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Thema: (?) (295+297) Post- und Absenderfreistempel: Maschinentypen
Das Thema hat 300 Beiträge:
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quinte Am: 28.12.2018 18:53:03 Gelesen: 150314# 201 @  
@ Totalo-Flauti [#200]

Interessant ist auch, dass es 1993 keine Deutsche Bundespost BERLIN mehr gab ! Und dass im Werbeeinsatz eine 5-stellige PLZ ist, hingegen im Stempel nur eine 4-stellige!
 
T1000er Am: 28.12.2018 19:43:30 Gelesen: 150304# 202 @  
@ Totalo-Flauti [#200]
@ quinte [#201]

Der Berliner Wertrahmen ist nicht erstaunlich. Schließlich handelt es sich ja um eine Maschine die vormals bei der Deutschen Bank in Berlin (West) stand.



Die Maschine ist von Francotyp-Postalia im Fall von Totao-Flauti ja auch nur als Vorführmaschine eingesetzt. Da wurde halt, um das neue Werbeklischee zu präsentieren, gerade das genommen, was halt so zur Verfügung stand. Also nichts besonderes und nichts dramatisches.

Das Werbeklischee wird aber bestimmt in einer baugleichen oder sogar in der selben Maschine (EFS 3000) mit geändertem Wertrahmen und Ortsstempel bei seinem neuen Anwender zum Einsatz gekommen sein.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 20:11:18 Gelesen: 150293# 203 @  
@ quinte [#201]
@ T1000er [#202]

Liebe Quinte, lieber T1000er,

vielen Dank für Eure Beiträge. Einen Abschlag der tatsächlich benutzten Maschine such ich ja noch. Wegen der Postleitzahlen hatte ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht, da die neuen Zahlen ja zum 01.07.1993 eingeführt wurden. So zusagen ein Beispiel für eine gewisse Übergangszeit. Interessant ist, das die Maschine vorher schon in Benutzung war. Eventuell liegen noch andere Klischee's als Vorführstempel mit dieser Maschine vor.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
T1000er Am: 28.12.2018 21:17:47 Gelesen: 150270# 204 @  
@ Totalo-Flauti [#200]

Schau Dir mal das Werbeklischee an. Hast Du den Fehler entdeckt?

Wenn nicht, hilft Dir meine Beschreibung!

Handelt es sich hier um eine Vertriebsgesellschaft "bestimmt" mit Haftung?

Ob das Werbeklischee so an den Kunden raus ging. Ich habe schon so meine Zweifel!

Schöne Grüße
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 21:46:17 Gelesen: 150257# 205 @  
@ T1000er [#204]

Ich habe nur Messe gelesen, da schaltete der Rest des Hirns dann ab. Aber vielen Dank für Deinen weiteren Hinweis auf die Vertauschung von "m" und "b" für die GmbH. Das Klischee ist ja zum Glück zu der Zeit noch nicht amtlich gewesen. Das solche Fehler aber möglich sind erstaunt mich dann aber doch.

Die Messe GmbH verwendete jedenfalls ein Gerät der Firma Pitney Bowes mit der Bezeichnung E 65 0958. Mir ist jetzt nach längerer Observierung des Beleges vom 12.11.1998 kein Fehler aufgefallen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
T1000er Am: 28.12.2018 22:18:27 Gelesen: 150253# 206 @  
@ Totalo-Flauti [#205]

Ja, diese Maschine von Pitney Bowes ist mir auch bekannt. Es handelt sich hier um das Modell Paragon. In meinem Fundus habe ich aber lediglich einen einzigen Abschnitt vom April 1998. Der hat aber dafür die zugeschaltete "ENTGELT BEZAHLT"-Leiste.



Es ist aber durchaus möglich das die Leipziger Messe GmbH in den Jahren davor Francotyp-Postalia Maschinen im Einsatz hatte. Da muß Du einfach mal die Augen aufhalten.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 12.03.2019 18:57:02 Gelesen: 146209# 207 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das Messeamt Leipzig benutzte 1989 folgenden Absenderfreistempel. Ähnliche Stempel habe ich in der Stempeldatenbank z.Bsp. [1] und [2] gefunden. Dort wurde als Fabrikat Frama angegeben. Liegt hier ebenfalls ein Frama-Gerät vor? Der Brief ist von 27.10.1989. Auf Grund der Portostufe von 10 Pfennig muss es sich um einen Orts-Brief handeln.

