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Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
Das Thema hat 532 Beiträge:
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Hornblower Am: 17.04.2020 14:02:31 Gelesen: 187777# 483 @  
Hier habe ich noch eine Auslandspostkarte aus dem Jahr 1943 von Genf nach Kairo mit dem leider nicht vollständig lesbaren ägyptischen Zensurstempel.



Als Destination finde ich so etwas immer interessant.

Gruß
Michael
 
philast Am: 17.09.2020 17:07:36 Gelesen: 174978# 484 @  
Hallo,

anbei ein Feldpostbeleg aus Quednau vom 24.9.15, der Ort liegt wenige km nördlich von Königsberg nach Urbeis im Elsass. Abgeschlagen ist auch ein Kastenstempel mit Inschrift 'M.P.', im Format ca. 12.5 * 8.5 mm, wahrscheinlich ein Zensurstempel.

Ich schreibe wahrscheinlich, weil dieser Stempel im Riemer in ähnlicher Form (abweichende Größe) nur bei der Überwachungsstelle Memel aufgeführt ist, die erst im Januar 1916 in Betrieb genommen wurde und auch geographisch würde diese Prüfstelle zum vorliegenden Beleg nicht passen. Vom Elsass gibt es keine plausiblen Zensurstempel dieses Aussehens.

Bei der Überwachungsstelle Königsberg ist ein derartiger Stempel nicht registriert, dort gibt es nur den ab 1916 registrierten und häufig vorkommenden Kastenstempel mit der Inschrift 'M.P.K.' . Möglicherweise ist der hier gezeigte Stempel ein Vorläufer.

Wer kann ähnliche Abschläge mit Inschrift 'M.P.' präsentieren?



Grüße
philast
 
Briefuhu Am: 08.05.2021 20:53:56 Gelesen: 144455# 485 @  
Hier ein Brief vom 21.09.1943 aus San Esteban/Argentinien nach Passo-Fundo/Brasilien, dort angekommen am 24.09.1943. Brief wurde geöffnet und wieder verschlossen. Entsprechende Zettel Stempel und Verschluß angebracht.



Schönen Gruß
Sepp
 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2021 21:02:40 Gelesen: 136867# 486 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf einem Telegramm aus Berlin vom 12.10.1946 nach Leipzig ist ein R1 YZLZG (rechts unten) der sowjetischen Telegramm-Zensurstelle in Leipzig abgeschlagen worden.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Arrows Am: 28.06.2021 09:15:51 Gelesen: 136849# 487 @  
@ Hornblower [#472]

Habe hier den Link zu einer Ausstellungssammlung über "Postal Census Cancels of Great Britain" sowie einer Datenbank mit über 900 aufgelisteten Belegen [1].

Beim Rautenssptempel handelt es sich um einen Britischen Postverkehr-Zählstempel.

Die britische Post verwendete diese diamantförmige Markierung von 1922 bis 1985 als Handstempel oder in Universal-Stempelmaschinen bei periodischen Postzählverfahren und sollte zeigen, dass der Gegenstand gezählt wurde. Die Stempelmaschinen wurden mit einer Zählvorrichtung ausgestattet und der Stempel beim Durchlauf der Briefpost angebracht. In der Regel wurde während einer Woche in einem bestimmten Postamt sämtlicher Postverkehr gezählt (ein-/ausgehende Post, Weiterleitungen und alle Schalter-Zahlungsgeschäfte), inkl. der ausländischen Post.

Die Datenaufzeichnung beinhaltete die Anzahl der Elemente, die durch die Post verkehrten und ergab einen repräsentativen Durchschnitt des wöchentlichen Postverkehrs für dieses Post-amt. Hintergrund der Briefverkehrszählungen war:

1. Datensammlung über die Geschäftstätigkeit des Postamtes
2. Grundlage für die Personalplanung in den einzelnen Postämtern
3. Datengrundlage zur Schätzungen von möglichen Revisionen der Postgebühren
4. Grober Überblick/Kontrolle der Einnahmen der Poststelle

Ich hoffe, dies hilft zum Verständnis.

