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Thema: Motiv Tabak, Zigaretten und Zigarren
Cantus Am: 07.04.2016 02:02:00 Gelesen: 45027# 1 @  
Auch wenn heute die Zahl der Raucher in Deutschland bei weitem nicht mehr so groß ist wie noch zu meiner Jugend, so sollte doch nicht vergessen werden, dass früher - im Gegensatz zu heute - überall reichlich Werbung für Zigaretten gemacht wurde.

Hier nun ein Brief, mit dem die Sorte Chesterfield beworben wird, nach meiner Erinnerung eine sehr starke Zigarette ohne Filter.



Poststempel vom 19.1.1951

Viele Grüße
Ingo
 
dr.vision Am: 07.04.2016 08:36:15 Gelesen: 45011# 2 @  
Moin zusammen,

natürlich dürfen hier die Publibel Karten nicht fehlen.



Publibel 491



Publibel 775



Publibel 931

Ich geh' jetzt erstmal auf den Balkon - eine schmöken

verqualmte Grüße von der sonnigen Ostsee
Ralf
 
merkuria Am: 07.04.2016 14:19:32 Gelesen: 44986# 3 @  


Firmen-Freistempel vom 27. November 1978 mit Werbezusatz für Mary Long.

Es gibt wohl kaum einen Schweizer Raucher der die Marke Mary Long nicht kennt. Charakteristisch für die Marke ist das leuchtend gelbe Paket mit einer jungen Dame. Die Dame ziert seit 1953 bis heute die Zigaretten-Packungen. Einzig die Frisur der Dame wurde jedes Jahrzehnt etwas der Mode angepasst!



Hier Abbildungen der Schachteln von 1953 und 2016

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 07.04.2016 17:28:08 Gelesen: 44965# 4 @  
MiNr 1232



Es gibt natürlich mehr alte Raucher als alte Ärzte. Das ändert aber nichts daran, daß das Rauchen ein tödliches Vergnügen ist. Viele sterben an Krankheiten, die oft auf diese Sucht zurückgeführt werden können (Herz-Kreislauf, Durchblutungsstörungen, Lungen- und Atemwegserkrankungen). Wenn das Ende auch nicht immer so dramatisch ist wie hier von Wilhelm Busch geschildert, unabwendbar ist es in jedem Fall.

MiNr 868



Rauchen, nein, danke Jürgen -wajdz-
 
Sachsendreier53 Am: 06.05.2016 16:20:47 Gelesen: 44883# 5 @  


Firmen-Freistempel des Schweizer Zigarillo-und Zigarrenherstellers Villiger Söhne Holding AG mit Sitz in Pfeffikon (Kanton Luzern in der Schweiz) vom 3.6.1977



AFS aus 79761 WALDSHUT-TIENGEN 2 vom 26.4.2000, des Schweizer Zigarillo- und Zigarrenherstellers VILLIGER Söhne GmbH mit Sitz in Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg)

mit Sammlergruß,
Claus
 
merkuria Am: 06.05.2016 16:58:53 Gelesen: 44874# 6 @  


Kuba, Sonderausgabe vom 28. August 1939 für die kubanische Tabakindustrie (Mi Nr. 356-358)

Jedem Raucher, aber auch manchem eingefleischten Nichtraucher sind sie ein Begriff: Die Zigarren aus Kuba. Bereits 1939 nahm Kuba die Möglichkeit wahr, seine Zigarren mit dem Werbeträger Briefmarke in der ganzen Welt bekannt zu machen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 06.05.2016 19:17:33 Gelesen: 44859# 7 @  
Sir Winston Leonard Spencer-Churchill (* 30. November 1874; † 24. Januar 1965) für den nicht nur Sport Mord war, sondern der als Zigarrenraucher auch recht alt wurde.

MiNr 660



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 13.05.2016 09:49:55 Gelesen: 44780# 8 @  
Innerhalb der Freimarkenausgabe mit dem Bildnis König Georg’s VI. erschien in Jamaica am 15. August 1949 der Höchstwert 1 £ mit dem Motiv Zigarrenmacher (Mi Nr. 135)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Wachauer Am: 15.05.2016 17:58:05 Gelesen: 44716# 9 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Dienstbrief der k.k.Tabak-Fabriks-Verwaltung in Stein von 1864 an die k.k. Tabakfabriks-Verwaltung in Wien Rossau passt doch auch gut zu diesem Thema:



mit recht interessantem Inhalt:



... bemerkenswert, wurden doch zwei der Arbeiterinnen maßgeblich wegen ihres "liderlichen Lebenswandels" entlassen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Sachsendreier53 Am: 18.05.2016 14:05:04 Gelesen: 44670# 10 @  
Firmen-Freistempel der niederländischen Zigarrenfabik HENRI WINTERMANS, gestempelt in EERSEL am 22.4.1977, 55 Cent.



Geschäftsbriefumschlag von HENRI WINTERMANS, 2 x gestempelt; EERSEL am 9.2.1988, 075 Cent, und in HERTOGENBOSCH am 9.2.1988, 025 Cent. Brief ging nach 0726 Oschatz/Sa.



mit Sammlergruß,
Claus
 
merkuria Am: 19.06.2016 12:00:53 Gelesen: 44451# 11 @  


Illustrierter Umschlag der Aden Tobacco Company von Aden nach Alexandria/Ägypten, Aufgabe 24. Mai 1917, zensuriert in Aden.

In der von Grossbritannien besetzten Stadt Aden wurden bis 1937 die Briefmarken von Britisch-Indien verwendet. Aden gehört heute zum Yemen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 11.09.2016 23:15:42 Gelesen: 44072# 12 @  
Raucher in Österreich haben es nicht einfach.

Wenn schon eine Sucht (nachweislich gesundheitsgefährdend) flächendeckend befriedigt wird, soll der Profit daraus in's Staatssäckel fließen.



Tabakmonopol. Es handelt sich dabei nur mehr um ein Einzelhandelsmonopol oder – präziser – um einen stark reglementierten Markt. Begründet wird es mit flächendeckender Versorgung, Sicherstellung des Jugend- und Gesundheitsschutzes und sozialpolitischen Gründen: Menschen mit Behinderung werden bei der Vergabe von Tabaktrafiken bevorzugt.