Vielen dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/245085
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/90520
 
T1000er Am: 13.03.2019 14:29:42 Gelesen: 146173# 208 @  
@ Totalo-Flauti [#207]

Der von Dir gezeigte AFS stammt von Pitney Bowes!

Die Stempelbeispiele in der Datenbank sind korrekt angegeben. Es handelt sich dabei um AFS von Frama.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Journalist Am: 20.07.2019 16:18:44 Gelesen: 141212# 209 @  
Hallo an alle,

dieser Tage habe ich aus der Postordnung - die Anlage 6a bezüglich der damals vorhandenen Freistempel und deren Aussehen 1982 erhalten, das hier ganz gut hin passt als Übersicht:



Rechts die gestrichelte Fläche ist die jeweilige Werbefläche, die ja bis vor einigen Jahren immer zum Absenderfreistempel mit dazu gehört hat und nicht fehlen durfte. Es musste spitzfindig mindestens ein zusätzlicher Punkt in dieser Fläche gedruckt werden.

Damals waren bei der Post 7 verschiedene Firmen zugelassen, wie man dieser Übersicht entnehmen kann.

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 21.08.2019 11:01:33 Gelesen: 139531# 210 @  
Hallo zusammen,

wenn man auf Philaseiten nach dem Begriff "Komusina" sucht, gibt es bisher nicht viele Treffer. Hier ist ein Beispiel aus meiner Eichen-Sammlung:



Die Firma Heyne & Penke aus Holzminden stellt Verpackungen aus Papier und Folien her. An das 30jährige Firmenjubiläum im Jahre 1936 erinnert dieser Komusina-Absenderfreistempel. Der Abschlag stammt vom 3.3.1939

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 21.08.2019 18:47:20 Gelesen: 139490# 211 @  
@ volkimal [#210]

Bei der Suche nach anderen Belegen bin ich dieser Tage auf meine drei Komusina-Stempel gestoßen.



Oben: Probeabschlag Kaiverwaltung Hamburg, Hamburg 8 vom 12.09.1929
Mitte: Fa. Eberhard Faber, Neumarkt (Oberpfalz) vom 05.09.1933
Unten: Braunschweiger Landes-Eisenbahn, Braunschweig vom 29.08.1935

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 26.08.2019 15:18:41 Gelesen: 139124# 212 @  
@ Jürgen Witkowski [#211]

Hallo Jürgen und Volkmar,

Komusina? Das von Euch eingestellt? Ich staune nur, was alles ans Tageslicht kommt. Aber Ihr habt das richtig erkannt, dass eigentlich auf den Philaseiten wenig derartiges altes „Zeug“ zu sehen ist. Daher hier von meiner Seite zwei aus dem Ausland. In den Niederlanden waren etliche Komusina in Betrieb.



Viele Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 26.08.2019 17:15:08 Gelesen: 139114# 213 @  
@ Nordluchs [#212]

Hallo Hajo,

sehr schöne Beispiele! Von mir eine Komusina vom 13.04.1938:





Eine Karte der Krupp'schen Verwaltung der Zechen Hannover und Hannibal in Bochum-Hordel.

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 28.08.2019 11:34:31 Gelesen: 139075# 214 @  
@ volkimal [#213]

Hallo Volker,
hallo an alle Interessierten,

da wir gerade das Thema „Komusina“ zu fassen haben, mal etwas aus früheren Zeiten. Aus anderen Gründen zusammengestellt, Volkmar hat das schon gesehen, benutze ich das jetzt an dieser Stelle. Hatte endlich einen lang vermissten Ausschnitt wieder gefunden und zeige diesen, da ich sicher bin das nur wenige so etwas schon gesehen haben. Hergestellt mit einem Rollstempel (mit Zählwerk !). Das schon 1917 entwickelte, vom Königlichen Bayrischen Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten in München abgelehnt und in Berlin 1921 erneut vorgestellt wurde.



Erdacht von einem Postbeamten! Er hieß Erich Komusin. Daraus entwickelte sich später daraus die erste Komusina, mit der recht frühen Bezeichnung Franko-Rollstempel. Aber in dieser Zeit war überhaupt nicht daran zu denken, Stempelgeräte in private Hand zu geben. Ich zeige hier den Stempel in einer frühen Phase, um auch Sammlern die mit Freistemplern nichts am Hut haben, dieses ungewöhnliche Teil in Augenschein nehmen können. Das ist dann so nebenbei bemerkt, der Beginn einer steilen Karriere unter dem späteren Produktnamen „Postalia“. Es gibt natürlich auch zu den Anfängen eine Veröffentlichung von mir, aber ich will es nicht übertreiben.

