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Thema: Wir gründen den "Philaseiten Förderverein"
Das Thema hat 63 Beiträge:
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Pommes Am: 08.03.2011 20:37:41 Gelesen: 24259# 14 @  
@ gründi [#37]

Im Hinblick auf Deinen Beitrag habe ich mich entschieden in dieser frühen Phase auch einen Beitrag zu diesem Thema zu schreiben. Ich finde, dass genau das kostenlose Format so viele Vorteile bietet, dass man sich davon nicht völlig lösen sollte. Das "Recht" darauf, an der philatelistischen Diskussion teilzunehmen, sollte nicht von einem "Mitgliedsbeitrag" abhängig sein. Das Forum hier beweist das meines Erachtens zur Genüge. Es wird ja niemand gezwungen, Fachwissen zu teilen und auf Beiträge - welcher Qualität auch immer - zu reagieren.

Was einen Förderverein zur Unterstützung der Diskussion im Internet betrifft, habe ich mir keine abschließende Meinung bilden können. Ausgelöst sind diese Aufrufe sicher von dieser Seite hier. Philaseiten zu unterstützen ist sicher angebracht. Für einen solchen Verein - auf längere Zeit gedacht - steht aber die Frage, welche Internetangebote sollen (sonst noch) unterstützt werden? Die nächste Frage ist: Wer entscheidet über die finanzielle Hilfe für bestimmte Seiten? - Vorausgesetzt, es kommt zu einem relevanten Spendenaufkommen -.

Meine vorläufige Auffasssung ist, dass es genügend Möglichkeiten im Internet gibt, seine Meinung zu philatelistischen Themen (frei zugänglich) zu äußern. Falls ein gewisser "Qualitätsanspruch" gefordert wird, bleibt es denjenigen unbenommen, eine entsprechende eigene Kommunikationsplattform zu etablieren.

Mit den besten Sammlergrüßen
THOMAS
 
Richard Am: 08.03.2011 22:00:27 Gelesen: 24238# 15 @  
@ drmoeller_neuss [#32]

Der könnte die Gelder ordnungsgemäss vereinnahmen und satzungsmässig weiterleiten, z.B. um dieses Forum hier zu erweitern.

Hallo Uli,

wenn die Philaseiten sinnvoll erweitert werden sollen, werden dafür keine Gelder gebraucht. Die zahle ich aus der eigenen Tasche.

Gefordert waren allerdings erhebliche Programmierungen mit den Fehl- und Dublettenlisten, Kauf- und Verkauflisten, die nach meiner Schätzung über 1.000 Euro kosten, denn für die Programmierung muss ich selbstverständlich zahlen.

Der gleiche geforderte Effekt, nur die neuesten Eingaben sehen zu können, ist bereits vorhanden und kann von jedem registrierten Mitglied mit einem Klick auf den Listen rechts oben ausgelöst werden. In diesem Fall bin ich nicht bereit solche Beträge an den Webmaster zu überweisen. Ob das der Vorstand eines Fördervereins mit 1.000 Euro unterstützen würden, wage ich sehr zu bezweifeln.

Die Satzung sollte auf sich auf das gesetzlich absolut notwendige beschränken, um den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Dann geht auch die Eintragung schnell von statten. Und zur Not kann man auch als nicht eingetragener Verein arbeiten. Die Gemeinnützigkeit kann auch später beantragt werden, sie verbessert natürlich das Spendenaufkommen.

Ja, die Vereinsgründung braucht mindestens 7 Mitglieder zur Gründung, die dann einen Vorstand zu wählen haben. Die Mitgliederversammlungen müssen auch organisiert werden, vermutlich möchten die Mitglieder auch regelmässige Rechenschaftsberichte haben. Wer sich freiwillig meldet, darf dann das gesamte Jahr über die Vereinsarbeit machen. Ob seine Spesen bezahlt werden, entscheiden die Mitglieder des Vereins.

@ DocP [#57]

Eventuell sollte man diesbezüglich ein neues Thema anlegen.

Schon geschehen.

@ gründi [#37]

Ich spreche mich klar im Hinblick auf eine Diskussion zum Thema "Internet Verein" für eine freiwillige Regelung auf Spendenbasis aus. Ich z.B. bin Schüler, habe kein Einkommen und kann daher auch kein Geld bezahlen.

Bitte unterscheide ganz klar:

a) Ob der Verein Beiträge erhebt und in welche Höhe, ist Sache des Vereins. Ebenso ob man dort mit oder ohne Beitrag Mitglied werden kann.

b) Die Philaseiten sind und bleiben vollkommen kostenfrei, ohne jede Ausnahme.

@ Pommes [#40]

Ich finde, dass genau das kostenlose Format so viele Vorteile bietet, dass man sich davon nicht völlig lösen sollte. Das "Recht" darauf, an der philatelistischen Diskussion teilzunehmen, sollte nicht von einem "Mitgliedsbeitrag" abhängig sein.

Nochmals: Die Philaseiten sind und bleiben kostenfrei, etwas anderes habe ich nie gesagt oder geschrieben. Anders als im sogenannten "führenden Forum", welches gerne Spenden entgegen nimmt.

Philaseiten zu unterstützen ist sicher angebracht. Für einen solchen Verein - auf längere Zeit gedacht - steht aber die Frage, welche Internetangebote sollen (sonst noch) unterstützt werden? Die nächste Frage ist: Wer entscheidet über die finanzielle Hilfe für bestimmte Seiten? - Vorausgesetzt, es kommt zu einem relevanten Spendenaufkommen -.

Die Entscheidung über die Hilfe treffen entweder alle Mitglieder oder der von diesen beauftragte Vostand.

Meine vorläufige Auffasssung ist, dass es genügend Möglichkeiten im Internet gibt, seine Meinung zu philatelistischen Themen (frei zugänglich) zu äußern. Falls ein gewisser "Qualitätsanspruch" gefordert wird, bleibt es denjenigen unbenommen, eine entsprechende eigene Kommunikationsplattform zu etablieren.

Die Qualitätsplattforum steht mit den Philaseiten jedem offen, weitere umfangreiche Angebote habe ich bereits an Vereine und Arbeitsgemeinschaften unterbreitet - nur brauchen die Entscheidungsprozesse - mit oder ohne Befragung der Mitglieder - recht lange.

---

Zum Thema Spendenbereitschaft: Ein anderes Forum mit über 6.700 Mitgliedern - die Daten sind alle aus dem Kopf - hat Ende 2009 ein Spendenkonto, nachdem viele Mitglieder im Forum lebhaft darüber diskutiert haben und erklärt hatten, sich mit Spenden und Daueraufträgen zu beteiligen.

Ein Jahr später kam der Rechenschriftbericht: Es waren für etwa 988 Euro Spenden eingegangen, im ersten Monat 306 Euro, im zweiten 69, im dritten 49, ab dem vierten 19 und ab dem 10. Monat nur noch 2 Daueraufträge über zusammen 14 Euro monatlich. Alle anderen Spenden waren versiegt.

