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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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filunski Am: 29.10.2019 23:37:01 Gelesen: 423845# 614 @  
@ bernhard [#613]

zu diesem Zensurstempel gibt es unterschiedliche Ansichten

Hallo Bernhard,

stimmt! Es gibt ihn auch in verschiedenen Ausführungen. Mit zwei oder drei Sternen im Stempelkopf, mit Uhrzeitangabe und ohne. Es soll sich hierbei um Sylbe-Maschinen handeln und ich selbst habe noch keinen Abschlag gesehen, der nicht maschinenstempel-typisch abgeschlagen war. Vielleicht kann hier ja jemand entsprechende Beispiele dazu zeigen? ;-)

Über die Identität als Handrollstempel des nächsten Stempels gibt es keine Zweifel. Er dürfte aber auch zu den Raritäten zählen:



ANTONINY / DEUTSCHE DIENSTPOST UKRAINE, UB unleserlich vom 9.12.1943

In der Fachliteratur zur Deutschen Dienstpost [1] ist er nicht aufgeführt, soweit ich feststellen konnte.

Viele Grüße,
Peter

[1] Dr. Hermann Schultz, Deutsche Dienstpost, Handbuch und Stempelkatalog, Band 29 der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde, Deutsche Dienstpost Ukraine
 
Nordluchs Am: 30.10.2019 10:38:05 Gelesen: 423790# 615 @  
@ Nordluchs [#584]

Hallo an die Gemeinde der Handroller!

Nachfolgend einen aufgefundenen älteren Scan aus den Tiefen eines alten PC mit einem ungewöhnlichen Handrollstempel aus der Zeit der „DDR“. In der Philastempel – Datenbank habe ich das Teil nicht gefunden, aber vielleicht meldet sich ja ein „Kundiger“. Ein dicker Wälzer mit vielversprechenden Namen „DDR Universalkatalog“ half auch nicht.



BERLIN ZVA - TAXE PERCUE -_UB c_ vom 10.08.1967 - Exportsendung ins Ausland

Die Verwendung Taxe perçue ist ja schon im Weltpostvereinsvertrag am 23. Mai 1939 geregelt worden (Art der Freimachung). Drucksachen im Auslandsverkehr durften außer mit Postwertzeichen oder Freistempelmaschinen auch durch mit der Druckpresse oder in einem anderen Verfahren hergestellte Aufdruck freigemacht werden. Auch erwähne ich hier zusätzlich die ADA V, 2 als Grundlage. Der Vermerk Taxe perçue kam ja nebenbei bemerkt schon in dem bisher ungeklärten Fall [1] aus Russland vor.

Bevor ich wieder Mitteilungen erhalte, wie „Phantasiestempel“ oder wohl aus einem „Buch kopiert“, verweise ich auf den Eingangssatz. Ein Herr Redakteur hat bei einem einmaligen Stempel Löschung vorgesehen. Alles wurde von mir umgehend persönlich gelöscht.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/206559
 
filunski Am: 30.10.2019 19:04:09 Gelesen: 423738# 616 @  
@ Nordluchs [#615]

Lieber Hajo,

das ist ja mal wieder ein ganz "irres Teil" ;-) und sicher freue nicht nur ich mich über deine Präsentation hier! Vielen Dank dafür.

ZVA ist das Zeitungsvertriebsamt (Ost), steht ja auch in der Absenderangabe. Sehr ungewöhnlich und bislang einzigartig der ganze Handroller. Stempelkopf nach DDR Norm (Kreisstempel mit Sehnensegment unten) und PLZ (1964 in der DDR eingeführt). Entwerter Wellenlinien. Diese Kombination ist bislang (und wie du weißt beschäftigen wir uns jetzt schon sehr intensiv mit den Handrollern) einzigartig. Diese Stempelköpfe kommen in der DDR immer nur mit geraden, parallelen Strichen als Entwerter vor. Die Norm dazu war aber erst ab 1.1.1968 verbindlich. Handrollstempel gab es in der DDR vorher natürlich auch schon, die hatten aber als Stempelkopf noch Zweikreisstegstempel (meist alle noch aus dem Deutschen Reich, oft mehrfach aptiert).

Also ein in jeder Hinsicht der Themenüberschrift (ungewöhnlich und selten) entsprechender Stempel!

