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Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
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hajo22 Am: 26.01.2021 22:32:47 Gelesen: 47225# 61 @  
@ Frankenjogger [#60]

Meines Wissens sollten zunächst die Aufdruckmarken bevorzugt zur Frankierung verwendet werden und die neuen Bauten-I-Marken nur auf besonderen Wunsch des Postkunden. Es ist davon auszugehen, daß der Absender die Marken am Schalter (vermutlich der Briefmarken-Versandstelle) gekauft und dann auf seiner Post selber verklebt hat.

Das erklärt das geringe Postaufkommen mit Bauten-I-Frankierungen zur betreffenden Zeit (1949). Der Viererblock der 6 Pf. gestempelt 27.5.1949 auf Bedarfsbrief kann daher als kleine Rarität eingestuft werden.

Zeitungsdrucksache (komplettes Streifband) gestempelt Berlin SW 11 vom 14.5.1952, frankiert mit 6 Pf. Bauten I nach Beckum.

Absender der Verband Deutscher Sportfischer e.V.



hajo22
(V/21)
 
hajo22 Am: 27.01.2021 13:38:25 Gelesen: 47182# 62 @  
Ortsbrief gestempelt Berlin 10.10.1949 frankiert mit 5 und 6 Pf. Bauten I (1 Pf. zuviel) an die Währungsüberwachungsstelle Groß-Berlin, Kurfürstendamm (Kudamm) 193/94.



Manchmal kann auch der Adressat von Interesse sein.

hajo22
(VI/21)
 
Frankenjogger Am: 29.01.2021 17:31:20 Gelesen: 47110# 63 @  
Hallo zum Freitagsbeitrag.

@ hajo22 [#61]

Das ist sicher ein Grund, warum es nur sehr wenige Belege aus dem sog. Tarif 1 gibt. Der zweite Grund ist, dass es gerade mal etwas mehr als drei Wochen waren, bis die Tarifumstellung für innerdeutsch Ziele kam.

Heute also die Möglichkeiten der Einzelfrankaturen ab dem 1.6.1949. Zum einen als Drucksache der zweiten Gewichtstufe (21-50 g). Hierzu kann ich eine schöne komplette Streifbandzeitung von der Berliner Jungen Union mit Absender CDU zeigen. Hier lässt sich das Gewicht auch noch nachprüfen. Komplette Streifbandsendungen sind selten, die Inhalte sind meistens in die "Ablage P" verschwunden.



Der Unterschied zur schon von hajo in [#61] gezeigten Variante ist das Gewicht. Zeitungsdrucksachen durften für die selbe Gebühr in der nächst höheren Gewichtstufe, also 51-100 g verschickt werden. Die Sendung musste allerdings mit "Zeitungsdrucksache" oder "Drucksache zu ermäßigter Gebühr" gekennzeichnet und natürlich auch Zeitungen sein. Der Inhalt des zuvor gezeigten Beleges war keine Zeitung. Hier zeige ich auch noch mal zwei Beispiele.



Zum Abschluss habe ich noch einen etwas kuriosen Beleg. Hier handelt es sich wohl um eine Drucksache bis 20 g. Denn diese Drucksache wurde in Ost-Berlin aufgegeben und dort galt der alte Tarif noch viel länger, nämlich bis zum 30.9.1954. Nur war die West-Berliner Marke dort überhaupt nicht gültig. Der Brief ist in Berlin N4 gestempelt und hat auch einen Ost-Berliner Absender. Ich gehe hier von einem sog. Durchrutscher aus.



Soviel für Heute,
Klemens
 
hajo22 Am: 29.01.2021 18:28:17 Gelesen: 47099# 64 @  
Ortseinschreibbrief gestempelt Berlin-Zehlendorf 5 vom 6.5.1955 nach Berlin-Wilmersdorf, Ankunft am gleichen Tag 20-21 h.