988 Euro im Jahr bei 6.700 Mitgliedern sind 0,15 Euro jährlich oder 1,2 Cent monatlich durchschnittlich je Mitglied.

Wer die Preise für gute Programmierer kennt - wir haben berufliche Programmierer im Forum - wird wissen, wie schnell 1.000 Euro ausgegeben sind.

Schöne Grüsse, Richard

[Text überarbeitet und ergänzt um 22:20 Uhr]
 
DocP Am: 09.03.2011 11:30:45 Gelesen: 24175# 16 @  
Hallo,

für die Entscheidung, ob ein Förderverein gegründet werden soll oder nicht, wäre es hilfreich eine provisorische Agenda aufzustellen, eine vorläufige Planung zu formulieren. Diese könnte dann mit der Zeit erweitert werden.
Erst wenn die Leute ein sinnvolles Ziel sehen, werden Sie mitmachen. Und erst wenn die Leute sehen, dass es vorwärts geht, werden sie dabei bleiben.

Der Spendenschwund den Richard beschrieben hat, kommt daher, dass die Teilnehmer keine Fortschritte sehen. Die Psychologie spielt da eine enorme Rolle.

Wie wäre es mit einer Briefmarken- und Stempel-Datenbank innerhalb der PHILASEITEN. Die Programmierung könnte vom Förderverein finanziert werden.

Was haltet Ihr davon?
Gruß Peter
 
filunski Am: 09.03.2011 17:18:26 Gelesen: 24122# 17 @  
Die Idee mit dem Förderverein klingt in der Theorie sicher besser, als sie praktisch umsetzbar ist. Eine solche Vereinsgründung, die dem Vereinsrecht nach BGB unterliegt, zieht einen ganzen Rattenschwanz an Tätigkeiten und zu beachtenden Paragraphen hinter sich her, für die dann auch eine entsprechende Anzahl an ehrenamtlich Tätigen gefunden werden muss. Je mehr Mitglieder so ein Verein dann zählt, desto mehr Büroarbeit fällt auch an, für die dann eventuell auch eine zu bezahlende fachkundige Bürokraft gefunden werden muss.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, da ich selbst im Vorstand eines etwa 300 Mitglieder zählenden Fördervereins bin und wir die anfallende Arbeit nicht mehr nur durch ehrenamtliche Tätigkeit abdecken können.

Erschwerend käme hier noch dazu, dass sich die Mitgliedschaften nicht örtlich konzentrieren, sondern zumindest Deutschland weit verteilen. Als weiteres Stichwort dann noch eine jährlich abzuhaltende Mitgliederversammlung, bei der ein Minimum an ordentlichen Mitgliedern anwesend und/oder vertreten sein muss. Läßt sich das in diesem Falle realisieren? Auch die aus steuerlichen Gründen anzustrebende Gemeinnützigkeit ist so einfach nicht zu erhalten und dann aufrecht zu erhalten.

Ich möchte hier nicht Schwarzmalerei betreiben, mir gefällt der Gedanke eines solchen Vereins auch gut, gebe aber zu bedenken, dass dies nicht so ohne weiteres und nur von Zuhause aus am Computer zu verwirklichen ist.

Gruß,
Peter (Filunski)
 
JFK Am: 09.03.2011 18:06:17 Gelesen: 24096# 18 @  
@ filunski [#43]

Auch der Vorstand inkl. stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden, Kassenwart, Schriftführer und Beisitzern sollte sich je nach Satzung in regelmässigen Abständen, z. B. vierteljährlich treffen.

Das dann bei nationaler ggf. internationaler Besetzung mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund/damit auch ggf. schwieriger Verfügbarkeit u. ehrenamtlicher Tätigkeit. Sicherlich liesse sich das eine oder andere über Internet/z.B. Skype-Konferenzen erledigen, aber die damit verbundene administrative Beanspruchung ist erheblich, angefangen bei der Gründung (Notar) und wie schon angesprochen den Auflagen des Finanzamtes und der Erlangung und Aufrechterhaltung der Gemeinnützigkeit, sofern überhaupt möglich.
Dazu kommen dann noch haftungs- und versicherungsrechtliche Fragen. Aus eigener Erfahrung als VV eines Fördervereins für eine Kindertagesstätte frage ich mich, ob sich der ganze Aufwand in diesem Falle wirklich lohnt, oder ob man nicht doch Richards Vorschlag mit einem einmaligen Spendenaufruf inkl. entsprechender Beteiligung aus Beitrag 4 folgt.

Hinzu kommt noch ein Aspekt, der bisher nur randständig gewürdigt wurde:
Richard und sein Team haben mit viel Engagement eine unabhängige Plattform für die Philatelie geschaffen, auf der wir uns m. E. alle sehr gerne bewegen/äussern/mitteilen/austauschen und dabei noch eine ganze Menge voneinander lernen und das in einer aus meiner Sicht insgesamt sehr positiven Atmosphäre. Wozu sollte diese Unabhängigkeit - selbst wenn es nur in geringem Masse wäre - durch eine zusätzliche Institution aufgegeben werden?

Liebe Grüsse
Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 09.03.2011 18:08:33 Gelesen: 24094# 19 @  
Richard hat ja schon das meiste geschrieben: das Forum sollte weiterhin kostenlos bleiben und unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft und finanziellen Zuwendungen. Es wäre auch unrealistisch, ein solches Forum komplett finanzieren zu wollen. Da steckt und wird das Herzblut von Richard darinstecken. Es geht lediglich darum, wie man freiwillige Zuwendungen mit wenig Aufwand und trotzdem korrekt verwalten kann.

Daher sollten wir den Verein möglichst weit öffnen. Die Gemeinnützigkeit kann verwehrt werden, wenn sich der Verein zu stark einschränkt, z.B. laut Satzung nur ein bestimmtes Internet-Forum fördert. Ausserdem kann es ja auch einmal Probleme mit dem zu fördernden Forum geben. Dann kann sich der verein gleich selbst auflösen. Ausserdem entgeht man als Verein dem Vorwurf, man sei nur ein Fanclub eines Forums, und würde alles unkritisch hinnehmen.

Jahresbeitrag: Ohne Beitrag geht es aus praktischen Gründen nicht (ich habe selbst diese Erfahrung machen müssen). Als beitragsfreier Verein hast Du irgendwann einen Berg von Karteileichen, die Du satzungsmässig nicht einfach so ausschliessen kannst. Neben erhöhtem Verwaltungsaufwand ist irgendwann die Vereinsarbeit unmöglich, da die erforderliche Mehrheit an Vereinsmitgliedern z.B. für Satzungsänderungen nicht mehr zustande kommen kann.

