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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1947 Beiträge:
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Jürgen Zalaszewski Am: 27.08.2019 01:46:31 Gelesen: 441235# 498 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich mal ein Beispiel eines sehr schönen Handrollstempels aus dem Ferienort Zingst zeigen:



Da hat man sich doch sehr viel Mühe gegeben und werbewirksam war dieser Stempelabschlag mit Sicherheit.

Beste Grüße

Jürgen
 
bernhard Am: 27.08.2019 23:37:46 Gelesen: 441193# 499 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#498]

Hallo Jürgen,

das ist schon ein sehr schönen Handroller, Glückwunsch dazu!

Jetzt machen wir aber erst mal kurz Pause,

es geht weiter mit Werbung!



1938



1941



1944

Die Werbung ist in Reichspost-Literatur erschienen. Man Beachte: Handrollstempel immer an erster Stelle und meist in Fettdruck.

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 28.08.2019 00:03:40 Gelesen: 441190# 500 @  
@ Journalist [#497]

Hallo Jürgen,

mal eine ganz andere Verwendung, auf Beutelfahne! Danke fürs Zeigen! ;-)

@ Jürgen Zalaszewski [#498]

Nochmal, hallo Jürgen, ;-)

der ist wirklich, klassisch schön, ein wahres Kunstwerk. Da sag noch mal Einer, Handrollstempel wären philatelistischer "Müll".

@ bernhard [#499]

Hallo Bernhard,

sehr schöne Dokumentation und wieder ein Zeichen, dass Klüssendorf damals den Markt mit den Handrollern beherrschte.

Nach der Werbung schalten wir jetzt wieder nach Übersee, die Reise geht diesmal weit hinaus in den Pazifik. Auch in diese entlegenen Gebiete konnten die Handrollstempel vordringen. Hier drei Abschläge aus Apia der Hauptstadt von Samoa (bis 1997 Westsamoa):



Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 28.08.2019 18:57:16 Gelesen: 441156# 501 @  
Niederlande - aus der Tagespost vom letzten Jahr:



Zwolle 605, 05.03.2018

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 30.08.2019 19:05:38 Gelesen: 441115# 502 @  
Hallo zusammen,

heute eine kleine Besonderheit, die als solche sicher nicht sofort auffällt.

Hier ein Handrollstempel aus dem bayrischen Eichstätt:



EICHSTÄTT 1 / h / 85072 vom 29.02.1996

So, und was ist jetzt die kleine Besonderheit?

Das Tagesdatum! Diesen Stempel gibt es mit dem Tagesdatum 29.2. nur einmal, nämlich den hier vom 29.2.1996.

Den 29.2. gibt es ja nur in Schaltjahren, wie 1996. Davor, 1992, gab es diesen Stempel noch nicht, da galten noch die 4-stelligen PLZ. Und danach 2000 war er nicht mehr in Gebrauch, da aus dem ehemaligen Postamt inzwischen eine Postbank geworden war und der Handrollstempel nicht mehr in Gebrauch war. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Nordluchs Am: 30.08.2019 19:41:02 Gelesen: 441105# 503 @  
@ bernhard [#499]

Hallo Bernhard,
hallo an die restlichen Freunde der Handrollstempel,

im März 2019 war ich nochmals im Bundesarchiv um Farbkopien von bestimmten Dingen zu bestellen. Den sehr umfangreichen Prospekt von Klüssendorf natürlich auch. Bisher hatte ich nur S/W Kopien. Die Seite mit den Handrollstempel hier zur Kenntnis aller. Da Bernhard Unterlagen veröffentlichte, fiel mir ein dass ich das noch zeigen wollte. Möglich das es nicht so bedeutend ist, aber sicher ist sicher. Walter (Tuffi) kennt diese Arbeit natürlich auch.

.

Ca. 1930/31 - Neue Werkarbeit von Klüssendorf - fol. 218

Bis demnächst, dann wieder ein roter für diese Seite.
Viele Grüße
Hajo
 
bernhard Am: 30.08.2019 20:41:25 Gelesen: 441094# 504 @  
@ Nordluchs [#503]

Hallo Hajo,

schönes und interessantes Dokument, ähnlich der Seite in der Gebrauchsanweisung von H.S. (FG-Bericht 82)! Ich kannte dieses Dokument bisher nicht, zeig ruhig mehr davon. ;-)

Viele Grüße
Bernhard
 
Jürgen Witkowski Am: 31.08.2019 21:28:01 Gelesen: 441061# 505 @  
Nicht alles, was wie ein Handrollstempel aussieht, ist auch einer, wie mein Beispiel aus Dänemark zeigt. Auf den ersten Blick sieht man einen Stempel von immerhin fast 50 mm Höhe mit Wellenlinien, der den USA-Handrollstempeln ähnlich sieht. Bei genauem Hinsehen, kann man allerdings erkennen, dass es sich um eine Tintenstrahlentwertung handelt.



