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Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Das Thema hat 831 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 15.10.2021 17:58:24 Gelesen: 93956# 407 @  
@ Gernesammler [#406]

Hallo Rainer,

über 500 km mit einer Zustellung am selben Tag - davon träume ich heute noch - die bayerische und Reichspost machten es möglich, vor 113 Jahren. Wie toll sich doch alles entwickelt hat !

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.10.2021 17:52:27 Gelesen: 93591# 408 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Packetkarte für ein Paket von 9,7 Kilo vom 27.5.1920 (Portoperiode 5, 6.5.1920-31.3.1921) aus Poppenlauer an Herrn Schuster in Nürnberg spediert. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.167 zu 3 Mark, König Ludwig mit Überdruck "Freistaat Bayern" und 2 Marken Bayern Abschied mit Überdruck "Deutsches Reich" Mi.Nr.127 zu je 75 Pfennig, solche Mischfrankaturen Bayern-Deutsches Reich sind nicht ganz so oft, gestempelt mit Einkreisstempel Poppenlauer (Helbig 30b) verwendet 1919-21.

Es wurde für die Fahrpost der Klebezettel von Poppenlauer mit der Manualnummer 531 verklebt und handschriftlich die Nummer 45 vergeben. Auf der Rückseite wurde noch der Einkreisstempel mit der Nr.28 abgeschlagen, hier handelt sich um die besondere Nürnberger Form eines Lagerfriststempels. Bei Paketen war der Eingangstag sowie der darauffolgende Tag frei von Lagergebühren, ab dem 3. Tag wurde eine solche berechnet.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 20.10.2021 20:00:33 Gelesen: 93445# 409 @  
hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Vertreter-Karte vom 11.1.1904 aus München von der Drechslerwaren Manufaktur Merkl in München (eine Schreinerei gleichen Namens gibt es heute noch in München, ob es die Nachkommen sind, kann ich nicht sagen). Spediert wurde die Karte an die Herren Insam & Prenoth in St.Ulrich (Südtirol), dort kam diese am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Bayern Nr. 60 zu 3 Pfennig und die Bayern Nr. 65 zu 2 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel München V (Helbig 30b) zur Ankunft der Einkreisstempel von St. Ulrich.

Seit dem 17. Jahrhundert ist in St. Ulrich ein Großteil der Bevölkerung im Bereich der Holzschnitzerei, der sakralen Bildhauerei, des Altarbaus und der Holzspielzeugindustrie tätig.

Ich habe mal den Link mit angehangen, da erstens sehr interessant und zweitens ein Herr Insam als Bildhauer erwähnt wird, vielleicht ist dies der Sohn des Herren Insam auf der Karte.

https://de.wikipedia.org/wiki/St._Ulrich_in_Gr%C3%B6den



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 10.11.2021 20:08:52 Gelesen: 91685# 410 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.3.1909 aus Passau an Herrn und Frau Förster Wolf in Kössern bei Großbothen Bz. Leipzig, dort kam der Brief am 3.3.1909 zur Ausgabe, eines der Kinder schrieb hier an die Eltern.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.5 6 zu 10 Pfennig für den Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm, Tarif von 1.4.1900-31.7.1916.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Passau 2 (Helbig 37) sowie auf der Rückseite der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Grossbothen ***. An der Qualität des Markendruckes kann man schön die kleinen Abnützungen rechts oben und links unten sehen.

Gruß Rainer




 
becker04 Am: 12.11.2021 09:00:26 Gelesen: 91513# 411 @  
Hallo,

von mir heute wieder eine Postkarte, aus Demmelsdorf (Scheßlitz) nach Bamberg vom 19.7.1906, Ankunft am gleichen Tag.



Frankiert mit einer MiNr. 61, Tagesstempel J. Helbig Nr. 1, den Zweikreisstempel von Bamberg (Ankunft) konnte ich bei Helbig in dieser Form nicht finden.

Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 10:13:23 Gelesen: 91499# 412 @  
@ becker04 [#411]

Hallo Klaus,

die ARGE Bayern klassisch hat die 4 Bände von Dr. Joachim Helbig komplett ins Netz gestellt, damit jeder Bayernsammler der Pfennigzeit die Stempel dort einsehen und mit seinen Exemplaren abgleichen kann. Eine Vervielfältigung ist nicht erlaubt, aber das braucht man ja auch nicht, wenn im PC alles vorhanden ist [1].

Wenn du Bayern sammelst: Bitte Mitglied dort werden, wie ca. 170 oder 180 andere Bayernsammler auch.

