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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1649 Beiträge:
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DERMZ Am: 20.08.2018 17:51:09 Gelesen: 688071# 750 @  
@ wajdz [#749]

Guten Tag Jürgen,

ich erlaube mir einen kleinen Einwand, so einmalig ist es nicht, dass ein Flughafen von zwei Staaten gemeinsam betrieben wird.

Ein weiteres Beispiel ist der Flughafen Genf - auch schweiz - französisch: Bis zum Jahr 2008 war der Fluggastbereich F ausschliesslich Fluggästen vorbehalten, die von und nach Frankreich reisten. Ähnlich wie in Basel ist dieser Bereich durch einen Strassentunnel und anschliessender Zollfreistrasse von Frankreich aus erreichbar. So wurden schweizer Zollkontrollen vermieden. Durch den Beitritt der Schweiz zum Schengener Abkommen entfallen nun die Personenkontrollen, jedoch wird der Warenverkehr weiterhin zollamtlich abgefertigt.

Ich hoffe, ich habe alles richtig wiedergegeben, zollamtliche Verantwortung möchte ich keine übernehmen.

Viele Grüsse

Olaf
 
wajdz Am: 20.08.2018 18:38:43 Gelesen: 688059# 751 @  
@ DERMZ [#750]

Diese Besonderheit galt zumindest in den Anfangsjahren. Inzwischen hat sich in der internationalen Zusammenarbeit ja einiges geändert und Kooperationen sind heute normal, denke ich.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 21.08.2018 07:24:13 Gelesen: 687940# 752 @  
Guten Morgen,

aus den Untiefen eines vergessenen Kartons kam ein relativ modernes Ansichtskarten-Set der PAS Aviation wieder ans Tageslicht. PAS Aviation ist eine Firma, die Flugzeugbesatzungen vermittelt. Die Karten sind recht neu, allerdings sind die Motive eher auf historisch getrimmt - daher will ich sie dem Forum nicht vorenthalten





Happy landings wünscht Olaf
 
filunski Am: 21.08.2018 09:32:53 Gelesen: 687916# 753 @  
@ DERMZ [#752]

Guten Morgen Olaf,

sehr schöne, nostalgische Ansichten! Danke fürs Zeigen. ;-)

Dann gleich noch so eine nostalgische Ansicht. In [#691] sehen wir den Dornier-Wal "Taifun", D-AKER, beim Katapultstart von der "Schwabenland". Brasilien verausgabte 1984 zu Ehren dieses Flugboots zwei Sondermarken und diese sehen wir hier auf einer dazu passenden Maximumkarte:



Auf der rechten Marke im Hintergrund ist auch das Katapultschiff, die "Schwabenland" zu sehen.

Einen auf den ersten Blick recht unscheinbaren Beleg dazu kann man hier sehen [1]. Dank Wolfgangs (saintex) akribischer Nachforschung stellte sich dieser als Erstflugbeleg der Taifun von der Schwabenland heraus. :-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=184133
 
DERMZ Am: 21.08.2018 20:58:43 Gelesen: 687818# 754 @  
Guten Abend,

zum Abend noch ein webstamp aus der Schweiz der Firma airservicebasel. Airservicebasel ist ein sogenanntes FBO (Fixed Based Operations), ein Agent, der sich um Flugzeug, Gäste und Besatzung während des Aufenthalts am Flughafen Basel kümmert und alle notwendigen Dienstleistungen vor Ort organisiert. Das fängt bei Trinkwasser und Gepäcktransport an und nach oben sind den Wünschen kaum Grenzen gesetzt.

Dieser Service zielt in der Hauptsache auf Geschäfts- und Privatflugzeuge.



Viele Grüße sagt Olaf
 
filunski Am: 25.08.2018 15:16:36 Gelesen: 686288# 755 @  
Verehrte Luftfahrt-Fans,

heute möchte ich euch mal in ganz große Höhen entführen und auch etwas "Zukunftsmusik" spielen. ;-)

Dorthin bringt uns zunächst ein Sonderstempel aus Garching bei München aus dem Jahr 2007:



Die hier zu sehende, durchaus ungewöhnliche "fliegende Kiste", ist ein Duo, bestehend aus dem Trägerflugzeug "White Knight (one)" und dem Raumgleiter "Space Ship One" [1]. Ein Experimentalflugzeug zur privaten/kommerziellen Nutzung des Raumflugs bis etwa 100 km Höhe.