Beste Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 01.09.2019 11:37:44 Gelesen: 138930# 215 @  
@ Nordluchs [#214]

Hallo Hajo,

ein Super-Beispiel. Danke fürs Zeigen. Von mir ein weiterer Komusina-Abschlag:



Ein Abschlag des VEB Steckenpferd aus Radebeul vom 22.03.1951. Im Stempel wird Werbung für Steckenpferd-Lilienmilch-Seife gemacht. Der ursprüngliche Firmenname "Bergmann & Co" steht unten rechts.

Etwas zur Firmengeschichte aus Wikipedia [1]:

Der VEB Steckenpferd war ein Unternehmen im Ursprungsstadtteil Radebeul der heutigen Stadt Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann & Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert. Am bekanntesten wurde das Unternehmen durch die DDR-weite Steckenpferd-Bewegung, durch die sich die DDR mit konvertierbarer Währung dringend benötigte Schiffe beschaffen konnte.

Absenderfreistempel der Firma Komusina hat es in der DDR bestimmt nicht viele gegeben. Komusina war als zweiter deutscher Hersteller mit Standardmaschinen auf dem Markt. Bereits 1931 musste die Firma nach Patentstreitigkeiten Konkurs anmelden und die Produktion einstellen. Diese Maschine war also schon über 20 Jahre in Betrieb.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Steckenpferd_(VEB)
 
Nordluchs Am: 02.09.2019 19:57:23 Gelesen: 138903# 216 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,

schönes Stück, vor allem mit dieser ausführlichen thematischen Erklärung. Die Firma Francotyp hatte sich nach dem Konkurs von Komusina, seitens der Reichspost verpflichtet, die Wartung zu übernehmen. Versuchte aber meist einen Austausch der Geräte gegen eigene Produkte. Die Fälle in denen das nicht gelang sehen wir hier. Ich gehe davon aus, dass in dem Fall der SBZ der alte Francotyp-Vertreter Oswald Schiller in Leipzig den Wertrahmen besorgt hat.

Anbei zwei derartige Abschläge aus dem „Westen“ die aus meiner Sammlung stammen.



Alle derartigen Maschinen konnte man an zwei Händen abzählen! Habe aber noch weitere interessante Stücke, die ich gerne demnächst zeige. In der Rubrik – Notopfermarken mit Vorausentwertungen - hatte ich vor Wochen in [#8] auch ein schönes Stück gezeigt. Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im übernächsten Beitrag.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 07.09.2019 15:41:19 Gelesen: 138674# 217 @  
@ volkimal [#215]

Hallo zusammen,

im Moment haben wir die Komusina am Wickel. Im letzten Beitrag hatte ich erwähnt: „Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im übernächsten Beitrag.“ Damit fehlt natürlich der nächste Beitrag und das geschieht jetzt hier wie folgt.



Saarbrücken 2 / Post / Saar Zählziffer / Rechtsanwalt Erwin J. Müller / Saarbrücken

Die postalische Nachweiskarte bzw. Zulassung für das Gerät - D 1777 - vom 6.12.1949 liegt ebenfalls vor. Einzige bekannte Komusina Maschine mit dem Wertrahmen " Post Saar "!

Nun aber bis demnächst mit späten Belegen dieser Gattung.

Viele Grüße
Hajo

PS: Gestatten Sie mir an dieser Stelle einen Dank an den "Chef" zu richten. Mir ist klar geworden, dass diese Möglichkeit einer Präsentation sehr den Zeitgeist trifft. Ich kann derartige Kurzgeschichten anderweitig nicht so unterbringen. Zumal die Reaktion auf Beiträge umgehend möglich ist. Auch die Einsichtnahme für Jedermann ist nicht zu unterschätzen. Also Herzlichen Dank an Richard Ebert für diese Möglichkeiten.
 
Nordluchs Am: 15.09.2019 10:29:43 Gelesen: 138299# 218 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,
hallo an die interessierten Leser!