Frankiert mit einem 10er Block der 6 Pf.-Marke (Ortsbrief bis 20 gr. = 10 Pf. + Einschreibgebühr 50 Pf.).



hajo22
(VII/21)
 
Frankenjogger Am: 05.02.2021 17:06:23 Gelesen: 46967# 65 @  
Hallo,

heute komme ich zu meinen (weiteren) Mehrfachfrankaturen, eine aus dem Tarif 1 habe ich ja schon gezeigt. Auch wenn mir Hajo mit seinem Beleg zuvorgekommen ist, zeige ich meinen Ortsbrief mit Einschreiben aus dem Tarif ab 1.7.1954 auch. Bei mir müssen es allerdings zwei Bilder sein.

Mein Brief lief am 28.2.1956 von Berlin-Wilmersdorf nach Berlin-Borsigwalde.



Da Mehrfachfrankaturen mit der 6 Pf nicht häufig sind, kann ich nur noch einen zweiten Beleg zeigen. Auch hier handelt es sich um einen Beleg aus dem Tarif ab 1.7.1954. Es ist ein Bücherzettel am 27.12.1954 von Berlin-Steglitz mit Luftpost nach Stuttgart auf den Weg gebracht. Bücherzettel wurden wie Drucksachen behandelt und kosteten 7 Pf, plus Luftpost dann 12 Pf. Auch wenn Luftpost-Drucksachen nicht so selten sind, kommt die Mehrfachfrankatur mit der 6 Pf doch eher selten vor.



Soviel für den heutigen Freitagsbeitrag zur Serie Bauten I,
Klemens
 
hajo22 Am: 06.02.2021 18:31:51 Gelesen: 46931# 66 @  
Aus dem Tarif 1 ein Ortsbrief zu 20 gr. Porto 16 Pf., frankiert mit 2x8 Pf. Bauten I aus Berlin-Charlottenburg 2 vom 30.5.49 nach Berlin-Neukölln. Auf der Couvertrückseite keine postalischen Vermerke.

Wir haben ja schon gelernt, Briefe mit Bauten I-Marken aus dem Tarif I sind nicht häufig.



hajo22
(XI/21)
 
hajo22 Am: 09.02.2021 11:31:00 Gelesen: 46820# 67 @  
Ortspostkarte mit 8 Pf. Bauten I gestempelt Berlin-Spandau 1 (s) vom 3.11.1951, Absender das Finanzamt.



Einzelfrankaturen der 8 Pf. Bauten I in der Verwendung als Ortspostkarten sind nicht selten.

hajo22
(XII/21)
 
hajo22 Am: 09.02.2021 18:15:17 Gelesen: 46790# 68 @  
Fernbrief zu 20 Pf. dargestellt mit 2x8 + 4x1 Pf. Bauten I, gestempelt Berlin SW 11 vom 1.12.49 an die Hauptverwaltung der Deutschen Bundespost in Frankfurt am Main.



Zwar (nur) Tarif 2, aber wie ich finde trotzdem eine attraktive Mischfrankatur.

hajo22
(XIII/21)
 
hajo22 Am: 10.02.2021 12:29:57 Gelesen: 46735# 69 @  
Luftpostbrief nach Oppenheim aus Berlin SW 11 vom 2.4.50. Frankiert mit 8 Pf. Bauten I in Mischfrankatur mit Bauten I 15 und 2x1 Pf. = gesamt 25 Pf. (Fernbrief bis 20 gr. 20 Pf. + 5 Pf. für den Luftpostversand).

Die 8 Pf. Marke wurde mit dem Stempel Berlin SW 11 ( b e) entwertet, die anderen 3 Marken mit dem Stempel Berlin SW 11 (aw), gleiches Datum und gleiche Uhrzeit (22 h).



hajo22
(XIV/21)
 
hajo22 Am: 11.02.2021 18:15:06 Gelesen: 46650# 70 @  
Waagrechter Viererstreifen der 8 Pf. Bauten I (senkrecht geklebt auf dem Brief) nach Grindelwald (Schweiz).