Bevor ich wieder Mitteilungen erhalte, wie „Phantasiestempel“ oder wohl aus einem „Buch kopiert“...

Trifft keinesfalls zu und traf bei dir auch nie zu, eine Löschung wäre schon Frevel! Vielleicht schreibst du mir dazu mal eine Nachricht? ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
bernhard Am: 30.10.2019 21:03:01 Gelesen: 423709# 617 @  
@ Nordluchs [#615]
@ filunski [#616]

Hallo Peter, hallo Hajo,

schöner hätte ich das auch nicht zusammenfassen können. ;-) Ein seltenes Teil Hajo!

Nachfolgenden habe ich gerade im Gildebrief 198/2000 gesehen. Tuffi hat ihn weiter oben schon mal erwähnt: Ein HRSt mit Zähleinrichtung!



Fa. Beiersdorf, Hamburg

Viele Grüße
Bernhard
 
Nordluchs Am: 31.10.2019 13:05:06 Gelesen: 423596# 618 @  
@ filunski [#616]

Hallo Peter,
hallo Bernhard.

Nun dann bin ich beruhigt das dieser Fund etwas Nettes ist. Hatte mir Gedanken gemacht das überhaupt einzustellen. Die Beobachtung der Verwendung von alten Handrollstempel kann ich bestätigen, da ich zufällig vor meiner „Abwesenheit" drei DIN A 5 Belege mit ZKD in der Hand hatte. Beleg als Ausschnitt. Auf der Rückseite ein alter abgerollter Knochen als Ankunft o. ä.



Beste Grüße
Hajo
 
filunski Am: 31.10.2019 14:05:57 Gelesen: 423585# 619 @  
@ Nordluchs [#618]

Lieber Hajo,

der "alte, abgerollte Knochen" ist spitze! ;-)

Wenn du davon noch mehr findest, bitte zeigen.

Herzliche Grüße,
Peter
 
filunski Am: 31.10.2019 14:34:50 Gelesen: 423574# 620 @  
Verehrte Handrollstempelinteressierte,

da wir gerade bei den DDR-Handrollern sind, für diejenigen die das interessiert, hier die ab 1.1.1968 gültige neue Norm (VDP 326 01) der Deutschen Post (DDR). Darin war u.a. genau festgelegt wie diese Geräte auszusehen hatten:



Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 01.11.2019 16:24:33 Gelesen: 423311# 621 @  
Verehrte Freunde des Themas und vor allem die fortgeschrittenen Kenner der Handrollstempel! ;-)

Mal wieder etwas zum Grübeln und Spekulieren.

Bei Delcampe war irgendwann mal ein Luftpostbrief von Mexico nach Frankfurt am Main aus dem Jahre 1936 im Angebot. Rückseitig mit einem Ankunftstempel versehen. Hier die Abbildung aus dem damaligen Delcampe Angebot:



Dieser Ankunftstempel ist ein Handroller. Auch gut, wieder so ein "hässliches Teil", zum Glück nur auf der Rückseite, höre ich da schon mal das Murmeln. ;-)

Nun gut, wie ihr wisst, habe ich dazu eine andere Meinung. Ein besonders interessanter Handroller, hier mal näher zu sehen:



Der entspricht nicht so ganz den damals üblichen Klüssendorf-Handrollern, beachtet die Striche über- und unterhalb des Stempelkopfs, bevor der eigentliche Wellenentwerter beginnt.

Es handelt sich hier um einen der Frankfurter Handroller wie sie sonst mit der Messewerbung (manchmal oder auch eher selten) zu finden sind. Hier ein solches Beispiel:



Es gab davon mehrere Geräte, nur bislang war keines von Frankfurt 17 dabei. Hier ist als Entwerterteil nicht die Messewerbung sondern einfach ein Wellenentwerter eingebaut.

Hier mal beide Stempel im direkten Vergleich:



Dabei fällt, mir zumindest, noch etwas auf. Bei dem "Messestempel" von Frankfurt 1 ist hinter der 1 noch etwas Platz vorhanden. Könnte eventuell die 7 bei dem rechten Stempel aus Frankfurt 17 später aptiert worden sein?

Vielleicht fällt ja einem der Mitleser etwas dazu ein? Noch besser wäre es natürlich, noch mehr Beispiele dieser Stempel zu sehen zu bekommen, aber da hege ich wenig Hoffnung.