Dazu gab es sogar auch eine Briefmarke (bzw. Blockausgabe) aus Burundi die u.a. das Trägerflugzeug zeigt:



Im Original sah es so aus, hier begleitet von einer P-51 "Mustang" (Bildquelle [2]):



Die Bezeichnung White Knight One lässt darauf schliessen, dass es da noch weiter ging, und richtig es gibt auch die White Knight Two und Space Ship Two [3]. Das ganze Projekt wurde von dem Geschäftsmann Richard Branson und seiner Firma Virgin Galactic betrieben und die White Knight Two bekam den Namen VMS (Virgin Mother Ship) "Eve", Zulassungsnr. N348MS. So benannt nach Evette Branson, der Mutter Richard Bransons. [4]

Die "Eve" und auch Space Ship Two fanden ihren Weg auf verschiedene Markenausgaben.

Hier einmal aus Niger, die White Knight Two:



Die Beschreibung ist hier allerdings falsch, es ist zwar die White Knight Two, aber auch Space Ship Two und nicht One!

Und alle zusammen gleich auf zwei verschiedenen Blockausgaben der Reublik Togo:



Auch in Burundi erschien dazu eine Blockausgabe (aus der auch die oben schon gezeigte Marke stammt):



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SpaceShipOne
[2] https://www.nbcnews.com/storyline/virgin-voyage/spaceshipones-white-knight-airplane-makes-final-flight-n162441
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Scaled_Composites_White_Knight_Two
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/VMS_Eve
 
volkimal Am: 25.08.2018 19:55:40 Gelesen: 686152# 756 @  
Hallo zusammen,

vorhin habe ich ein Flugzeug an einer etwas ungewöhnlichen Stelle entdeckt:



Die Postkarte zum "Kameradschaftsblock der Deutschen Reichspost" soll vermutlich die verschiedenen Beförderungsmöglichkeiten der Post verdeutlichen: Mit dem Auto, dem Flugzeug und der Postkutsche. Beim Flugzeug kann ich keinen Motor erkennen und es erinnert mich irgendwie an ein Segelflugzeug. Dafür hat es allerdings sehr kurze Flügel. Was ist das für ein Dreieck oben?

Sowohl beim Bild der Postkarte als auch beim Stempel zur Ausstellung Das Sowjet-Paradies stehen die Initialen "vAH". Wer kann mir sagen, wer hinter den Initialen steckt?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 25.08.2018 23:54:53 Gelesen: 686067# 757 @  
@ volkimal [#756]

Hallo Volkmar,

das ist ja fast schon ein Sonntagsrätsel! ;-)

Schöne Entdeckung! Das Flugzeug hat nichts mit der Post zu tun und es hat keinen Motor, weil es ein Segelflugzeug ist. Das damals weitest verbreitetste Segelschulflugzeug, vor allem bei der Ausbildung im NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps), der Schulgleiter SG 38. [1]

Hier ein Bild dazu:



Das "Dreieck" oben (roter Pfeil) ist der sogenannte Spannturm, hier eine Detailaufnahme:



Am Spannturm werden die Tragflächen an Stahlseilen aufgehängt und gegen den Rumpf verspannt.

Zu der Signatur vAH kann ich leider nichts sagen. AH könnte für den "Gröfaz" stehen?

Das gleiche Motiv findet sich auch auf einer Marke wieder (MiNr. 702):



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SG_38
 
volkimal Am: 26.08.2018 08:29:24 Gelesen: 685900# 758 @  
@ filunski [#757]

Hallo Peter,

super. Du bist also auch bei den nicht motorisierten Flugzeugen fit und kannst auch dort alle Fragen beantworten. Wahrscheinlich könnte man dich auch noch fragen, wo der fliegende Teppich gewebt worden ist, und du würdest es herausbekommen.



Du schreibst: das ist ja fast schon ein Sonntagsrätsel! ;-) und Zu der Signatur vAH kann ich leider nichts sagen. AH könnte für den "Gröfaz" stehen?

Hier ist ein persönliches Sonntagsrätsel für Dich. Nein "AH" steht nicht für den "Gröfaz", obwohl auch er künstlerisch tätig war.

Du hast es aber geschafft, mit deinem Beitrag den entscheidenden Hinweis auf die Frage zur Signatur "vAH" zu geben.

