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Thema: Bund Druckzufälligkeiten
Das Thema hat 1805 Beiträge:
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Phila-Novize Am: 13.02.2023 12:24:15 Gelesen: 127387# 1731 @  
Detailbetrachtung Druckzufälligkeiten – 111 U-Strich (2-4)

111 (2-4) Detail U-Strich



- Weißer Fleck unten zwischen E und T in DEUTSCHE

Detail 111 (2-4) Weißer Fleck



- Grüner Punkt links im Markenrand oberhalb des Querriegel der Firstkonstruktion und inneren Firstscheitelpunkt

Detail 111 (2-4) Grüner Fleck im linken Markenrand



- Oberer Bogen des S in BUNDESREPUBLIK leicht nach unten abfallend

Detail 111 (2-4) Nach unten geneigter, oberer Bogen S



- Links jeweils schmale Ausführung der übereinander stehenden Buchstaben N und U von BUNDES und REPUBLIK

Detail 111 (2-4) Links schmale Ausführung N & U



Vergleich Detail links schmale Buchstaben ohne U-Strich - gleiche Strichstärke bei 111 (2-1)



Da hier das mittlere Grün in den Buchstaben eine übliche Breite hat und sonst nichts nach oben oder unten in dieser 111 gestaucht ist, sollte dieses Detail auch so in der Druckvorlage vorhanden sein.

Anmerkung: Grundsätzlich halte ich eine Ausführung von links schmalen und hinten breiten Buchstaben unüblich. Als Laie vermutet, eventuell auch aus entsprechender fachlicher Sicht falsch. Zumindest falls von links nach rechts gelesen wird.

Das der rechte Teil eines Buchstaben eine schmalere Strichstärke als der linke hat oder beide Strichstärken gleich sind, halte ich für üblich.

Beide letzteren Varianten (gleich breite oder hinten schmalere Ausführung) kommen bei der 111 meinen Beobachtungen nach verschiedentlich vor. Anderes Thema.

Die hingegen hier gezeigte Variante wo beide Buchstaben links schmal ausgeführt wurden, habe ich nur bei diesem Exemplar der 111 gefunden.

Fortsetzung Detailbetrachtung 111 U-Strich (2-8) folgend.
 
Phila-Novize Am: 13.02.2023 12:46:18 Gelesen: 127384# 1732 @  
Hier meine zweite 111 U-Strich zum Vergleich

111 U-Strich (2-8) Detail U-Strich



111 U-Strich (2-8)

Detail: Grüner Fleck im linken Markenrand




111 U-Strich (2-8)

Detail: Eventuell grüner Fleck im rechten Markenrand - auf gleicher Höhe wie links im Markenrand




111 U-Strich (2-8)

Detail: Grüner Punkt, links recht mittig neben U von REPUBLIK




111 U-Strich (2-8)

Detail: Nach unten geneigter, oberer Bogen S



111 U-Strich (2-8)

Detail: Strichstärke übereinander stehender Buchstaben N & U – hier gleich breite Variante




Zusammenfassung Vergleich meiner zwei U-Strich Varianten 111 (2-4) und (2-8)

Insbesondere auch das Detail: Nach unten geneigter, oberer Bogen S von BUNDESREPUBLIK konnte bei keiner meiner sonstigen 111 (habe nicht so viele) entdeckt werden. Vielleicht hat ja jemand hier der Mitlesenden ein Exemplar OHNE Strich im U und OHNE grünen Fleck im linken Markenrand.

Meine Vermutung bezüglich der U-Strich:

Diese ist unverwechselbar, kommt wegen des hier gezeigten größeren Unterschied in der Druckzufälligkeit bei 111 (2-8) mit links schmalen Buchstaben N & U auf mindestens 2 Bogenfeldern vor.

Und stellt euer entsprechendes Exemplar (oberer Bogen S fallend mit / ohne schmale Buchstaben N & U) doch bitte mal hier rein!

Ohne Strich im U, mit oberen S fallend bzw. mit / ohne links schmalen N & U wäre wohl im Hinblick auf die Frage interessant:

Woher kommt ihr meine Freunde?

Oder wohin geht ihr, nach möglicher Retusche, ohne Punkt und Strich?

So ganz ohne fachliches Feedback (gerne auch konstruktiven Gegenwind ohne Bilder!) macht das mir auch keinen Spaß!

Brauche ansonsten nicht diesen Aufwand extra für das zeigen im Forum / für Euch zu betreiben. Dachte da wäre insbesondere bei den frühen Ausgaben Bund größeres Interesse vorhanden.