Besser ist es, einen kleinen Jahresbeitrag festzulegen (für mich wären das maximal 6 EUR, d.h. 50 cent pro Monat), und klare Ausschlusskriterien, wenn das Mitglied mit Beitragszahlungen im Rückstand ist (das ist ein Hintertürchen, wenn sich Mitglieder einfach tot stellen, und auf Anfragen aller Art nicht antworten. Wenn jemand wirklich nicht zahlen kann, bin ich gerne bereit, philatelistisches Material in Höhe des Jahresbeitrages anzukaufen).

Der Grossteil soll über Spenden gehen. Hier kann der Spender festlegen, was mit seinem Geld geschehen soll, z.B. eine zusätzliche Schaltfläche in Richard's Forum programmieren oder um einen besonderen Preis auszuloben. Natürlich muss die Spende noch im Rahmen der Satzung liegen (deswegen sollte man die Satzung möglichst allgemein formulieren) und der begünstigte Foreninhaber muss natürlich die Spende annehmen. Wenn er das nicht tut, muss der gespendete Betrag nach Absprache mit dem Spender entweder andersweitig eingesetzt werden oder zurückgegeben werden.

Diese Regeln kennt man aus anderen gemeinnützigen Bereichen: Man kann dem Pfarrer 50 EUR geben, und sagen "für die Orgel", "für die Gemeindediakonie" oder "für die Mission in Uganda". Oder man überlässt die Entscheidung dem Pfarrer, wo das Geld am dringensten gebraucht wird. Dann kann man sich aber auch nicht hinterher beschweren, wenn der Pfarrer davon eine neue Kaffeemaschine für das Gemeindehaus anschafft.

Noch einmal Thema Buchhaltung: das Führen einer Kaffeekasse in einem durchschnittlichen Betrieb ist viel mehr Aufwand, ganz zu schweigen von der eigenen Steuererklärung. Und das Internet erleichtert die vereinsführung, wenn man die satzung entsprechend gestaltet (man sollte z.B. nicht in die Satzung schreiben: "Die Mitglieder werden schriftlich zur Mitgliederversammlung eingeladen" - dann muss man wirklich das Internet ausdrucken und per Post versenden).

Man sollte auch schreiben, dass jede ordnungsgemäss eingeladene Mitgliederversammlung beschlussfähig ist. In unserem Betriebssportverein ist eigentlich kein grosser Unterschied zwischen der Mitgliederversammlung und einer Vorstandssitzung - stört keinen, die Mitglieder wollen Sport betreiben und sind mit dem Vorstand zufrieden.

Konkret: Mitstreiter scheint es ja hier genügend zu geben. Ich kann am Wochenende mal einen Satzungsentwurf machen und hier vorstellen.
 
filunski Am: 09.03.2011 18:19:56 Gelesen: 24083# 20 @  
@ drmoeller_neuss [#45]

Zitat:" Noch einmal Thema Buchhaltung: das Führen einer Kaffeekasse in einem durchschnittlichen Betrieb ist viel mehr Aufwand, ganz zu schweigen von der eigenen Steuererklärung".

Das bezweifle ich aus eigener Erfahrung ganz gewaltig. Abgesehen davon ist auch ein solcher gemeinnütziger Förderverein zur Abgabe einer Steuererklärung beim Finanzamt (je nach FA und Verein mindestens alle 3 Jahre) verpflichtet. Das geht sicher nicht in Form eines Haushaltsbuchs sondern nur mit entsprechender Buchungs-, event. Vereinsverwaltungssoftware und dem entsprechenden Kassenwart dazu.

Gruß,
Peter (Filunski)
 
hobbymarke Am: 09.03.2011 18:20:42 Gelesen: 24081# 21 @  
Hallo,

ich bin Mitglied in Frau und Philatelie. Unser Verein ist auch Bundesweit und International. Und wir haben auch keine Mitgliederversammlungen oder ähnliches.

Der Kontakt besteht bei uns über E-Mail oder Telefon. Wir bezahlen auch einen Jahresbeitrag.

Warum setzt Ihr Euch nicht mal mit Christine in Verbindung und fragt mal wie die das macht?

Soweit ich weiss, haben wir auch einen Vorstand und eine Kassierin.

Bei diesem Förderverein würde ich den Bürokram übernehmen. Da ich das bereits für 2 Vereine mache seit 2008.

http://www.frau-und-philatelie.de/ einfach mal hier schauen, wir sind nicht nur bundesweit vertreten sondern auch in allen Herren Ländern.

Viele Sammlergrüße

Hobbymarke
 
Richard Am: 09.03.2011 22:14:46 Gelesen: 24036# 22 @  
@ DocP [#42]

Für die Entscheidung ob ein Förderverein gegründet werden soll oder nicht, wäre es hilfreich eine provisorische Agenda aufzustellen, eine vorläufige Planung zu formulieren. Diese könnte dann mit der Zeit erweitert werden. Erst wenn die Leute ein sinnvolles Ziel sehen, werden Sie mitmachen. Und erst wenn die Leute sehen, dass es vorwärts geht, werden sie dabei bleiben.

Da bin ich mal gespannt, wer als erster die Initiative ergreift und eine vorläufige Planung formuliert. In den Beiträgen [#43] von filunski und [#44] von JFK sind ja inzwischen einige der Aufgaben genannt worden.

Der Spendenschwund den Richard beschrieben hat, kommt daher, dass die Teilnehmer keine Fortschritte sehen. Die Psychologie spielt da eine enorme Rolle.

Damit es nicht zu einem Mißverständnis führt: Auf den Philaseiten gibt es keine Spenden, diese Aussage betrifft das sogenannte "führende Forum".

Wie wäre es mit einer Briefmarken- und Stempel-Datenbank innerhalb der PHILASEITEN.
Die Programmierung könnte vom Förderverein finanziert werden.


Eine Stempel Datenbank kann ich sofort in Angriff nehmen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

a) Der Webmaster Heiko Weber braucht Hilfe (exakte Beschreibung) wie eine solche Datenbank technisch aufgebaut wird und wie sie optisch nach außen aussehen soll. Selbst kenne ich mich nicht aus. Dann kann er kalkulieren.

b) Dann werden AGB's gebraucht, auch aus Haftungsgründen und detaillierte Eingabe Beschreibungen ("Bedienungsanleitung"). Rechtliche Kenntnisse sind von Vorteil.

c) Es werden freiwillige und zuverlässige Helfer gebraucht, von denen die technische Abwicklung begleitet und überwacht wird. Programmierkenntnisse sind von Vorteil.

d) Es werden Stempelspezialisten gebraucht, die echte Stempel von falschen Stempeln unterscheiden können und diese selbst in der Beschreibung ändern oder löschen können. Eine Stempel Datenbank, bei der richtige und falsche / gefälschte / adaptierte / nachverwendete Stempel bunt durcheinander erscheinen, hat keinen Wert.

e) Ich möchte vor dem Start die Zusage von mindestens 5 bis 10 Mitgliedern, regelmäßig Stempel einzustellen.

