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Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
Das Thema hat 449 Beiträge:
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DL8AAM Am: 09.04.2022 12:09:21 Gelesen: 59073# 350 @  
@ prinzlodi [#349]

Super ;-)

... Beitrag #92 des Threads "Bund Ganzsachen": (...) Rohwert des Matrixcodes im folgenden, die Druckerei-ID sind die letzten 2 Ziffern der ersten Zeile:
444541350007f78c 76a4010001694207


Antwort von dort in dieses Thema verschoben (passt hier besser, als in das Ganzsachen-Thema)

Nur ganz kurz zur Ergänzung. Eine schnelle und einfache Möglichkeit, wie man sich diesen Druckereiwert auswerfen lassen kann: Der bcTester kann auch diese "Briefmarken-Matrixcodes" auslesen und wenn man sich hier die Hex-Angaben anzeigen lässt, erhält man:

44 45 41 35 00 07 f7 8c 76 a4 01 00 01 69 42 07 1b 25 8a a3 8c de 72 c1 7d be 61 a0 ba 12 c6 ac f4 f3 f1 be 28 f7 83 55 00 64 00 00 00 00 00

X A Num1 Num2 Num3 Num4
001: 44 D 007 00007 03473415 1093992455
0297446735879 19140595863060487
002: 45 E 247 02039 00002039 0889194487
0280062068727 19422053455103991
003: 41 A 140 63372 00522124 0000522124
0227633788812 18296101119981452
004: 35 5 118 35958 16223350 0133663862
0000133663862 14918173899328630
005: 00 # 164 30372 09205412 4153177764
0034217948836 0000034217948836
006: 07 # 001 41985 07775233 2356585473
1063213507585 1971388050482177
007: f7 ÷ 000 00256 10748160 1990459648
0603285881088 69524922533413120
008: 8c # 001 00001 00065537 2751528961
0509557669889 39407006297161729
009: 76 v 105 00361 00000361 0016777577
0704391414121 33214751643271529
010: a4 ¤ 066 26946 00092482 0000092482
0004295059778 46161900475607362
011: 01 # 007 16903 06898183 0023675399
0000023675399 0281475000386055
012: 00 # 027 01819 04327195 1765934875
0006060902171 0000006060902171
013: 01 # 037 06949 00465701 1107761957
0452079328037 0281927056038693
014: 69 i 138 09610 01779082 0119219594
0283587061130 29555156141680010
015: 42 B 163 35491 02460323 0455445155
0030520216227 18577378983119523
016: 07 # 140 41868 09085836 0629842828
0116593959820 1970441430934412

017: 1b # 222 36062 10718430 2325974238
0161239764190 7599985610951902
018: 25 % 114 56946 09231986 2743918194
0595449405042 10415169587699314
019: 8a # 193 29377 14578369 2363388609
0702443057857 38844249229128385
020: a3 £ 125 49533 07520637 3732062589
0605027484029 45881026231320957
021: 8c # 190 32190 12680638 1925283262
0955408022974 39407452147514814
022: de Þ 097 48737 08240737 3246243425
0492872515169 62487937702280801
023: 72 r 160 24992 12476832 2109628832
0831038316960 32088978383331744
024: c1 Á 186 41146 06398138 3194069178
0540064981178 54325210570137786
025: 7d } 018 47634 10533394 1637923346
0817681709586 35185189770541586
026: be ¾ 198 04806 12194502 2696549062
0419308376774 53480664883401414
027: 61 a 172 50860 01230508 3121792684
0690316560044 27303763057493676
028: a0 244 44276 13020404 0315010292
0799178927348 45036795452632308
029: ba º 243 62707 11334899 3333223667
0080642634995 52354426310817011
030: 12 # 241 62449 16053233 2901734385
0853305258993 5067402886050801
031: c6 Æ 190 61886 15987134 4109627838
0742844002750 55732788232712638
032: ac ¬ 040 48680 15842856 4092706344
1052064726568 48414748058959400
033: f4 ô 247 10487 12462327 4055771383
1047732824311 68680942050224375
034: f3 ó 131 63363 02684803 3190355843
1038277474179 68399457618163587
035: f1 ñ 085 33621 16221013 0687309653
0816731095893 67836286118363989
036: be ¾ 000 21760 08606976 4152579328
0175951271168 53480421526295808
037: 28 ( 100 00100 05570660 2203385956
1063060308068 11260062128734308
038: f7 ÷ 000 25600 00025600 1426088960
0564066804736 69524883314336768
039: 83 # 000 00000 06553600 0006553600
0365078773760 36873587027869696
040: 55 U 000 00000 00000000 1677721600
0001677721600 23925374698127360
041: 00 # 000 00000 00000000 0000000000
0429496729600 0000429496729600
042: 64 d 000 00000 00000000 0000000000
0000000000000 28147497671065600
043: 00 # 000 00000 00000000 0000000000
0000000000000
044: 00 # 000 00000 00000000 0000000000
045: 00 # 000 00000 00000000
046: 00 # 000 00000
047: 00 # 000
 