Oder schreibe / beobachte ich hier nur trivialen oder vielleicht auch schon so bei euch bekannten Stuss??

Bei letzterem doch bitte mal einen Link für weiterführende Literatur!

Zurück zur Zusammenfassung zwei Varianten 111 U-Strich

Es gibt meiner Beobachtung nach, auch noch andere, spezielle Ähnlichkeiten dieser beiden Stücke. Dazu im anderen Kontext vielleicht mehr.

Fazit für mich:

Ob im Michel oder nicht, der grüne Strich im U bzw. im Markenrand, ist meines Erachtens nicht das einzige allgemeine Erkennungsmerkmal für die hier vorgestellten zwei 111 U-Strich Varianten und den gezeigten 3-fachen, dann doch recht gleichartigen Druckzufall.

Zumindest für mich. Für euch auch oder nur trivial?


Danke und Grüße
Jo.
 
Phila-Novize Am: 14.02.2023 22:43:37 Gelesen: 127348# 1733 @  
Ist diese 127 nicht hübsch?



Papier vorne ok (und hinten auch!)

Zähne zwar nicht perfekt gleichmäßig gelocht, aber doch sehr schön. Da viel über Mitte Lochung, eher lang, als kurz.

Nicht zu viel, nicht zu wenig Farbe. In meinen Augen schöner gleichmäßiger / sauberer Druck. Auch deswegen saubere Ausführung innerste weiße Umrandung des Markenbildes.

Druck des Markenbild fast perfekt mittig, minimalst etwas zu hoch.

Äußere Umrandung einschließlich Ecken gerade und winklig.

Toller Vollstempel, oben etwas über persönlich perfekten Anschlag Markenbild aber nicht geköpft (geköpfte sind für mich erst mal Lückenfüller), dafür unten Innenkreis noch vollständig. Nur etwas nur etwas zu weit nach rechts verschoben. Innenkreis aber noch nicht an- oder abgeschnitten sowie nicht ganz in Waage.
War bis eben für mich eine (ꙨꙨꙨ) aus meiner Bund I Sammlung.

Aber, frei nach F.S., den prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Ordentliches findet.

Nun herabgestuft auf (ꙨꙨ) wegen mit Druckzufällen.

127 Detail Ziffer 8 unterer innerer Innenbogen rechts senkrecht abgeschlagen



127 Detail Schriftoval grauer Strich oben links neben und dicker grauer Punkt am U von DEUTSCHE – fast wie abgebrochene (aber normalerweise nicht vorhandene) Serife



127 Detail Schriftoval grauer Punkt rechts der unteren Serife U von BUNDES



Und auch wenn es durch den Stempel vielleicht nicht direkt auf Anhieb zu erkennen ist

127 Detail Schriftoval zweites E von DEUTSCHE – zwischen mittleren und rechten Querbalken zwei Striche unten nach links verschoben



Und hier auf engsten Raum quasi ein: Four of a kind eines Druckzufalls.

a. 127 Detail äußeres graues Markenbild grauer Punkt am Innenoval zwischen SP von BUNDESPOST
b. Schrift dünner weißer Strich im untern Teil Bogen P von POST

Auch wegen Stempel nur begründbare Vermutung – weißer Fleck unten im äußeren Kreis O von POST

c. 127 Detail Schriftoval – weißer Fleck außen unten O von POST
d. 127 Detail – zwischen PO von POST – untersten beiden Striche gebogen und für mich eindeutig Strich 4 von unten berührt O




Mein schönster Stempel auf der Nummer, und dann so etwas.
Was für ein Filou diese 127!


Immerhin Ehrenplatz in Bund II sicher, bzw. eventuell später mal netter Tauschpartner.

Grüße Jo.
 
Phila-Novize Am: 15.02.2023 18:47:34 Gelesen: 127324# 1734 @  
Eine 124 mit einem Druckzufall – oberer Bogen S von DEUTSCHLAND kantig / angeknickt



Detail 124 kantiger oberer Bogen S




Habe mir schon einige aus dem Satz angeschaut, speziell nun auch als Vergleich zu dieser hier.

Alle S im Kreis-“oval“ auf einem Stück sind ja untereinander (wie es soll) regelmäßig unregelmäßig. Macht bei der Lage im „Oval“ und für gefällige Lesbarkeit schon Sinn. Auch wird nicht jede Klischeeabweichung sofort augenfällig.

