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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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MariaT Am: 27.07.2023 16:36:14 Gelesen: 74640# 1814 @  
@ filunski [#1813]

Hallo Peter,

vielen Dank für die Erläuterung.

Viele Grüße,
Maria
 
filunski Am: 30.07.2023 13:33:03 Gelesen: 72434# 1815 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder eine Kuriosität die noch Fragen offen lässt.

Diesen Beleg konnte ich kürzlich erwerben:



Gelegenheitsstempel CHIPPENHAM vom 22. Mai 1965 anlässlich der FIFTH CONVENTION der WILTSHIRE PHILATELIC FEDERATION.

Da fallen Einem natürlich sofort die drei verschiedenen Farben auf und tatsächlich handelt es sich hier um den ersten mehrfarbigen Stempel des UK. Wie wurde der aufgebracht? Nach britischen Angaben mit einem Rollstempel.

Hier dazu ein Auszug aus “SPECIAL EVENT POSTMARKS OF THE UNITED KINGDOM” der British Postmark Society:



585 22 May Wiltshire Philatelic Federation Fifth Convention Chippenham
This was the first multi-coloured UK postmark and it was applied
by a roller in three colours at once; the colours "ran" slightly
but were violet (or blackish violet), green and red.


Dort steht, dass es sich um den ersten mehrfarbigen Stempel des UK handelt und dieser mit allen drei Farben in einem Arbeitsgang mit einem "Rollstempel" aufgebracht wurde. Die Farben verliefen ein wenig, waren aber Violett, Grün und Rot.

Der Begriff " roller" bezeichnet in der englisch-sprachigen Philatelie ganz allgemein einen Rollstempel. Das kann ein Maschinenstempel (Bandstempel) oder auch ein Handrollstempel sein. Hier müsste es sich um eine Art Handrollstempel handeln. Dass es kein Maschinenstempel sein kann zeigt der folgende Beleg.



Der obere Stempel wurde hier etwas langgezogen abgerollt und man erkennt ihn deutlich als (Hand-)Rollstempel. Hier nochmals im Detail:



Kennt jemand das dazu gehörige Stempelgerät oder kann weitere Angaben dazu machen?

Freue mich über alle Hinweise und Kommentare dazu! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 01.08.2023 10:10:14 Gelesen: 71543# 1816 @  
Hallo zusammen,

ein spanischer Handrollstempel aus Palma de Mallorca:





Stempel zur Seligsprechung von Francinaina de Sencelles. Da mein Exemplar schlecht zu erkennen ist, eine Bild von Delcampe. Ihr könnt den Stempel zur Zeit dort erwerben [1].

Über Francinaina de Sencelles erfährt man bei Wikipedia:

Francinaina Cirer Carbonell, Ordensname Francinaina von der Schmerzensmutter Maria (* 1. Juni 1781 in Sencelles, Mallorca; † 27. Februar 1855 in Sencelles) war eine mallorquinische Ordensschwester und Gründerin eines Konventes der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in ihrem Heimatort Sencelles auf Mallorca.

Am 22. Dezember 1903 wurde im Bistum Mallorca das Seligsprechungsverfahren auf diözesaner Ebene eröffnet, dessen Unterlagen am 2. September 1926 nach Rom weitergeleitet wurden. Nach der Begutachtung der Schriften im Jahr 1934 wurde der Seligsprechungsprozess am 4. Dezember 1942 weitergeführt. Am 21. März 1985 unterschrieb Papst Johannes Paul II. das Dekret über den heroischen Tugendgrad und erhob Sr. Francinaina zur ehrwürdigen Dienerin Gottes. Am 28. November 1988 wurde ein auf ihre Fürsprache hin geschehenes Wunder anerkannt. Daraufhin wurde sie am 1. Oktober 1989 von Papst Johannes Paul II. im Petersdom seliggesprochen. Im Jahr 2004 wurde der Heiligsprechungsprozess eröffnet.


Man sieht: "Gottes Mühlen mahlen langsam".

Viele Grüße
Volkmar

[1] Delcampe.net, Suchwort "BALEARES - EDI o 2675"
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Francinaina_Cirer_Carbonell
 
volkimal Am: 01.08.2023 12:08:02 Gelesen: 71504# 1817 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#1798] hatte ich einen Handrollstempel ais Ilan (Taiwan) gezeigt. Bei dem Stempel war der obere Teil kaum erkennbar. Inzwischen habe ich ein weiteres, gut lesbares Exemplar des Stempels vom 04.11.1964 gefunden:



Hier sieht man sehr gut, dass ich mit dem im Beitrag [#1800] angegebenen Stempeltext "宜蘭 / (辛) / ILAN TAIWAN CHINA." recht hatte.