Mit freundlichen Sammlergrüssen, Arrows

[1] http://www.vicstamps.com/displays/postal_census/postal_census.html
 
DL8AAM Am: 16.11.2021 18:49:54 Gelesen: 120023# 488 @  
Hier zwei Zensurbelege aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs (1941) aus den USA nach Deutschland. Eigentlich ist der "Zensur-Charakter" nur der Beifang eines eBay-Loses mit 4 Briefen für 1 €, da ich eigentlich "nur" Interesse an den Hoboken-Stempeln hatte. Ich war der einzige Bieter, entweder weil die Belege nur Schrott sind, oder weil der Verkäufer - in Ermangelung philatelistischen Hintergrundwissens - das Los "etwas" zu falsch benannt hatte [1]. Egal, 1-2-3-Meins ;-)

Ob diese Zensurbelege irgendetwas besonderes darstellen glaube ich ich nicht, aber da die beiden Briefe auf gleicher Strecker im aus dem gleichen Zeitraum, aber unterschiedlich bearbeitet wurden, möchte ich sie trotzdem hier mal zeigen. Wirklich Tiefgründiges kann ich aber nicht zu sagen, vielleicht kann ja jemand ein paar weitere Infos beitragen?



Auslandsbrief Hoboken, NJ (USA) nach Mannheim, frankiert mit 5 Cent und entwertet per Maschinenstempel HOBOKEN N.J. am 24.04.1941. Rückseitig: Verschlusstreifen Geöffnet / Oberkommando der Wehrmacht • • e • • (schwarz) sowie Handstempel * geöffnet * e Oberkommando der Wehrmacht (rot). Der Kennbuchstabe e steht dabei für die Auslandsbriefprüfstelle in Frankfurt/Main. Zusätzlich befinden sich dort die Prüferstempel 309, 324 und 371.

Einen Monat früher ging eine Sendung auf gleicher Strecke USA-Deutschland zusätzlich durch die britische Zensur



Auslandsbrief Hoboken, NJ (USA) nach Mannheim, frankiert mit 5 Cent und entwertet per Maschinenstempel HOBOKEN N.J. am 27.03.1941. Kennzeichnungen einer deutsch-britischen Doppelzensur:

a) britisches Verschlusslabel (Formular P.C. 90) OPENED BY EXAMINER 5637 und

b) deutscher Verschlusstreifen "Geöffnet / Oberkommando der Wehrmacht • • e • •" (schwarz) sowie Handstempel "* geöffnet * e Oberkommando der Wehrmacht" (rot) der Auslandsbriefprüfstelle in Frankfurt/Main. Zusätzlich befinden sich dort die Prüferstempel 222, 251 und 284.

Fragen:

Kann man diese britischen Examinder näher bestimmen? Im Internet findet sich eine Abbildung dieses Examiners 5637 mit dem handschriftlichen Zusatz IC [2], der angeblich für den "Kontrollort" Bermuda steht. Das heisst, diese Sendung lief von New York über das britische Bermuda über ??? (Portugal?) nach Deutschland - im März 1941? Fast 2 Jahre nach dem Kriegseintritt Großbritanniens 3. September 1939. Haben die Briten etwa einfach irgendwie nur die zivilen Postrouten USA-Deutschland "zwischendrin" kurz abgefangen? Wohl aber nicht generell (siehe dem April 1941 Beleg)?

Kann man die deutschen Prüferstempel näher zuordnen? Interessanterweise tragen beide Briefe Stempel jeweils (nur) aus der "gleichen" Serie: 2xx und 3xx.

Und: Was besagt die deutsche Anschrift "F 2.9a" in Mannheim (keine Straßenangabe)? Sieht für mich doch sehr ungewöhnlich aus.

Edit: Die dritte Frage hat sich erledigt "In Mannheims Innenstadt gibt es keine Straßennamen. Ähnlich wie in New York City, besteht der Stadtkern aus viereckigen Häuserblocks. Wie bei einem Schachbrett, ist jedem Quadrat ein Buchstabe und eine Zahl zugeordnet." Interessant.

Beste Grüße eines Zensurpost-Dilletanten ;-)
Thomas

[1] https://www.ebay.de/itm/194486665102
[2] https://www.ebay.co.uk/itm/153054570414
 
bayern klassisch Am: 26.12.2021 15:22:56 Gelesen: 114843# 489 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich als Wissensfremder einen Beifang, der hier passen sollte:

Postkarte zu 10 Pfg. aus meiner Geburtsstadt Speyer vom 24.2.1919 an das Standesamt in Lüttringhausen mit dem bekannten Aufkleber von Ludwigshafen. Hier hat man Gott-sei-Dank auf diese schreckliche Sütterlinschrift verzichtet und niveauvoll (typisch Speyer halt) leserlich geschrieben - es ging ja auch um Wichtiges, wenn auch nichts Schönes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Cantus Am: 02.01.2022 12:24:09 Gelesen: 113833# 490 @  
Wie jeder, der sein Sammeln intensiv betreibt, bin auch ich auf allerlei Internet-Auktionsplattformen unterwegs. So ist es mir am 16.10.2021 auf Delcampe gelungen, für den sehr geringen Betrag von 2,99 Euro zuzüglich Porto einen seltenen privaten Ganzsachenumschlag von Österreich mit mehreren Wertstempeln ersteigern zu können. Und damit fingen die Probleme an.

