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Thema: Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post
Das Thema hat 280 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 04.08.2023 20:32:04 Gelesen: 13141# 181 @  
@ Gernesammler [#180]

Hallo Rainer,

schöne Karte! Die Währung war Centesimi.

Ob es Siebenhunderter Nummern der Stadtbriefträger gab? Kann schon sein; wenn es ein Buchstabe wäre, wäre der Buchstabe oben und die Nr. darunter.

Jeder Stadtbriefträger in München und anderswo, wenn er eine Nummer erhielt, stempelte damit, solange er im Dienst war. Wurde er pensioniert, schied aus oder verstarb gar, wurde dieser Stempel eingezogen und nicht mehr verwendet, so dass der jeweilige Nachfolger eine weitaus höhere Nummer zugewiesen bekam, als der alte Briefträger.

In der Kreuzerzeit waren die Nummern hoch 2-stellig am Ende, aber fast 30 Jahre nach Ende der Kreuzerzeit, München erlebte ja einen starken Aufschwung, kann es gut sein, dass ein paar Hundert neue Postboten hinzu kamen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.08.2023 19:55:42 Gelesen: 12980# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte vom 30.11.1919 von Erik Andersson aus Malmö in Schweden, spediert an Ewald H. Mühleisen in Regensburg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Die Postkarte hat einen Werteindruck zur Frankatur von 10 Öre und es soll lt. Kauf die P 34 sein, gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Malmö 1.

Geschrieben wurde die Karte wohl in Esperanto, kann jemand eine Aussage zu der unterstrichenen 28 in Rötel auf der Vorderseite.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.08.2023 20:00:04 Gelesen: 12979# 183 @  
@ Gernesammler [#182]

Hallo Rainer,

schöne Karte und Esperanto - das kann ich leider nicht.

28 war sicher die Notiz des Empfängers (28. Karte/Brief) und damit nicht postalisch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.08.2023 20:04:52 Gelesen: 12897# 184 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief mit Werteindruck von 10 Pfennig U 34, vom 9.10.1891 aus Kornthal in Württemberg spediert an Joseph Greis in Regensburg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht aber der Brief sollte am Folgetag bei seinem Empfänger gewesen sein.

Leider kann ich die Amtsbezeichnung des Herrn Greis nicht lesen, da könnte ich Hilfe gebrauchen.

Der Brief sollte ursprünglich an die Post in Abbach spediert werden, dies wurde aber gestrichen und der Brief direkt in Regensburg dem Empfänger zugetragen.

Gestempelt wurde mit Dreikreisstempel mit Zierstücken von Kornthal.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.08.2023 20:44:06 Gelesen: 12891# 185 @  
@ Gernesammler [#184]

Hallo Rainer,

er hat "Oberschweizer" geschrieben, aber vielleicht eher Oberschweißer gemeint?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 08.08.2023 21:06:52 Gelesen: 12887# 186 @  
@ bayern klassisch [#185]

Er hat Oberschweizer geschrieben - bedeutet Chef der Viehhaltung auf einem Gut.

Wurde früher für Berufe genutzt, die typisch für Schweizer sind, die außerhalb der Schweiz arbeiten.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 08.08.2023 21:08:20 Gelesen: 12887# 187 @  
@ bayern klassisch [#185]

Hallo Ralph,

Oberschweißer könnte hinkommen, in Regensburg gab es die Walhalla Bahn und die alten Dampfrösser mussten ab und an geschweißt werden.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 08.08.2023 21:16:01 Gelesen: 12886# 188 @  
Liebe Freunde,

das hier gefunden [1]

Ob es jetzt so, oder so war - ich weiß es nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_(Beruf)
 
10Parale Am: 08.08.2023 22:16:42 Gelesen: 12878# 189 @  
@ Gernesammler [#184]

was heißt das Wort den hinter dem "Oberschweizer" oder Oberschweißer" in ":::::::::::::::" ? Hinten erkenne ich ein ing.. oder ting...es gibt laut Google Maps jede Menge Ortschaften rund um Bad Abbach, die mit ...ing. enden. Vielleicht lässt sich daraus auf den Beruf schließen.

Liebe Grüße

10 Parale
 
bayern klassisch Am: 08.08.2023 22:53:37 Gelesen: 12873# 190 @  
@ 10Parale [#189]

Hohengebraching.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 09.08.2023 08:07:04 Gelesen: 12799# 191 @  
@ bayern klassisch [#188]

Hallo Ralph,

da ja der Herr Greis nicht Schweißer sondern Melker (Schweizer) war, sollte es wie es damals üblich war auch Kühe und eine Käserei gegeben haben um die man sich kümmerte.

Leider ist es hier wie so oft bei Ganzsachen Umschlägen, kein Absender und der Inhalt fehlt, sonst könnte man vielleicht daraus mehr schließen.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 13.08.2023 14:43:40 Gelesen: 12538# 192 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Zwei Briefe aus Stockholm von Mohamed Ali an Simon Dürr in Nürnberg.