Mit dem EU-Beitritt Österreichs wurde ein Großteil des Tabakmonopols und die staatliche Austria Tabak, die bis dahin das Monopol ausgeübt hatte, privatisiert. Für den Einzelhandel und die Produktion blieb das Monopol bestehen. Es wird gemäß Tabakmonopolgesetz 1996 durch die zu 100 % in Staatsbesitz befindliche Monopolverwaltung GmbH ausgeübt. Diese schreibt die Vergabe von Tabaktrafiken aus und überwacht die Einhaltung von Regeln zur Beschränkung des Wettbewerbs, wie etwa Werbe- und Rabattverbot und Gebietsschutz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
HWS-NRW Am: 11.09.2016 23:50:28 Gelesen: 44070# 13 @  
Von mir heute ein Bedarfsbrief in der 24-Rpf-Gebührenstufe mit einem aptierten (entnazifiziertem) Maschinenfreistempel der St. Wendeler Tabakfabriken



Zusätzlich zur eingestellten 4-Rpf-Stufe im Wertkasten kam noch ein 20-Rpf-Wert "Wappen" dazu.

mit Sammlergruß
Werner
 
EdgarR Am: 15.01.2017 11:42:04 Gelesen: 43444# 14 @  
Auf Marken / Stempeln / Absenderfreistempeln ist der Genuß von Tabak entschieden NICHT gesundheitsgefärdend - darum:



Hier der AFS der KONINKLIJKE AGIO SIGARENFABRIEKEN NV, Wolverstraat 23, 5525 AR DUIZEL
THE NETHERLANDS (bzw. deren inländischer Dependance).

Als Schuljunge habe ich länger geschwankt, ob Briefmarken oder lieber doch Zigarren-Bauchbinden das interessantere Objekt zum Sammeln wäre. Bei letzteren war der Nachschub dank eines Zigarre rauchenden Großvaters gesichert.

Und "Mehari's", "Balmoral", "Panter", "Agio" und "De Huifkar" klang einfach irgendwie exotisch und aufregend. Die Oma war allerdings wenig begeistert, vergilbten doch ihre Gardinen innerhalb weniger Wochen.
 
EdgarR Am: 28.01.2017 18:19:13 Gelesen: 43358# 15 @  
Es geht auch ohne Teer und Kohlenmonoxid in der Lunge:



Hier der AFS der Pöschl Tabak GmbH & Co. KG in Geisenhausen. Wohl bekommt's!
 
wajdz Am: 30.01.2017 16:35:15 Gelesen: 43318# 16 @  
Seit Jahrhunderten wird in Bulgarien Tabak angebaut. Eingeführt wurde die Pflanze von den Osmanen, die das Land fast 500 Jahre lang beherrschten. Der Erste Weltkrieg und die vorangegangenen Balkankriege brachten den expandierenden Tabakfirmen Arbeit. Zahlungskräftige Kunden der bulgarischen Tabakindustrie waren Europas Armeen. Denn erstmals wurden die Frontsoldaten im großen Stil mit Zigaretten versorgt.

MiNr 1528



Ihren Höhepunkt erlebte die Tabakindustrie Ende der 1960er Jahre, als das sozialistische Land der weltgrößte Exporteur von Tabakerzeugnissen war. Ein Achtel der Bevölkerung war damals in diesem Wirtschaftszweig beschäftigt. Heute sind die großen Zeiten des „grünen Goldes“ jedoch vorbei: Aus Brüssel gibt es seit 2010 keine Subventionen mehr, da diese der EU-Gesundheitspolitik widersprechen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 26.02.2017 22:02:29 Gelesen: 43129# 17 @  
Ein MWSt aus dem Jahr 1980, der gegen das Rauchen polemisiert. Wenn man sich an die damals verqualmten Lokale oder auch Arbeitsstätten erinnert, muß man feststellen, es hat doch gewirkt. Heute sterben mehr Raucher an Lungenentzündung durch den Aufenthalt vor dem Lokal, als an Lungenkrebs. ;-)

MiNr 1038



Postkarte EF entwertet mit MWSt 64 FULDA 1 cc -1.9.80 Werbetext: Rauchen oder/Gesundheit/Deine Wahl/Hessische Arbeitsgemeinschaft/für Gesundheitserziehung

Die HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein, der 1958 in Marburg gegründet wurde. Er wird vorwiegend durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
chuck193 Am: 27.02.2017 00:01:26 Gelesen: 43119# 18 @  
@ Cantus [#1]

Hi Ingo,

die Chesterfield war eine der meist gerauchten der Amerikaner in Deutschland um 1945-47.

Schöne Grüsse,

Chuck
 
Pepe Am: 27.02.2017 20:24:45 Gelesen: 43091# 19 @  
Warum gibt es die im Doppel?



Australien, 1990 03 14, Mi 1193, Zwischenstegpaar

Überschrift "Wie überwindet man den 'inneren Schweinehund'?

Mir ist es gelungen, grüßt Pepe
 
GSFreak Am: 02.05.2017 19:58:03 Gelesen: 42515# 20 @  
Hallo,

schon 1959 hat man auf die Schädlichkeit des Tabak-Rauchens hingewiesen, aber eher auf die sanfte Tour. Ein Maschinenstempeleinsatz aus der DDR vom Postamt Weimar 1.

Gruß
Ulrich


 
Markus Pichl Am: 03.05.2017 01:25:32 Gelesen: 42502# 21 @  
Hallo,

zur Thematik passend, kann ich den nachstehenden Beleg aus dem Jahre 1935 zeigen.



MfG
Markus
 
volkimal Am: 08.05.2017 13:56:58 Gelesen: 42445# 22 @  
Hallo zusammen,

diese Rauch-Ringel-Karte an den sehr aktiven Sammler und Raucher Edmund Stein habe ich gestern von seiner Urenkelin geschenkt bekommen:





Wie man der Beschreibung entnehmen kann, entstehen bei der fachgerechten Benutzung der Karte Rauch-Ringe - und zwar kommen diese aus dem ...
Aufgrund der Gebrauchsspuren ist erkennbar, dass Edmund Stein mit der Karte Rauch-Ringe erzeugt hat. Ich kann mir vorstellen, dass er viel Spaß dabei hatte.

Seine fünfjährige Tochter Gertrud hat die Karte ausgesucht, denn seine Frau schreibt: "Liebes Vatichen. Diese entsetzliche Karte hat Dir Dein Trudchen ganz allein eingekauft und schickt sie Dir mit einem Kuß."