Als ich bezahlen wollte, musste ich feststellen, dass eine Paypal-Überweisung nach Pakistan, wo der Verkäufer sein Geschäft betreibt, nicht möglich ist, weil es in ganz Pakistan kein Paypal gibt. Alternativ wäre Skrill möglich gewesen, aber dort hatte man meinen Account auf ruhend gestellt und ein Wiederaufleben war nicht möglich. Dann habe ich es mit Neteller versucht, bis ich gemerkt habe, dass das nur ein anderer Name für Skrill ist. Als Nächstes war mir Western Union vorgeschlagen worden, aber hier gibt es weit und breit keine entsprechende Niederlassung und bis Berlin sind es knapp 100 km. Also habe ich mich nach einigem Zögern wegen der Kosten zu meiner Bank begeben und einen ordnungsgemäßen Überweisungsauftrag nach Pakistan erteilt, dabei war mir aber erklärt worden, dass Überweisungen von Deutschland nach Pakistan grundsätzlich immer verboten seien, aber man könne es ja mal versuchen. Und nachdem bis zum 10.12.2021 das Geld immer noch nicht in Pakistan angekommen war, habe ich schließlich in einem normalen Brief einen Euro-Geldschein nach Pakistan abgeschickt.

So weit die komplizierte Vorgeschichte.

Am 16.12. gab der Verkäufer in Karachi die Sendung als Paket mit Einschreiben an mich auf, vorgestern kam sie bei mir an und der Inhalt war noch vorhanden und völlig unbeschädigt. Irgend jemand muss aber angesichts der Angabe auf der Zollerklärung "Document for collection" misstrauisch geworden sein, hat den Umschlag grob geöffnet, den Inhalt geprüft und den Umschlag dann nicht, wie sonst üblich, mit einem Zensurstreifen wieder verschlossen, sondern sich die Arbeit gespart und den Umschlag einfach mit zwei Heftklammern wieder geschlossen.

Ich denke, dass das nicht der Zoll war, sondern vielleicht der Auslands-Geheimdienst von Pakistan, es findet sich jedenfalls kein Hinweis auf dem Umschlag, wer da wie aktiv geworden ist. Möglicherweise ist das die heute übliche Form der Postzensur in Pakistan, bisher ist mir so eine Zensurmaßnahme jedenfalls noch nie untergekommen.





Viele Grüße
Ingo
 
ChristianSperber Am: 02.01.2022 16:08:11 Gelesen: 113782# 491 @  
@ Cantus [#490]

Hallo Ingo,

in den Threads zu Pakistan gibt es ein paar von den dortigen Behörden geöffnete Briefe aus den letzten Jahren zu sehen. Bei den Kontrollen dürfte es wohl um Drogen gehen.

Einen Beleg wie den gezeigten habe ich allerdings auch noch nicht gesehen, auch die Form der Barfrankatur (?) ist mir völlig unbekannt. Ich sehe nur handschriftliche Vermerke "Postage Paid", das Gewicht 40g und 480 Rupien Porto. Kannst Du den Text im Aufgabestempel oberhalb des Datums entziffern?

Auch der "Composite Counter" ist mir ein Rätsel.

Zum Zahlungsverkehr mit Pakistanern: Oft gibt es einen Verwandten oder Bekannten im Ausland zur Entgegennahme von Zahlungen (z.B. mit PayPal).

Gruß
Christian
 
TomWolf_de Am: 25.03.2022 17:29:25 Gelesen: 102780# 492 @  
Hallo zusammen.

Passend zum Thema zeige ich einen Beleg einer amerikanischen Postzensurstelle aus der amerikanischen Besatzungszone. Es gab dort damals die Zensurstellen in München, Offenbach, Berlin, Kulmbach, Esslingen, Nürnberg und Bremen.

Das besondere an diesem Beleg ist das Datum: 24.4.47, abgeschickt in Esslingen. Eigentlich hätte der Brief nach Österreich in der Postzensurstelle in Esslingen bearbeitet werden sollen, aber diese Zensurstelle wurde überraschend am 25.4.47 aufgelöst. Zuständig war dann die Zensurstelle Offenbach, wo der Brief den Offenbacher Durchlaufstempel "B" erhalten hat (links unten). In Österreich wurde der Brief dann von einer österreichischen Zensurstelle geöffnet und schließlich dem Empfänger zugestellt.