Und dann kann's schon losgehen. Am besten die Beteiligten wählen untereinander einen Leiter der "Arbeitsgruppe Stempeldatenbank".

Für die Finanzierung brauche ich keinen Förderverein - er kann aber gerne mitwirken. Zunächst kann ohne diesen gestartet werden.

Wer zum Thema Stempeldatenbank schreiben möchte, eröffnet bitte ein neues Thema mit dieser Überschrift. Sonst laufen zu viele Gedankenstränge durcheinander.

---

Die von DocP angesprochene Briefmarken-Datenbank wird erst angegangen, wenn die Stempel Datenbank erfolgreich läuft.

@ filunski [#43]

Eine solche Vereinsgründung die dem Vereinsrecht nach BGB unterliegt zieht einen ganzen Rattenschwanz an Tätigkeiten und zu beachtenden Paragraphen hinter sich her für die dann auch eine entsprechende Anzahl an ehrenamtlich Tätigen gefunden werden muss. Je mehr Mitglieder so ein Verein dann zählt desto mehr Büroarbeit fällt auch an, für die dann eventuell auch eine zu bezahlende fachkundige Bürokraft gefunden werden muss.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung da ich selbst im Vorstand eines etwa 300 Mitglieder zählenden Fördervereins bin und wir die anfallende Arbeit nicht mehr nur durch ehrenamtliche Tätigkeit abdecken können.


Herzlichen Dank für Deinen Beitrag !

Auch hier: Ehrenamtliche für den ganzen Verwaltungskram sollten sich zusammenfinden und einen vorläufigen Leiter und Vorstand wählen, bevor an die erste Spendensammlung gedacht wird. Der Vorstand kann sein vorläufiges dann auf der ersten Mitgliederversammlung vorstellen und darüber abstimmen lassen. Rechtliche Kenntnisse sind von großem Vorteil. Uli (Dr. Möller aus Neuss) halte ich für sehr geeignet, obwohl er kein Jurist ist.

@ JFK [#44]

Auch Dir herzlichen Dank für Deinen Beitrag !

Hinzu kommt noch ein Aspekt, der bisher nur randständig gewürdigt wurde:

Richard und sein Team haben mit viel Engagement eine unabhängige Plattform für die Philatelie geschaffen, auf der wir uns m. E. alle sehr gerne bewegen/äussern/mitteilen/austauschen und dabei noch eine ganze Menge voneinander lernen und das in einer aus meiner Sicht insgesamt sehr positiven Atmosphäre. Wozu sollte diese Unabhängigkeit - selbst wenn es nur in geringem Masse wäre - durch eine zusätzliche Institution aufgegeben werden?


Ich lasse mir meine Unabhängigkeit für die Philaseiten von niemandem nehmen. Das betrifft zum Beispiel auch die Werbung im Forum, die ich schon mehrfach abgelehnt habe. Zwar ist keine Gefahr gegeben, daß ich mich beeinflussen lasse (so wie möglicherweise eine philatelistische Monatszeitschrift, die mit einer großen norddeutschen Versandfirma im Vertrieb von Marken aus der Hitler Zeit zusammengearbeitet haben soll), aber ich möchte auch nicht den leisesten Verdacht an völliger Unabhängigkeit aufkommen lassen.

@ drmoeller_neuss [#45]

Auch für Deine mehrfachen Gedanken und Beiträge herzlichen Dank !

Jahresbeitrag: ohne Beitrag geht es aus praktischen Gründen nicht (ich habe selbst diese Erfahrung machen müssen). Als beitragsfreier Verein hast Du irgendwann einen Berg von Karteileichen, die Du satzungsmässig nicht einfach so ausschliessen kannst. Neben erhöhtem Verwaltungsaufwand ist irgendwann die Vereinsarbeit unmöglich, da die erforderliche Mehrheit an Vereinsmitgliedern z.B. für Satzungsänderungen nicht mehr zustande kommen kann.

Besser ist es, einen kleinen Jahresbeitrag festzulegen (für mich wären das maximal 6 EUR, d.h. 50 cent pro Monat), und klare Ausschlusskriterien, wenn das Mitglied mit Beitragszahlungen im Rückstand ist (das ist ein Hintertürchen, wenn sich Mitglieder einfach tot stellen, und auf Anfragen aller Art nicht antworten. Wenn jemand wirklich nicht zahlen kann, bin ich gerne bereit, philatelistisches Material in Höhe des Jahresbeitrages anzukaufen)


Irgendwer sollte eine Planrechnung aufmachen, wie viele Mitglieder eines Fördervereins diesen genannten Betrag oder einen anderen regelmäßig zu zahlen bereit sind und einen Dauerauftrag dafür unterschreiben. Beim "führenden Forum" waren es nach einem Jahr noch 2 Dauaufträge, siehe oben.

Dem gegenüber gestellt werden müssen die Kosten. Zum Beispiel für den Notar bei der Gründung. Dieser muss noch bezahlt werden, bevor die erste Spende eingegangen ist.

@ filunski [#46]

Abgesehen davon ist auch ein solcher gemeinnütziger Förderverein zur Abgabe einer Steuererklärung beim Finanzamt (je nach FA und Verein mindestens alle 3 Jahre) verpflichtet.
Das geht sicher nicht in Form eines Haushaltsbuchs sondern nur mit entsprechender Buchungs-, event. Vereinsverwaltungssoftware und dem entsprechenden Kassenwart dazu.


Auch hier dürfen sich Freiwillge gerne melden, die den Posten des Kassenwarts übernehmen möchten. Aufgabe ist dann unter anderen, die regelmäßigen Eingänge einer hohen Zahl von Migliedern zu überwachen und ggf. regelmäßig anzuschreiben, die Rechenschaftsberichte für die Mitglieder zu schreiben und die Meldungen für das Finanzamt in Abstimmung mit dem Vorstand einzureichen.

@ hobbymarke [#47]

Bei diesem Förderverein würde ich den Bürokram übernehmen. Da ich das bereits für 2 Vereine mache seit 2008.

Das würden die Mitglieder bestimmen, die Dich zu wählen hätten.

Einen Förderverein zu gründen und zu betreiben, bedeutet zunächst einmal viel Arbeit. Ich selbst kann alleine aus Gründen der Neutralität nicht mitwirken. Freiwillige mit entsprechenden Voraussetzungen sind gefordert.