Das hier gezeigte S mit dem Knick im oberen fällt da schon aus dem üblichen Raster.

Grüße Jo
 
Phila-Novize Am: 15.02.2023 20:03:06 Gelesen: 127316# 1735 @  
Und noch eine 124 und die Frage unter was für einem Druckzufall bzw. sonst welcher Bezeichnung dieses einsortiert werden könnte.

Sind bei der 124 Fälschungen zum Schaden der Post bekannt?


Fehler bei der Auswahl der Klischees? Probedruck Alternativschriftbild?

124 – abweichendes Schriftbild



Auf ersten Blick sehr sauberer Druck (meine Meinung) sowie fast schon zu schöne gleichmäßige Zähnung.

124 – Detail – B von BUNDES berührt braunen Innenrahmen



124 – Detail – rechte Serife am oberen Querbalken T von DEUTSCHE ist dick und nach unten geneigt sowie berührt die Schraffe



124 – Detail – wuchtiges T ohne Serifen von POST



Wegen der sauberen / recht klaren und durchgehenden weißen Umrandungslinie des inneren Markenbildes, schließe ich ein zu viel an Farbe aus.

Ein Doppeldruck wohl wegen der anderen, ansonsten doch sauberen Details (Größe und Abstände der Schraffen) auch nicht.

Wohl, dass mir der weiße Schattenwurf der Buchstaben kleiner erscheint und die Farbe auch live sehr ohne lebhaft, mit wenig gelb, dafür ein klein wenig orange im Braun erscheint.

Wobei, von den Farbunterschieden (wohl sehr weite Bandbreite lebhaft-gelbbraun), welche ich zumindest bei manchen meiner Exemplare, aber nicht allen Nummern dieser Freimarkenserie auch bei der Nr. 127 sehe, habe ich ja schon gesprochen.

Auch wenn nirgend erwähnt, sind die meiner Meinung bei den Posthörnern bei bestimmten Nummern durchaus üblich. Diese (für mich vorhandene) eigene Farbvariante habe ich schon noch, aber ohne dieses Gesamtbild.

Kann mir BITTE einer dieses auch bei KEINER meiner anderen aus dem Gralssatz der frühen BRD vorkommendes Gesamtbild dieser 124 erklären.

Oder ist das schon bekannt bzw. liegt das in der normalen Bandbreite der regulären Möglichkeiten.

Fragende Grüße
Jo.

"Is anybody out there?"
 
Phila-Novize Am: 16.02.2023 00:27:15 Gelesen: 127308# 1736 @  
Zum Beginn der Hochzeit der 5. Jahreszeit sowie 200 jährigem Jubiläum des Kölner Karnevals ein Muss: 748 mit Druckzufall

748 – Vergleich


Bitte hier nicht das Haar in der Suppe, sorry auf der Platte suchen!

748 – Links tanzender Jeck mit grünem Schirm, beginnender Bruch schwarze Linie, rechtes Hosenbein zum Rot hin



748 – Detail



Bei der war es schwer überhaupt etwas außer kleinen weißen Konfetti / Mückenschiss zu finden.
 
Phila-Novize Am: 17.02.2023 18:11:38 Gelesen: 127280# 1737 @  
@ Ben 11 [#1696]

Eine Druckzufälligkeit auf FDC-Mache roter Punkt im ansonsten weißen Markenrand sowie abgeschlagene linke Tatze des Kreuz in der Flagge



EDIT - auch Fahnenumrandung anders - obere Umgrenzung gebogen
Ansonsten noch bei keiner 478 so gesehen.

Und hier der gesamte FDC auch wegen:

Betreff - welcher Seenotrettungskreuzer ist auf der 478 abgebildet.

Schau mal auf den Stempel - dort ist das so wie Du beschrieben hast - Radar oberhalb der Antenne, anders als auf der 478



Anmerkung: Habe zwei verschiedene Quittungsmarken / Vignetten für die 478 FDC-Mache vorliegen

Grüße Jo.
 
Phila-Novize Am: 17.02.2023 20:46:17 Gelesen: 127266# 1738 @  
478 Druckzufall auf FDC-Mache roter Punkt unterhalb von 100 sowie roter Strich zwischen Punkt und Oberkante Bug im Markenrand



sowie schwarze Sichel im rechten oberen Markenrand, leichte runde Einstanzung



Und hier der eigentliche Grund: roter Stempel dieses 478 FDC



Ist der rote ein Taufstempel? Oder gibt es dafür keinen Namen? Einfach nur Schmuckstempel?