Karl-Heinz Riemer schreibt hierzu: "Diese Briefprüfstelle in Eßlingen für Württemberg-Nordbaden wird am 25. April 1947 geschlossen. Die Schließung erfolgt ohne lange Ankündigung praktisch von einem Tag zum anderen, IA4 2460-0 vom 21.4.47. Ihre Arbeit übernimmt die Hauptzensurstelle der CCD in Offenbach/Main. Diese nachfolgende Periode ist für dieses Gebiet interessant, da Post von oder nach Stuttgart jetzt mit den Prüfstempeln von Offenbach vorliegen."
Stuttgart war für die Zensurstelle Eßlingen das zuständige Auswechselpostamt.

Gruß
Thomas
 
Hornblower Am: 26.03.2022 10:12:34 Gelesen: 102746# 493 @  
@ Arrows [#487]

Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich mich erst heute für diese mehr als interessante Information bedanke. Ich habe sie leider erst heute durch Zufall gesehen. Ich komme leider berufsbedingt momentan nur noch wenig dazu, mich hier umzusehen, daher dieser späte Dank.

Betse Grüße
Michael
 
Klaus die Marke Am: 08.05.2022 12:10:41 Gelesen: 96245# 494 @  
Hallo leute,

ich stelle hier 3 Belege rein. Einer scheint vom Zoll zu sein und die beiden anderen Zensur.

Beste Grüße
Klaus die Marke




 
Briefuhu Am: 19.08.2022 18:50:07 Gelesen: 79900# 495 @  
Hier ein Express-Brief vom 13.05.1942 von Chartres nach Darmstadt frankiert mit 12 Francs. Auf der Rückseite eine Banderole mit Stempel Geöffnet, darunter noch ein Stempel von Paris. Dazu verschiedene Nummernstempel auf der Vorder- und Rückseite. In Darmstadt am 16.05.1942 angekommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
philapk Am: 20.08.2022 12:07:16 Gelesen: 79795# 496 @  
Betr. Zensurbeleg FZ mit SBZ-Absender nach Wien. Das Rätsel liegt im Absender !

Herr Bouman ist bekannt, dass er unendliche viele Sammlerbriefe aufgegeben hat, die ihn möglichst wieder erreichen sollten. Er kombinierte Namen, Straßen Ort - und die Post kam dann oft zurück. Er sammelte und betrieb dieses Hobby schon vor 1945, und dann besonders in der Zeit 1945 bis 1960er Jahre.

Ich kannte ihn persönlich. ER gehörte zu den ganz wenigen Philatelisten, die die SBZ bzw. DDR hatte. Ich habe viel von ihm und seinen Briefen gelernt. Er war Spezialist für Einschreiben, hatte sogar Quittungen für Automaten-Einschreibbriefe 1920er Jahre liegen. Seine Dias über Post und über Briefe waren Legende. Er benutzte die Rohrpost in Berlin - in beiden Teilen - mit tollen Belegen und ließ sich seine umfangreiche Post mit Wahnsinns-Gebühren-Kombinationen zusenden. Nebenbei war er technischer Mitarbeiter im ZK der SED. Als Westberliner war er der kundigste Phlatelist aus dem Ostteil, den ich in den 1970er Jahren kennengelernt habe.

philapk
 
Briefuhu Am: 21.08.2022 19:47:51 Gelesen: 79522# 497 @  
Heute ein Zensurbeleg aus Italien vom 06.12.1940 von Pesaro nach Stendal. Geöffnet und mit Banderole verschlossen. Auf der Vorderseite zwei rote Nummernstempel die ich als Kontrolleurstempel einordne. Frankiert wurde mit 1,25 Lire.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 31.08.2022 17:39:30 Gelesen: 78017# 498 @  
@ Jürgen Witkowski [#247]
@ Atzelhof [#219]
@ Postgeschichte [#220]

Habe hier auch so einen Stempel roter Stern im Kreis, bei dem es sich um einen französischen Zensurstempel handelt.Der Stempel ist auf einer Postkarte vom 17.07.1919 von Neustadt an der Haardt (jetzt an der Weinstraße) nach Bad Kissingen. Neustadt befand sich im besetzten Rheinland.



Schönen Gruß
Sepp
 
wuerttemberger Am: 01.09.2022 11:10:09 Gelesen: 77862# 499 @  
@ Briefuhu [#498]

Das Rheinland hat mit der bayerischen Pfalz - und dazu gehört Neustadt/Haardt - nichts zu tun!

Gruß

wuerttemberger
 
Briefuhu Am: 01.09.2022 11:47:33 Gelesen: 77849# 500 @  
@ wuerttemberger [#499]

Danke für den Hinweis, da lag ich falsch, habe das mit der Rheinlandbesetzung verwechselt aber die bayerische Pfalz war auch von Frankreich besetzt.

