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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1652 Beiträge:
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merkuria Am: 20.03.2018 00:49:28 Gelesen: 753626# 628 @  
Die Vought OS2U Kingfisher [1] (Werksbezeichnung VS 310) war ein einmotoriges Aufklärungsflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Vought. Das sowohl mit Schwimmern als auch einem Radfahrwerk ausrüstbare Flugzeug konnte auch mit Hilfe eines Flugzeugkatapults von großen Kriegsschiffen aus gestartet werden. Nach seinem 1938 erfolgten Erstflug wurden zwischen 1940 und 1942 über 1519 Exemplare gebaut. Haupteinsatzzwecke waren die Aufklärung, die U-Boot-Abwehr sowie die Seenotrettung.



Am 18. August 2000 verausgabte Uruguay eine Sonderausgabe anlässlich des 75. Jahrestages der Wasserflieger in den Streitkräften (Mi Nr. 2554) und zeigt uns dabei ein Wasserflugzeug des Typs Vought OS2U.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vought_OS2U
 
wajdz Am: 21.03.2018 22:04:37 Gelesen: 753579# 629 @  
Die Arado Ar196 war ein deutsches See-Mehrzweckflugzeug der Arado Flugzeugwerke. Als einmotoriger Tiefdecker mit Schwimmern konzipiert, entwickelte sich das Baumuster zum Standard-Katapult-Bordflugzeug der Großkampfschiffe und bedeutendsten Schwimmerflugzeug Deutschlands im Zweiten Weltkrieg.



Als Katapultflugzeug auf dem Achterdeck der Graf Spee

Hauptsächlich als Bordflugzeug eingesetzt, wurde es ferner als Aufklärer und U-Bootjäger verwendet. Im August 1944 wurden die letzten Ar 196 an die Luftwaffe geliefert.

Grossdeutsches Reich MiNr 882



Sie war das letzte in Europa zu Kampfzwecken gebaute Wasserflugzeug.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Manne Am: 01.04.2018 09:23:38 Gelesen: 751772# 630 @  
Hallo,

heute ein Ansichtskarte vom Züricher Flughafen aus den 1950-er Jahren, leider nicht gelaufen.

Gruß
Manne


 
merkuria Am: 04.04.2018 09:01:56 Gelesen: 751086# 631 @  
Die de Havilland D.H.84 Dragon [1] ist ein zweimotoriges Doppeldecker-Transportflugzeug des britischen Herstellers de Havilland Aircraft Company. Die Maschine hatte am 12. November 1932 ihren Jungfernflug und wurde ab April 1933 als Verkehrsflugzeug zwischen London und Paris sowie weltweit als kleines Verkehrsflugzeug für bis 6 Passagiere auf Kurzstrecken eingesetzt. Insgesamt wurden 202 Exemplare in drei verschiedenen Versionen gebaut.



Am 4. September 1962 verausgabte der afrikanische Staat Gabun eine Flugpostausgabe zum Thema Entwicklung der Luftfahrt (Mi Nr. 175-178). Auf der 20 F Wertstufe wird eine D.H.84 Dragon 2 (mit verkleideten Fahrwerksstreben) gezeigt (Mi Nr. 176).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Dragon
 
filunski Am: 04.04.2018 10:37:14 Gelesen: 751063# 632 @  
@ merkuria [#631]

Hallo Jacques,

da möchte ich gleich mit einem passenden Beitrag anschließen.

Eine Weiterentwicklung, äußerlich nur schwer zu unterscheiden von "deiner" D.H. 84, war die D.H. 89 Dragon Rapide [1]. Hier auf einer Marke aus Neuseeland:



In Neuseeland war dieses Flugzeug, u.a. auch im Luftpostdienst, im Einsatz und in Auckland im Museum (MOTAT) befindet sich noch ein sehr schön restauriertes Exemplar:



Die D.H. 89A ZK-AHS "Mokai"

Im Detail kann man dort auch noch das Schild der Royal Air Mail sehen:



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Dragon_Rapide
 
wajdz Am: 05.04.2018 14:12:25 Gelesen: 750730# 633 @  
Zum 150. Jahrestag der finnischen Landvermessung herausgegeben, zeigt die MiNr 555 die Percival Pembroke (P.66), ein zweimotoriges Mehrzweckflugzeug in der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion, einen Zirkel und symbolisch das Thema Landvermessung.



