 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 31.05.2019 09:43:40 Gelesen: 46544# 103 @  
Hallo,

ein Bezahlt-Stempel aus Stuttgart-Bad Cannstatt über 47 Pfg. vom 16.02.1956.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 02.06.2019 11:06:11 Gelesen: 46404# 104 @  
Hallo,

einen Maschinenstempel vom 25.08.1931 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
Parachana Am: 13.06.2019 21:08:58 Gelesen: 46141# 105 @  
Hi,

ich habe einen Stempel auf einer Ganzsache aus Griechenland von 1885.



Brauchte hierbei etwas Hilfe beim einstellen in Philastempel.

Schönen Abend
Uwe
 
Cantus Am: 27.08.2019 01:02:18 Gelesen: 44963# 106 @  
Ich habe einen Sonderstempel zu einer geologischen Veranstaltung am 22.6.1980.



Viele Grüße
Ingo
 
fogerty Am: 29.12.2019 22:15:23 Gelesen: 42795# 107 @  
Stadt der Auslandsdeuschen, wurde schon einige Male gezeigt,hier noch einer von 1942. Dazu ein nicht uninteressanter Text.



Grüße
Ivo
 
epem7081 Am: 30.12.2019 23:16:09 Gelesen: 42763# 108 @  
Hallo Freunde der Schwabenmetropole,

als nachträgliche Bescherung hier ein Spektrum werbender Stuttgart-Stempel aus den 1960er Jahren [1]:



Der seinerzeit sensationelle Fernsehturm stellt das herausragende Wahrzeichen dar [2]



Die Kongressstadt hat insbesondere in den Ausstellungshallen am Killesberg ungezählte Besucherscharen erlebt [3]



Ein besonderer Erlebnisbereich für groß und klein ist sicher Tierpark Wilhelma, der auch mit reichem botanischen Angebot Freunde findet. [4]



In Stuttgart-Bad Cannstatt trifft sich die Welt - natürlich beim Cannstatter Volksfest. [5]



Wer Stuttgart noch nicht besucht hat, hat auf jeden Fall bisher etwas bemerkenswertes versäumt -
aber zum Kommen ist es ja nie zu spät meint
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgarter_Fernsehturm
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Höhenpark_Killesberg
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelma
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Cannstatter_Volksfest
 
Manne Am: 23.01.2020 18:48:16 Gelesen: 42138# 109 @  
Hallo,

einen weiteren Stempel aus Stuttgart vom 04.10.1960 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
Ameise Am: 23.01.2020 19:57:49 Gelesen: 42117# 110 @  
Hallo,

hier einmal ein (Gebühr) "BEZAHLT" Stempel:



Viele Grüße
Enrico
 
formel1 Am: 23.01.2020 21:57:26 Gelesen: 42103# 111 @  
Mein Beitrag:

Einschreibebrief Wangen, Gemeinde Stuttgart, aus 1929



Gruss,

formel1
 
Manne Am: 24.01.2020 10:16:49 Gelesen: 42058# 112 @  
Hallo,

heute ein Ankunftsstempel vom 27.04.1903.

Gruß
Manne


 
Wesi Am: 05.02.2020 05:31:40 Gelesen: 41773# 113 @  
Hier ein aktueller Stempel aus Stuttgart, von einer neu eingerichteten Filiale. Außergewöhnlich ist die Bezeichnung Mitte-Süd, es gibt zwar noch einen Stempel "Stuttgart-Mitte", der als Ersatz für die im August im Rahmen von Stuttgart 21 geschlossene Filiale im Hbf. (Im Rahmen von S21 wurden alle Geschäfte im Hauptbahnhof (oben) im August fristlos gekündigt) in einer neuen Filiale in einer Wäscherei neben der Tiefgarage des Galeria Kaufhofs am Hbf. eingesetzt wird.

Einen Stempel mit zwei Orientierungsangaben - so noch nicht gesehen



MfG
Moritz
 
Manne Am: 05.02.2020 11:27:30 Gelesen: 41736# 114 @  
Hallo,

ein Tagesstempel aus Stuttgart vom 27.04.1903.