Viele Grüße,
Peter
 
ginonadgolm Am: 01.11.2019 16:36:34 Gelesen: 423308# 622 @  
@ filunski [#621]

Könnte eventuell die 7 bei dem rechten Stempel aus Frankfurt 17 später aptiert worden sein?

Hallo Peter,

das halte ich für unwahrscheinlich, da der untere Teil des Stempels insgesamt nach einem neuen Stempel aussieht:
z.B. (Main) steht weiter rechts, Ziffern 17 sind gänzlich neue (andere).

Vielleicht erfahren wir von anderen Sammlern mehr dazu

wünscht sich
Ingo aus dem Norden
 
bernhard Am: 01.11.2019 17:07:15 Gelesen: 423299# 623 @  
@ filunski [#621]
@ ginonadgolm [#622]

Hallo zusammen,

das halte ich durchaus für möglich! Die Stempel sind fast gleich geschnitten, der 2-stellige Unterscheidungsbuchstabe würde eher zum PA 1 als zum PA 17 passen. Sieht aber eher so aus als wenn die "17" komplett neu eingefügt wurde.

Der Stempel ist übrigens immer noch im Angebot. Wenn du "Mexico 1936" eingibst findest du ihn für 20,- Dollar (~17,96 €).

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 01.11.2019 18:33:07 Gelesen: 423279# 624 @  
@ ginonadgolm [#622]
@ bernhard [#623]

Hallo Ihr beiden,

danke für eure Meinungen dazu! ;-)

Besten Dank an Bernhard für den Hinweis zum Angebot. Jetzt ist er nicht mehr bei Delcampe sondern hoffentlich bald bei mir. ;-) Vielleicht gewinnen wir dann durch einen besseren scan mehr Erkenntnisse.

Viele Grüße,
Peter
 
Tuffi Am: 02.11.2019 10:20:59 Gelesen: 423169# 625 @  
@ filunski [#624]

Hallo Peter,

Glückwunsch zu dem "Fang" - ich bin da wohl zu spät. Wenn Du bei Bochmann nachsiehst, findest Du dort einen Vermerk zu Haro Frankfurt 14. Den 17er sollte es dann auch mit Werbung geben. Die Hoffnung, einen zu finden, stirbt zuletzt.

Die 1925er aus Leipzig gab es später auch ohne Werbung. Davon habe ich eine schlechte Kopie.

Gruß Walter
 
Nordluchs Am: 03.11.2019 11:49:03 Gelesen: 423012# 626 @  
@ Tuffi [#625]

Hallo Peter,
hallo Walter!

Euch ist sicherlich auch schon aufgefallen, dass bei Harlos im Katalog nicht ein einziger roter Handrollstempel / Päckchengebühr bezahlt zu entdecken ist. Damit wird erneut deutlich, wie selten das Material ist. Damit hier kein reiner Schriftverkehr zu sehen ist, ein ZKD Beleg (Ausschnitt) mit Handrollstempel.



Mitteilung an „Peter“: Bisher nur den gleichen alten „Knochen“ [1] jetzt vom 28. 10.1964 aufgefunden.

Beste Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/214081
 
filunski Am: 03.11.2019 14:24:11 Gelesen: 422976# 627 @  
@ Nordluchs [#626]

Hallo Hajo,

der Handroller auf dem ZKD Beleg dürfte auch noch ein "Überbleibsel aus Großdeutschland" sein. ;- Danke fürs Zeigen.

Damit wir auch hier nicht unbebildert bleiben ein "kleines Schmankerl", dass u.a. auch einen Handrollstempel zeigt. :-)



Schönen Sonntag,
Peter
 
calliostoma Am: 03.11.2019 16:02:03 Gelesen: 422950# 628 @  
Hallo zusammen,

eine seltene Versendungsform mit Handroller, der Kursbrief:



Gruß

Dirk
 
Nordluchs Am: 06.11.2019 10:48:25 Gelesen: 422754# 629 @  
@ filunski [#627]

Hallo Peter und der Rest der Gemeinde,

da im Moment keine Bewegung zu bemerken ist, von mir wieder einen roten Handroller. Es ist noch ein Rest von 4 – 6 vorhanden, die zu melden sind. Der gezeigte Beleg ist nicht klar lesbar, vor allen ist nicht ersichtlich ob nun mit Postleitgebietszahl, aber ich meine davon kann wohl ausgehen.