Man muss auch nicht lange die Position suchen oder "abzählen". Wenn man runterscrollt, im bcTester (!) ist das die Position 016. Der einzige Nachteil des bcTesters ist, dass man nur Files am PC auswerten kann, d.h. es ist keine App für Fotos direkt vom Handy (ich nutze übrigens noch die uralte Version 5.0.0. aus den 10er Jahren - ich hatte noch keine Lust/Zeit mich in aktuellere Versionen einzuarbeiten, insbesondere da diese narrensicher und noch so übersichtlich aufgebaut ist, dass selbst "(fach-)dumme Äffchen', wie ich, einfachst brauchbare Ergebnisse erhalten können ...hi)

Nachsatz: Das Datum findet sich hier (!) in den Positionen 039 und 040: 8355

Beste Grüße
Thomas
 

Richard Am: 13.04.2022 09:49:20 Gelesen: 58440# 351 @  
Liebe Maus- und Matrixcode-Freunde,

für alle Maus-Freunde hier ein Erklärvideo [1], in welchem für die Marke mit der Maus die Umsetzung einer Briefmarke von der Idee bis zum Druck und der Trennung in Zehnerbögen sehr anschaulich geschildert wird:



Alle, die noch nicht wissen, wie ein Matrix-Code entsteht und ausgelesen wird, finden die Erklärung ausführlich ab Minute 7:30.

[1] https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-so-wird-die-maus-briefmarke-gemacht-100.html

Schöne Grüsse aus dem Allgäu, Richard
 
prinzlodi Am: 16.04.2022 12:14:01 Gelesen: 57970# 352 @  
@ Ben 11 [#318]

"Die hexadezimalen Ziffernfolgen ..3x3x oder 3x3x.. in der laufenden Nummer sollte man mal beobachten. Möglich, dass es so etwas bei Enschede auch früher schon mal gab. Bei Bagel Sec. habe ich diese Art bisher noch nicht gesehen."

Ich habe nun ein neues Auftreten dieser Spezialcodierung für 3x3x gefunden, diesmal bei Briefdrachen-Rollenmarken der Bundesdruckerei:



Marke links hat die ID A453238 (=172307000), Marke rechts die ID A37364A (=171390538).

Links ist die "3238" als Matrixcode-Byte durch den Wert 158 codiert, der gemäß Spezifikation den Ziffernwert 28 codiert, der - wenn man jede Ziffer einzeln ASCII-codiert zu "32 38" wird.

Rechts ist die "3736" als Matrixcode-Byte durch den Wert 206 codiert, der gemäß Spezifikation den Ziffernwert 76 codiert, der - wenn man jede Ziffer einzeln ASCII-codiert zu "37 36" wird.

Durch das eingesparte Byte rücken alle nachfolgenden Bytes eins vor, wodurch z.B. auf Byte 18, das normalerweise die Druckerei anzeigt, ein Wert steht, der für die Druckerei Bagel (anstatt Bund) stehen würde. (genauso wie oben beim Schliemann-Bogen auf Byte 18 ein Wert steht, der eigentlich Giesecke (anstatt Enschede) anzeigen würde).

Das war hier auch die Methode, wie ich überhaupt diese beiden Marken detektieren konnte:

Ich hatte auf das Byte 18 geschaut und mir ist diese Abweichung aufgefallen, weil ja eine nassklebende Briefdrachen-Marke nur von Enschede oder Bund, aber nicht von Bagel sein kann.

Somit verwendet nicht nur Enschede, sondern auch die Bundesdruckerei diese Spezialcodierung für 3x3x.

Bei der einen Marke war die Spezialcodierung nicht nur für das Ende der ID, sondern mittendrin, sodass speziell bei der Rolle, aus der diese Marke kam, eine längere Sequenz (und nicht nur einzelne Marken) nach diesem Verfahren wohl codiert sind.
 
rosteins69 Am: 26.05.2022 01:24:48 Gelesen: 55055# 353 @  
Aus einer aktuellen Presse-Erklärung der Deutschen Post:

„In diesem Zusammenhang weist die Deutsche Post darauf hin, dass der Matrixcode wesentlicher Bestandteil der Briefmarke ist und nicht entfernt werden darf. Immer wieder stellt sie bei Reklamationen fest, dass Kunden den Matrixcode abgeschnitten oder einfach abgerissen haben, wohl in der irrigen Annahme, dieser gehöre nicht zur Marke. In einem solchen Fall kann die Deutsche Post nicht mehr die Gültigkeit der Briefmarke überprüfen und muss den Brief an den Absender zurückschicken. Dies ist jedoch mit zusätzlichen Kosten für den Absender verbunden.“

Da wollen wohl einige Ästheten die Marke verschönern (was ich grundsätzlich nachvollziehen kann). :-)

Aber mal andersrum gefragt: Wenn ich den Bildteil der Marke abschneide (und mir als kleines Kunstwerk ins Album stecke oder zum Tapezieren verwende) und nur den Matrixcode aufklebe? Läuft das dann durch? Hat das schon mal jemand probiert?