Viele Grüße
Volkmar
 
Journalist Am: 04.08.2023 15:26:32 Gelesen: 70245# 1818 @  
Hallo an alle,

der folgende schöne Adressausschnitt eines Wertbriefs vom Postamt 90461 Nürnberg 44 wurde zusätzlich mit einem Handrollstempel entwertet, zur Bestätigung der handschriftlich eingetragenen Entgeltgebühr



Das Datum ist nicht eindeutig erkennbar, aber es müsste der 3.11.93 oder später gewesen sein.

Der Unterscheidungsbuchstabe dürfte eventuell ein "n" gewesen sein.

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 06.08.2023 12:57:37 Gelesen: 69542# 1819 @  
@ Journalist [#1818]

Hallo Jürgen und alle,

schöner Abschlag und Beleg, einen Handroller mit fünfstelliger PLZ von Nürnberg 44 wird man auch nicht so leicht öfters finden. Danke fürs Zeigen! ;-)

Den folgenden Handroller der uns in kühlere Regionen führt, dürfte man ebenfalls so schnell nicht nochmal finden. Die Reise geht nach Grönland.



SDR. STRØMFJORD / * * * vom 3.7.1971 mit Uhrzeitangabe in Minuten, dem Aussehen nach könnte es sich hier sogar um einen Handrollstempel aus der Fertigung der Firma Braungardt handeln.

Der Ort heißt heute auf grönländisch Kangerlussuaq, Søndre Strømfjord ist die alte dänische Ortsbezeichnung. Handrollstempel aus Grönland sind kaum zu finden, ich selbst kenne überhaupt nur zwei (der Zweite ist aus Godthåb/Nuuk der Hauptstadt). Belege aus Grönland sind zu wahrscheinlich über 90 % alles philatelistische Belege und dort waren Handrollstempel, wie immer, verpönt und unerwünscht.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 07.08.2023 09:21:40 Gelesen: 69201# 1820 @  
Hallo an alle,

beim Sortieren einer Kiste mit Vorausentwertungen habe ich den folgenden Beleg gefunden:



Da der Absenderstempler scheinbar nicht richtig datiert war "0.3.98" wurde der Handrollstempel "Briefregion 56" UB "ef" mit Datum 25.5.98 als Ergänzung abgeschlagen ?

Falls dieser Stempel noch nicht in der Datenbank vorhanden ist, kann er von dir (Peter) gerne dort eingestellt werden, so wie dies mit allen meiner hier gezeigten Stempel gilt.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 08.08.2023 23:15:32 Gelesen: 68806# 1821 @  
@ filunski [#285]

Hier wurde nach BPA (Bahnpostamt) etwas aptiert, die Nummer 16. Bis einschließlich 1959 hieß es in den Stempeln BPA 16, ab 1960 nur noch BPA.

Damit diese Nachfolge hier auch mal kurz gezeigt wird:

Heute beim Entrümpeln von alten Röntgenbildern gefunden, ein seinerzeit zur Aktenablage recycleter Versandumschlag, der zwar optisch nicht mehr sehr ansprechend ist, aber ...



... auch so kann man einen neuen Handroller finden, der bisher noch nicht in der Datenbank bekannt war. Besser so, also überhaupt nicht. ;-)



HANNOVER BPA / ac / 3 vom 31.03.1967.

Beste Grüße
Thomas
 
volkimal Am: 11.08.2023 14:08:57 Gelesen: 67809# 1822 @  
Hallo zusammen,

zwei Ansichtskarten aus La Bisbal in der Provinz Girona in Spanien:







Der Text in den Stempeln lautet: Para Bilbao Madrid Barcelona y Valencia Ponga Nº Distrito Postal = Geben Sie Für Bilbao, Madrid, Barcelona und Valencia die Nummer des Postbezirks an.