Die Percival Aircraft Ltd. fertigte von 1952 bis 1958 insgesamt 136 Exemplare in unterschiedlichen Varianten. Eine Pembroke, die AS+558 / 54+07, ist im Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow ausgestellt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 09.04.2018 19:08:28 Gelesen: 749671# 634 @  
Liebe Flugzeug-Liebbhaber,

heute mal ein ganz ausgefallener "Typ", den wohl außer mir selbst auch so manch Anderer der hier mitliest schon mal "geflogen" hat.

Hier zu sehen auf einem Stempel aus Düsseldorf:



Horrido ;-),
Peter
 
wajdz Am: 10.04.2018 13:02:50 Gelesen: 749507# 635 @  
Die de Havilland D.H.89 Dragon Rapide ist ein als Doppeldecker ausgelegtes zweimotoriges Kurzstrecken-Passagierflugzeug des britischen Herstellers De Havilland Aircraft Company. Gebaut seit 1934, wurde die Die “Dragon Six”, wie sie genannt wurde, schnell ein weltweiter Erfolg.

Bei einer Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 190 km/h und einer Reichweite von ca. 830 km konnten 1 Pilot + 7 Passagiere befördert werden. Hunderte dieser Maschinen flogen bei kleineren Airlines, während die Royal Air Force den Typ als “Dominie” für Funk- und Navigationstraining sowie leichte Transportaufgaben einsetzte. Ab 1943 waren die De Havilland Werke so überlastet, dass die Produktion der “Dominie” und “Dragon Rapide” ab diesem Zeitpunkt von “Brush Electrical” in Loughborough übernommen wurde.



Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die “Rapide” das Arbeitspferd vieler Fluggesellschaften, in denen sie in England und weltweit zum Einsatz kam. Insgesamt wurden 728 Maschinen dieses Typs gebaut, wovon heute noch etwa 45 existieren dürften.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.04.2018 13:42:53 Gelesen: 747077# 636 @  
Guinea 1990 Mi.-Nr. 1292 - Concorde mit TGV Atlantique



https://de.wikipedia.org/wiki/Concorde
 
wajdz Am: 21.04.2018 15:17:55 Gelesen: 747048# 637 @  
@ wajdz [#568]

Zu den afrikanischen Postverwaltungen, die der Concorde eine Ausgabe widmeten, gehörte auch Tansania:



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.04.2018 19:32:10 Gelesen: 746989# 638 @  
@ wajdz [#637]

Danke für die Korrektur. So findet man die Marke leichter über die Suchfunktion.

Sie stammt übrigens aus Block Nr. 16 mit zusammen vier Marken von 1978
 
merkuria Am: 21.04.2018 23:59:45 Gelesen: 746907# 639 @  
Die Savoia S.16 [1] ist ein 1919 entwickeltes Passagierflugboot für fünf Personen. Die Maschine wurde zum erfolgreichsten Flugboot des Jahrzehnts gekürt und in über 200 Exemplaren gebaut. Mit dieser Maschine wurde 1925 auch der Rundflug Rom – Australien – Japan – Rom durchgeführt.



Monaco ehrte die Savoia S16 innerhalb einer Sonderausgabe vom 22. Mai 1964 anlässlich des 50. Jahrestags der 1. Flug-Rallye nach Monte Carlo (Mi Nr. 765).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SIAI_S.16
 
wajdz Am: 22.04.2018 00:16:19 Gelesen: 746891# 640 @  
[#22} [#69] [#158]

Die Austrian Airlines [1} Österreichische Luftverkehrs Aktiengesellschaft wurde am 30. September 1957 gegründet. Ihren Jungfernflug absolvierte AUA mit vier Vickers Viscount [2] am 31. März 1958 von Wien nach London.

Österreich MiNr1041



MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Austrian_Airlines
[2] http://www.flugzeuginfo.net/acdata_php/acdata_viscount_dt.php
 
merkuria Am: 22.04.2018 00:44:16 Gelesen: 746884# 641 @  
@ wajdz [#640]

Dazu noch einen Erstflugbeleg dieser Strecke! Der Brief wurde bereits am 27. März in Graz aufgegeben und dann mit dem Erstflug vom 31. März nach London befördert.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 23.04.2018 22:08:06 Gelesen: 746439# 642 @  
Die 1923 gegründete belgische Sabena setzte Anfang 1980 als erste europäische Gesellschaft die Boeing 707 im Atlantikverkehr ein.