Wenn du Bayern nicht sammelst: Bitte Mitglied werden, damit sich diese unhaltbare Zustand bald ändert.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://www.bayern-arge.de/handb%C3%BCcher/handbuch-dr-helbig/
 
kreuzer Am: 12.11.2021 15:47:57 Gelesen: 91422# 413 @  
@ bayern klassisch [#412]

Kleine Ergänzung: Auch das Ergänzungshandbuch zum Helbig von Herrn Holzmayr ist dort verfügbar. [1]

Viele Grüße

kreuzer

[1] https://www.bayern-arge.de/handb%C3%BCcher/handbuch-holzmayr/
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 17:12:57 Gelesen: 91413# 414 @  
@ kreuzer [#413]

Danke Jens - wollte niemanden überfordern. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
becker04 Am: 12.11.2021 17:57:06 Gelesen: 91400# 415 @  
@ bayern klassisch [#412]

Hallo Ralph,

danke für den Hinweis, die Bücher von Helbig und Holzmayr habe ich mir schon vor fast 10 Jahren zugelegt. Die online-Version - jeder der sich mit Poststempeln beschäftigt sollte die kennen - hat aber auch nichts gebracht. Aus diesem Grund habe ich das in meinem kleinen Beitrag [#411] geschrieben.

Viele Grüße
Klaus
 
bayern klassisch Am: 12.11.2021 18:01:58 Gelesen: 91398# 416 @  
@ becker04 [#415]

Hallo Klaus,

tja, es gibt wohl fast jede Woche eine Neumeldung, weil einfach zu viele Stempel nicht katalogisiert werden konnten bzw. keine Nachweise vorlagen.

Dann freu dich, wenn du einen bis dato unbekannten Stempel gefunden hast. Welches Hobby kann das sonst noch bieten?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.11.2021 21:29:10 Gelesen: 91366# 417 @  
@ becker04 [#411]

Hallo Klaus,

schöne Karte, hab bei mir auch nachgesehen in den Stempel Handbüchern auch nichts gefunden, wäre nett wenn Du den Stempel auf Philastempel ablegen würdest.

Gruß Rainer
 
kreuzer Am: 12.11.2021 21:53:10 Gelesen: 91357# 418 @  
@ Gernesammler [#417]

Und vor allem bitte auch an Herrn Holzmayr melden, damit er es auch ins Ergänzungshandbuch aufnehmen kann.

Viele Grüße

kreuzer
 
Gernesammler Am: 14.11.2021 17:34:55 Gelesen: 91169# 419 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postzustellungs-Urkunde vom 26.5.1888 aus Doos (Mittelfranken) nach Neustadt an der Aisch an den Gerichts-Sekretär spediert, wo diese noch am gleichen Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man je eine Bayern Nr. 56 und 57 zu 10 und 20 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Doos (Helbig 21b) sowie zur Ausgabe auf der Rückseite der Einkreisstempel von Neustadt a/A (Helbig 25b) hier wurde die I nach a/A aptiert.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 24.11.2021 20:05:11 Gelesen: 90023# 420 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vielleicht nicht der schönste Brief (Drucksache) aber er hat Gesicht, am 15.10.1897 wurde die Drucksache aus Fürth an den Juwelen Händler F&Jos.Loffler in Winslow Buckinghamshire in England spediert, dort kam dieser dann auch am 18.10.1897 an. Dort stellte man dann fest das der Herr Loffler inzwischen verstorben war und spedierte den Brief wieder zurück nach Fürth wo dieser dann auch am 4.11.1897 zur Ausgabe kam.

Für das Franko der Drucksache nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig die auch für die Drucksache ins Ausland laut Tarif vom 1.1.1875 reichte. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Fürth sowie zur Ankunft in Winslow der kleine Einkreisstempel "Winslow C" nachdem man festegestellt hatte das der Empfänger verstorben war stempelte man im Rechteckstempel "Deciede - Deceased" für verstorben, gleichzeitig wurde dies handschriftlich auf der Vorderseite notiert und der Stempel Zurück abgeschlagen.

Auf der Rückseite ist dann nochmals als Abgang der kleine Einkreisstempel von Winslow diesmal mit dem Buchstaben A und zur Ankunft in Fürth der Einkreisstempel von Fürth 2.