Ich finde diese "entsetzliche" Karte super, denn so etwas habe ich noch nie gesehen. Auch im Internet habe ich keine solche Karte finden können.

Zu Edmund Stein siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=101537#M104

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 10.05.2017 16:46:40 Gelesen: 42379# 23 @  
Heute entfällt auf Lateinamerika etwa ein Siebtel des weltweit produzierten Rohtabaks. An der Spitze der Tabakproduzenten Südamerikas steht Brasilien, das unter den fünf Ländern ist, die weltweit am meisten Tabak produzieren. In Peru dagegen bist der Tabakanbau stark zurückgegangen, auf ca. 62 km² werden nur noch ca.145.000 t produziert.



Die Situation der Pflanzer/Innen hat sich seit der Kolonialzeit nicht wesentlich verändert: Statt bei Kolonialherren stehen sie nun bei (Roh-)Tabakkonzernen in der Schuld, die sie mit Knebelverträgen an sich binden. Kinderarbeit und immer tiefere Verschuldung sind die Folge. Außerdem leiden sowohl die Umwelt als auch die Ernährungssicherheit, da der Tabakanbau den Boden auslaugt und den Anbau von Nutzpflanzen mit Nährwert verdrängt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
GSFreak Am: 04.06.2017 19:41:55 Gelesen: 42086# 24 @  
Hier ein Beleg aus 1938 mit einem Maschinenstempel aus Paris 25. Geworben wird für Celtiques-Zigaretten ("FUMES LES CIGARETTES CELTIQUES").

Die 1933 eingeführten Celtiques-Zigaretten sollen stärker als Gitanes oder Gauloises gewesen sein, werden aber offenbar aus EU-Norm-Gründen nicht mehr produziert.



Gruß vom Nichtraucher Ulrich
 
Cantus Am: 10.06.2017 02:23:05 Gelesen: 41981# 25 @  
Hier eine Werbekarte aus Belgien, mit der für die Zigarettensorte "Maryland" geworben wird (Publibel Nr. 365).



Viele Grüße
Ingo
 
Saguarojo Am: 11.06.2017 09:03:51 Gelesen: 41947# 26 @  
Als absoluter Nichtraucher ist mir zu dieser Marke diese Zeichnung eingefallen.



Gruß

Joachim
 
wajdz Am: 11.06.2017 18:48:50 Gelesen: 41921# 27 @  
@ Saguarojo [#26]

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete zum Weltnichtrauchertag am Mittwoch (31. Mai):

Tabakkonsum tötet nicht nur weltweit mehr als sieben Millionen Menschen im Jahr, die Industrie belastet auch die Umwelt schwer. Sie dokumentiert in ihrem neuen Bericht «Tabak und die Umweltfolgen» die negativen Folgen des Tabakanbaus für die Böden, die mit dem Anbau einhergehende Entwaldung sowie Verpackungs- und Energiekosten bei Herstellung und Transport. Sie nimmt aber auch die Kippen aufs Korn, die in vielen Ländern der Welt bis heute achtlos auf den Boden geworfen und ausgetreten werden. « Zigarettenstummel enthielten bis zu 7.000 verschiedene Chemikalien. Viele seien giftig für die Umwelt, mindestens 50 seien krebserregend und müssten auf Mülldeponien entsorgt werden», sagte WHO-Experte Vinayak Prasad. Tabakfirmen hätten Filter in den 50er Jahren angepriesen, weil sie das Rauchen «gesünder» machten, heißt es im Bericht. Das sei «Betrug». Vielmehr hätten Filter das Rauchen leichter gemacht und damit mehr Leute in die Abhängigkeit gezogen.

MiNr 1060



Dieser Tatbestand wird auch unter staatlicher Regie, wie in Österreich, nicht besser.

meint Jürgen -wajdz-
 
10Parale Am: 17.06.2017 13:46:26 Gelesen: 41847# 28 @  
@ Cantus [#1]

Die Zigarettenfabrik Kosmos G.m.b.H. in Dresden pflegte eine Abteilung "Raucherdienst". Diese verschickte wohl zu Zwecken der "Kundenbindung" marktstrategisch diese Briefmarken für die "rauchenden" Sammler unter uns. Hier eine Marke aus Australien.

Gegen Einlieferung von 20 Tausch-Scheinen und 4 Pfennig Rückporto erhielt der beflissene Sammler (oder Raucher?) ein Groß-Foto 17 x 21 cm von Politikern, die wir hier lieber nicht nennen wollen.

Vielleicht besitzt der eine oder andere Sammler unter uns noch so einen Tausch-Schein. Ich finde solche Fundstücke zeitgeschichtlich interessant.

Übrigens der Hinweis "ECHTE MARKEN SIND WERTVOLL" sollte man bei manchen Online-Plattformen (nenne keine Namen!) zur Pflichtetikette machen.

Im

Liebe Grüße

10Parale

  
 
HWS-NRW Am: 17.06.2017 14:31:37 Gelesen: 41842# 29 @  
@ 10Parale [#28]

Trotz der schlimmen Zeit ein tolles "Schaustück", Danke für´s Zeigen.

Und ich habe auch noch eine nette Ganzsache (Privat ?) von 1921 in meinen Unterlagen gefunden.



mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 03.08.2017 10:45:19 Gelesen: 41397# 30 @  
Geschäftskuvert der Firma Tabak-Import WILHELM BADER aus 8000 MÜNCHEN 4 vom 21.3.1988



mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 13.08.2017 11:40:42 Gelesen: 41147# 31 @  
Antiraucherkampagne 1982.

MiNr 1789



Inzwischen ist der Anteil der Raucher an der weltweiten Gesamtbevölkerung bis 2015 um fast ein Drittel auf 15,3 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig gibt es - bedingt durch das stetige Bevölkerungswachstum - mehr Raucher auf der Welt. Griffen im Jahr 1990 noch 870 Millionen Menschen täglich zur Zigarette, waren es im Jahr 2015 schon 933 Millionen. Das ist ein Plus von etwa sieben Prozent.

In absoluten Zahlen liegt Deutschland gegenwärtig mit 16,3 Millionen unter den Top Ten der Staaten mit den meisten Rauchern. Hierzulande stirbt einer Studie zufolge jeder siebte am Rauchen - damit liegt die Bundesrepublik sogar über dem weltweiten Durchschnitt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Angelika Am: 21.10.2017 16:11:05 Gelesen: 40259# 32 @  
Der sieht ja nicht sehr glücklich aus:



LG und ein schönes Wochenende
Angelika
 
GSFreak Am: 04.12.2017 16:27:58 Gelesen: 39646# 33 @  
Hier eine Grußkarte vom internationalen Tabak-Kongress 1951 in Amsterdam.