Midtsaellands Postcenter FSM 4.1 vom 23.09.2009

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bernhard Am: 31.08.2019 21:43:49 Gelesen: 441057# 506 @  
@ Jürgen Witkowski [#505]

Hallo Jürgen und die anderen Rollstempel-Fan's,

da möchte ich euch gleich mal den folgenden zeigen:



Olmütz 2, 27.10.1915

Man beachte auch die Winkel-Stellung der abgedruckten Stempelköpfe. Da kann man doch ganz schön ins Schleudern kommen, oder?

Viele Grüße
Bernhard
 
Tuffi Am: 01.09.2019 11:55:16 Gelesen: 441024# 507 @  
@ bernhard [#506]

Hallo Bernhard,

ich fürchte, der Abschlag stammt von einer Briefstempelmaschine.

Gruß Walter
 
filunski Am: 01.09.2019 14:15:59 Gelesen: 441003# 508 @  
@ Nordluchs [#503]

Hallo Hajo,

toller Fund!

Interessant, dass Klüssendorf hier bereits sehr früh schon dabei ist seine neuen Handrollstempel auch international anzubieten (Beispiel London in der Abb.).

Zumindest einen Handrollstempel (bislang der Einzige den ich kenne) hat er in die USA verkauft, nach Santa Barbara in Kalifornien, siehe auch [#53] und [#413].

Nun habe ich noch Einen gefunden, in Sydney Australien. Hier beide zum Vergleich:



Den aus St. Barbara kann man über einige Jahre hinweg immer mal wieder finden, den aus Sydney kennt selbst in australischen Philateliekreisen kaum jemand.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 02.09.2019 19:04:59 Gelesen: 440960# 509 @  
@ Jürgen Witkowski [#505]

Hallo Jürgen,

ich kann hier noch als Ergänzung von einem anderen Briefzentrum eine entsprechende Tintenstrahlentwertung in ähnlicher Form eines Handrollstempels aus Dänemark zeigen:



Er stammt aus Sydjyllands - FSM dürfte übrigens für Feinsortiermaschine stehen - die Zahl 6 steht vermutlich für das entsprechende Postcenter, die Zahl hinter dem Punkt gibt vermutlich den Stempelkopf bzw. das Tintenstrahldruckmodul an bzw. in welcher Maschine es eingesetzt ist.

Viele Grüße Jürgen
 
Nordluchs Am: 02.09.2019 20:12:23 Gelesen: 440947# 510 @  
@ filunski [#508]

Hallo Bernhard,

hallo an Peter und die restlichen Freunde der Handrollstempel.

Nun die gezeigte Seite aus der umfangreichen Werbeschrift von Klüssendorf, ist das einzige Blatt. Klüssendorf zeigt seine komplette Produktionspalette, vom Briefmarkengeber an der Wand, elektrischem PWZ-Geber und dergleichen in Säulenbriefkästen. Mehrere andere Stempelgeber und natürlich die Bandbreite der Standard - Stempelmaschine, bis hin zur Hochdruckstempelmaschine für den Postscheckverkehr.

Es wird Zeit, dass wieder ein roter „Handroller“ gezeigt wird. Keine Schönheit, etwas stockfleckig aber klar lesbar und somit geeignet der Öffentlichkeit zu zeigen.



(24b) NORTORF / PÄCKCHENGEBÜHR BEZAHLT / 04.10.1952 / ÜBER 25 JAHRE / CARL RAMM / FLEISCH - U. WURSTWAREN / NORTORF, / HOLSTEIN
(17b) KONSTANZ 1 / Bezahlt / UB _ab_ / 01.10.1957

Ein normaler passt ebenfalls in die Lücke rechts. Bis demnächst.

Viele Grüße
Hajo
 
filunski Am: 04.09.2019 21:04:25 Gelesen: 440890# 511 @  
@ Nordluchs [#510]

Hallo Hajo,

wieder zwei sehr schöne Handroller, super! ;-)

Von mir heute mal Einer aus der aktuellen Tagespost. Es gibt noch einige Briefzentren, die noch die Handrollstempel verwenden und noch nicht komplett auf die neuen Tintenstrahler umgerüstet haben.