(???) LEVERKUSEN - BAYERWERK / PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT - kein UB - vom 31.12.1957 (Text zwischen den Linien nur bruchstückhaft lesbar – im Kreis BAYER gekreuzt und abwechselnd FARBE und BAYER). Auf Anschrift Zettel: AGFA AKTIENGESELLSCHAFT - FÜR PHOTOFABRIKATION - LEVERKUSEN-BAYERWERK

In der Rubrik im Forum - Streifband, Streifbandzeitung in der Bundesrepublik - habe ich einen interessanten Beitrag von Edwin entdeckt. Ich habe den Einsteller angeschrieben und gebeten, das er den auch hier zeigt. Es handelt sich um einen recht spät verwendeten Handrollstempel mit „BEZAHLT“ vom Februar 1959. Ersatzweise hier der Weg [1].

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/thema/13043
[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/207595
 
Nordluchs Am: 08.11.2019 14:10:03 Gelesen: 422617# 630 @  
@ Nordluchs [#629]

Hallo, ist da noch jemand da?

Ich hisse mal die Fahne, damit etwas zu sehen ist. Ein Beleg mit einfachem Handrollstempel dient als Dosenöffner.



Rückseitiger Ankunftstempel von Frankfurt.

Viele Grüße
Hajo
 
filunski Am: 08.11.2019 14:48:26 Gelesen: 422605# 631 @  
@ Nordluchs [#629]
@ Nordluchs [#630]

Hallo Hajo,

na klar ist hier noch Jemand! ;-)

Und deine Beiträge hier, werden zumindest von mir (und gewiss noch einigen Anderen) immer sehr aufmerksam verfolgt. Danke auch für die "Fütterung" des Themas mit "Schwarzen" und vor allem auch deinen ganz speziellen "Roten".

Damit wir hier nicht "unbebildert" enden noch ein Neuzugang von mir, ein nicht ganz unattraktiver Beleg mit Handrollstempel aus Ansbach:



Viele Grüße,
Peter
 
Manne Am: 08.11.2019 15:29:11 Gelesen: 422596# 632 @  
Hallo,

aus Berlin ein Handroller vom 19.06.1973 und 23.12.1975.

Gruß
Manne


 
epem7081 Am: 08.11.2019 15:46:04 Gelesen: 422592# 633 @  
@ Nordluchs [#629]

Lieber Hajo,

damit nicht erst der Sankt Martin Deinen Wunsch erfüllt, hier nun das von Dir entdeckte und ersehnte besondere Objekt für diesen Thread: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele:
.


Der Beleg wurde am 26.2.1959 von (16) WIESBADEN 1 nach 21a) Hauenhorst b. Rheine als Drucksache zu ermäßigter Gebühr (Streifband) geschickt. Damals hätte ich bedauert, dass keine schöne Briefmarke zum Einsatz kam..Der Handrollstempel hat seinerzeit keinen großen Eindruck auf mich gemacht. Heute präsentiere ich hier gerne die Spur dieses Stempelabschlags in seiner ganzen prächtige Länge und bin nun auf Deinen fach- und sachkundigen Kommentar gespannt.

Schönes Wochenende und viele interessante Stempelspuren wünscht
Edwin
 
Nordluchs Am: 09.11.2019 10:56:59 Gelesen: 422466# 634 @  
@ epem7081 [#633]

Hallo Edwin,

danke für Deine Mühe, daher komme ich Deiner Anmerkung um Auskunft gerne nach.Im Amtsblatt Nr. 124 vom 30. Oktober 1953 wurde statt der Inschrift „Päckchengebühr bezahlt“ die Bezeichnung „Bezahlt“ vorgeschrieben. Aber vereinzelt ist, offenbar unbeanstandet, auch die Inschrift „Gebühr bezahlt“ anzutreffen. Durch diese Änderung konnten die Stempel auch für andere Versandarten verwendet werden. Allerdings lassen sich so geänderte Stempel nicht mehr ohne weiteres von anderen Rollstempeln unterscheiden, vor allem dann nicht, wenn keine Werbeeinsätze vorhanden sind.

Aber auch diese Verfügung hatte nicht lange Bestand. Denn bereits 1955 kam das Aus für die firmeneigenen Handrollstempel, die aber bis dahin natürlich immer noch bei dem jeweiligen Aufgabepostamt für das Freistempeln gelagert wurden.