Niederländische Auslands-Ganzsache P 248 von Amsterdam (21.09.1951) nach Bremen.



Handelt es sich bei dem rechten Stempel mit der Tabak-Pflanze überhaupt um einen Poststempel?

Gruß Ulrich
 
Manne Am: 04.12.2017 18:08:19 Gelesen: 39624# 34 @  
Hallo,

aus Herbolzheim von der Fa. Arnold Schindler ein Notgeldschein vom 20.09.1923 der auf Verpackungsmaterial für Zigarren oder Zigaretten gedruckt wurde.

Gruß
Manne


 
dr.vision Am: 28.05.2018 12:32:26 Gelesen: 36254# 35 @  
Moin zusammen,

Zigarettenbilder sind eine Sonderform der Sammelbilder. Sie wurden Zigarettenschachteln beigelegt oder konnten erworben werden und in ein Sammelalbum eingeklebt werden. Zigarettenbilder stammen ursprünglich aus den USA, wo sie Ende des 19. Jahrhunderts von James Buchanan Duke, [1] dem Gründer von American Tobacco, eingeführt wurden. [2] Er machte sich bereits damals intensive Gedanken um Marketing und Kundenbindung. So ließ er einige Serien mit jeweils ca. 50 Bildern auflegen, um den Sammeltrieb seiner Kundschaft anzufachen. Die Bilder zeigten Schauspieler, Flaggen, Tiere, Schattenrisse, Staatsoberhäupter und vieles mehr. Duke war auch der erste, der eine maschinelle Zigarettenproduktion einführte.

Hier zwei Sammelkarten aus der Serie „Briefe und deren Beförderung“, die mit derzeit aktuellen internationalen Marken beklebt wurden (siehe Text auf der Rückseite).

von links nach rechts:

"Der erste Brief" mit der belgischen Mi.Nr. 42
"Endlich gute Neuigkeiten" mit der belgischen Mi.Nr. 27
identische Rückseite dieser Serie



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/James_Buchanan_Duke
[2] http://www.wikiwand.com/de/Zigarettenbild
 
gabriele Am: 12.06.2018 21:43:09 Gelesen: 35107# 36 @  
Hallo Lebewesenfreunde,

umherziehende Soldaten sorgten ab dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) für die sukzessive Ausbreitung des Tabakkonsums in der Bevölkerung.

Tabakanbau und -verarbeitung haben ab dem 17. Jahrhundert in Deutschland eine Rolle gespielt, dazu gibt es sogar das Oberrheinische Tabakmuseum in Mahlberg/Baden [1].

In der Landwirtschaft waren Tabakfelder [2] eine gute Erwerbsquelle, beispielsweise für kinderreiche Bauernfamilien.

Genauso gab es deutsche Zigarrenfabriken. Dazu eine passende Ansichtskarte (Cigarrenfabrik Hutten), die als Felpost versendet wurde:



Den Text kann ich nur teilweise lesen, das muss ich noch viel mehr üben.

Dieser Fabrikant Heinrich Hutten führte einige Aktionen durch, um sein Einkommen zu sichern. Er hatte wohl gute Kontakte in die USA [3]. Neben seiner Zigarrenfabrikation kümmerte es sich auch um auswanderungswillige Mitbürger [4]

Die Tabakfabrik gehört mit zu meinen Betrachtungen von Orten an den Bahnlinien im Landkreis Calw und ist auch Teil der Landesgeschichte.

Jedes Lebewesen (Fauna und Flora) ist mit seiner Erzeugung zum Tode verurteilt. Also ist Leben, egal wie, doch generell tödlich. ;-)

Liebe Grüße, Gabi

[1] http://www.tabakmuseum-mahlberg.de/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Tabakanbau_in_Deutschland
[3] https://de.wikisource.org/wiki/Seite:OberamtCalw_099.jpg , ziemlich weit unten
[4] https://www.schwarzwaldverein-gechingen.de/index.php?page=auswanderung
 
wajdz Am: 29.06.2018 18:30:58 Gelesen: 34485# 37 @  
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde in Griechenland im östlichen Makedonien systematisch mit dem Anbau von Tabak begonnen, breitete sich auf das ganze Land aus und wurde ein Hauptpfeiler der griechischen Agrarwirtschaft bis heute. Um der inzwischen allgemein akzeptierten Erkenntnis der Schädlichkeit des Inhalierens der Gase verglühender Pflanzen (Rauchen) und der Belastung der Umwelt durch die Reste (Kippen) entgegen zu wirken, sprich Arbeitsplätze und Nutzung von Böden geringer Ertragsfähigkeit zu erhalten, versucht sich Griechenland an der Entwicklung des „biologischen“ Tabakanbaus.

Griechenland MiNr 597



Für Parks und Stadtwälder: Straßburg beschließt Rauchverbot im Grünen

Rauchen ist ungesund und die Zigarettenstummel sind schlecht für die Umwelt: Deswegen hat Straßburg nun ein Rauchverbot für Parks beschlossen.

(Quelle und weiter lesen: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fuer-parks-und-stadtwaelder-strassburg-beschliesst-rauchverbot-100.html )

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 05.07.2018 17:21:07 Gelesen: 34269# 38 @  
@ wajdz [#4]
@ wajdz [#31]

Während gut geteerte Straßen den Autos zu einem längeren Leben verhelfen, bewirkt eine geteerte Lunge beim Menschen genau das Gegenteil.

Bulgarien MiNr 2876 '80



World Health Day fight against cigarette smoking

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.03.2019 23:37:01 Gelesen: 30566# 39 @  
Der Tabakanbau gehörte lange zu den wichtigsten Erzeugnissen der türkischen Landwirtschaft. Ein plausibler Grund für einen Tabak-Handels-Kongreß.

Türkei MiNr1960, 1965-09-16



In Deutschland ist so ein Tabakblatt steuerlich (Tabaksteuergesetz -TabStG- vom 15.07.2009) noch kein Tabakerzeugnis, sondern ein Agrarerzeugnis und wird daher nicht mit der Tabaksteuer belegt. Erst geschnitten und verarbeitet entsteht daraus Tabakware, die dann versteuert werden muß.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 24.03.2019 01:18:59 Gelesen: 30562# 40 @  
"1857 begann Christian Friedrich Vogelsang in der Großen Johannisstraße 127 mit einem Tabakwaren-Kleinhandel, dem er drei Jahre später auch eine Tabakfabrikation angliederte.