Fragt sich gerade
Robert
 
Stefan Am: 26.05.2022 08:40:14 Gelesen: 55016# 354 @  
Ergänzend zum Beitrag [#353] von rosteins69 nachfolgende die gesamte Pressemitteilung der Deutsche Post AG [1] [2]. rosteons69 hatte parallel in einem anderen Thema darauf aufmerksam gemacht, dass die DPAG mittlerweile (seit dem 04.02.2021) mehr als 1.000.000.000 Briefmarken mit Matrixcode verkauft hat. ;-)

Neben dem üblichen "Presseblabla" und Konzernwerbung enthält die Pressemitteilung sicherlich den ein oder anderen interessanten Fakt für Sammler, daher nachfolgend der Text 1:1 aus der Mitteilung wiedergegeben.

Pressemitteilung

Deutsche Post verkauft eine Milliarde Matrixcode-Briefmarken

• Milliardengrenze nach Einführung der neuen Briefmarken-Generation im vergangenen Jahr ist geknackt
• Hohe Akzeptanz auf Kundenseite und mehr Transparenz im Briefsystem
• Deutsche Post weist Kunden darauf hin, dass der Matrixcode als wesentlicher Bestandteil der Briefmarke nicht entfernt werden darf

Bonn, 23. Mai 2022:


Die Deutsche Post hat einen besonderen Meilenstein erreicht: Seit Februar 2021, als die erste Briefmarke mit Matrixcode auf den deutschen Markt kam, hat sie bereits über 1 Milliarde dieser Marken verkauft. Durch den Matrixcode am rechten Rand wird jede Briefmarke zu einem Unikat. Der Code ermöglicht es Briefkunden, in der Post & DHL App zu sehen, wann genau ihr Brief im Briefzentrum in der Abgangsregion bearbeitet wurde und wann er in der Zielregion angekommen ist. Damit wird der Weg eines Briefes transparenter. Zugleich ist die Frankierung mit Matrixcode fälschungssicher und gewährleistet, dass die Postwertzeichen nicht mehrfach verwendet werden können. Alle seit dem 1. Januar 2022 erschienenen Briefmarken sind mit einem Matrixcode versehen.

Ole Nordhoff, Leiter Marketing des Unternehmensbereichs Post & Paket Deutschland, sagt:

Für uns ist die 1 milliardste Briefmarke mit Matrixcode ein besonderer Meilenstein. Wir waren das erste Postunternehmen, das in dieser Größenordnung Briefmarken herausgegeben und mit digitalen Zusatzfunktionen aufgeladen hat. Dieser Kraftakt hat sich in zweierlei Hinsicht gelohnt, denn es gibt eine hohe Kundenakzeptanz, und auch wir als Unternehmen profitieren von der höheren Transparenz in unserem Briefsystem. Das zeigt, dass die Digitalisierung unserer Produkte und Prozesse der richtige Weg ist.

Am 4. Februar 2021 erschien die Marke „Digitaler Wandel“, die erste Briefmarke mit Matrixcode in Deutschland. Bis dahin trugen die Postwertzeichen, neben einem bestimmten Motiv, lediglich den jeweiligen Portowert. Ein schwarzer Stempelaufdruck zeigte den Kunden an, dass die Briefmarke durch eines der Sortierzentren gelaufen und entwertet ist. Nunmehr tragen die Briefmarken der neuen Generation einen unverwechselbaren Code, über den auch die Deutsche Post den Weg des Briefes besser nachvollziehen und feststellen kann, ob die Marke schon einmal benutzt wurde.

Briefe, die mit einer Matrixcode-Briefmarke frankiert sind, werden digital entwertet und auch weiterhin in den Briefzentren gestempelt – und zwar neu mit einer blauen Stempelfarbe, damit der Matrixcode anschließend weiterhin lesbar ist. Das hat den Vorteil, dass Kunden den Code danach noch per Smartphone in der Post & DHL App scannen können und dann zusätzliche Informationen zur Briefmarke erhalten, beispielsweise zu Motiv, Geschichte oder Bildquelle. Über den Matrixcode kann auch auf interessante Beiträge und Videos zu den jeweiligen Briefmarken-Motiven verlinkt werden, wie das beispielsweise bei den aktuell erhältlichen Briefmarken aus der Serie „Für den Sport“ der Fall ist. Hier können Kunden über die Post & DHL App den Matrixcode scannen und werden dann auf ein Youtube-Video der Deutschen Sporthilfe zu den nicht olympischen Sportarten Fallschirmspringen, Wakeboarden und Faustball weitergeleitet.

In diesem Zusammenhang weist die Deutsche Post darauf hin, dass der Matrixcode wesentlicher Bestandteil der Briefmarke ist und nicht entfernt werden darf. Immer wieder stellt sie bei Reklamationen fest, dass Kunden den Matrixcode abgeschnitten oder einfach abgerissen haben, wohl in der irrigen Annahme, dieser gehöre nicht zur Marke. In einem solchen Fall kann die Deutsche Post nicht mehr die Gültigkeit der Briefmarke überprüfen und muss den Brief an den Absender zurückschicken. Dies ist jedoch mit zusätzlichen Kosten für den Absender verbunden.