Die Marken gestempelt Berlin-Charlottenburg 2 (z) vom 22.4.1951. Mit 32 Pf. ist der Auslandsbrief (bis 20 gr. = 30 Pf.) damit um 2 Pf. überfrankiert.

Auf der Couvertrückseite nur Absenderdaten (ich spare mir einen scan).

Reine Mehrfachfrankaturen der 8 Pf. Bauten I sind nicht häufig. Hier leider nicht ganz portogerecht, die Absenderin hatte wohl gerade keine anderen Marken zur Hand. Bedarfsbrief aus einer Korrespondenz.



hajo22
(XVI)
 
Frankenjogger Am: 12.02.2021 16:24:50 Gelesen: 46592# 71 @  
Hallo,

Hajo hat ja schon schöne Belege mit dem Wert zu 8 Pf gezeigt, Super! Ich bin aber mit dem Wert zu 6 Pf noch nicht fertig gewesen. Heute noch ein paar Buntfrankaturen.

Zuerst zwei gleich aussehende Frankaturen, es sind aber trotzdem zwei unterschiedliche Portostufen. Zuerst eine Drucksache bis 20 g, dann eine Drucksache zu ermäßigter Gebühr, 21 - 50 g, beide aus der Tarifperiode ab 1.7.1954. Beide Belege kosteten 7 Pf (hier 6 Pf + 1 Pf). Ab 1.7.1954 gab es keine vernünftige Verwendung mehr für den 6-Pf-Wert. Diese wurden dann aufgebraucht, teilweise auch in größeren Einheiten, auch im Paketversand.



Und zum Schluss für heute, und somit zum Abschluss des Wertes zu 6 Pf, eine Auslandspostkarte mit Luftpost in die USA, aus dem ersten Zonen-Luftposttarif (10 Zonen), der vom 1.12.1950 bis 30.5.1953 ging. In diesem Zeitraum kostete die Luftpostgebühr in die USA (Zone 3) für Briefe und Karten 30 Pf je 5 g. Bei dem gezeigten Beleg ist die Luftpostgebühr mit 5x 6 Pf verklebt, was bei einer Lp-Übersee-Postkarte sicher auch nicht so oft vorkam. Hier an den Rotary Club Phoenix in Arizona. Das wäre übrigens auch wieder eine Möglichkeit für Richard ein neues Thema auf zu machen. :-)



Gruß, Klemens
 
Wolfgang Lang Am: 12.02.2021 16:44:15 Gelesen: 46586# 72 @  
Hallo,

da Klemens mit der 6er fertig ist, darf ich jetzt einen Beleg mit der 8er zeigen. Ein waagerechtes Paar auf kleinformatigem Streifband per Luftpost als Frankatur für 21 - 40 g, von der Berliner an die Münchner Börse,mit Handrollstempel B.-CHARLOTTENBURG 2 / 3.12.52. Der Beleg war das Highlight von insgesamt fünf Streifbändern per Luftpost, die 2008 in München auf einer Auktion angeboten waren.

Schönes Wochenende

Wolfgang


 
hajo22 Am: 12.02.2021 17:33:34 Gelesen: 46578# 73 @  
@ Frankenjogger [#71]
" Ich bin aber mit dem Wert zu 6 Pf noch nicht fertig gewesen. "

Das sollte man nicht zu eng sehen, denn sonst wäre für jeden einzelnen Bauten I-Wert ein eigener thread zu eröffnen, was ich für übertrieben halte.

Hier noch ein Beleg zum 6er-Wert, den man nicht so häufig sieht:

2x6 Pf. und 60 Pf. Bauten I auf Ganzsache zu 8 Pf. (Berlin P 12 I) gesamt 80 Pf. als Rohrpost-Schnelldienst-Sendung, gestempelt Berlin W 15 vom 13.10.1953, 11:30 h (Rohrpost-Minutenstempel).