Die Jahreszahl ist leider bei beiden Stempeln nicht erkennbar. Zwei andere Stempel mit diesem Text in der Datenbank stammen aus dem Jahr 1977 bzw. 2001.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 06.09.2023 17:42:54 Gelesen: 60199# 1823 @  
Hallo zusammen,

leider nur auf Briefstück erhalten:



Ein Handrollstempel aus Güstrow aus dem Jahr 1963 mit einem Werbeentwerter "Lungen Tbc / Frühes Erkennen- / gute Heilungsaussichten"

Ähnliche Stempelabschläge aus Kyritz und Wernigerode sind in der Datenbank eingestellt [1].

Bei diesem Abschlag aus Güstrow ist leider der UB im Stempelkopf nicht erhalten geblieben.

Gruß
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/441101 und https://philastempel.de/stempel/zeigen/64471
 
Carsten Burkhardt Am: 08.09.2023 10:05:10 Gelesen: 59618# 1824 @  
@ Christoph 1 [#1823]

wirklich seltenes Stück, ich habe nicht einmal einen Abschlag nur mit Wellen. Aus Güstrow vor der PLZ-Periode bei mir nur ein Stegstempel:



wahrscheinlich GÜSTROW / m

Laut Handbuch gibt es den Rollstempel auch mit Kartoffelkäfer-Einsatz, aber auch den habe ich noch nicht gesehen.

Viele Grüße
Carsten
 
Christoph 1 Am: 16.09.2023 19:11:42 Gelesen: 56781# 1825 @  
@ Christoph 1 [#1823]

Hallo zusammen,

ich habe heute noch ein weiteres Briefstück gefunden. Wieder ein Handrollstempel mit Entwerter. Diesmal aus Leipzig. Leider weder UB noch Zustellpostamt erkennbar. Und auch den Inhalt des Werbeklischees kann ich höchstens erahnen. Trotzdem möchte ich ihn hier gerne zeigen, vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.



Viele Grüße
Christoph
 
bedaposablu Am: 16.09.2023 20:37:21 Gelesen: 56735# 1826 @  
@ Christoph 1 [#1825]

Hallo Christoph,

habe in meinen Unterlagen eines Magdeburg Sammlers aus dem Jahr 1941 das Werbeklischee : " Ein / Postscheckkonto / spart / Wege und Gebühren" (Text und waagerechte Striche) entdeckt und müßte zum Stempel passen. Allerdings ist es hier bei mir kein HR und auch nicht aus DDR-Zeit.

Mit freundlichen Grüßen aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
filunski Am: 16.09.2023 22:19:28 Gelesen: 56692# 1827 @  
@ Christoph 1 [#1825]

"vielleicht kann ja jemand was damit anfangen"


Lieber Christoph,

ja, und ob "jemand" ;- was damit anfangen kann!

Ein schöner Fund, weil es sich hier um eine sehr späte Verwendung dieses Stempels handelt.

Die komplette Stempelinschrift lautet LEIPZIG S 3 / a vom 15.10.1962.

Das Werbeklischee hat Klaus-Peter [#1826] schon richtig erkannt und es handelt sich hier um den Bochmann Maschinenserienstempel 208 welcher auch beim Postamt Leipzig S 3 im Handrollstempel Verwendung fand. Bisher von der Studiengruppe nur bis 1949 erfasst.

Hier ein besserer Abschschlag davon vom 28.8.1948:



Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße,
Peter
 
bedaposablu Am: 21.09.2023 20:29:53 Gelesen: 54629# 1828 @  
Hallo miteinander!



Zustellungsurkunde mit Handrollstempel "MAGDEBURG BPA / 3005 / aw" Datum 14.12.1989

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
fraarrmat Am: 24.09.2023 03:10:28 Gelesen: 53996# 1829 @  
Grüße aus Mexiko.

Ich habe auf einem Antiquitätenmarkt einen Rollstempel in sehr gutem Zustand erworben.

Ich habe online nach Daten gesucht, die sich auf seine Verwendung oder die Epoche beziehen, zu der es gehört, aber ohne Erfolg.

Auf dem Typenschild steht folgender Text:

"TH. GLEICHMANN & CO.
BERLIN SW 61
MÖCKERNSTR 69"

Im Forum habe ich ein Bild des Benutzers „bernhard“ gefunden, das ähnliche Daten enthält. [1] Ich habe es zusammen mit den Fotos beigefügt.

Ich würde gerne wissen, ob mir ein Mitglied etwas über seine Verwendung und Funktionsweise sagen könnte.