Gruß
Stefan

[1] https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2022/deutsche-post-verkauft-eine-milliarde-matrixcode-briefmarken.html
[2] https://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/de/media-relations/press-releases/2022/pm-1-milliarde-matrixcode-briefmarken-20220523.pdf
 
DL8AAM Am: 09.06.2022 18:22:05 Gelesen: 53622# 355 @  
@ Ben

Um die Arbeitsweise des bc-testers zu verstehen, möchte ich Dich bitten, unter dem Hauptthema "Digitalisierungsoffensive" mal ein Beispiel an einem Bild einer Marke von Bagel Sec. zu zeigen.nke schon mal und viele Grüße

Gerne Ben,

das Bild habe ich - der Schnelle geschuldet - einfach mal fix aus dem Forum geklaut [1]



bcTester starten, das File mit dem Bild hochladen, dann "Barcode erkennen" aufrufen (HEX auswählen), ggf. vor dem letzten Schritt eine "Barcodeanalyse" laufen lassen:



Der bcTester decodiert als Ergebnis (HEX):

44 45 41 35 00 04 51 45 fb a4 01 00 01 55 41 02 0a 25 62 13 a0 03 25 19 37 fd f5 44 ed b7 50 e3 55 77 f4 52 8d 96 83 55 00 55 00 00 00 00 00

Die vollständige, formatierte Rohdatenauswertung (ich lösche mal alle anderen Zeilen, außer der entscheidenden 016er):

X A Num1 Num2 Num3 Num4
...
016: 02 # 160 05024 06427552 0627184544
0043576857504 0562993530278816
...
 

Und nach den bisher hier bekannten Daten zu den Druckereien, steht 02 für Bagel.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/295736
 

Ben 11 Am: 09.06.2022 22:35:08 Gelesen: 53588# 356 @  
@ DL8AAM [#355]

Danke Thomas.

Das Programm läuft. Ich werde mal die Analysen vergleichen.

Viele Grüße Einstweilen
Ben.
 
Ben 11 Am: 12.06.2022 09:14:11 Gelesen: 53469# 357 @  
@ DL8AAM [#355]

Guten Morgen,

der bc-Tester hat positiv überrascht, denn die ausgegebenen hexadezimalen Werte sind alle richtig. Das bedeutet, das Programm kann mit Base256 arbeiten. Formeln, zum Beispiel bei der Datumsberechnung, sind natürlich unbekannt.

Die Spalte "A" enthält die dezimalen Angaben umgerechnet aus dem ASCII Code. Hexadezimale Werte aus Base256 werden nicht richtig umgerechnet.

{44 45 41 35} {00 04 51 45 {- -} fb} {a4 01 00 01 55} {41 02 0a 25} {62 13 a0 03 25 19 37 fd f5 44 ed b7 50 e3 55 77 f4 52 8d 96} {83 55 00 55} 00 00 00 00 00

Die Aufschlüsselung im Detail:

{44 45 41 35} - die hex-Schreibweise von DEA 5 wird in Spalte "A" auch richtig angezeigt. Die Codierung erfolgt in ASCII.

{00 04 51 45 {- -} fb} - der zweite Teil der ID-Nummer beginnt in ASCII und endet in Base256

{- -} die beiden Felder wurden von mir eingefügt. An dieser Stelle erfolgt der Aufruf Base256 mit nachfolgender Längenangabe. Beide Werte werden nicht angezeigt, jedoch ausgeführt.

{a4 01 00 01 55} - der erste Teil der ID-Nummer und gleichzeitig die laufende Nummer der Marke 72435195.

{41 02 0a 25} - Die Angaben der Motivnummer 65, der Druckerei 02, Produktart 10 =Dauermarke selbstklebend.

{62 13 a0 03 25 19 37 fd f5 44 ed b7 50 e3 55 77 f4 52 8d 96} - Kryptostring

{83 55 00 55} - Ausgabedatum. Die zusammengeschriebenen Ziffern 8355 ergeben den Dezimalen Wert 33621, also den 336 Tag im Jahr 2021. Es folgt ein Leerfeld und schließlich die Wertangabe dezimal 85.

Die vorhandene Auswahl "Dt. Post AG" endet mit einer Fehlermeldung.

Fehler: Nur die von der Dt.Post offengelegten Frankierarten 2, 8, 9, 18, 25, 26 und 28 werden unterstützt. Die vorliegende Frankierart kann nicht interpretiert werden: Frankierart 53



Also, wer mit der Hexadezimalen Ausgabe arbeiten kann, kann das Programm durchaus verwenden.

Viele Grüße
Ben.
 
Henry Am: 19.06.2022 17:04:11 Gelesen: 53064# 358 @  
@ rosteins69 [#353]

Hallo Robert,

ja ich habe den Versuch gemacht. Hier ist das Ergebnis: Zunächst habe ich nur den Matrix-Code auf die Brief-Vorderseute geklebt, das Markenmotiv wurde als Verschlussmarke auf der Rückseite platziert.