Schönen Gruß
Sepp
 
BeNeLuxFux Am: 05.10.2022 12:12:47 Gelesen: 72673# 501 @  
Hallo,

hier ein Brief vom 03.06.1942 von Matadi, Belgisch Kongo nach Philadelphia, USA. Der Brief wurde am 06.06.1942 in Leopoldville vom Zensor 38, und in den USA vom Zensor mit der Nummer 7121 kontrolliert.

Grüße, Stefan


 
Briefuhu Am: 25.10.2022 16:12:46 Gelesen: 68278# 502 @  
R-Brief vom 24.10.1951 von Luxemburg-Stadt nach Dahle/Altena Ankunft am 25.10.1951. Zur Devisenüberwachung zollamtlich geöffnet von der Zollzweigstelle Trier Hauptpost.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 25.11.2022 13:16:42 Gelesen: 62704# 503 @  
Brief vom 01.06.1937 von Siemens San Sebastian an Siemens Berlin frankiert mit 50 Centavos. Zensurstempel "Censura Militar San Sebastian".



Schönen Gruß
Sepp
 
TomWolf_de Am: 04.01.2023 15:44:13 Gelesen: 55584# 504 @  
@ TomWolf_de [#175]

Hallo zusammen,

es hat einige Jahre gedauert, aber jetzt kann ich den Stempel "Unzulaessig / Zurück / Retour" der Stuttgarter Zensurstelle zeigen, und zwar deutlich besser abgeschlagen als in Beitrag [#175]. Die Ansichtskarte wurde am 31.7.1914 in Degerloch aufgegeben, Uhrzeit 4-5N.

Man kann davon ausgehen, dass die Karte am 1.8.1914 in der Zensurstelle in Stuttgart vorlag. Und obwohl die Karte mit dem Unzulaessig-Stempel versehen wurde, ist sie scheinbar doch befördert worden.

Gruß
Thomas


 
wuerttemberger Am: 04.01.2023 16:39:19 Gelesen: 55566# 505 @  
@ TomWolf_de [#504]

Glückwunsch zu dem Stück. Es ist schon erstaunlich, dass die Postkarte doch noch abgeschickt wurde. Das ist eigentlich nicht erklärbar.

Gruß
Axel
 
Regis Am: 04.01.2023 19:28:02 Gelesen: 55544# 506 @  
@ TomWolf_de [#504]
@ wuerttemberger [#505]

Kriegserklärungen zwischen Frankreich und Deutschland erfolgten erst am 3.8.14. Am 1. August war über den Krieg noch nicht entschieden. Der vorauseilende Diensteifer der Stuttgarter Prüfstelle zählt hier nicht. Vor dem 4.8. gab es keine Gefechte.

Alles Gute Regis
 
TomWolf_de Am: 07.01.2023 16:15:11 Gelesen: 55317# 507 @  
@ wuerttemberger [#505]

Ich vermute mal, dass in den ersten Tagen ab 1.8. niemand in der Zensurstelle genau wusste, wie mit aus dem Ausland ankommenden bzw. ins Ausland abgehenden Poststücken zu verfahren war. Wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, dass der Auslands-Postverkehr (zumindest der Private um den es hier geht) zunächst komplett eingestellt war. Das würde dann die Verwendung des Stempels "Unzulaessig / Zurück / Retour" erklären, ebenso den Zusatz "Retour" für den internationalen Postverkehr.

Innerhalb der ersten Woche nach Kriegsbeginn wurden dann ja die im Riemer beschriebenen Setzkastenstempel angebracht ("Stuttgart freigegeben und zu befördern"), und die bis zu diesem Zeitpunkt angesammelten Poststücke dem postalischen Weiterlauf übergeben - anscheinend gab es nach einigen Tagen eine konkrete Vorschrift diesbezüglich. Die meisten dieser Stempel habe ich auf Privatpost aus der Schweiz nach Württemberg. Die Verwendung dieser Stempel hört dann schlagartig am 6.8. auf, das ist zumindest das Letzte Datum, das ich erfasst habe (also ein sehr kurzer Zeitraum).

Auf dem Brief aus Beitrag [#175] hat man den Unzulässig-Stempel mit blauer Farbe unkenntlich gemacht und den Freigabe-Stempel abgeschlagen, bei der Karte aus Beitrag wurde dies entweder vergessen, oder man hat aus zeitlichen Gründen darauf verzichtet.

Ich möchte nicht wissen, wie viel Auslandspost sich angesammelt hatte, und nachbearbeitet werden musste.

Gruß
Thomas
 

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