Und manchmal geben die sich sogar noch ein wenig Mühe beim Abstempeln, so wie hier:



BRIEFZENTRUM 45 / ci vom 03.09.2019

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 04.09.2019 22:37:18 Gelesen: 440877# 512 @  
@ filunski [#511]

Hallo Peter,

mit deinem Brief gibst du mir eine schöne Vorlage. In den meisten Fällen ist der Handroller von rechts lesbar abgerollt (Normalfall), in deinem Beispiel ist er aber von links lesbar. Ich gehe mal von einem Linkshänder aus.

Nachfolgend ein Handrollstempel der abweichend gefertigt wurde:



Zwei Bilder dazu. Links jeweils die Normalausführung, rechts die Wellen spiegelbildlich bzw. der Stempelkopf um 180° gedreht dargestellt. Ich denke man sieht den Unterschied.

Die Frage ist nun, ist es eine Fehlherstellung oder wurde der Handrollstempel speziell für Linkshänder gefertigt (Bewegungs-/Sortierablauf/Ergonomie/Geschwindigkeit).

Gedanken dazu sind willkommen. :-)

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 05.09.2019 00:11:19 Gelesen: 440865# 513 @  
@ bernhard [#512]

Hallo Bernhard,

interessante Entdeckung! Ist mir manchmal auch schon aufgefallen, aber ich habe dem ehrlich gesagt, nicht weiter große Bedeutung zugemessen. :-(

Die Zuordnung Rechts-/Linkshänder bei der Abrollrichtung kann ich nachvollziehen und erscheint mir auch schlüssig und logisch. Aber eine "Extra-Produktion"/Design der Handrollstempelgeräte für Rechts-/Linkshänder erscheint mir eher unwahrscheinlich. Die Handroller sind von der Handhabung her recht einfache "Werkzeuge" und jederzeit sowohl von Rechts- wie Linkshändern ohne Umbau zu gebrauchen. Ähnlich wie auch ein Hammer oder ein Farbroller. Auch halte ich es nicht für wahrscheinlich, dass in den Postämtern/Briefzentren extra Handroller für Rechts- bzw. Linkshänder vorgehalten werden.

Eher wohl eine, sagen wir Unachtsamkeit, bei der Herstellung, die vielleicht auch gar nicht auffiel? Meine, allerdings nicht belegbare, Meinung dazu. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 06.09.2019 11:33:27 Gelesen: 440807# 514 @  
@ filunski [#513]

Hallo Peter,

danke für deine Einschätzung. Ich möchte noch an beiden Theorien ein wenig festhalten (Fehlanfertigung; Linkshänder-HRSt). Ein paar Aspekte dazu hatte ich ja auch schon aufgezählt (Bewegungs-/Sortierablauf/Ergonomie/Geschwindigkeit).

Mit einem Hammer kann man den Handrollstempel sicher nicht vergleichen. Die HRSt der 2. Generation hatten bereits eine Rückstelleinrichtung, welche dafür sorgt, dass bei Beginn des Abrollens sogleich der Tagesstempel erscheint. Sinn und Zweck dieser Rückstellautomatik war, dass der Tagesstempel sogleich auf der Marke abgerollt wurde. So konnte er auch auf "kurzen" Sendungen verwendet werden. Der Handroller der 2. Generation sollte in der Vorwärts-Abrollbewegung ( gegen eine Feder) benutzt werden.

Auf der rechten Seite der Sendung stehend ist sich ein Linkshänder selbst im Weg, auf der linken Seite müsste er den HRSt rückwärts ziehen, damit der Stempel auf der Marke abgerollt wird. Dazu müsste alles verkehrt-herum gebaut sein ?

Ein anderes Design (im Abdruck) war nicht notwendig, doch möglicherweise ergab sich dies einfach, weil die Fertigungs-Vorrichtungen dies so vorgaben.

Zum Glück ist der HRSt doch nicht so einfach wie ein Hammer. ;-)

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 06.09.2019 12:11:58 Gelesen: 440799# 515 @  
@ bernhard [#514]

Zum Glück ist der HRSt doch nicht so einfach wie ein Hammer. ;-)

Hallo Bernhard,

da hast du sicher Recht! :-)

Ich wollte mit dem Hammer nur ein "Vergleichsinstrument/-werkzeug" genannt haben, welches sowohl von Rechts- wie Linkshändern ohne Umbaumaßnahmen am Werkzeug selbst benutzt werden kann. Aber, da stimme ich dir zu, Handrollstempel, zumindest ab der 2. Generation sind da doch etwas kompliziertere Werkzeuge.