Dann sollte das Bild auf der 478 die "Arwed Emminghaus" (mit ihrem Tochterboot "Alte Liebe") zeigen!

Weder die Georg Breusing, noch die verunglückte Adolph Bermpohl.

Was sagt der Spezialist dazu? Passt das bei diesem Kreuzer mit dem Aufbau? Nur die Georg Breusing hatte diesen umgekehrt?

Der Michel mit seiner Angabe wohl auf jeden Fall, auf dem falschen Dampfer.

Unten ein Wiki-Link [1] für die Interessierten.

Grüße Jo.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arwed_Emminghaus_(Schiff)
 
Ben 11 Am: 17.02.2023 21:08:11 Gelesen: 127262# 1739 @  
@ Phila-Novize [#1738]

Hallo Jo,

den roten Punkt unterhalb der 100 kann ich bestätigen, habe ich mehrfach auf meinen Bögen.

Die "Arwed Emminghaus" ist das 3. Schwesterschiff der Kreuzer und sieht ähnlich aus wie die "Georg Breusing". Eine runde Antenne ("Strohpuppe") hatte wohl nur die "Adolf Bermpohl". Schöne Belege!

Die Spendenmarken gelten wohl als Vignetten. Irgendwo gibt es vielleicht auch ein Buch dazu.

Zu Stempeln kann ich leider nichts sagen.

Viele Grüße
Ben.
 
Ben 11 Am: 17.02.2023 21:18:26 Gelesen: 127256# 1740 @  
@ Ben 11 [#1739]

Gerade noch mal gesucht. Es gibt sogar zwei:

- "Die Vignetten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)" von Hans-Peter Osterkamp 2. Auflage 2011

- "Die Spendenbelege und Quittungsmarken der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)" von Alfred Kruse

Viele Grüße
 
Phila-Novize Am: 18.02.2023 13:11:44 Gelesen: 127243# 1741 @  
111 (2-6) – Druckzufall – weißer Fleck neben dem Richtkranz sowie mit anderen 111 vergleichbare Druckzufälle

Hier mal ein größerer weißer Fleck auf einer meiner 111 (2-6)

Detail 111 (2-6) – weißer Fleck neben Richtkranz



111 (2-6) Ansicht



Falls jemand einen solchen weißen Fleck neben dem Richtkranz hat, sollte vielleicht auch auf das rechts, am unteren Bogen verdickte und mit Dorn versehene S von DEUTSCHE achten.

111 (2-6) Detail – unterer Bogen S rechts verdickt mit Dorn/weißem Punkt



111 (1-2) Detail – Vergleich – N ohne ° sowie unterer Bogen S rechts rund / nicht verdickt



In diesem Zusammenhang wohl auch auf dem im Michel nicht bei PF (bei Dr. Dreyer hingegen schon – siehe hier im Forum Bund-Plattenfehler -nach Dr. Dreyer) beachteten weißen Punkt rechts am N von DEUTSCHE.

111 (2-6) Detail N°



Beide zuletzt genannten Details (N° und dicker unterer Bogen S) kommen bei meinen 111 nur paarweise vor und sind in meiner Sammlung 3x vorhanden. Einen solchen verdickten Bogen vom S habe ich ansonsten bei meinen sonstigen 111 nicht gesehen.

111 (2-7) – unterer Bogen S rechts verdickt, mit Dorn/weißem Punkt



Der Stempel ist etwas suboptimal, trotzdem bei Wissen der Zufälligkeit direkt auch ohne Hilfsmittel per Auge erkennbar.

111 ((1-2) – Detail N° und unterer Bogen S rechts verdickt, mit Dorn/weißem Punkt



111 (2-7) Ansicht



111 (1-2) Ansicht



Es gibt bei diesen vorgestellten drei 111 weitere Gleichartigkeiten / Besonderheiten, welche sich von meinen sonstigen 111 unterscheiden. Verzichte hier aber wegen dem anscheinend mangelnden Interesse hier des Forums an kleinen (auch mit dem Auge, ohne Hilfsmittel erkennbaren) Unterschieden / Differenzierungen auf eine Ausführung. Und natürlich haben die Stücke auch individuelle Unterschiede / Druckzufälle untereinander.

Oder ist es tatsächlich verpönt, mal genau hin zu schauen?

Beziehungsweise, spricht man so etwas nicht öffentlich in einem Forum an?