Versand über Linie C nach Charlottenburg 2 (grüner Leitvermerk: C/Chlb 2) nach Charlottenburg 1. Die Postkarte blieb innerhalb des britischen Sektors (Westberlins).

Grüner Aufkleber "Rohrpost-/Schnelldienst" vom Unterrand (Zettel vom Bogen).



Dazu folgendes:
Am 1.12.1951 wurde in Berlin/West der Rohrpostdienst wieder aufgenommen. Sollte die Sendung wegen der Eilbedürftigkeit der Sendung durch einen besonderen Boten weiterbefördert werden, so war auf der Sendung "Rohrpost-Schnelldienst" anzugeben (hier durch grünen Zettel erfolgt).

Der Rohrpost-Schnelldienst bestand vom 1.12.51 bis 5.3.55.

Die Gebühren betrugen für Postkarten und Briefe bis 20gr = 80 Pf., für Briefe über 20gr. - 100gr. =1 DM.

hajo22
(XVII/21)
 
Frankenjogger Am: 12.02.2021 17:47:51 Gelesen: 46573# 74 @  
@ hajo22 [#73]

Hallo Hajo,

<Das sollte man nicht zu eng sehen>

Das mach ich sicher nicht. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand Belege mit anderen Werten zeigt. Es ist doch schön, wenn in diesem Thema Andere mitmachen. Das ist doch der Sinn!

Manchmal ist es nicht so toll, wenn man Alleinunterhalter ist. Aber auch das ist ok. Ich freue mich jedenfalls, wenn du weiter mit dabei bist.

@ Wolfgang Lang [#72]

Einfach nur Klasse! Den hätte Peter Koegel zu der Zeit sicher auch noch gern gehabt.

Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 13.02.2021 11:56:56 Gelesen: 46522# 75 @  
Luftpostbrief bis 20 gr. per Einschreiben aus Berlin nach Augsburg.

Kombination von Firmenfreistempler zu 25 Pf. (eingestellt auf den 9.3.53 Berlin-Halensee 1) und Einschreibgebühr mit 4x10 Pf. Bauten I (3 Marken auf der Couvertrückseite - aus Platzgründen) Poststempel Berlin-Charlottenburg 1 vom 10.3.53 9:00 h, noch am gleichen Tag abends in Augsburg 2, Stempeluhrzeit 22:00.



hajo22
(IXX)
 
hajo22 Am: 15.02.2021 17:04:11 Gelesen: 46394# 76 @  
Ortseinschreibbrief aus Berlin-Schöneberg 1 (k) vom 30.5.1950 nach Berlin-Tempelhof, Ankunft am selben Tag um 19:00.

Frankiert mit einem waagrechten 5er Streifen der 10 Pf. Bauten I (10 Pf. Ortsbrief bis 20gr. + 40 Pf. R-Gebühr).



hajo22
(XXII/21)
 
Frankenjogger Am: 19.02.2021 16:22:33 Gelesen: 46256# 77 @  
Hallo zur Berliner Serie Bauten I.

Nachdem Hajo und Wolfgang schon einige Belege mit dem Wert zu 8 Pf, dem "Rathaus Schöneberg" gezeigt haben, will ich mich da heute mal anschließen.

Da es wohl nur zwei Möglichkeiten für eine Einzelfrankatur gibt, Hajo hat schon in [#67] die häufige Ortspostkarte gezeigt, und eine Drucksache (21 - 50 g) möglich im Tarif 1 habe ich bisher noch nicht gesehen, starte ich mit zwei Mehrfachfrankaturen.