Ich kenne durch dich jetzt die Lösung - findest du sie auch?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 26.08.2018 11:49:39 Gelesen: 685799# 759 @  
@ volkimal [#758]

wo der fliegende Teppich gewebt worden ist

Hallo Volkmar, ;-)

es könnte sich hier um den "Kurzstrecken-Reise-Teppich-Ali Baba 40" aus Baghdad handeln, bin mir da aber nicht sicher! ;-)

Jetzt wieder ernst, nach vAH hatte ich auch noch gesucht. Das Einzige was ich noch dazu fand, war der Verlag Adolf Hartleben (vielleicht "vormals Adolf Hartleben"), habe den Gedanken aber wieder verworfen da ich keinen Bezug zum 3. Reich fand. Bin gespannt, was du noch heraus gefunden hast.

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 26.08.2018 11:53:56 Gelesen: 685797# 760 @  
@ filunski [#759]

Hallo Peter!

1) Du darfst dich nicht zu sehr auf die Stempel konzentrieren.
2) Eine wichtige Literatur für Sammler mit 6 Buchstaben hilft weiter.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 26.08.2018 12:13:14 Gelesen: 685783# 761 @  
@ volkimal [#760]

Oh ja! ;-)

Manchmal liegt's so nah:

Axster-Heudtlass! MICHEL sei Dank!

LG, Peter
 
Seku Am: 26.08.2018 21:24:56 Gelesen: 685513# 762 @  
DDR 1977 Mi.-Nr. 2256 - Erstes flugfähiges deutsches Motorflugzeug von Hans Grade (1909) - Verkehrsmuseum Dresden



https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Grade
 
Seku Am: 26.08.2018 22:03:48 Gelesen: 685496# 763 @  
St. Thomas und Prinzeninsel 1982 - ein Bogen zur PHILEXFRANCE '82 rechts mit Concorde


 
filunski Am: 26.08.2018 22:39:35 Gelesen: 685482# 764 @  
@ Seku [#763]

Hallo Günther,

und über der Concorde eine "Urenkelin" ;-), die Bleriot XI und unten am Terminal eine Boeing 747 (Jumbojet).

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 26.08.2018 22:53:34 Gelesen: 685477# 765 @  
@ filunski [#764]

Danke Peter, wußte doch, dass Du Dich mit Deinem Fachwissen meldest !

Gute Nacht !

Günther
 
filunski Am: 07.09.2018 13:25:57 Gelesen: 677629# 766 @  
Verehrte Flugzeugfans,

nachdem es hier wieder etwas ruhig war, möchte ich ein altes Thema nochmals aufgreifen. Die Niederländischen Postflugzeuge der 1933/34er Jahre. Es waren dies fast alle "Einzelstücke" speziell für den Postdient in die damaligen Niederländischen Kolonien, vor allem Niederländisch-Indien (Indonesien), gebaut.

Wir hatten bereits die "Silbermöwe" [#366], den "Pelikan" [#368] und den "Postjäger" [#380]. Es gab noch ein viertes, damals ganz berühmtes Flugzeug, hier zu sehen auf dem Luftpoststempel aus Batavia (heute Jakarta) für die Luftpostbeförderung mit diesem Flugzeug:



Es handelt sich um die Douglas DC-2 "Uiver", Zulassung PH-AJU, der KLM [1].

Diese Flugzeuge waren ja fast alle (außer dem Postjäger) nach Vögeln benannt. Nun wird man in einem Wörterbuch Niederländisch, für das Wort "Uiver" keinen Vogel finden. Es handelt sich hier um ein Wort aus dem holländischen Dialekt und bedeutet "Storch", also wieder ein Vogel!

Die "Uiver" erlangte großen Ruhm bei dem legendären MacRobertson-Luftrennen [2] von Mildenhall (England) nach Melbourne (Australien) im Jahre 1934 [3].

Hier sehen wir die "Uiver" und im Hintergrund rechts daneben auch den "Postjager" (Bild KLM-Luftarchiv):



Der Luftpoststempel oben stammt von diesem Beleg:



Viele solcher Flüge führte die "Uiver" danach leider nicht mehr durch, da sie am 20.12.1934 bei einem Absturz zerstört wurde und damit die kurze Geschichte der "Uiver" ein jähes und trauriges Ende fand [4].

Demnächst noch ein "Nachschlag" zum "Postjager".

Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_DC-2
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/MacRobertson-Luftrennen
[3] https://blog.klm.com/the-legendary-victory-of-the-uiver/
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugabsturz_der_KLM_Douglas_DC-2_%E2%80%9EUiver%E2%80%9C
 
saintex Am: 07.09.2018 17:21:11 Gelesen: 677554# 767 @  
Im Anschluss an den Beitrag von Peter (filunski) nachstehend ein Luftpostbrief, der mit dem Weihnachtssonderflug des Uiver nach Niederländisch Indien befördert wurde und der den Absturz des Uiver am 20.12.1934 bei Rutbah Wells in der syrischen Wüste relativ unbeschadet überstanden hat. Die geborgene Flugpost wurde mit einem Ersatzflugzeug der KLM vom Typ Fokker F-XVIII PH-AIR "Rijstvogel" weiterbefördert und traf am 28.12.1934 in Batavia ein.



Quellennachweis

W.Baron Six van Oterleek, Rampstukken, Amsterdam 1965 Seite 15ff.,
J.L.C.M. TSchroots, Luchtvaart en Luchtpost encyclopedie Teil 1 (bis 1935), Amsterdam 1990, Seite 652 ff.

Wolfgang
 
filunski Am: 07.09.2018 22:54:05 Gelesen: 677441# 768 @  
@ saintex [#767]

Hallo Wolfgang,

ganz toll, danke für diese schöne Ergänzung!

Für "Crash-Mail" sieht der Brief wirklich hervorragend aus. Sehr schön auch der Extra-Cachet Stempel für diesen Flug mit dem "Uiver/Storch".



Hier findet man noch einen Unfallbericht dazu:

https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19341220-0

LG, Peter
 
DERMZ Am: 08.09.2018 10:51:47 Gelesen: 677285# 769 @  
Guten Morgen,

leider kein wirklicher Beleg oder Stempel, aber doch nett anzusehen - heute zeige ich die Reproduktion einer Werbung der SAS (Scandinavian Airlines System), die besagt, daß SAS die erste Fluggesellschaft war, die direkt über den Nordpol von Europa nach Kalifornien fliegt. Das ganze findet sich auf einer ungelaufenen Postkarte.



Happy landings wünscht Olaf
 
filunski Am: 09.09.2018 22:30:21 Gelesen: 676681# 770 @  
Hallo zusammen,

zwischendurch mal wieder was "Modernes". ;-)

Den Typ hatten wir schon in [#436], eine Ikone der Deutschen Luftwaffe, hier gleich eine 4er Formation F-104 G Starfighter:



Diese Postkarte lag letzte Woche in meinem Briefkasten und man glaubt es kaum, dass es so etwas heute noch gibt. Ein guter Freund von mir besuchte vorletzte Woche während einer Wehrübung den Heimbetrieb in der Lechfelder Schwabstadl Kaserne. Dort fragte er am Tresen nach ob es noch Postkarten gäbe. Die dortige Angestellte erwiderte erstaunt Was sie schreiben noch Postkarten? Das hatten wir ja schon lange nicht mehr, aber warten sie ich schau mal im Keller nach!. Sprachs', verschwand im Keller und kam mit einer Handvoll solch schöner Postkarten (müssen noch aus den 60er Jahren stammen) zurück. Eine davon verschickte mein Freund (übrigens kein Philatelist) gleich an mich.

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 10.09.2018 20:54:31 Gelesen: 676364# 771 @  
Guten Abend,

"Modern" kann ich auch - wir gehen mal in das Jahr 1994, es wurde das 50-Jährige Jubiläum der ICAO (International Civil Aviation Organisation = internationale Zivilluftfahrtorganisation) gefeiert. Zu diesem Anlaß gab es in Rumänien eine 500 Lei Marke.

Das Motiv ziert neben dem Logo der ICAO, eine Boeing 737-300 der rumänischen TAROM und im Hintergrund ein startender Airbus A310 der Swissair (allerdings ohne Gesellschaftsnamen)



Guten Flug wünscht Olaf
 
DERMZ Am: 11.09.2018 20:22:33 Gelesen: 676110# 772 @  
Guten Abend,

heute gehen wir auf eine kleine Reise in das Erzgebirge. Ein jeder kennt sicherlich Morgenröthe-Rautenkranz! Ich kannte diesen Ort nicht, aber im Ort wird man von einer MIG-21 begrüßt. Wieso ist eine MIG-21 mitten im Erzgebirge ausgestellt?