Ich werde mal versuchen, ob ich irgendwo noch einen "alten Postler" auftreibe der noch Erfahrung im Umgang mit den Handrollern hatte und dazu vielleicht Auskunft geben kann. ;-) Eventuell hilft auch eine Anfrage dazu in einem Briefzentrum, wo Handroller ja noch im Einsatz sind, weiter.

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 06.09.2019 16:19:28 Gelesen: 440775# 516 @  
@ filunski [#515]

Hallo Peter,

eventuell hat Jürgen Olschimke die richtigen Kontakte für dich. Die Briefe der ArGe Briefpostautomation für den Rundbrief-Versand sind ja stets mit den verschiedensten Handrollstempeln entwertet. Am besten jemand kurz vor der Pension. ;-)



55291 FZ 55 Saulheim ab, 03.08.2016

Viele Grüße
Bernhard
 
Jürgen Witkowski Am: 07.09.2019 12:34:00 Gelesen: 440725# 517 @  
Neben den Beispielen aus [#413] und [#424] habe ich noch einen weiteren Handrollstempeltyp aus den USA gefunden.



Los Angeles, Calif. vom 06.02.1932

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
filunski Am: 07.09.2019 12:50:07 Gelesen: 440723# 518 @  
@ bernhard [#516]

Hallo Bernhard,

gute Idee, bin schon dabei meine "Fühler auszustrecken"! ;-)

Zur Abwechslung mal wieder etwas Exotisches. Meiner Meinung nach ausgesprochen schöne Handrollstempel gab es, kaum Jemand hier im Forum und auch sonst in der Sammlerschaft hat wahrscheinlich je davon gehört, in Niederländisch Indien welches später zum größten Teil zu Indonesien wurde.

Es gibt von dort verschiedene Handroller mit Werbeeinsätzen aus den Jahren von ca. 1929 bis 1936, die hauptsächlich auf Päckchen, unhandlichen Großbriefen (Warensendungen) und auch auf Drucksachen zum Einsatz kamen. Auf regulärer Briefpost eher selten, manchmal als Transit- oder Ankunftstempel auf Luftpost.

Oder auch, sozusagen als Gefälligkeitsstempel auf Postkarten an Stempelsammler, so wie diese hier:



Der Stempel im Detail:



SEMARANG / x x x vom 11.8.1930 mit einem Werbeeinsatz der Post die auffordert Adressänderungen der Post und Korrespondenzpartnern mitzuteilen.

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 07.09.2019 13:56:06 Gelesen: 440711# 519 @  
Amerikas schönster Stempel

Jetzt muss ich nochmals auf einen Exoten verweisen, den wir schon öfters hier gesehen haben. Den Klüssendorf Handroller aus Santa Barbara, Kalifornien [#508].

Durch einen Zeitungsartikel aus den USA kann ich jetzt die Herkunft dieses für die USA nicht nur ungewöhnlichen, sondern sogar einmaligen Stempels aufklären.

Der damalige „Postmaster“ von Santa Barbara gab ihm das Prädikat „Amerikas schönster Stempel“, womit er sehr gut nach Santa Barbara passt, welches zu den schönsten Städten der USA zählt. Ein Stempel so ganz anders als die sonst in den USA gebräuchlichen Maschinen- oder auch Killer-Stempel. Von den Postangestellten voller Stolz verwendet, erreichten das Postamt oft Anfragen aus den gesamten USA und vorfrankierte Post mit der Bitte um einen Abschlag dieses Stempels.

In die USA brachte den Stempel der ehemalige Postmaster von Santa Barbara, J.B. Ricker, dem auf einer Deutschlandreise die schönen deutschen Stempel auffielen. Er lies drei dieser damals neuartigen (Handroll-) Stempel anfertigen und brachte diese mit in die USA. Einen schickte er nach Washington an die oberste Postbehörde um eine Genehmigung für den Einsatz zu erhalten, Einer kam ins Postamt und Einen behielt er für sich selbst!



Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 07.09.2019 14:43:34 Gelesen: 440704# 520 @  
@ bernhard [#481]

nochmals Österreich: alles "w" oder was?