Zuerst habe ich auch noch einen Brief aus dem Tarif 1 (bis 31.5.1949) den ich zeigen möchte. Ich hätte zwar auch zwei Ortsbriefe, aber die Variante hat Hajo schon in [#66] gezeigt. Es ist ein Standard-Fernbrief, der noch 24 Pf kostete und mit 3x 8 Pf frankiert ist, vom 21.5.1949 aus Berlin-Frohnau 1 nach Bielefeld. Den Brief dürfte es so eigentlich nicht geben, da es ja Bielefeld gar nicht gibt, oder?



Der zweite Brief ist aus dem Jahr 1955, mit 5x 8 Pf frankiert, auf einen Brief bis 20 g nach Frankreich.



Dieser Brief würde auch gut in die Themen Radio und/oder Fernsehen passen.

Soviel für heute,
Gruß, Klemens
 
hajo22 Am: 24.02.2021 18:10:36 Gelesen: 46106# 78 @  
Ich mache schon mal weiter mit der 10 Pf. Bauten I (Kolonnaden am Kleistpark).

Blaue Postsparkarte mit angesparten 30 Pf. (üblich waren 50 Pf.) von der Postsparkasse, entwertet mit Gummistempel " Nun spare weiter" als Geschenk und Anreiz zum Sparen für Schulanfänger in Berlin.

Die restlichen vier 10 Pf.-Marken sind nicht entwertet worden.



Und hier eine Postsparkarte mit den vorab üblicherweise angesparten 50 Pf. von der Postsparkasse "NUN SPARE WEITER".



hajo22
 
Frankenjogger Am: 26.02.2021 15:55:20 Gelesen: 46027# 79 @  
Hallo,

ich komme heute zum Abschluss des Wertes zu 8 Pf, auch hier heute ein paar Buntfrankaturen und eine Mischfrankatur.

Ich beginne mal wieder mit einem Beleg aus dem Tarif 1, ein Fernbrief mit 2x 8 Pf und 8x 1 Pf, als 24-Pf-Frankatur vom 13.5.1949.

Nachtrag: Das hatte ich doch glatt vergessen. Der Brief wurde aus der Westzone in die SBZ weiter geleitet. Die SBZ hatte zu diesem Zeitpunkt die Berliner Marken, aus Berlin kommend, normalerweise noch nicht anerkannt und Nachgebühr verlangt (Postkrieg). Aus den Westzonen kommend wurde da nicht mehr kontrolliert. Somit kann dieser Beleg auch als teilweise Umgehung von Postkriegsmaßnahmen betrachtet werden.



Die beiden nächsten Belege sind Postkarten. Zuerst eine sehr frühe Luftpost-Postkarte vom 25.6.1949, hier als Mischfrankatur mit 6 Pf Rotaufdruck. Die Luftpostbeförderung war seit 19.6.1949 Gebührenpflichtig und kostete 5 Pf. Die Gebühr war zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch überflüssig, da eh alle Post noch über die Luftbrücke ausgeflogen wurde. Der nächste Beleg ist eine Fernpostkarte mit 8 Pf und 2x 1 Pf, aus Berlin-Waidmannslust, ein eher selteneres Aufgabepostamt.



Und zum Abschluss noch zwei Fernbriefe, einmal Standard 20 Pf (2x 8 Pf + 4x 1 Pf) und einmal Standard mit Luftpostwunsch 25 Pf (3x 8 Pf + 1 Pf).



Einen hatte ich gestern noch gescannt, den muss ich noch nachreichen. Ein Brief mit Einschreiben und Luftpost, Porto 75 Pf.



So, das war es vorerst zum 8-Pf-Wert.

Viele Grüße, Klemens
 
hajo22 Am: 01.03.2021 17:25:40 Gelesen: 45917# 80 @  
Lieber Klemens,

ich halte es für wenig sinnvoll bei der Serie Berliner Bauten I wertstufenmäßig vorzugehen. Der thread-Titel spricht ja auch nur von "Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege". Also was soll's!