Der erste Brief ist vom 12.3.1917 und wurde als Einschreiben spediert, für das Franko nahm man eine Mi.Nr.78 König Gustav V. zu 35 Öre, dies war die Gebühr für den einfachen Brief von 20 Öre, sowie die Einschreibgebühr von nochmals 15 Öre.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Stockholm sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 B.Z. (Briefzustellung) am 14.3.1917 (Helbig 30b).

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens nahm man den Klebezettel von Stockholm 1 mit der Manualnummer 1363, dies wurde auch oberhalb handschriftlich ausgewiesen, ist aber durch den Zenurstreifen von der Hamburger Zensurstelle nicht mehr gut zu sehen.



Der zweite Brief ist vom 27.3.1917, dieser wurde als einfacher Brief spediert, für das Franko nahm man eine Mi.Nr.74 König Gustav V. zu 20 Öre.

Im Text geht es erhaltene Karten und beiliegend wurden Persische Marken an den Herrn Dürr gesandt.

Gestempelt mit Maschinenstempel von Stockholm 1 *AVG*LBR* einen Ankunftsstempel gibt es diesmal nicht.

Der Brief wurde in Hamburg von der Zensurstelle geöffnet und nach Zensur mit dem Klebestreifen wieder verschlossen, auf der Rückseite wurde dann ein Dreizeiler gestempelt "Militärischerseits, unter Kriegsrechtgeöffnet, 30.3.1917 Unterschrift Überwachungsoffizier.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 15.08.2023 19:25:37 Gelesen: 12380# 193 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Streifband mit Werteindruck zu 3 Heller vom 14.5.1906 aus Wien, gesendet wurde hier etwas vom D.u.Ö.A.V., dem Deutsch-Östereichischen Alpen Verein an an Herrn Albert Schneider, Kaufmann in Nürnberg 2.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstemepl von Wien 60 * o * sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Briefträgerstempel Nr.227.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 16.08.2023 20:11:31 Gelesen: 12288# 194 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte mit Ansicht von Alt-Wien und der Karlskirche vom 25.7.1899 von M No.104 was immer das heißen soll, spediert an den königlichen Sekretär Herrn Clement Pletl in Deggendorf dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine ANK Nr.51 zu 2 Kreuzer Kaiserkopf, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Wien sowie in Passau mit dem Einkreisstempel Passau 2 Bhf. (Helbig 30b) und dem Einkreisstempel von Deggendorf (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 29.08.2023 19:27:13 Gelesen: 11710# 195 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck zu 5 Filler vom 23.4.1914 aus Budapest, spediert an Herrn Lehrer Albert Berr in Regensburg.

Gestempelt wurde die Karte mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Budapest sowie zur Ankunft in Regensburg mit dem Briefträgerstempel Nr.1.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.09.2023 19:37:18 Gelesen: 11135# 196 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsache mit Werteindruck zu 10 Heller als Begleitadresse für ein Paket von 5 Kilo aus Weiz über Salzburg nach München von dort nach Altötting an F.H. Altmann und Sohn.

Für die gesamte Taxe des Pakets wurden neben den 10 Heller im Werteindruck nochmals 60 Heller in blau notiert, gestempelt wurde am 6.3.1915 in Weiz sowie der Paketschein mit der Manualnummer 75 verklebt, im Kästchen für den Beförderungsweg wurde der Klebezettel von Salzburg 2 verklebt, auf der Rückseite der Einkreisstempel von München 3.P.P. für die Paketpost (Helbig 30b) abgeschlagen, dieser Stempel war von 1899-1920 im Einsatz und es wurden laut Handbuch 66 Stempel hergestellt.

Auf der Rückseite ist noch ein Kastenstempel und ein Ovalstempel des Königlich Bayerischen Hauptzollamtes, im Kastenstempel wurde die Verzollungs- und Zustellgebühr von 20 Pfennig notiert.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 13.09.2023 19:43:00 Gelesen: 11134# 197 @  
@ Gernesammler [#196]

Hallo Rainer,

ein herrliches Stück - so noch nicht gesehen! Leider kenne ich mich da nicht aus, aber ich denke, da dieselbe Hand in hellblau alles geschrieben hat, dass die Wertangaben in Pfennigen vorgenommen wurden und nicht in Hellern.

Danke fürs Zeigen dieser Luxus-Rosine und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.10.2023 19:26:01 Gelesen: 9974# 198 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck zu 2 Forint vom 29.8.1877 aus Budapest von Frigyes Kochmeister Nachfolger, dieser offerierte sein Angebot über Chillis an Herrn Angelo Sabadini in München.

Angeboten wird unter anderem die Chillisorte Baccae für 5 Gulden per 100 Kilo oder aber Brutto wie Nettopreis bei Abnahme von mindestens 1000 Kilo.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Budapest Lipotvaros am 29.8. sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von München I am 31.8. Stempeltyp 21 a, hier schön zu sehen der offene Kreis über dem Ü von München.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.10.2023 12:27:07 Gelesen: 8615# 199 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P29 I mit Werteindruck von 10 Pfennig vom 3.7.1896 aus Ludwigsburg spediert an Herrn Carl Loecher der zu diesem Zeitpunkt im Hause Eiermann & Tabor in Fürth [1] seine Brötchen verdiente.