Schöne Grüsse, Richard
 
drmoeller_neuss Am: 10.03.2011 00:15:11 Gelesen: 24011# 23 @  
Vielen Dank an Richard und Jaqueline für ihre Beiträge. Wenn man in unserer Republik irgendetwas neues auf die Beine stellen will, sind die Bedenkenträger sofort zur Stelle. Da werden dann auch schon einmal Äpfel mit Birnen verglichen. Vorstand in einem Förderverein für eine Kindertagesstätte mag harmlos klingen, ist es aber sicher nicht. Bei der Anschaffung von neuem Spielgerät haben die Eltern Angst, dass sich ihre Kinder verletzen können, oder der Anstrich könnte aus giftiger Farbe bestehen. Ein vom Förderverein bezahlter Betreuer muss auf seine pädagogischen Fähigkeiten hin durchleuchtet werden, und ein paar kleine arbeitsrechtliche Spielregeln sind auch zu beachten. Selbst bei den vermeintlich harmloseren Thema "Mittagsverpflegung" werden sich die Gemüter scheiden: Die einen Eltern wollen Gemüse nur aus vollbiologischem Anbau, die anderen machen sich wegen der zahlreichen Allergien ihrer Kinder Sorgen, andere Schützlinge dürfen kein Schweinefleisch essen - Ihr seht, mit so einem Ehrenamt befindet man sich direkt in einem gesellschaftlichen Minenfeld.

Unser geplanter Verein hat es dagegen einfacher, wir werden ja kein eigenes Forum betreiben (deren Betreiber wandeln rechtlich immer auf schmalen Pfaden inmitten eines unendlichen Moores - und schnell kann einen die Moorhexe holen). Jaqueline hat es ja schon mit dem Beispiel "Frau und Philatelie" angesprochen, die Aufgabe ist machbar.

Sind wir einmal realistisch: Mit 50 Mitgliedern und 5 EUR Jahresbeitrag haben wir 250 EUR im Jahr zu verwalten. Es werden wahrscheinlich weniger sein. Dazu kommen noch die Spenden. Die meisten werden zweckgebundene Durchlaufsspenden sein. Mit viel, viel Optimismus kommen wir jährlich auf 2.000 bis 3.000 EUR. Natürlich muss der Vorstand dafür gerade stehen, aber das finanzielle Risiko ist auch nicht höher als eine unachtsame Rempelei beim Einparken. Die Aktivitäten legen wir selbst fest - es wird bessere und schlechtere Jahre geben. Der Gesetzgeber schreibt nur wenig vor, wenn wir uns nicht selbst mit unser eigenen Satzung ein Bein stellen. Und ich kenne es auch eigener Erfahrung: man kann durchaus mit Finanzämtern und Behörden sprechen. Es kommt nur auf den Ton an, dann stehen einem alle Türen offen. Und fragt einmal in Eurem Briefmarkenverein nach, wie oft der Betriebsprüfer schon vor der Tür stand, und die Handkasse und den Katalogbestand überprüft hat.

Was brauchen wir?

1. eine Satzung
2. mindestens 7 Gründungsmitglieder, mehr schaden aber auch nicht
3. eine Gründungsprotokoll
4. als Erstausstattung einen Vorstand (die Anzahl und Funktionen legt die Satzung fest, gesetzlich reicht ein Vorstandsmitglied aus)
5. Schriftliche Eintragung in das Vereinsregister, die Satzung und die Unterschrift(en) des Vorstandes sind notariell zu beglaubigen
6. später kann die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt beantragt werden, das ist aber keine Bedingung für einen Verein (gleichwohl muss die Gemeinnützigkeit bereits in der Satzung berücksichtigt werden. Eine Konsultation des für den Vereinssitz zuständigen Finanzamtes vor der Eintragung ist ratsam - nachträgliche Satzungsänderungen sind lästig und kosten Geld)

Die Kosten für die Eintragung halten sich in Grenzen, es sei denn, der Verein bringt schon ein Anfangsvermögen mit. Die Gründung kostet nicht mehr als ein gutes Abendessen für zwei Personen - und ich muss sowieso abspecken. :-)

Zum Terminplan 1. - 4. schlage ich vor, bis Ende April anzupeilen. Vielleicht sorgen die Lokführer dafür, dass ich am Wochenende keinen Tauschtag besuchen kann, und ich dann schon die ersten Gedanken zur Satzung machen kann. :-)

Und: Wir verteilen das Fell des Bären nicht, bevor wir ihn erlegt haben. :-)
 
Jahnnusch Am: 10.03.2011 09:12:47 Gelesen: 23976# 24 @  
Lieber Richard,

du machst die Philaseiten jetzt 4 Jahre und es ist dein Hobby. Und Hobbys kosten Geld. Das hast du ohne zu murren ausgegeben. Jetzt wollen dir deine Sammler dabei helfen, finde ich prima. Aber warum einen Verein gründen? Richte doch ein Konto ein, darauf kann jeder einen Betrag nach seinem Ermessen einzahlen. Am Ende des Jahres schaust du nach. Oh, da sind ja 1.000 Euro eingegangen. Die Zahlen gibst du uns bekannt und es wird nie so viel Geld eingehen, wie du für die Philaseiten brauchst. Aber es ist eine Hilfe. Und Vertrauen bringen wir dir entgegen. Und beim Überweisen kann dir keiner einen falschen Geldschein unter mogeln. Das ist nur beim Briefmarken tauschen möglich. Aber davor bewahre uns Gott. Das waren meine Gedanken heute morgen, grüß Gott miteinander.
 
spain01 Am: 10.03.2011 22:12:40 Gelesen: 23901# 25 @  
Da ich vermutlich dieses Thema (mit-) angezettelt habe, möchte ich kurz anmerken, dass ich der gesamten Idee sehr positiv gegenüber stehe und auch gerne bereit bin, mein Schärflein dazu beizutragen, zumal auch ich mittlerweile (nach knapp einem Monat der Mitgliedschaft) viele interessante Informationen erhalten habe, die bei bezahlten Profis/Prüfern doch einiges gekostet hätten.

Daher sollten sich seriöse Sammler doch zu einem - wie auch immer gearteten - "Obulus" bereit erklären, da solch kompetente, umfassende und korrekte (und seien sie auch mit dem Hinweis "ich bin mir aber nicht zu 100% sicher...") Hinweise fast immer hilfreich und informativ sind. Viele unnötige Prüfgebühren lassen sich dadurch sparen und die sollten es wert sein, sie hier zu investieren. Und dadurch resultieren weitere Informationen etc. Also ist doch jedem (ernsthaften) Philatelisten geholfen.

Gruss aus Spanien
Michael
 
armeico Am: 11.03.2011 17:50:07 Gelesen: 23848# 26 @  
Ich lese diese Diskussion mit Interesse und ich will folgendes dazu beitragen:

Gerne würde ich dem Verein sofort beitreten.
Gerne würde ich auch "Arbeiten" übernehnmen.

Will heißen, das ich gerne bereit bin, dabei zu sein, auch aktiv mithelfen und gestalten.
So, wenn das noch 6 weitere so schreiben, haben wir die 7 zusammen, um einen Verein zu gründen.