Luftpostbrief (5 gr.) aus Berlin-Wilmersdorf 2 vom 25.2.1953 nach Solvey/USA. Portogerecht mit einer Marke zu 60 Pfg. Bauten I frankiert (30 Pfg. Auslandsporto bis 20 gr. + 30 Pfg. Luftpostporto USA (5 gr.).

Auf der Briefrückseite keine postalischen Vermerke.



Literatur: Günther Steinbock / John Gunn /Peter Koegel: "1948-1965 Berlin (West) Auslandsluftpost: Gebühren, Frankaturen, Besonderheiten, Bewertungen", Seite 157 (2. Auflage).

hajo22
 
Frankenjogger Am: 05.03.2021 18:06:40 Gelesen: 45809# 81 @  
Hallo,

ich mache weiter mit dem Wert zu 10 Pf, den "Kolonaden am Kleistpark" in Schönefeld. Diesen Wert gibt es sehr häufig auf Belegen, denn er war mit über 475 Mio der am häufigsten gedruckte Wert der Serie Bauten I. Der Wert zu 10 Pf war auch der einzige Wert der Serie, der als Rollenmarke verausgabt wurde. Schön ist, dass die Rollenmarke im Druck abweicht und mit blosem Auge auch meist schnell erkannt werden kann.

Links die Bogenmarke Mi 47I, rechts die Rollenmarke Mi 47II. Die Pfeile zeigen für mich das Hauptunterscheidungsmerkmal.

Bei der Bogenmarke endet der Strich am senkrechten Beginn des "P" von Post. Bei der Rollenmarke geht ein Strich bis über der Senkrechten des "P" hinaus.

Soweit ein kleiner Ausflug zu Unterscheidung von I und II.



Jetzt ein paar Belege, wie gewohnt zuerst ein Paar Einzelfrankaturen. Zuerst ein Ortsbrief und eine Fernpostkarte. Das waren die Standardfrankaturen für den 10-Pf-Wert.



Als nächsten Beleg ein Abschnitt einer Drucksache 51-100 g, und danach noch ein Ortsbrief, dieser wohl in Ost-Berlin in den Briefkasten geworfen. Die Marke war dort ungültig und wurde blau markiert, der Stempel aus Berlin C25 daneben gesetzt und der Brief der West-Berliner Post übergeben. Diese hat die Marke dann "Nachträglich entwertet" und den Brief zugestellt.



Und weil ich anfangs den Unterschied von Bogen- und Rollenmarke dargestellt habe, hier noch zwei Belege mit jeweils einer Rollenmarke. Zuerst wieder ein Ortsbrief und dann noch, zum Abschluss für heute eine Ortspostkarte, hier 2 Pf überfrankiert. Aber, am Automaten gab es keine anderen Werte. Wenn man mit Marken vom Automaten frankieren musste/wollte, dann musste man halt für eine Orts-Postkarte 2 Pf mehr investieren.



So, der Beitrag war heute etwas länger, aber ich möchte auch aufzeigen, dass der 10-Pf-Wert auch spannendere Belege zu bieten hat.

Und ich warne schon mal vor, es kommt noch Einiges zur 10-Pf-Marke.

Freitag-Abend-Gruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.03.2021 18:51:53 Gelesen: 45682# 82 @  
Hallo,

und ja, es ist schon wieder Freitag. Ich bleibe heute weiter noch bei Einzelfrankaturen des Wertes zu 10 Pf, und da gibt es noch ein paar zu zeigen. Vielleicht noch vorneweg, was ich nicht zeigen kann. Das wäre zum einen eine Ortspostkarte im Tarif 1 bis 31.5.1949. Die sind jedoch sehr selten. Dann gäbe es noch Einzelverwendungen als Gebühr für eine Aufgabe-Bestätigung eines Telegramms, sowie auf Zahlkarte. Auch diese Möglichkeiten sind sehr selten. Und dann gäbe es noch die Möglichkeit einer Warensendung bis 100 g. Soweit erst einmal die Möglichkeiten, die ich nicht zeigen kann. Vielleicht kann ja hier jemand aushelfen.