Von 24 gerade eingescannten Handrollern hatten 23 den Unterscheidungsbuchstaben "w"(erbestempel). Allerdings erhielten die meisten Duplexstempel und einige Maschinenstempel (vielleicht zufällig) ebenfalls diesen UB. Dies scheint also Teil einer Stempelvorschrift zu sein. Nachfolgen ein paar Beispiele.



2680 Semmering w, 18.12.1969



2651 Reichenau an der Rax w, 03.09.1968



Haugsdorf w, 24.02.1964



Birkfeld w, 08.03.1965



Laxenburg + w +, 01.07.1963



St. Florian bei Linz +, x0.08.1965 (ohne UB "w")

Viele Grüße
Bernhard
 
muemmel Am: 07.09.2019 22:22:29 Gelesen: 440678# 521 @  
Liebe Freunde der Handrollstempel,

dieses Thema hat ja mittlerweile einen enormen Zuspruch und Umfang erreicht, was sehr erfreulich ist. Da mein Zeitfenster inflationsbedingt recht klein ist, kann ich nicht allzu viel beitragen, aber einige neue Erkenntnisse kamen in den letzten Wochen und Monaten ans Tageslicht, die ich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten möchte.

Begonnen hatte es mit einem Artikel über die drei Handrollstempel des Postamts LEIPZIG 13 für ein zukünftiges Heft der INFLA-Berichte. Dazu nahm ich Kontakt mit Dr. Walter Kohlhaas (tuffi) auf, da er mit der Materie besser vertraut ist als ich. Nebenbei ergab sich auch ein erfreulicher Belegetausch. Nun ergab es sich, dass ich in einem Telefonat mit einem Berliner Sammlerfreund dieses Thema erwähnte. Prompt erhielt ich von ihm gleich drei Belege mit dem HRSt LEIPZIG *13*, die ich hier mit seiner Erlaubnis vorstelle.



Der "Handroller" ist zwar nur rudimentär abgeschlagen, aber es kann sich nur um den LEIPZIG *13* handeln. Nebenbei erwähnt wurde hier lediglich die Vorzeigegebühr von 5 Millionen frankiert, das Drucksachenporto von 2 Millionen aber vergessen. Der Reichspost ist es aber nicht aufgefallen.



Hier handelt es sich um einen mit 18 Millionen portorichtig frankierten Fernbrief der 2. Gewichtstufe mit besagtem Stempel.



Ein mit 30 Millionen portorichtiger Brief ins Ausland, bei dem der HRSt LEIPZIG *13* gleich mehrfach zum Einsatz kam.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 07.09.2019 22:26:20 Gelesen: 440675# 522 @  
Wie angekündigt noch ein wenig mehr zum Thema Handrollstempel.

Nach dem in [#521] erwähnten Telefonat mit dem Berliner Sammlerfreund schickte er mir auch noch die nachstehende Abbildung, bei dem er die Verwendung eines Handrollstempels vom Postamt STUTTGART *1* vermutete:



Auch wenn das Datum nicht wirklich lesbar ist, kann es sich hier nur um einen Fernbrief der 2. Gewichtstufe (> 20-250 g) aus der Zeit vom 1.12.1923 bis 31.7.1927 handeln, während der das Porto hierfür 20 Pfennig betrug. Auch die Größe von 21,4 cm x 13,9 cm deutet stark darauf hin.

Nachdem tuffi den Beleg gesehen hatte, lautete seine Antwort-Mail:

dieser Beleg ist eine Kanone. Der Stempel stammt von einem (bei
Philatelisten wenig bekannten) frühen Handrollstempel. Zenker hat ihn
in Phila-Bericht 117/1980 mit Frühdatum 11.04.25 abgebildet. Das ist 2
Monate früher als der Phantomstempel in Breusch-Prospekt.


Da für einen Inflasammler die Hefte der INFLA-Berichte zum Literaturbestand gehören, hier die beiden entsprechenden Seiten aus Heft 177/1980:




Auch wenn zu Beginn ein Stempel von Leipzig erwähnt ist, sind die darauf folgenden Informationen zu dem Stuttgarter Handrollstempel allemal sehr aufschlussreich. Zu guter Letzt befindet sich noch eine Anmerkung von Gotwin Zenker um "Handroller" LEIPZIG * 13*.

Soviel zum Thema Handrollstempel meinerseits.

Herbstliche Grüße
Mümmel
 

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