Also auch wenn der Brief ein trauriges Ereignis aufzeigt so ist es doch postalisch ein tolles Stück Geschichte.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.11.2021 21:57:30 Gelesen: 90006# 421 @  
@ Gernesammler [#420]

Hallo Rainer,

nicht wunderschön, aber mit Gesicht - Poststücke die wegen des Todes des Adressaten zurück laufen mussten (die Familie wollte sie also nicht annehmen), sind sehr selten; als Auslandsdrucksache mit dem Tarif vom 1.7.1875 ein kleiner Traum.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 26.11.2021 20:12:51 Gelesen: 89810# 422 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Privat Postkarte als Drucksache vom 7.2.1919 Portoperiode 3 (1.10.18 - 30.9.19) von der Firma Franz G. Stenger Chemische Techn.Industrie aus Nürnberg der Klebstoffe und Leime vertrieb, die Drucksache wurde an Hermann Schmidt spediert der in Gera Reuss eine Papier Fabrik hatte.

Für das Franko nahm man ein Bayern Nr.95 zu 5 Pfennig aus der "König Ludwig" Serie, gestempelt mit Maschinenstempel von Nürnberg 4 (Helbig Nr.17) verwendet ab 1912.

Eine wunderschöne Werbekarte, Vertreter Karte die man in verschiedenste Sammlungen einbauen könnte.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 28.11.2021 17:51:10 Gelesen: 89610# 423 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 7.11.1892 als Regierungs Sache (RS) vom Königlichen Rentamt (Finanzamt) Rothenkirchen spediert nach Nordhalben an Herrn Pfarrer Eckenweber, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe. Im Brief selbst geht es um die beglaubigte, rechtskräftige Bescheinigung der Einkommensteuer des Pfarrers.

Der Vorgedruckte Brief des Rentamtes wurde am 5.11. ausgefüllt, dann am 7.11. der Post übergeben wo er in Rothenkirchen mit dem Einkreisstempel (Helbig 21b, mit sehr eng anliegender römischer I) gestempelt wurde, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Nordhalben (Helbig 19b).

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 21.12.2021 20:07:57 Gelesen: 87193# 424 @  
Hallo Sammlerfreunde,

möchte heute eine vorgedruckte Postkarte als Empfangsbestätigung über eine Postanweisung über 120,- Mark von der Armenverwaltung Straßburg vom 23.11.1906 zeigen, welche am 26.11.1906 eingegangen war am 27.11. in Straßburg gegengezeichnet und am 29.11.1906 in Herxheim/Landau Pfalz zugestellt wurde, der Empfänger war die Armenpflege in Herxheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 61 zu 5 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstegstempel mit Segmenten von Straßburg * (ELS) 5 g sowie zur Ankunft der Zweikreisstempel in Sonderform von Herxheim *a (Helbig Typ 40) verwendet 1906-1920.

Auf der Rückseite ist noch der Zweikreisstempel der Armenverwaltung Straßburg und ein Stempel entweder eines Bearbeiters der Verwaltung oder der Post.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.12.2021 20:16:51 Gelesen: 87192# 425 @  
@ Gernesammler [#424]

Hallo Rainer,

schönes Stück mit Fremdentwertung im Reich.

Damals hingen eine Postanweisung und eine Karte wie diese hier zusammen. Man überwies einen Betrag, hier 120 Mark, und die Postanweisung kam mit der vorfrankierten Karte beim Empfänger an. Dieser ging damit zur Post, bekam das Geld und bestätigte auf der anhängenden Karte den Erhalt, wie hier schön zu sehen, nachdem man sie vorher abgetrennt hatte. Ein schlaues Verfahren und ebenso einfach wie günstig und schnell.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.12.2021 19:45:08 Gelesen: 86898# 426 @  
hallo Sammlerfreunde

Brief vom 4.5.1882 vom Katholischen Pfarramt Unterroth mit amtliche gefertigten Stammbaum, Geburts- und Taufscheins zurück spediert an das Katholisch Pfarramt Herrenstetten.
Geschrieben wurde der Brief ertsmals am 1.5.1882 in Herrenstetten mit Bitte zur Auskunft, welche am 2.5.1882 erledigt wurde und wohl aufgrund von Papiermangel oder übertriebener Sparsamkeit wurde das alte Papier verwendet.
Da es eine Partei Sache (PS) war, war diese immer zu frankieren, ob man die erste Frankatur abgelöst hatte und wie man den Stempel vielleicht weggekratzt hat, kann ich nicht sagen.
Für das Franko der Retoure wurde ein Bayern Nr.47 zu 3 Pfennig (Wasserzeichen 3) verklebt welche in Altenstadt mit Einkreisstempel (20a) abgestempelt wurde.
Aufgrund des Hin und Herschreibens der Pfarrämter wurde der Brief hinten mehrfach gesiegelt was man dem Brief auch ansieht, was aber auch einen gewissen Charme verleiht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 28.12.2021 21:01:15 Gelesen: 86887# 427 @  
@ Gernesammler [#426]

Hallo Rainer,

tolles Stück - die erste Marke wurde vom 1. Empfänger links oben abgelöst (so noch nicht gesehen) und später bei der nächsten Aufgabe wurde dort der Stempel abgeschlagen, um zu demonstrieren, dass alles in Ordnung war und keine Marke abhanden gekommen war.