Ich starte heute mit drei Belegen ins Ausland. Zuerst zwei Drucksachen, eine als Briefumschlag in die Schweiz, die andere als Postkarte mit bis zu fünf Worten, sprich eine Grußkarte, auch in die Schweiz. Auch diese durften als mit Drucksachen-Gebühr ins Ausland versendet werden. Eine Auslands-Drucksache bis 50 g kostete in der gesamten Gültigkeitszeit der Serie Bauten I 10 Pf.



Die dritte Möglichkeit ins Ausland ist eine Drucksache zur ermäßigten Gebühr, die dann bis 100 g wiegen durfte. Diese ging nach Argentinien. Das war mal ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.



Und zum Abschluss der Einzelfrankaturen möchte ich noch zwei Belege zeigen, die mit Nachgebühr beaufschlagt wurden. Zuerst ein Ortsbrief, der dann nach Bonn weitergeleitet wurde. Die zusätzlichen 10 Pf wurden als Nachgebühr beim Empfänger erhoben. Und dann noch einen unterfrankierten Fernbrief, der nur mit 10 Pf freigemacht war. Da wurden das fehlende Porto mit dem 1,5-fachen Betrag beim Empfänger eingezogen.



Soviel zu den Einzelfrankaturen bzw. -verwendungen des Wertes zu 10 Pf.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 14.03.2021 07:44:21 Gelesen: 45659# 83 @  
Ortsbrieflein zu Sylvester 1951 frankiert mit 10 Pf. Bauten I und entwertet mit MaWSt Berlin-Charlottenburg 2 (ar)

Die interessanteste Stadt Europas erwartet Sie.



Diese Aussage stimmt auch heute noch.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.03.2021 16:52:05 Gelesen: 45536# 84 @  
Hallo,

ich komme heute zu Mehrfachfrankaturen des 10 Pf-Wertes. Da es da doch viele Möglichkeiten gibt, starte ich mit Belegen mit zwei Stück.

Da ist natürlich der Standard-Fernbrief das häufigste Beispiel. Diesen zeige ich, einmal mit waagrechtem und einmal mit senkrechtem Paar.

Zur Information für diejenigen, die es noch nicht wissen, bei den Berliner Bauten I sind bei den Pf-Werten die senkrechten Paare die seltenere Variante, nicht die waagrechten Paare. Das gilt jedoch nicht für die Mark-Werte, da sind die waagrechten Paare deutlich seltener.



Die zweithäufigste Variante mit 2x 10 Pf dürfte der Ortsbrief in der 2. Gewichtstufe sein, aber komischerweise habe ich den nicht in meinen Beständen gefunden.

Auch im Bereich schwere Drucksachen, Geschäftspapiere oder Warensendungen wären Belege möglich, die ich nicht habe. Man kann ja aber auch nicht alles haben.

Somit zeige ich zwei weitere Beispiele die ich noch habe. Zuerst eine Postanweisung mit der niedrigsten Gebührenstufe bis 10 DM aus dem Tarif bis 30.6.1954.

Gebühr 20 Pf. Und zum Abschluss für heute, eine Auslandspostkarte nach Schweden.



Nächste Woche geht es dann weiter mit Mehrfachfrankaturen mit mehr als zwei Stück.

Bis dahin, Gruß,
Klemens
 
hajo22 Am: 19.03.2021 18:12:25 Gelesen: 45522# 85 @  
Fernbrief Berlin nach München vom 9.11.51. Frankiert mit senkrechtem Paar der 10 Pf. Bauten I vom Bogenrand unten links.
Herr Larisch betrieb in München ein Briefmarkengeschäft.



Fernbrief über 20 gr. Berlin nach Hamburg vom 27.7.49. Frankiert mit waagrechtem Viererstreifen der 10 Pf. Bauten I.



hajo22
 

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