Der Brief durchlief offensichtlich die Sortieranlage. Eine Stempelspur findet sich in der rechten unteren Ecke des Briefes. Es müsste sich hierbei aber um den Abklatsch vom Stempel eines anderen Briefes handeln.

Die Rückseite mit dem Motivrest erhielt dagegen den vollen Maschinenstempel. Ich weiß jetzt natürlich nicht, was passiert wäre, wenn ich den Motivteil der Marke gar nicht verklebt hätte. Aber offensichtlich wird keine Fehlerbehandlung eingeleitet, wenn nur der Matrix-Code verklebt wird.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 19.06.2022 21:33:45 Gelesen: 53026# 359 @  
@ Henry [#358]

Aber offensichtlich wird keine Fehlerbehandlung eingeleitet, wenn nur der Matrix-Code verklebt wird.

Guten Abend Henry,

warum sollte eine Fehlerbehandlung eingeleitet werden, ist doch alles richtig in der Sortieranlage abgelaufen. :-)

- Suche eine Briefmarke anhand der gelben UV-Flureszenz (1. Sicherheitsmerkmal)
- Überprüfe die Echtheit der Briefmarke anhand der IR-Fluoreszenz (2. Sicherheitsmerkmal)
- Hat die Briefmarke einen Datamatrix-Code, dann lies ihn.
- entwerte die Briefmarke.
/ keine Briefmarke gefunden
- suche ein grafisches Symbol der Freimachung (z.B. Datamatrix Code)

Die Briefmarke wurde gefunden, als echt geprüft und gestempelt. Der Datamatrix Code wurde gar nicht beachtet. Mit der DHL-App gescannt, zeigt er keinen Sendungsverlauf an. Es wird also keine Fehlerbehandlung eingeleitet, wenn der DMC fehlt. Logisch, es gibt ja auch gültige Marken ohne einen solchen.

Interessant wäre es, nur einen Datamatrix-Code ohne Bildteil zu verkleben.

@ rosteins69 [#353]

In einem solchen Fall kann die Deutsche Post nicht mehr die Gültigkeit der Briefmarke überprüfen und muss den Brief an den Absender zurückschicken.

Die Gültigkeit einer Briefmarke wird bislang über die Sicherheitsmerkmale bestimmt, nicht über den Datamatrix-Code.

Viele Grüße
Ben.
 
Araneus Am: 23.06.2022 12:48:06 Gelesen: 52786# 360 @  
Sendungsverfolgung auch bei Dialogpost-Sendung möglich

Die Firma Sieger in Lorch benutzte für ihre letzte Katalogaussendung ein Postwertzeichen mit Matrixcode.



Für mich war das die erste Dialogpostsendung mit einer solche Marke. Deswegen interessierte es mich, ob auch in einem solchen Fall eine Sendungsverfolgung möglich ist. Das Auslesen mit der Post&DHL-App ergab folgendes Ergebnis:



Die Sendung mit diesem Postwertzeichen wurde – im Gegensatz zu Briefen - nur einmal registriert, und zwar am Briefzentrum, das für die Zustellung zuständig war (hier: Duisburg). Das ist aber nicht überraschend, da die Dialogpostsendungen gebündelt (auf Paletten) angeliefert werden und erst am Zustell-Briefzentrum ausgepackt werden. Erst hier durchlaufen sie die Sortiermaschinen.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Ben 11 Am: 23.06.2022 13:54:40 Gelesen: 52774# 361 @  
@ Ben 11 [#359]

Interessant wäre es, nur einen Datamatrix-Code ohne Bildteil zu verkleben.

Das habe ich dann auch mal gemacht. Der Standardbrief mit 14g Gewicht wurde mit einem Datamatrix-Code zu 0,85€ aus einer Zuschlagsmarke "Rumpelstielzchen" versehen, aufgegeben und kam prompt zurück.



w.z.b.w.
Viele Grüße
Ben.
 
prinzlodi Am: 04.09.2022 19:24:37 Gelesen: 48590# 362 @  
@ Ben 11 [#314]
@ prinzlodi [#317]
@ Journalist [#300]
@ prinzlodi [#352]

Interessante aktuelle Beobachtung zu Kodiervarianten im Datamatrix-Code:

Ben_11 hatte ja im Februar entdeckt [#314], dass gelegentlich nicht sofort auf Base256-Kodierung umgeschaltet wird.

Wie sich dann herausgestellt hat, macht dies speziell die Druckerei Enschede, wenn in der Hexadezimal-ID eine Ziffernfolge der Form „3x3y“ (x und y beliebige Ziffern) vorkommt. Diese kann man nämlich in ASCI verkürzt (nur ein Byte nötig) als Zahl(!) xy kodieren, woraus sich dann beim Dekodieren – da Ziffer x in ASCII-Tabelle durch Hex-Wert „3x“ und y durch „3y“ dargestellt wird -wieder das „3x3y“ ergibt (prinzlodi [#317]).