Gruß
Manne


 
Journalist Am: 12.04.2020 22:38:38 Gelesen: 40604# 115 @  
Hallo an alle,

der folgende Stempel wurde auf einen Auslandsbrief abgeschlagen, der vermutlich falsch gelaufen war:



Es handelt sich um einen Stempel des Postscheckamtes 7000 Stuttgart aus dem Jahr 1982

Kann vielleicht jemand sagen, für was diese Stempel normalerweise benutzt wurden bzw. wie lange diese im Einsatz waren ?

Viele Grüße Jürgen
 
Seku Am: 17.05.2020 06:46:59 Gelesen: 39855# 116 @  
@ Journalist [#115]

Guten Morgen Jürgen,

in gelben Umschlägen, mit diesem Stempel versehen, gingen Kontoauszüge an Kunden des Postscheckamtes. Diese gingen 1989 im Zuge der ersten Postreform zusammen mit den Postsparkassenämtern im neuen staatlichen Unternehmen Deutsche Bundespost Postbank auf.

Ganz aktuell von gestern. Schöner Abdruck und zusätzlicher BZ-70-Stempel ganz schwach zu erkennen.



Ich wünsche allen einen schönen Sonntag

Günther
 
becker04 Am: 17.05.2020 08:46:53 Gelesen: 39845# 117 @  
Hallo zusammen,

nachstehend der Sonderstempel "15. Deutsches Turnfest DT" auf einer Postkarte von/an Julius Bochmann.



Den Bochmann S 35 gab es in 2 Typen, die sich durch die Höhe des Monogramms unterscheiden.

Viele Grüße
Klaus
 
Journalist Am: 17.05.2020 14:28:50 Gelesen: 39815# 118 @  
@ Seku [#116]

Hallo Günther,

danke für die Antwort - ja so etwas hatte ich vermutet - generell sind ja die mehr oder weniger intern genutzten Stempel der Postgiroämter, egal welches sowieso sehr schwierig zu erfassen bzw. werden vielfach leider zu wenig beachtet.

Viele Grüße Jürgen
 
Seku Am: 17.05.2020 20:05:58 Gelesen: 39781# 119 @  
@ [#116]

Der Absender teilt dazu mit:

STUTTGART - ps ist der Philaschalter der Außenstelle Weiden. Diese Post wird normalerweise extra abgeleitet. Durch Corona ist der Betrieb der Hauptpost in Stuttgart außer Takt. Durch die Unterbesetzung beim Personal läuft nicht alles nach Plan. In der Regel ist nur der ps-Stempel auf der Briefsendung.
 
Seku Am: 23.05.2020 12:26:08 Gelesen: 39462# 120 @  
@ [#116]

Hier der Stempel ohne den vom BZ


 
wajdz Am: 24.05.2020 23:43:04 Gelesen: 39386# 121 @  
@ Marcel [#24]

Brief frankiert mit Deutsches Reich MiNr 86I (10)



Maschinenstempel STUTTGART 16.9.11 Postamt Nr.2 - auffällig die höhenversetzten Linien zwischen den Stempelköpfen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Kieskutscher Am: 16.06.2020 15:03:26 Gelesen: 39031# 122 @  
Hier ein Stempel von Stuttgart:

"STUTTGART K. W. POSTAMT I - 23 MAI ohne Jahreszahl.


 
Cantus Am: 15.07.2020 23:51:02 Gelesen: 38628# 123 @  
Stuttgart, 5.September 1910.

Brief vom Hauptsteueramt Stuttgart an das Schultheissenamt Biberach.



Viele Grüße
Ingo
 
Journalist Am: 27.01.2021 18:06:42 Gelesen: 33419# 124 @  
Hallo an alle,

ich poste den folgenden Stempel auch hier, da er aus Stuttgart kommt - mich würde interessieren, ob mir jemand sagen kann, für was er genutzt wurde:



Die Inschrift lautet 14a Bahnpostamt Stuttgart Zoll - 12.1.51 UB "c"

Ich bin schon jetzt gespannt auf entsprechende Antworten - viele Grüße

Jürgen

[doppelter Beitrag wurde redaktionell entfernt - bitte nicht gleichen oder ähnlichen Text in verschiedenen Themen einstellen]
 
calliostoma Am: 27.01.2021 18:49:23 Gelesen: 33413# 125 @  
@ Journalist [#124]

Hallo Jürgen,

was bei dieser Dienststelle los war kann ich leider auch nicht sagen, nur gab es mehrere Stempel.