Ein Zeigen einer 111 mit verdicktem rechten Bogen S ohne Punkt rechts am U, wäre natürlich ein Anlass auch auf andere, gleichartige Druckzufälle dieser 111 N‘ einzugehen. Ebenso wie bei einer 111 mit ähnlich weißem Fleck rechts neben dem Richtkranz, mit oder ohne die Besonderheiten N‘&S.

Persönliche Ansicht

Dr. Dreyer hat bei seinen Untersuchungen / Arbeit einiges bei Bund Jahrgang 1949 durch genaues Hinschauen und Vergleich eine Menge an Unterschieden gleicher Nummern untereinander gefunden und in seinem Katalog aufgeführt.

Das dort bei manchen von ihm als PF deklarierten Dingen, teilweise offensichtlich (habe nur einen Bruchteil von diesen Stücken) nur etwas besonders „unwichtiges/triviales“ (oft dann aber recht ins Auge springendes) als Plattenfehler aufgeführt hat, irritiert mich nur auf ersten Blick.

Es ist für mich nur schwer vorstellbar, dass ein solcher, offensichtlich sehr akribisch und strukturiert arbeitender Sammler (immerhin Doktortitel, der alten Schule) solche, zumindest in meinen Augen als Novize, interessanten Gleichartigkeiten bei den für ihn besonderen Stücken, gerade bei einer veröffentlichen Phila-Arbeit einfach (nur) übersehen hat.

Das er so etwas, wie hier im Beitrag gezeigtes (sowiebei der 111 mit grünen Strich im U, ein paar Beiträge weiter oben) dann nicht genannt hat, kann ich für mich vielleicht mit einer besonderen Art von speziellen Humor erklären, den ich insbesondere bei Briefmarkensammlern der ganz alten Schule immer wieder mal bemerke.

Grüße Jo.

@Ben.

Vielen Dank für die Literaturhinweise! Alleine die Quittungsmarken / Vignetten der DSRG scheinen ja wieder ein Sammelgebiet ohne erkennbaren Boden zu sein. Da muss ich mal schauen, zwei ältere Exemplare (DR) sind mir schon mal über den Weg gelaufen. Wusste nicht wirklich wohin damit. Kommen nun quasi als Unterkapitel hier zu den Stücken.

@ Stempelredakteure

Da ich irgendwie eure an anderer Stelle gemachten Hinweise nicht mehr finde, welche der hier unter DZ oder anderen Beiträgen gezeigten Marken mit guter Abstemplung wohl für die Stempeldatenbank erwünscht sind, bitte um nochmalige Nennung. Gerne auch intern über persönliche Nachricht / Mail.

Ebenso falls in Zukunft irgendein Abschlag dafür interessant ist! Dann stelle ich diese zeitnah (und für mich vorab) in die Datenbank.

Wie geschrieben, die einzelnen Stempel werde ich mir ansonsten erst am Ende meiner Arbeiten an meiner Bund-Sammlung vornehmen. Das kann aber dann noch etwas dauern. Wohl deutlich länger als ich mir Anfangs vorgestellt habe.
 
Henry Am: 02.03.2023 11:27:38 Gelesen: 124344# 1742 @  
Die nachstehende Druckabweichung bei der BUND, Mi 1957 ist in einem kleinen Schantl-Katalog identisch abgebildet.



Im MICHEL-Katalog wird an dieser Stelle ein anderes Bild gezeigt. Beide Kataloge geben aber die gleiche Beschreibung an "dunkelblauer Fleck am N..."

Meine Frage ist nun: Ist der abgebildete Fehler der im MICHEL angegebene Plattenfehler? Oder könnte der im MICHEL gezeigte Punkt auch nur eine Druckzufälligkeit abbilden, die sich im weiteren Druckverlauf zur der oben abgebildeten Erscheinung ausgeweitet hat?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Ben 11 Am: 03.03.2023 21:02:41 Gelesen: 124295# 1743 @  
@ Henry [#1742]

Guten Abend Henry,

die beschriebene Stelle ist in meinem DSK von 2016 nicht identisch mit der von Dir gezeigten. Der beschriebene Punkt ist deutlich dunkler (dunkelblau) und neben dem N in der helleren (blauen) Umgebung. Bei Deiner Abbildung geht der blaue Fleck in den weißen inneren Bereich des Buchstabens hinein.