Nicht nur Enschede machte dies, sondern auch die Bundesdruckerei bei Marken mit entsprechender ID. Allerdings konnte man bislang das nur sehr selten entdecken - ich habe dies auch bei der Rollenmarke Briefdrachen der bundesdruckerei gesehen (prinzlodi [#352]) - weil dies eben nur bei bestimmten IDs funktioniert.

Nun sind wie gerade im August/September, wo die Motiv-IDs der herausgegebenen Marken im Bereich 48 aufwärts (Hexadezimal „3x“) liegen. Wenn nun im Datamatrixcode der String davor – das ist die ID-Nummer der Marke (und zwar der nicht fortlaufende Teil) – mit „3y“ endet, sollte man das öfter beobachten können:
Ballonpost (95 cent): ID-Nummer: A4 01 00 03 35, Motivnummer: 31
Neuschwanstein: ID-Nummer: A4 01 00 03 38, Motivnummer: 32
Leuchtbrief (3,70): ID-Nummer: A4 01 00 03 37, Motivnummer: 36

Und tatsächlich: Schaut man aufmerksam bei diesen Marken, entdeckt man obiges Phänomen öfter!

Aber verwunderlich: Die Druckereien könnten eigentlich bei jeder Marke das ausnutzen, machen dies aber nur bei einem Teil davon!

Wie kann man das erkennen, ohne die Marke jedesmal zu scannen?

Wenn Base256-Kodierung gleich zu Anfang startet, dann sieht man am unteren Rand des Matrixcodes folgende ganz charakteristische Figur (rot umrandet):



-> Wenn dieses Muster NICHT vorhanden ist, lohnt es sich näher hinzusehen.

Ferner ist eine Auswirkung davon, dass das Matrixcode-Feld, bei dem die Druckerei kodiert ist, welche man mit Hilfe des Verfahrens, welches Journalist und Ben 11 mal beschrieben hatten (Journalist [#300]) auch erkennen könnte, ohne einen Scanner zu nutzen, nicht mehr passt, da durch diesen "Trick" 3x3y auf xy zu verkürzen, sich der ganze Code um 1 Byte verschiebt und dann die Druckerei durch ein anderes Feld im Matrixcode angezeigt wird. (@ prinzlodi [#352])

Mein Tipp: einfach mal bei besagten Marken schauen und entdecken!

Wir sind noch nicht durch, da der Motivnummernbereich, der mit 3 beginnt, noch nicht ausgeschöpft ist.

Schauen wir, was im Oktober noch kommt!
 
Ben 11 Am: 05.09.2022 17:34:25 Gelesen: 48404# 363 @  
@ prinzlodi [#362]

Ein interessanter Fund!

Ferner ist eine Auswirkung davon, dass das Matrixcode-Feld, bei dem die Druckerei kodiert ist, welche man mit Hilfe des Verfahrens, welches Journalist und Ben 11 mal beschrieben hatten (Journalist [#300]) auch erkennen könnte, ohne einen Scanner zu nutzen, nicht mehr passt, da durch diesen "Trick" 3x3y auf xy zu verkürzen, sich der ganze Code um 1 Byte verschiebt und dann die Druckerei durch ein anderes Feld im Matrixcode angezeigt wird.

Und die Auswirkungen dürfte noch größer sein. Hatten wir die Kombination 3x3y erst nur in der ID-Nummer, taucht sie jetzt in Verbindung der ID-Nr. mit dem Motiv auf. Meine Schlussfolgerung ist, dass die Kombination generell an beliebiger Stelle auftauchen könnte.

VG Ben.
 
prinzlodi Am: 05.09.2022 22:33:15 Gelesen: 48346# 364 @  
@ Ben 11 [#363]

"Und die Auswirkungen dürfte noch größer sein. Hatten wir die Kombination 3x3y erst nur in der ID-Nummer, taucht sie jetzt in Verbindung der ID-Nr. mit dem Motiv auf. Meine Schlussfolgerung ist, dass die Kombination generell an beliebiger Stelle auftauchen könnte."

Ja, wobei das Byte mit der Druckerei bislang immer noch ein Wert zwischen 01 und 09 war und deshalb nicht Teil eines 3x3y-Muster sein kann; und deshalb immer als ein Byte erhalten bleibt, aber theoretisch (bislang nicht von mir beobachtet!) auch vor der Umschaltung auf Base256-Kodierung stehen könnte und dann ASCII-kodiert wäre.

Wenn allerdings ein 3x3y-Muster vor dem Druckerei-Byte kommt (und die 3x3y auf xy verkürzt wird), dann rutscht das Druckerei-Byte, was normalerweise auf Position 18 steht eine Position vor auf Byte 17.

Bislang gilt also nach meiner Beobachtung: Druckerei-Byte ist immer Base256-kodiert und entweder auf Position 18 oder 17 (wegen des Base256-Verfahrens allerdings jeweils mit anderem Random-Offset).
 