Nun, Siegmund Jähn, der erste deutsche Bürger im Weltall, ist mit dieser MIG21, mit dem taktischen Kennzeichen rot-737 geflogen. Dann wurde er zum Kosmonauten ausgebildet und flog 1978 mit der Sojus-31 in den Weltraum. Aber ganz zu Beginn stand 1937 seine Geburt in Morgenröthe-Rautenkranz.

Heute ist im Ort eine fantastische Raumfahrtausstellung zu bestaunen, wo auch die auf der Postkarte gezeigte MIG-21 ausgestellt ist.

Beste Grüße

Olaf
 
filunski Am: 12.09.2018 00:43:17 Gelesen: 676074# 773 @  
@ DERMZ [#772]

Hallo Olaf,

schöner Beitrag. ;-)

Sonst waren diese MiG 21 nur "über" dem Erzgebirge zu sehen.

Die MiG 21, NATO-Code "Fishbed" war über Jahrzehnte eines der Standard Jagd- und Jagdbomberflugzeuge des Warschauer Pakts und wurde in zig verschiedenen Varianten gebaut.

Hier auf einer Marke aus einer russischen Blockausgabe des Jahres 2005:



Auch bei den NVA Luftstreitkräften war die MiG 21 bis zur Auflösung 1990 in zig Versionen im Einsatz und selbst nach der Auflösung flog noch eine MiG 21 für kurze Zeit mit dem eisernen Kreuz der Luftwaffe, die 24+20, hier bei der WTD 61 (Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr) auf dem Hallenvorfeld in Manching (links daneben ein Tornado):



Manch andere NVA MiG 21 fand aber auch noch im "Ruhestand" einen Platz im Freien, wie diese Trainerversion hier auf dem Flugplatz Peenemünde, wo sie früher, als dies noch der NVA Fliegerhorst war beim JG 9 (Jagdfliegergeschwader) im Dienst stand:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 12.09.2018 23:19:56 Gelesen: 675861# 774 @  
Die "chinesische MiG 21"

Hallo zusammen,

noch ein "Nachschlag" zur MiG 21. Dazu sehen wir erst mal diese Marke aus einer Blockausgabe des Jahres 2009 aus Grenada:



So, was haben wir denn da?

Na klar, noch so eine MiG 21.

Fast, es ist zwar auch eine "Fishbed" aber keine MiG 21. Es handelt sich hier um eine Chengdu J-7 (in der Exportversion F-7) [1]. Die chinesische Variante der MiG 21, aber kein Lizenzbau. Bis Anfang der 60er Jahre, als zwischen der Sowjetunion und der VR China noch mehr ideologische Übereinstimmung herrschte, bauten die Chinesen die damaligen Standard Jäger MiG 17 und 19 in Lizenz nach. Das gleiche war auch für das Nachfolgemuster, die MiG 21, geplant, aber es kam zum Bruch zwischen der UdSSR und der VR China und außer ein paar Vorführflugzeugen und Konstruktionsplänen war noch nichts in Händen der Chinesen. Dies genügte aber, wenn auch durch andere Ereignisse verzögert, um schließlich eine eigene, "chinesische MiG 21" zu fertigen, die dann die Bezeichnung Chengdu J-7 erhielt. Die ersten Modelle waren mit der sowjetischen MiG 21 noch weitestgehend identisch aber im Laufe der Weiterentwicklung wurde daraus ein doch recht unterschiedliches Jagdflugzeug. Preislich war dieser Typ recht günstig und entwickelte sich für China zum Exportschlager, insbesondere in Staaten mit geringerem Militärbudget. Die Chengdu F-7 wird und wurde u.a. in Pakistan, Myanmar, Albanien, Nord-Korea und anderen in engerem Kontakt mit China stehenden Staaten, geflogen. Wegen ihrer Wirtschaftlichkeit und Robustheit wird dieses Flugzeug bis heute noch in hoher Stückzahl auch in China selbst geflogen.

Hier eine F-7 der SLAF (Sri Lankan Air Force):



Und hier auch die passende Marke dazu:



Die am Anfang gezeigte Marke stammt von diesem Block:



Neben der auf den unteren beiden Marken zu sehenden J-7, sind darüber die erwähnten Lizenzbauten der MiG 17 (Shenyang J-5) und der MiG 19 (Shenyang J-6). Auf dem Block unten eine zweisitzige Trainerversion der Shenyang J-6 bei der Landung.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.militaryfactory.com/aircraft/detail.asp?aircraft_id=1052
 

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