Belgien MiNr 1166 (6F), MiNr 1117 (2,50F)



Erstflugbeleg Brüssel-New York am 23-1-1960

MfG Jürgen -wajdz-
 
Lutwinus Am: 06.05.2018 15:33:32 Gelesen: 744568# 643 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

Nebenstempel bezüglich Erstflügen waren mir bisher bekannt. Nun habe ich erstmals einen Nebenstempel anläßlich der Namensgebung eines Flugzeuges entdeckt:



Es handelte sich um die Taufe einer Boeing 737-100 mit der Registrierung D-ABED der Lufthansa am 16.02.1968 auf den Namen "Flensburg". Die Maschine war bis 1984 im Dienst der Lufthansa und wurde dann durch eine Boeing 737-200 ersetzt. Über den weiteren Werdegang der Maschine ist mir leider nichts bekannt. Die aktuelle Maschine der Lufthansa mit dem Namen "Flensburg" ist ein Airbus A 321-100 mit der Registrierung D-AIRY.

Der Beleg weist passend zum Namen alle 4 Werte aus der Freimarkenserie zu 30 Pfennig "Deutsche Bauwerke" (Großformat, Ausgaben der Bundesrepublik und West-Berlins) mit dem Nordertor in Flensburg sowie ebenfalls Anlaßbezogen den Sonderstempel der Deutschen Bundespost auf.

Liebe Grüße Jörg
 
DERMZ Am: 06.05.2018 16:27:00 Gelesen: 744560# 644 @  
@ Lutwinus [#643]

Über den weiteren Werdegang der Maschine ist mir leider nichts bekannt

Lieber Jörg,

ich kann Dir ein wenig weiterhelfen mit der Geschichte der "Flensburg" D-ABED:

Zum ersten Flug hat das Flugzeug am 20. Januar 1968 abgehoben, am 2. Februar 1968 wurde es an die Lufthansa übergeben, um am 16. Februar des gleichen Jahres auf den Namen "Flensburg" getauft zu werden. Nach der Ausmusterung 1984 wurde die Boeing an die Spectrum Aerospace verkauft und bekam ein neues Kennzeichen N703PJ. Von dort wurde es an Asia Aviation in Venezuela mit der Registratur YV-406C verleast, 1986 flog sie für America West Airlines unter N703AW und später im April 1987 für Ansett New Zealand mit der Registration ZK-NEC. Insgesamt flogen 5 alte Lufthansa Boeing 737 bei Ansett New Zealand.

Nach dem Nutzungsende der "Flensburg" durch Ansett New Zealand wurde die Boeing in die Wüste nach Marana, Arizona überführt, bekam wieder ihre Kennung N703PJ und wurde erst eingemottet und dann im Oktober 1995 zerlegt bzw.
verschrottet.

Viele Grüsse

Olaf
 
merkuria Am: 13.05.2018 07:56:50 Gelesen: 743435# 645 @  
Die Berijew Be-200 [1] (russisch Бериев Бе-200) ist ein zweistrahliges russisches Amphibienflugzeug. Ein Flugzeug dieser Bauart kann sowohl vom Wasser als auch von Land aus operieren. Das Einsatzgebiet dieser Maschine liegt in der Seeraumüberwachung, dem Umweltschutz, Löscheinsätzen sowie Passagier- oder Frachtguttransporten.

Als Löschflugzeug kann die Be-200 in acht Tanks unter dem Kabinenboden insgesamt 12.000 Liter Wasser aufnehmen. Das Befüllen der Tanks erfolgt während des Gleitens über Wasser durch vier Wassereinlässe und dauert nur 18 Sekunden. Seit ihrem Erstflug 1998 wurden bis 2017 nur gerade 13 Exemplare gebaut.