1914 wurde die Firma, die zu diesem Zeitpunkt nur aus einem Tabakmeister und zehn Arbeitern und Angestellten bestand, an Johann Conrad Kannengießer verkauft.
Unter seiner Leitung entwickelte sich die Firma in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Tabakwaren-Hersteller.

Um 1925 wurde eine große Fabrik in der Industriestraße (Neuenlander Feld) erbaut. Ende der 1930er Jahre zählte Vogelsang zu den größten und bekanntesten Rauchtabakfabriken Deutschlands.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Firma C. F. Vogelsang. Doch an den wirtschaftlichen Erfolg der Vorkriegszeit konnte man nicht wieder anknüpfen.
Am 23. September 1965 ging die Firma in der Martin Brinkmann AG auf."

Quelle: http://www.tabakfabrik-bremen.de/wirtsch_vogelsang.html [1].

Hier ist ein Brief der Firma Vogelsang, abgeschickt am 13.11.1941 in Zittau im Schönhengstgau [2]; heute liegt die Stdt in Tschechien und heißt Svitavy.



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.eichwaelder.de/Altes/altesschild225.html
[2] http://www.schoenhengstgau.de/
 
wajdz Am: 15.06.2019 22:41:44 Gelesen: 29898# 41 @  
Briefausschnitt mit Absenderfreistempel

343 WITZENHAUSEN · 04 2 76 · Enhelhardt Zigarren



Die Firmengruppe Engelhardt (Zigarren- u. Cigarillos-Fabrik, gegr. 1887) -Neuhaus gehörte zu den sechs größten Herstellern in Deutschland und beschäftigte in Witzenhausen (Hessen) und Schwetzingen (Baden-Württemberg) rund 500 Mitarbeiter. Sie geriet auf Grund von Steuernachforderungen in akute Zahlungsschwierigkeiten. Dazu kam, daß im Rekordjahr 1957 in der Bundesrepublik noch 4,7 Milliarden Zigarren und Zigarillos, um 1975 nur noch gerade die Hälfte verkauft wurden. Sie gehörte dann zu Dannemann Zigarrenfabrik GmbH, 1988 zu Burger Söhne AG (Schweiz), gegr. 1873 in Sao Felix (Brasilien).

MfG Jürgen -wajdz- seit 1970 rauchfrei
 
T1000er Am: 16.06.2019 10:19:02 Gelesen: 29877# 42 @  
@ GSFreak [#33]

Die Frage kann eindeutig mit ja beantwortet werden.

Es handelt sich um einen niederländischen Gelegenheitsstempel wie der Abbildung entnommen werden kann.



Die Informationen können auch auf Seite 82 über unten stehenden Link nachgelesen werden [1].

Schöne Grüße,
T1000er

[1] https://docplayer.nl/12277187-De-afdruk-van-het-stempel-met-de-datum-26-mei-1909-is-aangebracht-op-de-bladzijde-van-het-hoofdbestuur-in-het-oude-stempelboek.html
 
wajdz Am: 16.06.2019 18:32:34 Gelesen: 29859# 43 @  
@ wajdz [#41]

Briefausschnitt mit Absenderfreistempel



3014 LAATZEN 1 • 26.1.82 • CIGARETTEN-FABRIKEN GMBH, BAT Logo

Laatzen in der Nähe von Hannover ist Sitz der BAT (British American Tobacco) Germany Gmbh, einem Tochterunternehmen der British American Tobacco Gruppe und der drittgrößte Tabakkonzern in Deutschland.

MfG Jürgen -wajdz-
 
HWS-NRW Am: 16.06.2019 18:51:56 Gelesen: 29851# 44 @  
Hallo,

bei diesem Thema fiel mir gerade eine Feldpostkarte aus dem I. Weltkrieg ein, die ich tatsächlich noch gar nicht (außer in meinem Buch) präsentiert habe.



Kaiserlich Deutsche Armee-Zigarettenfabrik - Polizeistation 180 Mazedonien vom 5.10.18

mit sommerlichem Sammlergruß
Werner
 
Baber Am: 29.11.2019 09:08:56 Gelesen: 28539# 45 @  
Ein Werbestempel aus dem Jahre 1933 aus Nyassaland, heute Malawi:

"Rauche Imperial"



Gruß
Bernd
 
GSFreak Am: 29.11.2019 13:27:55 Gelesen: 28520# 46 @  
@ T1000er [#42]

Danke für die Info zu dem niederlänischen Stempel. Die Antwort hatte ich erst heute entdeckt.

Gruß Ulrich
 
marc123 Am: 22.04.2020 13:36:54 Gelesen: 26959# 47 @  


Zigarettenreklame der Firma Maryland auf einer Bescheinigung zur Abgabe eines Einschreibens, abgegeben in Esch-Alzette (Luxemburg) am 25.0.1926.

Liebe Grüße
Marc
 
wajdz Am: 23.04.2020 17:43:33 Gelesen: 26924# 48 @  
Kuba MiNr 226, 06.12.1948



Kuba MiNr 2641, 26.02.1982



In Südamerika gehört bei manchen indigenen Völkern seit jeher das Tabakrauchen zu Ritualen der Priester und Stammeshäuptlinge, die damit Verbindung zu ihren Göttern suchten.

Die weltweite Verbreitung der Zigarre geht auf die ersten Europäer zurück, die im 15./16. Jahrhundert auf Kuba mit Tabak in Kontakt kamen. Im 18. Jahrhundert brachten britische Seeleute und Soldaten kubanische Zigarren in die nordamerikanischen Kolonialgebiete, wo dann auf neu angelegten Plantagen neben Pfeifentabak auch bald Zigarren hergestellt wurden.