Danke schön.


 
filunski Am: 24.09.2023 12:11:17 Gelesen: 53931# 1830 @  
@ fraarrmat [#1829]

Hallo und willkommen hier im Forum!

Toller Fund und ich staune immer wieder wo man überall Handroller finden kann! ;-)

Lies dir einfach mal die ersten Seiten dieses Themas durch, da werden sicher viele deine Fragen beantwortet. Was dann noch offen ist, frage hier wieder nach.

Mach doch mal ein paar gute Bilder deines Handrollstempels und zeige sie hier im Thema.

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 24.09.2023 17:29:29 Gelesen: 53877# 1831 @  
@ fraarrmat [#1829]

Hallo Fraarrmat und Willkommen auf PhilaSeiten!

Handrollstempel wurden von der Deutschen Reichspost 1925 eingeführt, sie dienten der leserlichen Abstempelung auf bauschigen und unförmigen Postsendungen, wie z.B. Päckchen. Die Stempelwalze passt sich dabei gut den Unebenheiten an. Die Filzwalze wird bei Bedarf in einem Stempelkissen abgerollt.

Das Abrollen wird durch eine Vorwärtsbewegung ausgeführt. Nach dem Abheben des HRSt von der Unterlage, kehrt die Stempelwalze in seine Anfangsstellung zurück, um bei der nächsten Verwendung wieder zuerst den Tagesstempel abzudrucken.

Die frühere Stempelinschrift wurde offenbar ordnungsgemäß durch die Post abgeschliffen. Das Postamt, welche den HRSt ursprünglich benutzte, kann somit kaum noch ermittelt werden. Aus dem Foto ist nicht ersichtlich, ob Reste sichtbar sind oder sich erahnen lassen.

Die Fa. Gleichmann & Co. hatte ab ca. 1940 bis 1957 ihren Sitz in der Möckernstr. 68. Damit ist das Baujahr des Stempels in etwa eingegrenzt. Die Produktion dieser Typenrad-Handrollstempel durch GLEICHMANN ist laut den Stempelbüchern dieser Firma erst seit 1949 belegt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass diese schon früher erfolgte.

Fall sich das Typenrad bewegen lässt, kann das Baujahr evtl. noch genauer bestimmt werden. Ist die Jahrzehntzahl 4 oder 5 als niedrigste Zahl auf dem entsprechenden (Jahrzehnt)-Typenrad enthalten? Ggfs. wie oft ist die 4 und wie oft die 5, 6, 7, 8 auf demselben Typenrad enthalten? Zum Bewegen der Typenräder muss erst die seitliche Klammer (zur Fixierung des eingestellten Datums, direkt links an der Walze) mit einem Schraubenzieher/Zange entfernt werden. Dann am besten mit Kriechöl einsprühen/einlegen und „gängig“ machen.

Sind evtl. noch weitere Zahlen und Zeichen (die 32 sehe ich 2x) an dem Stempel eingraviert?

Nicht vergessen, uns dann das Ergebnis deiner Untersuchungen mitzuteilen. ;-)

Wie Peter auch schon schrieb, wären bessere Fotos auch sehr schön für uns.

Viele Grüße
Bernhard

[Redaktionell ergänzt: Ein Kriechöl oder Penetrieröl ist ein dünnflüssiges Öl mit geringer Oberflächenspannung und wasserverdrängenden Eigenschaften. Es besteht in der Regel hauptsächlich aus Petroleum. Im Gegensatz zu Penetriermitteln aus trocknenden Ölen härten Penetrieröle nicht aus. Wikipedia]
 
fraarrmat Am: 30.09.2023 10:23:06 Gelesen: 50512# 1832 @  
Danke für die Antworten, Filunski und Benhard.

Ich habe es bereits geschafft, die Datumsräder zu entriegeln.

Ich füge eine Tabelle mit den verfügbaren Nummern bei.

Ich sehe keine Spur des Druckmusters, das die Metallwalze bei ihrer Verwendung gehabt haben muss.

Ich denke, Sie haben Recht, dass sie es möglicherweise deaktiviert haben, um das Drucken zu verhindern.

Außerdem sind drei Stempel mit der Nummer 32 eingeprägt; einer auf dem Hauptrahmen, einer auf dem Filzwalzenrahmen und einer auf der Wellenniete beider Teile, die auch den Druckarm hält, der die herzförmige Nocke zusammendrückt.