Mit der folgenden Verfügung von 1959 kam schließlich das endgültige Aus für diese letzte Art der Handrollstempel.



Außerdem liegen in dieser Rubrik diverse so genannte Postkartenformblätter vor (nachfolgend ein Beispiel), wie sie von jeder Stempelart eigentlich angefertigt werden sollten. Die meisten Musterabdrucke auf diesen Formblättern tragen den Vermerk „ausgemustert 1960“ ! Daher ist der von Edwin gezeigte Handrollstempel, ein recht spätes Exemplar!



Aber grundsätzlich kann man behaupten, wer hat schon einen nicht „guten“ Stempel auf einem Stück Packpapier oder Großbrief aufbewahrt, wenn bei einer Briefmarke schon ein halber Zahn oder ein Fingerabdruck auf dem Gummi als gravierender Mangel eingestuft wurde?

Viele Grüße

Hajo
 
Tuffi Am: 09.11.2019 11:52:48 Gelesen: 422450# 635 @  
@ Nordluchs [#634]

Lieber Hajo,

kannst Du die Verfügungen von 1953 und 1955 auch zeigen? Mich würde interessieren, ob dort auch von analogen Maschinenstempeln die Rede ist.

Gruß Walter
 
filunski Am: 09.11.2019 13:17:38 Gelesen: 422437# 636 @  
@ Nordluchs [#634]

Hallo Hajo,

danke für deinen sehr informativen Beitrag zu diesen Stempeln. Edwins schönes Beispiel ist auch noch ein besonders schön abgerolltes Exemplar und wurde vielleicht auch deswegen von dem üblichen Handrollstempelschicksal, nämlich der Vernichtung, bewahrt. ;-)

Aber grundsätzlich kann man behaupten, wer hat schon einen nicht „guten“ Stempel auf einem Stück Packpapier oder Großbrief aufbewahrt, wenn bei einer Briefmarke schon ein halber Zahn oder ein Fingerabdruck auf dem Gummi als gravierender Mangel eingestuft wurde?

Damit hast du nur zu recht und das betrifft nicht nur die absoluten Raritäten der "Päckchengebühr bezahlt-Handroller" sondern auch viele andere Handrollstempel aus allen Zeitperioden. Schon bald nach dem Auftauchen der ersten serienmäßigen Handrollstempel in den späten 1920er Jahren fielen diese bei den meisten Sammlern in Ungnade. Ein Ruf der den Handrollern bis heute anhaftet wie wir bei unserer Recherche zu diesem Stempeltyp immer wieder feststellen müssen.

Aufgehoben wurden bestenfalls solche Stücke mit attraktiver Frankatur:



In Wühlkisten findet man heute manchmal noch, wenn man Glück hat auch solche Belege, wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten wegen des verpönten Handrollers, verschmäht. ;-)



Das geht aber so weiter bis in die heutige Zeit. Auch Belegbeispiele oder Ausschnitte mit Handrollerstempeln mit Ortsnamen und 5-stelliger PLZ oder mit Angabe Briefregion sind nicht häufig zu finden.

Viele Grüße,
Peter
 
Nordluchs Am: 09.11.2019 16:37:37 Gelesen: 422412# 637 @  
@ Tuffi [#635]

Lieber Walter,

natürlich für Dich immer und alle anderen Interessierten!



Ich hoffe das ist das was gemeint war?

Herzliche Grüße

Hajo und Angelika
 
epem7081 Am: 09.11.2019 21:01:26 Gelesen: 422324# 638 @  
@ Nordluchs [#634]

Lieber Hajo und andere Beteiligte,

vielen Dank für die Horizonterweiterung meinerseits durch Eure aufschlußreichen Informationen.

Bei den Forumsteilnehmern findet sich doch zu jeder Fragestellung und zu allen Zweifelsfragen umgehend detailreiche Aufklärung.

Nachdem nun mein Interesse für die wogenden Wellen geweckt wurde, gleich eine neue Anfrage.



Kann es sich bei den beiden Handrollstempeln AALEN 1 / v trotz der inzwischen veränderten PLZ (708 vom 30.08.1976 bzw. 73430 von 25.11.1998) und der um 90° gewendeten Anordnung um den gleichen Stempel handeln?

Mit freundlichen wogenden Grüßen
Edwin
 

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