Georg0431 Am: 19.09.2022 17:24:35 Gelesen: 46813# 365 @  
@ prinzlodi [#362], [#364]

Ja, eine tolle Entdeckung! Bei solchen Marken habe ich das Umschalten in den Basis-256-Modus bisher stets im Byte 17 (370 c Leuchtmarke, 85 c Neuschwanstein) oder im Byte 18 (95 c Ballonpost, sowohl im Bogen von Enschedé als in der Rolle der Bundesdruckerei) gesehen, also die Kennung der Druckerei im Ascii-Modus im Byte 16 und die Kennung der Art und Form der Briefmarke im Basis-256-Modus im Byte 19 (wie üblich) oder im Ascii-Modus im Byte 17.

Dass nur ein (kleinerer) Teil der Marken dieser drei Ausgaben so behandelt wird, scheint klar zu sein: Für das erste Quellcode-Byte der Nummernkreiskennung, hexadezimal A4, braucht der Ascii-Modus, da dieses dezimal größer als 127 ist, zwei Bytes (dezimal das Umschaltcodewort 235 und das Codewort 164-127). Für weitere Umschaltcodewörter im Bereich der laufenden Nummer ist kein Platz mehr!
 
bedaposablu Am: 07.10.2022 19:46:55 Gelesen: 45078# 366 @  
Hallo miteinander!

Detektive gesucht!

Ich habe hier von einer Bekannten folgendes erhalten:



Hier das Corpus Delicti:



Hier die Aufkleber:



Nachentgeld von 1,40 Euro für eine Ansichtskarte die mit 15 c überfrankiert ist ?

Warum ist eine Ansichtskarte aus Dresden mit 85c falsch frankiert und entspricht nicht den Maßen und dem Gewicht? Hier verstehe ich die Welt nicht mehr!

Die Karte und die Marke wurden an einem Kiosk in Dresden von einer Postlerin im Urlaub gekauft. Stimmt hier die Marke mit der Matrix nicht ?

Fluoreszieren tut sie. Wurde sie am Kiosk ein zweites Mal verkauft, kann aber nicht sein, dann wäre sie nicht selbstklebend! Aber vielleicht ist die Codierung mehrmals vergeben worden.

Wer kann weiterhelfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Stefan Am: 07.10.2022 19:54:17 Gelesen: 45071# 367 @  
@ bedaposablu [#366]

Die Karte und die Marke wurden an einem Kiosk in Dresden von einer Postlerin im Urlaub gekauft. Stimmt hier die Marke mit der Matrix nicht ?

Fluoreszieren tut sie. Wurde sie am Kiosk ein zweites Mal verkauft, kann aber nicht sein, dann wäre sie nicht selbstklebend! Aber vielleicht ist die Codierung mehrmals vergeben worden.


Ich nehme an, dass aus Sicht des bearbeitenden Postmitmitarbeiters im Briefzentrum irgendetwas mit der Frankierung nicht stimmte. Das einzuziehende Nachentgelt in Höhe von 1,40 Euro deutet auf 0,70 Euro (Postkartenporto) + 0,70 Euro Einziehungsentgelt hin.

Warum die Briefmarke zu 0,85 Euro (Briefporto bis 20g - also etwas überfrankiert (!) ) nicht anerkannt wurde, ist eine gute Frage. Ich gehe mal davon aus, dass die Fluoreszenz unverfälscht ist und nichts auf eine bereits abgelöste Briefmarke hindeutet, welche ein zweites Mal zur Frankatur verwendet würde.

Ich würde aus Sicht des Empfängers bei der Hotline der Post anrufen und freundlich nachfragen, ob die Post den Knall nicht gehört hat und was der Mist soll. ;-)

Gruß
Stefan
 
bedaposablu Am: 07.10.2022 20:07:37 Gelesen: 45058# 368 @  
@ Stefan [#367]

Hallo Stefan,

die Karte ist vom 12.08.2022. Ich hatte darum gebeten diese Karte aufzuheben und mir zukommen zu lassen, was jetzt fast 2 Monate später geschah. Ich dachte erst an eine Fälschung aber auf den ersten Blick scheint die Marke echt zu sein.

Vielleicht hilft das Auslesen der Matrix (bei mir nicht möglich) weiter.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 07.10.2022 20:22:08 Gelesen: 45048# 369 @  
@ bedaposablu [#368]

Laut Sendungsverfolgung wurde die Marke noch nicht erfasst. Man bekommt die Meldung: Sie können die Sendung jetzt einliefern.

Alles etwas rätselhaft.

Mit besten Sammelrgrüßen
Jürgen
 
bedaposablu Am: 07.10.2022 20:31:29 Gelesen: 45042# 370 @  
@ Jürgen Witkowski [#369]

Hallo Jürgen,

Laut Sendungsverfolgung wurde die Marke noch nicht erfasst. Man bekommt die Meldung: Sie können die Sendung jetzt einliefern.