Die Republik Togo zeigt uns dieses Flugzeug auf der Blockausgabe innerhalb einer Sonderausgabe mit Löschflugzeugen von 2014.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Berijew_Be-200
 
wajdz Am: 14.05.2018 10:56:56 Gelesen: 743217# 646 @  
@ volkimal [#421]

Nicht nur der 50. Jahrestag war einen Sonderstempel wert. Vom Philatelistenverband im Kulturbund der DDR (AKL-B) mit Zudruck zum Anlaß „75 JAHRE ERSTE FLUGPOSTBEFÖRDERUNG BORK-BRÜCK “ herausgegebene Postkarte

MiNr 2521



Entwertet mit Sonderstempel 1821 BORKHEIDE vom 19.07.87, postlagernd nach 8600 DÜBENDORF 2 Schweiz und Beförderungsstempel.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 13.06.2018 08:54:57 Gelesen: 723570# 647 @  
Die Lockheed SR-71 [1] war ein Mach-3-schnelles (= 3-fache Schallgeschwindigkeit), in grossen Höhen (bis 26 KM) operierendes Aufklärungsflugzeug der amerikanischen Luftwaffe. Nach ihrem Erstflug am 22. Dezember 1964 wurden 1966 die ersten Maschinen an die Truppe abgegeben. Insgesamt wurden 32 Exemplare in drei Versionen gebaut, wovon 12 verunglückten jedoch keines abgeschossen wurde. Die SR-71 flog so schnell und hoch, dass Boden-Luft-Raketen sie damals nicht erreichen konnten. Der letzte Flug einer SR-71 fand am 9. Oktober 1999 statt. Seither wird die Aufklärung nun sicherer mit Spionagesatelliten ausgeführt.

Mit der SR-71 wurden auch einige Geschwindigkeitsrekorde erreicht, dabei die schnellste Atlantiküberquerung von New York nach London in 1 h 55 Min, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 2925 Km/h entsprach!



Die Republik Togo zeigt uns das Flugzeug auf zwei 2014 erschienen Blockausgaben anlässlich des 50. Jahrestages des Erstfluges der SR-71.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_SR-71
 
DERMZ Am: 24.06.2018 15:32:02 Gelesen: 719927# 648 @  
Guten Sonntag,

1959 gab es das Jubiläum "40 Jahre Deutsche Luftpost" zu würdigen. In Marburg wurde zu diesem Zweck folgender Stempel abgeschlagen:



Einen schönen Nachmittag wünscht

Olaf
 
volkimal Am: 24.06.2018 18:23:45 Gelesen: 719912# 649 @  
@ wajdz [#646]

Hallo Olaf,

deinen Beitrag habe ich gerade erst gesehen. Nicht nur zum 50. und zum 75. Jahrestag gab es Sonderstempel. Es gab auch Sonderstempel zu 40 Jahre und 100 Jahre Deutsche Luftpost. Zudrucke auf Ganzsachen gab es zusätzlich zum Jubiläum 40 Jahre bzw. 45 Jahre.



Das letzte Beispiel hier auf einer Postkarte nach Paris. Weitere Marken, Stempel, Ganzsachen usw. zu Hans Grade findest Du im Heft 194 der Poststempelgilde: "Der Flugpionier Hans Grade - Ein philatelistischer Lebenslauf".

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 25.06.2018 09:04:58 Gelesen: 719892# 650 @  
Die Anka [1] (dt.= Phönix) ist eine unbemannte Aufklärungsdrohne des türkischen Herstellers Turkish Aerospace Industries (TAI). Um die politischen Probleme bei der Beschaffung von Militärtechnik zu umgehen, entschloss sich die Türkei 2004, eine eigene Aufklärungsdrohne zu entwickeln. Die daraus entstandene Anka absolvierte ihren Erstflug im Dezember 2010. Seit Übergabe der Drohne an die Truppe in 2013 wurden weitere 10 Exemplare gebaut.



Am 23. November 2017 zeigt uns die Türkei dieses Flugzeug auf einer Sonderausgabe (Mi Nr. 4387).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/TAI_Anka
 
wajdz Am: 25.06.2018 19:10:59 Gelesen: 719854# 651 @  
@ wajdz [#565]

Oft in Berlin-Tegel gelandet, MiNr 1120



die Caravelle der französischen Sud Aviation

MfG Jürgen -wajdz
 
volkimal Am: 30.06.2018 14:34:16 Gelesen: 716890# 652 @  
Hallo zusammen,

ein kleiner philatelistischer Lebenslauf von August Euler



Der Flugpionier August Euler ist am 20. November 1868 als August Heinrich Reith in Oelde (Westfalen) geboren. Zu den Vorfahren mütterlicherseits gehört Hans Georg Euler (geboren 1573 in Lindau, seit 1594 Bürger von Basel), zu dessen Nachfahren auch der bedeutende Mathematiker Leonhard Euler gehörte. Im Jahre 1901 wechselte August Heinrich Reith seinen Nachnamen zu Euler, um seine Verwandtschaft mütterlicherseits von Leonhard Euler zu betonen.