Ich wünschte, Sie könnten mir mehr über dieses Stück erzählen.

Fotos vom Rollstempel stehen noch aus.

Vielen Dank.


 
bernhard Am: 30.09.2023 13:22:48 Gelesen: 50417# 1833 @  
@ fraarrmat [#1832]

Hallo Fraarrmat,

super und danke für deine Untersuchung des Handrollstempels!

Damit engt sich die Herstellungszeit des Stempels auf den Zeitraum zwischen 1950 und 1957 ein, da keine „4“ im Jahrzehnt-Typenrad eingraviert ist. Der HRSt konnte also bis in die 1970-er Jahre verwendet werden, ohne das Jahrzehnt-Typenrad erneuern zu müssen. Falls es ein in Deutschland genutzter HRSt war, dürfte die Einsatzzeit aber spätestens 1963 geendet haben (1961 Einführung der 4-stelligen Postleitzahlen).

Damit stellt sich die Frage ob du den HRSt in Mexiko, Deutschland oder sonst wo erworben hast?

Die herzförmige Nocke, die du beschreibst, ist dafür verantwortlich, dass der HRSt nach dem Abheben von der Unterlage wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

Die Zahlen „32“ auf verschiedenen Teilen scheinen eine Art Teilekennzeichnung zu sein, welche dafür spricht, dass noch ein weiter Typ von Handrollstempel von dieser Firma produziert wurde. 32 mm dürfte die Breite der Druckwalze sein.

Da die Druckwalze gründlich abgeschliffen wurde, sind nicht viel mehr an Informationen aus dem vorliegenden Gerät herauszuholen.

Viele Grüße
Bernhard
 
fraarrmat Am: 01.10.2023 06:16:30 Gelesen: 49884# 1834 @  
Hier sind einige Fotos:










 
bernhard Am: 01.10.2023 08:38:22 Gelesen: 49830# 1835 @  
@ fraarrmat [#1834]

Hallo fraarrmat,

vielen Dank für deine Dokumentation! Man merkt, dass du einen technischen Beruf hast.

Hier eine Gleichmann-Werbung aus 1958, nach dem Umzug in die Prinzessinenstr. 16:



Viele Grüße
Bernhard
 
bedaposablu Am: 03.10.2023 18:17:32 Gelesen: 49113# 1836 @  
Hallo miteinander!

Heute wieder in meinem Fundus entdeckt:



Handroll-Versuchsstempel aus dem BZ 38: BRIEFZENTRUM 38 / a mit konzentrischen Kreisen und Datum 26.02.2010

Dieses Stück hatte ich auch vor einigen Jahren der DBZ zwecks Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. 26.02.2010 ist meiner Ansicht nach ein sehr spätes Datum.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Shinokuma Am: 08.10.2023 01:38:33 Gelesen: 46377# 1837 @  
Liebe Freunde der HRSt!

Nachstehend zeige ich zwei verschiedene Exemplare aus Italien, die man hier ja auch nicht allzu oft zu sehen bekommt.



Der linke trägt die Inschrift Milano CMP Roserio - R und datiert vom 8.5.2023, der rechte Roma CMP Aeroporto - U3 vom 14.12.2002.

Zur Erläuterung: Die Abkürzung CMP steht für Centro Meccanizzazione Postale, übersetzt Postmechanisierungszentrum, was unserem Briefzentrum entspricht. Roserio ist ein Stadtteil im Nordwesten von Mailand und dass Aeroporto Flughafen heißt, weiß sicher jeder hier.

Aber die Bedeutung der jeweils dahinter stehenden Buchstaben R bzw. U3 kenne ich nicht.

Handelt es sich dabei, wie bei deutschen Stempeln, um Unterscheidungsbuchstaben? Oder haben die eine spezielle Bedeutung?

Vielleicht weiß das einer von Euch.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
fraarrmat Am: 12.10.2023 08:12:32 Gelesen: 44503# 1838 @  
Grüße.

Sehr gute Informationen!

Dank Ihrer Unterstützung weiß ich jetzt mehr über den Rollstempel, aber eines weiß ich immer noch nicht:

Ich verstehe, dass die Zahlen vor dem Bindestrich das Datum (Tag, Monat, Jahr) darstellen. Was bedeuten die letzten beiden Ziffern?

Beispiel: 31. 1. 56. - 25

Ich bekräftige meine Dankbarkeit.
 

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