Die Frage der Förderung stellt sich meiner Meinung nach nicht von Anfang an, sondern wird sich im Laufe eines Jahres durch konkrete Arbeit belegen.

Arthur
armeico
 
drmoeller_neuss Am: 25.04.2014 14:11:11 Gelesen: 19641# 27 @  
Wir gründen den "Philaseiten Förderverein"

[Beiträge 1 und 2 verschoben aus dem Thema "Wir gründen den "Deutschen Briefmarken Sammler Bund" DBSB"

---

Worüber man aber nachdenken sollte, ist die Gründung eines philaseiten-(Förder-)vereines. Richard ist - wie wir alle Erdenmenschen - nicht unsterblich. Die Finanzierung der philaseiten ist die eine Sache. Das halte ich für lösbar. Der Jahresbeitrag für die etwa 200 Mitglieder dürfte erschwinglich sein, und die philaseiten-Auktion muss keine kostenlose Dienstleistung bleiben. Welche Einzelperson bringt aber die Zeit auf, um etwa 50 neue Beiträge pro Tag zu lesen und diese zu redigieren? Das fängt von der profanen Korrektur von Rechtschreibfehlern an, bis hin zum Verschieben von Beiträgen in die richtigen Themen. Auch die Mitgliederverwaltung ist ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen. Karteileichen müssen aussortiert werden und unbelehrbare Mitglieder ausgeschlossen werden. Als Forenbetreiber sollte man auch guten Kontakt zu einem Anwalt haben, um Abmahnungen abzuwenden, oder einen Vergleich herbeizuführen, wenn diese gerechtfertigt sind. Welche Einzelperson möchte sich diese Arbeit aufbürden?
 
Wim Ehlers Am: 25.04.2014 14:30:51 Gelesen: 19617# 28 @  
@ drmoeller_neuss [#27]

Hallo Uli,

da will ich mal spontan antworten:

Wirklich lobenswert ist Deine - nennen wir es mal - Initiative zur Entlastung Richards in Form eines (Förder-) Vereins. Diese Idee unterstütze ich sehr!

Im österreichischen Briefmarken-Forum wird von Zeit zu Zeit zu Spenden für die Betreiberin aufgerufen, wohl immer dann, wenn Hostgebühren fällig werden. Das kann so gemacht werden, muss aber nicht.

Richards Stolz ist ja u.a. darin begründet, dass alle Leistungen auf den Philaseiten kostenlos sind. Und das ist gut so und muss auch nicht geändert werden.

Wenn - wie Du schreibst - vielleicht 200 Philaseiten-Mitglieder in solch einen (Förder-) Verein eintreten würden, käme mit einem vernünftigen Jahresbeitrag doch genug zusammen, um die aktuellen und mögliche weitere Aktivitäten zu gewährleisten.

Bei der Philaseiten-Auktion PPA könnten (Förder-) Mitglieder weiterhin kostenlos einstellen und den Nicht-Mitgliedern könnte ein Limit für kostenlose Einstellungen angeboten werden.

Das sind meine spontanen Einfälle zu Deiner Idee, die wir hier und auf der IBM in Essen sicherlich noch weiter diskutieren können / werden.

Beste Grüße
Wim
 
Mondorff Am: 25.04.2014 15:19:40 Gelesen: 19576# 29 @  
@ eurowelter [#51]

Wenn nicht schon zu spät, erlaube ich mir, eine einstellige Mitgliedsnummer zu beantragen.

DiDi
 
Postgeschichte Am: 25.04.2014 15:30:43 Gelesen: 19561# 30 @  
Kommt mir irgendwie bekannt vor.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=3159&page=0

Gruß
Manfred

[Link inaktiv, beide Themen wurden am 06.05.14 redaktionell zusammengefügt]
 
KaraBenNemsi Am: 25.04.2014 15:41:29 Gelesen: 19549# 31 @  
@ drmoeller_neuss [#27]
@ eurowelter [#51]

Ich finde die Initiative grundsätzlich richtig und wichtig, auch wenn Richard und sein Team sicherlich noch viele erfolgreiche Jahre vor sich haben :-) und sehe folgende Hauptaufgaben:

- "Verwaltung/Administration": Dauerhafte Sicherung des Bestehens des Forums und seiner Spezialanwendungen (Philastempel, Inflaseiten) - das Wissen, das im Forum und den Spezialseiten steckt, aber auch die viele Arbeit, die aufgewendet wurde durch die Nutzer des Forums, rufen geradezu nach einer langfristigen Perspektive
- "Moderation": Fortsetzung der sehr guten und engagierten Moderationstätigkeit (ggf. Heranführung von Nachwuchs - ohne jetzt auf das Alter zu schielen)
- "Finanzierung".

Diese drei Hauptaufgaben muss man nicht zwangsläufig gemeinsam lösen. Zur Finanzierung finde ich zum Beispiel das Wikipedia-Prinzip (Spendenaufruf so lange, bis der Jahresbedarf gedeckt ist) überlegenswert.

Was die Art und Weise betrifft, wie man vorgehen sollte, bin ich unschlüssig. Einerseits hört sich "Förder verein" eben sehr nach Verein an und da setzt das deutsche Recht ja durchaus ein gewisses Korsett an Formalien die einzuhalten sind (auf die aber immer keiner so richtig Lust hat). Andererseits kann ein Verein eine ordentliche Lebensdauer erreichen und damit auch das Projekt sichern.

Allerdings müsste man auch klären, was eigentlich gebraucht wird: Ein Förderverein unterstützt ja üblicherweise eine bestehende Institution. Das kann man machen (ich bin selbst in einem Förderverein Mitglied) das löst aber mittel- bis langfristig nicht die Frage nach dem Betreiber des Forums (eben nach der Institution/Person, die der Förderverein unterstützt).

Wenn man nicht für eine Stiftung doch recht ansehnliche Summen bräuchte, um ein sinnvolles Stiftungskapital zu begründen, wäre eine Stiftung vielleicht ein gangbarer Weg.

Nicht zuletzt sollte sich auch Richard positionieren, welche Pläne er für die Zukunft und sein Forum hat. Braucht es eine Gruppe "Freunde der Philaseiten" oder perpektivisch "Jemanden", der das Forum "übernimmt" (oder beides)?

Viele Grüße

Carsten
 
drmoeller_neuss Am: 25.04.2014 17:25:17 Gelesen: 19489# 32 @  
Vielleicht habe ich mit "Förderverein" den falschen Ausdruck gewählt. Fördervereine zeichnen sich dadurch aus, dass sie in erster Linie für einen mehr oder wenig guten und sinnvollen Zweck Geld einsammeln.