Deine Frage kann beantwortet werden mit:

- nein, der abgebildete Fehler (Deiner Marke) ist nicht der angegebene Plattenfehler.
- (ja), es könnte sich (vielleicht) um eine Druckzufälligkeit handeln (wenn man den Plattenfehler anzweifelt) und
- nein, im weiteren Druckverlauf wird sich der beschriebene Punkt nicht zu Deiner abgebildeten Erscheinung gewandelt haben.

Ich denke, der beschriebene Plattenfehler könnte plausibel sein und die gleiche dunkelblaue Farbe haben, wie in dem Pfeil der niederländischen Flagge.

Viele Grüße
Ben.
 
Henry Am: 04.03.2023 13:32:28 Gelesen: 124274# 1744 @  
@ Ben 11 [#1743]

Danke für die Antwort. Dachte mir schon, dass das nicht dem MICHEL-Fehler entspricht. Da ich die Marke aber nicht von Schantl habe, muss es also doch mehrere Exemplare mit dieser Druckzufälligkeit geben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 12.03.2023 09:59:13 Gelesen: 123972# 1745 @  
Habe in einer Spende diese Druckerscheinung gefunden: BUND MiNr. 3652



An der Spitze des bildseitig linken dunklen Flügelschattens findet sich ein heller Fleck, den ich als Rasterfehler einstufe. Wenn dem so wäre, müsste es ja noch mehr Exemplare geben. Das Raster in den Strahlenpunkten ist 45 Grad.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Winni451 Am: 19.03.2023 16:24:32 Gelesen: 123760# 1746 @  
Hallo zusammen,

Druckzufälligkeiten können manchmal etwas über den Druck verraten. Putzen und Passerverschiebungen, wenn sie richtig sitzen über die Reihenfolge des Farbauftrages. In meinem Beitrag zur Bund Michel 451 von 1964: Winni [#568] habe ich bereits ein paar Putzen und Passerverschiebungen gezeigt. Mit dem neusten Putzen und zusammen mit den Passerverschiebungen, bin ich mir sicher, dass zuerst rot, dann grau, dann braun gedruckt wurde und zuletzt Schwarz. Dunkelbraun ist durch braun auf grau erzeugt.

Was mir noch nicht ganz klar ist, wo in dieser Reihenfolge ist das Dunkelgrau einzureihen? Ich glaube, zuerst hellgrau, dann dunkelgrau, bin mir aber nicht sicher.

Mein neuer Putzen im Gesicht, recht gut zu erkennen:



Weiterhin habe ich einen kleinen roten Punkt am unteren Markenrand rechts unter der 1964 (kann ich nicht mehr ohne Lupe sehen) und bestätige damit den von Herrn Pospischil auf seiner Seite als 01/00/1964/041-6 benannte Punkt. Ich habe diesen auf der Hälfte meiner Bögen mit Formnummer 1 (4 von 8) und immer auf Feld 48 und nie auf Bögen mit Formnummer 2 (10 Stück):



Einen Schönen Sonntag
Winfried
 
Ben 11 Am: 20.03.2023 17:31:34 Gelesen: 123717# 1747 @  
@ Ben 11 [#1723]

Guten Abend Zusammen,

aus der Durchsicht meines Materials zum Seenotretter ergibt sich ein "Optimal"-Zustand der Marke und mit diesem lassen sich seine Merkmale beschreiben.



Wir unterscheiden zwei Drucke:

A: den Offsetdruck, gekennzeichnet mit den grünen Buchstaben "A" und "B". Beide beschreiben den Übergang vom schwarzen Druck auf den roten / weißen Bereich im Bug des Schiffes. Das Merkmal ist etwas kompliziert, da wir hier schräge Linien haben und sich eine Verschiebung immer in zwei Richtung auswirken kann.
B: den Stichtiefdruck, gekennzeichnet mit den blauen Buchstaben "C", "D" und "E". Die Punkte beschreiben die Lage des Tiefdruckes bezogen auf die weißen / roten Flächen der Marke. Der Buchstabe "E" dient als zusätzliche Orientierung. Die Position des Stichtiefdruckes ist sehr markant und soll bei der Untersuchung im Vordergrund stehen.

Die Untersuchung des Offsetdruckes ist zwar sekundär, dennoch sind die Auswirkungen seiner Verschiebung deutlich und sollen gezeigt werden. Befindet sich unterhalb der schwarzen Linie im Bug des Schiffes eine schmale rote Linie, berührt auch die untere Linie der Flagge das Malteserkreuz. Hat die schwarze Fläche im Bug keinen glatten Übergang auf die rot-weiße Kante, verschiebt sich die linke oder rechte Linie der Flagge zum Malteserkreuz.