Den Stempel "Transitzoll" würde ich der Machart nach in die 1920iger Jahre verorten.



Gruß

Dirk
 
DERMZ Am: 11.02.2021 21:17:54 Gelesen: 32885# 126 @  
@ Gerhard [#39]

Guten Abend,

ich kann eine "Volladaptierung" des Stuttgart-Stempels zeigen, nicht nur der Text "STADT DER AUSLANDSDEUTSCHEN" wurde aptiert, auch der Kurzsteg wurde mit entfernt.



Beste Grüße Olaf
 
Cantus Am: 21.03.2022 00:50:22 Gelesen: 22092# 127 @  
Von mir heute ein Stempel vom 15.7.1947 aus der Reihe "GEBÜHR BEZAHLT".



Viele Grüße
Ingo
 
StephanN Am: 09.07.2022 22:28:51 Gelesen: 17934# 128 @  
Liebe Stuttgart-Spezialisten

Nachdem ich gestern folgenden, etwas geköpften Stempel [1] in die Datenbank eingestellt hatte, wurde ich vom Stempelredakteur Christoph_1 auf diesen Thread aufmerksam gemacht. Ich habe aus den verschiedenen Beiträgen erfahren, dass es eine grosse Bandbreite bei den Stuttgarter Stempeln aus dem Zeitraum 1875-1925 gibt.

Neben den anderen Unterschieden habe ich aus den vorhergehenden Beiträgen gelernt, daß es mindestens vier verschiedene Darstellungsformen für die Uhrzeit gibt. Es gibt Stempel, bei denen die Uhrzeit als Zeitspanne z.B. 12-1 V angegeben wird, Stempel mit Uhrzeitangabe in römischen Ziffern, Stempel mit einer Uhrzeitangabe in Klammern wie auch bei meinem Stempel und Stempel mit einer Uhrzeitangabe ohne Klammern.

Mich interessiert, ob es für die Darstellung der Uhrzeit bestimmte Regeln gab oder ob es jedem Postbeamten selbst überlassen war, welche der vier zuvor beschriebenen Darstellungsformen er für seinen Stempel auswählte. Oder waren die Stempel und die zugehörigen Typensätze noch so unnormiert, daß die Uhrzeit einfach mit dem zufällig vorhandenen bzw. zum Stempel gelieferten Typensatz dargestellt wurde bzw. werden mußte.

Auf Eure detaillierten Antworten freue ich mich schon jetzt.

Ein schönen Sonntag wünscht

Stephan

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/472790
 
10Parale Am: 04.06.2023 18:41:07 Gelesen: 8011# 129 @  
Stuttgart ist ja auch meine Hauptstadt als Baden-Württemberger und ich kann da auch mal einen schönen Stempel aus der späteren Kreuzer-Zeit zeigen.

Abgeschlagen am 10.2.1869 in Stuttgart für den Weg nach Ötisheim bei Maulbronn (Enzkreis) - der Faltbrief beinhaltet eine Rechnung eines Stuttgarter En-gros-Händlers.

Ich habe heute diese Beitragsreihe studiert und fand wunderbare Stempel und Beiträge zu der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.


 
bedaposablu Am: 19.06.2023 17:45:36 Gelesen: 7340# 130 @  
@ Stempelwolf [#38]

Hallo Stempelwolf,

dank deiner Auflistung bin ich wieder etwas schlauer!





Eilbrief von Stuttgart nach Magdeburg mit 1 x 12 Pf und 4 x 8 PF + 1x 8PF AM-Marken frankiert. Stempel "Stuttgart / 10 / g" vom 17.11.45 und einem US-Zensurstempel "Military Censorship 10058", seitlich mit einem Aufkleber OPENED BY MIL. CEN. - CIVIL MAILS verschlossen (nicht vollständig -nur oben- auf der Markenseite klebend).

Wer kann mir Näheres zu diesen Stempeln bzw. zum Beleg sagen, auch evtl. was so ein Beleg Wert ist?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
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