Mit den Regionen Vuelta Abajo, Semi Vuelta, Partido und Vuelta Arriba hat Kuba die wohl besten Voraussetzungen für den Tabakanbau. Die einzigartige Zusammensetzung des Bodens und das karibische Klima sind die Grundlage für den einmaligen Geschmack der Zigarren aus Kuba, die bei Genießern weltweit geschätzt werden. Die kubanische Zigarrenindustrie ist bis heute ein bedeutender Zweig der Exportwirtschaft.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 05.07.2020 17:10:21 Gelesen: 26055# 49 @  
Da der Thread ja auch mit einem "Werbe-Umschlag" aus den frühen 1950er Jahren begonnen wurde, hier mal eine aktuelle Sendung, um mal den Bogen in die Jetztzeit zu schlagen. Hmmmmm, ob sich unsere "Nachkömmlinge" in 70-80 Jahren auch mal diese dann 'historischen' Exemplare so interessiert anschauen, wie wir heute die oben gezeigten alten Werbe-Mailings? ;-) Aber, nur was wir heute dokumentieren, aufheben, sammeln, bewahren und weitergeben kann dann überhaupt mal jemand in seine Sammlung aufnehmen.



"Camel" - Werbemailing der R. J. Reynolds Tobacco Company (RJR); automatisiert behandelbare , d.h. der Versender muss bereits den nötigen Barcode ("Intelligent Mail Barcode [IMb]") selbst erzeugen und in die Adressierung mit eindrucken; Sendung/Zustellung ("Mailing Restricted") mit Alterbegrenzung 21; mit der Zusatzleistung "Electronic Service Requested", ein Äquivalent zu unserem PREMIUMADRESS-Service; angegebene Rücksendeadresse: P.O. Box 834039, Richardson, TX 75083-4039; Februar 2020.

Frankiert mit Entgeltbezahlt-Eindruck für eine gemäß Standardvorgaben vorsortierte Sendung (Presorted Standard "PRSRT STD") mit Angabe des (lizensierten) Versenders "R.J. REYNOLDS TOBACCO CO." anstelle der üblichen Angabe von Ort und der postalischen Genehmigungsnummer ("Permit Number"), trotzdem gehört diese Form weiterhin in die Gruppe des sogenannten "Permit Mail".

Beste "modern philatelistische" Grüße ;-)
Thomas
 
epem7081 Am: 08.07.2020 22:55:04 Gelesen: 25953# 50 @  
Hallo zusammen,

heute eine Gutenacht-Geschichte von einem bedeutenden Mann, der bei Tag und bei Nacht seine Pfeife nicht aus dem Mund nimmt: Der Spion von Aalen



Der Spion von Aalen. Eine lustige Sage, die erzählt, wie ein pfiffiger Schalk die Reichsstadt Aalen vor der Belagerung der kaiserlichen Truppen befreite [1].

Gelegenheitsstempel anläßlich der Jubiläums-Festwochen vom 9.-30. Juni 1960 zu 600 Jahre Reichsfreiheit der Stadt Aalen 1360-1960. Seinen Platz hat der Spion von Aalen im Türmchen des abgebildeten "Alten Rathauses".

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.aalen.de/der-aalener-spion.867.25.htm
 
Nordluchs Am: 29.11.2020 17:09:26 Gelesen: 23341# 51 @  
@ bernhard

Hallo an die Gemeinde der Handroller!

Da ich bestimmte Belege von Auktionen, in diesem Fall Harlos, archiviere und teilweise für Artikel nutze, zeige ich an dieser Stelle, bevor es untergeht, ein Prachtstück von rotem Handroller. Obwohl schon mal als Muster [1] gezeigt, sollte das schöne Stück unbedingt gezeigt werden.



● HAMBURG 7 ● PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT / 21. 10.1933 / Brinkmann Tabak / 81. Harlos Auktion

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/206976

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele"]
 
Manne Am: 02.12.2020 12:08:40 Gelesen: 23166# 52 @  
Hallo,

ein Freistempel aus Herbrechtingen in Württemberg vom 24.06.1957.

Die Fa. Schlatterer macht Werbung für Hochleistungsriemen und Cigarettenmaschinenbänder endlos.

Gruß
Manne


 
T1000er Am: 24.01.2021 22:01:49 Gelesen: 22134# 53 @  
Hallo,

passend zum Thema sei noch erwähnt das es in Bremen ein Tabak-Collegium gibt. Das hat allerdings nur am Rande etwas mit Tabak zu tun. Geraucht wird dort allerdings schon.



Im Werbeklischee des gezeigten Absenderfreistempel ist das Bremer Rathaus zu sehen sowie darunter zwei lange Tonpfeifen. Diese Tonpfeifen verleihen dem Bremer Tabak-Collegium eine ganz besondere Note.

Wer mehr dazu wissen will kann sich hier informieren.[1][2]

Schöne Grüße,
Thomas

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Tabak-Collegium
[2]http://bremertabakcollegium.de/
 
DL8AAM Am: 08.03.2021 19:11:10 Gelesen: 21319# 54 @  


B663683 - Peter Stuyvesant (22607 Hamburg 52); 07.04.1995

Gruß
Thomas
 
Saguarojo Am: 08.03.2021 19:15:00 Gelesen: 21316# 55 @  


Rauchen, eine Umweltseuche.
 
volkimal Am: 16.03.2021 21:15:35 Gelesen: 21141# 56 @  
Hallo zusammen,

eine Antwortpostkarte aus Bamberg vom 21.4.1896:



Als erstes fiel mir die ungewöhnliche Anschrift auf: "An die erste beste Gastwirthschaft in Altlünen Post Lünen Westphalen". Weil ich wissen wollte, was dahintersteckt, habe ich die Karte natürlich umgedreht und gelesen. Es ist ein Angebot der Hess'schen Tabakfabrik aus Bamberg:

Bamberg im April 96

40 bis 50 pro cent verdienen Händler an unseren prachtvollen Cigarren da wir nicht reisen und sehr billig arbeiten. Wir versenden nachstehendes Probepostcolli mit 6 Kisten

100 Stück No. 66 Mk. 2,-
100 “ Leny 2,60
100 “ Nobleza 3,-
100 “ Sabrosa 3,50
100 “ Triumpfo 3,80
100 “ Quinteto 4,50
600 Stück für Mk. 19,40
 


Als ersten Versuch gegen Nachnahme ab Bamberg. Lassen Sie sich im eigenen Interesse umgehend obiges Probepostcolli kommen, Sie haben noch nie so billig gekauft, für Zufriedenheit zur Nachbestellung bürgt unser altes reelles und großes Geschäft.

Hess’sche Tabakfabrik


Altlünen liegt bei uns in der Nachbarschaft. Welche Gaststätte die Karte bekommen hat, kann ich aber beim besten Willen nicht sagen. Da der Antwortteil fehlt, wurde das angebotene Probepostcolli vielleicht angefordert. (Kollo oder Colli bezeichnet die kleinste Einheit einer Warensendung.)