Die Hauptuntersuchung gilt dem Tiefdruck. Befindet sich der vordere Bereich der Reling tief im weißen Bereich und sind die Fenster weit nach rechts verschoben, dringt der Radarbalken weit in die Flagge ein. Alternativ dazu kann die Reling hoch stehen und die Fenster weit links, was einen großen Abstand des Radarbalkens zur Flagge erzeugt. Zwischenpositionen ergeben sich aus hoher Reling und Fenstern nach rechts verschoben, sowie tiefer Reling und Fenster nach links verschoben.




Mit diesen Erkenntnissen werden die Messpunkte A, B, C definiert, aus denen sich ein Dreieck und sein Mittelpunkt konstruieren lassen. Gemessen wird dabei der horizontale und vertikale Abstand zum Rand der Marke.



Aus der Lage der Mittelpunkte aller Marken eines Bogens sollte sich ein Muster abzeichnen, was typisch für die Druckform sein könnte. Der abschließende Vergleich der Muster mehrerer Bögen könnte übereinstimmend sein und damit eine Merkmal der Druckplatte. Findet sich keine Übereinstimmung, wären auch mehrere Druckplatten mit gleicher Formnummer möglich. Oder womöglich doch wieder ein Anlagepasser.

Interessante Aussichten.

Eine spannende Untersuchung wünscht
Ben.
 
Ben 11 Am: 23.03.2023 15:05:54 Gelesen: 123670# 1748 @  
@ Winni451 [#1746]

Hallo Winfried,

ich möchte mal auf Deinen Beitrag antworten.

Die Farbreihenfolge würde ich wie folgt aufbauen: Hellgrau - Dunkelgrau - Orange - Rot - Schwarz.

Mit der üblichen Reihenfolge der Farben im Offsetdruck, beginnend mit der hellsten Farbe würde das gut übereinstimmen.

Treten die Passerverschiebungen gleichmäßig auf allen Marken eines Bogen auf? Wenn ja, könnte das ein druckbedingter Passer sein. Sind hingegen nur einzelne Marken eines Bogens mit Passer vorhanden, vielleicht auch noch unterschiedlich stark ausgeprägt, wäre das als Merkmal der Druckplatte vorstellbar.

Die roten Punkte auf der FN-1 habe ich bei mir nicht.

Ich gehe davon aus, dass der Druckbogen aus 4 Schalterbögen bestand. 2x FN-1 und 2x FN-2. Mit den roten Punkten könnte man das gut belegen.

Viele Grüße
Ben.
 
prinzlodi Am: 30.04.2023 07:59:39 Gelesen: 114898# 1749 @  
Michel-Nummer 3750 MB (Hans im Glück Wohlfahrtsmarke 85+40 cent, selbstklebend, aus Markenbox)

Neben einer:

- Passerverschiebung der Farbe blau (leicht nach links verschoben), auf welche ich in einem anderen Thread detailliert eingehe,
... gibt es bei dieser abgebildeten Marke einen:
- Druckausfall der Farbe schwarz am rechten Rand des Baumes:



Der kleine Strich im umteren Ast war nur ein Fussel, aber der rechte Teil der Baumkrone ist hier nochmal vergrößert:



Leider habe ich nur eine Marke aus der Rolle. Interessant wäre, ob so etwas in der Rolle periodisch auftritt, oder ob das eine nur "zufällige" Druckzufälligkeit ist.
 
Winni451 Am: 01.05.2023 07:59:32 Gelesen: 114711# 1750 @  
@ Ben 11 [#1748]

Vielen Dank für Deine Ausführung.

Ich habe etwas in meinem Bestand gestöbert. Bei mir überwiegen die Bögen (oder Bogenteile) in denen die Passerverschiebungen (falls vorhanden) überwiegend gleichmäßig auf allen Marken zu finden sind. Es gibt aber auch Bögen (zwei) auf denen relevante Unterschiede zu sehen sind, bei meinen Bögen aber nicht ein Feld was heraussticht, sondern eher Verläufe.

Ich werde das bei Neuzugängen in die Liste der interessanten Aspekte aufnehmen.