Leider wurde die Karte ohne Text versendet und einen Ankunftsstempel gibt es auch nicht.

Die Bronce- und Blattmetallfabrik Eiermann & Tabor wurde 1861 von Max Eiermann gegründet.

Gruß Rainer



[1] https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Eiermann_und_Tabor
 
Gernesammler Am: 01.11.2023 17:01:09 Gelesen: 8341# 200 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Streifband mit Werteindruck von 5 Rappen vom 25.5.1905 aus Sankt Gallen an die Bayerische Portländische Cementfabrik Marienstein A-G bei Schaftlach.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel mit Gittersegmenten oben und unten und Zierstücken von St.Gallen BRF.EXP. sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel von Schaftlach * (Helbig 37a) verwendet 1903-20.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.11.2023 19:40:47 Gelesen: 7824# 201 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck von 3 Centesimos vom 6.12.1894 aus Montevideo in Uruguay, geschrieben von Hermann Schützinger[1] mit Neujahrs Grüßen an seinen Vater Heinrich Schützinger, dieser war Bürgermeister in Lindau im Bodensee, dort kam die Karte am 28.12.1894 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde die Karte mit Einkreisstempel in Montevideo, das einzige was man erkennen kann ist 6 DIC 1E, zur Ankunft in Lindau dann mit dem Einkreisstempel LINDAU i. Bodensee (Helbig 21b, i gerade nicht geschwungen am Fuß) verwendet 1894-95.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Sch%C3%BCtzinger

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.11.2023 19:52:29 Gelesen: 7821# 202 @  
@ Gernesammler [#201]

Hallo Rainer,

typisch attraktive Südamerika-Karte, die ich sehr mag. Die Entwertung des Wertstempels in Lindau ist das Sahnehäubchen obendrauf. Ein Klassestück! Auch die Tatsache, dass er hat seine Postkarten mit rückseitigem Vordrucktext hat versehen lassen, deutet sehr auf eine große Schreibtätigkeit hin.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.11.2023 20:01:58 Gelesen: 7303# 203 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck von 2 Centavos vom 22.10.1896 aus Quayaquil in Ecuador spediert an Herrn Anibal Lehner in München, gestempelt wurde die Karte mit Einkreisstempel UPU Quayaquil Ecuador, könnte es eine Vorausstempelung sein da hier das Datum der 17.10.1896 ist.

Gruß Rainer


 
10Parale Am: 12.12.2023 20:52:45 Gelesen: 6849# 204 @  
@ Gernesammler

Ein toller Beleg, der unbedingt in die Raritätenkammer kommen sollte. Wenn man nur die Schrift entziffern könnte. Ich beneide manch andere Nationen um die Kontinuität der Schrift, in Deutschland scheint mir das stets im Wandel. Guayaquil ist ja die größte Stadt Ecuadors, die Hauptstadt ist ja Quito.

Ich zeige heute einen kompletten Brief mit Inhalt, der am 04. Februar 1904 von Purfleet (Essex) nach Bruckmühl (LK Rosenheim, Oberbayern) lief und dort am 8. Februar mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Leider wurde beim Öffnen der wichtigen Nachricht nicht besonders auf die Gepflogenheit der Philatelie geachtet und was deren Anhänger so schätzen. Dennoch hat die 2 1/2 Pence blau (Michel Nr. 107) gut überlebt und mich fasziniert das wunderschöne Briefpapier mit dem Firmenlogo der THAMES PAPER Co., Ltd. Mill No. 500 in Essex.

Bei meinen weiteren Recherchen kam sogar heraus, dass es einen Doktor Wilhelm Glasser gab, Chefarzt des ehemaligen Krankenhauses und Ehrenbürger von Bruckmühl. Unter Umständen handelt es sich bei der Empfängerin des Briefes um seine Gattin.

Liebe Grüße

10Parale




 
Gernesammler Am: 20.12.2023 20:05:16 Gelesen: 6576# 205 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag aus Ulm vom 12.5.1912 von der Gewerbebank Ulm, spediert über Osterhofen nach Münchsdorf bei Arnsdorf dort kam der Postauftrag am 15.5.1912 zur Ausgabe.



Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.89 I Germania zu 30 Pfennig, dies war die Gebühr für den Postauftrag nebst Reco-Gebühr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ulm leider sehr unleserlich, auf der Rückseite der Zweikreisstempel von Osterhofen a (Helbig 37c) verwendet 1909-16 sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel von Münchsdorf (Helbig 30b) verwendet 1911-26.

Mit dem Postauftrag wurde eine Anlage über einen Wechsel von 500 Mark versendet, diese Summe sollte ein Herr Josef Knödl in Münchsdorf wohnhaft begleichen, was dieser auch am 15.5.1912 getan hatte denn es wurde auf der Rückseite des Wechsels notiert.



Gruß Rainer
 

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