Ein Wow-Brief!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.01.2022 19:55:20 Gelesen: 86488# 428 @  
Hallo Sammlerfreunde,

drei Postkarten, alle von Juwelieren oder Goldschmieden aus Amberg, Grassau und Landshut aus der Zeit von 1917-19 an Herrn Gustav Bächle der eine Ringfabrik in Schwäbisch Gmünd hatte, mit Anfragen an Trauringen bis Fantasieringen.

Für das Franko wurden Marken der König Ludwig Serie zu 7 1/2 bzw. 2x 5 Pfennig verklebt welches den Gebühren der Portoperioden 2 und 3 (1.8.16-30.9.18 und 1.10.18-30.9.19) für Postkarten im Fernverkehr entsprach.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Amberg i.OPF 2 (Helbig 37c), dem Einkreisstegstempel von Landshut *i (Helbig 41, verwendet 1914-20) und 1920 dem Einkreisstempel von Grassau (Helbig 30b, verwendet 1911-17).

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 19.01.2022 20:06:29 Gelesen: 85433# 429 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte von der Firma S.A.Hesslein & Co aus Nürnberg vom 15.6.1895 für ein Paket von einem Kilo an die Herren Meyer, Müller & Co in Zürich spediert, dort kam das Paket am 17.6.1895 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Bayern Nr.56, 57 und 63 zu 10, 20 und 50 Pfennig, die 80 Pfennig reichten für das Paket, gestempelt wurde Einkreisstempel Nürnberg I (Helbig 30 b) sowie dem Züricher Postzoll Stempel, auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Zürich.

Für die Paketkarte wurde noch der Klebezettel von Nürnberg 1 Karolinstr. mit der Manualnummer 726 aufgeklebt, das N in blau wird ein Vermerk für Nürnberg sein.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 19.01.2022 20:29:31 Gelesen: 85431# 430 @  
@ Gernesammler [#429]

Hallo Rainer,

tja, es gibt Stücke, da stimmt alles - wie hier. 80 Pfg. für einfache Pakete bis 5 kg und einen schöneren Zürcher Stempel habe ich noch nie gesehen.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 30.01.2022 14:06:28 Gelesen: 84521# 431 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei hübsche Briefe aus Lindau, der eine vom 27.3.1920 (Portoperiode 4, 1.10.19-5.5.1920) der andere vom 10.5.1920 (Portoperiode 5, 6.5.20-30.3.1921) beide spediert an Herrn Schindler in Trogen im Kanton Appenzell in der Schweiz.

Der erste Brief vom 27.3.1920 frankiert mit 52 1/2 Pfennig ab "König Ludwig" bis hin zur Abschiedsausgabe sollte ein Brief in der 2.Gewichtsstufe sein (einfacher Brief bis 20 Gramm 30 Pfennig, jede weiteren 20 Gramm Aufschlag 20 Pfennig) somit leicht überfrankiert aber am 29.3.1920 in Trogen zur Ausgabe gekommen.

Der zweite Brief vom 10.5.1920 wurde als Einschreiben spediert, auch hier die Frankierung von "König Ludwig" bis zur Abschiedsausgabe jetzt aber auch schon Marken des Deutschen Reiches mitverwendet.

Frankiert wurde für diesen Brief die Summe von 177 1/2 Pfennig, gebraucht hätte es aber nur 160 Pfennig, für den einfachen Brief 80 Pfennig sowie nochmals 80 Pfennig für die Reco Gebühr, somit ist auch dieser überfrankiert, es sollte sich hier um Sammlerbriefe handeln.

Gestempelt wurden beide Brief mit dem Einkreisstempel "Lindau i. Bodensee" (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten von Trogen.

Für den Einschreibbrief wurde der Klebezettel 12 db verwendet (mit Ort, durchstichartig gezähnt).

Gruß Rainer



Gruß Rainer
 

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