Ein Forum in diesem Umfang zu betreiben, braucht aber mehr als nur Geld. Ehrenamtlicher Einsatz ist nicht gegen Geld aufzuwiegen. Ich möchte mit dieser Diskussion Richard nicht überrumpeln, aber zwischen den Zeilen ist von ihm ja selbst die Anregung gekommen, und das Aufsetzen entsprechender Strukturen schüttelt man nicht mal eben aus dem Ärmel, sondern ich würde dafür mindestens zwei bis drei Jahre ansetzen, bis alles rund läuft.

Der formale Rahmen wird dagegen überbetont, die Gründung eines Vereines ist wirklich kein Hexenwerk. Persönlich bin ich skeptisch, ob ein Diskussionsforum - und damit auch eine finanzierende Stiftung - überhaupt im steuerlichen Sinne gemeinnützig sein können. Aber diese Frage ist zweitrangig. Wichtig ist es, im Sinne der Philatelie (und ich hoffe, auch im Sinne von Richard), dass die Philaseiten eine lange Zukunft haben.

Die Briefmarkenmesse in Essen bietet Gelegenheit, um Ideen zu sammeln und die nächsten Schritte zu planen. Wir sollten uns am besten an einem Abend treffen (nicht tagsüber, die Wühlkisten sind doch zu verlockend).
 
Wim Ehlers Am: 26.04.2014 02:25:58 Gelesen: 19374# 33 @  
@ drmoeller_neuss [#32]

Die Briefmarkenmesse in Essen bietet Gelegenheit, um Ideen zu sammeln und die nächsten Schritte zu planen. Wir sollten uns am besten an einem Abend treffen (nicht tagsüber, die Wühlkisten sind doch zu verlockend).

Hallo Uli,

die IBM ist eine wirklich gute Gelegenheit, eine Ideenbörse Förderkreis (oder -verein) Philaseiten im Rahmen eines kleinen abendlichen Treffens zu veranstalten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Richard und Team grundsätzlich offen ist für dieses Thema.

Da die Restaurants rund um die Gruga in Essen bereits gut gebucht sind (auch das Restaurant Steakhaus Drago vom letzten Jahr ist von den Aerophilatelisten gebucht), schlage ich als Treffpunkt unsere Philaseiten-Tauschtreff-Heimat, das Cafe im Kulturzentrum Essen-Steele vor und als Termin Donnerstag, 08.05.2014 oder Freitag, 09.05.2014 ab 18:00 Uhr. Parkplätze für Autofahrer sind ausreichend vorhanden und S-Bahnhof samt Bus- und Straßenbahnhaltestellen sind in 5 Minuten zu erreichen. Fahrhinweise für Autofahrer und entsprechende Fahrpläne des ÖPNV würde ich rechtzeitig hier veröffentlichen.

Beste Grüße
Wim
 
filunski Am: 26.04.2014 15:12:00 Gelesen: 19270# 34 @  
Hallo zusammen,

Manfred, Beitrag [#30] hat es schon ganz kurz erwähnt, vor ziemlich genau drei Jahren hatten wir diese Diskussion schon mal und sie ist dann sang- und klanglos wieder versickert!

Die Idee begrüße ich sehr und es sollte jedem klar sein, dass diese Philaseiten wie wir sie heute haben nur dem erstens uneigennützigen großen finanziellen Einsatz Richards und dann auch seinem unermüdlichen persönlichen Engagement, zu aber auch allen Facetten dieses Forums, zu verdanken sind. Ohne Richard, auch mit finanziellen Mitteln, so keine Philaseiten. Richard hat auch sicher schon Pläne für eine Zukunft seines "philatelistischen Lebenswerks", wenn er es nicht mehr machen kann. Ihn darin zu unterstützen ist eine sinnvolle und gute Sache. Bleibt die Frage nach dem wie?

Es kam verschiedentlich als Organisationsform der Verein (e.V.) zur Sprache, ja sogar der Gedanke an einen gemeinnützigen Verein kam auf. Persönlich halte ich beides nicht für optimal. Einen gemeinnützigen Verein kann man gleich vergessen, die Auflagen dafür sind viel zu hoch und würden von einem derartigen Förderverein sicher nicht zu erfüllen sein. Ich schreibe das nicht nur so dahin, sondern spreche aus langjähriger Erfahrung als Schatzmeister eines gemeinnützigen Fördervereins eines Museums. Auch unterliegt ein Verein (e.V.) in Deutschland dem Vereinsrecht und dabei sind eine ganze Reihe an bürokratischen Dingen zu beachten, u.a. die Besetzung verschiedenster Posten. Wer macht das dann, und vor allem für längere Zeit. Wir werden alle nicht jünger und jeder der hier gerne mitschreibt und agiert hat meist schon eine ganze Reihe an weiteren Beschäftigungen. Also, so meine ich, lieber eine etwas ungezwungenere Organisationsform.

Dies nur ein paar Gedanken und Stichpunkte, durchaus als Diskussionsgrundlage für das sehr sinnvolle, angedachte Treffen im Rahmen der IBM Essen. Selbst werde ich dort nicht dabei sein können, stelle mich aber gerne für eine Mitarbeit in einer solchen "Förderorganisation" zur Verfügung.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 28.04.2014 11:25:47 Gelesen: 19128# 35 @  
Nochmals an alle Mitleser,

wie mir scheint droht auch dieses Thema schon wieder mangels Interesse zu versickern, was gar nicht gut ist! :-(

Bislang meldeten sich hier nur "Fünfeinhalb" Leute mit vernünftigen Ideen (der "Halbe" ist "Postgeschichte", da auch er ja nur auf bereits nicht Geschehenes verwies).

Also nochmal, die Philaseiten mit all ihren Anhängseln (Inflaseiten, Stempeldatenbank, Forum, Auktion, um mal nur die wichtigsten Teilbereiche zu nennen) stehen und existieren im Moment nur dank Richards Einsatz. Fällt dieser aus, was hoffentlich noch lange nicht passieren möge, und sei es auch "nur" wegen Krankheit, ist es auch mit den Philaseiten aus!

Dagegen etwas auf die Beine zu stellen, sollte eigentlich in unser aller Interesse sein. Mit uns meine ich dabei nicht nur die hier im Forum Schreibenden, Fragenden, Lesenden und Werbenden, sondern auch all diejenigen welche z.B. bislang in den Auktionen ohne jegliche Gebühren und gestützt auf das von Richard zur Verfügung gestellte "Gerüst", sowohl ihre Geschäfte machen konnten, als auch günstige Sachen erwerben konnten.

Vielleicht fällt dem Einen oder Anderen ja noch mehr dazu ein, als mir mit meiner "ungezwungeneren Organisation" (zu der ich im Übrigen schon sehr konkrete Vorstellungen habe). Immer nur abzuwarten, dass "die Anderen" etwas machen, oder "die werden das schon machen" führt nicht zum Ziel.

Also, "Feuer frei", und bitte unterstützt auch Wims Gedanken eines Treffens anlässlich der IBM in Essen. Das ist schon bald!