Aber die Karte wurde gestempelt und ging in die Briefsortieranlage, dann müßte sie doch erfaßt worden sei, also doch eine Markenfälschung?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
prinzlodi Am: 07.10.2022 20:40:12 Gelesen: 45036# 371 @  
@ bedaposablu [#368]

Matrixcode liefert keinen Aufschluss. Der Rohwert,

44 45 41 35 00 22 44 cf
5e a4 01 00 01 55 41 02
0a 25 62 13 a0 03 25 19
37 fd f5 44 ed b7 50 e3
55 77 01 bc 6d c1 83 55
00 55 00 00 00 00 00

der auf den ersten Blick keine Auffälligkeit enthält. Als Klarwert ist die laufende Nummer die 574.934.878, in der App wird "Status offen" angezeigt, was aber nicht nur ein gültiger Status für unbenutzte Marken ist, sondern 3 Wochen nach Verwendung springt die App für jede Marke auf diesen Status. Man kann also jetzt nicht mehr sehen, wann und wie oft diese Marke verwendet wird.

Das hier eine zweimal genutzte Marke gelaufen ist, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn ich den Antrieb hätte, Marken doppelt zu verwenden, dann würde ich sie nicht ausgerechnet als Kioskbesitzer an Leute verkaufen. Was aber den Anstoß erregt hat, ist die große Frage (war ein Postler vom Überporto verunsichert? Hat jemanden dieser schwarze Pseudo-Stempel vom Postkartenhintergrund irritiert ?)

Wenn genug Zeit dafür ist, ggf. eine Beschwerde bei der Post einlegen? Diese haben evtl. noch Zugriff auf die internen Daten, die evtl. auch noch nach länger als 3 Wochen abrufbar sind. Wenn also doch etwas doppelt verwendet wurde, könnten sie es sagen und begründen, ansonsten müssten sie eigentlich, da sie dann keine richtige Begründung hätten, die 1,40 rückerstatten.
 
Jürgen Witkowski Am: 07.10.2022 20:41:12 Gelesen: 45036# 372 @  
@ bedaposablu [#370]

Von einer Fälschung gehe ich nicht aus, da die Marke von der App der Druckerei Bagel Security Print zugeordnet wird. Es besteht nach meiner Meinung nur die Möglichkeit einer eventuellen Wiederverwendung oder eines Fehlers der Post.

Das müsstest Du bei der Hotline in Erfahrung bringen können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bedaposablu Am: 07.10.2022 20:54:07 Gelesen: 45030# 373 @  
@ Jürgen Witkowski [#372]

Es besteht nach meiner Meinung nur die Möglichkeit einer eventuellen Wiederverwendung ...

Hatte ich zuerst auch gedacht, aber dann wäre die Marke nicht mehr "selbstklebend", müßte dann "Gummi"-mäßig manipuliert werden oder mittels Pritstift oder ähnliches aufgeklebt werden.

@ prinzlodi [#371]

Danke fürs Auslesen! Habe ich eben erst gesehen!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 07.10.2022 21:13:54 Gelesen: 45004# 374 @  
@ bedaposablu [#366]
@ bedaposablu [#370]

Hallo Klaus-Peter und an alle,

betrachten wir das ganze zuerst einmal von der Nachentgeltseite her:

Das Nachentgelt in Höhe von 140 Cent setzt sich zusammen aus dem Einziehungsentgelt in Höhe von 70 Cent für Standard- und Kompaktbriefe und dem fehlenden Entgelt in Höhe von 70 Cent für eine Postkarte.

Wenn man dieser Logik folgt, war die Postkarte nicht frankiert.

Ungewöhnlich ist hier, das die Postkarte mit einer 85 Cent Marke beklebt wurde. Bei der Marke handelt es sich um eine selbstklebende Marke, eventuell von einem Folienblatt oder aus einer Markenbox. Das die Marke hier an einem Kiosk für eine Postkarte verkauft wurde ist schon etwas merkwürdig, denn man hätte hier ja wie bekannt nur 70 Cent benötigt.

Da Klaus-Peter die Karte aber erst mehr als 2 Monate nach der Benutzung erhalten hat, kann man hier über die Postapp keine Basissendungsverfolgung mehr überprüfen, hier wird natürlich angezeigt das man die Marke noch benutzen könnte obwohl sie vermutlich schon mehrfach genutzt wurde.

Ich vermute hier das man hier eine ungestempelte Marke vielleicht auf einer Postkarte vom Kiosk aufgeklebt bekommen hat ?

Der Kioskbetreiber wollte hier eventuell eine größere Gewinnspanne haben?


Die aufgeklebte Marke war aus meiner Sicht zum Zeitpunkt der Benutzung auf der Postkarte schon einmal vorher wo anders genutzt aber nicht gestempelt worden, daher wurde hier Nachentgelt erhoben.

Aus Platzgründen konnte man hier auch keinen weiteren ergänzenden Infozettel aufkleben.

Ich sehe hier so ähnlich wie Jürgen Witkowski den Fall einer Wiederverwendung, daher das Nachentgelt.

Soweit meine Meinung zu diesem Fall. Die Post könnte dies natürlich intern genauer prüfen, dies wäre aber schon mit etwas Aufwand verbunden.

Leichter wäre hier die ergänzende Frage, ob sich der Absender noch erinnern kann, wer die Marke aufgeklebt hat, der Kioskbetreiber oder der oder die Absenderin ? Je nach Antwort könnte man dann noch weitere Fragen stellen.

Soweit meine Meinung, viele Grüße Jürgen
 

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