Eigentlich hatte ich angekündigt, die letzten noch verwendeten Komusina zu zeigen, aber inzwischen wurde ein schöner seltener Beleg aus den 1950er Jahren entdeckt. Der hat es in sich. Der Beleg stammt aus der Ex – Sammlung von Gerd Eich † und ist ursprünglich in die USA an Werner Simon gegangen. Nun wer war Werner Simon?



Komusina nach 1945 / Münchberg (Oberfranken) C. PH. Reichel

Allen Sammlern die den Weltkatalog [1] gelegentlich benutzen, kann ich mitteilen, dass frühere Kataloge schon in gedruckter Version vorlagen. S. D. Barfoth/ Werner Simon – The Meter Postage Catalog (1953) und später Werner Simon / David P. Walsh - The United States Postage Meter Stamp Catalog (1976), so lauten die Titel. Etliche Artikel in der Sammlerwoche sind ebenfalls erwähnenswert. Werner Simon verließ Deutschland in den dreißiger Jahren, die Gründe kann man sich denken!

Bis demnächst
Hajo

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog
 
volkimal Am: 15.09.2019 11:02:00 Gelesen: 138289# 219 @  
@ Nordluchs [#218]

Hallo Hajo,

ist Dir eigentlich aufgefallen, dass der Stempelkopf höchstwahrscheinlich aptiert wurde?



Links ist der tatsächliche Stempelkopf - er ist asymmetrisch. Rechts ist das Bild, wie er ursprünglich ausgesehen haben könnte. Das ist natürlich nur eine Vermutung. Solch eine Aptierung habe ich bisher nicht gesehen. Kannst du genaueres dazu sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 15.09.2019 12:09:40 Gelesen: 138277# 220 @  
@ volkimal [#219]

Hallo Volkmar,

interessante Anmerkung. Auf den ersten Blick gebe ich Dir Recht. Aber nachdem ich in die „große“ Datenbank geschaut habe, gibt es die zwei folgenden Ergebnisse.



Es ist zu erkennen, dass schon in den 30iger Jahren zwei unterschiedlich gefertigte Ortsbezeichnungen auftauchen. Die Komusina trug zwei verschiedene Abdrücke auf einer Stempelwalze. Je nach Bedarf wurde durch drehen der Walze die zweite in Stellung gebracht. Es ist vermutlich bei der Gravur bzw. Herstellung der Stempelbilder ein Fehler passiert.



Hier noch ein Beispiel von 1944. Natürlich hast Du ein sehr „geschultes Auge“ für nicht ganz stimmige Bezeichnungen bzw. deren Stellung. Es wäre zu schön gewesen wenn das hier zutreffen würde. Ich hoffe dass meine Erklärung plausibel war.

Angelika „verhaut“ gerade die Schnitzel, daher muss ich Schluss machen.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 17.09.2019 12:07:16 Gelesen: 138238# 221 @  
@ volkimal [#219]

Hallo Volkmar,
hallo an die Leser und Benutzer,

nachdem ich umfangreiche Recherchen angestellte habe, kann unter Verwendung der berühmten alten Sammlung von Ernst Ehrmann ein Beispiel gezeigt werden. Der Name ist hier im Forum schon öfters erwähnt worden. Darin enthalten ist neben alten seltenen Stempel auch ein Formblatt, aus dem meine vorherigen Angaben [#220] mit der zweifachen Anordnung unterstützt werden.



Das Blatt habe ich zur besseren Ansicht in zwei Hälfen geteilt. Diese Sammlung liegt mir seit Anfang 2010 in Kopie (Scan) vor. Auf der wahnsinnigen Homepage [1] von Dr. Eden, Holzwickede ist das zu bewundern. Aber schauen Sie sich mal die gesamte Bandbreite an. Wenn man dann gelegentlich hört, das Sammeln von Freistempel langweilig ist, kann man nicht mehr helfen. Nachstehend aber der direkte Weg zu diesem Beitrag.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.postautomation.de/freimachung-mit-freistempel/komusina-absenderfreistempel/
 
Nordluchs Am: 28.09.2019 18:54:15 Gelesen: 137709# 222 @  
@ Nordluchs [#217]

Hallo zusammen!

Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im nächsten Beitrag. So hatte ich im einem vorigen Beitrag [#217] angekündigt! Dann wollen wir mal. Da wir wieder das Rad vordrehen wollen, nun die letzten wenig bekannten Komusina nach 1945. Die gibt es auch nicht in jeder Schachtel! Ein langjähriger Freund und Wegbegleiter (Name als Adressat sichtbar), überließ mir den Beleg für meine frühere Ausstellungsammlung. Nebenbei bemerkt Vorlage auch für den Katalog Dürst/Eich von 1980.



Wer genau hinschaut kann noch Reste im Ortstempel „Hauptstadt der Bewegung“ erkennen.

Nach diesem Zeitpunkt sind vermutlich nur noch 2 Maschinen für kurze Zeit in Betrieb gewesen. Danach gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Belege mit Komusina. 1976 besuchte ein Herr Gerd Eich †, die Firma Postalia in Offenbach und erbat von den in einem Schaukasten ausgestellten Maschinen Abdrucke. Ergebnis wie folgt:



Postalia konnte die beiden abgebildeten Berliner Komusina nicht erklären. Wie die Besitzer zu dem Wertrahmen „Deutsche Bundespost Berlin“ kamen, ist ebenfalls nicht bekannt. Vermutung meinerseits Francotyp. Denn die hatten ja die Wartung nach dem Konkurs 1932 übernommen. Sehr betrüblich ist an dieser Geschichte, dass alle erwähnten Maschinen nach Übernahme durch Francotyp (daher der spätere Name Francotyp-Postalia) nicht mehr aufzufinden waren.

Neben 4 ganz alten Maschinen (3 Komusina, 1 Absenderstempler mit Markenkapseln), befand sich auch das Urmodell von Herrn Komusin dabei. Ich habe an bestimmten Stellen mein Möglichstes versucht. Leider vergeblich und hoffe das diese Geräte eines Tages wieder auftauchen!

Viele Grüße
Hajo
 
DL8AAM Am: 30.09.2019 19:10:13 Gelesen: 137588# 223 @  
Zwar "noch" kein neuer Maschinentyp, aber hier schon einmal die Info:

Neopost wird in "Quadient" umbenannt, siehe

https://www.neopost.de/connections

https://www.quadient.com/connections?_ga=2.77252309.1923232640.1569863002-1839228158.1569863002

https://postmaster-magazin.de/index.php/top-news/dokument/19596-aus-neopost-wird-quadient.html

Für die "Übergangszeit" hat man eigens sogar ein neues "Übergangslogo" geschaffen:



Gruß
Thomas
 
Nordluchs Am: 06.10.2019 16:20:55 Gelesen: 137320# 224 @  
@ Nordluchs [#222]

Hallo zusammen!

Meine Frau Angelika hatte mal vor fast 10 Jahren einen netten AFS gefunden und hier ist das Ergebnis!



Das kuriose Porto von 44,55 Euro allein ist schon zeigenswert - sicher ein teurer Einstellungsfehler. Das erforderliche Porto für diesen Brief dürfte 55 Cent gewesen sein (Maschine: K – TeleFrank). Aber auch der Name der Stiftung ist kurios und macht neugierig.Bei Wikipedia [1] findet man die Erklärung. Sie ist ein Stück Hamburger Stadtgeschichte: Die Stiftung wurde 1622 gegründet, „ursprünglich als Lösegeldkasse, um Hamburger Seeleute von nordafrikanischen Piraten freizukaufen. Dazu mussten sie einen Teil ihrer Heuer in diese Kasse einzahlen. Ihr Name stammt von dem Betrag in ‘Pesos zu acht Realen’, den ihre Mitglieder vor jeder Fahrt entrichten mussten. In dieser Währung, die in Kastilien gebräuchlich war, wurde das Lösegeld an die Piraten ausgezahlt. Die Kasse ist in all den Jahrhunderten ihrer Tradition treu geblieben, den Seefahrern, ihren Angehörigen, Alten, Kranken und bedürftigen Menschen Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.“ Der Name des Heims „Fallen Anker“ ist eine, wohl seemännische, Mischung aus Englisch und Deutsch: Der Anker ist gefallen, der Ruhestand erreicht (Angelika Förster).

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.fallen-anker.de/unser-haus/
 
bernhard Am: 06.10.2019 18:29:21 Gelesen: 137288# 225 @  
@ Nordluchs [#224]

Hallo Hajo,

beim ersten Blick ein ehr langweiliger neuer AFS, doch die Geschichte die du bzw. Angelika dahinter erzählst ist schon richtig interessant!

Viele Grüße
Bernhard
 

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