In der Hoffnung auf baldige Reaktionen, :-)

Peter
 
Wim Ehlers Am: 28.04.2014 12:36:48 Gelesen: 19091# 36 @  
@ filunski [#58]

Hallo Peter,

alles, was Du in Deinen beiden Beiträgen geschrieben hast, unterstütze ich sehr. So habe ich bereits in meinem Beitrag [#56] in diesem Thema ganz bewusst von einem Förder kreis Philaseiten geschrieben, um die "Anti-Vereinsmeier" nicht von einem guten Vorhaben schon bei der Namenswahl abzuschrecken. Knapp 500 Klicks (views) in nur wenigen Tagen wenn ich diesen Beitrag schreibe zeigen, das großes Interesse durchaus vorhanden ist.

Im derzeitigen Stadium der Diskussion würde ich den Titel dieses Themas entsprechend ändern in "Wir gründen den Philaseiten Förderkreis".

@ eurowelter [#56]

Damit mir kein falsches Etikett umgehängt wird, will ich gerne erwähnen, dass die Idee zum Treffen auf der IBM in Essen von Uli (drmoeller_neuss) stammt, die ich gerne aufgegriffen habe.

Inzwischen hatte ich Kontakt mit dem Betreiber unseres Philaseiten-Tauschtreffs in Essen und vorsorglich beide infrage kommenden Termine dort angekündigt. Wie schon in meinem Beitrag erwähnt, ist es rund um die Gruga immer sehr schwer, Plätze in Restaurants zu reservieren, wenn dort Veranstaltungen stattfinden.

Auch die unterschiedliche Anwesenheit der Philaseiten-Mitglieder scheint es mir angeraten zu sein, an zwei Tagen ein Philaseiten-Treff zu organisieren. Zum Schreiben eines Protokolls zu diesem Thema für beide Treffen stelle ich mich gerne zur Verfügung.

Hier also die Termine für unsere Philaseiten-Treffen anlässlich der IBM in Essen.

Philaseiten-Treffen zur
Internationalen Briefmarkenmesse 2014 in Essen

Donnerstag, 08.05.2014 und
Freitag, 09.05.2014

von 18:00 bis ca. 20:00 Uhr (bei Bedarf auch gerne länger)
Ort: Kulturforum Steele, Dreiringstraße 7, 45276 Essen [1] und [2]


Beste Grüße
Wim

[1] http://www.kulturforum-steele.de/
[2] http://www.vhs-essen.de/pdf/LageplanKulturforumEssen.pdf
 
LOGO58 Am: 28.04.2014 14:41:35 Gelesen: 19021# 37 @  
An alle Mitleser,

ich finde es gut und wichtig, über dieses Thema zu sprechen und zu diskutieren, da es die Zukunft betrifft. Da ich selbst, wie vielleicht einige wissen, Brigitte und Richard im Hintergrund unterstütze, möchte ich aber doch noch ein paar, in meinen Augen sehr wichtige, Rahmenbedingungen nennen, die schnell außer Acht gelassen werden und vielleicht ein wenig Salz in die Suppe streuen.

Wer ist eigentlich Philaseiten.de? Tatsächlich sind wir alle das, die wir angemeldet sind und schreiben, mitlesen, Belege und Stempel einstellen und genehmigen, tauschen, kaufen, verkaufen und "auktionieren". Nur ein geringer Teil ist für die administrativen Dinge zuständig. Hauptsächlich und -amtlich natürlich Brigitte und Richard, dann der Webmaster und "ehrenamtlich" die Redakteure und vielleicht das eine oder andere "Helferlein". Wenn man sich Gedanken über einen "Förderkreis" (oder welchen Namen man auch immer findet) macht, sind Überlegungen in "adminstrativer" Hinsicht natürlich richtig: Was machen wir, wenn das "Spitzenduo" ausfällt. Ich meine aber, das ist noch der einfachste Teil, der geregelt werden kann (Entschuldigung Brigitte und Richard, ich will nicht despektierlich sondern nur realistisch sein) gegenüber diesem Brocken:

Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt. (Oscar Wilde)

Da Richard in seiner Großzügigkeit die Philaseiten "sponsort", vielleicht besser gesagt bezahlt, stellt sich die Frage in der Zukunft, wie Philaseiten.de finanziert wird. Natürlich, wir können mit relativer Sicherheit davon ausgehen, dass Richard alles unternehmen wird, um die Zukunft seines "Babys" zu sichern, aber was ist, wenn es nicht geht?

Damit stellt sich die Frage, was kosten denn die Philaseiten den "Sponsor" jeden Monat? Das kann ich natürlich auch nicht genau benennen, aber schauen wir uns einmal nur drei Kostenpunkte an:

Der Webmaster arbeitet gegen Bezahlung. Der Server muss monatlich bezahlt werden. Eine effektive Büroorganisation lässt sich sicher nicht nur so nebenbei machen. Da sind wir schnell im 4-stelligen Bereich. Ich denke, da hilft eine Spende von 10 EUR, so wichtig sie ist, nicht sehr viel weiter. Und ich denke einmal, Richard könnte noch weitere monatliche Kostenpunkte aufzählen.

Ich hoffe, mein Anliegen wird klar. Woher kommt das Geld in der Zukunft? Bitte bei allen Überlegungen daher nicht vergessen:

Eine Hand voll Geld ist besser als beide Hände voller Ratschläge. (Sprichwort)

Viele Grüße aus dem herrlich sonnigen Norden
Lothar
 
Postgeschichte Am: 28.04.2014 15:04:12 Gelesen: 19007# 38 @  
@ filunski [#58]

Nochmals an alle Mitleser,

wie mir scheint droht auch dieses Thema schon wieder mangels Interesse zu versickern, was gar nicht gut ist! :-(
Bislang meldeten sich hier nur "Fünfeinhalb" Leute mit vernünftigen Ideen (der "Halbe" ist "Postgeschichte", da auch er ja nur auf bereits nicht Geschehenes verwies).


Hallo Filunski,

möchtest Du mit Deiner Werteinschätzung, wer Mitglied und wer halbes Mitglied ist oder keines, ein wenig provozieren? Wie würdest Du denn ein Forummitglied bezeichnen, der in dem von mir berechtigt aufgezeigten Beitrag folgendes schrieb

@ Jürgen
Danke für deinen treffenden Beitrag.
Auch ich hatte den Ruf nach einer eigenen Stempeldatenbank innerhalb der Philaseiten nicht nachvollziehen können, da mir die von Dir genannte Quelle (stampsX - Anmerkung des Verfassers) bestens bekannt ist und sicher auch vielen der Philaseiten Nutzer.


und sich nun als Stempelredakteur und Stempelreporter der Philastempel.de-Seite aufstellen ließ? Als Nichtmitglied oder als Null? :-)

Gruß
Manfred
 

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