Ob die Tabakfabrik wohl auf diese Weise Reklame gemacht hat? Es wäre auf jeden Fall sehr viel Schreibarbeit, solche Karten auf gut Glück überall hin zu versenden.

Viele Grüße
Volkmar
 

rolfnr Am: 18.03.2021 14:15:41 Gelesen: 21107# 57 @  
Moin zusammen

Aus Dresden kommt diese schön illustrierte Karte:

SULIMA Cigaretten
Feinste Qualitäten

Die Briefmarke hat die Firmenlochung S.



Viele Grüße
Rolf
 
wajdz Am: 02.05.2021 21:29:03 Gelesen: 19980# 58 @  
Mit dem Begriff Tabak verbinden wir automatisch etwas Schädliches. Die Weltgesundheitsbehörde WHO sagt, daß „Der Gebrauch von Tabak eines der größten Gesundheitsrisiken für die Öffentlichkeit darstellt, das die Welt je gesehen hat“. Aber diese Aussage ist einseitig, denn der Tabak selbst ist nicht unbedingt das Gesundheitsrisiko; vielmehr sind es die modernen Tabakprodukte und der Produktionsprozess, die das Risiko darstellen.

Frankreich MiNr 1340, 27.03.1961



Jean Nicot, sieur de Villemain (* 1530 in Nîmes; † Mai 1604 in Paris), ein französischer Diplomat und Gesandter am portugiesischen Hof, erlangte durch die Einführung von Tabak als Heilpflanze in Frankreich sowie als Urvater der französischen Lexikografie historische Bedeutung.

Er schickte im Jahr 1561 Tabaksamen an den französischen Hof, was zur frühen Verbreitung des Tabaks in Frankreich führte. Der französische Botaniker Jacques Daléchamps gab der Pflanze deshalb 1586 den Namen herba nicotiana, aus dem der Gattungsname Nicotiana entstand. 1828 isolierten die Heidelberger Chemiker Karl Ludwig Reimann und Christian Wilhelm Posselt erstmals das in der Tabakpflanze wirksame Alkaloid und gaben ihm, Jean Nicot zu Ehren, den Namen Nicotin.

MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.06.2021 10:57:03 Gelesen: 18733# 59 @  
Die Gizeh Raucherbedarf GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Gummersbach (Nordrhein-Westfalen). Gizeh produziert und vertreibt Blättchen, Filterhülsen, Eindrehfilter und Zubehör für das Drehen und Stopfen von Zigaretten. An insgesamt vier Produktionsstätten und in einem Zentrallager (Gummersbach, Bremen-Woltmershausen, Lager in Bergneustadt, Imbsheim in Frankreich und St. Peter in Österreich) sind über 600 Mitarbeiter beschäftigt. Gizeh exportiert die Marken Gizeh und Mascotte weltweit in über 80 Länder. Seit 1997 gehört die Gizeh Raucherbedarf GmbH zur niederländischen Unternehmensgruppe Mignot & De Block.



Die Gizeh Raucherbedarf GmbH verarbeitet Zigarettenpapier zu Blättchen und Filterhülsen. Sie vermarktet diese Produkte international unter verschiedenen Markennamen; die bekanntesten Marken sind Gizeh (Deutsche Standards: Marke des Jahrhunderts 2007 und 2010), Mascotte, Silver Tip und Marie. Zum Sortiment gehören auch Eindrehfilter und Stopfgeräte.

Gruß
Claus

https://de.wikipedia.org/wiki/Gizeh_Raucherbedarf
 
Ichschonwieder Am: 04.10.2021 22:14:24 Gelesen: 17100# 60 @  
Heute 2 bekannte Verbraucher von Tabak, Ludwig Erhard (1897-1977) und Karl Valentin (1882-1948).





VG Nichtraucher Klaus Peter
 
Angelika Am: 20.02.2022 09:49:18 Gelesen: 14858# 61 @  
Hallo

Borg aus Offenbach macht gute Zigaretten



Viele Grüße
Angelika
 
Totalo-Flauti Am: 01.05.2022 18:16:33 Gelesen: 13484# 62 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Geburtstagskarte (MiNr. P90 I) aus Belgershain (südwestlich von Leipzig) vom 18.02.1911 nach Darmstadt wurde mit Zigarren-Banderolen verziert. Im letzten Satz fragt die Absenderin noch den lieben Odo, ob er nicht auch manchmal Zigarren mit Banderole rauchen würde. Damals wurden wohl auch die Banderolen gesammelt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Fledermaus Am: 03.05.2022 21:11:12 Gelesen: 13383# 63 @  
BAT



Gruß Fritz
 
wajdz Am: 05.10.2022 18:27:41 Gelesen: 10534# 64 @  
@ Ichschonwieder [#60]

Bund MiNr 1308 · 18.01.1987



Prägend für die Bundesrepublik wurde der deutsche Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (CDU) Ludwig Wilhelm Erhard (* 4. Februar 1897 in Fürth; † 5. Mai 1977 in Bonn). Er war 1945 bis 1946 Wirtschaftsminister in Bayern, 1948 bis 1949 Direktor für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und von 1949 bis 1963 Bundesminister für Wirtschaft. Von 1957 bis 1963 war er Vizekanzler und von 1963 bis 1966 der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. 1966 bis 1967 war er Adenauers Nachfolger als CDU-Bundesvorsitzender. Er wird häufig als Vater des „deutschen Wirtschaftswunders“ und der „Sozialen Marktwirtschaft“ bezeichnet

Zigarrenraucher war er wohl ab 1930, es wurde sein Markenzeichen. Er starb im Alter von 80 Jahren am 5. Mai 1977 an Herzversagen in Bonn.

MfG Jürgen
 
volkimal Am: 24.01.2023 22:00:33 Gelesen: 8164# 65 @  
Hallo zusammen,

diese bebilderte Postkarte aus Kamen vom 6.6.1912 hatte mich zuerst wegen der verschiedenen Namen irritiert:



Oben heißt es Carl & Wilh. Carstanjen, links steht der Name C.W. Hobräck und im Stempel rechts der Name des Absenders J. Hesseken. Durch einen Blick auf den Empfänger wurde klar, dass sich Herr Hobräck die eigene Reklamekarte zuschicken ließ. Mit der Karte bestellt Herr Hesseken „25 Pfg. Volldampf schw. ¼“.