Einen schönen Feiertag wünscht
Winfried
 
Ben 11 Am: 11.05.2023 20:51:18 Gelesen: 111879# 1751 @  
@ prinzlodi [#1749]

Guten Abend Prinzlodi,

in meinem Bestand habe ich solche Marken mit der Auffälligkeit nicht. Die Marken unterscheiden sich nicht. Die Rasterwinkel sind alle gleich. Hersteller ist die Bundesdruckerei. Die Farbe Braun könnte eine Sonderfarbe sein. Das darauf befindliche Raster stammt von der Farbe Cyan (es hat den gleichen Winkel).



Also nix Besonderes. Oder?

Die Marken mal unter UV-Licht (Schwarzlicht) gelegt. Es fällt auf, dass das Folienblatt blasser daherkommt und die Rollenmarke kräftiger fluoresziert. Auch nicht weiter tragisch. Oder?



Aus Neugier mal meine Taschenlampe mit UV-Licht verwendet. Die Wellenlänge scheint etwas anders zu sein. Im Vergleich ist die Marke aus dem Folienblatt regelrecht weiß, während die Rollenmarke wieder kräftig leuchtet.



Das spannende ist nun der Data-Matrix Code, bzw. seine Umgebung. Die bleibt nämlich ebenfalls weiß. Das bedeutet: die gelbe Fluoreszenz liegt in einer Lackierung, die um den Matrixcode ausgespart wurde. Wenn man genau hinsieht, kann man in der Wertziffer ein farbloses 45° Raster sehen. Das dürfte die Lackierung sein.

Auch im Kleinbogen findet sich dieses Fenster.



Interessant ist nun die Frage: Warum machen die das so?

Und die erste Schlussfolgerung daraus: es gibt kein DP-II Papier mehr!

Hintergrund der Frage: Die Post behauptet (Artikel in DBR 4/23), dass sie diese Marke, welche es als Folienblatt und als Markenbox gibt, bewusst unterscheidbar gedruckt hat, also man hier Absicht unterstellen kann.

Leider ist die Deutsche Briefmarken Revue von April bei uns nirgendwo erhältlich, so dass ich zum Artikel nichts sagen kann. Kann vielleicht einer von Euch diesen Artikel mal an mich schicken?

Danke schon mal und viele Grüße
Ben.
 
Ben 11 Am: 11.05.2023 22:19:06 Gelesen: 111849# 1752 @  
@ Ben 11 [#1751]

Nachtrag:

Mal meine Quartalssendungen ausgekippt. Das Fenster um den Matrix-Code gibt es wohl von Anfang an. Der "digitale Wandel" hat es auch schon. Es gibt wohl nur wenige Marken mit durchgehender gelber Fluoreszenz.

VG Ben.
 
funnystamp Am: 12.05.2023 17:11:18 Gelesen: 111480# 1753 @  
Bei der Suche nach neuen Plattenfehlern gefunden. Leider nicht 2780 II (mit rotem Kringel im ü von für). aber auch ein dekorativer roter Fleck.



Grüße
Hermann
 
Araneus Am: 12.05.2023 18:43:10 Gelesen: 111454# 1754 @  
@ Ben 11 [#1751]

Kann vielleicht einer von Euch diesen Artikel mal an mich schicken?

Vielleicht hilft dieser Link weiter [1] ("Bund MiNr. 3750: Deutliche Farbunterschiede!", Bericht vom 31.03.2023)

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutsche-briefmarken-revue.de/_dbr/bund-minr-3750-deutliche-farbunterschiede/
 
Ben 11 Am: 14.05.2023 13:49:12 Gelesen: 110707# 1755 @  
@ Araneus [#1754]
@ prinzlodi [#1749]

Vielen Dank Franz-Josef für Deine Antwort. Danke auch an prinzlodi für die ausführliche Mail. Ihr beide habt mir sehr geholfen und ich weiß jetzt, worum es den Autoren geht.

Ähnliche Artikel sollen ja mittlerweile auch in der DBZ und im Briefmarkenspiegel erschienen sein. Kann jemand was zu den beiden Erscheinungen sagen, oder mir bitte mal einen Scan / Link schicken? Ich beziehe diese Zeitschriften nicht.

Nachdem ich nun weiß, worum es geht kann, ich den beschriebenen Farbunterschied auch an meinen Marken bestätigen. Bislang hatte ich den so noch nicht beachtet.



Nun denn, wollen wir doch mal sehen, woran das gelegen haben könnte. Die Rasterwinkel der Grundfarben sind auf beiden Ausgaben jedenfalls gleich.

Viele Grüße einstweilen und Allen einen schönen Sonntag.
Ben.
 

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