August Euler studierte an der Technischen Hochschule Aachen und arbeitete danach zunächst als „technischer Kaufmann“, „Auslandsreisender“ und Automobilkonstrukteur. Schließlich wurde er Vorstandsmitglied einer Frankfurter Gummiwarenfabrik, wo sich sein Hauptaugenmerk auf Luftreifen („Pneumatics“) für motorgetriebene Fahrzeuge richtete und er wohl auf diesem Weg auch die Anfänge des Flugzeugbaus erlebte.

Im Oktober 1908 gründete Euler (zeitgleich mit Edmund Rumpler) die Euler-Flugmaschinenwerke als erste deutsche Fabrik für Motorflugzeuge in Griesheim. Dazu erwarb er vom französischen Hersteller Aéroplanes G. Voisin die Lizenz für den Nachbau des Voisin Standard-Doppeldeckers. Er pachtete einen kleinen Teil des Schießplatzes auf dem Truppenübungsplatz Griesheim im sogenannten Griesheimer Sand und schuf dort Anfang 1909 den ersten Motorflugplatz Deutschlands.





Am 1. Februar 1910 erhielt August Euler als erster Deutscher sein Flugzeugführerpatent. Den zweiten Pilotenschein erhielt am selben Tage Hans Grade, der erste deutsche Flieger. Damit waren die beiden die ersten „Alten Adler“. So werden diejenigen Piloten bezeichnet, die vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 die Prüfung zum Flugzeugführer bestanden haben. Insgesamt sind es 817 Frauen und Männer.





1912 verlegte Euler seine Fabrik mit Flugschule und Werkstätten in die Nähe des Frankfurter Stadtteils Niederrad. Im gleichen Jahr baute er das Flugzeug „Gelber Hund“. 1912 wurde auf seine Anregung hin die Nationalflugspende eingerichtet. Auf seine Initiative kam am 10. Juni 1912 der erste amtliche Postflug zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt zustande.

Aus Anlass „50 Jahre Luftpostbeförderung“ gab es 1962 eine Briefmarken aus Berlin, die ein vierstrahliges Düsenflugzeug und davor den "Gelben Hund" von 1912 aus den Euler-Werken zeigte



Am 10. Juni 1912 um 19:04 Uhr flog Ferdinand von Hiddessen mit einem Doppeldecker der Marke Euler, welcher wegen seiner gelben Tragflächen „Gelber Hund“ genannt wurde, von Frankfurt-Niederrad mit 40 Kilogramm Postsendungen nach Darmstadt. Die 27 Kilometer lange Strecke bewältigte er in 13:27 Minuten. In Darmstadt fand ein Postaustausch statt und Hiddessen flog jetzt mit 79 kg Postsendungen nach Worms weiter, wo er gegen 21 Uhr landete. Dieser Flug mit dem Gelben Hund gilt als einer der ersten amtlichen Postflüge weltweit und bildete den Auftakt zur Flugpostwoche, vom 10. Juni bis 23. Juni 1912, an Rhein und Main, die neben Worms, Darmstadt und Frankfurt am Main auch in den Städten Mainz und Offenbach stattfand. Sie gilt als eine der ersten großen Flugveranstaltungen mit amtlicher Luftpostbeförderung auf der Welt und steht somit am Beginn der deutschen Flugpostgeschichte. Für die Postbeförderung gab es eine für diesen Zweck angefertigte Flug-Post-Karte, die neben dem regulären Postkartenporto von 5 Pfennigen mit einer Luftpost-Marke frankiert werden musste.

Viele Grüße
Volkmar

Wichtigste Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugpost_am_Rhein_und_am_Main
Abbildungen:
Stempel Feldberg: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/104206
Stempel Oelde 1968: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/77510
Karte Gelber Hund: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=152461
 

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