Diese Karte vom 7.5.1909 aus Dortmund machte alles klar. Herr Hobräck aus Kaiserau bei Courl war der Generalvertreter der Tabak- und Zigarrenfabriken von Carl & Wilh. Carstanjen in Duisburg. Auf der Karte ist folgende Bestellung von Herrn Grobe an Herrn Hobräck: „Senden Sie mir sofort 1 Kiste Tabak wie gehabt sortiert aber nur Volldampf voraus zu 20 und 25 Pfg. Verkauf, und bitte etwas Plakate oder Ausstellungspakete.“



Vermutlich hat dieser Zigarre rauchende Matrose mit der Unterschrift „Volldampf voraus“ nichts mit der angegebenen Zigarrenmarke zu tun. Ich denke, dass es nur eine ironische Darstellung des in Ruhe rauchenden Matrosen und dem in der Seefahrt üblichen Spruch „Volldampf voraus“ ist. Von der Karte sind im Moment zwei Stück bei Delcampe im Angebot [1].

Die letzte Karte trägt den Stempel von C.W. Hobräck, ist in Courl abgestempelt und an ihn selbst gerichtet. Absender ist aber Albert Kiesemann aus Lanstrop, der ebenfalls Zigarren bestellte.

Lanstrop und Courl = Kurl sind heute Stadtteile von Dortmund. Lanstrop hatte damals kein eigenes Postamt, sondern gehörte postalisch zum 6,5 km entfernten Lünen. Kurl war aber nur 4 km von Lanstrop entfernt. Daher liegt es nahe, dass Herr Kiesemann die Karte in Courl (Kurl) aufgegeben hat.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Suchbegriff "Volldampf voraus" bei Delcampe.net
 
Markus_Holzmann Am: 28.05.2023 17:36:42 Gelesen: 6274# 66 @  
Hallo,

eigentlich wollte ich ja nichts mehr einstellen, aber da ich gerade ein paar Belege für eine Ausstellung gescannt habe, soll die Öffentlichkeit sie nicht nur in Worms, sondern auch hier bei den Philaseiten sehen.



Inhaltlich gibt es zu der Firma nichts zu finden, nur, dass sie in der Alzeyer Str 23 und 25 ansässig war und auch Reklamemarken für ihre Sorten verausgabt hat.

Gruß

Markus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten"]
 
Angelika Am: 05.06.2023 11:28:12 Gelesen: 5591# 67 @  
Ein hübscher Stempel aus Berlin von der VEB Josetti Cigarettenfabrik



Viele Grüße
Angelika
 
bedaposablu Am: 26.06.2023 17:32:36 Gelesen: 5103# 68 @  
@ Angelika2603 [#67]

Hallo miteinander!

Vor einiger Zeit vielen mir aus meinem Fundus wieder einige Zahlkartenabschnitte in die Hände:



links von der Cigarettenfabrik J. Garbáty und rechts von der Cigarettenfirma Josetti

Bezahlt wurden Rechnungen dieser Firmen von einem Gastronom aus Perleberg.

JOSETTI stellte die Marke JUNO her. Siehe dazu [#67].

Beide Fabriken waren in Berlin ansässig und wurden dann von der Hamburger Firma Reemtsma übernommen und nach dem Krieg zu DDR-Zeit in die VEB Berliner Zigarettenfabrik umgewandelt.

Wer mehr wissen möchte, kann hier unter [1] und [2] nachlesen

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Garb%C3%A1ty
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Juno_(Zigarettenmarke)
 
Markus_Holzmann Am: 09.08.2023 17:45:01 Gelesen: 4169# 69 @  
Guten Abend,

eine vorder- und rückseitig bedruckte Karte:



Gruß

Markus

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten"]
 
Nordluchs Am: 29.08.2023 11:19:14 Gelesen: 3626# 70 @  
Hallo zusammen,

wie üblich bei der Registrierung angefallen.



(24a) Hamburg-Wandsbek, REEMTSMA-CIGARETTEN (rückseitiger Eindruck: Werk Hamburg-Wandsbek)

Das Hauptwerk war in Altona-Bahrenfeld, ab 1938 umbenannt in Hamburg-Bahrenfeld. Ob nun dieses Zweigwerk in Hamburg-Wandsbek schon vor 1945 bestand, konnte nicht festgestellt werden.

Viele Grüße

Hajo
 
wajdz Am: 09.12.2023 01:15:50 Gelesen: 1345# 71 @  
Europäische Tabakkonferenz Rom vom 10.-13.9.1950 (3 Werte)

Italien MiNr 803, 11.09.1951



Tabakpflanze (Nicotiana tabacum-Solonaceae)

Informationen zum Veranstalter und den behandelten Themen waren im Netz nicht zu ermitteln.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 13.12.2023 22:13:43 Gelesen: 1249# 72 @  
Hallo zusammen

mit einer ordentlichen Zigarre im AFS vom 12.7.1963 aus BÜNDE / 498 weist sich dieser Ort als Zigarrenstadt aus.



1842 nahm der Zigarrenhersteller Georg Meyer in Bünde eine Zigarrenproduktion auf. 1843 folgte Tönnies Wellensiek, der allgemein als der Begründer der Bünder Zigarrenindustrie gilt. Schnell bildeten sich immer mehr Fabriken. Zunehmend wurden neben der Fabrikarbeit die Zigarren in Heimarbeit hergestellt. Während der Blütezeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war ein Großteil der Bünder Bevölkerung in der Zigarrenindustrie beschäftigt. Ab Anfang der 1950-er Jahre setzte eine Zeit des Niedergangs für die Zigarrenindustrie ein. Heute ist die Zahl der Zigarren produzierenden Betriebe bis auf drei geschrumpft.[1]

Raucher mit Zigarre scheinen mir Genussmenschen zu sein. Hoffentlich nicht allzu eingenebelt.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.woermann-cigars.de/zigarrenstandort-buende/
 
Manne Am: 31.12.2023 12:41:52 Gelesen: 1061# 73 @  
Hallo,

eine Ansichtskarte aus Baden-Baden von der Cigarettenfabrik A. Batschari, gelaufen als Feldpost am 19.09.1916. Hatte die Karte schon an anderer Stelle gezeigt.



Einen guten Rutsch ins Jahr 2024 verbunden mit viel Gesundheit wünscht

Manne
 
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